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Seite 1 von 6
Datum: 29.07.1936
Umfang: 6
festgenommen, die an diesem furchtbaren Verbrechen beteiligt waren, und dieselben im Beisein einer großen Volksmenge hinrichten lassen. Glückwünsche des deutschen Gesandten A d d i s A b e b a, 28. Juli. Der bisherige deutsche Gesandte in Addis Abeba hat an den Kabinettschef des Vize königs Graziani folgenden Brief in italieni scher Sprache gerichtet: „Ich vernehme soeben aus den deutschen Radionachrichten die Nachricht, daß meine Regierung der kgl. Regierung Italiens be kannt gegeben ha!,.daß die deutsche

Gesandt- Re mittellimrlSnMm Beiftandsabkommen von England fallen gelassen London. 28. Juli. Am 27. Juli nachmirtago war im britischen Unterhaus eine große außenpolitische Aussprache, die sich an eine Rede des Außenministers Eden anschloß. Gleich za Beginn wandte sich Eden der geplanten Fllnfmächte-Konferenz zu, die er als den wichtimten Abschnitt der internationalen Lage bezeichnete. Bei der Wiederbesetzung des Rheinlandes durch Deutschland sei es das ständige' Bestreben der britischen Regierung

gewesen, Ver handlungen in Gang zu bringen, um die Lage wiederherzustellen. Das Ergebnis der Londoner Konferenz zeige, wie vollständig das konstruk tive Ziel, das die Mächte im Auge gehabt hätten, erreicht worden sei. Die abschließenden Ver lautbarung zeige, daß man nunmehr endgiltig sich der Zukunft zugewandt habe und sich nicht auf die Vergangenheit beschränke. Eden berührte dann die Unterrichtung der italienischen und der deutschen Negierung und erklärte, die britische Regierung sei sicher

Beistandszusagen weiter giltig sein sollten, nunmehr beendet sei. Gegen Mitte dieses Monats habe die italienische Regierung den Regierungen Südslawiens, Griechenlands und der Türket freiwillig eine Erklärung übermittelt, die auch der britischen Regierung übergeben wor den sei. Daraus gehe hervor, daß Italien nie mals irgendeinen Angriff gegen diese Länder wegen ihrer Sanktionspolitik beabsichtigt habe oder beabsichtige. Die italienische Regierung betrachte bas Sanktionskapitel als abgeschlossen und sehe

nunmehr einer Zeit der Mitarbeit unter den Nationen wieder entgegen. Die ita lienische Regierung habe weiter daran erinnert, daß zwischen Italien und Griechenland, sowie zwischen Italien und der Türkei Freundschafts verträge bestünden, an die sich Italien stets ge halten habe>und welche die italienische Regierung auch später zu respektieren beabsichtige. Auch mit Süoslawien wünsche Italien die besten Be ziehungen zu pflegen. Diese Mitteilung rechtfertige den Schluß, daß die Umstände, unter denen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.06.1935
Umfang: 6
, von dem- am Diestag abgeschlossenem deutsch-englischen Flothenabkommc? und verössentlicht den Text einer Note, die der britische Außenminister Sir Samuel Hoare' a»t von' Ribbentrop gerichtet hat. In der Note heißt eà u. a.: „Ich freue mich nunmehr die sormelle Annahme des Vorschlages der Regierung des Deutschen Reiches,' der in diesen Besprechungen zur Erörte rung gestanden hat, durch vie Regierung Groß britanniens mitzuteilen, wonach die zukünftige Stärke der deutschen Flöthe gegenüber dvr Gesaint- flottenstärke

ein«: Prozentsatz von 35 der Gesamttonnag« ver vertraglich sestgelegton britischen Seestreitkräfte überschreiten. Das Deut sche Reich wnd unter allen Umständen zu dem Stärkevorhältnis 35 zu.100 stehen, das heißt, dieses Stärkeverhältnis wird von den Baumaß nahmen anderer Länder nicht beeinslußr., Sollte das allgemeine Gleichgewicht der Seerüstuing,durch irgend welche anormalen und außerordentlichen Baumaßnahmen anderer Mächte heftig gestört werden, so behält sich die Regierung des Deutschen Reiches das Recht

vor, die britische Regierung aufzufordern, die dadurch entstandene neue Lage zu prüfen. Die Regierung des Deutfchen Reiches begünstigt aus dem Gebiet de>r Seerüstungsbegren zung dasjenige System, das die Kriegsschiffe in Kategorien «inteilt, wobei die Höchsttonnage und das Höchstkaliber der Geschütze für die Schiffe jeder Kàà^ris «ßMizeW wird/ Die/ Regierung des -DWsHvy WscheS'lst^ Meit^Pas 'MproMiiig^Stär«! keverhältms auf die Tonnage in jede>r beizubehal tenden Schissskategvrie anzuw-eirden

Unterseeboot tomiage zu besitzen, ohne jedoch das Stärkever hältnis 35 zu IW hinsichtlich der Gesamttonnage zu überschreiten. Die deutsche Regierung ver pflichtet sich indessen, mit ihrer Unterseeboottonnage über 45 v. H. der britischen Gesamtunterseeboot tonnage nicht hinauszugehen, wenn nicht eine Lage entsteht, die. nach Ansicht der deutschen Regierung einen höheren Anspruch begründet. In diesem Falle wird die deutsche Regierung der britischen Regierung davon Mitteilung machen. Die deutsche Regierung

ist damit einverstanden, die Angelegen heit zum Gegenstand sreundschastlicher Erörterun gen zu machen, bevor sie dieses Recht ausübt. Da es unwahrscheinlich ist,, daß die Berechnung des 35proz>e-ntige-n Stärkeverhältnisses in jeder Schisss kategorie Tonnagezahlen ergibt, die genau teilbar sind durch die höchstzulässige Tonnage dieser Ka tegorie, kann es sich als notwendig herausstellen, Angleichungn vorzunehmen, damit das Deutsche Reich seine Tonnage voll ausnützen kann. Die Deutsche und die britische Regierung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.01.1934
Umfang: 6
ge stern dem Kongreß eine Stabilisierung des Dol lars zwischen 5V und 60 Prozent vorgeschlagen hat., . ^ Auf verschiedene , andere Hinwendungen . des S.enWrd.Mc^.vin-.der^MrìWi^Hung.-.ayiàyozce. tete der Minister, daß die Regierung durchaus nicht die Absicht habe, eine SöupoNssteuer einzu führen und auch nicht an eine Steuerreform den ke, da der gegenwärtige Augenblick für eine sol che alles eher als günstig zu bezeichnen wäre. Die Steuerpolitik der Regierung bleibe jene, die er bereits im vergangenen

Juni vor den beiden Häusern des Parlamentes dargelegt habe. Die Regierung habe auch nicht die Absicht zwei Bilan zen. aufzustellen, eine die im Gleichgewicht sei und eine andere, in der der große Ausfall durch Anleiheaufnahmen gedeckt erscheine. Noch weni ger wolle sie^ wie Senator Ricci vorgeschlagen hat, gewisse Ausgaben (öffentliche Arbeiten usw.) außerhalb der Bilanz stellen. Das italien. Volk vertraue auf die Teradlinigkeit der fafcistisckien Finanzpolitik und für die Regierung ergebe

sich daraus die Heiliae Pflicht, immer und nur die Wahrheit zu sagen. Dem Senator Sandrini, der für eine Erleich terung der landwirtschaftlichen Schuldenlasten eingetreten ist, möchte er antworten, daß die ganze Aktion der Regierung darauf abzielt, die landwirtschaftlichen Schuldner zu begünstigen. Eine Reduzierung der Amortifierungsguote von Regierungswegen halte er nicht für angezeigt, da ähnliche Maßnahmen in anderen Ländern erwie sen haben, daß Zwangsmaßnahmen nur geeignet seien die Kreditverhältnisse

zu stören und sich zu meist jener auswirken, die bevorzugt werden soll ten. Die Regierung sei um die Positionen der Schuldner, besonders der landwirtschaftlichen stets besorgt gewesen, was sie auch durch ihre Maßnahmen zur Verbilligung des Geldes bewie sen habe; jedenfalls aber werde sie keine anderen Maßnahmen ergreifen, die nicht völlige Garantie für Wirksamkeit böten. Der Minister sprach sodann über die Stellung der Regierung zum Sparkapital, das im fascisti fchen Regime stets allen möglichen Schutz

in flüssigen Geldern, die wieder dem Markte zugute kommen und weiterer Belebung förderlich sind. Auch auf landwirtschaftlichem Gebiet habe die reiche Ernte und die zeitgerechten Maßnahmen der Negierung eine, gewisse Regelmäßigkeit in der Er füllung der - Schuldnerpflichten ermöglicht. Der Mangel an Nachfrage nach Kapital infolge des Ausfalles neuer Aylggegelegenheiten hat eine all gemeine Erhöhung des Sparvermögens zur Folge gehabt, wodurch sich die Regierung veranlaßt ge sehen hatte, den beispiellos

