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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.07.1935
Umfang: 8
, daß die in der Entschließung vorgesehene Äußerordentliche Ratstagung stattfinden wird. Mit a/n 25. Juli eingelaufenem Brief hat die ae thiopische Regierung eine Sitzung ab 25. gefor dert. 5 Gemäß Art. 1, Paragraph 4 des internen Re glements des Rates empfiehlt der Präsident sei nen Kàgen am 31. Juli oder am 1. August um 17 Uhr zusammenzutreten Die Ratsmitgliedee werden gebeten von mor gen Samstag, den 27. Juli Mittag wissen zu las sen, welches Datum sie bevorzugen. Eingeschickter Schritt Italiens Genf, 26. Juli

Der Informationsdienst des Völkerbundssekre tariats hat gestern eine offizielle Mitteilung ver- lautbart, die folgendes besagt: > „Der Generalsekretär hat die Ehre dem Rate -und den Mitgliedern des Völkerbundes folgendes Telegramm zur Mitteilung zu bringen, das er am 23. ds. von der italienischen Regierung aus Roma erhalten hat: Der vom Völkerbundsrak in feiner Entscheidung vom 25. Mai 1925 festgesetzte Termin des 25. Zuli als Datum (vorbehaltlich einer Verlängerung im Einvernehmen unter den Schiedsrichtern

) für den Abschluß der Arbelten des Ausschusses der vier Schiedsrichter zur Beilegung des Zwischen falles von Aalnal und der späteren Zwischenfälle, ist heute abgelaufen. Die italienische Regierung, die wie stets vom Wunsche beseelt ist das Schieds verfahren einem guten Ende zuzuführen. — das bloß dadurch abgebrochen wurde, weil der aethio pische Agent in Scheveningen vor dem Ausschuß auch Fragen diskutieren wollte, die vom Schieds- kompromiß ausgeschlossen sind — hat seit dem 14. Zuli d. I. der aethiopischen

Regierung wissen las sen. daß sie noch Immer bereit ist. die Arbeiten des Ausschusses wieder aufzunehmen, unter der Bedingung jedoch, daß diese sich im Rahmen des Schiedskompromisses bewegten. Die italienische Regierung hat am ZZ. ds. der kgl. Legation in Addis Abeba neue telegraphische Weisungen erteilt, mit dem Auftrag diese ihre Ab sicht, zu bestätigen und formell die aethiopische Regierung zu befragen, ob sie sich an die im Schiedskompromiß eingegangenen Verpflichtungen halten wolle öder

nicht und bejahendenfalls, ob sie ihren Vertreter dahin instruieren wolle, daß er durch Verzicht auf den vorgebrachten Anspruch (nämlich den Streitfall grundsätzlich zu behandeln) dem Ausschuß die Fortsetzung seiner Arbeiten er- mögliche. Gez.: Suvich.' » Dieser Schritt der sascistischen Regierung hat in den Genfer Kreisen einen vorzüglichen Eindruck hervorgerufen.' In den Völkerbundskreisen wies Man sofort darauf hin, daß sich Italien auf diese Weise nicht bloß strikt an den Art. 5 des^italie- nisch-aethiopischen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.03.1935
Umfang: 6
der vertragschließenden Partner zustande gekommen sind. Die „Tribuna' schreibt, man müsse sede katastro phale oder alarmistisckie Au-?leaung bezüglich der Entscheidung der deutschen Reichsregierung beisei te lassen. Gestern ist in Berlin eine Note àer englischen Regierung überreicht woräen festgesetzt, statt Moskau und Warschau wird wie finden. In den diplomatischen und politischen Kreisen ist man der Ansicht, daß die Kündigung des Ver sailles Vertrages sich auch auf den Vertrag von Locarno auswirken wià Der deutsche

Beschluß entfernt sich vollständig von der Grundlage der französisch-englischen Erklärungen vom 3. Februar d. I. und darin beruhe hauptsächlich ihre störende Wirkung. L o n don, 13. März Die Reuter-Agentur teilt mit, daß die britische Note, die heute in Berlin überreicht wurde, besagt, daß die britische Regierung sich verpflichtet fühle der deutschen Reichsregierung ihren Protest gegen die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland und die Aufstellung eines Frie densheeres

auf das We sen dieses Dokumentes zu lenken. Nach Aufzählung aller bisherigen Schritte be sagt die Note: Was im Studium begriffen war, war ein allgemeines frei verhandeltes Reglement, zwischen Deutschland und den anderen Mächten und ein Rüstungsabkommen für den Fall, daß Deutschland die Klauseln des S. Teiles des Frie densvertrages von Versailles abändern hätte wol len.. Das war zu.jeder Zeit der Zweck der Politik der britischen Regierung und auf seine Verwirkli chung hat sie alle ihre Kräfte in Genf

und anders- o«^konzènkiKrt^ì?àH/.hjL' ^ ' «!n«s!'g^ meinsamen Uebereinkommens an Stelle der Ver tragsklauseln kann durch eine bereits gefaßte Ent scheidung nicht erleichtert werden, die eine effektive Militärmacht betrifft, die bei weiten jede vorher vorgeschlagene Truppenmacht übersteigt, welche Truppenmacht, sollte sie beibehalten werden, ein geben Abkommen mit den übrigen interessierten Mächten erschweren muß. Die britische Regierung ist durchaus nicht ge neigt irgendeine.Gelegenheit auszugeben,, die der verabredete

Besuch für die Begünstigung einer all gemeinen Verständigung bieten könnte, doch bevor dieser Besuch unter den gegenwärtigen Umständen stattfinde, wünscht die britische Regierung zu wis sen, ob die deutsche Regierung noch auf den Besuch mit den bezweckten Absichten reflektiere.' Wie die Reuter-Agentur aus Berlin erfährt, hat der deutsche Außenminister von Neurath dem Bot schafter von Großbritanien bekannt gegeben, daß die deutsche Regierung anläßlich des Besuches Sir John Simons bereit sei

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Seite 1 von 8
Datum: 23.01.1938
Umfang: 8
und seiner Flotte, zur einheitlichen Koor dinierung seiner Finanzen und seiner Wirtschaft genötigt. Es sei zu hoffen, daß das^aefamte Volk der Regierung auf diesem Wege folgen werde, um das Endziel, dessen Zeitpunkt allerdings noch nicht abzusehen sei, zu erreichen. Jeden falls werde die Regierung mit Geduld und Ausdauer nach einer Möglichkeit zur Beilegung des Konfliktes suchen. Vom Reichstag und von den stark be setzten Tribünen wurde die Rede des Ministerpräsidenten, mit lebhaftem Bei fall aufgenommen

^senHchökgllllgen. ' Man könne hieraus ersehen, betoyte Hirota, daß Japan keine gebietlichen Absichten in China oerfolgt. Da die chinesische Regierung sich nicht bereit fand, direkt mit Japan zu unterhandeln^, sah sich diese genötigt, die neue Regie-^ rung von Peking zu stützen. Japan erkenne nicht bloß die Rechte und Interessen dritter Mächte in der be setzten Zone an, sondern wolle auch den Grundsatz ber „offenen Tür' für alle .in Anwendung bringen; es werde jede kulturelle und wirtschaftliche Mitarbeit

des Landes im ganzen günstig. Die Ereignisse in China hätten glücklicherweise keine Rückwirkungen auf den Devisenmarkt. Die Wirtschaftspolitik der Regierung ziele auf eine Erhöhung der Ausfuhr bei gleichzeitiger Verminde rung der Einfuhr ab, um die Zahlungen an das Ausland einzuschränken und die Goldreserven zu schonen. Dank ihrer Wirtschaftsstärke, vereint mit Vaterlands liebe, zäher Ausdauer und Klugheit habe die japanische Nation nichts zu fürchten, wie lange der Konflikt auch dauern möge. Hierauf

die Einfuhr von Waffen auf dem See wege verunmöglicht ist, will die chine sische Regierung mit dem Bau einer Eisenbahn von Hengyangsin nach Lung- tschau in der Kwangsi-Provinz beginnen; nach anderen Meldungen sollen zwei weitere Bahnstrecken errichtet werden, um Illnnan mit Birma (Britisch-Jndien) und mit Sowjetrußland zu verbinden. „Asahi' berichtet aus Hankau, daß fast alle Piloten der chinesischen Flugwaffe Ausländer sind. Von diesen sind bisher drei Amerikaner, ein Oesterreicher und ein Neuseeländer

einige nicht explodierten. Nach den /letzten Berichten wurden sieben Personen getötet und 34 verwundet, .da von acht sehr schwer. Anerkennung àer Regierung Francas durch Oesterreich, Angarn und Polen steht bevor. Wien, 22. Jänner. Man erfährt Heute, und .das.bestätigt auch das Halbamtliche „Weltblatt', daß die österreichische Regierung auf Grund der Übereinkommen.von Budapest alle nötigen Vorbereitungen sür.die offizielle Anerkennung der nationalspanischen Re gierung getroffen Hat. Der.österreichische Konsul in Madrid

