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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 14.11.1936
Umfang: 6
zwei Bücher über den letzten glorreichen Feldzug gespendet hat. Es sind „La Guerra d'Etio pia' des Marschalls Pietro Badoglio und „La Pre parazione e le prime operazioni' des Marschalls Emilio De Bono. Die zwei Bände stehen Interes senten zur Verfügung. Bilàaustausch in der Wandelhalle Cortina d'Ampezzo bereitet sich für den Winter vor. Davon gibt auch der Austausch eines Bildes in der Wandelhalle Zeugnis. Das dreiteilige Bild Cortinas, das im Sonnenschein liegende Groß gasthöse, Golf

und Tennisspiel zeigte, ist ver schwunden, und hat einer Übersichtstafel für das winterliche Cortina Platz gemacht. Sie ist nach der Art der Reliesbilder gemalt und zeigt aus der Bo gelschau die Umgebung des berühmten Winter sportplatzes in den Dolomiten, mit Verbindungsweg gen, Schiabfahrten und allem, was zu einer Orien tierungstafel notwendig ist. Die Malerei ist bei al ler Genauigkeit der Orts- und Berggruppenanga ben schmissig und schwungvoll. Mit diesem Bild ist auch eine Neuerung verbun

und an ein langsames Tempo aller übrigen Vehikel gebunden werden, ehe sich einmal ein über die Notwendigkeit der Verkehrsschränkung j schweres Unglück ereignet. Wie Iviril her lMMlide Winter? Ein Blick in die Wettèrkiiche. > Wir finden uns mit einer gewissen Ruhe damit 'ab, daß die Natur ihren ungeschriebenen Gesetzen folge und machen uns nur selten die Mühe, einmal -jene „Werkstätten' zu schauen, die die Schöp fung für den geregelten Ablauf unserer Jahres zeiten eingerichtet hat. Es ist ein Verdienst

monatelang vorhersagen zu können. Wir wollen einmal die jetzt besonders aktuelle Frage der Winterbildung betrachten und zu diesem Zweck die „Werkstätte für unsere Winterfabrika tion' aufsuchen. Es ist nämlich eine ganz irrige Auffassung, daß der Winter in Form von Frost und Schnee ein fertiges Produkt sei, da? uns eines Tages zwischen OiVàr und Dezember überrascht, Der Winter musz vielmehr in der Werkstatt der Natur regelrecht „hergestellt' werden, und aus der bekannten Tatsache, daß in manchen Jahren

der Winter fast völligausbleibt, geht schon hervor, daß diese Fabrikation unter Umständen versagen kann, oder das; irgendeine Gegend bei der Belieferung „vergessen' wird. Aus dieser Feststellung läßt sich auch entnehmen, wie wichtig es ist, die Art und Weise der „Winterfabrikation' wissenschaftlich zu untersuchen und zu beobach en, denn wir lernen dabei die „Arbeitsmethoden' der Natur kennen und können uns mit der Zeit eine eigene Meinung über das bilden, was uns bevorsteht. Jede Gegend hat natürlich

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 17.01.1937
Umfang: 8
Paris P. T. 20.38: Klassische Musik auf Schallplatten Sottens. 20: Alte Musik. 21.30: Symphonie-Konzert. Strasburg, 21.30: Bunte Musik Die mulige Mrs. Harlneß erzählt: V!» ì^» àe»» èììe?e»i»A«»»»à«» Eine Frau erbittei die Einreiseerlaubnis. — Das vermächlinis des Zoologen. — Ein Panda-Zun- ges lebend gefangen. — Mühsame Heimfahrt. — Die Milchflasche im Bärenfell. A«HW des Mulcr-Mltts Mö-Z? Die alte Bauernregel „Wenn bis zum 6. Jänner kein Winter ist, so kommt keiner' enthält, wie viele dieser langer

viel häufiger der Fall, daß milden Dezembern ein kalter Jänner und Februar folgen, oder aber, daß in einem kal ten Dezember der Winter sich sozusagen verpufft u. dann nur noch zwei milde Monate folgen. Daß Dezember, Jänner und Februar ausgesprochenes Wintcrwetter bringen, ist äußerst selten. Dagegen ist eine längere Frostperiode nach Weihnachten bis Ende Februar und darüber hinaus eine öfter be obachtete Tatsache. So war es übrigens auch im Rekordwinter 1928/29, der wegen seiner sibirischen Kältegrade

eine Sonderstellung in der Wetterge- schichse einnimmt. Wie wird aber nun der Winter dieses Jahres, werden enttäuschte Wintersportler nun endlich zu wissen begehren. Schon im normalen Dezember (gemeint sind hier durch langjährige Mittelbildung 'als-meist regelmäßig eintretende Witterungsereig» nisse bekannte Wetter-Wiederholungen) treten Po larlustvorstöße auf, die zur Bildung einer Schnee decke führen, die dann meist beim Herannahen der Weihnachtsdepression bis in größere Höhen hinauf dem Tauwetter weicht

