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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.12.1934
Umfang: 6
des französischen Außenministers Laval erhallen: «In dem Augenblick, in dem der Dölkerbundsrak einstimmig das Ergebnis der in Roma unker den Auspizien des Dreierausschusses so glücklich zu Ende geführten Saarverhandlungen genehmigt hat, drängt es mich, Ew. Exzellenz meine und der fran zösischen Regierung Dankbarkeit für den Geist der hohen Unparteilichkeit auszudrücken, mit dem die durch Baron Alois! vertretene italienische Regierung diese Arbeilen geleilet hat, deren Abschluß eine neue Garantie

für die Erhaltung des Arledens bedeutet. Ich bitte Em .Exzellenz die Versicherung meiner herzlichste« Gefühle entgegennehmen zu wollen. Pierre Laval.' ck- Der Duce empfing heute den Botschafter Deutsch lands. der der italienischen Regierung für ihre Be mühungen um die Volksabstimmung im Saargebiet dankte. Auch der Botschafter Großbritanniens hak Im Namen seiner Legierung ia diesem Sinne beim Duce vorgesprochen. Vie Sitzung des Senate Roma, 7. Dezember. In der heutigen Senatsfitzung gelangt« der Ge setzentwurf

sich gegen jene, Aie mit materieller und moralischer Unterstützung das Verbrechen er möglicht hätten. Das Attentat von Marseille bilde eine schwere Bedrohung des Friedens. Er ver hehle sich nicht die außergewöhnliche Schwere der gegen Ungarn erhobenen Beschuldigungen, doch seine Regierung übernehme dasür die volle Ver antwortung. Die gegen Jugoslawien gerichtete Terror-Organisation habe eine ganz bestimmte Form angenommen: sie war der Ausdruck einer in Ungarn angezettelten und organisierten Ver schwörung

brecher am 26. September in Nagy Kanhiza unter den ehemaligen Insassen des Lagers von Janka Pußta ausgelost worden seien. Diesbezüglich sind die bestmöglichen Beweise erbracht worden. Er schloß seine Ausführungen mit der Be hauptung. daß die jugoslawische Regierung mit ihren Appell an d>en Völkerbund kennen politischen Zweck verfolgt habe, sondern bloß vo-m Rate Ge rechtigkeit verlange. Sie wollte die Ausmerksam keit des Rates auf die Gefahren lenken, die den Frieden und das gute Einvernehmen

unter den Nationen bedrohen. Der tschechoslowakische Außenminister Benesch und der rumänische, Tituleseu, schlössen sich den Erklärungen des jugoslawischen Mnisters Jestic an. Hieraus ergriff der ungarische Vertreter, Eck hardt, das Wort: Die von der jugoslawischen Regierung gegen Ungarn erhobenen Anklagen werden die Kaltblütigkeit und Objektivität Un garns nicht beeinträchtigen können. Ungarn hat inmitten der systematischen und stets ungerecht fertigten Provokationen noch nie seine Ruhe ver loren. Wir befinden

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 29.11.1934
Umfang: 4
als Trcuhàndeà der mternationalen b.öprozeintigan Anleihe der deutschen Regierung 1930 mit, daß sie vor der Einstellung der monatlichen Zahlun gen in den Valuten der entspoechonden Emissionen für dm Jnteressendienst dieser Anleihe derartige Valute,nbeträge erhalten hatte, daß sie imstande sei, «in Sechstel des Nominalwertes aller am 1. Dezember 1934 fälligen Coupons der Anleihe zu bezahlen. Di>e Beisitzer dieser Coupons können sie den Auszahlungsstellein m der gewohnten Waise Vov- legen. Für diese Coupons

der Fall war die italienischen Staatsbürge« und die physischen und juridiischen in Italien oder in den italienischen Kolonien wohnhaften Personen, die Bescher von Lire-Titres der ö.Sprozentigen inter nationalen Anleihe der deutschen Regierung 1930 sind rmd den Beweis erbringen, sie rechtmäßig vor dem 15. 6. 1934 erwovben zu haben, an den Schaltern der Banca d'Jta?ia beim Vorwvis der am 1. Dezember 1934 fälligen Coupons dm gan zem Gegenwert erhalten können. Dasselbe gilt auch für die in der Zeit

gelassen zu werden. Er richtete im Gegenteil an seine Partei eine Mittei lung, daß die gegenwärtige Regierung bestrebt sei so rasch als möglich die verfassungsmäßige Nor malität wieder herzustellen. Die Ernennung Sakahaschis zum Finanzmini ster — es ist bereits das sechste Mal, daß ihm die ses Amt verliehen wird. — wurde von den finan ziellen Kreisen Japans mit reger Genugtuung auf genommen. Sakahaschi blickt auf eine bewegte Vergangen heit zurück. Einer armen Familie entstammend, wurde

nicht in Unkenntnis fein. Als Beweis führt das Memorandum an, daß die Mitglieder der Organisation „Ustasa' militärische Uniformen tru gen und ganz ossen militärische Hebungen mit Feuerwaffen und Bomben ausführen konnten. Ueberdies war die Aufmerksamkeit der ungarischen Behörden durch zahlreiche diplomatische Schritte der jugoslawischen Regierung aus diese Fälle ge lenkt worden. Die ungarischen Behörden hätten werters zahlreiche Pässe an jugoslawische Ter roristen uno verdächtige Individuen ausgegeben

über die Terroraktion vom Oktober 193V bis heute. Trotz der wiederholten Interventionen der jugosla wischen Regierung wäre es den ungarischen Be hörden nie gelungen, die Schuldigen zu ent decken, deren Aufenthaltsorte ihnen mitgeteilt worden find. Die jugoslawische Negisning hätte stets eine systematische Abweisung und hartnäckige Weigerung zur Zusammenarbeit, bei der Fahn dung nach Verbrechern, di«e sich auf ungarischen, Boden aushielten,/erfahren. / Bloß nach dem Attentat von Marseille habe sich die ungarische

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.12.1939
Umfang: 6
finnischen Regierung zurück / Neuerliche Aombardierungeu durch Flugzeuge und Kriegsschiff Gegenangriff der finnischen Truppen Londo », 2. — Die erbitterten Kämp fe, die sich ciuf der Halbinsel von Nobechi abwi.ckeln, bezeugen die ausgezeichneten Eigenschasten der sinnischen Soldaten. 80l) Mann konnten eine ganze russische Division aufhalten. Die Finnen weichen nur mit äußerster Langsamkeit zurück und verteidigen jedes Fleckchen Erde mit Heldenmut. In der sogenannten Nickel- ftadt wurde alles sür

Nooseuelts wird deshalb als nicht stattgefunden betrachtet. Was den Rücktritt der Regierung Cajander und seine Ersehung durch die Regierung Tauner anbetrifft, so erklärte Molotow. das; diese Umänderung noch nicht genügend sein könne, um die ÜRSS. zu einer anderen hallung zu veranlassen. Herr Tanner sei die schwarze Seele der finnisch-russischen Verhandlungen, die einen befriedigenden Abschluß gebracht hätten, wenn nicht Herr Tanner zugegen gewesen wäre. Die Spannung

s, 2. — Die „Gazetta Ufficiale' veröffentlicht den Wortlaut des Dekrets, mit dem die wirtschaftlichen Kräfte der Nation mobilisiert werden. Del» Duce deJickkigsi «tie «is? llniei'si'uneibakn Roma unci «lem „6 42 Die finnische Regierung verläßt Helsinki Die erste Sìhung der neuen Regierung. Stockholm, 2. — Die erste Sitzung des neuen sinnischen Kabinetts scmd in einem Lustschutzraum stau. Allein an diesem Morgen wurde in fielnnki viermal Fliegeralarm gegeben. Ber! i n, 3. — Das DNB. erfährt aus .Helsinki

