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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.03.1935
Umfang: 6
dem Außenminister des Deutschen Reiches folgende Note überreicht: „Der Reichskanzler hat am 16. März dem Bot- schasler Italiens den Wortlaut eines Gesetzes mit- geteilt, das àm gleichen Tage erlassen worden war und ans Grund dessen die deutsche Regierung die allgemeine Wehrpflicht in Deutschland eingeführt und den Friedensstand des deutschen Heeres auf 36 Divisionen gebracht hak. Eitle Woche zuvor hatten die deutschen DeHörden offiziell die Auf stellung einer deutschen Luftflotte angekündigt. Die italienische

Regierung hak von den durch die englische und französische Regierung an die deutsche Regierung zu diesem Gegenstand gerichteten Noten Kenntnis genommen. Die italienische Regierung muß betonen, das; so wohl in den römischen Vereinbarungen vom 7. Janner 1SZS zwischen der italienischen und der französischen Regierung, als auch im Schluß- comuniquee der in London slaligfeundenen Be sprechungen zwischen der britischen und französi schen Regierung vom 3. Februar ds. Irs. das wesentliche Prinzip bekräftigt

worden war, daß das im S. Teil des Vertrages von Versailles fest gesetzte Militärstatut nicht mit einem einseitigen Akte abgeändert werden konnte. Die italienische Regierung fühlt sich daher ver pflichtet, bezüglich der Entschließung der Reichs- reglernng und ihrer wahrscheinlichen Entwicklun gen die weitestgehenden Vorbehalte vorzubringen. Die italienische Regierung hat immer gesucht, das Deutsche Reich vollwertig einem System der Zusammenarbeit unter den wichtigsten interessier ten Mächten

anzuschließen, das dem Reich die Rechte und die Verantwortungen eines sonveränen Slaakes voll und ganz zuerkennen würde. In folge dieser vorausgegangenen Ereignisse eben er scheint die Entscheidung der Reichsregierung beson ders schwerwiegend vor allem wegen des Zustande? der Ungewißheit, den sie in allen Ländern hervor ruft. Die italienische Regierung hak viele auch jüngste beweise ihres Willens zur internationalen Zu sammenarbeit gegeben und will auch weiterhin diese Richtlinien befolgen

, in der die italienische Regierung Einwände gegen die einseitige Abänderung des Vertrages von Versail les durch das Gesetz über die Organisierung der bewaffneten Macht erhebt. Nach Entgegennähme der Note hat der Außen minister dem Botschafter erklärt, daß die Moti vierung des Schrittes zurückgewiesen werden müs se, weil der Vertrag von Versailles durch das nichterfüllte Versprechen der Abrüstung durch die anderen Signatarmächte von diesen nicht eingehal ten worden ist. Die französische Demarche - , Paris, 21. März

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.03.1935
Umfang: 6
Wehr pflicht in Deutschland bildete heute vormittags den Gegenstand der Diskussion des französischen Mini sterrates, der sich dafür ausgesprochen hat, daß sich die französische Regierung unmittelbar cm den Völkerbundsrat wende, auf daß dieser die von der Reichsregierung am 16. ds. getroffene Entschei dung überprüfe. Weiters genehmigte der Ministerrat den defini tiven Text des Protestes, der heute nachmittags in Berlin überreicht wird. Der Ministerrat nahm ferner die dem französi schen Außenminister

Aethiopiens in Panikaimosphäre in Leningrad Riga, 20. März Hier eingetroffenen Nachrichten zufolge. hängt die in Leningrad erfolgte Verhaftung von rund 1100 ehemaligen Aristokraten mit der Panikatmo sphäre zusammen, die durch die Wiederausrüstung Deutschlands hervorgerufen worden ist. Paris vom 16. ds. Mts. voraus, mit dem die Note selber augekündigt worden war. Der Wortlaut der Note besagt: „Die abessinische Regierung, Mitglied des Völ kerbundes, bringt in Anrufung des Art. 15 des Völkerbundspaktes

zu Ihrer Kenntnis, daß infolge der von der italienischen Regierung beschlossenen Mobilisierung und der ständigen Entsendung von Truppen und Kriegsmaterial gegen die italienisch- abefsinische Grenze derzeit zwischen Abessinien und der kgl. italienischen Regierung eine Spannung besteht, die zu einem Bruch führen könnte. In dm dem Völkerbund vorgelegten Memoran den, die von diesem im Jänner 1335 veröffentlicht worden sind, hat die abessinische Regierung die Er eignisse von Anfang an dargelegt. Die abessinische

Regierung hat der Vertagung der Behandlung des Falles durch den Völkerbund nur auf Grund des ihr gemachten Versprechens einer freundschaft lichen Regelung beigestimmt. Die in Genf am 19. Jänner 1935 gewechselten Briefe, die der Völ kerbundsrat zur Kenntnis genommen hat, haben dieses Versprechen festgestellt. Es wurde ein Ab kommen abgeschlossen, damit der durch die Zwi schenfälle vom Dezember 1934 hervorgerufene Konflikt auf dem Verhandlung?- oder Schieds- geriastswege im Geiste

des Freundschaftsvertrages vom 2. 8.1928 und des Art. 5 desselben Vertrages geregelt würde. Der Text der Note gibt dann den Art. 5 voll inhaltlich wieder: weiter heißt es: Nach wie vor dem in Genf am 19. Jänner 1935 abgeschlossenen Abkommen hat die abessiniche Re gierung den Art. 5 des Vertrages vom Jahre 1928 angerufen. Sie hat seit damals ununterbrochen dessen rasche Anwendung bei der italienischen Re gierung reklamiert. Die abessinische Regierung hat damals erklärt und' erklärt auch heute feierlich

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Seite 1 von 8
Datum: 27.07.1935
Umfang: 8
, daß die in der Entschließung vorgesehene Äußerordentliche Ratstagung stattfinden wird. Mit a/n 25. Juli eingelaufenem Brief hat die ae thiopische Regierung eine Sitzung ab 25. gefor dert. 5 Gemäß Art. 1, Paragraph 4 des internen Re glements des Rates empfiehlt der Präsident sei nen Kàgen am 31. Juli oder am 1. August um 17 Uhr zusammenzutreten Die Ratsmitgliedee werden gebeten von mor gen Samstag, den 27. Juli Mittag wissen zu las sen, welches Datum sie bevorzugen. Eingeschickter Schritt Italiens Genf, 26. Juli

Der Informationsdienst des Völkerbundssekre tariats hat gestern eine offizielle Mitteilung ver- lautbart, die folgendes besagt: > „Der Generalsekretär hat die Ehre dem Rate -und den Mitgliedern des Völkerbundes folgendes Telegramm zur Mitteilung zu bringen, das er am 23. ds. von der italienischen Regierung aus Roma erhalten hat: Der vom Völkerbundsrak in feiner Entscheidung vom 25. Mai 1925 festgesetzte Termin des 25. Zuli als Datum (vorbehaltlich einer Verlängerung im Einvernehmen unter den Schiedsrichtern

) für den Abschluß der Arbelten des Ausschusses der vier Schiedsrichter zur Beilegung des Zwischen falles von Aalnal und der späteren Zwischenfälle, ist heute abgelaufen. Die italienische Regierung, die wie stets vom Wunsche beseelt ist das Schieds verfahren einem guten Ende zuzuführen. — das bloß dadurch abgebrochen wurde, weil der aethio pische Agent in Scheveningen vor dem Ausschuß auch Fragen diskutieren wollte, die vom Schieds- kompromiß ausgeschlossen sind — hat seit dem 14. Zuli d. I. der aethiopischen

