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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 05.04.1916
Umfang: 8
an. Bei unserem Angriff am 2. April sind an unverwundeten Gefangenen 19 Offiziere und 745 Mann, an Beute 8 Maschinengewehre einge bracht worden. Russischer Kriegsschauplatz. Die feindliche Artillerie zeigte nur nördlich von Widsh und zwischen Narofch und Wiszniev lebhaftere Tätigkeit. Oberste Heeresleitung. Wieder ei« Lustaugriff auf England. B e r l t n, 4. April. (Wolffbüro.) In der Nacht vom 3. auf den 4. April wurden bei einem Marine-Luftangriff auf die englische Südost- küste Befestigungsanlagen bei Read

, die an geordnete Untersuchung habe ergeben, daß die Flug zeuge, welche vergangenen Freitag den 31. März über Prountrut Bomben abgeworfen hohen, deut sche Flugzeuge waren, welche die Orientierung voll ständig verloren hatten und sich über Belfort glaub ten. Die deutsche Reichsregierung spricht dem Bundesrat ihr lebhaftes Bedauern aus und teilt mit, daß die schuldigen Flieger bestraft und von ihren Posten entfernt werden. Auf Anregung der deutschen Regierung wird die Frage, wie durch Kenntlichmachung der Grenzen

. Die niederländische Kammer tritt zusammen. H a a g, 4. April. Die zweite Kammer wurde für heute mittags einberufen. Der Vorsitzende wird eine geschlossene Sitzung beantragen, um der Regierung zu ermöglichen, der Kammer im Ko mitee Generale Mitteilungen zu machen. Versenkter Dampfer. London, 3. April. Der unbewaffnete Glas- gower Dampfer „Pethe" wurde versenkt. Die Abgeordneten Salonikis wünschen die Räumung der Stadt von den Ententetruppen. Berlin, 4. April. Der Privatkorrespondent des Wolffbüros meldet aus Athen

vom 2. !ds.: Die Vertreter Salonikis in der griechischen Kammer ersuchten die Regierung, von -der Entente zu ver langen, daß sie ihre Stäbe und Munitionslager von Saloniki fortfchaffe, da die Regierung gegebenem falls die Entente für weitere Luftbombardements seitens der deutschen Flugzeuge gegen die Stadt ver antwortlich machen würde. Athen, 3. April. (Agence Havas.) Eine Ab ordnung der mazedonischen Deputierten erkundigte sich beim Ministerpräsidenten Skuludis nach dem Stande der Angelegenheit wegen Schadenersatzlei

Schulz, „Vorfrühling" und „Das goldene Herz" von Gulbransson, „In der Hitze" und „Logik" von F. Reinhardt, „Englischer Kummer" von R. Grieß, „Bis auf weiteres geschlos sen" von C. Grimm, „Zuversicht" von B. Wenner- berg, „Tubantia" von Blix und „Englische Hilfe" von E. Thöny. Textlich ist die Nummer ausge stattet mit je einer Skizze: „Martin Haugners Irr tum" von Artur Hoßbach und „Wie es mit dem englischen Weltmärkte steht" von E. Forstmann, ferner mit je einem Gedicht: „Die Glocken" von Dr. Owlglaß

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.12.1935
Umfang: 6
haben die englische und fran zösische Regierung sich bemüht, eine Basis zu suchen, die beiden Parteien die Möglichkeit sich auszuspre chen und dem Völkerbund die Möglichkeit einer Entscheidung gestatten würde. Das war der Zweck unserer letzten Pariser Besprechungen. Auf Grund der früheren Bemühungen in Genf haben wir ge stern der italienischen und aethiopischen Regierung unsere Vorschläge unterbreitet. Wir werden sie auch in Bälde dem Völkerbundsrat vorlegen. Da mit wird unsere Rolle beendet sein und der Völ

gegen den Unterdrücker. Die enalische Un terdrückungsaktion war nicht minder heftig. Di« Wafdisten-Führer wurden nach Malta verbannt, verbannt. Nach langen Verhandlungen zwischen dem Ho hen englischen Kommissariat und den Nationali sten kam es zu einem neuerlichen Ausstand: am 28. Februar 1922 sah sich die englische Regierung genötigt, da sie mit Gewaltmitteln nichts ausrich tete und sich die öffentliche Weltmeinung auch be reits über die englischen Methoden zu empören begann, die ägyptische Unabhängigkeit anzuerken

