könnte. Wenn wir davon zu den Personen jenseits des Brenneros sprechen, so bedauern dies alle einstimmig, doch alle bekennen, daß sie nicht ge gen eine. Aufmachung aufkommen können, die von vielen Politikern unterstützt wird und die ständig durch die österreichische Presse genährt wird,'gegen die die Regierung absolut machtlos ist. Man bedauert, daß es soweit in dieser, leidi gen Situation gekommen ist, daß bereits alle automatisch mitgezogen werden. Hat doch selbst Seipel, der stets schlaue und vorsichtige Seipel
, der ganz gut weiß, daß Oesterreichs Gleichge wicht sehr labil ist. das Wort ergriffen, um den unverantwortlichen Agitatoren des TIrolos ent gegenzukommen. Sicher versteht man. daß die Situation infolge solcher Vorfälle und der Be hauptungen der Männer an der Regierung sel ber soweit gekommen ist, um die Aufmerksam keit der Italiener auf sich zu lenken. Hoffen wir, daß niemand.uns anklagt, die Vorfälle von Innsbruck zu sehr in die Wag- schüle zu legen, denn man kann wohl kaum ge mäßigter vorgehen
, so bildet dies auch keinen Grund zur Besorgnis. Das Luft schiff kann sich ganz ruhig noch zwei Wochen in der Luft halten.' àunàn aufàSuà navk labile Oslo, via Paris, 26. (nachts). — Auf das diesbezügliche Ansuchen des italienischen Bot schafters in Oslo hat die norwegische Regierung den Forscher Amundsen mit der Leitung der Suche nach dem Luftschiffe „Italia' betraut. Ein Uebersall auf das ital. Konsulat in Sebenico Trieste, 26. — Der «Popolo di Trieste' «r- sährl aus Zagreb, daß anläßlich einer Protest
der Einmütigkeit zu geben, wozu' jedoch die Zustimmung der Sozialdemokraten fehlte. M M SN UM WU« Wein. 26. — Die „Innsbrucker Nachrichten' veröffentlichen eine Note der Tiroler Regierung über die von den pangermanistischen Studente^ angesagte Kundgebung in Innsbruck am Tags der Wiederkehr des Eintrittes Italiens in dett, Weltkrieg. Aus diesem offiziellen Dokumente, geht hewor, daß die Regierung bereits seit Ta gen von dem, was vorbereitet wurde, unter richtet war. ' Die Regierung wußte, daß die Studenten
ge plant hatten, die italienische Flagge, wenn diese auf dem Konsulat gehißt werden sollte, herun ter zu reißen. Die Regierung erließ zwar die entsprechenden Verfügungen, damit das Konsul lat von der Polizei überwacht würde: die Agen ten wurden jedoch aufgefordert, nicht zu inter venieren, solange sich die Kundgebung ruhig und geordnet abwickle, sondern nur die Demonstran ten vom Sitz der italienischen Behörde fern zn« halten. Die Regierung wollte auf diese Weise der. Kundgebung den Charakter