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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 02.06.1932
Umfang: 16
. Die mit andern östlichen „ „ Diplomatie und die internationale Bureau» kratie, die an keiner Stelle anftotzen wollen, haben die Verbindung mit dem wirklichen Leben verloren. Das Notwendige geschieht immer «m ein halbes Jahr zu spm. Gchwarz-gtün uns bit Keimwehr 3m österreichischen Kabinett Dollfuß ist die § eimatwehr vertreten. Die Gründe, welche die eimatwehr zum Eintritt in die Regierung bewogen haben, sind verschiedener Art. Nach dem stch die Kandidatur der Heimwehr für den Nationalrat, wo sie in Form des „Heimat

, hat die Lage, die . sich nach Absage der Erotzdeutschen bot, weil die schwarz-grüne Koalition noch die acht Stimmen des Heimatblocks benötigte, um im Nationalrat die Mehrheit von einer einzigen Stimme zu erreichen, in letzter Stunde aus genützt und den Rechtsanwalt Jakonctg, den Befehlshaber des Innsbrucker Heimwehr- Jagerregimentes. als Handelsminister in, die Regierung delegiert. Die 'Heimwehr wollte einen politischen Minister,, der jederzeit aM- fcheiden kann und die Keimzelle bilden

von Fleiß und Klugheit nachgerühmt, wird. * Polen. Von polnischen Staatsangehörigen, ,a sogar mit Unterstützung der Beamten der pol nischen Staatsbahnverwaltung, werden Flug blätter verteilt, in denen Unter Drohungen zur Boykottierung Danzigs aufgefordert wird. Der Danziger Senat (Regierung) 'hat dagegen in einer Note an die polnische Regierung protestiert. Montag, 80. Mai, hat Reichskanzler Dr. Brü ning dem Reichspräsidenten v. Hindenburg das Rücktrittsgesuch des gesamten Reichskabinetts unterbreitet

. Das Gesuch ist vom Reichspräsi denten angenommen worden. In der Geschichte der Kanzlerkrisen der deut schen Republik ist die Krise der Regierung Brü ning insofern etwas bisher noch nicht. Da gewesenes. als Brüning nicht durch unüberwind liche parlamentarische Schwierigkeiten zum Rücktritt genötigt worden ist, im Gegenteil hatte er in der letzten Reichstagssesiion bei der Ab stimmung über die Mitztrauensanträge gegen fein Kabinett eins Mehrheit von 30 Stimmen gefunden. Brüning mutz zurücktreten

v. Hindenburg haben ihm persönlich nahestehende Großgrundbesitzer oingewirkt, und man scheint ihm die Ueberzeugung beigebrächt zu haben, daß die Reichsregierung durch Enteig nung von Grund und. Boden ein gefährliches» bolschewistisches Experiment machen wolle, wäh rend es sich nach der Absicht der Regierung darum handelte. Güteri die durch alle staatlichen-Sub ventionen nicht ertragfähig gemacht werden konnten, teils weil der Boden zu schlecht , war, teils weil ihre Besitzer sie nür unzulänglich

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.07.1930
Umfang: 8
Die Reichsregierung hat „an das deutsche Doli' folgenden Aufruf erlassen: »Der Reichstag hat die Mittel verweigert, deren das Reich zur Durchführung seiner Aus gaben bedarf. Die Notverordnungen des Herrn Reichspräsidenten sind von einer geringen Mehrheit abgelehnt morden, die in sich uneinig Europa Palt so gut wie begraben Die Pariser Presse zur englischen Antwort Paris. 19. Juli. Die Antwort der englischen Regierung auf die Rundfrage Briands hat in der Pariser Presse beinahe ebenso viele und heftige Proteste

ausge löst, wie die der italienischen Negierung. „Pa- ns' und »Oeuvre' sagen, England habe sich zum «lnwalt gewisser Intrigen und Manöver ge macht, die von Genf aus den Europa-Pakt zu sa botieren drohen. „Journal' findet Im Text und Inhalt der englischen Note eine gewisse Abnei gung der britischen Regierung gegen das euro- p^kche Projekt. „Echo de Paris' und „Figaro' erklären, daß nach der negativen Einstellung Englands der Europapakt schon heute als be graben angesehen

wird. I'eletztenAntwvrtmanBriand Norwegen, Portugal. Belgien Paris, 19. Juli. Die kurz bereits gemeldete Antwort der nor« wegischen Regierung auf das Memorandum Bri ands geht besonders auf die wirtschaftliche Seite des Problems ein. Es heißt darin, es fei klar, daß man bei einem Plan der europäischen Zu sammenarbeit auch dessen politische Seite in Er wägung ziehen müsse. Aber das Thema an sich sei sehr heikel. Es machen sich bei ihm einerseits nationale und geschichtliche Erwägungen nach drücklich geltend, und andererseits stehe

es fest, daß viele Länder, zu B. Norwegen, ihre Zustim. mung zu einem Regime nicht geben könnten, das auch militärische Verpflichtungen in sich schließe. Die Lage und die Umstände, wie sie sich gegen wärtig in verschiedenen Teilen Europas darstell ten, seien so kompliziert, daß zahlreiche wichtige Fragen nur allmählich gelöst werden könnten, so weit sie Aenderungen betreffen, die an dem be« stehenden Zustand der Regierungen vorgenom men werden würden. Die Antwort der portugiisischen Regierung

auf das Memorandum Briands unterstreicht beson ders, daß die Vereinheitlichungsbestrebungen keineswegs eine Spitze gegen eine außereuro päische Nation tragen dürften, da z. B. Portugal mit Brasilien eng verbunden sei. Die portugie sische Regierung vertrete die Ansicht, daß der ge meinsamen Prüfung der wirtschaftlichen Prob leme nicht notwendigerweise die Lösung der pc>. Mischen Probleme vorausgehen müsse. Sie glaube im Gegenteil, daß di?se Lösung erleichtert werden könnte, wenn durch Abkommen mit Uni- onscl