. Die Ermordung des Sirdar (Chef der englischen Besatzungstruvpe) Lee Stack veranlaßte die konservative englische Regierung zur Zurückziehung der ägnptischen Trupven aus dem Sudan und zur Aufhebung des Kondomi niums. Nach verschiedenen parlamentarischen Wechselfällen und dem Rücktritt Nahas Pascka's, der nach dem Tode Zaaluls die Leitung des Wafd übernommen hatte, stieg der Liberale Mahmud Pascha an die Macht, der mit der englischen Re gierung Verhandlungen anknüpfte. Im Jahre 1930 aelangte der Wafd

der Regierung dem Heere Kommandanten zu sichern, die effektiv ibre Funktion bei der Trup pe ausgeübt haben. , Die Neuordnung entspricht diesem Zwecke. Er endete seine Ausführungen mit der Erklärung, daß die fascistische Regierung den Zweck verfolge, ein Heer heranzubilden, das dem fascistifchen Baterland den Sieg verbürgen könne (Lebhafter, langanholtènder Beifall. Rufe: E» le be das Heer!. Die Kammer erhob sich von den Sitzen). Der Gesetzentwurf wurde angenommen. Schließlich wurde der Gesetzentwurf

im Rahmen des Völkerbundes Äe Angelegenheit wird an den Bölkerbundsrat weitergeleitet Genf, 12. Dezember. Heute früh sind in Genf der französische Mini sterpräsident Laval und der englische Minister Eden eingetroffen. Im gleichen Zuge reiste auch der Vertreter.. Spaniens, Prof..De Madariaga, Heute nachmittags um 16.30 Uhr trat der Acht- zèhneràsschuk zusammen. Ministerpräsident La- vgl und Minister Eden gaben bedeutsame Erklä rungen ab. Es sprach auch der polnische Delegierte Komariski. Der Achtzehner

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.11.1933
Umfang: 8
Tradition die gesamte englische Regierung, das ganze diplomatische Korps und zahlreiche hervorragende Persönlichkeiten teil nahmen. Der Ministerpräsident erklärte, daß fort gesetzte Rüstungen noch keine Nation vor dem Krie ge bewahrt hätten. Er bedauerte, daß gerade in dem Augenblick, in dem der englische Abrüstungs plan von allen in Genf vertretenen Nationen als Diskussionsgrundlage angenommen worden sei, Deutschland nicht nur die. Abrüstungskonferenz fon dern auch den Völkerbund Verlasien

habe, was „fast einer Verleugnung der Friedensmafchinerie der Welt gleichkomme.' Macdonald erkannte an, daß die Friedensver träge und die Ereignisse der Nachkriegszeil Teutsch land Grund zu berechtigten Beschwerden gegeben hätten. Er wiederholte jedoch in diesem Zusammen hang, daß England selbst erklärt hätte, die beste Politik in Europa fei, Deutschland zu Helsen, aus seiner gegenwärtigen Lage herauszukommen. Die englische Regierung sei auch heute besorgt dabei, diese Arbeit sortzusetzen, wenn Deutschland

dies nur zulassen wolle. Auf diese Frage eingehend, stellte Macdonald fest, daß die Abrüstungsaussich- ten umso größer seien, je mehr in den Vollem die Ueberzeugung wachse, daß sie durch die Abrüstung keinen Gesahren ausgesetzt würden. Deutschlands grundlegender Fehler sei. daß es dies nicht verstanden habe. Die englische Regierung sei bereit, > alles beizutragen, um dies?? Vertrauen hervorzurufen, das allein zu einer'befriedigenden Abrüstungskonvention führen könne, ^edes Ab rüstungsabkommen, das zum Friede

hat vor einigen Tagen angedeutet, daß die Reichsregierung gewisse Vorschläge zu machen habe. Die englische Regierung werde sich freuen, diese Vorschläge zu erhalten und si.' in sreund- schastlicher und unparteiischer Weise prüfen. Weiter hin unterstrich der Ministerpräsident die Notwen digkeit einer Zusammenarbeit zwischen England. Frankreich uud den Vereinigten Staaten. Wie „Daily Telegraph' im Anschluß au diese Aussnhrungen berichtet, verlautet in Genfer politi schen Kreisen, daß die Reichsregierung zu Beginn

. Hier verschied heute der englische General konsul von Milano, Sir Guy Gilliat Smith. Anzeigenpreise: Die ZS mm bpà Milli- meterzeil« Vir« —.SO, im Text das Doppelt«. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigensteuern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 20 Monatlich L. SAI Vierteljährlich L. 14.-- Halbjährlich L. 27.-» Jährlich L. S2.-. Zum Llbhol. mona». L. 3 Ausland jährlich L. 1-li) M Ilv!» Wen Em?« London, im November Der Mißerfolg der Weltwirtschaftskonferenz hat vielleichc nirgends so große

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 04.12.1944
Umfang: 4
, ohne der Existenz eines ehe maligen Königs auch nur die geringste Beachtung zu schenken. Und ist es den änderen Regenten und Staatsführern, die Wohl in ihrem Lande geblieben sind, aber offen oder versteckt mit den Feinden paktierten, anders ergangen? Sind,'nicht auch Führerhauptquartier, 3. Dez. heilen und das englische Volk'einnebeln gmrung nerueiuinrie. uus rariii- öm unter sowjetischem - Der Führer-verlieh das Eichenlaub mit zu können. Vermutlich wird die Welt ment %0 . r i 61 -, hen - Die Regierung wurde