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Seite 1 von 8
Datum: 20.06.1937
Umfang: 8
und der ersten Tanks hißten die Milizler ohne weiteres die weiße Fahne und warfen die Waffen weg. Um 1ö Uhr konnten die ersten nationalen Ab teilungen auf Pontons den Fluß überschreiten und wurden von der befreiten Bevölkerung freu dig begrüßt. Im Carlton-Hotel, dem Sitz der baskischen Regierung, lagen zahlreiche weggewor fene Waffen herum. Sofort wurde am Haupt balkon die rotgelbe Fahne des nationalen Spa nien gehißt. Vom Carlton-Hotel aus hielt ein italienischer Journalist eine Ansprache

an die Be völkerung. Um 17 Uhr marschierte die erste Infanterie kolonne in die festlich bewegte Stadt ein. Um 20 Uhr war die Besetzung der Stadt Bilbao eine vollzogene Tatsache. 200 Verhaftungen in Barcelona Paris, 19. Juni. Aus Barcelona wird gemeldet, daß dort Ver haftungsbefehle gegen alle Mitglieder des Exe- kuuv-Ausschusses der Arbeiterpartei „Pouin', die unter der Anklage der Verschwörung gegen die role Regierung stehen, erlassen worden sind. Mehr als 2VV wurden bereits verhaftet. Auch Andrea Mimi

, ehemaliger Justizminister der katalanischen Regierung und gegenwärtig Führer der genann ten Arbeiterpartei, soll verhaftet worden sein. lcn, die von einer Torpedierung der „Leipzig' sprachen, obwohl von deutscher Seile aus das größte Stillschweigen über den Vorfall bewahrt worden war. Die Folgerungen, die aus dem Zusammenfall dieser Gerüchte und dem Rappork des Komman danten der „Leipzig- hervorgehen, erhalten eine neue Bestätigung durch einen weiteren Uebcrfall am IS. d. m. um 15 .37 Uhr zum vierten

ge stern das Ermächtigungsgesetz, wie es von der Kammer angenommen worden mar, abgeändert hatte, teilte der Finanzminister Aurivi namens der Regierung dem Vorsitzenden des Finanzaus schusses des Senates, Caillaux, mit, daß die Re gierung bezüglich des Vollmachtgesetzes auf dem Mittwoch früh von der Kammer angenommenen Wortlaut bestehe. Darauf hat der Berichterstatter des Finanzausschusses des Senates seinen Stand punkt in einem eigenen Gesetzentwurf niederge legt. der vom Ausschuß

mit 18 gegen 6 Stimmen angenommen wurde. Dieser Entwurf ermächtigt die Regierung, für «die Dauer der ordentlichen Parlamentstagung 1937 und spätestens bis 31. Juli durch Verordnung Maßnahmen zu treffen, die ausschließlich das Ziel haben, spekulative Machenschaften zu verhindern, die dem Parlament, der Währung oder dem öf fentlichen Kredit Eintrag tun könnten. Es wird aber ausführlich auseinandergesetzt, welche Maß nahmen die Regierung nicht ergreifen darf. Nach der Sitzung des Finanzausschusses des Se nates

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Seite 1 von 10
Datum: 25.01.1934
Umfang: 10
Garantie sur einen Frieden er blickt. Sie muslimische Wittum MiiAclrelen Belgrad, 24. Jänner Die seit einigen Tagen latente jugoslavische Ka binettskrise ist heute offen ausgebrochen und hat zum Gesamtrücktritt der Regierung geführt. Die Unstimmigkeiten im Kabinett waren auf zahlrei« che Steuererhöhungen und auf die Finanzpolitik der Regierung im allgemeinen zurückzuführen. Die Krise dürste morgen mit der Neubildung der Regierung ihre Lösung finden. Bulgarien hält sich abseits Athen, 24. Jänner

. Die unabhängige „Estia' veröffentlicht einen Leitartikel, in dem beträchtliche Zweifel an den politischen Direktiven der Regierung in der Frage der bevorstehenden Unterzeichnung des Balkan diese Verhandlungen eingelassen, ohne die oberste Parlamentskommission für auswärtige Angelegen heiten zu interpellieren, die der Regierung hätte behilflich sein können, eventuelle Mißverständnisse hinsichtlich der Form zu klären. Das Blatt verweist sodann auf die feindselige Kampagne der bulgarischen Presse und erklärt

Repu blik gebildet. Die. Regierung stehe unter dem Vorsitz des Kaufmannes Sabit Domulla, der vom Emir gehalten wird und habe ihre volle Unab hängigkeit von China proklamiert. Eine Delega tion habe sich bereits nach Kabul begeben, um mit der Regierung von Afghanistan in Anerken- nungsvsrhandlungen zu treten. Mischer Pwleft men Mandsch«- SeiWsiniioiien Moskau, 24. Jänner Die offizielle russische Telegraphen-Agentur „Taß' meldet aus Peking, daß der Generalkon sul der U. S. S. R. in Chardin Slawitski

dem di plomatischen Vertreter des Mandschukuo Shiluben Mitteilung gemacht habe, daß die Mandschu-Be- hörden eine neuerliche antirussische Demonstration vorbereiteten, die ohne Zweifel zu Exzessen gegen die russischen Vertreter bei der chinesischen Ost bahn führen würde. Der Sowjetkonsul erklärte, daß seine Regierung den Mandschu-Staat sür die Kundgebung und für alle dabei vorkommenden Exzesse verantwortlich halte. Kubas Regierung durch U.S.A. anerkannt Amerika will Znterventionsrecht aufgeben. Washington

, 24. Jänner. Präsident Roosevelt hat den amerikanischen Ge schäftsträger in Havanna angewiesen, der kuba nischen Regierung mitzuteilen, daß die Vereinig ten Staaten die Regierung des neuen Präsidenten Mendieta anerkennen und daß der bisherige per sönliche Vertreter Roosevelts in Havanna, der sru- here Unterstaatssekretär Gasserh, demnächst mit einem Beglaubigungsschreiben als Botschafter ver sehen werden würde. Die übrigen amerikanischen Republiken werden die .Anerkennung ebenfalls in Kürze aussprechen