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.11.1933
Umfang: 6
veranstalteten Ab- schiedsbankett richtete Litwinoff eine in herzlich stem Tone gehaltene Abschiedsdepesche an Roose velt, die sofort mit einer nicht weniger herzlichen Botschaft des Präsidenten beantwortet wurde. Der Führer der amerikanischen Nation und der offi zielle Vertreter der Moskauer Regierung bekräf tigten nsuedings da? Prinzip: das? die Äufrecht- eàltung des -Friedens den Grundpfeiler der,Be ziehungen zwischen den beiden Ländern bilden .nüsse. ?n seinem Trinkspruch beim Abschiedsbankett verdammte

zwischen ihm und dem Präsidenten gedeu tet. Smith sagte unter anderm in seinem Aufruf: „Ich bin, für eine Rückkehr zum Golddollar. Ich ziehe einen Golddollar einem. Wursthautdollar unbedingt vor. Ich ziehe die Erfahrung jedem Ex periment vor. Ich bin sogar bereit einen gewis sen Grad von Deflation mit in den Kauf zu neh men, wenn kein anderer Ausweg zwischen diesem System und der direkten Inflation übrig bleibt. , Al Smith sagt weiter, daß die letzten Verfügun gen der Regierung das Vertrauen auf sie völlig untergraben

bedeutete, wegen seiner linksge richteten Einstellung jetzt kaum geeignet, ein lebensfähiges -Kabinett zusammenzubringen. In verschiedenen Kreisen spricht man daher auch vvn einer neutralen Persönlichkeit, die ver suchen will, die seit langem gewünschte Konzen tration herzustellen, die von den Neusozialisten bis zur Gruppe Tardieu führen würde. Unter den Namen, die als Kandidaten genannt werden, ist auch der jetzige Kammerpräsident Bouisson erwähnt. Der Sturz der Regierung wird aus sinanziel- lem Gebiet

und dann gemeinschaftlich die Ausstellung der sadistischen Revolution besich tigten. JeuWr Schritt i« Mm Berlin, 35. November Auf Veranlassung der Reichsregierung hat heute der deutsche Geschäftsträger in Wien einen Schritt bei der österreichischen Regierung unter nommen. um gegen den Zwischenfall an der bay rischen Grenze, wobei ein deutscher Soldat von österreichischen Grenzwächtern erschossen wurde, Protest zu erheben und die Ausforschung und Bs strafung des Täters zu verlangen, sowie Garan tien zu verlangen

, daß in Zukunft die Wiederho lung ähnlicher Zwischenfälle vermieden werde. Große öffentliche Arbeiten in ZuMMen Belgrad, 25. November. Der serbische Ministerpräsident sprach vor einer Gruppe von Parlamentariern der Regieungspar- tei über die Finanz- und Wirtfchaftsolitik der Re gierung. Cr erklärte n. a., daß die Regierung diese Politik in der bisherigen Richtung weiterführen und besonders auf die Aufrechterhaltung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte und den Kre dit des Staates nach innen und außen achten

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Seite 1 von 6
Datum: 17.12.1936
Umfang: 6
' auf dem Quai d'Orsay wie ein Schlag ins Gesicht gewirkt hat. Zu dem geradezu katastrophal kompromittier renden Brief hat der Pressechef des französischen Außenministeriums vor der auswärtigen Presse in einer langen Verteidigungsrede Stellung genom men, gestutzt auf eine wohlvorbereitete Aktensamm lung, welche die Handlungsweise der Regierung erklären und ihre Schuldlosigkeit erweisen sollte. In Abwandlung eines bekannten Goethe-Wortes könnte man sagen: „Man spricht vergebens viel, »m zu erklären

— der andre hört aus allem nur die Schuld.' Das Wichtigste ist gleich vorweggenommen: Die französische Regierung vermag die Nichtigkeit des Dokumenteninhalts nicht zu leugnen. Auf dem Quai d'Orsay beschränkte man sich vielmehr auf krampf hafte Bemühungen, die sensationellen Enthüllun gen zu beschönigen und mit der amtlichen Politik der französischen Republik notdürftig in Einklang Zìi bringen. Wie erfolglos diese Bemühungen blie ben, mag aus der fönenden Darstellung entnom men werden. An Hand

einer wortreichen Schilderung der zeit- uchen Reihenfolge und Entwicklung des spanischen Bürgerkrieges wurde darzulegen versucht, daß in den Tagen der Pariser Besprechungen zwischen dem Abgesandten der roten Madrider Regierung und den französischen Ministem noch gar kein in ternationales Problem bestanden habe. Die spani sche Regierung habe lediglich eine nur sie selbst an gehende Angelegenheit mit zwei revoltierenden Ge neralen zu regeln gehabt. In diesem Zusammen hang machte der Beamte des Quai d'Orsay

eine Feststellung, die wert ist. in ihrem Wortlaut ver werkt zu werden: „Es ist vollkommen korrekt, wenn Frankreich in einem solchen Falle einer rechtmäßigen Regierung in Spanien zu Hilfe tvmmt.' Die Folgerungen aus einer solchen sich selbst erteilten Berechtigung sind unübersehbar, wenn logischerweise jeder Staat sie für sich in An spruch nimmt. Am 3V. Juli habe sich dann, so wurde fortgefah ren, der Zwischenfall von Saida in Algerien ereig. net, wo ein bewaffnetes italienisches Flugzeug ab kürzte

, das sich mit anderen auf dem Wege nach vpanisch-Marokko befunden baden soll. Daraufhin fei die französische Regierung am 1. August mit einer Erklärung an die Oeffentlichkeit getreten, in der sie ausdrücklich betonte, daß sie sich von nun an freie Hand bezüglich ihres Eingreifens in Spa nien vorbehalten müsse. Inzwischen sei sie sich je doch über die schweren internationalen Gefahren klar geworden, habe deswegen ihren Standpunkt grundlegend geändert und am 5. August die Ini' tiatioe zu einem allgemeinen Nichteinmischung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.08.1939
Umfang: 6
Regierung getroffenen Bestimmungen, durch welche der Verlust der italienischen Staatsbürgerschaft jenen Personen hiesigen Ursprungs und deut scher Sprache erleichtert werden soll, wel che nach Deutschland umzusiedeln beab sichtigen. Es bedarf also keiner weiteren Erör terungen. Dagegen verdient die Gesetzes- vorlage insofern besondere Beachtung, als sie einen konkreten und regelnden Akt darstellt, welcher der unmittelbar be vorstehenden praktischen Durchführung der zwischen Italien und Deutschland

in Krakau war in der Danziger Frage eine neue Spannung eingetreten, da die polnische Regierung durch ihren diplo matischen Vertreter in Danzig dem Se nat der Freistadt eine in ultimativer Form gehaltene Note zur Frage der pol nischen Zollbeamten hatte überreichen lassen. Die Agentur Pat veröffentlicht hiezu folgendes offizielles Kommunique?: In einigen Zollämtern auf dem Gebiet der Freien Stadt Danzig wurden die polnischen Zollbeamten am 4. August da von verständigt, daß sie ab 6. August zur Ausübung

diese Angelegenheit eine momen tane Milderung. Die polnische Regie rung erwartet eine präzise Antwort Dan zigs und hofft, daß der Senat der Freien Stadt nach eingehender Prüfung der Lage die Richtigkeit der von der polni schen Regierung eingenommenen Hal tung anerkenne. In wohlunterrichteten Kreisen wird be stätigt, daß die Note sowohl wegen ihres Inhalts als wegen ihrer Form bei der Danziger Regierung Befremden hervor gerufen habe. Zufolge einer Mitteilung aus zuverlässiger Quelle hat der diploma tische