, daß der Ministerpräsident Ryt! und die finnische Regierung die Haupt stadt verlassen haben, um sich nach einem unbekannten Bestimmungsort zu begeben. Man ist der Ansicht, daß sich die Regie rung nach Waasa begeben Hai. Das diplomatische Korps wvrde aufge fordert, in eine kleine Stadl in der Näste von .Helsinki zu übersiedeln. Helsinki, 2. — Das neue sinnische Kabinett faßte die Entschließung, den finnisch-russischen Konflikt auf Grund der Artikel 11 und 15 der Genfer Verein barungen dem Völkerbünde zu über tragen

. Die Interessen Finnlands in WCS durch Schweden oertreten Stockholm, 2. — Auf Wunsch der sl.>uilchen Regierung hin hat die schwe- di'che Regierung den Auftrag übernom men. die finnischen Iuleressen in der àwìeinnion zu vertreten. B e r l i n. 2. — Das „DNB/' erfährt aus Moskau, daß im Verkws de? lieu- Roma, 2. — Heute morgens besich tigte der Duce in Begleitung des Ver- kehrsministcrs, des Ministers sür Öf fentliche Arbeiten, des Ministers für Voltskultur und des Komissärs der E. 42 die im Bau besindliche

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.09.1935
Umfang: 6
Seite 2 Frà g, ve tt v. àSMèe MS.ZM, Abgesehen von seiner allgemeinpolitischen Be deutung gibt der Vertrag ein Bild von den angeb lichen Vorrechten der neuen Gesellschaft. Diese Rechte bedeuten, daß das gesamte Gebiet westlich der bezeichneten Linie praktisch Eigentum der Ge sellschaft wird. Der abessinische Staat Hab dabei nicht mehr viel zu sagen. Er ist verpflichtet, zu tun, was zur Erschließung des Landes nötig ist. Wie es heißt, hat die abessinische Regierung schon einen neuen Vorschuß

hat, hat hier große Bestürzung hervorgerufen. In den Kreisen der Regierung ist man nicht geneigt, die Konzession rückgängig zu machen, sondern hofft vielmehr mit großer Zuversicht, daß es Rickett gelingen wird, trotz alledem das nötige Kapital aufzubringen. Die gleiche Agentur berichtet ferner, die von der englischen Regierung eingeleiteten Untersuchungen um festzustellen, inwieweit britisches Kapital in der Angelegenheit investiert sei, erbrachten, wie zu erwarten war, ein negatives Ergebnis. Damit be steht

von 50.000 Dollar will heute ein amerikanischer Agent erhalten haben. Präsident Roosevelt erklärte heute, er hoffe, daß ourch den Rücktritt der amerikanischen Konzerne von dem abessinische» Petroleumgeschäft, die ge genwärtig in Genf stattfindenden Verhandlungen wesentlich erleichtert werden. Roosevelt betonte ferner, daß dieser Rücktritt ein neuerlicher Beweis dafür sei, daß seit 4. März 1933 die sogenannte Dollardiplomatie von der Regierung nicht mehr anerkannt werde. Cr, wie auch Staatssekretär Hull

für den Zwischenfall von Ualual. Genf, 3. September Die Schlußfolgerung des Schiedsspruches der Schlichtungskommission für den Zwischenfall von Ualual lautet: Der Ausschuß ist im Rahmen der Begrenzung seiner Vollmachten, welche die Entschließung des Völkerbundsrates vom 3. August gebracht hat, der Ueberzeugung, daß die italienische Regierung oder ihre Beauftragten keine Verantwortung für den Zwischenfall von Ualual tragen und, daß 8., wenn die abessinische Regierung auch kein Inter esse an der Provozierung

- aianenstraße von Kalgan nach Ulang-Bator, die für den mandschurischen Handel von lebenswich tiger Bedeutung ist, durchquert bereits weite Strecken mongolischen Hoheitsgebietes. Zwischen der mandschurischen Regierung zu Hsinking, hin ter der natürlich Japan steht, und der mongolischen Regierung zu Ulan-Bator ist es dieserhalb zu schweren Konflikten gekommen, die freilich in Europa angesichts des allgemeinen chinesischen Wirrwarrs nur wenig beachtet worden sind. Bereits im Jänner 1935 überschritten mandschu

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 09.06.1934
Umfang: 16
und General Balle, dem Unterftaatssekretär des Luftfahrtministe, riums, seine Ergebenheit zu übermitteln. Mißglückter Militärputsch in Litauen Berlin. 8. Juni. Rach Meldungen aus Kaunas brach in der Nacht zum Donnerstag in Litauen ein ganz unerwarteter Militärputsch aus. Ein Teil der Garnison der Hauptstadt erklärte die Regierung Tubelis (seit dem 23. September 1929 am Ruder) sowie den Staatspräsidenten Smetona (seit >7. Dezember 1926 an der Spitze der Republik) für abgesetzt und rief den Professor

Woldemaras. einen der Gründer des litauischen Staates, zum Oberhaupt der Regierung aus, der nach mehr- l'ährigcr diktatorischer Regierung 1929 konfiniert worden war. Die aufständischen Truvpen ent sandten eine Abordnung zu Woldemaras »nd ließen ihn durch diese auffordern, die Regierung wieder zu übernehmen. Woldemaras nahm an und wurde noch in der Nacht auf Donnerstag mittels eines Militärflugzeugs in die Nähe der Hauptstadt gebracht, wo er sich zur llebernahme der Regierung bereit hielt

handlungen zwischen den leiden Parteien statt- geil »den. Die Anhänger des Professors Woldemaras, der die große Beliebtheit, deren er sich jahrelang in Litauen erfreute, niemals ganz eingebützt hat, rekrutieren sich meistens aus den Fliegertruppen, was die Lage für die Regierung um so schwie riger gestaltete, da es sich bet den Fliegern um auserlesene Truppen handelt und diese zudem die sichersten und schnellsten Transportmittel zur Verfügung haben. In Berlin erregen die Nachrichten aus Litauen größtes

Interesse wegen der Rückwirknilge». welche die Vorgänge auf das nach dem Weltkrieg von Deutschland ge trennte und zu Litauen geschlagene Memelgebiet mit autonomer Regierung haben könnten. Woldemaras. einst Universitäisprofeßor im zaristischen Rußland, amtete bei den Friedes- verhandlungen von Brest-LItowsk als Dolmetsch auf bolschewistischer Seite. Rach Friedensschluß und Errichtung des litauischen Staates über nahm Woldemaras die Regierung mit diktato rischen Vollmachten.' Zum Staatspräsidenten machte

gegen die Regierung bezichtigt, die Polizei drang in seine Wohnung ein und lieferte ihn wieder in seinen früheren Verbannungsort. Donnerstag spät abends lief in Berlin aus Kaunas eine Depesche der amtlichen litauischen Tclegraphenagentur folgenden Inhalts ein: „Anläßlich einer Alarmübung. die in der vcr. floßenen Nacht von der Garnison der Hauptstadt vorgcnommcn wurdc. und infolge einiger Zwischenfälle, die sich ereignet hatten, versuchte eine Gruppe von Offizieren unter Ausnützung des Alarmzustandes