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Seite 1 von 8
Datum: 27.06.1937
Umfang: 8
, als es ihm paßt. In dem Augenblick, in dem es einen Bormand hat. ihn -zu brechen, wird es dies tun. Was haben wir getaut Wir haben Sitzungen des Nichleinmischungsausschusses abgehalten und ich zweifle nicht daran, daß Ribbeutrop und Graf Grandi sie für den „größten Witz' gehalten haben, an dem sie je beteiligt waren. Das große Unglück ist, daß die englische Regierung in den letzten fünf Iahren sich von einer Stellung nach der anderen zurückgezogen hat, bis die Diktatoren zu dem Ent schluß gekommen

sind, daß wir uns niemals stei len werden. Wenn Sie die Mächte ins Auge fassen, die mit uns gemeinsam vorgehen. Frankreich, Rußland und uns selbst, dann lassen Sie mich ganz srei. wenn Sie wollen, brutal sagen: „Diese drei Groß mächte zusammen verfügen über eine solche Macht, daß niemand in Europa ihnen trotzen kann. Die Diktatoren, die sehr klug, sehr wagemutig, sehr hart, ja wirklich ganz außerordentliche Männer sind, haben die Schwäche der französischen und unserer Regierung ausgenützt. Die letzten zwei Tage

haben gezeigt, daß wir, wenn wir uns ihnen stellen, in der Lage sind, sie zu schlagen.' Auf den überaus heftigen Angriff Lloyd Geor ges antwortete Eden, daß er den Vorwurf der Feigheit prüfen wolle, den Lloyd George erhoben habe. Es sei nichts einfacher für eine Regierung und gewiß nichts einfacher für einen Außenmini ster, als auf Kosten anderer tapfer zu sein. Eden sagte: Wenn man andere Länder nicht vom glei ch«» Verantwortungsgejühl beseelt sieht, enthebt uns das in keiner Weise der Verantwortung

ge genüber unserem eigenen Lande. Seit Beginn des spanischen Bürgerkrieges hat unsere Bevölkerung zur Regierung gesagt: Tut alles, was in eurer Macht steht, damit wir nicht in den spanischen Krieg hineingezogen werden. Die Alternative für die Nichteinmengungspolitik wäre ein unbegrenzter Wettbewerb in Waffenlieferungen und die Gefahr von Zusammenstößen wäre ungeheuer erhöht. Wir haben bei der deutschen und der italienischen Regierung angefragt, welche Linie sie ziehen wol len. Eine Sitzung

des Nichteinmischungsausschusses wird einberufen werden und wenn die Bereitschaft zur Zusammenarbeit besteht, wird noch einmal ein Versuch gemacht werden. Die Rcgierung wird jedenfalls alles tun. was ihrer Ansicht nach am Besten geeignet ist, den Frieden in Europa in die ser Generation zu erhalten. Chamberlain bemerkte, Lloyd George habe wohl vollkommen übersehen, daß Rußland an die spanische Regierung Waffen in grüßten Massen geliefert habe. Bevorstehende Schließung der Gasthöfe und Cafes in Frankreich. Paris. 26. Juni. Das Exekutivkomitee

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Seite 1 von 6
Datum: 05.10.1938
Umfang: 6
« Paris. 4. Okt. Kurz vor der außerordentlichen Sam- mersihung berief Avßeaminister Vonnel den italienischen Geschöftstrager zu ssch. um ihm mitzuteilen, daß der Mai »errat einstimmig beschlossen hat, dem ^uce, Lenito Mussolini die Ge Ihle tiefer Dankbarkeit der Regierung vud de» französischen Volkes für sein hohe» und weises vermiltlungs- und Ariedenswerk von München auszuspre chèa sowie ihm den Dillen Frankreichs bekanntzugeben, unverzüglich zur Nor malifieruug der diplomati scheu Beziehungen

vor, die vom Ministerrat einstimmig genehmigt wurde. Ebenso einstimmig beschloß die Regierung, vom Parlament eine Voll macht zu fordern, um àie durch die außerordentlichen Umstände der Fetzten Zeit erfordMich gewordene Festigung ber Finànz- tckd ' 'Wirtschaftslage sofort in Angriff nahmen zü Knnà Die Kammer bot heute das Bild gro ßer Anlässe. Sämtliche Plätze waren be setzt, auf.der Diplomatentribüne waren alle Vertreter ber ausländischen Mächte zu sehen. Präsident Herriot eröffnete Die Sitzung. Als Ministerpräsident

semer Aus führungen von einer neuerlichen Ovation, der sich auch bie Tribünen anschlössen, gefeiert. Er stellte sodann die Ver trauensfrage. Herriot machte Darauf auf merksam, Daß nur die Parlamentsgrup- penführer Erklärungen abgeben Dürfen und Daß jedem Redner nur 1Z Minuten Zeit zur Verfügung stehen. Die Sitzung wurde Darauf unterbrochen.und um 16 Uhr 30 wieder aufgenommen. Nach dem Abg. Walter sprach Der Kommunisten- abgeordnete Peri, der in einem scharfen. Angriff Hegen Die Politik Der Regierung

Der Falschmeldungen und sor-! derte die Regierung auf, einen Botschaf ter in Roma zu ernennen. Leon Blum beglückwünschte Dala dier zu seinem Erfolg, beklagte es aber, daß der Völkerbund nicht imstande ge wesen sei, die Integrität der Tschechoslo wakei zu wahren. (Zwischenrufe von den Rechtstribünen, Herriot mahnt zur Ruhe). Nachdem mehrere andere Abgeordnete ihre Zustimmung ausgesprochen hatten, stimmte die Kammer über die Verschie bung des Vertrauensvotums. Die große Mehrheit der Kammer stimmte zugunsten

der Regierung (S35 gegen 7S Stimmen, 3 Stimmenthaltungen). Der Präsident der Kammer kündigte an, baß vom Finanzminister eine Gesetzesvorlage ein gebracht wurde, mit welcher der Regie rung Vollmacht für die Neugestaltung der Wirtschafts- und Finanzlage des Landes gewährt werden soll. Die Sitzung wurde unterbrochen und um 22 Uhr zur Diskussion dieser Vorlage wieder aufge nommen. Im Senat verlas der stellvertretende Ministerpräsident Chautemps die Re gierungserklärung, die mit Ausnahme ewiger^ Senatoren

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Seite 5 von 6
Datum: 07.10.1938
Umfang: 6
. Für Pakete^ welche kontingentierte Waren enthalten, und zwar Kalk, Ze ment, Bier, Luftreifen, Teile von Auto mobilen, Ersatzteile inbegriffen, ist die Einfuhrerlaubnis des Gouvernatorates erforderlich, die dem Speditionsbulletin anzuschließen ist. Verzeichnis Nr. 1 Aemter, an welche Pakete bis zu 20 Kilo gesandt werden können. Kgl. Regierung von Eritrea: Abbi Angekaufte Werke äer Aunstschau mit àem Betrag von S0.000 L.» àer vom Duce beigestellt wuräe Die Wettbewerbe der 7. Syndikaten Kunstausstellung

, Barentu, Cheren, Decamere Enda Selassie, Enticcio, Hausien, Ma calle, Mai Edaga, Massaua. Nacsa, Re sasi!, Om Hager, vuoram, Saganeiti, Se- nase, Tesienei. Kgl. Regierung van Amara: Ad Arcai, Dabat, Debarek. Dessie, Gondar Ualdia Kgl. Regierung der Somalia: Af- goi. Asmadu, Alüla, Baidoa, Palad, Bar. dera, Belet Uen, Bender Cassini, Brava Bulo Burti, Burhacaba. Calloso. Chisi maio. Dagabur, Dante, Dolo, Eil, El Bur Gabredarre, Gelib, Itala, Lugh Ferran- di, Merka, Mogadiscio, Mustahil. Obbia Oddur

, Rocca Littorio, Uardere Villag gio Duca degli Abruzzi, Vittorio d'Africa. Verzeichnis Ar. 2 Aemter, an welche Pakete bis zu 3 Kilo gesandt werden können. Kgl. Regierung von Addis Abeba Acachi, Adda, AÄ)is Abeba, Addis Alem, DMm, Gaggi, Moggio, Oletta, Tafki. Kgl. Regierung von Amara: Debra Berhan, Debra Sina, Ficee, Hadama, Sciano, Sendasa, Ualanchiti. Kgl. Regierung der Galla und Si dama: Ambo, Bonga, Dalle (Irgalem), Ghedo, Gimma, Iavello, Lechemti, Rè- ghelli, Soddo, Uolchitte. Kgl. Regierung

des Harar: Asba Littoria, Auasc, Dire Daua, Mggica, Goba, Harar, Mehese, Ticcio. Verzeichnis Nr. Z Aemter, die für den Paketdienst nicht zugelassen sind: Kgl. Regierung von Addis Abeba: Nessuno. Kgl. Regierung der Eritre a: Coatit, Debaroa, Elaberet, Enda Jesus, Ghinda, Gullui, Sabderat, Thio. Kgl. Regierung von Amara: Bahar Dar, Bajie, Debra Marcos, Debra Tabor, Gorgorä,' Socota. Kgl. Regierung der Galla und Si- dama: Afosa, Gambela, Gardulla, Go- re, Magi, Mega, Saio. Kgl. Regierung des Harar: Aiscia