Kampfraum eine satz ihrer Luftstreitkräfte. Umso riiek- dem sl ihr Wohlleben in London mit Entscheidung zu erzwingen, noch nicht sichtsloser setzte die feindliche Fuh- detn in der heimischen Residenz wie- aufgegeben, obwohl durch die Wirk rung Panzer- und Infanterieformationen Die Wirkung von V1 Stockholm, 3. Dezember. Der englische Kommentator Robert der vertauschen könnten. Einige dieser samkeit der deutschen Verteidigung in A'' achtmal 1ünte°re?nande^^°gegen die F™zer befaßte sich in einem Rund

i™ die ^n ir lf n ’ mu,sam orrunge- \Vucht deutscher Gegenangriffe wieder des ganzen Krieges zerstörten'und ein Mäntelchen umhangt, wurde emge- nen örtlichen Bodengewmnc zwischen setzt. Aber die Londoner Regierung, Lindern und Vossenack nicht wieder Das gleiche Hin und Her der Kämpfe , ert £ der beschädigten Hauser au die sie in all diesen Jahren immer wie- zu verlieren Darüber hinaus versu- d emÄbsc7nittzwis7hen das Koi,to ! de ' V »‘Beschusses .n den der gehätschelt und reklamehaft ’he- chen feindliche Panzer

gen und daß diese Zahlen heute selbst verständlich wesentlich höher lägen. Dieses Geständnis von Robert Fra zer ist umso bemerkenswerter, als ja bekanntlich die englische Propaganda mit Beginn des V 1-Beschusses die In Anerkennung der politischen und deutsche Fernwaffe als völlig unwirk Um das persische Oel Die Sowjets und US-Amerika - England als lachender Dritter Von unserem diplomatischen Mitarbeiter H. G. von S t u d n i t z Der Kampf um das persische Oel heil (,Anglo .Iranian Oil

Co.’) Aus- hul mit dem Rücktritt der Regierung liuilungsrechle eingeräumt worden, Saed eine neue Phase erreicht. Der während man diese den Sowjelrus- Hergang der gegenwärtigen Krise ist sen verweigere. Die sowjetische Er- ‘ ' 1 '' die persische 11)44 wandten Klärung beschuldigte anderer seinen Sitz aufgeschlagen: der heerei mit der sofortigen Durchfüh Banditenführer Josip Broz - Tito, der rung. sich ganz als Souverän fühlt und Dieser neue Führer-Auftrag an den staatspolitische Pläne entwickelt

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Volksbote
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Seite 1 von 6
Datum: 23.01.1936
Umfang: 6
radikglsozialistischen Senatoren an gehören) an die.Reihe kommen. Mittelineer und Locarno; Englische Denkschrift zur Zerstreuung der deutschen Besorgnisse. Genf, 22. Jänner. Das Generalsekretariat des Völkerbundes vex- öffentlichte am Mittwoch abends eine englische Denkschrift mit einem kurzen Begleitschreiben des Außenministers Eden, in welcher der bisherige Notenwechsel zwischen der englischen Regierung und den Negierungen Frankreichs. Südslawiens, Griechenlands sowie der Türkei bezüglich de'r An wendung des Artikels

Galla, deren Führer bereits durch das im Marz 1888 von Bittorio Bottego in Argasa Ascebo abgeschlossene Abkommen die Oberhoheit Ita liens anerkannt hatten, von der widerwärtigen Herrschaft der Abessinier befreit. Die Führer und Rotabeln der Borana Galla haben sich sofort zur Unterwerfung präsentiert, indem sie gleichzeitig ihre Befriedigung Über die Befreiung ihres Lan des zum Ausdruck brachten und fich erboten, bei den nächsten Operationen gegen die Regierung von Addis Abeba mitzuwirken. Auch längs

die nationalen und somalischen Truppen andere Ziele siegreich erreichen werden.' Cin französisches Urteil Paris, 22. Jänner. Der „Petit Parisien' schreibt, daß die Be setzung von Reghelli die Schlacht am Ganale Doria glanzend absibließt und einen Beweis Ar den feindlichen Zusammenbruch bildet, da sich hier das Hauptquartier der Armee des Ras Desta befand, in welchem dieser seine Magazine. Lager und Rarhschuborganisationen zusammen gezogen hatte. Es wäre also absurd, di« Aus legung der abessinischen Regierung

an um zur raschen Wiedsrberstellung des Friedens belzutraaen. Diese Maßnahmen werden vom Achtzehner-Aus- fchuß kontrolliert. , Die äthiopische Regierung hat um eine finan zielle Hilfe angesucht. Diesem Ansuchen kann derzeit nicht nachgegeben werden. Die abefsinische Regierung ersuchte um die Entsendung einer un- , Auch dieses Srfuchen erscheint'nicht zeitgemäß. Der Dreizehner-Ausschuß ist bestrebt, nichts zu unterlassen. was zur Herstellung eines baldigen gerechten Friedens dienen könnte. Sobald