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 13.05.1926
Umfang: 8
nette» begcchen sich daraufhin zum Präsidenken, der ihre Demission annahm. Dr. Luther teilte mit, daß die Mitglieder der gegenwärtigen Regierung die Amtsgeschäfte weiterführen, wollten. Er baj jedoch den Präsi denten, ihn sobald als mögjlich vom Amte des da das Votum des . gegen ihn gerichtet sei. Er ersuchte auch den Reichspräsidenten, ihn nicht wieder mit der Neubildung eines Kabi nette« zu beauftragen. Won diesem Standpunkt .aus gewinnt die Krise einen neuen Anblick. Als Nachfolger

der Txsenator und ehemalige Arbeitsminister Smolski, chrfftlichsozial. Kriegs minister der Kommandant des Armeekorps von Warschau, Julius Malczewsti, Finanzen Zdzie- chowskt, Nationakdemokrat; Justiz Stanisliaus Gräbst!!; Ackerbau und Handel Plast; Interims- außenminister Uàrstaiatssetretar Morawski, der gemeinsam mit Skrzynski Polen in Locamo vertreten hatte. Außerdem sind in der neuen Regierung auch Stanislaus Osieski, Mitglied der nationalen Arbeiterpartei, der Unterstaats- sskretäv Rybozinski

und Ingenieur Jcmkowski, die das Interim des Ministeriums für öffent- Uche Arbeiten und das Arbeitsministerium tibernahmen. Demonstrationen gegen die neue Regierung h. Wien, IS. Mal. Die Warschauer Blätter melden, dah eine Gruppe von Mitgliedern der Piffudsti-SchjUtzen- verbande eins Demonstration gegen die neue Regierung und für >den Marschall Pilsudski vovamistalteten. Die jungen Leute drangen in verschiedene Kaffeehäuser ein und zwangen die Orchester das Pilfudskl-LIed zu .spielen und die anwesenden

anzuknüpfen, um einen Bürgerkrieg zu vermeiden. Er erlieh einen àfruf an das Volk und einen >an die Armee, in dem er alle Patrioten auffordert, in diesen kritischen Mo menten die Regierung zu unterstützen. l^lniistei-i-st st. Rom. 12. Mai. Der Ministerrat beendete Heute die Arbelten der gegenwärtigen Session unter dem Vorsitze des Regierungschefs und des Qn. Suardo, Ueiber Boilschlag des Regieruingsichefs und Außenministers On. Mussolini billigte oer Mi nisterrat eine Verfügung, durch welche die Listen

seine Arbeiten und wird am «Freitag, 14. Mai, um 1v Uhr vormittags wieder AUfmnmeàten. llle iìlliiiiiimllziiilg st. Rom. 12. Mai. /Unter dem Vonsitz des Vizepräsidenten Giunta beginnt die Kammersitzung um ^ Uhr nachmittags. Guglielmi betont die- Notwendig keit, das Pfevdematerial direkt aus dem Aus lande zu beziehen. Vor allem die Armeepfeide, die aus erlesenen und reinen Rassen bestehen müssen. Die Regierung -muß sich intensiver mit dieser Frage vertraut machen. So werden dann unsere Offiziere, die schon

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.04.1935
Umfang: 8
und über die Ergebnisse der wirtschaftlichen und ' kommerziellen Verhand lungen init der italienischen Regierung. Wie die. Havas-Agentur mitteilt, wird die Pa raphierung des französisch-russischen Vertrages, der in seinen Grundlinien bereits fertig vorliegt, zwi schen Laval und dem russischen Botschafter Potem« kin stattfinden, da Litwinow direkt nach Moskau fahren muß, ohne sich vorher, wie in Aussicht ge nommen, nach Paris begeben zu können. Vie stanz. Frontkämpfer in Napoli Na poli, 19. April Heute

, 19. April Die Neuwahlen für die Kammer und den Senat finden am 19. Mai d. I. statt. Regittungs-Krise in Bulgarien Sofia, 19. April Nachdem gestern abends Ministerpräsident Ge neral Zlatew dem König die Gesamtdemission der Regierung überreicht hat, die angenommen wor den ist, hat heute der König von Bulgarien den ehemaligen Diplomaten und Publizisten Andreas Tochesf mit der Bildung der neuen Regierung be auftragt. Tocheff hat den Auftrag angenommen. Verhaftung und Inlernierung zahlreicher Politiker

in Bulgarien Seit gestern nachts spielen sich in Sofia sensatio nelle politische Ereignisse ab. Die Regierung Zla tew hat beschlossen, eine Reihe von hervorragen den Politikern, die in der jüngsten Vergangenheit Bulgariens eine hervorragende Rolle gespielt ha ben und die der gegenwärtigen Negierung unbe quem sind, zu internieren. Unter polizeilicher Be deckung wurden gestern früh der gewesene Mini sterpräsident Zankow, der gewesene Ministerpräsi dent von Sofia Ratschew sowie der frühere Kabi nettschef

stieß, das in kategorischer Weise die Auflösung al ler politischen Parteien, Vereine und Gruppen verfügt hat. Durch seine Tätigkeit erwies sich Zan- köff als Gegner nicht nur der Regierung, sondert auch des aufgerichteten Regimes. , Der frühere Ministerpräsident Georgiew und seine Freunde wurden, interniert, weil sie als poli tische Gruppe den Beschluß gefaßt hatten, in dem Belgrader Blatt, „Pravda' gegen den Minister präsidenten und andere Persönlichkeiten gerichtete Erklärungen

Militttrstatnts wurde bekanntlich gleich- falls in Stresa eingehend behandelt. Das un? durchaus befriedigende Ergebnis dieser Konversa tion fand im Punkt 6 der über die Konferenz von Stresa ausgegebenen Mitteilung seinen Nieder- schlag. Dieser Punkt erklärt eindeutig, daß auch Oesterreich die militärische Gleichberechtigung in der Tat erhält. Da der seit Monaten in Verhandlung stehende mitteleuropäische Sicherheitspakt unter intensiver Mitwirkung der österreichischen Regierung dem nächst in Roma auch seiue

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 29.07.1926
Umfang: 16
. Die Revolution bosteite ihn. Er schloß sich sofort den Bolschewisten in Peters burg an, wobei er sich an Lenin und Trotzki hielt. Als sie im Spätherbst 1917 die Heer- schast Kermskis stürzten, da betrauten sie Dsershlnskii mit dem Kommando des Smolnn- Jnft tuts, dem mächtigen Gebäude, in dem die erste bolschewistische Regierung sich einrichtete. Dsershinskij baute das Institut zu einer wahren Festung aus und organisierte über dies «inen Polizei» und Nachrichtendienst, der ihn selber rasch

Terror', dessen Opfer nach Hunderttausenden zählten. Schließlich war ihr Name schon in der ganzen Welt rmd in Rußland selber zum In begriff eines ver-abscheuungswürdigen Systems von Folter und Mord geworden, so daß die bolschewistische Regierung, als sie im Jahre 1922 eine Annäherung an die bürgerlich ge bliebene Außenwelt erstrebte, dieser das Zu geständnis schuldig zu sein glaubte, daß die „Tscheka' verschwand oder doch äußerlich rM- gewandelt wurde. An ihre Stelle trat die „Oberste polittsche

