, ohne auf die Ziffern einzugehen, seiner Anschauung Ausdruck zu verleihen. In der General debatte werde der Regierung und mit ihr der Majorität immer der Vorwurf gemacht, daß zu große Ausgaben ohne Rücksicht auf ihre Productivität gemacht werden. In der Specialdebatte dann werden von allen Seiten immer größere Anforderungen an den Staat gestellt. Die . Rechte verkennt nicht den Ernst der Lage, sie ver schließe sich auch nicht der Erkenntniß der Fehler, die sie allenfalls gemacht. Allein ein Vergleich mit früheren
wir in den einzelnen Ländern und Gemeinden haben und es fragt sich nun, ob es sich überhaupt mit dem Principe der Personal-Einkommen steuer verträgt, die Zuschläge aufrecht zu erhalten oder ob man diesem Gemeinwesen die Zuschläge und damit eine ergiebige Quelle, aus der sie bisher die Mittel zur Bestreitung ihrer Auslagen zogen, entziehen soll. Dies ist also unendlich wichtig. Ich mache nur auf die dies bezügliche Debatte vom-Jahre 1877 und 1878 auf merksam. Die Regierung hatte im Jahre 1876 ein Gesetz
haben werden. ES wird un bedingt nothwendig sein, daß wenigstens die lästigsten und drückendsten Bestimmungen einer Aenderung unter zogen werden. Nun deutete der Redner darauf auf den Schlußpassus des Finanzministers hin, indem er sagte: „daß die Regierung zwar nicht jeden einzelnen Wunsch der Parteien der Majorität anerkennen kann, daß sie aber die leitenden Principien der Majorität kennt, und daß, wenn die Majorität im Großen und Ganzen an diesen Prinzipien festhalten will, das heißt dem Staate zu geben, was des Staates
ist, gleiches Recht allen Nationen, unbedingte Achtung vor den reli giösen Gefühlen und historische Traditionen dieses Kaiser- staateS — —„Wir knüpfen daran, so schließt Dr. Kathrein, auch die sichere Erwartung, daß diesen Worten gewiß auch die That nachfolgen werde. Wir Katholiken sind an Bescheidenheit gewohnt, allein es gibt für uns, Rechte, welche unveräußerlich sind, es gibt für uns Forderungen, welche wir nie, nimmer und unter keiner Regierung aufgeben können. Dies ist vor Allem die Freiheit
der katholischen Erziehung, die Sicherung der katholischen Schule für uns Katholiken (Sehr richtig! rechts) und wir sind dabei weit davon entfernt, in die Rechtssphäre anderer Confessionen irgendwie einzugreifen. Wir gönnen jeder Confession die Freiheit, aber auch wir wollen endlich die Freiheit, die Freiheit des Vaters in. der Erziehung seines Kindes, in Anspruch nehmen. (Beifall rechts.) In dem Vertrauen und in der Ueber zeugung, daß die Regierung in richtiger Würdigung der Interessen des Reiches jedes Recht