. Durch sein gewinnender Wesen und seine demokratischen Ansichten erwarb er oC«« diesen Ländern große Pa'u» laritat. Diese Reisen, die -«erst nur zur Jn- sarmatkon und dem Beränüaen des künftigen Herrschers galten, nähmen, mit der wachsenden Weltwirtschaftskrise' einen andere» Charakter an. ste wurden handelspolitische Zweckunter. nehmunaen, zur Anbahnung von Absatzmöglich keiten für die englische Industrie, weshalb der Prinz gern als „der königliche Geschäftsreisende' oder als „Verbindungsoffizier' bezeichnet wurde

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.02.1923
Umfang: 4
Bezugsgebühr für valutoschwache» Ausland I.S.—, für das übrige Ausland I.0.— Mmmer 46 ZNeran, Montag, den 26. Februar 1923 55. Jahrgang Politische Wochenschau. Die letzte Woche stand unter den politi schen Auswirkungen der Ruhraktion. Sie wurde beherrscht von dem internationalen Echo, das diese Gewalttat in ständig zuneh menden Maße findet. Im Vordergründe stand die Debatte im englischen Unterhaus. In einer zweiten .Erklärung hat Bonar Law noch einmal den Standpunkt der britischen Regierung dahin erläutert

wie der englische Premierminister vertrat. Lloyd George als Führer dsr Opposition war wesentlich leben diger, als es der, verantwortliche Staats mann je gewesen war. Hätte er seine politische Ueborzeuigung mit der gleichen Leidenschaftlichkeit und! Unbeirrbarkeit vor her vertreten, vielleicht wäre Deutschland und anderen viel erspart geblieben. Sicht man sich die englische Stellung nahme genauer an, so kommt man trotz der Überlastung der Bahnlinie Neuß—Düren doch zu der Ueberzeugung, dcch die Entente

und 46 Personenwagen mit. Beratung in London. London, 26. Feber. Am Samstag Halle der hiesige französische Botschafter mit dem englischen Auhenminisler Lord Cur- zon eine längere Unterredung Uber die Ruhrfrage. In englischen und französischen Kreisen wird über diese Aussprache tiefstes Stillschweigen beobachtet. Die englische Zone. London, 26. Feber. Der englische General Godler, der mit dem französischen Ceneral paiot über die Uebertassung von Bahnstrecken im englischen besetzten Ge« biete am Rhein in den letzten

Tagen ver handelte, hat gestern der englischen Regie rung Bericht erstattet. Es vertaulbart. dag den Franzosen gestattet wird, täglich sttns Militärzüge zu führen. Das englische Ka binett wird in diesen Tagen die Abgren zung der Ionenlinie tängs der Bahnstrecke Dürme und Düsseldorf, die bekanntlich an di« Franzosen abgetreten wurde, festlegen. Kein Eingreifen Amerikas. Neuyork. 26. Feber. Die Gerüchte über ein Eingreifen der Vereinigten Staa ten in den Streit zwischen Deutschland und Frankreich

. Eine Note der Agencia Stefani stellt aus drücklich fest» dah die Regierung derartigen Plänen fern stehe. Schaffung eines Devisenfonds. Berlin, 26. Feber. In der samstägigen Aabinettssitzung wurde ein Gesetzentwurf über die Beschaffung der Mittet zur Bil dung eines Devifenfondes angenommen. Es soll eine Anleihe in der höhe von 50 Mil lionen Dollar zur Ausgabe gelangen. Tie Einzahlungen sind in Auslandsdevisen oder -Noten zu leisten. chenden Antrag eingebracht, Staatssekretär Houghes hat seine Reise

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 15.01.1921
Umfang: 8
, da der Erzherzog ein Gegner jeder Wieder vereinigung Oesterreichs mit Ungarn sein soll. Daß sie vielleicht nicht ganz unrecht haben, läßt der Um stand vermuten, daß der Sohn des Erzherzog Josef von König Viktor Emanuel eiiigeladeu wurd?, zur Hochzeit nach Agliö zu kommen. Es gibt aber noch einen Kandidaten — Horthy. Wie ich aus bester Quelle höre, hat der englische Kommissär Sir Hohler kürzlich erklärt^ daß die engtische Regierung weder die Ruckkehr des Ex königs Karl, noch die Thronbesteigung