Herrschaft vom Warschauer Sjem gesetzlich anerkannt. Der Präsident und di« Regierung erhielten für die Zeit während der Richttaaung des Sjoms endgültig das Recht zum Erlaß von Verord nungen mit Gesetzeskraft. Dieses Derord- nugsrecht, mit welchem das Triumvirat (Dreimän nerherrsch ast. Die herrschenden bM MäMer sind StaMYrüsident Woscicki, Minb- sterpräsident Bärtel und Kriegsminister Pil- sudski) während der nächsten 15 Monate regieren wird, erstreckt sich jedoch nicht aus Aenderungen der Verfassung

fast achtjähriger Regierung — König Boris bestieg als Nachfolger seines abgedank ten Vaters Ferdinand am 3. Oktober 1918 den Thron — hat der König zum ersten Male sein Land zu einer größerm Auslandsreise verlassen. Während er an dm Ufem des Genferfees weilt, beschäftigt sich die «uro» väische Presse mit seiner Reise. Da heißt es, der König habe wegen einer unmittelbar be vorstehenden Rmolutton das Land verlassen — er sei bei Nacht im Auto über die Grenze geflohen, ein Aufftand sei in Bulgarim

-katholische Kirche am 31. Juli in Kraft treten. Sämtliche Katholiken sind entschlossen, den Kampf gegen die neuen Gesetze Ins zum blttern Ende durch- zufiihren, während di« Regierung die Füh rer der kaiholischm Ovganffationen unbarm herzig verfolgt. Die Katholiken bereiten sich dqpauf vor, jede Maßnahme der Regierung durch einen Gegenschachgug zu beantworten. Sie boykottieren alle Luxusartikel, wodurch der Handel erheblich geschädigt wird. Ein aemetiffames Hirtenschreiben der mexikani schen Bischöfe

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 30.11.1910
Umfang: 16
stattfindenden Millionenverteilung uns bescheiden, wir meist, in den Winkel setzen, und nicht auch den Finger aufheben sollen. Nahezu ans Heitere streift aber schon Schrasfls Vertröstung aufs seit zwei Jahren versunkene Lokal- bahnprogramm, und dabei uns glauben machen zu wollen, daß es der Regierung recht fatal und unlieb war, daß sie das Lokalbahngesetz vom Parlamente nicht mehr bewilliget erhielt. Es ist schon viel, den im Innsbrucker Landhause versam melten Herren diese Mär zuzumuten. 2m Paria- mente

? Antwort: Die Regierung selbst! Wir wollen lrtzteree Kapitel nicht weiter aus bauen. aber man kann es nur befremdlich finden, daß der May 'jchr Antrag wenn da nicht intimere Anlässe zu irgend einer gegenseitigen Gespanntheit vorltegen, von Schrasfl überhaupt in einer der artigen Form behandelt wurde, umso befremdender aber überdies aus dem Grunde, da die Regierung darin nur eine willkommene Kundgebung erblicken wird, um die angedeuteten Investitionen noch auf weitere Jahre hinaus mit dem versprochenen

» im Zusammenhänge mit der Teuerung erwähn« hatte, und schrien: „Nieder mit der Regierung!' „Man wird halt portugiesisch reden müssen!' „Hoch Portugal!' „Hoch die Revolution!' Der sozialdemokratische Abg. Höger schrie gegen die Regierungsbank hin: „Der Bienerth gehört an den Galgen!' und später wiederholt: „An den Galgen! Alle gehören an den Galgen!' — Also den „guten' Willen haben auch die österreichischen Sozialdemokraten, die Minister aufzuknüpfen, Re volution zu machen, Thron und Dynastie zu stürzen

und mit Mord- und Bluttaten wie in Portugal die Republik aufzurichten. Und die „Genossen' sind auf» äußerste bemüht, diese ihre Umsrurzgedanlen unter das Volk zu tragrn durch ihre Zeitungen und Broschüren und durch mündliche Agitation. In Portugal war e» die eigene Regierung des Königs, welche durch ihre Nachgiebigkeit und ihr Allesgeschehenlaffen der Re volution Vorschub leistete. In Spanien bereitet wiederum die königliche Regierung dem Umsturz die Wege, ja sie geht den Republikanern an dir Hand

, indem sie den Umsturz auf kirchlichem Ge biete besorgt, die verfassungsrechtlichen Verträge mit der Kirche bricht und mit Füßen tritt und so den Revolutionären selbst das Beispiel gibt, wie man die Gesetze verachten kann. Und bei un» in Oesterreich? Kommen die staat lichen Behörden der roten Umsturzpartet nicht ent gegen wie nur möglich? Die Regierung de» Fihrn. o. Beck war die ausgesprochene Liebedienerei gegen über den Sozialdemokraten. In den politischen Aemtern treibt von oben her der Wind ln die Segel

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 18.04.1923
Umfang: 8
Seite 2 nun in der Negierung vertreten oder nicht, die Haltung beibehalten werde, die sie schon beim Amtsantritt der jetzigen Regierung angenom men habe. Mussolinihat sich eine endgültige Entscheidung vorbehalten. 5 Als der faschistische Staat im vorigen Herbst gezimmert war, ließen sich im Lager der Popo- laripartei drei Heerhaufen unterscheiden: den einen bildeten die Faschistenfreunde, die ohne Hinter- und Nebengedanken zur Mitarbeit be reit waren; dann die Gruppe von links, die schroff

werden sollten, indem er allen recht und unrecht gebend, versuchte, die demokratischen Forderungen seiner Partei aufrecht zu erhalten und dabei doch das Zusammenarbeiten mit der faschistischen Regierung befürwortete, wenn — und das wieder mußte die dritte, mittlere Gruppe zu Tränen rühren — wenn eben damit keine Botmäßigkeit verknüpft ist. <Don Sturzo ist aus dem Parteikongreß mit seiner Politik Sieger geblieben. Wer mit einem Anhang, der sich nicht zur Botmäßigkeit bekennt, ist Mussolini nicht gedient

lungnahme der Popolari hinsichtlich der Mit arbeit mit der faschistischen Regierung verlangt habe. Cavazzoni habe in seiner Antwort an Mussolini betont, daß die auf dem Popolari- Parteikongreß von einigen Mitgliedern erhobe nen Einwendungen gegen den Faschismus so erklärbar sind, daß eben in dieser Gegnerschast sich die peinliche Situation, wie sie in einigen Zentren Italiens herrscht, widerspiegle. Aber ebenso hccke auch der Verlauf des Kongresses ge- Zeigt, -daß die Führer der Popolaripartei

für eine aufrichtige Mitarbeit auszuar beiten haben, die man in Popolarikreisen stets als unerläßlich notwendig gehalten habe. /ttbanefe entschuldigt sich. Der fafchiftische Wg. Luigi Albanese hat neulich auf einer Bürgermeisterversammlung in Pola scharfe Kritik an der gegenwärtigen Re gierung geübt und ihr vorgeworfen, daß sie die neuen Provinzen wie Kolonien ausbeute. Den Piemontesen dürfte die Regierung eine der artige Behandlung nicht bieten. Nun hat sich Mussolini den widerhaarigen Abgeordnetennach Rom kommen