des Monats, in Einzelfällen auch noch in den März hinein, andauert. Mit dem Winter 1935/36 verglichen finden wir für dieses Jahr fol gendes: der Dezember 1935 verlief normal, d. h. nach ruhigen, durch Strahlungsfröste gekennzeich neten Wetterperiode setzten in der Monatsmitte verbreitete Schneefälle ein, die zur Ausbildung ei ner allgemeinen Schneedecke führten. Es kam dann zu einer längeren Frostperiode, der kurz nach Weihnachten Tauwetter folgte, das bald die ganze Winterherrlichkeit zum Abschmelzen

brachte. Am Jahresanfang erfolgte keine Aenderung: es blieb mild. Erst Anfang Februar kam es zu einem etwa zwei Wochen andauerndes^ Nachwinter. Der De zember des alten Jahres dagegen, war wesentlich milder als normal. Es kam zwar zur Bildung ruhiger Hochdruckperioden, die Strahlun^sfröste und, vereinzelt, tiefe Temperaturen brach ten: aber auch die Bildung einer allgemeinen Schneedecke kam nicht zustande. Dieser Winter un seres Mißvergnügens findet zunächst über die Jah reswende hinaus

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Alpenzeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 23.12.1934
Umfang: 10
alle Monate des Jahres, einen erheblichen Wärmeüberschuß zu verzeichnen. Das nun bald endende Jahr 198-l nimmt überhaupt eine Aus nahmestellung in der Witterungsgeschichte ein. Ein kurzer kalter Winter von wenigen Wochen Dauer im Dezember 193? wurde fast überall von einem Hochwinter gefolgt, der keinerlei Anspruch auf diese Bezeichnung erheben kannte. Unbestän diges und mildes, meist regnerisches Wetter wech selte mit ganz kurzen Frostperioden ab. Schon die Fri'ihlingsmonate haben Temperaturextreme

hat diese Entwicklung keine wesentliche Aenderung erfahren. Wenn sich auch das allnemeine Wetterbild allmählich mehr spät- herbstlich gestaltete, so fehlten doch die charakteri stischen Erscheinungen des Vorwinters, wie sie sich mit Dezeinberanfang einzustellen pslegen, diesmal fast völlig. Es gab weder schärfere Fröste noch verbreitete Schneefälle, abgesehen von den höheren Gebirgslagen. Im ganzen norddeutschen Flach lande ist in diesem November und Dezember noch kein Schnee gefallen. 'Alles in allem: Der Winter

ergreift nur zögernd das Regiment. Ganz im Gegensatz zu der vorjährigen Witterungsent wicklung. Es besteht nunmehr keine Veranlassung mehr einen frühzeitigen Winter zu erwarten. Anderer seits wäre es grundlos, ans dem Verlaus des mil den Herbstes Schlüsse auf einen milden Winter zu ziehen, der aber diesmal nur geringe Wahr scheinlichkeit für sich hat. Wie ja überhaupt der artigen Fernprognosen stets nur der Wert einer Wahrscheinlichkeitsrechnung beizumessen ist. Nach warmen Sommern folgt in der Regel

ein kalter Winter. So werden wir aller Voraussicht nach auch in diesem Jahre kürzere oder längere Perio den strenger Kälte erleben. Man kann aber er warten, daß dieses erst nach der Jahreswende zwischen Neujahr und Februarmitte eintreten wird. In dieser Zeit des sogenannten Hochwinters wird man mit Wochen strengen Frostes und viel leicht auch beständiger Schneedecke rechnen kön nen, durch die das Gesamtbild eines kalten Win ters gegeben wird. Leider ist festzustellen, daß gerade um die Weih nachtszeit

die Aussichten auf anhaltendes Winter wetter denkbar geringe sind. In Fachkreisen ist die sogenannte Weihnachtsdepression sprichwörtlich geworden, eine Störung, die sich gerade zu Win tersanfang einstellt und dann bis zum Jahresen de Tauwetter und Regen bringt. Es ist eine merk würdige Tatsache, daß sich in der Phantasie der Dichtung das Weihnachtswetter mit klingendem Frost und metertiefem Schnee festgesetzt hat. Na türlich gibt es dieses Weihnachtswetter der Dich terphantasie in höhergelegenen

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 10
Datum: 30.09.1927
Umfang: 10
Str. 59 ,Pusler!a!er Bote', Freitag, 30. Seplembsr ISL7 Seite Z — Bauernregel« vom Okiober. Hat der Oktober viel Regen gebracht, so hat er auch gut die lecker bedacht. — Nicht» kann mehr vor Raupen schützen, als wenn der Oktober erscheint mit Pfützen. — Wolfgang Regen verspricht ein Jahr voll Segen. — Oktober und MSrz gleichen sich allerwärts. — Nordlichtschein bringt Külte ein. — Sitzt das Laub an den Bäumen fest, sich strenger Winter erwarten läßt. — Wandert die Feldmaus «ach dem HauS, bleibt