erhalten habe. Die Summen, die man der Wiener Regierung bis zum 1. November vor gestreckt hat, werden wie folgt angegeben: in amerikanischem Gels 24,066.798 Dollar, in engli-- schem Geld 5,439.960 Pfund Sterling, in hollän dischem Geld 5,190.000 Gulden, in Schweizer Geld 14,117.350 Franken und in dänischem Geld 1,350.009 Kronen. Aber es schein:, daß die ver- bleibende Summe nicht genügt, denn von öster reichischer Seite wird ein Zusatzkredit von 200 Millionen Dollar verlangt. Wie soll man die fin

den? Die französische Regierung sei der Ansicht, man müsse deshalb schleunigst feststellen, welche Sicherheiten der österreichische Staat noch gewähren könne. Man müsse auch ferner wissen, ob die Nach barstaaten, die sich auf Kosten des ehemaligen Oesterreich-Ungarns vergrößert hätten oder auf des sen Kosten errichtet worden seien, der Ansicht seien, Wien müsse die Hauptstadt eines unabhängigen Staates bleiben. Wenn der „Temps' diese Frage aufwirft, meint er natürlich, diese Nachbarstaaten müßten es zu vermeiden

wissen, daß der Anschluß Deutsch- Oesterreichs an Deutschland erfolge. Auch in der Zeit der höchsten Not wird das Selbstbestimmungs' recht der Völker beiseite geschoben, und eine Frage politischer Art über eine Frage gestellt, die doch eigentlich, wie die Dinge in Oesterreich liegen, eine humanitäre Frage ist. Handelt es sich doch darum, zu überlegen, wie die Bewohner der Stadt Wien nach dem 15. Februar Brot erlangen können, ^da mit sie nicht verhungern. Der englische Handüsminister iiber

die Weltwirtschastslage. Der englische Handelsminister hat dem „Daily Telegraph' Mitteilungen über seine Auffassung der Weltwirtschaftslage gemacht. England fei bereit, Oesterreich, Polen, Rumänien, Ungarn und der Tschechoslowakei Kredite zu geben. Es denke aber im Augenblick nicht daran, Deutschland ebenso zu behandeln, das augenblicklich einen zügellosen Ex port betreibe. Es verkaufe z. B. jetzt für 12 Pfund 10 Schilling eine Tonne Stahl, deren Fabrikaiions- preis für die englischen Industriellen schon 15 Pfund

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 13.05.1871
Umfang: 10
Großbritanniens werde.' Hiermit stimmt die Antworti des Lord Granville auf die an ihn vom katholischen De- putirten des Unterhauses gerichtete Jntrpellation überein, indem der selbe erklärte: „Hat die englische. Regierung nicht in den Jahren 1814 und 1815 mit Kraft nach dem Sturz des ersten Kaiserreichs den hi- Stuhl vertheidigt? Die legitime Unabhängigkeit deS Papstes und die freie Uebung dieser Unabhängigkeit liegen im Interesse Englands.' So die englische Regierung, die sowohl in Rom als auch im Florenz

Unter der Pariser Regierung herrscht große Uneinigkeit/ und zwischen dem neuernannten Wohlfahrtsausschuß und der Commune herrscht eine arge Spannung. Daneben fährt die Commune äöe? irk ihrer Zerstörungswuth fort. Am K. Mai hat sie die Niederreißung der berühmten Sühnkapelle Ludwig XVI. angeordnet. Neuerdings wurden wieder mehrere Priester verhaftet; man beschuldigt sie der SpionaM . AM StßaßBHfg Mrd KWlder: Den schweizerischen' Grenz behördeck sind Vorbereitungen sür^ einen von der Schweiz äus

, um- jeden Preis die Gunst des HK VaterS zk gewinnen.. Ist dann einmal Rom' thatsächlich Haupt stadt VtS- eimgenJtalien, dann gedenkt Herr v. Beust dem Grafen Kälnoky auch- die Vertretung Oesterreichs beim sogenannlett Könige von Italien anzuvertrauen: — dem beim heiligen Stuhle bereits avereditirten Gesandten Oesterreichs gleichzeitig» die diplomatische Ver tretung bei der italienischen Regierung übertragen; das ist freilich etwas gattz Anders, als- dem beim Könige Victor Emanuel beglaubigten Gesandten

den 2A April; vör dem Ministerrath/ Seitdem haben Lanza und! Visconti, ans Mircht^ ihr Portefeuille zu verlieren, sich der Anficht Sella's angeschlossen und es wurde bestimmt, daß sie alle zusammen am 1. SuA. bey,. veryängnißvölleK Schritt MM werden. Bis dahin soll in Frankreich die Unruhe geschürt, und ins- besonderS eine Wiedereinsetzung Napoleons begünstigt werden, denn durch diese Dynastie hofft unsere Regierung in Frieden sich ihres ^ Diebstahls zu erfreuen. , ^ . Den „BreslauerHausbl.' schreibt

man aus Rom: TMkch wird es klarer, daß deß 6m 30. April hier in Ront von einigen Hindert Strolchen ausgeführte „Pütsch' von der italienischen Regierung selbst veranstaltet worden war. Die Jtalianissimi mit ihrem Garibaldi an . dfk Spitze sind nun' einnjäl nichts anderes, als Comödianten^ Der Zweck, den Lanza und Visconti-Venosta erreichen wollten, war ein zweifacher, und zwar erstens, der französischen Regierung, gleich nach der Ankunft des französischen Botschafters in Rom, den Beweis zu liefern