) an unzutreffenden und beleidigenden Vorwürfen gegen die faschi stische Regierung und ihre Amtsführung ent halten fein mochte. Ich bitte Sie und Ihre Mi nisterkollegen um Entschuldigung wegen der wenig achtungsvollen Form meiner Rede, was auf den Umstand zurückzuführen ist, daß ich nicht wußte, daß Pressevertreter dort waren und daß meine Worte an die Öffentlichkeit hinaus gegeben würden. Ick nehme die mir erteilte Auf- Klärung über die wirkliche Lage, in der sich Italien befindet, zur Kenntnis. Ganz Ergebener

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.04.1927
Umfang: 8
unserer Valuta naturgemäß eine solidere und reellere Volks wirtschaft hervorgehen wird. Die Wiederaufwertung ist nämlich ein Pro blem des Vertrauens, das die große internatio nale Finanz, die ein scharfer Beobachter ist, uns bereits geschenkt hat. Dieser ErfoH ist jedoch nicht nur der finanziellen, sondern auch der all gemeinen Politik der fascistischen Regierung zuzuschreiben, die sich in allen Kreisen des Aus landes Sympathieiàrworben hat. England zur italienisch. Finanzpolitik f. London

. 26. — Der „Financial Times' prüft in einem Artikel die italienische Finanz politik, die zur Wiederaufwertung der Lira ge führt hat und wünscht sich, daß die Regierung die Gelegenheit der Aufwertung wahrnehmen möge, um sich für eine endgültige Stabilisierung zu entscheiden und schreibt dazu unter anderem: Der erste Faktir für die Wertung der Lira war die Stabilität der Negierung und Italien ge nießt heute eine weitaus höhere Achtung, alz zur Zeit, da es der Spielball konstanter Un ruhen war. Die gegenwärtige

Regierung ver stand es, mit ErfsH auf eine Finanzreform hin zuarbeiten, brachte den Staatshaushalt ins Gleichgewicht und konsolidierte die schwebende Schuld. Dadurch ermöglichte sie ein Gedeihen der hauptsächlichsten Industrien und erreichte eine systematische Deflation, deren wirksame Re sultate jetzt reifen. Durch die Konsolidierung der Auslandsschulden stellte die Regierung das Ansehen Italiens im Ausland wieder her und lchuf dafür eine solide Basis. Durch die kluge Finanzpolitik ermöglichte

es die Regierung, be deutende Auslandsanleihen aufzunehmen. Ita lien hat bereits einen großen Schritt auf dem Wege der wirtschaftlichen und. finanziellen Ge sundung gemacht und muß nur in der Aufnahme von Auslandsanleihen vorsichtig sein. Die fasci- stische Regierung beweist aber auch hierin ihre Klugheit und ihr Verständnis für die Kräfte der Nation. Nach den politischen Wahlen in Oesterreich Letzte Wahlergebnisse h. Wien. 26. — Für das Gesamtergebnis der Wahlen zum österreichischen Nationalrat fehlen

. Nilson Ehle, Chef des schwedischen Institutes für dl? Besserung der Samensorten und andere mew Nicht weniger'interessant sind die Arbeiten der zweiten Sektion, die unter dem Vorsitz de? Prof. Brebbis, des argentinischen Delegierten tagt. Auf der Tagesordnung dieser Setti m stehen die Frage der Standardisierung des Ge treides und dessen Einlagerung in Magazine, die Frage des Getreidehandels und Getreide- transportes. So sehe' wir die Initiative des Regierung? chefs, die auf der ganzen Welt Beifall

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.02.1934
Umfang: 6
auch eine große Anzahl von sabriks Prämie brachten. Die niederösterreichische Lande regierung hat 150 Gemeinderäte aufgelöst,' in de nen die Sozialdemokraten die Mehrheit hatten. Infolge der Auflösung der Partei wurden in Niederösterreich allein insgesamt 4121 Mandate für nichtig erklärt. Die Zahl der Toten in ganz Oesterreich dürfte, vorsichtiger Schätzung nach über 100V betragen. Das stets ausgezeichnet informierte „Giornale d'Italia' gibt die Zahl der Toten mit 1500 cm, von denen allein auf Wien über. 40V

Doumergue stellte sich heute der Kammer vor. Der Ministerpräsident verlas die Regierungserklärung, die sich kurz in den Worten: politischer Waffenstillstand, Beruhigung und Ge rechtigkeit zusammenfassen läßt. Unter Hinweis auf die außerordentliche Lage verlangte Doumer gue die Vertagung der Interpellationen, die auch angenommen wurde. Die Kammer sprach der Regierung ihr Vertrauen mit 402 gegen 125 Stimmen aus. Die Kammersitzung ist vollkommen ruhig ver laufen, abgesehen von einigen Versuchen

der So zialdemokraten und Kommunisten, die Sitzung zu stören. Der Ministerpräsident- verstand es aber, den beginnenden Tumult sofort zum Schweigen zu bringen. Die Rede des Präsidenten, der haupt sächlich auf die Notwendigkeit der Einigkeit im Innern des Landes bestand, wurde, abgesehen von den Kommunisten, vom ganzen Hause beifällig aufgenommen. Die Sozialisten und eine gewisse Anzahl von Unabhängigen erklärten sich mit der Regierung nicht einverstanden und forderten durch ihre Red ner den Rücktritt

, zum Eeneralresidenten von Marokko ist durch einen im „Journal' ossiziell erschienenen Erlaß der Regierung rückgängig ge macht worden. Gleichzeitig wurde Generalresident Ponsot, der auf seinem Posten verbleibt, der Rang eines Botschafters verliehen. Wie dazu erklärt wird, wollte die Regierung damit ihr Vertrauen zum Generalresidenten Ponsot bekunden. Benesch bei Barthou Paris, 15. Februar Der tschechoslooakische Außenminister wurde heute vom französischen Außenminister Barthou empfangen, Benesch begab sich sodann

des Abstimmungsresultates beeinflußt werden könnte, zu schützen. In der laufenden Session werden die von der Saar-Regierungskommission eingelaufenen Ant worten auf den ihr seinerzeit unterbreiteten Frage bogen behandelt. Wie man vernimmt, hat der Präsident der Saar-Regierungskoimnission, Knox, die Situation sehr freimütig dargelegt. Die Ar beiten des Dreier-Ausschusses dürften nicht sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Vie tsch e Hischen Währungsmaßnahmen Rücktritt des Gouverneurs der Ttationalbank Prag, 15. Februar. Die Regierung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.04.1930
Umfang: 8
haben. Was die landwirtschaftlichen Wander- lehrsttthle betrifft, so bemerkt der Redner, daß zahlreiche Stellen gegenwärtig zu besetzen seien, und spricht den Wunsch aus, daß die Regierung diese wichtigen, für die landwirtschaftliche Propaganda und Ausbildung der Bauern so nützlichen Institute in der richtigen Weise för dern werde. Cr hält weiter? die Einrichtung der „Agrarlehrer' für sehr opportun. Abg. Ga etani befaßt sich ausschließlich mit die Lage der Landwirtschaft im Süden Italiens. Die Sitzung wird hierauf um 19 45 Uhr