der Frost nicht lange aus. — Von Lucä bis St. SimonStage zerstört der Raupennester Plage. — Wie im Oktober die Regen Haufen, werden im De zember die Stürme brausen. — Oktober raub, Jänner flau. — Oktoberbimmel voller Sterne hat warme Oefen gerne. — Fette VSgel und Dachse, pfeift im Winter die Achse. — Auf St. Sailen Tag muß jeder Apfel in den Sack. — Wenns im Oktober friert und schneit, so bringt der Jänner milde Zeit. — Halten die Krähen Konvivium, so sieh nach Feuerholz dich um. — Trägt's Häschen lang

sein Sommerkleid, so ist der Winter auch noch weit. — Oktobergewitter sagen beständig, der künstige Winter sei wetterwendig. — Wenn Simon und Judas mit Sturm «inherwandeln, so wollen sie mit dem Winter verhandeln. — Oktoberdonner ist fürwahr noch besser als im Fe bruar. — Fällt der erste Schnee in den Schmutz, vor strengerem Winter findet er Schutz. — Fällt das Laub vor Leodegar, so ist das nächste ein fruchtbar Jahr. — St. Gallen läßt den Schnee fallen. — Ist St. Gallus naß, ist's für den Wein kein Spaß

, — Mengt der Oktober sich in den Winter, so ist dann dieser um so gelinder. — Fängt der Winter zu früh an zu toben, wird man ihn im Jänner loben. — Je fetter die Vllgel und Dachse sind, desto kalter erscheint das Christuskind^— Auf den Tag St. Gallus die Weideknh in den Stall muß und der Apfel in den Korb muß. — Wenn Simon und Judas vorbei, rückt der Winter herbei. — Ist recht rauh der Hase, frierst bald du an der Nase. — Wenn im viel Irr licht stehn, bleibt das Wetter lange schön. — Ist im Ok tober

das Wetter hell, bringt es her den Winter schnell. — Gründungsfest. Am Sonntag den L. Oktober begeht die Feuerwehr in Pieoe dl Lioinallongo in feierlicher Weise ihr 40 jähriges Gründungsfest. — Allerlei aus dem Pustertale. In Spinga verschied letzten Samstag Serr Allvor- peher Michael Mair, vulgo Spinger-Much, Be sitzer des Peintnerhofes, im S8. Lebensjahre. — In San Tandido kam Frau Anna Egger aus Kartiisch beim Aussteigen aus einem Einspänner w das Schienenwerk zwischen Deichsel und Wagen, erlitt

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 03.12.1943
Umfang: 4
Nachrichten ans der Provinz Bozen Blumen im Winter Wenn es in der warmen Jahreszeit in ben Gärten taufendfarbig blüht and die tet, wenn es in den Wäldern, auf den Wiesen und Almen grünt und sprießt, dann gehen wir wohl ein wenig achtlos an den Auslagen der Blumengeschäfte vorüber; die Blüten in den Basen und die Stöcke und Pflanzen aus Len Glas häusern kommen uns fast etwas verstaubt vor. Das ist typisch für die Undankbarkeit des Menschen» sobald ihn Ler^ Ueberfluß umgibt. Im Winker ober

, wenn ein rau her Nord pfeift, wenn das Leben in den Gärten erstorben jst. dann haben wir mit einem Makselns ganz andere Einstellung zu den in Warmhäusern mühsam geheg» - ten Topfpflanzen. Die in den zartesten und tiefsten Tonung«» leuchtenden. Blu- . menauslagen bedeuten ein Fest für unser Auge. Die sorgfältig gewarteten Bluten haben einen Schimmer des Frühlings in den grauen Winter hinübergerettet. Da stehen langstielige, stolze Nelken vom hell sten Rosa bis zum dunkelsten Rot» da grüßt ein Strauß

die Frau und zehn zum Teil noch un mündige Kinder. Der „Cbner-Simele wie er hier allgemein genanM wurde, stach plötzlich infolge eines Schlagan falles. Er war ein gerader Mann und tüchtiger Bauer, ein guter Familienva- ter. Die ihn kannten, werden feiner im mer ln Chten gedenken. b. Sk. Daibnrg l. Ulken. Vermisch tes. Der November brachte uns Heuer den ersten Schnee, zwar noch wenig, doch soviel, daß die Landschaft winterlichen Charakter annahm. Hoffen wir, da» uns der kommende Winter mehr Schnee zwei

bracht«. In den vergan genen zehn Jahren ist die Künstlerin «in« ungemein sympathische Erscheinung — stimmlich wie Musikalisch zu vollkom bringt als die letzten zwei; es'wSre'für. mener Reife gelangt. Sie fang alle ihre die Kulturen äußerst erwünscht nach d«n| Lieder mit tiefster musikalischer Cmsuh Luk daa Sauerkraut nicht vergessen ...» IM kommenden Winter wird manche Hausfrau sich den Kopf zerbrechen und fragen, was sie denn anstelle des fri schen Gemüses auf den Tisch bringen

sezettel abwechslungsreich gestalten, sie ylft auch mit. daß die Gesundheit erhal ten bletbt, denn das gerade Im Sauer kraut reichlich «nthaliene Vitamin C ist .besonders im Winter unentbehrlich. , Sauerkraut, gekocht oder auch roh, schmeckt gut. tst gesund und sede Haus frau In^Stadt und Land wird daher in den kommenden Monaten ihren Speise zettel mehr als bisher auch mit Sauer kraut bereichern. vis ForeHenzucht im Gau Salzburg ' Die Vermehrung des.Fischbestandes in den Salzburger Gewässern war häufig