Vertreter Polens in Danzig, Mini ster Chodacki, in den Morgenstunden des letzten Samstags, zuerst telephonisch dann schriftlich die Danziger Regierung in einer ungewöhnlichen und überstürzten Form von einem angeblich umlaufenden Gerücht in Kenntnis setzen wollen, dem zufolge die ausführenden Organe der Danziger Zollverwaltung beabsichtigten, sich am ti. August, ab 7 Uhr morgens der 'Ausübung der Kontrolle durch einen ge wissen Teil der polnischen Zollinspekteure zu widersetzen. Die Danziger Stellen

waren nicht nur über die ungewöhnliche Form der sü: sie überraschenden Mit teilung, sondern auch über den Inhalt des ihnen vis dahin unbekannten Gerücktes erstaunt. Um so unverständlicher war sür die Danziger Regierung die Schlußfor derung, die im Brief des polnischen Di plomaten auf ein unkontrollierbares Ge rücht hin aufgezwungen worden war. Die briefliche Anfrage Polens über das oben zitierte Gerücht wurde nämlich in eine im diplomatischen Verkehr nicht übliche ultimative Form gekleidet und enthält unter anderen, Drohungen

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Seite 1 von 6
Datum: 04.05.1941
Umfang: 6
des Großherzog» Mirko Cettigne, 3. — Gestern vormittags legte der Zioilkommissär der italienischen Regierung in Cettigne am Grabe des Gwßherzogs Mirko, Großvater unserer Herrscherin, einen Kranz nieder. Auf dem Platze vor der orthodexen Kathedrale, wo die Prinzen des Hauses Petrovic begra ben liegen, war eine Ehrenkompagnie mit der Musikkapelle aufgestellt. Kommissär Exzellenz Mazzolini wurde vom Präsi denten des Provisorischen Verwaltungs- ausfchusses von Montenegro, Exminister Popovis

bei der italienischen Regierung den Wunsch der Bevölkerung von Montene gro, die Gebeine des Königs^ Nicola und der Königin Milena in Cettigne zu ha ben, vorbringen. Italienisch - deutsche Militärparade in Athen vor àem Aommaaàanten àer deutschen Balksn»krmee Athen, 3. — Die Begegnung der deutschen und italienischen Truppen auf den Schlachtfeldern Griechenlands wurde heute vormittag mit einer großen Mili tärparade in Athen gekrönt. Während die Verbände durch die Hauptstraßen Athens befilierten, kreuzten italienische

weist man darauf, daß der Verlauf der Dinge im Irak von größter Bedeutung für Syrien sei, denn das irakische Schick sal sei von dem syrischen nicht zu trennen. Zahlreiche Sympathietelegramme sind aus Syrien an die irakische Regierung abge gangen. Aus Palästina wird bekannt, daß sich zahlreiche Freiheitskämpfer be reithalten, um sich nach dem Irak zu be geben, falls die Entwicklung der Lage eine Unterstützung des Irak notwendig machen und die irakische Regierung einen Appell an die arabische Welt

richten sollt«. SM«»» in Zdisel««« Beirut, 3. — Aus den vom Irak eintreffenden Meldungen gewinnt man den Eindruck, daß die Ereignisse einen viel rascheren und klareren Verlauf nehmen, als noch vor 48 Stunden anzunehmen war. Von glaubwürdiger Seite wird versichert, daß der von ver irakischen Re gierung beim britischen Botschafter unter nommene Schritt sehr entschieden und nachdrücklich war. Die Regierung von Bagdad forderte, daß die in Basra ge landeten indischen Verbände unverzüglich nach Palästina

abgeschoben oder ebenso unverzüglich wieder zurückgezogen wer den. Irak ist nicht gewillt, sich von einer derartigen Anzahl britischer Verbände besetzen zu lassen, daß seine militärischen Möglichkeiten zu ihrer Verjagung nicht ausreichen. Die irakischen Truppen haben alle stra tegischen Punkte des Landes in der Hand. Die Ereignisse im Irak werden besonders in Syrien mit Svannung verfolgt. Zahl reiche muselmanische Persönlichkeiten ha ben in Depeschen der Regierung von Bag dad ihren Beifall ausgesprochen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.12.1939
Umfang: 6
finnischen Regierung zurück / Neuerliche Aombardierungeu durch Flugzeuge und Kriegsschiff Gegenangriff der finnischen Truppen Londo », 2. — Die erbitterten Kämp fe, die sich ciuf der Halbinsel von Nobechi abwi.ckeln, bezeugen die ausgezeichneten Eigenschasten der sinnischen Soldaten. 80l) Mann konnten eine ganze russische Division aufhalten. Die Finnen weichen nur mit äußerster Langsamkeit zurück und verteidigen jedes Fleckchen Erde mit Heldenmut. In der sogenannten Nickel- ftadt wurde alles sür

Nooseuelts wird deshalb als nicht stattgefunden betrachtet. Was den Rücktritt der Regierung Cajander und seine Ersehung durch die Regierung Tauner anbetrifft, so erklärte Molotow. das; diese Umänderung noch nicht genügend sein könne, um die ÜRSS. zu einer anderen hallung zu veranlassen. Herr Tanner sei die schwarze Seele der finnisch-russischen Verhandlungen, die einen befriedigenden Abschluß gebracht hätten, wenn nicht Herr Tanner zugegen gewesen wäre. Die Spannung

s, 2. — Die „Gazetta Ufficiale' veröffentlicht den Wortlaut des Dekrets, mit dem die wirtschaftlichen Kräfte der Nation mobilisiert werden. Del» Duce deJickkigsi «tie «is? llniei'si'uneibakn Roma unci «lem „6 42 Die finnische Regierung verläßt Helsinki Die erste Sìhung der neuen Regierung. Stockholm, 2. — Die erste Sitzung des neuen sinnischen Kabinetts scmd in einem Lustschutzraum stau. Allein an diesem Morgen wurde in fielnnki viermal Fliegeralarm gegeben. Ber! i n, 3. — Das DNB. erfährt aus .Helsinki

, daß der Ministerpräsident Ryt! und die finnische Regierung die Haupt stadt verlassen haben, um sich nach einem unbekannten Bestimmungsort zu begeben. Man ist der Ansicht, daß sich die Regie rung nach Waasa begeben Hai. Das diplomatische Korps wvrde aufge fordert, in eine kleine Stadl in der Näste von .Helsinki zu übersiedeln. Helsinki, 2. — Das neue sinnische Kabinett faßte die Entschließung, den finnisch-russischen Konflikt auf Grund der Artikel 11 und 15 der Genfer Verein barungen dem Völkerbünde zu über tragen

. Die Interessen Finnlands in WCS durch Schweden oertreten Stockholm, 2. — Auf Wunsch der sl.>uilchen Regierung hin hat die schwe- di'che Regierung den Auftrag übernom men. die finnischen Iuleressen in der àwìeinnion zu vertreten. B e r l i n. 2. — Das „DNB/' erfährt aus Moskau, daß im Verkws de? lieu- Roma, 2. — Heute morgens besich tigte der Duce in Begleitung des Ver- kehrsministcrs, des Ministers sür Öf fentliche Arbeiten, des Ministers für Voltskultur und des Komissärs der E. 42 die im Bau besindliche