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.11.1933
Umfang: 6
des Ministers für öffentliche Arbeiten wurden fodann angenommen: 1. Ein Dekret, welches die Annahme des Ge setzes über die Gewässer- und elektrischen Anlagen vorsieht. Dieses Dekret wurde auf Grund der gesetzlichen Ermächtigung ausgearbeitet, die die Regierung bevollmächtigt, die gesamte Materie zu ordnen und die Mängel der vorliegenden Be stimmungen durch neue Verordnungen zu ergän zen. In Anbetracht der Bedeutung dieses Pro blems wurden bei der Zusammenfassung des Tex tes des Dekrets die juristischen

. Deutschland sei kein Sklave, sagte Sir John Simon, dem man Befehle aeben könne, sondern ein gleichwertiger Diskussions partner. England sei entschlossen, alles zìi ver suchen, um Deutschland wieder zur Teilnahme an den Verhandlungen zu bewegen. Die englische Regierung habe bereits Mahnahmen ergriffen, um die direkten diplomatischen Verhandlungen zu fördern und habe der französischen Regierung die Mitteilung zugehen lassen, daß eine Möglichkeit einer direkten Aussprache zwischen Berlin und Paris

die vollste Billigung Englands gefunden hätte, das sehr glücklich sein würde, wenn es in irgend einer Weise beitragen könnte, dieses Ziel zu erreichen. Die englische Regierung habe auch dem Reichskanzler Hitler mitteilen lassen, daß sie seine Ekrlärungen und der übrigen Vertreter Deutschlands zur Kenntnis genommen habe und sich bereit erklärt habe, ihren ganzen Einfluß auf zuwenden, um einen Geist der Zusammenarbeit wieder herbeizuführen, anstatt Deutschland fern zu halten. England habe auch Italien

, daß Italien durch diese allgemeine Nach giebigkeit in Verlegenheit gebracht worden sei, denn nun sei es an der sascistischen Regierung, eine Initiative zu'ergreisen und den Beweis zu erbringen, daß man aus einem anderen Wege, der auch voller Schwierigkeiten sei, mehr erreichen könne. Man spricht in dieser Hinsicht von Kon serenzen und Besprechungen zu vier oder zu meh reren in Roma oder in San Nemo. Der Ton der Genser Presse ist im allgemeinen sehr gemäßigt: der italienische Erfolg wird anerkannt

zu gelangen, lassen. Das halbamtliche Organ erinnert fodann, daß die Konferenz nach Vorlage des Simon-Pla nes keine objektiven Debatten mehr gehalten habe. Ueber den Plan breitete sich ein peinliches Schweigen, das materiell und formell den Zusam- denbruch der Konferenz bewies. Der Simon-Plan ist heute für alle, mit Ausnahme der französischen Politiker, überholt. Immerhin dürfe das unrühm liche Ende der Abrüstungskonferenz nicht die Li quidierung der Abrüstungsidee selbst bedeuten. französischen Regierung

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 22.02.1890
Umfang: 8
, wie in den letzten Tagen, so wird wohl Eng land in nicht langer Zeit in größter Mehrheit zur katholischen Kirche zurückkehren. Und ist daS geschehen, wird der Protestantismus in Deutschland, schon lange im Niedergange begriffen, wohl auch dem Marasmus erliegen. Die italienische Regierung steht sich ebenfalls ge zwungen, Schutzgesetze für die Arbeiter anzuregen. Am 14. d. M. legte die Regierung der Kammer ein Project betreffend die Maßnahmen zu Gunsten der in Aus übung ihres Berufes verunglückten Arbeiter

vor. Das selbe beruht auf dem Principe der obligatorischen Ver sicherung der Arbeiter gegen Unfälle. Die Versicherungs prämie soll zu '/lg vom Arbeitsgeber, zu !/,„ vom Arbeiter entrichtet werden. Der Regierung Frankreichs kommt die Einladung der deutschen Regierung zu einer Arbeiterfrage-Conferenz sehr unbequem. Si? sieht wohl ein. daß sie mitthun muß, denn eine Republik darf in solchen Dingen nicht hinter einer Monarchie zurückbleiben, aber gerne thut sie es nicht. — Einen großen Verdruß verursachen

der Re- gierungS - Republik die letzten Wahlen, bei denen die Boulangisten mehrfache Siege davontrugen. Bereits sagt man, Paris kehre der parlamentarischen Republik den Rücken. Auch boulangistische Demonstrationen fielen vor. Auch der Herzog von Orleans ist der Regierung sehr unbequem; sein letzter Schritt hat ihm viele Sym pathien erworben; Marschall Mac Mahon beglück- Wünschte ihn jüngst zu seiner Haltung. — An der Ostgrenze werden die Garnisonen ergänzt, weil Deutsch land einen neue» Armeekorps jenseits

der Grenze auf stellte.— Daß Boulanger im Jahre 1887 zweimal den Krieg gegen Deutschland gewollt und angestrebt hat, wird von der „Nordd. Allg. Ztg.' behauptet und kann von der französischen nicht in Abrede gestellt werden. Die Regierung hatte große Mühe, den Kriegslustigen das Handwerk zu legen. In Spanien demonstrirten die Republikaner wieder einmal mit einer Volks-Versammlung in Madrid. Der Führer der föderalistischen Gruppe, Pi y Margall, trat als Hauptredner auf und erklärte, das correcte Vor gehen

der Königin-Regentin könne die republikanische Partei nicht von dem Streben einer spanischen Republik abbringen. Eine Zustimmungs Depesche Zonllas wurde begeistert aufgenommen. Das widerwillige Zugeständniß Pi y Margalls bezüglich der correcten Haltung der Königin-Regentin wird den Republicanismus wohl eini germaßen abkühlen. In Portugal hat sich die Regierung für umfas sende Maßregeln zu Gunsten der arbeitenden Klassen entschieden. Ein Gesetz über Kinder-und Frauenarbeiten in Fabriken, Vorlagen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.07.1930
Umfang: 6
über die „Organisation einer euro päischen Bundesordnung' ist der französischen Regierung überreicht worden. Sie besagt u. a.: 1. Die deutsche Regierung hat es mit Genug tuung begrüßt, daß die französische Negierung in ihrem Memorandum das europäische Pro blem und seine Einzelheiten zur Diskussion ge- stellt und ihre eigene Auffassung darüber mit geteilt hat. Daß jedes Land die gestellte Auf gabe von seinem Standpunkt aus sieht, ist nur natürlich. Kein Land kann die Mängel der Struktur Europas stärker empfinden

als Deutschland, das von diesen Mängeln und ihre»» Auswirkungen in besonders hohem Maße be rührt wird. Kein Land hat an der Beseitigung der Mängel ein größeres Interesse als Deutsch land. Die deutsche Regierung ist daher bereit, an der Lösung des Problems mitzuarbeiten, und stellt sich für eine eingehende Beratung ivährend der Tagung des Völkerbundes im Herbste zur Verfügung. Sie sieht das Endziel darin, im Geiste der Verständigung eine mutige Reform der als un haltbar erkannten Verhältnisse ins Auge