, Deder. Kgl. Regierung der Somalia: Ales- sandra. Faro Crispi, Genak. Bei àer Walàarbeit tSàlich verunglückt Der 36jährige Leimegger Martino war gestern mit seinen Söhnen im Walde von San Lorenzo in Pusteria bei der Holz- arbeit beschäftigt. Als sie einen Baum gefällt hatten, wollten sie ihn am steilen Hang abtreiben. Dabei wurde Leimegger von einem Aste erfaßt und mitgerissen. Die Söhne, die ihm zu Hilfe Gilten, be merkten wohl, wie ihr Vater, nochmals sich erhob, aber dann neuerdings

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Seite 1 von 6
Datum: 21.01.1938
Umfang: 6
herzustellen. Erstminister Chamberlain, fügt das Blatt hinzu, verfolgt weiterhin mit größtem Interesse die Entwicklung der internatio nalen Lage und steht in täglicher Ver bindung mit Außenminister Eden. » Die neue Regierung Chautemps trat heute nachmittag zum ersten Kabinetts rat zusammen, in welchem Ministerpräsi dent Chautemps den Entwurf der Re gierungserklärung verlas, der morgen der Kammer und dem Senat vorgelegt wird. Der Entwurf wurde einstimmig geneh migt. Nach Meldung der Abendblätter ent halte

die Regierungserklärung in großen Linien das von Chautemps nach Bildung seines Ministeriums mitgeteilte Pro gramm. Einer der wichtigsten Punkte sei die Reform der Wehrmacht durch Koor dinierung des Kriegs-, Marine- und Luft- sahrtmimsteriums unter Leitung des Ministers Daladier. Nach der Kabinetts sitzung habe eine lange Besprechung zwischen dem Landesverteidigungsmini ster Daladier, dem Luftfahrt- und dem Mariyemmisterstattgefunden. Bezüglichder Finanzpolitik soll die neue Regierung entschlossen sein, das Prinzip

, in welchem auf die Wichtigkeit der gestrigen Besprechungen Zwischen Außenminister Eden und dem franzosischen Botschafter Corbin und auf die von den kleinen Mächten geforderte endgültige Regelung der Sanktionsfrage verwiesen wird. Die britische Regierung — fährt das Blatt fort — befürchtet, daß Roma und Berlin aus dieser Situation Vorteil ziehen, und hat darum auf diplo-- Mlltischem Wege persucht, die Aussprache hinauszuschieben. Ihre Bemühungen hal ten aber keinen Erfolg und die britische Regierung ist nunmehr davon

-Konvention ins Einvernehmen gesetzt, — Norwegen ausgenommen. Im Meinungsaustausch zwischen den Oslo-Staaten sei eine For mel gefunden worden, die einen Kom promiß zwischen der Anerkennung de facto und der Anerkennung de jure bil det. Die britische Regierung wurde von den Absichten Belgiens und Hollands unterrichtet und sie sei ziemlich bereit, diese Initiative zu billigen, die eine all gemeine Lösung der zur Behandlung stehenden Fragen erleichtern würde. Auf Fragen der internen Politik zu rückkommend

sein Schweigen zu brechen und die An sicht der Regierung über die Stellung Finnlands zum Völkerbund in dieser aktuellen und heiklen Frage bekanntzu geben. in Bukarest eine Haltung heraus, die je ner von Brüssel verwandt ist, wozu aber noch die entschieden freundschaftliche Ten denz gegen Deutschland, Italien und Po len kommt. Vara// ^oF^au» Paris, 20. Jänner. Der französische Außenminister empfing den sowjetischen Botschafter zu einer Un terredung, in welcher, nach Mutmaßung der „Liberte

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Seite 1 von 4
Datum: 08.11.1941
Umfang: 4
ihrer Niederlagen erlitten haben. Und nun ziehen sie den Vergleich mit der Lage heran, in dem sich ihr Bun desgenosse befindet. Eine finnische Note zu den angeblichen Friedensbedingungen an die lldSS«. Helsinki, 7. — Das Informations amt der finnischen Regierung gibt fol gende Nöte aus: „Än den letzten Tagen wurde die Nach richt verbreitet, daß die Sowjetunion ge neigt wäre, mit Finnland einen Frieden auf Grund der von der finnischen Regie rung am 18. August unterbreiteten Be dingungen abzuschließen

. Diese Meldung ist nichts anderes als ein Propagandama- Ausführliche Bekanntmachungen über die Unterredung, die am 18. August zwischen dem finnischen Gesandten in Washington und dem Vertreter des USA.-Außende- partements stattgefunden haben und wel che zum Anlaß für die Meldung genom men wurde, die finnischen Regierung sei von einem Friedensangebot der Sowjet union benachrichtigt worden, werden er folgen. sobald die Antwort der finnische Regierung auf den von der UÄA.-Re- gierung kürzlich unternommenen diplo

matischen Schritt überreicht ist. Die fin nische Regierung hat vom Inhalt der sogenannten Friedensbedingungen erst durch die Rundfunksendungen der Aus- landspropaganda vom 5. November Kenntnis erhalten.' die Vertreter der nach London geslüchte ten Scheinregierungen. Die Juden des Kreml und der City haben nun die Maske vollends abgewor sen und der Welt bietet sich nun das Schauspiel allgemeiner schamloser Umar mungen der kapitalistischen und bolsche> wistischen Ausbeuter. Die Kundgebungen von. Sidney

schewisten, den Kampf bis zur Vernich tung der feindlichen Völker fortzusetzen und vor allem an der Herstellung von Waffen zu arbeiten, mit denen das Heer und die Flotte diesen „nationalen' Krieg gewinnen können. Der britische Außenminister Eden sand te anläßlich des sowjetischen Jahrrages dem russischen Außenkommissär Molotow folgendes Telegramm: „Ich habe die angenehmen Auftrag, der sowjetischen Regierung die herzlichsten Glückwünsche der britischen Regierung zum 24. Jahrtag des sowjetischen Natio

nalfestes zu übermitteln. Die Regierung Sr. M. und das ganze britische Volt sind voll Stolz und Bewunderung für ihren Verbündeten. Unter der weisen und ent schlossenen Führung ihrer edlen Regie rung werden die sowjetischen Streitkräfte dM.Kesnd.Widerstand leisten.. Die Re- Wrung Sr. M. hat sich verpflichtet, der sowjetischen Regierung die größtmögliche Hilfe zu leisten und das britische Volk versichert, daß diese Verpflichtung einge halten wird.' Es ist merkwürdig genug, daß diese Versicherung Edens

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Dolomiten
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Seite 1 von 12
Datum: 18.03.1931
Umfang: 12
. Nr. 33 - 8. Faürgany Bolzano, Mittwoch, den 18. Marz 1931 Anno IX Kulturkampf in L tauen Die Eeschchnisje in Litauen, aus denen deut» lich hervorgeht, daß die litauisch« Regierung einen offenen Kulturkampf gegen die katholische Kirche und die katholi schen kulturellen Organisationen führt, nehmen immer bedrohlichere formen an, die gegen» wärtig wohl ihren Höhepunkt erreicht haben dürften Die Kampfansage der Regierungsorgane gegen die katholische Kirche begann mit einem Verbot der katholischen Studenten», Schüler