ditionelle Anhänglichkeit an den Boden, was heute in den Händen des Oberhauptes der Ne gierung der mächtigste Hebel ist füc die Durch führung seiner Pläne zur Verwirklichung land wirtschaftlicher Höchsterträge im Lands. Die Ge treideschlacht ist somit nichts weiter als eine be- scndere Manifestation, wenn auch eine der her vorragendsten, dieses Gesamtwertes, das die ascistische Regierung m bezug auf die Landwirt- chast lind die landwirtschaftlichen Berufsitände »es Landes verfolgt. Trotz der großen

sind, das sind Ziffern, von denen man zehn Jahre früher nicht gewagt hätte, auch nur zu träumen. Dieser Fortschritt ist ausschließlich auf. die an dauernden Verbesserungen zurückzuführen, die die Regierung in den landwirtschaftlichen Me thoden besürwottel hat: eine bessere uud zeit gemäßere Bearbeitung des Bodens, rascheste Einführung technischer Hilfsmittel, Reihensaat, Saatauslese und Saatkulturen, ausreichende und bestens angepaßte Düngung usw., dies alles bildet zusammen nnnmehr voll in Besitz genom menes

der Bodenflächen, so daß die unleugbaren Fortschritte in der Vieh haltung einen doppelten Ausschwung bekunden und deshalb auch für die Zukuuft die größte Aufmerksamkeit der Regierung verdienen, dies umsomehr, als Jt< 'en in Bezug auf die Pro dukte aus der Vic altung noch für über eine Milliarde Einkäufer im Ausland ist. Der Jndustriepflai..jena»bau (Zuckerrüben,' Tabak, Häuf, Flachs usw.) besiudet sich ebenfalls in zunehmender Besserung, sowohl bezüglich der Qualität als auch der Quantitäten, besonders

bis 70 Kilogramm gesteigert werden in eine« nicht allzufernen Zeit. Auch die Ertragszisfern aus dem Gemüsebau zeigen einen dauerndeil Aufstieg. Außer den Kulturen von Grünpflanzen, be sonders der Getreidearten uud Futterpflanzen, uud der Viehzucht hat die Regierung ihr beson deres Augenmerk der Pflege des Baum- lind Forstbsstandes zugewandt. Wenn die Oliven kulturen Italiens, die ehemals den ersten Platz auf der Welt einnahmen, diesen aus verschie denen Gründeil anderen e '''''ern haben überlassen müssen

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 07.07.1945
Umfang: 4
und Sachsen Provlnzialreglerungen eingesetzt. Im ehemaligen Freistaat Sachsen eine Staats regierung In Dresden. Sie bestehen meist aus Angehörigen der sozialdemokratischen und der (christlichen) Zentrumspartei. Matz Braun gestorben Matz Braun, der seinerzeit im Saargebiet dl* Propaganda gegen den Wiederanschluß an Deutschland und lür den Verbleib unter Völker bundsverwaltung leitete, ist Im Alter von 62 Jahren gestorben. Bevorstehende Anerkennung der vorläufigen österreichischen Regierung durch England

. Im Gebäude der Anstalt wur den die „Pfleglinge“ aus dem Leben geschafft. Diese schauerliche Tätigkeit hat erst vor zwei Tagen aufgehört. Der verantwortliche Arzt hat Selbstmord begangen, sein Assistent Ist verhaf tet worden. Die Opfer wurden durch Gift oder durch Hunger ums Leben gebracht. Nach einer Reuter-Meldung Ist die amtliche Mitteilung über die Anerkennung der vorläufi gen österreichischen Regierung durch die bri tische und die vereinigtstaatliche Regierung be vorstehend. In Deutschland

Bekanntmachung der Südtiroler Volkspartel bezüglich der Auszahlung der Pen sionen an die Optanten ist von der Alliierten Regierung nicht ermächtigt worden und dar um rechtswidrig. Deren Inhalt bildet einen unglücklichen Einmischungsversuch In die Provinzverwaltung, wodurch Verzögerungen und Verwirrungen hervorgerufen werden. Die Auszahlung der Pensionen zu Gunsten der Optanten für Deutschland, worüber der Präfekt das Finanzamt der Alliierten Militär regierung bereits unterrichtet hat. liegt

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 9
Datum: 18.10.1910
Umfang: 9
und fühlten sich in der Enge wohl. Sie kümmerten sich nur mehr um ihreSchneckenhäuserund verlachten jeden Gedanken ans Reich. Die Leithagrenze wurde zu einer chinesischen Mauer, die Äeichs-- regierung verschwamm und entschwamm all mählich im mystischen Dunkel. Eine Husaren attacke Baron Banffys genügte, um die Position Kalnokys zu erstürmen; der ungarische Minister präsident konnte den Minister des Aeußern und des kaiserlichen Hauses stürzen. Der Kabinettschef einer Reichshälfte obsiegte

im politischen Europa, das gespannt aufhorcht, wenn er spricht. Und sein Forum, das Forum der gemeinsamen Regierung, der Reichsregierung, sind die Delegationen, deren Gewicht in eben dem Maße gewachsen ist, in dem die Bedeutung der gemeinsamen Ministerien zugenommen hat. Wer Zukunftspolitik treiben, wer aus dem Volke schöpfen und positive Politik im Sinne und in der Richtung der natürlichen logischen Ent wicklung machen will, der wird die Stärkung des Reichsparlaments fördern helfen. Gewiß werden magyarische

auch die eng lischen Katholikenfeinde auf. Die sattsam bekannte „Protestant Alliance' veröffentlicht ein Manifest, worin sie das Parlament auffordert, die Jesuiten wie die anderen katholischen Orden aus England zu vertreiben. Im Manifest heißt es, die Ein wanderung der Orden aus Portugal könne nicht geduldet werden; im Volke könne schwere Un zufriedenheit entstehen und sei nicht ausgeschlossen, daß sie sich in Ereignissen Luft mache, welche die „B rixener Chronik.' Regierung schwer bedauern

würde. Diese würdigen Christen drohen mit Gewalt und Revolution! Die Sache wird wohl auch vor das Parlament kommen und man darf gespannt sein, wie sich die Regierung zu der Angelegenheit verhält. Verleihung tles cackenbacher-preiles. Im großen Festsaale der Wiener Universität fand am letzten Mittwoch vormittags in feierlicher Weise die Zuerkennung und Überreichung des Lacken- bacherschen Stiftungspreises in Gegenwart zahl reicher Festgäste statt. Nachdem der Dekan Professor Dr. Reinhold die Festversammlung be grüßt

