11 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1871/10_02_1871/BTV_1871_02_10_1_object_3055045.png
Seite 1 von 6
Datum: 10.02.1871
Umfang: 6
und beharrlich zu appel- liren. Die neue Regierung wirb, nachdem sie die volle Billigung Seiner kaiserlichen und königlichen apostoli schen Majestät für das detaillirte Programm ihrer Thätigkeit bereits eingeholt hat, ihre ganze Kraft daran setzen, den Namen einer wahrhaft österreichischen Regierung für die im ReichSralhe vertretenen König reiche und Länder zu verdienen. Den nationalen und politischen Gegensätzen gegenüber srei von jeder aus schließenden Parteirichtung und versöhnlich gegen Ver- irrungen

iu»r>Organen in höherem Grade klares Bewußtsein über scd-die Gränzen dessen, was dem Ganzen — und deS- jenigen, was den Gliedern gebührt, — sowie den ooz. Willen und die volle Kraft erheischt, dem Gesetze >sck. nach allen Seiten volle Geltung zu verschaffen. Eine österreichische Regierung erfüllt daher lediglich ihre eigene Aufgabe und ihre ganze Pflicht, wenn sie ohne Hintergedanken allen berechtigten Eigenthümlichkeiten freien und weiten Spielraum gewährt, dagegen nim mermehr prekäre Kompromisse

wird sie allen berechtigten Wünschen entgegenkommen und folgerichtig Versöh nung vor Allem dadurch anstreben, daß sie dieStaatS- grundgssetze, namentlich Artikel 19 des StaatSgrund- gesetzeS über die allgemeinen Rechte der Staatsbür ger, welcher allen Volksstämmen gänzliche Gleichbe rechtigung gewährleistet, nicht bloß dem Wortlaute, sonden auch dem Geiste nach zur vollen Ausführung bringt. In allen diesbezüglichen Fragen herrscht unter den Mitgliedern der neuen Regierung bereits ein vollständiges, alle wesentlichen

des aktiven Wahl rechtes von der RegierÄig vorgeschlagen werden. Auch über die Grundsätze, nach welchen die ein zelnen Ressort-Ministerien zu verwalten nnd über die großen Aufgaben, welche in einem jeden derselben zu lösen sind, besteht zwischen sämmtlichen Mitglie dern des jetzigen Ministeriums völlige Uebereinstim mung. Die Regierung unterläßt es jedoch, darüber schon jetzt vor der Oesfentlichkeit in Details einzu gehen, da sie durch die That zu bewähren gedenkt, was in einem Programm nnr den Werth

1