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.12.1938
Umfang: 6
auf das S. Jahrhundert zu rück. Die Kaufleute von Genova und Pisa pflegten enge Beziehungen zu Tu nis und gründeten am äußersten Rande der afrikanischen Küste Stützpunkte, von denen Mädhia die größte Bedeutung er langte. Im 13. Jahrhundert waren Ge- novesen, Pisaner, Venezianer und Flo rentiner schon so eingesessen und einfluß reich, daß die Regierung ihnen weite Zugeständnisse in kommerzieller und kvnfefsionèller Hinsicht gewährte. Später, es war um das 16. Jahrhundert, nehmen auch die Livorneser an dem Handel

. Die erste Schule nach europäischem Muster wurde von Italien errichtet, des gleichen wurden von den Italienern die erste Zeitung unter dem Titel „Zeitung von Tunis und Karthago' herausge geben. Die Gründung dieses Blattes geht.auf das Jahr 1888 zurück. Es ist nichts mehr, als eine logische Folge dieser tiefen und fruchtbaren Durchdringung des Landes mit italienischer Kultur, als die tunesische Regierung im Jahre 1868 ein Freundschaft?- und Handelsabkommen mit König Viktor Emanuel 11. von Ita lien

war. „Wenn wir ein „Nein' sagen würden, das letzten Endes auf ein Nächgeben hinauslaufen würde, wie es in der tschechoslowakischen Frage der Fall war — schreibt das Blatt — so wäre es besser, sofort das zu gewähren, was ver langt wird.' Das gleiche Blatt kritisiert weiterhin die Erklärungen Chamberlains und besonders jene betreffs seiner Roma reise. Der sozialistische „Populaire' befürchtet, daß der englische Premierminister bei seinen Besprechungen uni jeden Preis einem Kompromiß betreffs der Mittel- meerfragen

den war, läßt es sich n cht mehr vermei den, nun endlich den Prozeß gegen die Juden Nathan und Josef Silverman zu eröffnen. Der Prozeß wirft ein eigenartiges Licht auf die seltsamen Beziehungen dieser Ju den zum Kriegsministerium der Roose- oelt-Regierung. Das Kriegsministerium hatte den Juden im Jahre 1934 Heeres gut zum Ankauf überlassen. Die Anklage wirft den Gebrüdern Silverman vor, da bei eine Reihe von Offizieren und Beam ten des Kriegsministeriums bestochen zu haben. In der amerikanischen Oesfent

und von Zeit zu Zeit sind sie gezwungen, Attacken ge gen linksgerichtete Elemente zu reiten, die gegen die Regierung demonstrieren wollen. Die Ursachen dieser Unruhen sind in Maßnahmen zu suchen, mit denen die Regierung nach einem mißlungenen Ver such einer Generàlsgruppè, General La- rea Alba an die Spitze der Regierung zu bringen, vorgegangen ist. Die Lage erschwerte sich, als ber Präsident die Auf lösung der Kammer dekretierte. Es scheint, daß General Alba selbst an der Spitze der meuternden Truppen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.10.1932
Umfang: 8
von London, bestimmt mar das heißt, eigentlich schon der Plan einer sol nn»'» chen gescheitert. Die Initiativen des neuen eng lischen Außenministers Sir John Simon schei nen in Paris keine übermäßig freundliche Auf nahme zu finden. Man gibt an der Seine deut lich zu verstehen, daß man nicht gewillt ist, eins andere englische Politik zu unterstützen, als jene, die auf eine Wiederherstellung der engsten „en- tente cordiale' mit Frankreich abzielt. Auch der sogenannte „Konfultivpakt' wird von Frank reich

Situation befindet, noch kritischer gestaltet. Der englische Außenminister hatte nun den glücklichen Gedanken gehabt,, um Deutschland wieder zur Teilnahme an de'v Abrüstungskon- ??renz zu bewogen, eine Versammlung von ei nigen wenigen, verantwortlichen und gleichge stellten Persönlichkeiten einzuberufen, auf daß sie sich mit den deutschen Forderungen befasse. . Daß in einem derartigen Milieu leichter und schneller eine Einigung hätte zustande kommen können, als an der Genfer Konferenz, wo gro