» und Jugendorganisationen, die von Priestern und Mitgliedern des chriftlich»demokratlschen Blocks geleitet werden und denen die Regierung an geblich Staatsremdlichkeit nachgewieken haben will Rach der Ansicht des Leiters der staatlichen Kriminalpolizei Oberst Rusteika. dienen die katholischen Jugendorganisationen nicht kultu rellen sondern politischen Zielen die mit denen der gegenwärtigen Tautininkai-Regierung un vereinbar seien. Aus die Forderung man möge Beweise für diese verleumderische Behauptung beibringen

. erklärten die Regierungsvertreter: die katholischen Jugendorganisationen und die Katholische Aktion in Litauen gründeten ihre politische Ueberzeugung auf die katholische Welt anschauung und diese sei ihrem Wesen nach mit der Politik und bestehenden Staatsform Litauens unvereinbar! Aus dieser Erklärung geht deutlich hervor, dag die Kownoer Regierung nicht nur die katholischen Iugendverbändc. sondern auch die katholische Religion und Kirche demagogischer Umtriebe bezichtigt. (Segen diese unerhörte

Be schimpfung katholischer Einrichtungen und Glau, bcnsgüter erhoben der Episkopat und de» ge samte katholische Klerus, aber auch die christlich- demokratische Partei Litauens schärfsten Protest. Die Folge war. daß die Regierung ihre Maß- nahmen gegen die Katholiken nur noch ver schärfte oic bei dem in Litauen herrschenden Belagerungszustand außerordentlich streng ge- Handhabt werden. Ans Anordnung des Chefs der Kriminalpolizei wurde» aktive Führer Priester und Mitglieder der katholischen Jugendverbände

-Regierung eine Verletzung d-r Staatsverfassung und des Konkordats mit dem Vatikan bedeute, die der katholischen Kirck'e und der katholischen Volksgemeinschaft Litauens das Recht einer ungehinderten politischen und kul turellen Entwicklung einräume Dieses Hirten schreiben der Büchöie wurde widerrechtlich auf Befehl der Regierung konfisziert. Dennoch wurde es mancherorts von den Kanzeln ver lesen. Gegen sämtliche Priester, die das Hirten schreiben verlesen haben ses sind 53) hat die Reoierung wegen

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 16.12.1937
Umfang: 8
, wie auch zur Neugestaltung wird China der Mitarbeit aller bedürfen. Der Leiter der politischen Europa-Abteilung beim iapanischen Außenministerium hat dem ita lienischen Botschafter einen amtlichen Besuch ab gestattet und ihm das Me Beileid der japani schen Regierung zum Tode des Zeitungers Sandro Sandri ausgesprochen. Die Leiche Sandris und der übrigen Opfer sowie die Üeberlobenden der „Panay' wurden heute früh auf dem englischen Kanonenboot „Bee', auf dem amerikanischen Kanonenboot „Oahu' und auf dem japanischen

für Rech nung der Regierung zu erfüllen, so habe er doch vor oer Abreise den Ministerpräsidenten, der in Abwesenheit des Außenministers Delbop das Ministerium des Aeußeren leitet, besucht, Um ihn über seine Pläne zu unterrichten und er beabsich- S !, denselben so bald als möglich wieder auf- ichen, um ihm die Ergebnisse seiner persön- en Untersuchung zur Kenntnis zu bringen. Flandin äußerte seine lebhafte Dankbarkeit gegenüber den leitenden Männern der deutschen Politik wegen der ihm bereiteten

die Pariser . Regierung hege nicht den Wunsch,, diesbezüglich beim Wort genommen zu werden und habe denn auch in, London wissen lasten, sie halte derartige Aktionen im jetzigen Augenblick für äußerst wenig angezeigt. Das Blatt unter streicht die Sorge Frankreichs, daß die etwaige Entwicklung im Fernen Osten die Londoner Regierung zu lehr von den europäischen An gelegenheiten ablenken und dadurch den Wett der sog. Front der drei Demokratien noch vermin dern könnte, der sich ohnehin als für die fran

zösische Politik problematisch erweise. Die englische Protestnote. London. 15. Dezember. Die Protestnote der britischen Regierung wegen der am 12. ds. erfolgten Beschießung eng lischer Schiffe auf dem Jangtse bei Wuhu besteht aus 858 Worten. Die britische Regierung er innert an die früheren ähnlichen Fälle, die sich feit drei Monaten ereignet haben; einschließlich des Zwischenfalls, bei welchem der britische Bot schafter Knutchball Hugesen verwundet wurde und vermerkt, daß die nach jedem Zwischenfall

von japanischer Seite gegebenen Betstirechungen, derartige Dinge würden sich nicht wiederholen, stch nicht verwirklicht haben. Daher verlangt die britische Regierung diesmal, daß die Maßnahmen genau und klar angegeben werden,, welche die Manischen Behörden zu treffen gedenken, um die Wiederholung von Zwischenfällen hintanzuhal ten. Gleiche svezifizierte Zusicherungen verlangt die britische Regierung betreffs der Bestrafung der Schuldigen. Im Unterhaus hat Eden die Rote an die japa nische Negierung vorgelesen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.04.1938
Umfang: 6
ihnen hernach die Zungen heraus. Auf der Promenade wurden öffentliche Massen hinrichtungen vorgenommen. Der franzö sische Konsul weigerte sich, diese Straße zu begehen, weil sie mit Leichen übersät sei. Aus Perpignan erfährt man. daß un- ??sähr 13.000 Flüchtlinge ans der Pro vinz Lerida gestern beim Aranpaß der französischen Grenze angekommen sind. Sie dürfen jedoch nicht weiter, bis sie nicht von der Regierung von Barce lona die Erlaubm? zur Ausreise haben. Dies sind neue Bestimmungen, die zwi schen Paris

geschätzt wurde, hielten alle Zugangsstraßen Wà Senat besetzt. In der nahen Kaserne der Rue de Tournon standen die Truppen unter Bereitschaft für ein eventuelles Einschreiten. Die Senats-Sitzung begann mit Ver lesung der allgemeinen Ràion des Senators Gardey, in der die Gründe dar gelegt sind, aus denen die Finanzkom mission des Senates die Finanzpläne der Regierung nicht annehmen konnte. Das Programm der Regierung ziele auf In flation ab und widerspreche dem Geist der französischen Demokratie. Darauf

bestieg Blum die Rednertri büne. Da es unnütz sei, sich auf eine technische Widerlegung seines Vorredners einzulassen, werde er nur einige wesent liche Punkte erklären. Das Projekt, sagte! er, fußt in seinen Grundzügen auf den von ihm bereits 1S37 vorgelegten un> vom Senat abgelehnten Planen. Frank reichs Lage gebietet eine strenge finan zielle Rüstung, die auch Mut erfordert.. Der Senat habe der Regierung nur ge ringe finanzielle Bewegungsfreiheit ge lassen, sodaß die von der Bank von Frankreich

gewährten Vorschüsse aufge braucht werden, mußten und die Staats kassen für die zweite Aprilhälfte leer find. Es fei nicht wahr, daß die Regie rung die Inflation herbeiführen wolle. Man habe von astronomischen Ziffern gesprochen: von 80 und sogar WS Mil liarden; dies sei falsch. Die Regierung fei bereit, die Ctcuergrundlage für die Kapitalssteuer von 1S0.V0V auf 23V.V00 Franken zu erhöhen, sodaß die kleinen Landwirte von dieser Steuer ausgeschlos sen bleiben. Der Senat sei entschlossen^ das Projekt

: er habe sagen wollen, eine diesbezügliche! Entscheidung müsse der allgemeinen Ab-! stimmung überlassen bleiben. l Uebrigens habe der Chef der Regierung wohl das Recht, von der Tribüne des! republikanischen Senates aus wie jeder! andere Redner seine Meinung auszu drücken. Nachdem der Senat noch die Erwide rung des Präsidenten des Finanzaus schusses Sen. 'Eaillaux gehört hatte,, lehnte er das Finanzprojekl der Regierung mit 223 gegen -4Z St im en ad.' Gleich darauf beteiligte sich Blum an einer Versammlung