Staaten mit außereuropäischen Gebieten ergeben. Ein euro päisches Programm müsse daher materiell und geographisch so elastisch wie möglich gestaltet werden. Auch der Ausschluß solcher europäischer Länder, die nicht dem Völkerbund angehören, wie Sowjetrußland und die Türkei, widerspräche der bisher mit Recht geübten Praxis. 3. Die französische Regierung betont die Not- ivendigkeit. die europäischen Aufgaben von der politischen Seite aus in Angriff zu nehmen und erst nach Erfüllung der Voraussetzungen

an die wirtschaftlichen Probleme heranzutreten. Die deutsche Regierung kann der französischen Regie rung durchaus zustimmen, da auch sie davon überzeugt ist daß die Notlage in Europa ihre Ursachen In hohem Maße in der gegenwärtigen politischen Gestaltung unseres'Kontinents hat. Deshalb kann in der Tat, wenn man die be stehenden Schwierigkeiten wirklich von Grund auf beseitigen will, an diesen Ursachen nicht vor beigegangen werden. Die deutsche Negierung kann ihre Ansicht darüber, In welcher Richtung die Lösung

und Mittel u. Wege suchen müsse», um größere Marktgebiete zu gewinnen uno den Austausch der Güter zwischen den vorwiegend agrarischen und vorwiegend industriellen Gebieten Europas zu erleichtern. Die deutsche Regierung hält es für angebracht die Bemühungen um die Erleichterung der eu ropäischen Wirtschaft, insbesondere der europäi schen Zollpolitik, fortzusetzen. Sie verweist h'er u. a. auf die Beschlüsse der Weltwirtschastskon- ferenz und das Protokoll für künstige Verhand lungen vom 24. März 1980

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.10.1940
Umfang: 6
, der Hauptschnft- leiter des der Regierung nahestehenden Blattes „Uj Magnarfag, Abgeordneter Stefan v. Milotay, die Regierungs partei verlassen und sich der Jmredq- Gruppe angeschlossen. Wie verlautet, wird Milotay zulammen mit dem Abgeordne ten Georg v. Olah und Franz Raimh aus dem ,,Uj Magyarsag' ausscheiden, wodurch dieses Blatt zur Bedeutungslo sigkeit herabsinken würde. Die aus der Regierungspartei ausgetretenen Abge- ordneten und Anhänger Jmredys dursten sich zu einer neuen politischen Partei

Mit .einem nach rechts ausgerichteten Pro gramm zusammenschließen. . . Alles in allem sehen sich Regierung >und Partei im Hinblick auf die immer I wieder verschobene oder nur teilweise hurchgxführte Lösung wichtiger sozialer ^ .... ^ . »,—-.r 'wirtschaftlichen 'Probleme zweiselso? vor sehr schwierige Ausgaben/ gestmt. und Grund von Meldungen aus Kairo versi» chert werden, daß England im Mittleren Orient nicht nur die See-, sondern auch die Luftherrschaft habe und gegen jedwel- che Unternehmung der Achse gesichert

als sicher anzunehmen, dag Eden von seiner Regierung den Auf trag erholten hat, Ägypten unter allen Umständen in den Krieg zu ziehen, da er sich im höchst«» Maße unzufrieden mit der derzeitigen ägyptischen Regierung, die sich zusammen mit dem König dem Kriegselntritt widersetzt, ausgesprochen hat. In den polltischen und Militarismen Kreisen Ägyptens verfolge man mit großem Mißtrauen die Tätigkeit dieses Vertreters der plutokratischen Kriegs hetze und man hoffe, daß König Faruk wie in der Vergangenheit

. Explosion in einer schwedischen Pulverfabrik Stockholm, 19. — Wie T. T . mel det. ereignete sich am Donnerstag eine Ex plosion in der Pulverfabrik von Karlsko- ga. Ein Trockenhaus, in dem ungefähr 400 Kg. explosiven Sprengstoffes lagern, flog mit einem gewaltigen Knall i die Luft. Die Fensterscheiben wurden net ten Umkreis zerstört. Die Ursaci plosion ist unbekannt. Zi7 Millionen skr die schn Seevertetdigung gesorde, Stockholm, 19. — Die s Marineverwaltung hat, wie TT. in».- die schwedische Regierung

das englischen Vorgehen einen Akt vorbedachter Feind seligkeit gegen Japan. Unter den gegen wärtigen Umständen, schreibt „Vomiuri' bedeutet die Wiederöffnung der Burma- Straße eine britische Einmischung in den japanisch-chinesischen Konflikt, nachdem die Londoner Regierung im vergangenen Jahr das Bestehen des Kriegszustandes zwischen Japan und der chinesischen Re gierung Tschiangkaischeks offiziell aner kannte. Daraus folgt, daß Japan, an statt sich auf die Bombardierung des chi nesischen Teiles

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.09.1941
Umfang: 4
der sowjetrussi schen Regierung überreichen lassen. Da rin werden die sowjetrussischen Anschul digungen einzeln mit genauen Tatsachen- ! angaben widerlegt ued kategorisch zurück 5 gewiesen. Die bulgarische Regierung ver sichert, daß Bulgarien gegenüber der Moskauer Regierung nie eine den amt lichen Behauptungen von loyalen Bezie Hungen zwischen den beiden Ländern Nicht entsprechende Haltung eingenom men habe. Es sei wahr, daß verschiedene ausländische Rundfunkstationen seit eini ger Zeit Angriffe

gegen Bulgarien ver breiten, die aus bewußten Falschmeldun gen aufgebaut seien, aber die bulgarische ! Regierung wundere sich, daß die sowjet- ! russisch« Regierung sich von einer ossen- Ifichtlich lügnerischen Propaganda habe -täuschen lassen. Nicht besser begründet sei die Behaup' tung der Mostauer Regierung, daß die kürzlich von der Sobranje genehmigte Abänderung einiger Strasbestimmungen «ine Borbereitung Bulgariens für einen Angriff auf Sowjetrußland bedeute. Da bei handle es sich im Gegenteil

um eine j innere Maßnahme, die ausschließlich Ver teidigungscharakter trage und von Bul garien für die Ruhe und Sicherheit des Landes getroffen worden sei. Was das Verhalten der bulgarischen Presse anbe lange, fügt die Note hinzu, so sei dasselbe eine direkte Folge der Haltung der so- wjetrussischen Presse und des Rundfunks. Die bulgarische Regierung, schließt die Note, stellt mit Betrübnis fest, daß die Regierung der Sowjets ganz falsch über !die Lage in Bulgarien unterrichtet wurde und einigen Tatsachen

des innenpoliti schen Lebens Bulgariens eine irrige Auslegung gibt, sonst könnte die Sowjet regierung keinen ernsten Grund haben, Bulgarien Borwürfe zu machen, es an Lovalität fehlen zu lassen und ihm An griffsabsichten zuschreiben. Ailsseßew »m Her iufttkrme» N «wyort, 17. — Die Ar«H« der Re vision des Ncutralitötsgesetzes war ge stern Gegenstand von Beratungen zwi schen dem Präsidenten Roosevelt und den vom Präsidenten ins Weiße Haus gela denen Obmännern der Kongreß-Fraktio nen. Der Sprecher

die Vermittlung erfolgt, als das perua nische Heer die flüchtenden Streitkräfte Ecuadors verfolgte, so daß es auf die Früchte seines Sieges verzichten mußte, während die Vermittler nicht erwirken konnten, daß Ecuador die übernommenen Verpflichtungen einhielt. Reue «üMMe Aisleim de» USA.It-utralitSwgefth» Washington, 16. — Der ehemali ge USÄ.-Botschaster in Warschau, Diddle, der 193S die polnische Regierung in den Krig hetzte, glaubte auf Grund seiner ihm von Roosevelt verliehen neuen Be fugniffe beim