Regierung wissen las sen. daß sie noch Immer bereit ist. die Arbeiten des Ausschusses wieder aufzunehmen, unter der Bedingung jedoch, daß diese sich im Rahmen des Schiedskompromisses bewegten. Die italienische Regierung hat am ZZ. ds. der kgl. Legation in Addis Abeba neue telegraphische Weisungen erteilt, mit dem Auftrag diese ihre Ab sicht, zu bestätigen und formell die aethiopische Regierung zu befragen, ob sie sich an die im Schiedskompromiß eingegangenen Verpflichtungen halten wolle öder

nicht und bejahendenfalls, ob sie ihren Vertreter dahin instruieren wolle, daß er durch Verzicht auf den vorgebrachten Anspruch (nämlich den Streitfall grundsätzlich zu behandeln) dem Ausschuß die Fortsetzung seiner Arbeiten er- mögliche. Gez.: Suvich.' » Dieser Schritt der sascistischen Regierung hat in den Genfer Kreisen einen vorzüglichen Eindruck hervorgerufen.' In den Völkerbundskreisen wies Man sofort darauf hin, daß sich Italien auf diese Weise nicht bloß strikt an den Art. 5 des^italie- nisch-aethiopischen

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Seite 1 von 6
Datum: 28.09.1938
Umfang: 6
. Offenbar glaubt der deutsche Reichskanzler nicht daran, daß die ihm gemachten Verspre chungen gehalten werden. Diese Verspre chungen wurden jedoch nicht der deut- sà Regierung direkt, sondern der bri- U»d franzSflscheu Regierung in erfter Illfisvz abgegeben. Zm Nmnen der britischen Regierung sprechend; erkläre ich, daß wir uns für morachch verpMM halten, darüber zu wachen, daß die Versprechungen zur Gänze und ehrlich gehalten werden, wir sind bereit, uns zu verpflichten, daß die Versprechungen nilt

aller vernünftigen Raschheit eingelöst werden, sofern die deutsche Regierung auf die Einzelbediu- guugen eingeht, die sich auf eine Lösung mittels Verhandlungen und nicht mittels Gewalt beziehen. ,.2ch hege die Zuversicht, daß der deut sche Reichskanzler diesen Vorschlag, der lm gleichen Geiste der Freundschaft ge macht wird, mit welchem man mich in Deutschland empfangen hat. nicht ableh- neu wird. Zch hege die Zuversicht, daß mit Annahme dieses Vorschlages der deutsche Wünsch nach Wiedervereinigung

nicht, daß unsere Diplo matie untätig sei, sie hat sich heute wie der in vielen Hauptstädten geltend ge macht. Als Ex-Frontkämpfer brauche, ich vielleicht nicht ausdrücklich zu sagen, daß meine Regierung keine Möglichkeit Her gehest wird, um den Frieden mit Ehstn zu retten. ^ Die Rede des Führers bat eine gewisse Entspannung bewirkt, denn man stijnint fast allgemein darin überein, daß sie die Tür offen läßt und daß die Kataströvhe noch in letzter Stunde verhütet werden könnte. Vor allem ist man darüber

für seine Bemühungen um den Frieden ausge drückt haben. Es scheine ihm ganz un möglich, setzte er hinzu, daß eine Kontro verse, die grundsätzlich bereits beigelegt ist, Gegenstand eines Krieges sein solle. Ich verstehe die Gründe sehr wohl, fuhr Chamberlain sort, aus welchen die tschechische Regierung die im deutschen Memorandum gestellten Bedingungen nicht annehmen zu können glaubte; aber nach meinen Unterredungen mit Hitler glaube ich, daß es noch möglich sein müßte, zu einer Lösung zu gelangen, deren

in Europa kein territo riales Problem mehr gibt. Mach meiner Berchtesgadener Reise teilte ich der tschechischen Regierung die Vorschläge mit, die im wesentlichen die Wünsche des Reichskanzlers Hitler ent hielten, war aber überrascht, als Hitler bei meinem zweiten Besuch in Deutsch land darauf bestand, daß das von ihm geforderte Gebiet sofort von deutschen Truppen besetzt werde, ohne vorherige Vereinbarungen für den Schutz jener Bewohner, die nicht Tschechen sind und sich dem deutschen Reich

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Seite 1 von 6
Datum: 08.12.1934
Umfang: 6
des französischen Außenministers Laval erhallen: «In dem Augenblick, in dem der Dölkerbundsrak einstimmig das Ergebnis der in Roma unker den Auspizien des Dreierausschusses so glücklich zu Ende geführten Saarverhandlungen genehmigt hat, drängt es mich, Ew. Exzellenz meine und der fran zösischen Regierung Dankbarkeit für den Geist der hohen Unparteilichkeit auszudrücken, mit dem die durch Baron Alois! vertretene italienische Regierung diese Arbeilen geleilet hat, deren Abschluß eine neue Garantie

für die Erhaltung des Arledens bedeutet. Ich bitte Em .Exzellenz die Versicherung meiner herzlichste« Gefühle entgegennehmen zu wollen. Pierre Laval.' ck- Der Duce empfing heute den Botschafter Deutsch lands. der der italienischen Regierung für ihre Be mühungen um die Volksabstimmung im Saargebiet dankte. Auch der Botschafter Großbritanniens hak Im Namen seiner Legierung ia diesem Sinne beim Duce vorgesprochen. Vie Sitzung des Senate Roma, 7. Dezember. In der heutigen Senatsfitzung gelangt« der Ge setzentwurf

sich gegen jene, Aie mit materieller und moralischer Unterstützung das Verbrechen er möglicht hätten. Das Attentat von Marseille bilde eine schwere Bedrohung des Friedens. Er ver hehle sich nicht die außergewöhnliche Schwere der gegen Ungarn erhobenen Beschuldigungen, doch seine Regierung übernehme dasür die volle Ver antwortung. Die gegen Jugoslawien gerichtete Terror-Organisation habe eine ganz bestimmte Form angenommen: sie war der Ausdruck einer in Ungarn angezettelten und organisierten Ver schwörung

brecher am 26. September in Nagy Kanhiza unter den ehemaligen Insassen des Lagers von Janka Pußta ausgelost worden seien. Diesbezüglich sind die bestmöglichen Beweise erbracht worden. Er schloß seine Ausführungen mit der Be hauptung. daß die jugoslawische Regierung mit ihren Appell an d>en Völkerbund kennen politischen Zweck verfolgt habe, sondern bloß vo-m Rate Ge rechtigkeit verlange. Sie wollte die Ausmerksam keit des Rates auf die Gefahren lenken, die den Frieden und das gute Einvernehmen

unter den Nationen bedrohen. Der tschechoslowakische Außenminister Benesch und der rumänische, Tituleseu, schlössen sich den Erklärungen des jugoslawischen Mnisters Jestic an. Hieraus ergriff der ungarische Vertreter, Eck hardt, das Wort: Die von der jugoslawischen Regierung gegen Ungarn erhobenen Anklagen werden die Kaltblütigkeit und Objektivität Un garns nicht beeinträchtigen können. Ungarn hat inmitten der systematischen und stets ungerecht fertigten Provokationen noch nie seine Ruhe ver loren. Wir befinden

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Seite 1 von 6
Datum: 21.11.1936
Umfang: 6
. Notizen Lire S—. kleine Unzelgen elgentt Tarif. Vz;uz «preise» sVorausbezahlt) lklnielnummer 20 Tent« Monatlich BiertellSIirllch halblährlich Jährlich Vusland jährt. Fortdauernd« verpslimtet zur L. Q L. L. a.— 14.-, 27.— S2.-- L. ua.— Annahm« Zahlung. I 27ß Äa«»»D«»g, 2^. » XV SS. Ia1,Vga»»V er Äuce im Mussolini»Forum mit den nationalsozialistischen Journalisten Roma, 20. November. yie nationalsozialistischen, als Taste der fasci- ài» Regierung in der Reichshauptstadt weilen« Journalisten

meldet Reuter, daß man dort Rück wirkungen der Anerkennung Francas auf den Völkerbund befürchte. Der italienische Schritt sei eine Verletzung des Artikels 10 der Völkerbund satzung, auf Grund dessen die Völkerbundsmitglie der sich verpflichten, den territorialen Bestand und die politische Unabhängigkeit aller Völkerbund mitglieder zu achten. Für den Völkerbundrat werde sich eine weitere Schwierigkeit daraus er geben, daß ein Sitz für den Vertreter der spani schen Regierung vorgesehen sei