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 30
Datum: 18.11.1911
Umfang: 30
uncl ver- IsSIicksts ist unbedingt Lckielits frsuenIob-Vis8oliextrslit. ITein schneereicher TVinter in Sicht? Entgegen den Vorhersagungen, die letzt hin durch die Blätter gingen und einen schnee reichen, strengen Winter ankündeten, lauten die „Prognosen' der Landbauern des Pustertales, welche sich auf verschiedene Vorgänge in der Na tur gründen. Diese „Prognosen' künden allge mein einen schneearmen und milden Winter an. Ein sehr sicheres Zeichen sei vor allem die Art des Laubabfalles. Fällt

das Laub der Bäume früh und leicht ab, steht ein milder Winter be vor. Das späte Blühen von Alpenrosen und anderen Höhenblumen deute ebenfalls auf einen milden Winter. Die jagdbaren Tiere halten sich nur vor einem milden Winter in? bedeutenden Höhenlagen auf und richten sich dort ihre Win- terwohnungen zurecht, allenfalls mit NahrungS- vorräten. Auch die Farbe der Tiere soll vor einem milden Winter fast unverändert bleibe», vor einem strengen Winter hingegen in einen helleren Ton übergehen

. Die sogenannten Schma rotzerpflanzen wuchern besonders vor einem mil den Winter sehr stark u. v. a. Alle diese Vor gänge, welche auf einen milden und fchneearmen Winter schließen lassen, sind im ganzen Pustertale beuer eingetreten, weshalb die ländliche Prognose auf einen milden Winter lautet. Wer hat nun etwa recht? Riesengrünbung eines ameri kanischen Tvarenhauses. Das ameri kanische Warenhaus Worth und Komp., dessen Hauptsitz sich in Neu-Aork befindet, errichtet mit einem Kapitalsaufwaiid von 260.000 Mark

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Volksbote
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Seite 5 von 8
Datum: 30.01.1941
Umfang: 8
Neuig keiten) können wir vom ersten Monat des Jahres melden. Dieses Jahr scheint gut gelaunt zu sein und hat schon einmal bald nach seinen! Einstand der Kälte ein Ende gemacht. Fast zu radikal hat es die Sache gepackt und wir möchten fast fürchten, ob sich der Herr Winter das ge fallen läßt und nicht dafür noch zu einem gründ lichen Schlag ausholt. Man hat uns erzählt, daß man in Bolzano und Merano in den Straßen Schnee geräumt hat und wir da heroben haben nichts vom Schnee gesehen

. Auch gesundheitlich ist der Winter nicht übel mit uns. Mit Aus nahme einiger alten Leute, bei denen eben das Alter genug Krankheit ist, ist alles gesund. Die letzten Jahre haben überhaupt mit Menschen leben so gespart, dah wir nun wieder wohl einige 80er haben, während wir vor fünf Jahren keinen mehr hatten. Wohl aber benimmt sich dieser Winter in anderer Beziehung nach Lausbubenart. Er hat schon mehreren Leuten Prügel unter di« Führ geworfen. dah sie aus glitten und sich ernstlich verletzten. Jüngst

, besonders zur Schlittenzieherei — für Lieferung von Holz, Heu und Streu — und dan» auch für die Kulturen. Die ältesten Leute ge denken keinen so fchneearmen Winter wie den heurjgen. Seit 20. ds. haben wir wieder mildere Witterung. — Der Gesundheitszustand ist im großen und ganzen ein guter. Auch dag Be finden des erkrankten Schüjfelebauer Johann Üanaweingartne-r hat sich wieder Gott sei Dank gebessert. S. Pietro di Laion. (Stervefall.) Am 24. Jänner verschied hier in ihrer Heimat nach kurzer Krankheit

.) Am letzten Sonntag veranstaltete der Winter sportverein „Ski Merano' den zweiten Wett bewerb des heurigen Winters. Ausgetragen wurde ein Abfahrt- und Torlauf, den Dalpiaz des „Ski San Candldo' vor 27 Konkurrenten gewann. Der ausgeschriebene Pokal der Auto nomen Kurverwaltung fiel an die Eisenbahn miliz von Verona, welche di« drei besten Fah rer aufwies. — Am 20. Jänner verschied nach langem Leiden Frau Elisabeth Pixner, geb. Kainz, im 80. Lebensjahre. Ei« stammte aus Lana und reichte im Jahre 1882

erheblich beschädigt; er konnte jedoch am gleichen Tage noch mittels Hilfsauto in die Garage gebracht werden. — In folge der nun eingetretenen starken Vereisung des oberen Teiles des Paladestraße kann der Autobusverkehr vorläufig nur mehr auf der Strecke Merano—Testmo auirechterbalten wer den. — Die schneeig-regnerische WUtemng der ersten Tage dieser Woche hat sich nun wieder in angenehm sonnige Tage verwandelt. — Der Ge sundheitszustand war im heurigen Winter bisher ausnahmsweise gut