^e und kleine Staaten vereint sind, ist immerhin im Bereiche der Möglichkeiten gelegen. Die italienische Regierung hat sofort ihre Zu stimmung zu diesem Kouferenzplan gegeben, da in Noma die Bedeutung dieser Initiative sofort jn ihrer richtigen Tragweite erfaßt worden war. Außerdem ist Italien mit England laut Lo- <arno,Pakt auch Garant des Friedens am Nhein, das heißt des Friedens in Europa und hat mit seinem raschen, zustimmenden Entschluß > neuerlich einen Beweis seines guten Willens, an der Beseitigung

, die von der Regierung des deutschen Reiches mit der An bahnung voi, Verhandlungen über die Beile gung der aus den Kontingentierunasmaßnah- men entstandenen Zwistigkeiten. beauftragt sind, schreibt die „Agenzia Economica e Finan ziaria': „Die Reichsbank hat die auf die eingefrorenen ita lienischen Kredite in Deutschland gezogenen Anwei sungen nicht anerkannt und hat die Aushändigung von Devisen an Reichsdeutsche, die nach Italien re>» sen wollen, verweigert. Zwei Konnnissionen aus Deutschland werden demnächst

in Noma eintreffen, von denen eine die Frage der Dovisenbeschränkung, die andere die Fragen der Kontingentierung der Ein. fuhr von italienischen Agrarprodukte» zu behandeln haben wirÄ. , Das Programm der italienischen Regierung in den Fragen des Warenaustausches mit den anderen Nationen ist bekannt: größte Freizügigkeit, aber auch größte Gegenseitigkeit. Es wäre unrecht — und auch in Deutschland wird dies von manchen Seiten anerkannt —, daß Italien, ons' Probà'der'Gleichbe^ ' ^°lsen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 06.08.1859
Umfang: 10
der akademischen Müßiggänger be stehen. Großbritannien. London, Zy. Juli. In ter gestrigen Sitzung des Unter hauses fragt Mr. Bentink, ob etwas Wahres an dem Ge rüchte sei. daß die Negierung, auf die bekannte Ankündigung m Moniteur hin , die englische Land- und Seemacht zu ver mindern beabsichtige. Die französische Maßregel dürfe für England niciit maßgebend sein. Wenn der Kaiser Napoleon seine Armee um >00.000 Mann verminderte und England stch bewegen ließe, seinem Beispiel zu folgen, so wäre die*Folge

. daß Frankreich eine Armee von 500.000 Mann und England gar keine Armee behielte. (Hört! Hört!) In Bezug auf die Flotte sei die Ungleichheit zwischen beiden Ländern noch grö ßer. Frankreich könne eine Anzahl Matrosen , entlasse» und in wenig Stunde» per telegraphischen Befehl wieder beisam men haben; England brauche Zahre, um eine Flotte neu zu bemannen. Man habe Ihrer Majestät Regierung empfohlen, in Frankreich die gegenseitige Entwaffnung in Vorschlag zu bringen. Von dem Erfolg eines solchen Vorschlags

Nachricht beschließen werte. tHörl!) Sonst stimme er dem elirenwcrlken Gentleman vollkommen bei, wenn' er den Grundsatz aufstelle, daß ein Abkommen zu gegenseitiger Reduktion zwischen-der englische» Negierung und andern Ne gierungen ganz unmöglich wäre. Selbst wenn eS gar keine andern Land- und Seemächte ii> der Welt gäbe, als Eng land und Frankreich. wäre daS Uebereinkommen nicht aus führbar. weil die Grundverschiedenheit zwischen Lage, den Umständen und Interessen beider Länder stch durch keine arith

aus einem beson ders zu dem Zweck zu bildenden, von den jährliche» Parla- nsenlSnolen unabhängigen Fonds bestrilten werden sollen. Er mächt keinen Hehl' daraus, daß er einen Angriff nur von Frankreich auW»eforge; er glaubt, daS ganze Land und auch die Regierung denke wie er. und die Erhöhung der Ein kommensteuer rühre nur daher, daß »unser nächster und theuer ster Nachbar, unser vielbelobter und geliebter Allürter« seine Kriegsanstalten, was auch immer der Moniteur sagen mö>,e, in immer größerem Maßstab

die Motion für eine vorzeitige, da man erst den Bericht der über den Gegen stand eingesetzten Kommission abwarten müsse. Die Regie rung weide nicht , schläfert, darauf möge Mr. HorZman sich verlassen. Mr. Eobden sucht in bekannter Weise und mit seine» oft gehörten Argumenten die Idee, daß eine Invasion Englands möglich wäre, lächerlich zu machen. Er rechnet dann »ach und sucht zu beweise» , daß die englische Kriegs flotte seit bis auf die Zahl von 760, die französische aber nur auf die Zahl von 408