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Seite 1 von 6
Datum: 29.08.1937
Umfang: 6
verwandelt. Die Truppen Miajas und lachen nunmehr zurück und leisten nur ^wachen Widerstand auf ihren Ausgangs Innung der Franco » Negierung durch den Vatikan. München, 28. August, der Beglaubigungsschreiben des panischen Vertreters durch den Vatikan ^ .Presse sehr hervorgehoben. Die In.« A^ung' bemerkt, die Anerkennung kxz è?k!>erung durch den Hl. Stuhl sei Heu für den allgemeinen Wechsel er über General Franco. Die Klä- ^àiehungen zwischen der Franco Regierung und dem Vatikan wird sowohl

Führern nicht genügend Widerstand entgegengesetzt hätten. Abschiebung spanischer Flüchtlinge Paris, 28. August Nach der Einnahme von Santander ist die Fra ge der spanischen Flüchtlinge für die französische Negierung besonders dringend geworden. In den letzten Tagen sind rund 3V.0W Spanier in Frank reich angekommen und ihre Erhaltung erfordert hohe Ausgaben. Die Regierung hat die Absicht einen Großteil der Flüchtlinge nach Katalonien abzuschieben. Bajonne schick die Flüchtlinge nach Katalonien zurück

. Bajonne, 28. August. Der Gemeinderat von Bajonne hat auf einer heutigen Versammlung beschlossen, bei der fran Mischen Regierung die Forderung einzubringen, daß alle roten Milizionäre und Freiwilligen, die in den letzten Tagen aus Spanien eingetroffen sind und noch eintreffen, über die Grenzstation Cerbere nach Spanien zurückgeschickt werden. Heute ist der erste Sonderzug mit spanischen Mi lizionären und Freiwilligen von Bajonne abge gangen. Kurz hinter der Station Pau ereignete sich ein schwerer

in das Innere Frankreichs transportierte. Mehrere hundert spanische Milizionäre aus Santander begannen in ihrer Entrüstung über den Beschluß der französischen Regierung, sie nach Katalonien zurückzuschicken, bei ihrer Abreise auf dem Bahnhof einen Tumult und übersielen einen Kinooperateur, der die Abfahrtsszene drehen wollte. Die Gendarmerie 'traf noch rechtzeitig ein, um den übel zugerichteten Filminann den Hän den der Wütenden zu entreißen und die Ordnung wieder herzustellen. Die 300 kleinen Spanier

, die vor einigen Tagen in St. Cloud Unruhe stifteten und gegen ihre Wärter rebellierten, wurden nach Flandern ge schickt. Nunmehr hat die Regierung beschlossen, auch sie nach Katalonien zurückzuspedieren. Katalanische Uebergabeverhandlungen? S. Jean de Luz, 28. August Immer wieder zirkulieren Gerüchte über die Ankunft von Emissären der katalanischen Gene- ralidad, die beauftragt seien, sich mit den Vertre tern der Franco-Regierung in Verbindung zu setzen, um ein Abkommen für die Uebergabe Kataloniens zu erreichen

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Seite 1 von 4
Datum: 06.09.1934
Umfang: 4
geglaubt, daß Italien auf allen Ge bieten und für immer die deutsche Politik zu feiner eigenen gemacht hätte. Die Anmaßung, daß die Regierung eines anderen Landes eine Politik betreibe, die nicht unvoreingenommen die eigenen Interessen verteidigt, ist ein Beweis kindlicher Dummheit. Auch wir lassen das Neue Testament Dre chen, das heißt Hitler, der in nachstehenden «leb haften' Ausdrücken die immer wiederkehrende Manie seiner „Untertanen' anklagt und lächer- lich macht: Auf Seite 338 der italienischen

Kandels zu behaupten. In diesem Jahre -herrscht in Bari Jubel und Freuds, da der Duce Persönlich zur Erössnung der Mèsse kommen wird. . - Am Vorabend der vierten Levante-Messe hat der Regierung sch es in Anerkennung des Wirkens, Vas die Messe von Jahr zu Jahr immer vorzüg licher ausbaute, uud ver Fortschritte, die dem großen internationalen Markt von Bari in der Zukunft noch zuteil geworden wären, in seinem Gruße angekündigt, daß er der sünsten Levante- Messe beiwohnen werde. Der von der Einwohner

des Status quo würde es die sranzösische Regierung sür legitim erachten, wen» die Bevölkerung des Saargebietes zur Mitarbeit an der Errichtung seines künftigen Regimes be rufen würde. Das Memorandum lenkt weiters die Aufmerk samkeit des Völkerbundes auf die Frage der staat lichen Bergwerke, die nur in dem Fall aufge worfen würde, wenn das Saargebiet unter die deutsche Herrschast zurückkehrte! sür diesen Fall tlit die sranzösische Regierung schon heute ihren Willen kund, daß ihr essektiv der Wert der Berg

werke vergütet werde. Die sranzösische Regierung betont weiters, daß es angezeigt wäre, sür den Fall der Rückkehr des Saargebietes zu Deutschland zu verhindern, daß die im Saargebiet in Umlaus befindlichen französischen Francs vom Deutschen Reich ein gezogen oder beansprucht werde» könnten, son dern sür die Regelung der Auslandsschulden, die Deutschland auf sich nehmen müßte, verwendet würden. Wenn der Betrag der so liberierten Franes nicht ausreichte, um die Gesamtheit der Schulden zu decken

, dann könnte man nach ge eigneten Methoden suchen, um die Regelung zu sichern. Schließlich erlsärt sich -die französische Negie rung bereit, alle anderen Vorschläge zu studieren, die vor den Dreier-Ausschuß im Geiste der inter nationalen Zusammenarbeit gebracht werden könnten, der stets auch die sranzösische Regierung bei den Saar-Verhandluugen beseelt hat. Der Eindruck in Berlin Die Berliner Blätter beschäftigen sich bereits mit dem Memorandum, das die sranzösische Re gierung in Gens vorlegen wird, um den Völker bund

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Seite 1 von 6
Datum: 29.09.1936
Umfang: 6
, ie ehemaligen Minister Frankreichs und Deutsch- »ds mit dem Personal der Exlegationen, Gene- al Cortese, der Aduna Kirillos mit dem reichen, warzgoldenen Pruntgewand, die Generäle eggiani, Rossi, Olivieri und Pitasso, die Abtei- ngsleiter der Regierung, .die Regimenìskom- andanten, Ras Seyum im schwarzen goldae- ickten Mantel mit . seiner Gemahlin in goldoe- ickter abessinifcher Tracht und Ras Chebbede it seiner Gemahlin Platz genommen. Im Innern der Rennbahn hatten die Batail- ne der Eingeborenen

Eingaben von Vertretern gewisser Galla-Stämme in Westabessinien Mittei lung gemacht habe. Gewisse Galla-Häuptlinge hätten die Unterstützung des englischen Konsuls m Gore und des Sudan-Vertreters in Gambeila im Juni und Juli des Jahres nachgesucht, um beim Völkerbund die Uebertragung eines Mandats über Westabessinien aus die britische Regierung zu beantragen. Den Galla-Häuptlingen sei mit geteilt worden, daß die britische Regierung nicht in der Lage sei, ein Mandat über Westabessinien anzunehmen. Ende

Juli seien in der südwestabessinischen Stadt Iimma ernste Unruhen zwischen der Galla- und der Amhara-Bevölkerung ausgebrochen, deren un mittelbare Veranlassung in dem Versuch der Amhara-Garnison, einen Tribut von der Galla- Bevölkerung einzuziehen, gesucht werde. Der Sul tan von Gumai, Abba Jobir, habe den britischen Konsul in Gore gebeten, bei seiner Regierung auf eine Befalsung des Völkerbundes mit diesen Er eignissen yinzuwirken. In dieser Eingabe sei er klärt worden, daß Amhara-Soldaten

für den Mißerfolg des Experiments, und seitdem dies feststand, setzte auch die Krise der Währung Mit verstärkter Hef tigkeit wieder ein, bis am Freitag das Abwer- tungs- und Spekulationsfieber seinen Höhepunkt erreichte. Diesem Ansturm des Mißtrauens gegenüber hat die Regierung die Verteidigung des Franken auf gegeben. Der Schritt zur Abwertung geschieht in einem Augenblick, in dem die einschneidende Ope ration ungeahnte politische und soziale Folgen haben kann. Es ist dem Ministerpräsidenten allerdings