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 15.11.1929
Umfang: 6
-Freitag, de» à November 192? »Alpen - Z è ì tu n g' Seite Z Leiden und Freuden wenn es regnet oder schneit Der Winter hat dem Spätherbst über Nacht seine Visitkarte verstohlen auf die bunteil Bäume gesteckt und hat seinen weiften Pelz mantel nichtig über die Wälder nnd die Alpen wiesen ausgeschüttelt. Ganz bis zur Talsohle herunter hat es allerdings nicht gereicht. Aber immerhin haben wir den Griesgram in nächster Nähe und wenn irgendwo ein atmosphärisches Hoch oder Tief seinen Standplatz

wechselt, wer den mir eines Morgens die schönste Winter- landschast haben: die Häuser mit weisen Dächern und die Mauern mit weißem Pelz verbrämt, die Telephon- und Leitungsmasten mit weifte,, Mätzchen lind die Straßen... ja die Straßen. Ein paar Stunden lang «werden auch die Strafen schön weis; und jungfräulich sein. Sobald aber der lebhafte Verkehr an fängt, sich auf ihnen mit gewöhnlicher Inten sität abzuwickeln und sobald das Heer von Schauflern sich in die blendend-weiße Decke hineinfrißt,.beginnt

der Kälte aus gesetzt, sie fühleil am schlimmsten die Mark und Bein durchdringende Feuchtigkeit — wehe, wenn einer zerrissene Sohlen hat — und außer dem wird ihnen von den glücklicheren Auto fahrern etc., die ihre Wnt nicht am Winter auslassen können, weil die ihn eben kalt läßt, auch noch die Schuld fiir die Mißgunst der Jahreszeit in die Schuhe geschoben und schimp fen natürlich auch,' vielleicht würden sie auch fluchen, wenn das nicht von wegen der Moral verboten wäre. Ja, richtig, die Straßen

daran und die Anwohner trösten sich da mit, daß sie tm nächsten Winter über Asphalt gleiten dürfen. Eine Kotpfiitze bèi Regenwetter ist die sogenannte Siegmundskronerstraße vom Ansgng bis zum Ende. Nicht viel besser oder , eigentlich schlechter ist die Via Santa Maria (Mariaheimweg) die nach Aussage von ehema ligen Kriegsteilnehmern eine ganz verdammte Aehnlichkeit mit den galizischen Wegen haben soll. Manchmal füllt es einem wirklich schwer zu entscheiden ob man mit Stelzen oder Boo ten ausgerüstet

erwartet wird. Und bis dorthin tut man eben, was man bis her getan hat: Weiterfretten. Eine halbe Spalte Leiden — obs auch so vie le Freuden gibt, wenns regnet und schneit? Im Negen sicher nicht, denn der wird von der großen Mehrzahl der Menschheit als eine unbe queme, zur Erzeugung der Menage und des .Wasser aber höchst notwendige Zugabe zum schönen Wetter betrachtet. Naß werden — und das ist ein Zustand, der bei Regen unver meidlich ist — ist überhaupt unsympathisch, im Winter wenns kalt ist, , erst

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Dolomiten
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Seite 5 von 12
Datum: 23.01.1937
Umfang: 12
Bolfdtto b SenderbarW Dinkerwetker. Der heurige Winter hat bisher wenigstens in hiesiger Gegend weder bezüglich Schnee noch bezüg lich Teinperaiiir die normalen Ausmaße er reicht. Abgesehen von einem einzigen etwas rrgiebigeren Schneefall in der ersten Dezem- iekwoche. blieb es um Bolzano herum den ganzen Winter hindurch nur bei einigen nißlungenen »Versuchen' zu schneien. Die Temperatur ist auch nur ganz ausnahms- Beste an ein paar Taaen unter 8 Grad Kälte gesunken. Milde Winter hat es schon

ehr oft gegeben: 1172 fallen die Bögel schon m Februar gebrütet haben. 1178 brachen zu Beginn des Winters die Knospen an den Bäumen auf: dafür mar es dann von Mitte März bis Mai so kalt, daß Obst und Wein oerdarben. 1186 blühten zu Weihnachten die Obstbäume. Der Winter 1232 brachte kaum 16 kalte Tage:. 1286 blühten im Dezember Bäume und Rosen: das Flußwasser war so warm, daß die Leute darin baden konnten. 1328 blühten im Jänner die Bäume; die Ernte fand im Mai statt. 1426 gab es im Mai schon

Kirschen. Auch die Winter der Jahre 1536. 1555. 1748 und 1807 waren sehr mild. Run, die Wahrheit dieser Be hauptungen, vor allem, was die Winter des 12. und 13. Jahrhunderts betrifft, kann nicht nachgeprüft werden. Es mag da sehr viel Phantasie mitspiclen. In den letzten Jahren hatten wir 1632. 1833 und 1934 sehr milde Winter, auch 1935 und 1936 waren nicht kalt Dafür ist nach der Winter 1928/29 in leb hafter Erinnerung: damals war der 3. Februar der kälteste Tag mit —17 Grad in Bolzano. Der Frost