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 13.10.1927
Umfang: 12
.) In allen Ländern, wo eine teilweise Auf wertung durchgeführt wurde, hat in erster Linie die Landwirtschaft schmerzliche Folgen verspürt. In Frankreich schrieb eine Zeitung, daß die dadurch zustande gekommenen Ge treidepreise nicht mehr zum Getreidebau er mutigen und wenn diese Preise erhalten würden, viele Böden zu einer anderen Kul tur übergehen. Also wenn Italien weint, haben auch die anderen Länder nichts zu lachen. In Italien aber hat die Regierung all- soglelch zur Minderung der Krise

bei der Landwirtschaft eingegriffen: Herabsetzung der Löhne, Verbilligung der Düngstoffe» Bereitstellung von landwirtschaftlichen Kre diten, Steuererleichterungen. Die Regierung hat im heurigen Sommer allein für die Landwirtschaft Italiens mehr getan, als von den vorangeaangenen Regierungen in 50 Jahren geschehen ist. Was die Festigung des Lirastandes anlangt, hat die Regierung ihren Willen bereits klargelegt und niemand darf denselben in Zweifel ziehen, umsoweniger als bereits zu wiederholten Malen der Be weis

von 35 Nationen nehmen daran teil. Die Fra gen des Eastwirtestandes unter Berücksich tigung des großen internationalen Reise- verkehres sind der Hauptgegenstand der Be ratungen. Die Regierung war in der Er öffnungssitzung durch zwei llnterstaatssekre- täre vertreten. Der Vorsitzende, Präsident des internationalen Verbandes, Herr Truision, begann mit einer Huldigung an E. M. den König und den Duce. Der Ver treter der Regierung, Unterstaatssekretär Bist, begrüßte den Kongreß namens der Regierung. Derselbe möge

...,i schärferen Vorgehen e: n.vitigt. Der Großteil der europäischen Presse stemmte sich im Gegenteil dagegen, daß Bulgarien ms Unrecht versetzt wurde. Letzteres halt' durch wegs bi« Stimmung der Presse mehr für sich, teilweise sogar die französisch« Prasse. Der Pariser „Temps' stellte der bulgarischen Regierung das beste Leunmndszeugn' aus. Sie habe mit ihrer vorsichtigen und klugen Haltung zur Enispannuna »viskben Br 'ien und Jugoslawien einerseits und zwischen Griccheräand und Bulgarien ant.rseitg beige

ver schwinden. Trotz den wiederholten Forde rungen Belgrads könne die Regierung von Bulgarien keine gründliche militärische Aktion gegen die mazedonischen Banden führer unternehmen, weil Bulgarien seit dem Friedensvertrage nur über schwache Truppenkräfte verfüge, die kaum zur Wah rung der Ruhe in den größeren Städten ausreichten. Zudem würde eine gewalt same Unterdrückung der Banden sofort zu einem wahren Bürgerkrieg ausarten und die Gefühle der bulgarischen Nation schwer ver letzen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 04.06.1926
Umfang: 8
im Lande, und betonte, daß die Leiter der Ge meinden in Erfüllung ihrer Pflichten gegen diese am be sten das Staatsinteresse wahren, wobei ihnen der Duce Vorbild sei, bat Se. Exzellenz, der Interpret der An hänglichkeit und Treue an die Regierung zu sein und schloß mit einem Evviva aus König, Duce und Italien. Faschio, Pietro Garzena, und Präsident der Frontkämp- servereinigung Ansprachen an ihn hielten, die er erwi derte. Am Abend war dann großes Festbankett im Kur haussaal. das die Stadt dem hohen

entbot Präfekturskömmiffär Dr. Markart dem obersten Chef der inneren administrativen Verwaltung ehrfurchtsvollen Gruß, gab der Freude Ausdruck über den ehrenden Besuch und nahm dann Gelegenheit, dem Repräsentanten der Regierung die notwendigsten Be dürfnisse des Bezirkes vorzutragen, indem er in kurzen Zügen das Wirtfchaftsbild des Hauptortes und des ganzen Bezirkes entrollte, auf den Haupterwerbs zweig, den Fremdenverkehr, dessen Zentrum Me rano ist, verwies und alle die wichtigsten Unternehmun gen

» Schöpfungen, Einrichtungen, Industrien verwies, welche von Gemeinde und Bevölkerung geschaffen, um Merano zum Weltkurort zu machen und als solchen zu erhalten, verwies ebenso auf die noch der Verwirklichung Exzellenz Federzoni erwiderte mit Dank den Willkommgruß der Gemeinde, er erblicke darin den Willen, im Geiste der Regierung zu arbeiten und daß sie sich in loyaler Gesinnung mit dem gegenwär tigen Rechtszustand abgesunden haben und die unver rückbaren Grenzen anerkennen. Den vorgebrachten Wünschen

würde die Regierung im Rahmen der von der Finanz- und Wirtschaftslage gesteckten Möglichkeiten entgegenkommen. doch seien der Schwierigkeiten nicht wenige. Doch habe Italien von so starker und sicherer Hand, die dem gesamten Staatsleben einen lebendigen Rhythmus eingeflötzt, bis jetzt alle überwunden und wird auch die zähesten Proben überstehen, die Söhne und Mit glieder der großen italienischen Familie dürfen aber nie vergessen, täglich und stündlich ihre Pflicht gegen König, Duce und das neue Italien

Ausgaben und Pläne, für die die Unterstüt zung der Regierung angerufen werden müsse. Weiters verbreitete sich Sprecher über das Wirtschaftsleben der Umgebung, die Landwirtschaft, den Obst- und Weinbau, die Tatkraft und den Opferwillen der Berg bauern, um der Natur das tägliche Brot abzuringen, die buchstäblich alljährlich ihrem Acker die Erde wieder zu führen müssen, die die Schneemassen im Winter talab wärts führen. Die Landwirtschaft im allgemeinen und diese Bergbauern im besonderen bedürfen

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 8
Datum: 07.09.1917
Umfang: 8
Wirkungshalbmesser des rumänisch-russischen Keeres in der Moldau immer mehr ein. Es will Abend werden mit Bratianus Herrlichkeit. Politische Rundschau, Inland. Oeslerreich. Neichsral. Das Kabinett Seidler, welches bisher einen provisorischen Charakter trug, ist nunmehr in eine definitive Regierung umgewandelt worden. Alle bisherigen Minister behalten ihre Porte feuilles und die meisten derjenigen hohen Be amten, welche als Leiter ihrer Ressorts im provisorischen Kabinett tätig

waren, sind zu Ministem ernannt worden. Als neue Männer treten in die neue Regierung: Professor Dr. von Wieser, Graf Siloa-Tarouca, Dr. o. Hol ge? und Professor Sorbaczeroski ein. Zerr Mataja, der im provisorischen Kabinett das Handelsministerium leitete, wird Minister ohne Portefeuille und soll das neu bildende Mini sterium für soziale Wohlfahrt übernehmen. Das neue Kabinett will aufgefaßt sein als eine Regierung der getreuen Erfüllung aller staatlichen Verpflichtungen, der erfolgreichen Be wältigung

von italienischen Sozialisten empfangen haben, wonach die italienische^Regierung im Landesinteresse gezwungen ist, die Alliierten Zum Frieden zu veranlassen. Italien werde einen Winterfeldzug nicht mehr durchführen können. Die Friedensbewegung soll in Italien stärker als in anderen Ententeländern sein. Die Sozialisten verlangen, daß Italien mi Rußland verhandle. ^ Die italienischen Sozialisten stellen jetzt die Forderung auf, rafchestens die italienische Kam mer einzuberufen. Sie werden in dm nächsten