* des Herrn Colin über die Ent wertung des holländischen Gulden wieder: „Ein Gesetzentwurf zur Schaffung eines Kursanglei- chungsfonds, wie dieser bereits in den meisten Staaten existiert, die ihre Valuten entwertet haben, ist bereits dem Parlament von der hol ländischen Regierung vorgelegt worden. Dieser Fond wird ungefähr 300 Millionen Gulden be tragen. Die Regierung der Niederlande hat sich gezwungen gesehen, die Goldparität aufzugeben, weil sonst der Gulden ein Spielball der interna tionalen

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Seite 2 von 6
Datum: 21.03.1936
Umfang: 6
keine Schwierigkeiten oder Hindemisse, wenn es heißt, sich für Vaterland zu opfern. Ich gratuliere aus ganzem Herzen und wünsche Eurem edlen Baterlande und der großen uns be freundeten Nation, auf die wir festes Vertrauen haben, eine glänzende Zukunft. Ich verbleibe, Exzellenz, Euer stets aufrichtiger Erzherzog Josef.' Aae Londoner Projett in Rom Roma, 2V. März Die italienische Regierung hat heute den 20. März das in London bei den Besprechungen unter den Vertretern der vier Signatar-Mächte des Lo- carno-Paktes

„Weißbuch' (Fortsetzung von Seite 1) Er beauftragt ein aus . . . zusammengefetztes Komitee, ihm Vorschläge über praktische-Maßnah- men zu machen, die den DölkerbundsMitgNtdern anempfohlen werden^ , ^ 8. Weil die deutsche Regierung vorgebracht hat, daß der gegenseitige Beistandspakt zwischen Frankreich und Sowjetrußland unvereinbät wür mit dem Löcarno-Pakt und daß infolge dieser Un vereinbarkeit die deutsche Regierung gerechtfertigt war, wenn sie sowohl diesen Vertrag kündete als auch ihre Truppen

in die entmilitarisierte Zone entsandte, von der Erwägung ausgehend, daß dies eine juridische Frage fei, die nutzbringend vor den permanenten internationalen Gerichtshof gebracht werden könnte, wenn die interessierten Mächte sich bereit erklären, sich dem Urteil des Gerichtshofes anzupassen, was die französische Regierung bereits ihrerseits angenommen hat, richtet der Rat an die deutsche Regierung die Einladung, diese Frage unter den angeführten Bedingungen dem perma nenten internationalen Gerichtshof vorzulegen

eines Fehl schlages der in dem Abkommen, versuchten Ver mittlung, die italienische, bezw. britische Regierung 1. a) sofort im Einvernehmen mit Eurer uno der französischen (oder belgischen) Regierung die Maßnahmen zur Begegnung, der neuen Lage zu überprüfen; b) sofort Eurer Regierung laut Lo» carno-Pakt mit allen jenen Maßnahmen, die ge meinsam beschlossen werden, zu Hilfe kommen wird; c) auf Grund gegenseitiger. Versicherung Eu- rer Regierung und im Einvernehmen mit dersel ben alle in ihren Kräften

vor sich gehen: ^ 1. Eröffnung von Verhandlungen unter den Lo- carno-Mächten auf der Grundlage der 7 vom Reichskanzler Hitler vorgeschlagenen Punkte, ài. Regelung der Situation im Rheinland. 3. Gegenseitige Beistandspakte, die allen Signa tar-Mächten des Locarno»Paktes offen.stünden. 4. Welt-Konferenz unter den Äuspiziett des. Völ kerbundes zur Behandlung der Vorschläge Hit lers, der Rüstungsbeschränkung und der wirt schaftlichen Beziehungen unter den Nationen. Die britische Regierung ist zur Annahme

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Seite 1 von 6
Datum: 19.06.1936
Umfang: 6
wirck w Genf Sie Initiative übernehmen — Der britische Außenminister anerkennt vor- behaltlos Äen italienischen Sieg — «eine abessinische Pseucko-Regierung existiert in Aethiopien London, 18. Juni Mit fieberhafter Spannung erwartete heute ganz I London die bedeutungsvollen Erklärungen Edens über die britische Außenpolitik. Im Unterhaus, das schon seit Jahrzehnten einen derartigen Publikumsandrang nicht mehr aufzu weisen hatte, war die Spannung aufs Höchste ge weigert. Die allgemeine Nervosität wurde

noch durch den Umstand gesteigert, daß vor Beginn der eigentlichen Debatte fast über eine Stunde In terpellationen über nebensächliche Argumenten be handelt wurden. Außenminister Eden gab folgende Erklärung ab: „Nach einer reiflichen Ueberlegung ist die bnti- lM Regierung zur Schlußfolgerung gekommen, Idaß es wertlos ist, den finanziellen und wirtschaft lichen Druck auf Italien weiter aufrecht zu erhal lte».' „Der Entscheid des britischen Kabinetts', so er klärte Minister Eden, „war einstimmig und man Ilain

zu dieser Folgerung, nachdem man bArücksich- Iligt hatte, daß die einzige Alternative gegenüber sder Nichtausübung der Sanktionen der Krieg ist. Der Zweck, mit dein die Sanktionen verhängt ! wurden, ist nicht erreicht worden. Der von Italien I unternommene militärische Feldzug hat mit einem rollen Sieg seinen Abschluß gefunden. Soviel mir bekannt ist, ist im ganzen, früher von haile Selassie beherrschten Gebiete keine abessini sche Regierung mehr vorhanden. Es ist somit eine Lage gegeben

Sicherheit einzusetzen, unter iLeweis gestellt hat. I „Wir haben uns nicht nur nie', so erklärte Herr lEden, „einer Initiative widersetzt, die die erwähn ten Ziele anstrebte, sondern wir haben uns auch' stets bereit erklärt, jede auch noch so schwerwie gende Maßnahme anzuwenden, die die anderen Völkerbundsstaaten bereit und gewillt waren, zu ergreifen.' Minister Eden schilderte sodann im wesentlichen die Ansicht der britischen Regierung in Bezug auf die Reform des Völkerbundsstatutes, eine Reform

auf die Anwendung des Art. 16.des Völkerbundsstatutes, angegriffen werden sollten. Diese Garantien werden auch nach der Aufhe bung der Sanktionen weiterbestehen und zwar so lange die Gefahr der Ungewißheit, welche die I Sanktionen zur Folge hat, vorhanden ist. Minister Eden erklärte ferner, er behalte es sich !»or, dem Völkerbund mitzuteilen, daß die britische Regierung im Hinblick auf die Erfahrungen der lchten Monate beschlossen habe, im Mittelmeer grö bere Kräfte zu stationieren, als jene, die dort zu Keginn

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Seite 1 von 6
Datum: 18.03.1938
Umfang: 6
, wo er unter Bewachung steht, mit der Gräfin Czernin, geb. Fürstin Fugger, getraut wurde. » London, 17. März. In der Lordkammer erklärte Lord Halifax, die von der deutschen Regierung der Tschechoslowakei gegebenen Zusiche rungen seien hinreichend; natürlich er warte Großbritannien, daß sie auch ein gehalten werden. Wenn Deutschland die Erhaltung des europäischen Friedens wirklich wünscht, fügte Lord Halifax hin zu, muß es auch bedenken, daß es in Europa keine zweite Zone gibt, in wel cher die gewissenhafteste