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.12.1933
Umfang: 6
Regierung ist bereit, die mit der Reichsregierung aufgenommenen vorbereitenden und informatorischen Besprechungen über die Ab rüstungsfrage auf dem gewöhnlichen diplomati schen Wege fortzusetzen, lehnt es aber grundsätz lich ab, „formulierte und direkte' Verhandlun gen einzuleiten, die über diesen informatorischen Charakter hinausgehen und die eine direkte zwei seitige Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich zum Gegenstand haben können. - Die von Francois-Poncet in seiner Mitteilung

'an den Quai d'Orsay formulierten Positionen der Reichsregierung in der Abrüstungsfrage werden von der französischen Regierung mit folgender Begründung als unannehmbar bezeichnet: Die Umwandlung der Reichswehr in eine Miliz in der Stärke von 300.000 Mann bei gleichzeitigem Fortbestand der S.A. und S.S. würde nach fran zösischer Ansicht mit den Aufgaben der Abrü stungskonferenz und mit dem Geiste der Völker bundssatzungen unvereinbar sein. Mit dem glei chen Hinweis werden auch die deutschen Forde rungen

bezüglich des effektiven Materials abge lehnt. Schließlich wird gegen den besonders von eng lischer Seite empfohlenen Abschluß eines deutsch- französischen Nichtangriffspaktes von der fran zösischen Regierung eingewendet, daß ein solcher Nichtangriffspakt ohne die aktive Beteiligung Eiiqlands'und Italiens in einem europäischen Sicherheitssystem ejnen Rückschritt , gegenüber dem Garantiesystem .von, Locarno bedeuten würde. Die französische Regierung bleibt nach wie vor der Ansicht, daß die militärische

Regierung durch Francois Pon cet in Berlin überreichen lassen wird, aus dem bisherigen Gang der diplomatischen Verbandlun gen zwischen den beiden Ländern geschlossen wer den kann. . Die französische Regierung werde mit Befriedi gung die Friedenserklärungen Hitlers und dessen Wunsch nach einer' effektiven Verstärkung der Nichtangriffspakte, wie auch die Annahme einer gegenseitigen und allgemeinen Rüstungskontrolle zur Kenntnis nehmen, jedoch erklären, daß alle deutschen Vorschläge im Widerspruch

zu den Ar beiten der Genfer Konferenz stünden. Die fran zösische Regierung glaubt, daß sich die inter nationale Sicherheit nur im Rahmen des Völker» bundes u. durch Rüstungsherabsetzungen organi sieren lasse, die die Grundlage der Anerkennung des Gleichberechtigungsprinzips bilde. Außerdem werde die Pariser Regierung auf die konkreten Abriìstungsvorschlàge, die in den französisch-eng lischen Besprechungen vom 23. und 24. September ausgearbeitet wurden, verweisen. Zur Unter streichung seines Abrüstungswillens

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Seite 5 von 6
Datum: 07.10.1938
Umfang: 6
. Für Pakete^ welche kontingentierte Waren enthalten, und zwar Kalk, Ze ment, Bier, Luftreifen, Teile von Auto mobilen, Ersatzteile inbegriffen, ist die Einfuhrerlaubnis des Gouvernatorates erforderlich, die dem Speditionsbulletin anzuschließen ist. Verzeichnis Nr. 1 Aemter, an welche Pakete bis zu 20 Kilo gesandt werden können. Kgl. Regierung von Eritrea: Abbi Angekaufte Werke äer Aunstschau mit àem Betrag von S0.000 L.» àer vom Duce beigestellt wuräe Die Wettbewerbe der 7. Syndikaten Kunstausstellung

, Barentu, Cheren, Decamere Enda Selassie, Enticcio, Hausien, Ma calle, Mai Edaga, Massaua. Nacsa, Re sasi!, Om Hager, vuoram, Saganeiti, Se- nase, Tesienei. Kgl. Regierung van Amara: Ad Arcai, Dabat, Debarek. Dessie, Gondar Ualdia Kgl. Regierung der Somalia: Af- goi. Asmadu, Alüla, Baidoa, Palad, Bar. dera, Belet Uen, Bender Cassini, Brava Bulo Burti, Burhacaba. Calloso. Chisi maio. Dagabur, Dante, Dolo, Eil, El Bur Gabredarre, Gelib, Itala, Lugh Ferran- di, Merka, Mogadiscio, Mustahil. Obbia Oddur

, Rocca Littorio, Uardere Villag gio Duca degli Abruzzi, Vittorio d'Africa. Verzeichnis Ar. 2 Aemter, an welche Pakete bis zu 3 Kilo gesandt werden können. Kgl. Regierung von Addis Abeba Acachi, Adda, AÄ)is Abeba, Addis Alem, DMm, Gaggi, Moggio, Oletta, Tafki. Kgl. Regierung von Amara: Debra Berhan, Debra Sina, Ficee, Hadama, Sciano, Sendasa, Ualanchiti. Kgl. Regierung der Galla und Si dama: Ambo, Bonga, Dalle (Irgalem), Ghedo, Gimma, Iavello, Lechemti, Rè- ghelli, Soddo, Uolchitte. Kgl. Regierung

des Harar: Asba Littoria, Auasc, Dire Daua, Mggica, Goba, Harar, Mehese, Ticcio. Verzeichnis Nr. Z Aemter, die für den Paketdienst nicht zugelassen sind: Kgl. Regierung von Addis Abeba: Nessuno. Kgl. Regierung der Eritre a: Coatit, Debaroa, Elaberet, Enda Jesus, Ghinda, Gullui, Sabderat, Thio. Kgl. Regierung von Amara: Bahar Dar, Bajie, Debra Marcos, Debra Tabor, Gorgorä,' Socota. Kgl. Regierung der Galla und Si- dama: Afosa, Gambela, Gardulla, Go- re, Magi, Mega, Saio. Kgl. Regierung des Harar: Aiscia

, Deder. Kgl. Regierung der Somalia: Ales- sandra. Faro Crispi, Genak. Bei àer Walàarbeit tSàlich verunglückt Der 36jährige Leimegger Martino war gestern mit seinen Söhnen im Walde von San Lorenzo in Pusteria bei der Holz- arbeit beschäftigt. Als sie einen Baum gefällt hatten, wollten sie ihn am steilen Hang abtreiben. Dabei wurde Leimegger von einem Aste erfaßt und mitgerissen. Die Söhne, die ihm zu Hilfe Gilten, be merkten wohl, wie ihr Vater, nochmals sich erhob, aber dann neuerdings

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Seite 2 von 6
Datum: 21.07.1937
Umfang: 6
das Leben iind Werk Guglielmo Marconis gewürdigt und 'mit tiefbewegten Worten seinen universellen Geist zeehrt. nen zum britischen Plane alle maßvoll sein würden. Die Offensive gegen die britischen Vorschläge wurde heute vormittags, wie zu erwarten war, vom Sowjet-Botschafter Maisky eröffnet, der so fort nach einer Mahnung Lord Plymouth's zur Zusammenarbeit das Wort nahm und erklärte, der britische Plan erscheine der Mostauer Regierung unannehmbar. Nach Anficht Rußlands bilde die Freiwilligen

-Rückziehung den Kernpunkt und über diesen müsse entschieden werden, ehe man über die Kontrolle und die Zuerkennung von Kriegsfüh rungsrechten diskutiere. Die Regierung von Valencia, fuhr Maisky fort, kann zur Annahme des britischen Planes nur dann bestimmt werden, wenn die Bürgerschaft besteht, daß die Freiwilligen, die für Franco kämpfen, so fort und zur Gänze aus Spanien verschwinden. Zum Kriegsführungsrecht erklärte Maisky, Rußland werde feine diesbezügliche Ansicht erst dann bekanntgeben