: Wir nblicke» darin das erste Entlaftungsdokument für Deutschland seit Kriegsausbruch. - Genf, 5. September. Der „Temps' meldet: Die englische, die französische und die italienische Regierung werde« die Papstnote nicht beantworte». Die eng lische Regierung, die allein beim Vatikan beglaubigt ist, beschränkte sich darauf, eine Empfangsbestätigung abzusenden. Haag, 5. September. „Havas' meldet aus Stock holm: Die dänische Regierung hat wegen der Ver letzung der dänischen Neutralität durch die englische

Flotte durch Vermittlung des dänischen Gesandten in London bei der englischen Regierung Protest eingelegt. Lugano, S September. „Popolo d'Italia' gibt daS Ministenum verlöre». Trotz allen Umwandluv gen, schreibt das Blatt, kann das Ministerium seinem Schicksal nicht entgehen. Es liegt in Agonie. Es ist jetzt vielleicht zum letztenmal in Rom versammelt und nur noch die Parodie eines Ministerium?. WaS diese Krise so plötzlich hereinbrechen ließ, war ohne Zweifel die Lebensmittelnot

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.03.1935
Umfang: 6
werden. Die Feier schloß, mit einem dreifachen Gruß an den König und an den Duce. Hierauf wurde eine Arfri'chung serviert, rrä!-r.nd die sascistischen Damen den Offizieren Blumen üerreichten. SihaffW einer ReWtszsne zwischen SomaMand und Abesslnien Roma. 6. März.. Da von der abeffinischen Regierung die von Italien gemachten Bedingungen angenommen wrden sind, ist in Addis Abeba ein provisorisches Abkommen abgeschlossen worden, mit dem an der Grenze des Somalilandes eine Respektzone ge schaffen

. Der Auftand in Griechenland Verstärkung der bulgarischen und türkischen Grenz truppen Athen, 6. März. Die Zeitungen veröffentlichen ein Dekret, mit dem die Beschlagnahme des Vermögens der Bebellen und ihrer Familien angeordnet wird. Heute früh veröffentlichten die Zeitungen neue Erklärungen Tfaldaris, der den festen Vorsatz der Regierung bekundet, die Rebellen niederzukämpfen und dann das Land von, den systematischen Ver schwörern zu säubern. General Condylis hat aus Saloniki die Versiche- r:ng abgegeben

, daß die Lage bald wieder nor malisiert sein werde, und schreibt die bisherige Verzögerung dem schlechten Wetter zu, das mili tärische Operationen verhindere. Die Regierung hat das Ueberfliegen Griechen lands durch ausländische Flugzeuge verboten. In Anbetracht der in Griechisch-Mazedonien zwi schen den Ausständichen u. den Regierungstruppen M abspielenden Kämpfe sind die bulgarischen, Deutschlands Antisemitismus Wachen an der griechischen Grenze wesentlich ver-' ' ^ stärkt worden. Nach hier vorliegenden

als ziemlich eigentümlich erscheint. Auch liegt es nahe, diese Verschiebung mit der Er klärung der britischen Regierung in Zusammen hang zu bringen. Man betont, daß diese Denk schrift des britischen Kabinetts keinen Zweifel über die Festigkeit der englischen Stellungnahme zu ließ, uno die darin an die Berliner Adresse ge richtete Warnung hat, wie man sagt, die politischen Leiter Deutschlands zweifellos veranlaßt, eine Frist zur Ueberlegung vor der Fühlungnahme mit den englischen Ministern zu verlangen

. Begründung der englischen Rüstungen London 6. März In einem Weißbuch, das gestern veröffentlicht wurde, um die Politik der Regierung bezüglich der Rxichsverteidigung und wegen der Erhöhung der darauf bezüglichen Budgetvorschläge allgemein zu skizzleren, werden wichtige Veränderungen in dem Verteidigungsplan angekündigt, die eine mo derne Ausgestaltung des britischen Verteidigungs dienstes voraussehen lassen. In Erörterung der Wiederaufrüstung Deutsch lands sagt das Weißbuch, daß die Regierung

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.04.1941
Umfang: 6
über die Stimmung der Bevölkerung und die in terne Lage in den letzten Tagen des ju goslawischen Staates. Die sich überstür zenden Meldungen verursachten eine Pa nik im Volke, das ohneweiteres erkannte, daß die provokatorische Haltung der ser bischen Regierung den Konflikt unver meidlich gemacht hatte, und sich keinen Täuschungen über den Ausgang des Waffenganges zwischen den jugoslawischen Truppen und der Achsenwehrmacht mach te.- von Schecken erfaßt, stürzte die Menge zu den Kreditinstituten und verlangte

Panik ausgelost. Am Dienstag trat die ägyptische Regierung zu einer Sonder sitzung zusammen, um über Maßnahmen zur Beruhigung der Bevölkerung zu be raten. Daraufhin wandte sich Minister präsident Hussein Sirri zum zweitenmal über den Rundfunk an die Bevölkerung, um diese zur Ruhe zu mahnen. Zahreiche Aegypter haben Kairo verlassen. Die Re gierung beschloß die Gründung eines neuen Ordnungstorps zur Bekämpfung von Panik bei eventuellen Luftangriffen sowie zur Bekämpfung von Zeitbomben- schäden

. Die britisch«» militärischen Kreise Kai ros zeigen sich äußert bestürzt über die militärische Entwicklung in der Cyre- naika. Sie traten am Montag an die ägyptische Regierung wegen Aktivierung des ägyptischen Heeres im Kampf gegen die deutsche Offensive heran. Die verzwei felte britische Lage im Nahen Osten zeigt sich in einem Aufruf der Iewisch Agency in Jerusalem, worin die jüdisch« Jugend erneut zum Dienst im britischen Nahost- Heer aufgefordert wird, da nun die schwerste Stunde in dem von England

Kreisen eine Regierung gebildet hat, in den königlichen Palast begeben. Istanbul, 12. — Die türkische so wie die bulgarische Regierung hat laut Meldungen aus Bagdad den irakischen Ministerpräsidenten Kailani zur Bildung der neuen Regierung beglückwünscht. In Bagdad sind verschiedene Stammes-Ober- häupter aus den Euphrot-Gegenden ein getroffen, um dem Ministerpräsidenten Kailani ihre Ergebenheit und Treue zu bekunden. » Wie man erfährt, haben die Truppen es Irak die englische Kontrollstation von ,'ort

sei ja ein neutrales Gebiet und daher könnten die für einen Neutralen bestimmten Frachten durch den Golf von Aden und das Rote Meer befördert werden. Dann enthüllte Roosevelt, ohne sich ein Blatt vor den Mund zu nehmen und ohne Wortspiele den wahren Beweggrund zu seinem Be schlüsse, indem er erklärte, die Regierung der Verreinigten Staaten werde nicht zu erforschen versuchen, ob die an einen Neutralen abgeschickten Lieferungen am Ende etwa in den Besitz eines Krieg führenden gelangen. Roosevelt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.01.1937
Umfang: 6
begünstigen konnte, entgegenzustemmen. Unter diesen Umständen wünsche ich eine Erklä rung abzugeben, daß die von der Auslandspresse gebrachten Gerüchte, die italienische Regierung habe versucht, auf die deutsche Regierung einzu wirken, damit sie von ihrer Spanien-Politik ab gehe, falsch sind und daß die Einstellung beider Völker auf derselben Linie bleibt, also gegen die Festsetzung des Bolschewismus in Spanien ge richtet ist. 3. Ein anderer wichtiger Faktor dieser Freund schaft