. Die Angelegenheit werde jedoch im Augenblick nicht dringlich werden, weil Italien sich von der Völkerbundarbeit zurückgezogen habe. Aber es sei erklärlich, daß der italienische Vertreter sich weigern werde, an einem Tisch mit dem Vertreter einer Regierung zu sitzen .die von Italien als nicht mehr bestehend bezeichnet wird. Sobald der deutsch- italienische Schritt bei Portugal oder anderen Völ kerbundmitgliedern Nachahmung finde, werde diese Frage aber sofort wieder brennend werden. Bisher

habe das Völkerbundsekretariat von der Regierung in Burgos noch kein Ersuchen um An erkennung erhalten. Uebertragung des Besitzes die Wertpapiere selber und ihre Coupons ausführen, ihren Besitz, ihre Bewachung und Verwaltung anderen im Inland und im Ausland übertragen und sie wiederum Italien zurückbringen. Die Tragweite dieser Verfügungen liegt auf der Sand; sie versehen unser Land, was die Möglich keiten von Kapitalanlagen. Bewachung. Vermal- tung und Übertragung von Kapitalien und Wer- ten ausländischer Herkunft betrifft, in die gleiche

- fekten von Torino, Aosta, Alessandria, Novara, Asti, Vercelli, Bolzano und Trento empfangen. Das italienische Imperium wird von Chile anerkannt werden Santiago (Chile), 20. November Aus ermächtigter Quelle verlautbart, daß die Regierung von Chile beschlossen hat, das italieni sche Imperium Aethiopiens anzuerkennen. Der neue chilenische Botschafter beim Quirinal, Herr Cariala, der sich bereits seit einiger Zeit in Italien befindet, wird demnächst sein an S. M. Vittorio Emanuele lil. König von Italien

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Seite 1 von 8
Datum: 16.01.1938
Umfang: 8
erkennen ließ, dieser Aufforde rung nachzukommen: die chinesische Zen tralregierung hat auch jetzt wieder sich geweigert, das neue chinesische Regime in seinem Bemühen um die Erhaltung des Friedens im Fernen Osten zu unter stützen. Die Erklärung wird den Entschluß der japanischen Regierung kundtun, den Kampf gegen die japanfeindliche Tätig keit in China fortzusetzen, da diese Tätig keit den Frieden im Fernen Osten stört; sie wird auch die Wahrung der Rechte und Interessen dritter Mächte in China neu

nischen Konsulatsbehörden von Wladi wostok. Nowosibirsk und Blagoweschensk ausgesprochen: trotz der wiederholten Proteste der japanischen Regierung habe sich nichts daran geändert und die Reihe der peinlichen Zwischenfälle, wie die Be schlagnahme von Postsachen an die Kon sulate, Einschüchterung der Konsulatsbe amten usw., nehme kein Ende. Laut nicht bestätigten Meldungen habe sich der ehe- ' malige Gouverneur von Tsingtau, Admi- ral Shen Hunglich, in Tschutscheng, wo hin er sich geflüchtet

für einen äußersten Widerstand betreiben, in der Annahme, daß die Japaner den Verkehr zwischen Hongkong und China vollständig abschneiden wollen. Auf der Versammlung der chinesischen Diplomaten in Amsterdam berichtete der chinesische Botschafter in Moskau, der im Flugzeug aus China eintraf, über die Lage in China und erklärte, das chine sische Volk sei entschlossen, den Widerstand um jeden Preis fortzusetzen. Er stellte nachdrücklich in Abrede, daß in der Lei tung der Nanking-Regierung Unstimmig keiten vorhanden

Regierung unter dem Fürsten Teh im Herbst mit einem scharfen Antikomintern-Programm gebil det wurde. Die Innere Mongolei ist auch strategisch von größter Wichtigkeit, weil sie für Sowjetrußland die direkte Land brücke zu China darstellt und weil von hier aus eine Umfassung Mandschukuos möglich ist. In der Internationalen Konzession wurden heute von Unbekannten mehrere Revolverschüe aus den chinesischen Advo katen Fankanz abgegeben; dieser hatte den Auftrag angenommen, den Vorsitz des neuen

das Sprungbrett für Bonnet. «Der ex-Finanzminister wirk den neuen Mann darstellen können, falls er die Präsidentschaft der neuen Regierung übernimmt, und dies ist es eben, was das Land braucht. Das Wickitigste ist. daß kein russenfreundlicher Präsident ans Ruder kommt, wie es Herriot war.' Dagegen lehnt sich die konummistische ..Humamte' auf, die in drohendem Tone die Bildung eines „wahren Volksfront- Kabinettes' verlangt. „Figaro' meint, die Lage verlange ein? Lösung, die nicht den Wünschen der Par teien

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Seite 1 von 7
Datum: 11.06.1927
Umfang: 7
eines Note pr. Warschau, 10. — Die polnische Regierung hat heute die Antwort auf die Note der Sowjet regierung bezüglich der Ermordung ihres Mini sters in Warschau, Woykow, überreichen lassen. Der Text der Note ist folgender: Die polnische Regierung ist tiefstens empört Generals und mehrere andere Offiziere, denen sämtlichen entweder Spionage zu Gunsten frem der Mächte oder gegenrevolutionäre Tätigkeit zur Last gelegt worden war. Staunen in England über die 2V Todesurteile f. London, 10. — Die Agentur

hat. Die polnische Regierung bedauert den Akt eines Unverantwortlichen nicht polni scher Nationalität, umsomehr, als sie vollkom men von der Besserung der Beziehungen zwi schen den beiden Staaten, die zum Großteil ein Werk des leider dahingegangenen Ministers war. überzeugt war. Di>e polnische Regierung gesteht, wie es Zusammenhang zwischen den in der russischen Note aufgezählten Tatsachen und dem auf pol nischen Boden von einem Nichtpolen begange nen Verbrechen, zum Schaden des polnischen Staates, das übrigens

von der gesamten öffent lichen Meinung Polens und der Regierung aufs kategorischeste verurteilt wurde, aner kennen. Die polnische Regierung gestehe, wie es internationaler Brauch ist. Londons sehr erstaunt war. die Nachricht zu vernehmen, daß die 20 Erschossenen wegen Spionage zu Gunsten Englands verurteilt wor den wären. In diesen Kreisen dementiert man aufs energischeste die Nachricht, daß zwischen den britischen Behörden und den Hingerichteten irgendwelche Beziehungen bestanden hätten. Man hebt hervor

und als Ver such aufgefaßt worden, sich unerlaubter Nach richten zu bemächtigen. Die englische Regierung behauptet neuerdings, daß -sie keine kriegerischen Absichten habe und hoffe, daß trotz des Abbru ches der diplomatischen Beziehungen der gegen wärtige Verkehr weiter andauern würde. die polnische Regierung auch nicht für die Tat eines Unverantwortlichen, die außerdem, soviel aus den ersten Ergebnissen der Untersuchung hervorzugehen scheint, eine persönliche Tat war, H:rantwortl>ich gemacht

werden. Die polnische Regierung muß umsomehr den Vorwurf der Verantwortlichkeit ablehnen, als sie seinerzeit der russischen Regierung den Vor schlag für eine persönliche Bewachung des Mi nisters Woykow gemacht hatte, von der dieser jedoch nichts hatte wissen wollen. Minister Woykow reiste nach seinem Belieben frei durch ganz Polen, ohne vorher die Sicher heitsbehörden zu verständigen, die auch nicht von der Reise Rosenholz' durch Polen unter richtet waren, noch um den Wunsch Woykows, seinen Landsmann am Bahnhof

