, wie sie in der Luft der Katholikentage gedeiht und als Freunde jener lahmen, regierungsdevoten Byzan tinern, die viel lieber um die Liebe der Regierung als um die des Volkes wirbt. — Diejenigen, die nichts für den Katholikentag thun, sind eben trag für, die gute Sache. --- Den geehrten Leser bitte ich, der katholischen Sache nicht hinderlich in den Weg zu treten und sich ihr gegenüber nicht trag zu verhalten. ' Vorwärts ihr alle, die ihr der katholischen Sache helfen wollt! Erinnert euch daran, daß unser braves
, da die Jungczechen nur vom Kampfe leben, und die etwas bescheideneren Altczechen jung- czechisch werden oder abtreten müssen. Die Regierung will den Ausgleich machen mit Hilfe des AdelS und der Deutschen! Traurig, daß nur mehr dieser künstliche, dieser einseitige „Ausgleich' übrig bleibt. Dieser Aus gleich ist nicht der Ausgleich des Friedens, wird viel mehr erst recht zum Kampfe und zur Zwietracht führen. Es ist ganz sicher zu erwarten, daß die Jungczechen- führer wie Brandredner aus hussitischer Zeit das arme
Volk bearbeiten werden. Es hat fast den Anschein, daß für das österreichische Böhmen das letzte Stündlein ge schlagen. Und warum ist es so gekommen? — Ich glaube nicht irre zu gehen, wenn ich den großen Fehler, der in Böhmen gemacht worden ist, darin erblicke, daß es sich weder die Katholiken Böhmens, noch die Männer der Regierung angelegen sein ließen, dafür zu wirken, daß neben der'nationalen Partei in Böhmen auch eine specifisch katholische Volkspartei ins Leben trete. Auch unsere
. (Ein Regier- ungsbescheid.) Wie wir in den „N. T. St.' ge« lesen haben, hat das hohe Unterrichts-Ministerium das „Lehrerpensionsstaint' nicht genehmigt, welches im vorigen Jahre der Tirolische Landtag zur Unterstützung dienstunfähig gewordener Lehrer beschlossen hatte. Warum doch das? Die Regierung hätte ja nichts beizusteuern gebraucht, sondern es wäre schon der Landessond zur Deckung der Umlagen ausgekommen; auch die „armen' Gemeinden Tirols würden gerne eine Beisteuer zu Diensten katholischer Lehrer
nicht!' haben die „T. St.' zu diesem Erlasse geschrieben und in diesen Ruf stimmen auch wir ein: „Tirol kapitulirt nicht!' Hoffentlich kommt dieser Vorfall im Landtag — zur Kritik, wie genanntes Blatt versichert. Solche Vorkommnisse, die gar nicht 'einzeln sind, sollen aber auch die Haltung unserer Abgeordneten im Reichsrathe bestimmen, zumal in Bezug auf die' katholische Schule. Wir sind lammS-, ja „kameels'-geduldig und leiden Alles, ohne uns sonderlich zu beklagen. In vielen Fällen hätscheln und streicheln wir die Regierung