Einhaltung der gegebenen Versprechungen so entschei dend ist wie in dieser. Der Völkerbund, sagte Halifax weiter, hat wohl gesetzlich das Recht, sich um die Angelegenheit des Anschlusses zu küm mern: er könnte aber in diesem Augen blick gar nichts unternehmen, um Deutsch land zu einer Rückgängigmachung der vollzogenen Tatsache zu zwingen. Die britische Regierung könne daher nichts anderes tun als anzuerkennen, daß der österreichische Staat als internationale Einheit zu bestehen aufgehört

hat und dem Deutschen Reiche vollständig ange schlossen wurde. Aus einer eventuellen Einmischung des Völkerbundes gegen die vollzogene Tatsache sei nichts zu gewin nen. Nur ein Krieg könne den Lauf der Ereignisse rückgängig machen und die dem Völkerbund angehörenden Staaten haben keine Absicht, wegen der österrei chischen Frage einen Krieg anzufangen. blatter hören nicht auf, die Massen zur Veranstaltung von Arbeiteroersammlun gen und -kundgebungen aufzuhetzen. Die Regierung Blum soll bereits zu einem direkten

Eingreifen in Spanien ent schlossen gewesen sein, habe dann aber den Einwendungen des Foreign Office und des französischen Generalstabes wei chen müssen, die geltend machten, daß eine französische Einmischung unaus weichlich zu einem europäischen Kriege führen würde. London, 17. März Der französische Botschafter Coroin verlangte im Foreign Office neuerdings eine Antwort auf den von der Parisee Regierung geäußerten Wunsch, ^ daß Großbritannien sich positiv an einer Ak» tion zur Wahrung der gemeinsame

« strategischen Interessen beteilige; diese Interessen sind nach Ansicht der franzöfl, schen Regierung durch den siegreichen Vormarsch der Nationalspanler ernstlich bedroht. Chaos in cker Pariser Regierung Blums Winisterial-CrklSruug kühl aufgenommen Sicherung äes Eroberten unà H N / Flieger-Legionäre iu Tätigkeit / Barcelona unter Feuer Saragossa. 17. März. Die Legionärstruppen südlich des Ebro bauen ihre Stellungen zur Sicherung des Nachschubes aus. Ihre Vorhutstellung befindet sich an der Straße

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 18.03.1887
Umfang: 12
ein Jdeentausch, dem auch das italienische Cabinet nicht fern stehen soll, über eventuelle Schritte und Maßregeln zum Schutze der Christen in China gepflogen wird. In der Sitzung des elsaß-lothringischen Landes- Ausschnsses am 15. ds. besprach Winterer tadelnd die von der Regierung ergriffenen und noch erwarte ten Maßregeln, wobei der Redner im Namen sämmt licher elsaß-lothringischer Reichstagsabgeordneten er klärte, eine Beeinflussung der Wahlen von auswärts habe nicht stattgefunden. Unterstaatssecretär

v. Putt- kamer erwiderte: Diese Debatte werde erhoben, ohne dass der politische Leiter der Regierung da sei, doch solle' die Rede Winterers nicht ganz unbeantwortet bleiben. Die von der Regierung in Aussicht ge nommenen Maßregeln entziehen sich der Kritik des Ländesausschusses. Die Beamten seien Diener des Kaisers, nicht des Hauses, und werden ferner von der Regierung unterstützt werden in der Aufgabe, die Zugehörigkeit Elsaß-Lothringens zu Deutschland durchzuführen. Für Aeußerungen der Presse sei

die Regierung nicht verantwortlich, Vorschläge der Presse binden die Regierung nicht, . Nicht.das Ergebnis.des Wählkampfes, sondern der Geist, in welchem derselbe geführt worden, veranlasst die Regierung zu ihren Maßregeln; diese werden nicht über das Maß dessen hinausgehen, was die Regierung dem Lande zum Schutze gegen, rechtswidrige Agitationen schuldig zu sein glaubt. Die Maßregeln werden durchgeführt werden ohne Rücksicht darauf, ob sie gefallen oder nicht. Die Regierung ist sich bewusst, dass

und die deutsche Colonie in Paris erlassen. Von der deutschen Colonie wird der Ge burtstag des Kaisers mit einem Festbankett im Hotel Continental gefeiert werden. 5*. Das englische Unterhaus ist seit fast vier Wochen mit der Reform seiner Geschäftsordnung be schäftigt. Die Jrländer, auf welche diese Reform hauptsächlich gemünzt ist, wehren sich aus allen Kräften dagegen, während die Regierung alles an die Durch dringung der neuen Geschäftsordnung setzt, um gegen die parlamentarische Verschleppung gesichert

aus, einem Angriff aus die Polizei in Ir land energisch, im Nothfalle mit den Waffen, zu begegnen. - 5*5 Das dänische Folkething brachte am 10. ds. die zweite Lesung des Budgets zu Ei de. Die Ab weichungen beziffern sich auf 10 Millioen Kronen circa 7 Millionen Gulden), wovon auf das Kriegs- und Marine-Ministerium beziehungsweise 6 und 2'/« Millionen kommen. Die Regierung hatte bereits eine Redaction um 3 Millionen zugestanden, mithin den Willen zu erkennen gegeben, eine Verständigung zu suchen

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Seite 1 von 8
Datum: 09.06.1927
Umfang: 8
, fügte der Minister hinzu, die Carta del Lavoro auch in Ungarn einzuführen, da wir sie vom Gesichtspunkte der sozialen Politik für sehr nütz lich halten. . Zum Schluß sagte der Minister, er werde, sobald er sich einige Tage Ruhe werde gönnen können, eine Reise nach Italien aàete». > Die Sowjetregierung protestiert st. Moskau. 8. — Litwinosf. der russische Dolkskommissär des Auhenamtes, hat dem pol nischen Minister in Moskau. Patek, folgende Note überreichen lassen: Die Regierung der vereinigten

Sowjetrepubliken hat telegraphische Mitteilung von der erfolgten Ermordung ihres bevollmächtigten Ministers in Warschau, Woy- kow, durch einen russischen Monarchisten erhal ten. Die Regierung der vereinigten Sowjet republiken bringt diese unerhörte Tat mit einer Reihe von Vorgängen, die darauf hinzielen, die diplomatischen Vertretungen Rußlands im Aus lande zu zerstören und eine direkte Gefahr für den Frieden zu schaffen, in Zusammenhang. Die Durchsuchung in der Sowjetbotschaft In Peking und am Sitze

des Konsulates in Schanghai, die Polizei-Invasion der Gebäude der russischen Handelsvertretung in London, der provozierende Abbruch der diplomatischen Beziehungen von selten Englands, diese ganze Serie von Ereignissen hat die Tätigkeit der terroristischen reaktionären Gruppen entfesselt, die in ihrem blinden Hasse gegen die Arbeiter klasse zu politischen Morden schreiten. Die Sowjetregierung ist der Ansicht, daß die polnische Regierung nicht alle Maßnahmen zur Verhinderung der kriminalistischen Tätigkeit

der gegenrevolutionären Organisationen auf ihrein Territorium unternommen hat. die in Anbetracht der Spannung der internationalen politischen Lage gegenwärtig für die Sache des Friedens sehr gefährlich sind. Die Regierung der vereinigten Sowjetrepubliken hat bereits mehreremale die Aufmerksamkeit der polnischen Regierung auf die Tätigkeit der weihen Gar den gelenkt und diese terroristische Tätigkeit mehrinals gebrändmarkt. Die Sowjetregierung protestiert in der kate gorischesten Weise mit großer Empörung

polnischen Oesfentlichkeit zu sprechen, wenn es der russischen Regierung sein Beileid und sein Bedauern darüber aus drückt, daß das tragische Verbrechen auf polni schem Gebiete geschehen ist. Die Leiche Woykows in der russischen Legation sy. Warschau, 8. — Gestern abends um 10 Uhr wurde die Leiche des ermordeten russischen Ministers Woykow vom Spital in den Sitz der russischen Legation überführt. Morgen, Don nerstag. wird deren Uebersührung nach Moskau stattfinden. Der Legationsrat Oulianov

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