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.10.1935
Umfang: 6
sie ihre Liebe der Zukunft des Ge liebten. Er reist mit Giuditta ab. Bellini ist nun berühmt, aber unglücklich. Auf Rossinis Mitteilung, daß Madda lena ihm treu geblieben und nicht geheiratet habe, hat er nur ironische Antworten. Er schreibt ein Werk, in dem der Haß siegt: „Norma'. Es erlebt ein Fiasko. Nur ein Lied des jungen Bellini könnte dieses Werk retten. Mt- ten im Winter macht sich Maddalena auf den Weg nach Milano, um ihm ihr Lied zu bringen. Gleich nach der Rückkehr nach Napoli stirbt

: 5, S.30, 8, S.30 Uhr. Der Gemeindesekretärsturs Der Vorbereitungskurs zu den Prüfungen zwecks Erwerbung des Gemeindesekretärs-Paten- tes beginnt statt am 19. Oktober erst am 26. Ok tober. Bis dahin können Gesuche um die Teil nahmsbewilligung eingebracht werden. Wird ein strenger Winter kommen? Der französische Astronom Josef Cassiopee, <^,I führende Autorität in bezug auf Sonnen- Mondfinsternisse, ist mit der peinlichen Provi,-.! zeiung an die Öffentlichkeit getreten, daß die-n ,ail ein ganz ausnehmend schwerer

Winter bevorstcì,. I Der Gelehrte begründet diese Voraussage damit ! daß der Winter 1S63-64 furchtbar.kalt gewesen l-j'I — so kalt, daß der Wein in den Fässertt gefror u»dl in festem Zustand aufgetragen werden mußte I Nach einem eingehenden Studium der Sonnen,I und Mondfinsternisse hat er nämlich Herausgefun,! den, daß für diese ein 372jähriger Zyklus besteht ! nach ihm wiederholen sich die Konstellationen der! beiden Gestirne und damit auch die Wetterlagen! aller 372 Jahre und seiner Ueberzeugung

na»! wird somit durch Prüfung der alten Chroniken! eine Wettervoraussage möglich. ! Er kommt nun zu seiner Prophezeiung, die all«! Kohlenhändler entzücken sollte, weil der Winter! des Jahres 1S63 nach seinen Ermittlungen wohl! einer der schlimmsten gewesen ist, die die Menschen! jrmals heimsuchten. „Nach langjähriger Durch. I forfchung aller Dokumente über Eklipsen und meteorologische Variationen', so erklärte Cassio.! pee, bin ich zu dem Schluß gelangt, daß sich Ende eines Zyklus von 372 Jahren stets

die glej. I chen meteorologischen Phänomene wiederholen sollten. Dieser Zyklus, der jetzt in der Astronomie I als erwiesene Tatsache angesehen wird, ermöglicht! Wettervoraussagen von fast mathematischer Ge> I nauigkeit. Es ist lediglich notwendig, die Archive! in irgendeinem gegebenen Distrikt zu studieren I und herauszufinden, wie das Wetter dort vor 3?zl Jahren war, es wird sich stets wiederholen. Was! nun den Winter des Jahres 1563-64 anbetrifft, der! den kommenden Winter widerspiegelt, so war dazi

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 07.12.1943
Umfang: 4
. Will der Winter aber gar nicht kom men, dann hegt der Landwirt Befürch tungeu für das kommende Frühjahr, denn: Bleibt der Winter zu fern. So nachwintert es gern. Bekannt ist auch die alte Regel, die einen Nachwinter vorherlagt, wenn der Winter sich nicht an seine oorbestimmte Zeit gehalten hat: Grüne Weihnacht — weiße Ostern. Das gleiche wird in schönerer Aus schmückung zum Ausdruck gebracht: Ist es grün zur Weihnachtsfeier, Fällt der Schnee-auf Ostereier. Auch der Klee liebt einen ordentlichen Winter

, ohne weiche kein Gedeihen kein Fortschritt Und Erfolg -möglich Ist. Jetzt im Winter, wenn keine Außenarbeit drängt, vetfügt der Bauer über genügend Zeit, um in Haus, Stall und Stadel nach dem Rechten zu sehem Da gilt es Der schiedenes' aufzuräumen, was int' Früh jahr, irrt Sommer und Herbst, als die Ar- beltsschlacht hitzig wogte, liegen bleiben mußte. Da kann überall geordnet wer den, Dinge, die ausgedient haben und nur als Gerümpel den Weg verstellen, wer den ausgeschieden, die notwendigen Re paraturen

. Der Winter ist gerade die geeignete Zeit, um früher notgedrungenerweise Versäumtes nachzuholen. Der Bauet be herzigt dabei den wahren Spruch: Fleißiger Hausvater macht hurtig Gesinde. Denn die Eigenschaften der Vorgesetzten spiegeln sich immer in den Untergebenen: Ist der Bauer faul. Merkt es auch der Gaßl. Und: Das Wetter kennst du am Wind. Den Vater am Kind, Den Bauern am Rind. Den Herrn am Gesind. Zum Ordnung machen gehört das Ausbessern etwaiger Schäden an den Gebäuden und Stallungen