, daß er die Wahrheit sprach. Ich hege die größte Dankbarkeit für alle Sym- pathieäußerungen und für die großartige Auf nahme, die mir gleich schon bei meiner Ankunft und in besonderer Weise von Sr. M. dem König und Kaiser, vom Duce, von S. E. Ciano, von den Mitgliedern der Regierung und der Partei bis zum kleinsten Mann des Volkes und der ita lienischen Jugend zu teil wurden. Ich will her vorheben, daß trotz der späten Stunde meiner An kunft der Regierungschef persönlich am Bahnhof war, um mir den Willkommgruß

werde. Es handle sich dabei insbesondere um Fälschungen des Stempels, mit denen die sehr viel höher bewerteten Noten der nationalen Regierung versehen sind. Die Madrider Bankno ten sind ungestempelt und wurden mit 140 Pe seten für das Pfund Sterling bewertet, während die Banknoten mit dem „Franco-Stempel' eine T:wertung von 65 Peseten für das Pfund Ster ling hatten. In den letzten Tagen ist dieser hohe Kurs der Franco-No.en stark gefallen, da der Ver dacht besteht, daß zahlreiche spanische Geldscheine

und die Madrider Noten mit 120 gehandelt werden. Der britische Handel, der in erster Linie mit den Gebieten in Spanien betrieben wird, die unter 0er Herrschaft der nationalen Regierung stehen, wird von dieser Notenmanipulation der Bolschewisten stark ge schädigt. Geil. Imcos StlllitspMWill Salamanca. 20. Jänner Zur Eröffnung des neuen spanischen Großsenders „Radio National' richtete das Staatsoberhaupt des nationalen Spanien, General Franco, das Wort an die Hörer in Spanien und in der ganzen übrigen Welt

werde. An den Diskussionen über die Danziger-Frage wird der Senatspräsident der Freien Stadt, Grei ser, teilnehmen. Bezüglich der Schaffung einer Studienkommis sion für die Verteilung der Rohstoffe nach dem von der englischen Regierung im Vorjahre ein gebrachten Vorschlag, versucht man noch die Nicht mitgliedstaaten des Völkerbundes zur Teilnahme zu bewegen. Die Hauptaufmerksamkeit aber wendet sich der Frage des Sandschaks von Alexandrette zu. O « Italien wird an den sogenannten Arbeiten die ser Session des Völkerbundes

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.11.1935
Umfang: 6
Ausfuhr aus Nordamerika Newy 0 rk, 27. November Die Regierung hat beschlossen die Ausfuhr von Oel, Baumwolle und anderer Rohstoffe innerhalb der Grenzen der normalen Zeiten beizubehalten. Diese Politik wird sortgesetzt werden, wie im mer auch die Entscheidungen des Völkerbundes lauten werden. Französische Volksbewegung gegen die Sanktionen Paris, 27. November Unter dem Vorsitz des bekannten Politikers Ro bert Vallery-Radot bildete sich in Paris soeben ein „Komitee der nationalen Aktion gegen Sanktio

dem Kabi nett das Ermächtigungsgesetz zugestanden. Laval schilderte dann die Auswirkungen seiner zahlreichen Notverordnungen. Er verwahrte sich gegen den Vorwurf, einzelne Klassen schärfer herangezogen zu haben als andere. Das englische Volt habe seiner Regierung zur Bewältigung der wirtschaftlichen Schwierigkeiten vier Jahre lang das Vertrauen bewahrt. Der französischen Regie rung gönne man nur vier Monate, und schon regten, sich unerbittliche Zensoren, die über die Regierung den Stab brechen wollten

. Diese Zen soren seien sich gar nicht darüber klar, was damit angerichtet werde. Schon die Möglichkeit, daß die bevorstehenden Parlamentsverhandlungen Schwierigkeiten bringen könnten, habe verheerend gewirkt. Es zeige sich wieder die gleiche Erscheinung, die die Bildung der Regierung Laval gerechtfertigt habe, nämlich Goldabfluß. Ein Land könne nicht ewig von Anleihen leben. Es müsse klug und tatkräftig seine Ausgaben seinen Einnahmen anpassen. .^.Cine.neue Abwertung des Franken sei pbzu» lehnen

. Die Regierung werde auch nicht zulassen, daß durch 'Schwächung,, der Regierungsgewalt über eine schleichende Krise das gleiche Ergebnis erzielt werde. Die Aufrechterhaltung der Spar maßnahmen verhüte die Abwertung. Wenn das Parlament anderer Ansicht sei, möge es das klar sagen. Es sei unzulässig, wenn die Leute, die in Rede und Schrift die Abwertung ablehnten, diese durch ihre Stimmabgabe unvermeidlich machten. Zur Innenpolitik betonte Laval, daß die, die für die Ordnung und Sicherheit verantwortlich seien

nicht vergeblich den Versöhnungsgeist Mussolinis anrufen werde. Man werde möglichst rasch eine gerechte und ehrbare Lösung finden müssen, die die Grundsätze der Völkerbundssatzun gen mit den Belangen Italiens in Einklang brin ge. Er, Laval, wisse, daß der Leiter der italie nischen Regierung den Willen habe, sein Land an der Organisierung des Friedens in Europa teil nehmen zu lassen. Frankreich werde dann das Werk wieder aufnehmen können, das in Stresa so hoffnungsvoll begonnen worden sei. Frankreich sei

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Seite 2 von 4
Datum: 05.04.1941
Umfang: 4
mit den maß gebenden syrischen Persönlichkeiten ge habt habe, über die wir bereits berichte ten, und daß er dabei zu folaenden Schlüs sen gekommen sei: 1. Die Unabhängigkeit Syriens bleibt das Ziel aller syrischen Hoffnungen. Frankreich ist damit ein verstanden, aber dieses Ziel kann nur er reicht werden, wenn die Gesamtlage der Welt endgültig geregelt und damit auch das Statut Syriens seine Regelung fin den wird. 2. Die öffentliche Meinung hat eine Regierung mit ausgedehnteren Voll machten verlangt