Valencia die Abberufung der Frei willigen versprechen, um eine Annahme des briti schen Planes seitens der Rotspanier zu erreichen, so liefert damit die Moskauer Regierung einen wertvollen und unwiderleglichen Beweis für die wahren Absichten ihres Bestehens auf der Frei- willigenfrage. Die russischen und spanischen Kom munisten und ihre Freunde wollen ganz einfach, im Wege des Londoner Ausschusses, sich jener tap feren Freiwilligentruppen entledigen, die an der Seite der Nationalspanier siegreich

an. Der Botschafter Frankreichs Corbin drückte sich zwar vorsichtiger aus als der russische, wiederholte aber im wesentlichen das von Maisky Gesagte, nämlich, daß auch nach Ansicht der fran zösischen Regierung die Freiwilligen-Frage der Kernpunkt des Planes sei. Der Präsident des Ausschusses regte an, daß in den Besprechungen des Unterausschusses folgende Ordnung eingehalten werde: Beobachter Freiwillige, Kontrolle, in den Kriegsführungs- Häfen, rechte. Es folgte eine lebhafte Debatte, an der sich Grandi, Corbin

, er wolle die dies bezüglichen Instruktionen seiner Regierung ein holen. In der ungefähr vierstündigen Nachmittags- Sitzung vollzog sich ein neuer Szenenwechsel. Der Präsident schlug die unverzügliche Besprechung der Freiwilligenfrage vor, nachdem die Ernennung ei ner technischen Kommission für die Frage der Ha fenkontrolle bereits genehmigt worden sei. Diesem Vorschlag widersetzte sich Graf Grandi mit der Bemerkung, in der Vormittags-Sitzung fei die Frage der Wiederherstellung der Kontrolle wohl

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Seite 1 von 6
Datum: 26.09.1935
Umfang: 6
Ver BMerkungen der italienischen KegieHng auf dieWorschläge dà! Fiinferausschufses, ^die vom Vertreter Jtàliens dem Präsidenten des Ausschusses mündlich vor gebracht worden, sind/ ^ j ii ' ' „Die italienische Regierung bemerkt ^ vor' allein, daß der Fünferausschußdii^ spezifischen..Anklagen d.'r italienischen Regierung' gegen Aethiopien, daß es die bei der Aufnahme in den Völkerbund übernommenen Verpflichtungen nicht eingehalten hat, nicht in Betracht gezogen Hat, desgleichen

auch nicht die MnuiurÜigtei^Mechiopiens.dà Völ kerbund anzügehSr'en,' weit es dièse Verpflichtun- . offen ver di« Tat sache gehalten, daß Abessinien unter , bestimmten Svnderbedingungen in den Völkerbund 'aufge^ nomàn morden ist, und daß daher seine Eigen fchaft als Völkerbundsmitglied hinfällig geworden ist, schon allein wegen des Nichteinhaltens dieser Bedingungen, denen das Verbleiben Aethiopiens subordiniert war. Das von der italienischen Regierung vorgelegte Memorandum sprach daher Aethiopien das Recht

auf ein höheres'Ku.lturniveau zu bringen, als auch von Italien aus, da? in Aethiopien seinen besonderen und gefährlichsten Feind erblickt. Ein Fall, wie der Aethiopiens, kann nicht mit der Anwendung von Mitteln, wie sie der Covenant zur Verfügung stellt, gelöst werden, weil eben der Covenant sel ber nicht Fälle dieser Art vorsieht, d, i. von Län dern, die unwürdig und unfähig sind, am Ml» kerbund mit den Rechten und Verpflichtungen zunehmen, wie sie diese Teilnahme mit sich bringt/ Die Erklärungen der italienischen Regierung

Regierung absolut widersetzen, weil es wiederholt auf die mit dieser Lösung verbundene Gefahr bereits hingewiesen hat, denn würde Aethiopien eine Seemacht wer den, so würde sich die effektive Drohung dieses Staates für Italien nur noch vergrößern. Die ita lienische Regierung hat sich stets einer derartigen Eventualität widersetzt, hat doch Italien auch in anderen Zeiten einen auf einen Gebietswechsel zwischen dem Territorium von Ogaden und einen Zugangs zum Meer durch die italienische Kolonie Eritrea

aufgebauten aethiopischen Vorschlag abge lehnt. Mit größerer Berechtigung muß sich die ita lienische Regierung gerade auch jetzt der Konzes sion, eines Zuganges zum Meer für Aethiopien durch Kolonien anderer Mächte widersetzen. Der bloße Hinweis auf eine derartige Eventualität be weist, daß die . italienischen Gründe in keinerlei Weise in Rechenschaft gezogen worden sind, des gleichen auch nicht die Ursachen, die den gegen wärtigen Konflikt hervorgerufen haben und die hauptsächlich in der Drohung bestehen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.11.1935
Umfang: 6
über àen Lee Giulietti bis zur italienisch-französischen Grenze bei Baààato umfaßt. Die Häuptlinge àes Viru haben sich freiwillig unterworfen unà so mit neueràings àen von Italien am 2. Zànner IS04 abgeschlossenen Ver trag in Wirksamkeit gesetzt. Sie baten mit ihren Ariegern an àen (Ope rationen gegen àie Regierung von Aààis Abeba teilnehmen zu können. - A s m a r a. 19. November Die freiwillige 'Unterwerfung des 'Sultanats von ' Viru, die gestern an der Front von Dankali erfolgte, ist,ein weiterer

Beweis für die ernste Si tuation, in der sich die, in den-letzten'Dezennien von der aethiöpischen Regierung unterworfenen Länder befinden. i Sobald diese Länder mit unseren Militärbehör den in Kontakt kommen und in die Lage versetzt werden, daß sie die Raubzüge der Abessinier nicht mehr zu fürchten haben, präsentieren sich Häupt linge, Vornehme und Krieger bei unseren^ Linien, nicht bloß um zu bitten unter die Herrschaft Ita liens zu gelangen, sondern auch zum Beweis der Aufrichtigkeit

sollte und die aethiopifche Regierung verpflichtete ich diese Cren- se in der kürzesten Zeit auf dem Terrain unter Berücksichtigung der Bevölkerungsverhältnisse ab zustecken. Dieser Vertrag, der für uns schwere Op fer bedeutete, besonders; im Gebiet von Biru, ist in keiner seiner Klauseln von den Abessiniern je durch geführt worden. Die Regierung von Abessinien hat sich stets geweigert die Absteckung der Grenze vorzunehmen und hat obendrein in Dankali eine für die friedlichen Bewohner unserer Kolonie be drohliche

Situation geschaffen. Raub- und -Plünde- rungszüge folgten , sich in den letzten Jahren von seiten regulärer Bewaffneter und der sogenannten »Regulären Streitkräfte' der Regierung von Ad dis Abeba. Am 31. Mai 193S sogar kam es noch Zu einem Raubzug bei Mabra, bei dem es den Abessiniern gelang Frauen und Kinder aus unse rem Dankali zu rauben, um aus ihnen Sklaven zu machen. Dabei ließen sie sich grausamen Mißhand lungen gegen Verwundete und Gefangene zuschul den kommen, die durch die dem italienischen

noch durch die von dem Wahlsieg der Regierung ausgelöste Hausse in Anspruch genommen. Es ist jedoch möglich, daß die Entwicklung der Sühnemaßnahmen sehr bald eine ernste Wendung nehmen wird. Es liegen jedenfalls keinerlei An zeichen dafür vor, daß die englische Regierung, wie das vor den Wahlen von der Opposition pro phezeit wurde, im Begriff steht, einzulenken. Im Gegenteil, alles deutet darauf hin, daß sich Eng lands Haltung gegenüber Italien in den nächsten Tagen und Wochen noch weiter versteifen wird. So geht seit