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Seite 1 von 4
Datum: 29.11.1934
Umfang: 4
als Trcuhàndeà der mternationalen b.öprozeintigan Anleihe der deutschen Regierung 1930 mit, daß sie vor der Einstellung der monatlichen Zahlun gen in den Valuten der entspoechonden Emissionen für dm Jnteressendienst dieser Anleihe derartige Valute,nbeträge erhalten hatte, daß sie imstande sei, «in Sechstel des Nominalwertes aller am 1. Dezember 1934 fälligen Coupons der Anleihe zu bezahlen. Di>e Beisitzer dieser Coupons können sie den Auszahlungsstellein m der gewohnten Waise Vov- legen. Für diese Coupons

der Fall war die italienischen Staatsbürge« und die physischen und juridiischen in Italien oder in den italienischen Kolonien wohnhaften Personen, die Bescher von Lire-Titres der ö.Sprozentigen inter nationalen Anleihe der deutschen Regierung 1930 sind rmd den Beweis erbringen, sie rechtmäßig vor dem 15. 6. 1934 erwovben zu haben, an den Schaltern der Banca d'Jta?ia beim Vorwvis der am 1. Dezember 1934 fälligen Coupons dm gan zem Gegenwert erhalten können. Dasselbe gilt auch für die in der Zeit

gelassen zu werden. Er richtete im Gegenteil an seine Partei eine Mittei lung, daß die gegenwärtige Regierung bestrebt sei so rasch als möglich die verfassungsmäßige Nor malität wieder herzustellen. Die Ernennung Sakahaschis zum Finanzmini ster — es ist bereits das sechste Mal, daß ihm die ses Amt verliehen wird. — wurde von den finan ziellen Kreisen Japans mit reger Genugtuung auf genommen. Sakahaschi blickt auf eine bewegte Vergangen heit zurück. Einer armen Familie entstammend, wurde

nicht in Unkenntnis fein. Als Beweis führt das Memorandum an, daß die Mitglieder der Organisation „Ustasa' militärische Uniformen tru gen und ganz ossen militärische Hebungen mit Feuerwaffen und Bomben ausführen konnten. Ueberdies war die Aufmerksamkeit der ungarischen Behörden durch zahlreiche diplomatische Schritte der jugoslawischen Regierung aus diese Fälle ge lenkt worden. Die ungarischen Behörden hätten werters zahlreiche Pässe an jugoslawische Ter roristen uno verdächtige Individuen ausgegeben

über die Terroraktion vom Oktober 193V bis heute. Trotz der wiederholten Interventionen der jugosla wischen Regierung wäre es den ungarischen Be hörden nie gelungen, die Schuldigen zu ent decken, deren Aufenthaltsorte ihnen mitgeteilt worden find. Die jugoslawische Negisning hätte stets eine systematische Abweisung und hartnäckige Weigerung zur Zusammenarbeit, bei der Fahn dung nach Verbrechern, di«e sich auf ungarischen, Boden aushielten,/erfahren. / Bloß nach dem Attentat von Marseille habe sich die ungarische

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Seite 1 von 6
Datum: 24.11.1934
Umfang: 6
und Präsident des Verbandes ausführlichen Bericht erstattete. Der Duce lobte das Wirken des Verbandes und er» teilt« Richtlinien für die weitere Aktion. Budapest, 23. November Ein Mitarbeiter der „Ungarischen Tele graphen - Agentur' wandte sich bezüglich der jugoslawische«, Demarche in Genf an den ungarischen Ministerpräsidenten um nähere Er klärungen. General Gömbös legte den Standpunkt ìà kgl. ungarischen Regierung bezüg lich der jugoslawischen Note wie solgt fest: „Die von der jugoslawischen Regierung

zum Marseiller Attentat in Genf präsentierte Note hat die ungarische Regierung nicht überrascht, da diese die Note als eine Fortsetzung der seit einem Monat von Jugoslawien organisierten Presse kampagne betrachtet, die aus die U „termini erung der Lage Ungarns hinzielt. Die ungarische Negierung muß mit Befrem den die Feststellung machen, daß die Note im gleichen Tone wie die jugoslawische Presse gegen Ungarn aushetzt. > ' - ^ Unmittelbar nach dem Attentat, als man über die Organisation und Ausführung

desselben noch keine bestimmten Daten haben konnte, hat sich die genannte Press« schon beeilt Ungarn zu kompro mittieren uM eine politische Kampagne zu orga nisieren, wodurch sie selber in erster Linie den Frieden Europas in Gefahr brachte. Die ungarische Regierung hat vom ersten Augenblicke an klar die Zwecke dieses Verleum- dungsseldzuges durchschaut. Die Leiter dieser Kampagne bezwecken ohne Zweifel Ungarn nicht bloß in Mißlredkt zu bringen, sondern es auch einzuschüchtern um unsere Arbeit für unsere Exi stenz lahm

zu legen. Die ungarische Regierung lenkt die Aufmerksam ekit der össentlichen Meinung aus die politisch« Tendenz der jugoslawischen Note und vor allem aus die Tatsache, daß sie eine Beschuldigung gegen Ungarn ohne genaue Kenntnis der Frage und auf Grund von angeblich«», unkontrollierbaren Beweisen vorbringen will. Di« Haltung der jugoslawischen Regierung ist umsomehr illegal, als diese es bisher nicht sür nötig besunden hat, der ungarischen Regierung alle den Beschuldigungen, zu Grunde liegenden

Dokumente mitzuteilen. Die ungarische Negierung hätte diese ebenso Lügen gestrast, wie jene Behauptung, daß der Mörder vor dem Attentat angeblich in Ungarn geweilt habe. Die ungarische Negierung protestiert als Ber- > treterin einer Nation, die im Laufe ihrer Ge schichte nie das poltischc Verbrechen anerkannt hat, zur Wahrung der nationalen Wahrheit feierlich gegen das Vorgehen der jugoslawischen Negierung und weist die Anklag« der Mitschuld am Verbrechen zurück. Da di>e ungarische Regierung der Ansicht

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Seite 1 von 6
Datum: 26.11.1933
Umfang: 6
veranstalteten Ab- schiedsbankett richtete Litwinoff eine in herzlich stem Tone gehaltene Abschiedsdepesche an Roose velt, die sofort mit einer nicht weniger herzlichen Botschaft des Präsidenten beantwortet wurde. Der Führer der amerikanischen Nation und der offi zielle Vertreter der Moskauer Regierung bekräf tigten nsuedings da? Prinzip: das? die Äufrecht- eàltung des -Friedens den Grundpfeiler der,Be ziehungen zwischen den beiden Ländern bilden .nüsse. ?n seinem Trinkspruch beim Abschiedsbankett verdammte

zwischen ihm und dem Präsidenten gedeu tet. Smith sagte unter anderm in seinem Aufruf: „Ich bin, für eine Rückkehr zum Golddollar. Ich ziehe einen Golddollar einem. Wursthautdollar unbedingt vor. Ich ziehe die Erfahrung jedem Ex periment vor. Ich bin sogar bereit einen gewis sen Grad von Deflation mit in den Kauf zu neh men, wenn kein anderer Ausweg zwischen diesem System und der direkten Inflation übrig bleibt. , Al Smith sagt weiter, daß die letzten Verfügun gen der Regierung das Vertrauen auf sie völlig untergraben

bedeutete, wegen seiner linksge richteten Einstellung jetzt kaum geeignet, ein lebensfähiges -Kabinett zusammenzubringen. In verschiedenen Kreisen spricht man daher auch vvn einer neutralen Persönlichkeit, die ver suchen will, die seit langem gewünschte Konzen tration herzustellen, die von den Neusozialisten bis zur Gruppe Tardieu führen würde. Unter den Namen, die als Kandidaten genannt werden, ist auch der jetzige Kammerpräsident Bouisson erwähnt. Der Sturz der Regierung wird aus sinanziel- lem Gebiet

und dann gemeinschaftlich die Ausstellung der sadistischen Revolution besich tigten. JeuWr Schritt i« Mm Berlin, 35. November Auf Veranlassung der Reichsregierung hat heute der deutsche Geschäftsträger in Wien einen Schritt bei der österreichischen Regierung unter nommen. um gegen den Zwischenfall an der bay rischen Grenze, wobei ein deutscher Soldat von österreichischen Grenzwächtern erschossen wurde, Protest zu erheben und die Ausforschung und Bs strafung des Täters zu verlangen, sowie Garan tien zu verlangen