. da oben im höchsten Norden, wo es !m Sommer nicht Nacht und im Winter kaum Tag wird. Verwittert und zernarbt wie rissige Baumrinde ist sein junges Gesicht. Schnee- stürme, peitschender Regen und die Glut hitze kurzer Sommertage haben es ge meißelt. Dem Vater daheim, in den Tiroler Bergen, könnte es gehören. Dabei ist der Benjamin gerade 29 Jahre. Jn Lech am 'Arlberg wanderte er vor dem Kriege als Briefträger von Haus zu Haus, von Gehört zu Gehört, um die Postsendungen an den Mann zu bringen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 13.01.1927
Umfang: 8
verwelkt oder ver dorrt die Saat oft. Auch das Ausfaulen der Saat zur Winter- eit-wird aufs Konto des Auswinterns gefetzt, in Ausfaulen liegt allemal dann im nahen Bereich der Möglichkeit, wenn reicher Schnee fall eintritt, ohne daß vorher ein leichter Frost die Erdoberfläche erstarren ließ. Dann dringt Wärme aus dem Erdboden gar zu leicht in die unterste Region der Schneeschicht ein und schmilzt sie. Das Tauwasser kann nicht genü gend verdunsten und bewirkt das Faulen der Saat, di« iumso mehr

gefährdet ist, je dichter sie ^ àrotzdem nun mancher Winter dem Land manne sede Hoffnung auf einen guten Erfolg seiner Arbeit rauben möchte, so werden doch vis Wintersaaten meist bevorzugt, besonders dort, wo eine Auswinterungsgefahr nicht re gelmäßig besteht. Denn der Ertrag der Win tersaaten ist im allgemeinen sicherer. Winter getreide liefert reicheren Ertrag an Körnern und Stroh als die Sommersaat. Es ist nicht in die Hand des Landmannes ge legt, die Witterung nach seinem Willen zu modeln. Deshalb

Düngstoffe eine derartige Bereicherung erfahren, daß auch auf ihnen die Saat möglichst kräftig in den Winter tritt. Reiche Böden erfordern auch in Hinsicht der Auswinterungsgefahr schwä chere Aussaat als geringe. Damit die durch Winterfröste bloßgelegten Wurzeln im Frühjahr durch Schmelzwasser und Niederschläge besser eingeschwsmnt werden, damit auch schon während des Winters die durch den Wind gefegten Schneemassen bester hasten bleiben und so den nötigen Schutz ge wahren, ist es vorteilhaft

, die Ackerkrume rauh zu lassen. Schließlich gibt es auch unter den Getreide arten widerstandsfähige und solche, die den Winter schlecht überdauern. Allerdings lassen sich.mit der Winterfestigkeit des Getreides viel fach andere, wichtiger erscheinende Ansprüche oft nicht recht vereinigen. 6s ist auch yier in die Hand des verständigen Lanowirtes gelegt, sich seinen rechten Vorteil zu suchen. (»Heim und Scholle.') von 3S0 Quadratmeter entspricht» so würde man pro Hektar (-- IV.OVlZ Quadratmeter) 100 Liter

gern sich immer mehr und inchr Pfähle t-us Eisenbeton ein, welche, wenn sie in richtiger Weise hergestellt werden, eine schier unbe grenzte Lebensdauer-aufweisen. Die . Landwirte können sich dieselben leicht selber in den Wintermonaten zubereiten und sie dann nack und nach an Stelle der gebrech lichen schadhaft gewordenen Holzpfähle in Verwendung bringen. Wasserbedürfnia unserer Dienen lm Winter. Unsere Bienen halten keinen Winterschlaf, daher ist auch im strengsten Winter Nahrungs

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.01.1941
Umfang: 4
. Und plötzlich stehst du auf einer weiten unbeschreiblicheMWung. auf einer wundersamen, tannen Zusammenklang von unberührten Natur-Mny lärchenumrauschtett Vergwie^e. Es ist schönheiten, von dem wir Menschen im-jNne jener märchenhaften Asphodeloe- tdiesen, auf denen Gerhart Hauptmanns rührendes „Rautendelein' ihr wunderhol des Plauderminütchen mit dem lästigen Bienchen geführt haben könnte. mer wieder zutiefst beglückt und bezau bert werden, wenn wir, sei es im SoiN- mer oder i.,- Winter, nach allwöchentli

', die ihnen im Winter die Welt bedeuten, nach allen Möglichkeiten auszu kosten. Kaum auf der Endstation ange langt, schnallen sie ungeduldig wie feuri ge Rosse ihre Bretter an und schon geht es über die sanften Serpentinen in tief- ter Waideseinsamkeit den idealen, welli gen Skigeländen zu, die das liebliche und altersgraue Kirchlein umgeben. Was aber „ausgepichte' Skifahrer oder Ski- ^asèrln sind, die suchen sich ihre Ski-Win- lersreuden nicht hier, sondern viel weiter »rüben in den einsamen tiesbeschneiten