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.06.1936
Umfang: 6
sich auflehnen sollten. Man möge gut unterscheiden zwischen Gerechtigkeit und Großmut aus einer Seite und Macht und Kriegs gericht auf der anderen. Zu den eingeborenen Führern und Notabeln gewandt, widerlegte Marschall Graziani die falsche und lügenhafte Propaganda, die gewisse Feinde Italiens in einigen Zonen unter der eingeborenen Bevölkerung entfalten, um diese zu täuschen und zu verraten. Die Regierung kenne diese Propa ganda und wisse auch, wer die Urheber sind, doch lege sie keinen weiteren Wert darauf

, da Italien stark und von Gott beschützt ist. Die italienische Regierung antworte auf die Lügenpropaganda mit Taten, wie sie die Bevöl kerung selbst von Tag zu Tag sehen könne. Wo sind die Tausende und Tausende von Ein geborenen, die nach den Lügenmeldungen täglich erschossen werden? Wo sind die Jungens, die an geblich verschleppt wurden. Man möge sich bei den Führern der einzelnen Viertels erkundigen und wird dann hören müssen, daß kein einziger Mann fehlt, daß kein Kind abgängig

ist, sondern daß die Kinder vielmehr täglich mit Freude zur italienischen Schule kommen und mit größtem Eifer den Unterricht verfolgen. Wer Augen hat, könne sich selbst davon überzeugen, daß die von den italienfeindlichen Elementen ausgestreuten Meldungen nichts anderes als Lügen, tendenziöse Lügen sind. , Die italienische. Regierung werde noch unendlich viel für die eingeborene Bevölkerung tun, hundert Mo/l mehr oerwirklichen, als die frühere Regie rung je versprochen, aber nie eingehalten hat. - Die frühere Regierung

dachte nur in egoistischer Weise an ihre eigenen Interessen, nicht aber ans Volk. Italien, jedoch wird Straßen bauen. Schu len errichten, den Handel und die Wirtschaft för dern und dem Volke zu einer höheren Kulturstufe oerhelfen. Die frühere Regierung habe das Volk ausge nützt, es grenzenlos erniedrigt und versklavt ^Ita lien hingegen gab allen Eingeborenen das Feiche Recht, die volle Freiheit. Bisher wurden die Menschen wie Schafe behandelt, heute wurde ihnen die volle Freiheit wiedergegeben

zum Ausdruck für das großartige Aufbauwerk, das die italienische Regierung zum Wohle des ganzen Landes entfalte. Es sprachen sodann noch mehrere Würdenträger, unter ihnen auch ein 78 Jahre alter Notabler, '/er l'iir die Großmut der italienischen Regierung dankte und darum bat, auch gegen jene, die sich itoch nicht unterworfen haben, nachsichtig zu sein, da sie sich ja nur von den Lügen gewissenloser Elemente irreführen ließen. Die einzelnen Führer brachten in der Folge neuerdings die Gefühle ihrer vollsten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.07.1935
Umfang: 6
. der à eigentlicher und wahrer Ueberfall in Ariedens- zeit war, tonnte auf diplomatischem Wege nicht veigelegt werden, weil die äthiopische Regierung von allem Anfang an versuchte, die angebliche Zu gehörigkeit des Gebietes von Ualual zu Abeffinien zu verwickeln. Die äthiopische Regierung tonnte in der Tat keine andere Entschuldigung für ihren Gewaltakt «ls diese Anmaßung in» Treffen führen. Doch es liegt auf der Hand, daß, wäre diese An maßung auch begründet. gewesen, dies nie und nimmer die Verantwortlichkeit

hat dem Kommandanten der äthiopischen Streitkräfte vor Ilalual ganz richtig Kanten wäre Nach Ergebnislosigkeit der diplomatischen Mit tel hat die italienisch- Regierung der Einleitung de« Schiedsverfahrens zugestimmt, doch bestand A« vom ersten Äugenblick an, in dem die Ver handlungen für den Abschluß eines Kompromisses begannen, in klarer Weise daranf .daß jede Dis kussion über Grenzfragen ausgeschlossen werde. Erstens, weil, wie man gesehen hat, eine der-, artige Diskussion zum Zwecke der Feststellung

aus dem diplomatischen Notenwechsel mit der abessini- schen Regierung als auch aus den Genfer Diskus sionen hervor. i An» all diesen Akten ergibt sich auch klar, daß da» Kompromiß schließlich unter Ausschließung jeglicher Diskussion über Grenzfragen zum Ab? fchlüß gebracht worden ist. Das wurde auch in klarer Weise von der italienischen Delegation vor dem Völkerbund in der Sitzung vom 25. Mai d. I. wiederholte Als nunmehr aber der äthiopische Agent neuer» dings in Haag das Ablenkungsmanöver von der Zugehörigkeit

Aalnals vorbrachte, blieb dem ita lienischen Agenten nichts anderes übrig, als sich der Diskussion über diesen Punkt zu widersetzen, da der Zweck, die Aufmerksamkeit von den er drückenden Beweisen über die abesfinische Verant- WSrllichkeil abzulenken, zu durchsichtig war. Auch der Vorschlag, eine diesbezügliche Ent scheidung einem fünften Schiedsrichter anzuver trauen. hatte keine Existenzberechtigung, well an sonsten der fünfte Schiedsrichter über den Willen det italienischen Regierung hinweg

Regierung wird sich wahrscheinlich bei dieser Tagung nicht vertreten lassen./Diese Stellungnah me der italienischen Regierung würde zu einer Krise zwischen Roma und Gens siihren. Die Regelung des italienisch-abessinischen Kon fliktes erscheint problematischer denn je. Es ist noch zu früh, um voraussehen zu können, was Großbritannien nunmehr vorzuschlagen gedenkt. Wahrscheinlich wird Addis Abeba an den Völker bund eine neue Note richten und der Rat wird neuerdings zum Studium der Angelegenheit

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Dolomiten
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Seite 1 von 4
Datum: 28.06.1945
Umfang: 4
- I - o .1*0 Anzeigenpreis: Die 65 mm breite mm-Zeile L. 6—. Kleine Anzeigen nach besonderem Tarif. Die Steuer wird eigens berechnet. Lagblatt öer Süötiroler Bezngsgehiilt, : Monatlich L 50.—, vierteljährlich L. 150.—, ganzjährig L. 600.—. Einzelpreis L. 2. Spedizione in abbonamento postale. Nr. 33 I Donnerstag-Freitag, 28. u. 29. Juni 1945 22. Jahrgang Vas Hufbauprogramm Ler Regierung parri Beschaffung von Brot, Arbeit unS Wohnhäusern ^ Kampf gegen Arbeitslosigkeit ^ För-eeung 8er Bautätigkeit

✓ Wachsames Augenmerk fite Preise, Gehälter un-Föhne Ron, 26. Juni. Dienstag vormittags hielt der Ministerrat seine erste Sitzung. Bei derselben wurde die Regie rungserklärung genehmigt. Die Einberufung der verfassunggebenden Na tionalversammlung und der Wiederaufbau sind die grundlegenden Aufgaben — besagt die Re gierungserklärung — auf die sieh die Regierung Parrl durch ihr Programm verpflichtet. Fort- fahrend heißt es in derselben: „In dem von der deutschen und faschistischen Tyrannei befreiten Italien