, daß in Zukunft die Wiederho lung ähnlicher Zwischenfälle vermieden werde. Große öffentliche Arbeiten in ZuMMen Belgrad, 25. November. Der serbische Ministerpräsident sprach vor einer Gruppe von Parlamentariern der Regieungspar- tei über die Finanz- und Wirtfchaftsolitik der Re gierung. Cr erklärte n. a., daß die Regierung diese Politik in der bisherigen Richtung weiterführen und besonders auf die Aufrechterhaltung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte und den Kre dit des Staates nach innen und außen achten

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Seite 1 von 6
Datum: 17.12.1936
Umfang: 6
' auf dem Quai d'Orsay wie ein Schlag ins Gesicht gewirkt hat. Zu dem geradezu katastrophal kompromittier renden Brief hat der Pressechef des französischen Außenministeriums vor der auswärtigen Presse in einer langen Verteidigungsrede Stellung genom men, gestutzt auf eine wohlvorbereitete Aktensamm lung, welche die Handlungsweise der Regierung erklären und ihre Schuldlosigkeit erweisen sollte. In Abwandlung eines bekannten Goethe-Wortes könnte man sagen: „Man spricht vergebens viel, »m zu erklären

— der andre hört aus allem nur die Schuld.' Das Wichtigste ist gleich vorweggenommen: Die französische Regierung vermag die Nichtigkeit des Dokumenteninhalts nicht zu leugnen. Auf dem Quai d'Orsay beschränkte man sich vielmehr auf krampf hafte Bemühungen, die sensationellen Enthüllun gen zu beschönigen und mit der amtlichen Politik der französischen Republik notdürftig in Einklang Zìi bringen. Wie erfolglos diese Bemühungen blie ben, mag aus der fönenden Darstellung entnom men werden. An Hand

einer wortreichen Schilderung der zeit- uchen Reihenfolge und Entwicklung des spanischen Bürgerkrieges wurde darzulegen versucht, daß in den Tagen der Pariser Besprechungen zwischen dem Abgesandten der roten Madrider Regierung und den französischen Ministem noch gar kein in ternationales Problem bestanden habe. Die spani sche Regierung habe lediglich eine nur sie selbst an gehende Angelegenheit mit zwei revoltierenden Ge neralen zu regeln gehabt. In diesem Zusammen hang machte der Beamte des Quai d'Orsay

eine Feststellung, die wert ist. in ihrem Wortlaut ver werkt zu werden: „Es ist vollkommen korrekt, wenn Frankreich in einem solchen Falle einer rechtmäßigen Regierung in Spanien zu Hilfe tvmmt.' Die Folgerungen aus einer solchen sich selbst erteilten Berechtigung sind unübersehbar, wenn logischerweise jeder Staat sie für sich in An spruch nimmt. Am 3V. Juli habe sich dann, so wurde fortgefah ren, der Zwischenfall von Saida in Algerien ereig. net, wo ein bewaffnetes italienisches Flugzeug ab kürzte

, das sich mit anderen auf dem Wege nach vpanisch-Marokko befunden baden soll. Daraufhin fei die französische Regierung am 1. August mit einer Erklärung an die Oeffentlichkeit getreten, in der sie ausdrücklich betonte, daß sie sich von nun an freie Hand bezüglich ihres Eingreifens in Spa nien vorbehalten müsse. Inzwischen sei sie sich je doch über die schweren internationalen Gefahren klar geworden, habe deswegen ihren Standpunkt grundlegend geändert und am 5. August die Ini' tiatioe zu einem allgemeinen Nichteinmischung

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Seite 1 von 6
Datum: 08.08.1939
Umfang: 6
Regierung getroffenen Bestimmungen, durch welche der Verlust der italienischen Staatsbürgerschaft jenen Personen hiesigen Ursprungs und deut scher Sprache erleichtert werden soll, wel che nach Deutschland umzusiedeln beab sichtigen. Es bedarf also keiner weiteren Erör terungen. Dagegen verdient die Gesetzes- vorlage insofern besondere Beachtung, als sie einen konkreten und regelnden Akt darstellt, welcher der unmittelbar be vorstehenden praktischen Durchführung der zwischen Italien und Deutschland

in Krakau war in der Danziger Frage eine neue Spannung eingetreten, da die polnische Regierung durch ihren diplo matischen Vertreter in Danzig dem Se nat der Freistadt eine in ultimativer Form gehaltene Note zur Frage der pol nischen Zollbeamten hatte überreichen lassen. Die Agentur Pat veröffentlicht hiezu folgendes offizielles Kommunique?: In einigen Zollämtern auf dem Gebiet der Freien Stadt Danzig wurden die polnischen Zollbeamten am 4. August da von verständigt, daß sie ab 6. August zur Ausübung

diese Angelegenheit eine momen tane Milderung. Die polnische Regie rung erwartet eine präzise Antwort Dan zigs und hofft, daß der Senat der Freien Stadt nach eingehender Prüfung der Lage die Richtigkeit der von der polni schen Regierung eingenommenen Hal tung anerkenne. In wohlunterrichteten Kreisen wird be stätigt, daß die Note sowohl wegen ihres Inhalts als wegen ihrer Form bei der Danziger Regierung Befremden hervor gerufen habe. Zufolge einer Mitteilung aus zuverlässiger Quelle hat der diploma tische

Vertreter Polens in Danzig, Mini ster Chodacki, in den Morgenstunden des letzten Samstags, zuerst telephonisch dann schriftlich die Danziger Regierung in einer ungewöhnlichen und überstürzten Form von einem angeblich umlaufenden Gerücht in Kenntnis setzen wollen, dem zufolge die ausführenden Organe der Danziger Zollverwaltung beabsichtigten, sich am ti. August, ab 7 Uhr morgens der 'Ausübung der Kontrolle durch einen ge wissen Teil der polnischen Zollinspekteure zu widersetzen. Die Danziger Stellen

waren nicht nur über die ungewöhnliche Form der sü: sie überraschenden Mit teilung, sondern auch über den Inhalt des ihnen vis dahin unbekannten Gerücktes erstaunt. Um so unverständlicher war sür die Danziger Regierung die Schlußfor derung, die im Brief des polnischen Di plomaten auf ein unkontrollierbares Ge rücht hin aufgezwungen worden war. Die briefliche Anfrage Polens über das oben zitierte Gerücht wurde nämlich in eine im diplomatischen Verkehr nicht übliche ultimative Form gekleidet und enthält unter anderen, Drohungen