. Diese anderen, die sich sozu sagen schon öfters ihre Hörner an den verschiedenen harten Ecken des Lebens mehr oder weniger tüchtig abgestoßen ha ben, die suchen Waldespoesie und Winter freuden auf dem S. Vigiliojoche wiederum auf ihre Weise. Zunächst fahren sie erst am Nachmittage aus die Hochfläche hin», auf — während der Fahrt wird in vollen Zügen die von Eisenständer zu Eìsenstiin- der sich prächtiger entfaltende Aussicht; auf die herrliche Talzone und Umgebung genossen — es solgt eine bedachtsame Jau

sie endlich alle wieder zusammen, die Jungen, die da „der Welt die Haxen ausreißen möchten' und auch die Alten, die so gerne der Wor te des alten Gobel gedenken „Warm ha ben, innen und außen und schlafen'. Aber die herrliche Hochfläche von S. Vigilio, sie bezaubert die Jungen ebenso wie di« Al ten, denn sie vermag zweierlei Winter« freuden zu bieten. Mittwoch, den 15. ISnner 1941-XIX I» MIHI Stanckesamts -Wochenausweis vom 29. Dezember bl» zum 4. Nnner Geburten 10: Noriller Riccarda des Ezio: Andreatta

in unser Beiten den Weg sin- >>en und sich bei uns recht geborgen füh> en, ihre Riesenformen, nicht allein da und »ort von Firnenzungen beleckt, sondern in i >er Majestät ihrer alle ihre Glieder dek- kenden, zauberoollen, winterlichen Her- melinmäntel präsentieren, haben die Be sitzer der Großgasthöfe ihre Gaststätten ganz für den Winteroerkehr eingerichtet; und weil nun einmal nicht allein Bewun derer des zauberoollen Anblickes unseres Schatzes an Hochalpengipfel im Winter sondern zum Großteil Freunde

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.10.1909
Umfang: 8
zu bieten, die Technik des neuen Verfah rens sowohl theoretisch als auch praktisch kennen zu lernen, veranstaltet das Gewerbeförderungs- aint in feinen Amtsräunien, Wien, IX., Severin gasse 9, in der Zeit vom 9. bis IS. November d. -J. „Uebnugen für autogene Metallbearbeitung'. An- meldungen zur Teilnahme sind dort bis längstens 1. November einzubringen. Bekommen wir einen harten Winter? Ein Pa riser Meteorologe behauptet, daß die ^ streugstei: Winter in die Jahre gefallen sind, welche mit ei ner

9 schließen. Im Jahre 8Z9 war der nörd liche Teil des Adriatischen Meeres zugefroren. Im Jahre 1179 blieb der Schnee monatelang fuß hoch in der gemäßigten Zone liegen. Im Jahre 1299 fehlte es in Frankreich derart an Futter in folge von Schnee und Kälte, daß ein großer Teil des Viehes verhungerte. Im Jahre ZM) war die Ostsee zwischen Dänemark, Norwez.'n und Schwe. deu -monatelang gefroren, so diß die Verbindung ninr durch Schlitten a''srcchterhzlten werden konn te. 1339 war der Winter in England so streng

, daß viele Leute Hungers starben. Im Jahre 1499 war die Donau zugefroren von ihrer Onelle an bis zur Mündung in das Schwarze Meer. Im -Jahre 1469 erfroren in Frankreich alle Weinstöcke, 1699 Herrschte in Frankreich, der Schweiz und Oberitalien eine so starke Kälte, daß man das Brot erst auftauen mnßte. Im Jahre 1639 war der Hafen von Marseille bis weit in das Meer zu gefroren. 1699 war mit der strengste nnd längste Winter in Frankreich. Die Preise die Lebensmit tel stiegen so hoch, daß in vielen Orten

Hungers- not eintrat. Im Jahre 1799 herrschte ebenfalls in Frankreich ein sehr harter Winter. Die Erde war sußtief und die Meere im Norden wie im Süden, meilenweit von den- Küsten zugefroren. Tausende von Jagdtieren slüchteten vor Hunger aus den Wäldern in die Dörfer, und die Vögel fielen tot zur Erde. Ju den Jahren 1739, 1719 nnd 1769 waren alle Flüsse nnd Ströme Franks- reichH wochenlang zugefroren, und der größte Teil aller Frnchtbänme erstarrte vor Kälte. Im Jahre 1789 suchte Frankreich ebensalls

ein harter Winter heim. In Paris stieg die Kälte bis aus 18 Grad. De» schrecklichsten Winter erlebte jedoch Frankreich im Jahre 1899; der Schnee lag 15 Ta ge fußhoch auf den meisten Landstraßen. Die Hungersnot uud das Elend wurden als ganz be sonders jammervoll geschildert; anch das Jahr 1839 brachte einen harten und andauernden Win ter, serner die Jahre 1879 und 1899, so daß mit banger Sorge dem Winter 1999 entgegengesehen wird. Soweit die Angaben Pariser Blätter über die Berechnungen des merkwürdigen

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