zum Vorstandstellvertrcter des Arbeits statistischen Amtes mit, durch welche dieser Mitglied deS Arbeitsbeirates geworden ist. In seinen weiteren Ausführungen weist der Handclsininister aus die Änderung des Statutes des Arbeitsstatistischcn Amtes hin, durch welche eine Erweiterung des Wirkungs kreises des Arbeitsbeirates bewirkt worden sei, und sprach die Hoffnung ans, das; die an diese Statuten änderung geknüpften Erwartungen sich voll erfüllen . werden. Die Regierung verfolge di.' Tätigkeit des Arbeitsbeirates mit Interesse
, der in seinen beiden Audienzen, die er feit der De- mision des Kabinetts hatte, sich nachdrücklichst auf den Standpunkt stellte, daß nun die koalierten Parteien die Aufgabe haben, die Verhältnisse derart zu rangieren, damit die kommende Regierung über ein arbeitsfähiges Parlament verfüge. An der maß gebenden Stelle habe man sich der Richtigkeit dieses Prinzips nicht verschlossen, weshalb man aber sehr triftige Bedenken hat, ist, daß. falls in das Aus- gleichswei k eine Bresche geschlagen
der Unabhängigkeitcpartei hauptsächlich persönliche Fragen mitspielen. Es ist daher nur natürlich, wenn man in Wien nicht gesonnen ist, schon aus den ersten Ansturm vor ihr zu kapitulieren. Diese Aus führungen des Abgeordneten, in denen man eine richtige Beurteilung der Situation erblickt, wurden lebhaft im Klnb kommentiert. ZltiS Italien. Die italienische Regierung gedenkt, wie der „P. K.' aus Rom geschrieben wird, der Obstruktion der italienischen Eisenbahner gegenüber eine ähnlich nach sichtige und geduldige Haltnng einzunehmen
, wie im September v. Js. gegenüber dem Generalstreike, zur Repression also nur dann zu greifen, wenn sie dazu gezwungen werden sollte. Die Regierung beabsichtigt also nicht, alle der Armee angehörigen Eisenbahner, die sich derzeit ans Urlaub befinden, ein/nberusen nnd den Dienst zu militarisieren, wie dies bei den Eisen- bahnstreiks in Holland und Ungarn und selbst 1WL in Italien geschehen ist. Öffentliche Meinung und Parlament sind so aufgebracht über das Eisenbahn- personale, welches trotz der ihm gewährten
Zuge ständnisse in die Obstruktion eingetreten ist, daß die Regierung sich stark genug fühlt, von der Kammer, wenn sich die Eisenbahner nicht vorher fügen sollten, die sofortige Annahme jener Maßregeln zu erwirken, welche in der neuen Eisenbahnvorlage bezüglich der Bestrafung der Urheber von Ausstünden und Ob- struklionsakten bei Eisenbahnen vorgesehen siud. Es kaun als völlig zweifellos gelten, daß die Urheber der Eisenbahn-Obstruktion einer Niederlage entgegen gehen. Der Obstruktioiiismus