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Seite 1 von 6
Datum: 12.04.1938
Umfang: 6
dem Gedächtnis jener ge zollt. die ihr Leben für die Rückgewm nqng des Imperiums an Roma gaben Am Nachmittag des S. Mai wird der erlauchte Prinz das Siegeskornm eröff nen.' an dessen Fertigstellung in diesen Wochen fieberhaft gearbeitet wird, ferner die 'Grobbauten, die den platz umgeben, die Slraben. die sich hinter dem Denk mal öffnen, und den Loria Giulio Ee- Genf. 11. April. Die britische Regierung hat dem Gene ralsekretär des Völkerbundes, Avenol, eine Note zugehen lassen, in der gefor dert

abgeschlossen werden, nicht zu trennen ist. Schon zu Beginn der Unterredungen hatte die britische Regierung zu verstehen gegeben, daß sie, falls ändere Gegensätze zur Zufriedenheit behoben wären, es übernehmen würde, beim Völkerbund für seine Mitgliedsstaaten Entscheidungsfrei heit hinsichtlich der Anerkennung des ita lienischen Imperiums zu verlangen. Den Londoner Blättern ist eine von der „äthiopischen Gesandtschaft' unter zeichnete Note zugegangen, welche besagt, daß der „Kaiser Haile Selassie

werden, welche Haltung die französische Regierung ihrer seits einzunehmen gedenkt. Der neue Außenminister Bonnet, der heute Vormittag im Quai d'Orsay ein gezogen ist. wird diese Frage zusammen mit den anderen vorläufig aufgeschobenen internationalen Problemen in Prüfung nehmen. Immerhin ist man in besagten diplomatischen Kreisen der Ansicht, daß die Haltung der Regierung hauptfächlich vom Gedanken der engen Zusammen arbeit mit England, eine der Grundla gen der französischen Politik, bestimmt sein wird- „Temps

' widmet seinen Leitartikel den englisch-italienischen Verhandlungen und schreibt nach einem Hinweis auf die verschiedenen erzielten Lösungen, die ita lienische und britische Regierung hätten in der raschen und zielbewußten Fortfüh rung der Verhandlungen einen Beweis von Wirklichkeitssinn, Versöhnungsbereit schaft und dem aufrichtigen Wunsche, zu einer befriedigenden Regelung zu gelan gen, abgegeben. Wenn binnen kurzem der endgültige Abschluß erreicht wird, könne man die in der Rivalität

zwischen England und Italien enthaltene Gefahr eines Mittelmeerkrieges als erheblich re duziert betrachten; der europäische Hori zont lichte sich gerade dort, wo er am bedrohlichsten schien: die Politik Cham- bertains werde damit nicht nur in Lon- dà sondern auf dem ganzen Kontinent ! eli?'StiÄung erfahren. ' ch Roma, 11. April. Im Palazzo Chigi fand gestern wie derum eine Unterredung zwischen Außen minister Graf Ciano und dem britischen Botschafter Lord Perch statt. In den der Londoner Regierung nahe

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Seite 1 von 8
Datum: 06.10.1935
Umfang: 8
am nächsten Dienstag abgehen. Der Eisenbahnverehr wird dann bis auf weiteres unterbrochen. Bei einer gestern durchgeführten Bombardie rungsaktion ist das Flugzeug des Hauptmanns Ciano von zwei Kugeln getroffen worden, die den linken Flügel aufschlitzten. Das Flugzeug ist an keiner vitalen Stelle hava riert worden und die Besatzung blieb unversehrt. Mlkberusung der belgischen Mission aus Aethiopien Addis Abeba, 5. Oktober Die belgische Militärmission in Aethiopien ist von der Brüsseler Regierung

über Auftrag seiner Regierung fol gende Erklärungen abgab: „Die heutige Sitzung ist durch die Mitteilungen veranlaßt worden, die dem Völkerbund in den letzten Iahren von der italienischen und aethiopi fchen Regierung zugekommen sind. Die italienische Regierung kann sich ihrerseits nur auf ihr Telegramm vom 2. Oktober 193S Nr. 1768/9 R beziehen, in welchem die letzten Phasen einer Situation dargelegt sind, die durch das ita lienische Memorandum vom 4. September vorge legt und ausführlich dokumentiert worden

ist. Wenn der Völkerbundsrat den Inhalt dieses Me morandum sowie die Begleiterscheinungen der ita lienischen Regierung in gebührende Erwägung ge zogen und alle Elemente ergründet hätte, dann hätte er sich darüber Rechenschaft ablegen müssen, daß die Situation in Aethiopien eine derartige war, daß man sich keine Illusionen machen durfte über die Möglichkeit mit Vorschlägen, die von einem Studium des Uebels absahen, und daher der Sache nicht auf den Grund gingen, Abhilfe zu schaffen. Verfehltes Vorgehen Die italienische

Regierung hat die vom guten Willen beseelten Anstrengungen des Völkerbnnd- rates gewürdigt, doch begriff und begreift sie im merhin nicht die Gründe, weswegen der Rat sei nen Versöhnungsbemühungen nicht eine realisti sche Ueberprüsung der Zustände Äthiopiens so wohl an und für sich als auch als Völkerbunds- mitglied zu Grunde legte. Auf diese Zustände und auf den Inhalt ihres Memorandums muß die italienische Regierung auch heute noch bestehen. Die letzte Entwicklung der Situation ist leicht ver

ständlich und erscheint unvermeidbar, wenn man sich vergegenwärtigt, daß Italien nicht erst seit heute das Opfer eines Angriffes vonseiten Aethio- piens ist, sondern daß dieser umfangreich doku mentierte Zustand des Angriffes schon seit vielen Jahren andauert, daß die aethiopische Ausrüstung sich seit dem Jahre 1928 im Schutze des Freund schaftsvertrages mit Italien vollzogen hat und mit den ungeheuren Waffenlieferungen, die von der italienischen Regierung aus freien Stücken für die Aufrechterhaltung

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Seite 1 von 6
Datum: 31.01.1934
Umfang: 6
der Machtergreifung durch den Nationalsozialismus in Deutschland hielt der Reichstag eine Sitzung ab, in der Reichskanzler Hitler die angekündigten Regie rungserklärungen in einer zweistündigen Rede ab gab. Hitler sprach zuerst ausführlich über das Auf bauwerk der nationalsozialistischen Regierung wäh rend des ersten Jahres, über das Verschwinden des Parteienstaates und über die innere Befrie dung des Landes. Er sagte u. a., daß nicht die Opposition der 2.3 Millionen Personen, die bei den Wahlen am 12. November

, der nicht nur für die bei den Vertragspartner nützlich sei, sondern für ganz Europa. Hitler polemsierte im weiteren Verlauf seiner Rede lebhaft mit der Regierung Dollfuß, ohne jedoch auf die Anschuldigungen der österrei chischen Regierung, nämlich der Einmischung Deutschlands in die innerpolitischen Angelegenhei ten der Nachbarrepublik einzugehen. Er beschränk te sich darauf, zu erklären, daß eine Idee, wie die nationalsozialistische nicht vor Grenzpfählen Halt mache, sondern die ganze deutsche Nat'on umfasse. Bevor Hitler

Natur die Saar- Frage sei, die jedoch leicht hätte gelöst werden kön nen, wenn Frankreich die Empfehlungen der deutschen Regierung angenommen hätte. Nach der Rede des Reichskanzlers genehmigte der Reichstag in erster, zweiter und dritter Le sung das Gesetz über die Verfassungsreform des Reiches, das jedoch noch nicht vorgelegt worden ist. Diese Abstimmung ist ein deutlicher Beweis für das blinde Vertrauen des Parlamentes in die nationalsozialistische Regierung. Auch der Reichsrat

die Meinungsverschiedenheiten zwischen Berlin und Paris nicht in ihrem Kern berühre. Auch in vor hergehenden Situationen, die scheinbar ohne Aus weg waren, fand England stets die Zauberformel von der Sicherheitsgarantie. Berlin werde natür lich auch dieses Mal die Verwendungsmöglichkei ten der englischen Initiative mifs sorgfältigste stu- 5i»r«n Amerika registriert seine Verträge beim Völkerbund Genf. 30. Jänner Die Regierung der Vereinigten Staaten hat mit dem Völkerbündsekretariat ein Abkommen über die Registrierung der Verträge

und anderer Bindungen internationalen Charakters, in denen die Vereinigten Staaten vertragschließender Teil sind, abgeschlossen. Diese Registrierung erfolgt auf Grund der diesbezüglichen Verfügungen übe? frei willige Registrierung von Verträgen durch Staa ten, die. nicht Mitglieder des Völkerbundes sind. ?nÄNPrWelizithung der SchMeine Die amerikanische Regierung habe diese Entschei dung getroffen, um die Sammlung der Verträge des Völkerbundes vollständig zu gestalten lind den Text der von Amerika abgeschlossenen