. 3. Cs wird die Aus führung eines wirtschaftlichen und sozia len Programms verlangt. General Dentz erklärte, daß er dazu folgende Beschlüsse gefaßt habe: 1. Der bisherige sogenannte Direktionsrat in Syrien wird durch eine Regierung ersetzt, die an ihrer Spitze einen Regierungschef haben wird. 2. Die Regierung wird von einer beratenden Versammlung unterstützt werden, die sich zusammensetzt aus den maßgebenden Vertretern des politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens des Landes. 3. Ein Staatsrat

wird da mit, beauftragt werden, neue Gesetzes- vorlagen auszuarbeiten. 4. Die syrisch« Regierung wird teilhaben, an der Gesamt- organisanon der 'Nahrungsmittelversor gung de» Lande». S. Die Regierung wird sofort ein bedeutendes öffentliches Arbeits programm in Angriff nehmen. General Dentz hat seine Erklärung an die lyrische Oeffentlichkeit mit folgenden Worten geschlossen: «Die Stunde ist ge kommen, Pläne in die Tat umzusetzen. Dies kann aber nur durch die Zusammen arbeit oller geschehen

pe, dann mit dem Programm der Regie rungspartei. Während des Weltkrieges kämpfte er an der serbischen Front und wurde mehrmals ausgezeichnet. In der Zeit der kommunistischen Diktatur hielt er sich in der Schweiz und in Wien auf. Hierauf begab er sich nach Szeged, wo er in der Regierung der Gegenrevolution das Ministerium für Unterricht, dann jenes für auswärtige Angelegenheiten übernahm. Als sich die ungarische Dele gation zum Friedensschluß nach Paris begab, bekleidete er bei Graf Apponyi und bei Graf Bethlen das Amt

des ersten Delegieren. Hierauf wurde er ein lei tender und aufbauender Favor des poli tischen Lebens im Ungarn der achkrtegs- zeit. Er trat als Abgeordneter von Sze ged in die Nationalversammlung ein und in der Regierung Nmonyi-Semadam wurde ihm im Jahre ISA) das Amt des Außenminister» übertragen. Als Außen minister traf ihn das traurige Los der Unterzeichnung des Friedensvertrages, «elcher Ungarn auferlegt wurde, und kurz nachher wurde er mit dem Bildung eines neuen Kabinetts beauftragt. Im Jahre 1921

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.01.1941
Umfang: 4
einigten Staaten als Luftbasen qyf SS Jahre verpachtet worden seien. Aus London meldet INS hierzu, daß die britische Regierung diese Verpachtung bestätigte. Ts handele sich um zwei kleine Inseln, die auf der Südwestselte der Bermuda» liegen und für Flugzeugbasen besonder» geeignet seien. Der Griff nach Saàsmertk» Kovenbagen, 24. — Wie das Skandinavische Telegramsn-Bureau aus Washington erfährt, haben Verhandlun gen zwischen den Vereinigten Staaten und Ecuador zu der Verpachtung einer von den Gallapagos

gen zu übernehmen und an Belgisch-Kon go Kredite zu geben, enthält der zwischen Eden und der belgischen „Regierung' in London abgeschlossene „Vertrag' die Klau sel, daß die Gesamtheit der Gold- und De- Menbeställde Belgisch-Kongos an die Bank von England abgetreten und daß He gesamte Goldausfuhr gegen Pfund Sterling verkauft wird. Mit diesem Abkommen soll Belgisch- Kongo der ieit der Besetzung des Mutter landes fehlende Absatzmarkt für seine Er-- i Haus am Donnerstag keine Sitzung

freien Einkommenteiles sowohl für Un» verheiratete als auch für Verheiratete. Nach den Plänen der Regierung sollen die ganz großen Einkommen geschont wer den, während man vor allem die mittle ren Einkommen auf das schärsste anzupak- ken gedenkt. Steuererhöhungen stehen ferner bevor auf Alkohol, Tabak und Benzin. Auch eine Erhöhung der Erb schafts- und Sch«ntung»steuer ist vorgese hen. Wöhrend man das große Finanzka pital bei diesen Steuergesetzen nur mit größter Vorsicht behandelt

haben, die kommende Kriegsgesetzgebung unter einem patrioti schen MSntelchen dazu auszunützen, die soziale Lage der Arbeiterschaft zu ver- schlecht«?«. Man hat den Eindruck, daß d«r Präsident zur Durchsetzung se ner Au ßenpolitik bereits offen ins konservative mch sozialreaktionäre Lager überschwenkt. Weitgehenäe Vollmachten für dle japanische Regierung Tokio, 24. — Amtlich wird mitgeteilt, daß die Regierung fast die Hälfte aller schwebenden Gesetzesvorlagen, soweit sie Nicht unmittelbar mit dem Haushalt

und den für die Durchführung des Generalmo bilmachungsplanes bestimmten Gesetzen zusammenhängen, nicht vor den Reichs tag bringen wird. Hierzu gehören u. a,. das WaHlreformgesetz und eine Reihe wirtschaftlicher Vorlagen. Dagegen wer den das Gesetz zur Aenderung des Gene- ralmobilmachunasgesetzes und eine Vor lage zur Veroollkommung der Landesver- tewigung dem Reichstag sofort zugehen. Da das neue Wochlgesetz vorläufig nicht zur Verhandlung kommt, beabsichtigt die Regierung, die Mandate der Abgeordne ten jedes Reichstages

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.01.1941
Umfang: 4
ge führten irischen Freiheitskampfes stark verändert. Der Verlust der irischen Stütz die verhälnismäßig geringe Bevölkerung Irlands eine große Unterstützung bei den irischen Emigranten, die vor dem Joch und der Willkür der Engländer in die Vereinigten Staaten geflohen seien. In den Vereinigten Staaten befänden sich et wa zehn Millionen Iren, die >nit allen Mitteln die Bestrebungen des irischen Volkes unterstützen. Die englische Regierung könne sich also nicht zur'unmittelbaren Besetzung der iri schen

Basis entschließen. Sie versuche es jetzt aus eine:.! anderen W?g. Irland habe keine eigene Handesflotte und sei genötigt, für seinen Außenhandel englische Schisfe in Anspruch zu nehmen. Das merde von der englischen Regierung ausgenutzt, um den Außenhandel Irlands zu drosseln. E- würde aber auch ein anderer Versuch un Um die verlorene irische Position wie der herzustellen, die im Weltkrieg eine große Rolle im Kamps gegen die deut schen U-Boote gespielt habe, habe die eng lische Admiralität bereits

Industrie nach Irland zu oerlegen, um sie vor den deutschen Bombardements zu schützen. Das sei jedoch nur unter der Be dingung einer ausreichenden Verteidigung der Insel zu Wasser und in der Lust möglich, die nach englischer Meinung nicht ohne Hilfe der englischen Flotte und der Luftwaffe verwirklicht werden könne. Die ixische Regierung habe jedoch bis jetzt alle diesbezüglichen Vorschläge abgelehnt. Zu einer unmittelbaren Besetzung der irischen Stützpunkte könnte sich vie engli sche Regierung

andererseits aus einer Reche von Gründen nicht entschließen. „Krasny Flot' zählt solche Gründe auf: 1. könne eine Gewaltanwendung große Erregung in Irland hervorrufen, wo die Feindseligkeit und Opposition gegen die englische Regierung ohnehin außerordent lich stark wären. Die Ereignisse des Jah re ISIS, als in Dublin ein Aufstand ent standen sei. der nur mit großer Mühe und Hätte unterdrückt weiden konnte und der Kließlich zur Berkündung des irischen Freistaates geführt habe, seien im Ge dächtnis Engtands

noch lebendig. 2. finden ternommen. So sei in der Presse gemel del worden^ daß die Vereinigten Staaten oder aber an Kanada verpachten. Irlands Ministerpräsident Hab? jedoch beide Vor schlüge abgelchnt. Rußland gibt ungarische Regimenisfohnen zurück Die Sowjetregierung hat durch ihren Budapester Gesandten der ungarischen Regierung mitteilen lassen, daß die im Krieg 1848-49 von der russischen Armee erbeuteten ungarischen Regiinentssahnen Ungarn zurückerstatten wolle. Bekannt lich wurde die ungarische

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