) schreiten, welche die Tätigkeit der Regierung zu unterstützen und zu überwachen haben wird, ln der Zwischenzeit wird die Regierung die Nationalen Befreiungs- Komitees, die Präfekten und die Lokalbehörden zu Rate ziehen. In der Erklärung heißt es ferner, daß das Strafverfahren gegen die Faschisten beschleu nigt werden wird und daß es zum Behufe der Ausschaltung eines jeden noch überlebenden un gesetzlichen Tuns mit Festigkeit und Im Geiste der Gerechtigkeit, nicht aber der Rachsucht, be trieben

werden wird. Die Regierung fordert die Entwaffnung aller Bürger. Auch der Wirtschafts- sowie der Sozialpolitik wird die Regierung ihr besonderes Augenmerk zuwenden, sie wird gegen jedes Aufkommen von Monopolisierungs-Bestrebungen arbeiten. Die Regierung wird sich die Beschaffung von Brot. Arbeit und Wohnhäusern angelegen sein lassen. Der materielle Wiederaufbau muß mit dem politischen und dem administrativen Wie deraufbau Hand in Hand gehen. Eine umsichtige, rechtschaffene und energische

der Regierung sein. In der Erklärung wird überdies zum Ausdruck gebracht, daß die Verwirklichung der dargeleg ten Programmpunkte die Genehmigung seitens der alliierten Behörden zur Bedingung hat. Nach einem Hinweis auf den Beitrag Italiens zur Befreiung dringt die Regierung auf Heber gabe der nördlichen Regionen Italiens an die italienische Nation und auf Abschluß des Frie dens. Italien kann nicht anders, als ein lebenswich tiger Bestandteil des künftigen Europa zu sein und glaubt, mit Recht darauf Anspruch

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.12.1935
Umfang: 6
Staatswür denträgern, daß er zurücktrete und daß dieser, sein Entschluß, unwiderruflich, sei. Kraft der Verfassung gehen die Machtbefugnisse des Präsidenten bis zur Ernennung des Nachfol gers, die für den 18. Dezember angekündigt ist, an die Regierung über. ^ Der Präsident der tschechoslowakischen Republik hat ein Amnestie-Dekret unterschrieben. de« für die außerordentlichen Bedürfnisse unserèr Kolonien Roma, 14. Dezember In der heutigen Senatssißung gelangte der Ge setzentwurf vom 23. Mai

d. I. zur Diskussion, mit dem die Regierung S. M. des Königs ermächtigt wird, Dispositionen mit Gesetzes Kraft für die Verteidigung und Neuordnung der Kolonien von Ostafrika zu erfassen. Dazu ergriff das älteste Senatsmitglied, Ten» tor Colonna, das Wort. Er führte aus, daß er noch nie einer feierlicheren Session des Senate» beigewohnt habe, als in diesem für Italien so schicksalsvollen Momente, da sich das ganze Volk einmütig um den Duce schart und ruhig und ent schlossen der wirtschaftlichen Belagerung die Stir

à Sicht? London, 14. Dezember Als Folge der dusch den Pariser Friedensplan geschaffenen Lage àht die nationale Regierung in England möglicherweise vor einer Krise. Nicht nur die Arbeiterpartei steht in Opposition, auch die öffentliche Meinung übt einen gewissen Druck auf einige konservative Parlamentsmitglieder aus in der Richtung, den Völkerbund zu unterstützen. Ministerpräsident Baldwin erklärte am vergange nen Dienstag im Unterhaus, seine Lippen seien versiegelt. Er fügte jedoch die Andeutung hinzu

und habe schließlich sogar die Garantie zurückziehen wollen, nach welcher es sich verpflich tet hat, England im Falle eines italienischen An griffes im- Mittelmeer zu unterstützen. Baldwin habe die Absicht vertreten, daß der oberste Grund satz der englischen Regierung sein muß, England von einem neuen Krieg sernzuhalen. Darum habe er dem Friedensplan Lavals sein Ohr geliehen. Allem Anschein nach wird am Donnerstag in der Unterhaussitzung »in Angriff gegen Baldwin erfolgen, der möglicherweise leinen Höhepunkt

Zusammenarbeit zu unterstützen. Von Japan wurde der chinesischen Zentralregierung klargemacht, daß es unter keinen Umständen einen pro-britischen oder pro-amerika- nischen Kurs der neuen Regierung dulden werde. Der erste Schritt, den Japan zur weiteren Aus schaltung der europäischen Mächte im Fernen Osten unternehmen wird, wird, wie man erwartet, in einer Revision der chinesischen Finanzpolitik bestehen. Die neue chinesische Regierung wird nunmehr wahrscheinlich die Vorschläge des englischen Son dergesandten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.03.1934
Umfang: 6
B. I. T. wird in der nächsten Nummer den Wortlaut der Antwort der italienischen Regierung über die Herabsehung der Arbeitszeit bringen. Die Antwort wird die allge meinen Richtlinien des Problems, die Notwendig keit einer internai/ Regelung dieser Angelegen heit und das System der Einteilung der Ruhezeit, welche Fragen bei der kommenden internationalen Arbeitskonserenz besprochen werden, behandeln. Nack) der Ansicht der italienischen Regierung sollte bei der Konferenz ein Konventionsvorschlag zum Anschlüsse

an die Generalkonvention über die Her absetzung der Arbeitsstunden verlangt werden. Was die Grundsrage, der Herabsetzung der nor malen Arbeitszeit betrifft, ist, wie bekannt, die italienische Regierung sür eine solche Herabsetzung. Die Antwort über den allgemeinen Teil enthält diese Ausführungen: Nach der Ansicht der italieni schen Regierung wäre es wünschenswert, wenn die Arbeitskonserenz eine internationale Regelung, die auf die Herabsetzung der normalen Arbeitszeit hin zielt, erreichen würde. Das Projekt

sollte die Ar beitslosigkeit vermindern und auch die Arbeiter der Wohltaten der Technik teilhastig werden lassen: Die internationale Disziplinierung der Löhne und .die Regelung >d>r, Wochenlöhne und Monats gehälter '.durch eine .'Konvention .'stößt ' aus' Schwie rigkeiten, ' weshalb die italienische Regierung in ihrer Antwort erklärt, daß durch die Konvention in dieser-Hinsicht.Garantien geschassen werden soll ten, damit jede Enttäuschung hinsichtlich der inter nationalen Abmachungen ausgeschlossen ist. Es müßte daher

sestgelegt würde, der von den Bestimmungen über die Arbeitszeit getrennt ist. Mit der Frage der Löhne muß auch jene des Le bensstandards in Betracht gezogen werden. Der Lohn soll den normalen Erfordernissen des Lebens den Produktionsmöglichkeiten und den Erträgnissen der Arbeit entsprechen. Dies wird im Einvernehmen mit den interessierten professionalen Verbänden er hoben, was den Bestimmungen der „Arbeitskarte' entspricht. Was die Dauer der Konvention betrifft, hat die italienische Regierung

und die übrigen Tätigkeiten, die Garan tien für die Ausnahme von neuen Arbeitern usw. ,-Hinsichtlich dieser Fragen hat die italienische Regierung solgende Antwort erteilt: Als Arbeits zeit ist jener Zeitraum zu betrachten, in dem der Arbeiter zur Verfügung des Arbeitgebers steht. Sie soll durchschnittlich 40 Stunden in der Woche ausmachen und für fortlausende Arbeiten nicht mehr als 42 Stunden in der. Woche. Für die Arbeiten, die in den Kohlengruben durchgeführt wertzen, soll eine durchschnittliche Zeit

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.08.1935
Umfang: 6
verloren. Die schwarzhem- den Italien» und alle die ihn kannten, werden sein Andenfen in Ehren halten. Ich bitte Sie. gnadige Iran, den Ausdruck meines Beileids ent gegen zu nehmen. Mussolini Unterstaatssekretär Cobol!! Gigli überbringt der Witwe S. E. Razza da» Beileid der Regierung Tr e n t o, 9. August Heute früh ist aus der Reichshauptstadt der Unterstaatssekretär -für öffentliche Arbeiten Abg. Cobolli Gigli in Moena, (Valle di FiemW) ein getroffen^ wo er der Witwe des verunglück«!? Mi nisters