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Seite 1 von 6
Datum: 23.05.1934
Umfang: 6
automatisch zu hem men. Dies würde vor allem die Industrie Nord- ifrankreichs betreffen. Es wurde bereits eine Woll spinnerei in Fourmiers durch das Syndikat der Wollspinner von Roubaix-Tourcoing eingestellt und das Material ausgekauft. Mit der nämlichen Ab sicht hat das Syndikat der Flachsspinner eine Spin nerei von Roubaix um den Betrag von 3>- Mil lionen Franken angekauft. Die Fabrik hatte 40.000 Spindeln zur Verfügung und wurde nach dem 'Kriege von der Regierung mit 28 Millionen Fran ken in Betrieb

mit den, neuen Kabinett eine Besprechung, die' über eine Stunde währte. Danach hatte der König mit dem Ministerpräsidenten eine längere Besprechung. Nach der Amtsübergabe im Außenministerium besprach sich Geòrgie^ mit dem gewesenen Mini sterpräsidenten Muschdnoss, der Ihn über die lall enden außenpolitischen Angelegenheiten unter richtete. - Die Lage in Sofia < ist. vollkommen ruhig. Die Bevölkerung verfolgt mit Aufmerksamkeit die Maßnahmen der neuen Regierung, die mit Zankoff in Verhandlungen getreten

ist. Es wird ein eifri ger Ideenaustausch verzeichnet. Der neue Ministerpräsident hat dem Direktor des Blates „Isgref', offizielles Organ des Zirkels Zoeno, Erklärungen abgegeben, die besagen, daß aus Gründen der nationalen Rettung die Sicher heitsmaßnahmen getroffen morden sind. Hinsicht lich der Außenpolitik' der neuen Regierung sagte Georgieff, daß man trachten wird, auf Grund der Gleichberechtigung die guten Beziehungen mit den Nachbarn aufrecht zu erhalten, und zwar durch wirtschaftliche Znsammenarbeit

präsident und sein Mitarbeiter Weitsches das volle Vertrauen des Kabinetts besitzen. Zankoff hat im Organ der demokratischen Ver einigung an die Mitglieder der Partei einen Appell gerichtet, in dem er der Hoffnung Ausdruck verleiht, daß die nene Regierung die Autorität des Staates wiederherstellt. Auch das Blatt „Mri' er kennt die Notwendigkeit der radikalen Reform an. Ebenso stellt sich hinsichtlich der getroffenen Maß nahmen auch die übrige Presse auf die Seite der Regierung. Am heutigen Abend

versammelte sich eine kleine Gruppe von Gegnern der Regierung. Ein Teil nehmer versuchte das Wort zu ergreifen. Es schritt die Polizei ein und die Demonstranten zerstreuten >ich. Einer wurde dabei verletzt. Nach einer Verordnung des Regierungschefs werden die Beziige, der Minister gekürzt. Aus Spflrfamkeitspich'ichtM. .mi.rd.es. den.FrMtivnären- untersagt, außer dem fixen Staatsgehair mich noch andere Beziige vom Staate zu erhalten. Die politischen Parteien beginnen ihre'Einstel lung zur neuen Regierung

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Seite 1 von 6
Datum: 24.09.1938
Umfang: 6
, Henderson, und des Sir Horace Wilson im Beisein des Reichsaußenministers v. Ribbentrop den Führer und Reichskanzler besucht, um sich zu verabschieden. Der Führ« Hak dem britischen Erstminister und der englischen Regierung hiebei seinen persönlichen Dank und den Dank des deutschen Volkes sür die Bemühungen um eine sriedliche Lösung der Sudetensrage ausgesprochen. Der britische Premierminister wird morgen in den ersten Rachmittagsstunden im Flugzeug Deutschland verlassen, um nach England zurückzukehren

In London wird angenommen, daß Hitler im Memorandum erklärt, die deutsche Regierung wird keine militärische Aktion im Sudetenland unternehmen, unter der Bedingung, daß die tschechoslo wakische Regierung ihr kriegerisches Vorgehen einstellt und gewisse Mitglieder der neuen Regierung, die unter bolsche wistischem Einfluß stehen, ausschaltet. London, 23. Sept. Ueber die Gründe für die Aufschiebung der Besprechungen zwischen Hitler und Chamberlain hat man in London bis zu diesem Augenblick keinerlei

sudetendeutsche Grenzgebiet wieder zu besetzen, wobei es wieder zu den brutalsten Ausschreitungen kam. Das bedeutet eine Ablehnung des englisch-französischen Planes, der von der zurückgetretenen Regierung Hodza ange nommen worden war. Die Pressestelle der SdP. teilt zur Re gierungsneubildung mit: „Die Betrauung des Generals Syrovy durch Präsident Benesch ist wohl der letz te Versuch, die falschen Nationalgefühle des tschechischen Volkes noch einmal zur Siedehitze zu treiben. Die Tatsache, daß der Regierung

. Es ist bekannt, daß die agrarischen Kabinettsmitglieder die einzigen waren, die Bedenken äußerten. den Staat vollends dem bolschewistischen Einfluß zu überantworten. Ursprünglich sollte nach den Plänen und amtlichen Prager Mel dungen eine nationale Regierung mit Einschluß der slowakischen Volkspartei gebildet werden. Da die Einbeziehung der Slowaken aber nicht gelungen ist und die slowakische Volkspartei auf ihrem Beschluß beharrt, eine grundsätzliche Lösung der slowakischen Frage fordern zu müssen, blieb

die sowjetische Regierung, daß polnische Trup pen an der polnisch-tschechoslowakischen Grenze zusammengezogen und bereit sind, einen Teil des tschechoslowakischen Ge bietes mit Gewalt zu besetzen. Die pol-, nische Regierung hat diese Informationen nicht dementiert. Die sowjetische Regie rung erwartet, daß ein Widerruf ohne weiteren Aufschub bekanntgegeben wird. Andernfalls und falls die polnischen Truppen das Gebiet der tschechoslowa kischen Republik besetzen sollten, hält die sowjetische Regierung

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Seite 1 von 6
Datum: 13.08.1936
Umfang: 6
) Einzelnummer 20 Ten!« Monatlich L. v.--^ Biertellährlich L. 14.--- Halbjährlich L. 27^» Jährlich L. »2^- Au»land iShrl. L. 140.-- Fortdauernde Annahm« nerpslla>tel zur Zahlung. II» Wien im Brennpunkt der Ereignisse zum französischen Borschlag zur „Nichteinmischung' i« Spanien Roma, 12. August In ausländisch«« Zeitungen ist verössenllicht Irden, daß die sascisttsche Regierung die in der Endlichen Antwort de» Minister» Ciano an den «ickasler Frankreich» bezüglich der Präliminar- ìereinkunft

«^egsmaterial über die Grenze von Frant- Spanien. Dafür schickt die Madrider Iweiter-nach Paris. Am Montag sind Ion, Kilo Gold im Flugzeug aus Spanien I Das U'von Böurget eingetroffen. kn^^r noch nicht alles. Her.Abgeordnete Achtet l, >.àe Anfrage an die Regierung ge nüge,, ' füglich der Lieferung von Bombenslug- Ivon .? Jagdflugzeugen an die Regierung I und Barcelona nach dem Entschluß der Nichteinmischung, den der Ministerrat am 7. August getroffen hatte.' Dazu gesellen sich noch die bezeichnenden