. Die einzige Jesuitmniederlassung, die das Großherzogtum Luxemburg bisher besaß, schickt sich an, das Land zu verlassen und nach Battenberg in der holländischen Provinz Limburg überzusiedeln. Vor ungefähr zwanzig Jahren hat der Jesuitenorden seine Luxemburger Niederlassung gegründet und es brach damals im Parlament und in der Presse ein Streit darüber aus, ob die groß herzogliche Regierung die Festsetzung des Jesuiten ordens in Luxemburg dulden solle oder nicht. Eine verfassungsmäßige oder gesetzliche

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.06.1929
Umfang: 8
Regierung mitzuteilen, daß Amerika zur Beschickung einer vom Völkerbund einberufenen oder einer separaten Seeabrüstungs-Konferenz bereit sei. Das Preußen-Konkordat im Staatsrat Verlin, 29. Juni Der Preußische Staatsrat stimmte am Frei tag, dem Staatsvertrag zwischen Preußen und dem Vatikan mit 44 Stimmen der Sozialdemo kraten, des Zentrums und der Demokraten ge gen 36 Stimmen der Arbeitsgemeinschaft und der Kommunisten bei einer Stimmenthaltung in der Arbeitsgemeinschaft zu. Das deutsche Nepublik

, daß die Regierung in Moskau Bedingungen stellen wird die sich auf die kommunistische Propaganda be ziehen. Insbesondere soll dadurch verhütet wer- den> daß sich Vorfälle wiederholen, die 1927 zum Bruche führten. Das Parlamentsmitglied der Arbeiterpartei, Kennworthy, ist als Botschafter in Moskau ausersehen. Freudiges Ereignis in Jugoslawien Belgrad, 29. Juni Königin Maria von Jugoslawien hat heute einen gesunden Knaben entbunden. Me „Numancia' Kekunclen! vìe spsmsàn O^esnküeAer gerettet London, 29. Juni

, der bereits auf dem „Non Plus Ultra' beim ersten Transozeanflug zweiter Pilot gewe sen war, Kommandant Gallarza, der Heros des Raids Spanien Philippinen nnd der Motorist Madairage. Die „Numancia' ist ein Dornier Wal spani scher Konstruktion mit zwei ebenfalls spanischen amerikanische Regierung bereits eins Antwort- Motoren von insgesamt 1200 Pferdekräften note in diesem Sinne nach Paris hat abgehen montiert und hätte in 10 Tagen die doppelte .'assen. Ueberquerung des Atlantik auf der Route Los Als Claudel

°Là m! SìeVoung-KoàeminLondon Zweite Hälfte Juli London, 29. Juni Die französische Antwort auf die Einladung „ ^ ber britischen Regierung, die Konferenz über den , „Numancia' in Ponta Delgada auf der Insel X Strecke mit 33L0 Kilometer zu schlagen.' Die ' ^ ^ ^ ausgenom- doppelte Ueberquerung des Ozeans hätte wie die wcroen. letzte des «Jesus del Gran Poder' einen Beweis für die Entwicklung der spanischen Aeronauti! erbringen sollen. Am vergangenen Samstag hatten einige Ma drider Blätter die Nachricht

. Die hiesigen maßgebenden Kreise sind über sei. Sämtliche anderen wird in Zttyab. im südlichen Birmania im ben- veröffentlichten am sol- Loschen Golf gemacht werden. San Miguel gelandet spanischen Blätter genden Tage sodann Nachrichten aus Horta, AZzoreN, laut denen Franco nach einem zwi- schensallos verlaufenen Fluge dortfelbst gelandet sei. Der Flieger fei um 19 Uhr gestartet und werde am folgenden Tage in Amerika eintref fen. Die spanische Regierung selbst bestätigte die Nachricht. Spät abends ani

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.04.1932
Umfang: 8
und die ewige Jugend der fascistischen Revolution geweiht wird: die faseistische Aushebung. 110.000 Balilla werden in die Reihen der Acanguardtsten Äertretsn und 100.000 Avanguardisten m die der Jung- fascisten. Keine Kescìmktlicksv öesielmvZen zwischen Krenger und Italien. Regierung Roma. 16. April Einige ausländische Zeitungen brachten aus Stockholm die Nachricht, daß in der Kasse Kreu- gers Obligationen des italienischen Schakam tes mit der Unterschrift des Direktors der Mo- nopolverwaltung Boselli

und des Finanzmini sters gesunden worden seien. Es handelt sich um ein falsches und als solches bereits in Stockholm dementiertes Gerücht. Am Ausgang des Jah res 1830 machte Kreuger auch der italienischen Regierung indirekte Vorschläge für eine Anlei he auf das Zündholzmonopol, die aber von der italienischen Negierung von allem Anfang an entschieden und schriftlich abgelehnt worden sind. Keinerlei geschäftliche Verbindung weder direkter noch indirekter Natur hat je zwischen der ita lienischen Regierung

geben wollte. Der entscheidende Grund sei aber nach seiner Meinung ein'außenpolitischer gewesen. Vor einem französische Regierung die Auflösung Her Sturmtruppen verlangt? die sie als eine Bedrohung Frankreichs bs? trachtete. Dr. Brüning scheine zu glauben,' daß Außenpolitik umso leichter geführt werden könne, je schwächer ein Land fei. Warum habe dann die, Regierung nicht ebenso das Reichs banner und den Stahlhelm verboten? Diese beiden Organisationen würden anscheinend als militärisch wirksam

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 29.03.1930
Umfang: 16
. 28. März. Die Regierung des Freistaates Irland (Kavi- -nett Cosgrave) ist infolge einer im Parlament lbei der Beratung einer Gesetzesvorlage über Alterspensionen erlittenen Niederlage zurück- i getreten. In den politischen Kreisen von Dublin rechnet man mit der Möglichkeit, datz nun De Dalera, .der bekannte Revolutronär und Vorkämpfer für die völlige Unabhängigkeit Irlands, an die Spitze der Regierung trete. Do Dalera, der sich derzeit in Chicago aufhält, erklärte, er wurde, falls er zur Bildung

der neuen Regierung auf gefordert werden sollt«, sofort nach Irland zurüa- kehren, um den Kampf kür die völlige Unab- 'böngigkcit des Landes wieder anfiunehmen. Unerhörte Beschimpfungen Hkndenburgs durch Ludendorff. München, 27. März. Ludendorff veröffentlicht in feiner Wochen schrift „Ludendorfsiche Volkswarte' einen Artikel, sin dem er sich in Beschimpfungen und Schmähun gen des Reichspräsidenten ergeht. Cs werden besonders schwerwiegende Angriffe anläßlich der Ratifizierung der Poung-Eesetze