Razza das lebhafte Beileid der fascistischen Regierung .überbrachte. ^ Heute abends sind die Witwe und die Tochter des Ministers Razza in die Reichshauptstadt ab gereist. > ^ / Am Bahnhof von Trento drückten ihnen der Präsekt und der Vizepodesta das Beileid der Trentine? aus. Hmuer in Aegypten ^ gè AugM Heute früh wnrÄen genauere Details über die Flugkatastrophe bekannt, bei der Minister Razza und seine.Fluggefährten, den Tod gefunden ha ben. ^ . i Das Flugzeug. war gänzlich zertrümmert

die Londoner Regierung ganz genau. Warum aber droht dann Eden noch immer mit dieser lächerlichen Vogelscheuche? „Daily Mail' kritisiert aufs neue in einem Leitartikel, die von der britischen Regierung in der italienisch-aethiopischen Auseinandersetzung eingeschlagene Haltung. Alle wissen, daß die bri tische Regierung vom Wunsche beseelt ist, den Frieden zu erhalten, doch unglückseligerweise, be merkt' das Blatt, sind die von ihr befolgten Me thoden verfehlt. In der gegenwärtigen Krise, schreibt das Blatt

, hätte die britische Regierung sofort anerkennen sollen, daß Italien wegen seiner geographischen Situation und seines gebieterischen Expansionsbe- dürsnisses, was auch ausdrücklich von Sir Sa muel Hoare zugegeben wurde, zur Geltendma chung seiner Rechte in Abessinien gezwungen ist. „Statt aber dies zu tun, hat unsere Regierung in einer Weise gehandelt, die ganz danach ange tan war, den Kaiser von Abessinien zu ermutigen. Vor allem infolge der verrückten Reden im Unter- hau» und der Vorschläge

Völkerbundssanktionen gegen Italien zur Anwendung zu bringen» ist der Krieg zwischen Italien und Abessinien unver meidlich geworden und die britische Regierung hat. gleichwohl sie von den besten Absichten be seelt war, wieder einmal eine friedliche Lösung geradezu unmöglich gemacht. Me Wanze« des Negus Paris, 9. August Es ist eine alte Wahrheit, die auch die großen Feldherren bestätigt haben, daß ein Krieg Geld, sehr viel Geld kostet, und daß man ohne Geld keinen Krieg führen. Hat nun Äthiopien Geld, um einen kostspieligen Krieg

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.09.1938
Umfang: 8
der tschechoslowakischen Lage in der letzten Zeit. Um ihre Politik zu rechtfertigen. Hat die tschechoslowakische Regierung Heuer die Lüge von .einer deutschen Mobilisierung erfunden. Wie bereits einmal in der deutschen Geschichte, Hat sich Deutschland auch diesmal beeilt, dem Botschafter einer anderen Nation mitzuteilen, daß die Behauptung Prags völlig grundlos war und daß Prag sich ihrer nur bediente, um seine Terror politik zu rechtfertigen. Ich erklärte jenem Botschafter, fuhr Hitler fort, daß erstens kein einziger

Soldat seine Garnison ver lassen Hatte und zweitens, daß kein ein ziges Regiment sich auf dem Marsch ge gen die tschechoslowakischen Grenzen be fand. Trotzdem wurde ganz Europa in Bewegung gesetzt, nur um die skrupellose Politik Prags zu schützen. Unsere Geste Wurde als ein deutscher Rückzug vor der entschlossenen Haltung der tschechoslowa kischen Regierung und dem mahnenden Eingreifen Londons betrachtet. Ich er kläre, daß eine große Nation eine der artige Infamie zum zweitenmale nicht Hinnehmen

der Regierung Sir Robert Vankittart, um über den Inhalt der Rede Hitlers von Nürnberg zu be- raten. Ueber den ersten Eindruck, den die Re- offiziellen Kreisen Englands de in den hervorgerufen hat, veröffentlicht die Preß Association folgende Mitteilung: „Der erste Eindruck der Hitler-Rede ist der, daß durch sie die Spannung nicht verschärft wuroe; die Rede hat vielmehr die von Deutschland für den Frieden gebrachten Opfer in den Vordergrund gerückt, um den Weg für die internationale Versöh nung zu ebnen

entstehende Verbitte- rung der Gewitter in der Tschechoslowakei müßte eine Einigung roeitet erschwert werden. Im ganzen jedoch, schließt die Mitteilung, hat die Rede Hitlers ein fühl bares Nachlassen der Spannung bewirkt. Der tschechoslowakische Gesandte Dr. Masaryk hat im Foreign Office dem Au- ßenminifter Lord Halifax den endgültigen Text der von der Prager Regierung der Sudetendeutschen Partei gemachten Vor schläge überreicht. ^ Eine am Abend des Sonntags den englischen und ausländischen Zeitungen

abgegebene halbamtliche Erklärung be sagt: - „Wenn auch noch längere Verhandlun gen zwischen den Tschechen und Deutschen erforderlich sein könnten^ um die von der Prager Regierung gemachten Vorschläge zu durchleuchten und innerhalb gewisser Schranken noch abzuändern, so erachtet die britische Regierung doch, daß das reine und einfache Fallenlassen der Ver handlungen, um dafür eine gewaltsamere Lösung zu suchen, gänzlich ungerechtfer tigt wäre. Wenn auch die Verhandlungen auf der jetzigen Grundlage

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.02.1923
Umfang: 4
, hat der Ministerrat den Justizminister >und Siegelverwahrer Oviglio ermächtigt, dem Parlamente einen Gesetzent wurf vorzulegen, womit die Regierung bevoll mächtigt wird, mit tgl. Dekret das allgemeine bürgerliche Gesetzbuch zu reformieren, hauvt- sächlich hinsichtlich der unehelichen Kinder, der Adoption, der Vormundschaft, der Verjährung usw. Ferner sollen ein neues Handelsgesetzbuch, sowie «in neues Handelsmarinegesetz und eine neue Zivilprozeßordnung geschaffen werden. Bei der Reformierung der bestehenden

, auf denen nunmehr tüe Gesetzesreform in Italien aufgebaut werden soll. So erscheint die österreichische Zivilprozeßord nung der italienischen weit überlegen und be darf letztere zumindestens einer gründlichen Re form. Maßgebende Persönlichkeiten unS Kör perschaften in den- neuen Provinzen haben der Regierung in unzweifelhafter Weise ihre Sorge darüber 'kundgetan, daß eventuell! in den annek tierten Gebieten die nicht aus der Höhe stehende italienische Gesetzgebung ohne weiteres zur Ein« führung gelangen

könnte, und sind die von die sen Persönlichkeiten dargelegten Gründe so überzeugend gehalten, daß sich die Regierung denselben nicht ohne weiteres entziehen konnte. Es wird sich daher, durch die Verhältnisse ge zwungen. die Notwendigkeit ergeben, noch einige Zeit hindurch neben der italienischen auch die frühere österreichische Gesetzgebung teilweise bei zubehalten, bzw. solche in den neuen Provinzen noch geltende Gesetze auch auf die alten Provin zen auszudehnen, zum Teil aber eine ganz neue Gesetzgebung zu schaffen

, welche sowohl die frühere österreichische als auch die Italienische ersetzen wird. Die Reform der Gesetzbücher kann aber nach Ansicht der Regierung unmöglich durch das Parlament durchgeführt werden, wie die Erfah rung früherer Jahre lehrt. Die Regierung beab sichtigt daher, sich von der Kammer ausgedehnte Vollmachten zur Reform der Gesetzgebung er teilen zu lassen. Ammerhin aber werden die neuen Gesetzbücher einer parlamentarischen Kommission, welche aus drei Senatoren und drei Abgeordneten bestehen

- präfektur Eavalese, die wirtschaftlich, und ver kehrstechnisch ausschließlich nach Bozen gravi tieren. eine schwere wirtschaftliche Schädigung dieser Gemeinden und auch des übrigen Teiles de» Bezirk«« der So-ttop-räfettur Vogen bildet. Der Kammer sind di« Gründe nicht bekannt, welche die Regierung hierbei geleitet haben, je. denfalls können sie nicht wirtschaftlicher Natur gewesen sein, we-ll solche unbedingt für die Be> lassung des gegenwärtigen Zustande» g«. sprochen hätten. Die Kammer givt die Hofs

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