Be hauptungen des Organs der Marxisten von San Sebastian, „Frente populär', und jene andere Nachricht, derzufolge die Pariser Regierung den Eisenbahnverkehr mit jenem Teil Spaniens unter brochen haben soll, der sich in der Hand der Auf ständischen befindet. Und schließlich zur Vervollständigung der Doku mentierung der'Haltung Frankreichs eine Bot schaft, die die französische Parlaments-Mehrheit, aus der Blum und Cot hervorgegangen sind, an den Präsidenten der spanischen Republik gerichtet

... aber welche Republik? Die französischen Links-Deputierten hab?n den Zu satz „kommunistisch' vergessen, weil die Regierung von Madrid, die bereit? Gefangene der Kommu nisten ist (in Barcelona herrschen Kommunisten und Anarchisten), wenn sie die Nationalisten besie gen würde, ihrerseits durch den Kommunismus überwältigt und hinweggefegt würde. Die französischen Kundgebungen lassen natürlich perplex bezüglich der Möglichkeit, ein konkretes Uebereinkommen für eine effektive Neutralität zu erreichen, wie Italien

, daß es aber im übrigen keine Schwierig keiten machen dürste, die spanische Regierung mit den nötigen Waffen zu beliefern. Die französische Volksfront selbst fordere Waffen und Flugzeuge für ihre politischen Glaubensgenossen in Spanien. Die Grenzen zwischen Frankreich und Spanien seien gefallen, es gebe nur mehr eine Grenze, die sei der Fascismus (!). „Frankreich am Scheideweg' Roma, 12. August. Unter der Überschrift „Frankreich am Scheideweg' gibt der Pariser Vertreter des „Popolo di Roma' und der Turiner „Stampa

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 02.08.1928
Umfang: 12
de« vorbereitenden Ävrüstunas« kommission sei zu sagen» dah sie gegenwärtig nicht tagt; auch sei keine bestimmte Frist für di« nächste Tagung der Kommission festgesetzt. Wie aber dem Unterhaus bekannt sei. Habe die bri tische Regierung einen Beschluß veranlaßt, der die Meinungsverschiedenheiten in den Fragen der Rüstungsbeschränkungen vermindern sollte und zu einem Kompromiß führen könnte, aus dem sich ein Wkommen ausvauen lasse. Die Be sprechungen mit Frankreich seien erfotzreich ge wesen

Loebe» für den Anschluß, das vielfach überrascht habe, erkläre sich aus seiner Eigenschaft als Mit begründer und Förderer des „Oefterreichifch- Deutschen Bolksbundes', der die Bevölkerung über die Bedeutung einer Angleichung auf allen Gebieten aufllären will. Bela Kun ist nach Verbüßung feiner Strafe aus Oesterreich abgeschoben worden. Neue bayerische Regierung Zwei Monate «ach den Neuwahlen, die den Rücktritt der bayerischen Regierung nach fich zogen, ist endlich die neue bayerische Koalitions

regierung zustande gekommen, und wie kaum jemand bezweifelt hat, kehrt die alt« Koalition unter Dr. Held wieder» die aus den drei Parteien der Deutschnationalen, der Bayerischen Volks« Partei und des Bauernbundes zusammengesetzt ist. Nachdem einmal feststand» daß die Bayerische Volkspartei keine Lust zu einer Koalition mit der Sozialdemokratie aufbringen würde, war die Wiederkehr der alte» Koalition von selbst ge- S 'en, und nur unter welchen Bedingungen sie ießlich . erfolgen würde, war fraglich

von Gibraltar keiner europäischen Macht, auch einer zweiten Ranges nicht, einen festen Halt gestatten kann. Es wird daher auch in Zukunft eine internationale Regierung, welche die Verwaltung der kleinen Stadt un endlich verwickelt gestaltet, aus der Stadt Tanger ein politisches und rechtliches Kuriosum machen. Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt, deren geographische Lage fie zum Ein gangshafen Marokkos und zum Umschlagplatz für einen recht bedeutende» und Vergrößerung»« fähigen Handel zu bestimmen

Botschafters in Paris ist es gelungen, die franzöfische Regierung zum Einlenken zu be wegen und diese hat die Äesatzungsbehörde im Rheinland zur Zurückziehung des Auslieserungs- begehrens aufgefordert. keine akute Gefahr, aber, aber.... Anhaltend beschäftigt der litauisch-polnische Wilnastreit die europäische Oeffentlichkeit und die in die Angelegenheit irgendwie verwickelten Regierungen. Wie erst nachträglich und all mählich an den Tag gekominen ist, haben die englische, die französische und sehr zum Miß

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Seite 1 von 6
Datum: 20.06.1936
Umfang: 6
. Die Sanktionisten hingegen haben auf die Erklä rungen mit einem heftigen Proteststurm reagiert. Sie gedenken bei der kommenden Unterhausdebatte am Dienstag ein Mißtrauensvotum einzureichen. Auf jedem Falle wird am Dienstag im Unter haus die Abstimmung vorgenommen. Doch ist man allgemein der Ansicht, daß die absolute Mehrheit der Abgeordneten der Regierung ihr Vertrauen aussprechen wird. Außenminister Eden, der bisher von den Sank tionisten verhimmelt wurde, ist nun ihr größter Feind geworden. Wie es scheint

, beabsichtigt die Arbeiterpartei eine umfangreiche Propaganda zu entfalten, die den Sturz der Regierung zum Ziele haben soll. Aus der ziemlich wirren Lage kann man aber ohne weiteres erkennen, daß die Anhänger der Sanktionspolitik.nur mehr, eine absolute geringe Minderheit.darstellen. Ein Großteil der hartnäckig sten Anhänger der Sanktionsfront ist jedoch inzwi schen zur Einsicht gekommen und stimmt heute den Beschluß des Kabinetts vorbehaltlos zu. Die gesamte britische Presse befaßt sich heute

be greiflicherweise ausschließlich nur mit den Erklä rungen, die bei der gestrigen Unterhausdebatte' von Eden und Baldwin abgegeben wurden. „Daily Mail' betitelt den Bericht in größter Aufmachung mit den Worten „Wie die Sanktio nen starben', und unterstreicht dabei vor allem die offenen Worte Edens, der den Sieg der italieni schen Waffen in Aethiopien vorbehaltlos aner kannt, u. 'zugegeben habe, daß im ganzen - Raums keine abeffinifche Pfeudo-Regierung mehr vorhan den sei< ' ° ! ' : . , < Die Entscheidung

am Dienstag ge gen die Regierung zu stimmen, da sie vor dem Entscheid nicht konsultiert würden. Somit könnten MacDonald und Simon leicht gezwungen werden, ihre Demission einzureichen, in welchem Falle dann die Regierung nur mehr aus konservativen Elementen bestehen und einen vollkommen ein heitlichen Charakter haben würde. Die „Morningpost' schreibt in einem Leitartikel, dank der mutigen Entscheidung d.ey Kabinetts habe die britische Regierung ihre volle Handlungsfrei heit wieder gewonnen. Die britische

mit der gegenwärtigen internationalen Lage und besonders eingehend mit den Problemen, .die bei der kommenden Genfer Ratstagung zur Spra che kommen werden. Die Regierung werde der Kollektivaktion treu bleiben und sich daher dem Entscheid anschließen, den der Völkerbund treffen wird. In Bezug auf die Sanktionen sei das Kabinett zur Ansicht gekommen, daß es im Hinblick auf die gegenwärtige Lage angezeigt erscheine, der Auf hebung der Sühnemahnahmen zuzustimmen. . Das Kabinett befaßte sich sodann eingehend

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