als der ge gebenen Lösung. Politisch wie sachlich spreche gleich viel dafür, daß der Reichspräsident endlich von feinem ver fassungsmäßigen Recht Gebrauch mache und ohne vorheriges Befragen des Parlaments eine Regie rung aus den Männern bilde, die er als be sonders geeignet erkennt. Französische Mutmaßungen Paris, 28. März. In Frankreich wird die Vermutung ausge sprochen. eine Regierung Brüning werde in Genf energischer darauf dringen, datz die Einführung der obligatorischen Militärpflicht in Deutschland

gestattet und die deutsch-polnische Grenze berich tigt wird, ein Programm, das in der Wilhelm- stratze längst ausgearbeitet worden fei. Absagen Don den Sozialdemokraten und von deutsch- nationaler Seite liegen bereits Absagen an die neu zu bildende Regierung vor. Der „Vorwärts' erklärt, für die Sozialdemo kraten bestehe nicht der geringste Anlatz, sich in die Rolle des Aschenbrödels orangen zu lasten. Die sozialdemokratische Partei könne nur füh rende Regierungspartei oder Opposition fein. Ein Drittes

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 28.06.1928
Umfang: 12
Koalition in Betracht kommenden • Parteien entnehmen will, hofft man, auf die sem Wege nicht rechtlich, aber tatsächlich «in Kabinett der großen Koalition zu schaffen, das vielleicht im Lauf« der Zeit auch fraktionelle , Sicherungen erlangen könnte. Im Reichstag würde eine solche Regierung nach der Mei nung der Befürworter dieses Waues vortäu- fig eine Mehrheit finden. Di« wichtigste Doraussetzung für das Ge- ! fingen des Planes eines „Kabinetts der Per- : fönlichkeiten bildet die Zustimmung

. Wenn ihm das gelingt, so wird er vielleicht eine Politik entwickeln, zur Zeit hat er keine. Gelingt es ihm nicht, so wird er wahrschein lich zurückrreten.* Die Ägyptische Regierung abgesetzt Sin politischer Skandal erster Ordnung ist in' Aegypten zum Vorschein gekommen und hat zum Rücktritt mehrerer Minister sowie zur Absetzung des Ministerpräsidenten Rahas Pascha durch den König geführt. Die ägyptische Regierung bestand seit einiger Zeit aus einer Koalition von Liberalen und Wafdisten (Rationalisten

zum Bölkerbundspalt und den anderen Verträgen Frankreichs stehen. Als Amerika am 13. April den Großmächten seinen bekannten Entwurf zum^ Antikriegspakt »orlegte, da nahm es von den. französischen Be dingungen in keiner Weise Kenntnis, weshalb die Pariser Regierung einen eigenen Entwurf ausarbeitete. Run hat der Außenminister der Vereinigten Staaten den Großmächten und außerdem der Tschechoslowakei, Belgien und Polen als Unter zeichnern des Vertrages von Locarno einen neuen Entwurf zum Äntilriegspakt nebst

, daß di« amerilanische Regierung den lntikriegspalt in einer Weise auslegt, daß er den kranzöfischen Bedingungen entspricht und die Pariser Besorgnisse somit unbegründet find. Da nun die Franzosen Siegel und Brief daraus haben, daß der Pakt nicht so ausgelegt werden wird, daß er ihnen einmal unangenehm werde» könnte» dürfte die Berwirklichung des Planes bedeutend erleichtert fein. In Paris, London, Berlin und Genf ist man von der amerikanischen Rote sehr befriedigt. Angarn möchte Bela kn« Bela Kun ist zu drei

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 18
Datum: 23.02.1910
Umfang: 18
Arbeits- pärtei'. Die Sitzung war von allen Teilen Ungars besucht. Die Seele der Partei Ministerpräsident Khuen-Hedervary erörterte fein Programm. An der gegenwärtigen staatsrechtlichen Lage dürfe nicht gerüttelt werden. Der Lösung harren noch die militärischen Fragen. Durchzuführen fei das Pro- gramm des Neunerausschusse», darunter die Bank- angelegenheit. In erster Reihe bedürfe Ungarn zum Außmaße des Wahlrechtes werde die Partei erst, wenn die Vorschläge der Regierung vorliegen. Ein Zurückweichen

- und Rippenfellentzündung gestorben. Graf Stolberg ge- hörte zur protestantisch konservativen Partei und war 1901—1906 Vizepräsident und seit 1907 Präsident des deutschen Reichstages. Ein neues Schulgesetz in Frankreich. Paris, 16. Februar. Zur Zeit der Debatte über das gemeinsame Hirtenschreiben der französischen Bischöfe in der französischen Kammer hatte bekanntlich die Regierung den Radikalen und Sozialisten ein Gesetz ln Aussicht gestellt, welches die gegen die ösfentlichen Schulen gerichteten „Angriffe

aus gestellt wird. Da sich diese Prüfung auch auf praktische Erziehungsfragen erstreckt, so ist damit den Prüfenden die Möglichkeit geboten, eventuelle miß liebige Kandidaten grundlos und in der schikanö sesten Weise zu sekieren. Und es ist bezeichnend, wenn selbst nichtkatholtsche Blätter behaupten, daß sich dadurch die Regierung eine bequeme Gelegenheit geschaffen hat, mißliebigen Schulamtskandidaten eine Salle zu stellen. Im Motivenbericht heißt es, daß die Regierung durch dieses Gesetz die Prioatschule

nur auf da» Niveau der Staatsschule heben will. Wie dieses Niveau beschaffen ist, kennen auch die Nichifranzosen schon zur Genüge. Das neue Gesetz ist vielmehr der Beginn des Staatsmonopolrs auf dem Gebiete der Schule, die Einleitung zur Zwangs erziehung zum Gotteshaß. Die Lage in Griechenland ist fortgesetzt ernst. Der König und die Regierung stehen unter einer Osfiziersherrschast, gegen die sich in der Bevölkerung immer stärkerer Widerstand bildet. Der König soll sich nun entscheiden, ob er mit den Offizieren

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.07.1927
Umfang: 6
-Nlerano, Dienstag, IS. Juli 1927 6, Jahr fase. Leitrechnung Tragische Bilanz des WienerAusstandes Regierung Seivel bleibt—Ende desStreikes^Moàns Anteil Menschenopfer und Sachschäden s. Verlin, 18. — Der gestrige Bericht der So zialisten veröffentlicht folgende Liste der Opfer: Krankenhaus 44 Tote und 234 Schweroerwun- dete; im Wiedenspital 6 Tote, im Rudolphinen- Ipital 2 Tote und ebensoviele im Sophienspital. In den genannten Spitälern also im ganzen 34 Tote und über 400 Verwundete. Die Anzahl

, daß die Bewegung haupt sächlich den Sturz der Negierung Seipels beab sichtigte. Man wollte an ihre Stelle eine so zialdemokratische Regierung setzen. Als aber die Sozialdemokraten bemerkten, daß ihrem Be' mühen der Erfolg versagt blieb, da verbrüder ten sie sich yiit den Regierungstruppen/um die Ordnung wieder herzustellen. Der Freispruch Im Schattendorfer Prozesse war nur eine Vor wand, der ausgenützt wurde, um die Massen zur- höchsten Erregung zu bringen. Der wirk liche und unmittelbare Grund

, daß der eine oder der andere Nach barstaat mit seinem Eingreifen gedroht habe, er fährt man, daß die Lebensmittelzüge nach Deutschland in normaler Weise über den Bren nero verkehren und keine Absicht einer Aus- lands-Jntervention bevorsteht. Von offizieller Seite werden gleicherweise die Meldungen de mentiert, daß sich das Heer geweigert habe, die Befehle der Regierung zu befolgen. Die Trup pen haben im Gegenteil ihre Pflicht erfüllt. Die Beerdigung der Opfer wird am kommenden Mittwoch, um 2 Uhr nachmittags, auf den Zen tralfriedhof

mit den Führern der politischen Parteien fort, um die Einberufung des Parlaments festzusetzen. Die Regierung besteht darauf, daß sich die Par lamentsarbeiten in absoluter Ruhe abspielen können, was nur geschehen kann, wenn der Eisenbahnerstreik beigelegt worden ist. Diktatur des Proletariats im Favoriten- Viertel proklamiert? st. Budapest, 18. — Von der österreichischen Grenze wird gemeldet, daß verschiedene Mit glieder der republikanischen Schutzwache und Sozialdemokraten einen Priester aus Scmsalva

hat dem Kanzler mit geteilt, daß ein Abkommen bis Mittwoch da sein muß, bevor nämlich die Bestattungen'der Opfer stattfinden. Wenn am genannten Tage die Forderungen der Masse nicht befriedigt sein sollten, könnten sich weitere schwere Ereignisse wiederholen. Die Verhandlungen werden beschleunigt werden, auch weil die Regierung eine Intervention der Nachbarstaaten vermeiden will. > Die Aufgabe Seipels ist jedoch nicht einfach, da die Provinz stark gegen die Sozialisten ist, .und der Eintritt der Sozialisten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.08.1938
Umfang: 8
es des Beitrages aller ittterH- sierten TeUe. Die britische Regierung er kenne an, daß die Lösung dieser Frage dringend sei und sie sei überzeugt, daß es mit dem guten Willen beider Teile mög lich sei, eine Lösung zu finden, die allen gerechtfertigten Interessen gerecht werde. Es fei überflüssig, darauf zu bestehen, daß die Lösung aus friedlichem Wege er folge, weil in der Welt von heute kein Platz für die Erschütterungen eines Krie ges sei. Auf Grund dieser Auffassung habe die britische Regierung

einen freundschaftli chen Druck auf beide Teile ausgeübt, um auf die Notwendigkeit hinzuweisen, daß die Verhaildlungen mit aufrichtig ver söhnlichem Geist geführt werden. Simon erklärte dann, daß Lord Runciman we der ein Richter, noch ein Schiedsrichter sei. sondern nur ein Freund und Ver mittler. Runciman vertritt nicht die eng lische Regierung, sondern eher alle jene, die in allen Ländern Gerechtigkeit wol len und den Frieden lieben. Er sei daher überzeugt, daß Runciman die Unterstüt zung aller Friedliebenden

Dr. Eolijn dezeugt es, daß sich die Königin «mit Herz und Seele den Staatsangelegenhei ten widme': Infolge dieser starken Anteil nahme sei die Person des Monarchen in Holland in diesen letzten vierzig Jahren bei Regierung wie Volk stärker in den Mittelpunkt getreten, als es früher der Fall war. Zwar habe in Holland die Krone nicht die Bedeutung eines bloßen Zierstücks. Sie besitze neben der Macht, die von den beauftragten Ministern aus gehe, ein sehr erhebliches Maß an Ein fluß. Da nun die Krone

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Seite 1 von 8
Datum: 19.12.1930
Umfang: 8
der Wirtschaftspolitik der Regierung und die Ziele, welche sie anstrebt, zu erklären. Ich werde eins khr klare, aufrichtige Rede halten, ohne irgend erwas zu verhehlen oder zu verschleiern. Ihr seid übrigens daran gewöhnt und wißt, daß man mir höchstens den Vorwurf allzugroßer Auf richtigkeit und nie den mangelnder Aufrichtig keit machen kann. Es wird vielleicht eine Rede von ungewöhnlicher Dimension und Trockenheit sein, weil dokumentiert mit Ziffern und Tat- jachen, doch chr wißt, daß man auch von Zeit zu Zeit

nicht vom Zentrum sondern von der Peripherie kom« men. Auch das ist eine Wahrheit, die ein für allemale gesagt ist. Ueber die Allgemeinsiàtion Habs ich mich bereits am 21. April und am 1. Oktober geäu ßert. Die Monate des vergangenen Sommers waren aber überaus arbeitsreich, sowohl für mich als auch für die Regierung. Wir haben vor allem die Sanierung der Bankensituaài begonnen und fast zu Ende geführt. vis ruinöse Lrbsvtisft à k'vnolai'i Im Jahre 1919 setzte sich ein sizilianis her Geistlicher in den Kopf

in der Auswanderungspolitik der Regierung? Nein. In Italien hatte sich näm lich eine ganz eigenartige Situation herausge bildet. Viele glaubten nämlich ohne falsche Hin tergedanken, daß Italien die Hölle und anders wo das Paradies sei, daß nur in Italien das Elend und überall -sonst das Schlaraffenland sei, daß nur in Italien Arbeitslosigkeit herrsche und anderswo nicht. Meine Maßnahme hat vom mo ralischen Standpunkt aus betrachtet einen hun dertprozentigen Erfolg gebracht. In den ersten Tagen nach der Ermächtigung

wurden die Ouä- sturen von Scharen belagert, die dringend einen Paß verlangten, von Tag zu Tag verringerte sich die Menge und heute ist die Zahl jener, dl« Zurückkehren größer, als die der Ausreisenden. Tausende, ja zehntausende sind hcà voll kommen von hren früheren Ansichten geheilt und wissen, daß es gegenwärtig nirgends in der Welt leicht ist. Tann rückte die Regierung mit ihrem Programm für öffentliche Arbeiten her aus, das, nachdem wir keine Wahlsorgen haben, von unzweifelhafter öffentlicher

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