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 04.03.1859
Umfang: 6
rigen Königs Leopold von Belgien erhält. Der Sultan erhält aus dem Koburger Staatsschatz eine baare Ab findungssumme in Koburger Piastern.^ 8. 3. Polen wird wieder zu einem felbstständigen Königreich erhoben, mit den alten Grenzen vor den Theilungen. Ein Prinz des HauscS CzartoriSki besteigt ven Thron der Jagel. Ionen. 8. 9. Großbritannien bleibt unverändert wie bisher bestehen unter der Regierung der Königin Viktoria..8. 40. Schweden erhält Finnland von Ruß land zurück, sowie daS eigentliche

. (Folgen die Unterschriften.) München, 2. März. Endlich mehren sich auch von Seile der deutschen Regierungen die Zeichen, daß man den französischen FriedenSversicherungen durchaus nicht mehr trauen könne. Gestern ist aus Berlin eine telegraphische Depesche hier angelangt, welche meldete, daß nun auch die preußische Regierung dem Erlaß eineS Pferde-AuSfuhrverbotS nichlS mehr in den Weg lege. Da die übrigen Zollvereins - Regierungen schon früher in dieser Beziehung ganz

zu einer unbeschränkten Anleihe ermächtigen. AuS Berlin sind außer der Einwilligung zum Erlaß eines Pfcrde-AuöfuhrverbotS noch andere sehr erfreuliche Nachrichten hier eingelaufen. Die zweite preußische Kam mer beabsichtet nämlich auch eine patriotische Demo», stration, daß ein Angriff auf e i n BundeSglied als An- griff auf daS gesammte Deutschland angesehen werde. UebrigenS soll, so viel man hier jetzt vernimmt, die preußische Regierung mit der allgemeinen öffentlichen Stimmung in Deutschland nun vollkommen

Harmoniren. Nur auS Württemberg lauten die Nachrichten betrübend. Die dortige Regierung soll durchaus nicht geneigt sein, sich dem allgemeinen Streben zur Abwehr eines Angriffs anzuschließen, theil« wegen der verwandtlichen Verbält nisse zu L. Napoleon, theils wegen den nahen Be ziehungen zum russischen Kaiserhause, obgleich die zweite Kammer und die Ritterschaft sehr entschieden für ein einiges Deutschland sich verwendet haben. Hoffen wir aber, daß man auch da sich bald eines Bessern besinnt

Cowley nach Wien. Die Eröffnungen, welche der durch seine amtliche Stellung in Paris mit den Verbält nissen so innig vertraute englische Diplomat speziell zu machen beauftragt ist, sind uns natürlich noch unbekannt, und nur im Allgemeinen wissen wir, raß es sich um vermittelnde Vor schläge handelt, denen wohl auch das preußische Kabinet nicht fremd bleiben dürfte. Von diesen befreundeten Mächten läßt sich nicht erwarten, daß sie Oesterreich «in feiges Nachgeben empfehlen werden, wodurch bem

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 07.08.1929
Umfang: 8
der Welt Ser stärkste Konkurrent Englands sei. Schließlich erklärte Snowden, das eng lische Unterhaus würde keine Aufopferung britischer Interessen hinnehmen. In dieser Frage gebe es keine Meinungsverschieden heiten unter den englischen Parteien. „Wir sind' — schloß Snowden —, „für die Annul lierung aller Kriegsschulden, aber solange diese Kriegsschulden bezahlt werden müssen, wird jede englische Regierung fordern, daß Großbritannien gleichberechtigt mit den anderen interessierten Mächten

behandelt werde. Von einer dauernden Verständigung kann keine Rede sein, wenn man die Gerech tigkeit außeracht läßt.' Die Konferenz beschloß sodann, daß der Vorsitz turnusweise durch die ersten Dele gierten der einladenden Mächte geführt werde und wählte Sir Maurice Hankey zum Generalsekretär der Konferenz. Am 7. ds., um 10 Uhr vormittags, wird die Konferenz eine geheime Vollsitzung halten. Ein Gala-Abend. Dienstag abends veranstaltete die hollän dische Regierung zu Ehren der Teilnehmer der Konferenz

über die Haltrmg Italiens auf der Konferenz u. a.: „Rach den Erklärungen Mussolinis ist nichts mehr zu sagen. Mix führen nur Auf träge durch und wollen auch nichts anderes tun. Die Konferenz wird sehr interessant, aber voll Schwierigkeiten sein, die in den Pro blemen selbst liegen. Man kann aber glauben, daß über die wogen von Optimismus und Pessimismus hinweg das höhere Interesse zu einem Aebereinkommen der verschiedenen Länder führen wird. Der englische widerstand in einigen flnan- ziellen Fragen scheint

mir keine unubersteig bare Klippe zu fein, denn politische Gründe können darüber hinweghelfen.' Die Konferenz überrascht Den H a a g. 7. August. Der englische Vorstoß war die erste Sensation der Konferenz. Cs ist wohl erwartet worden, daß der englische Schatzkanzler gleich zu Beginn seinen Standpunkt darlegen werde, es hat aber doch in allen Delegationskreisen starkes Auf sehen erregt, wie Snowden so scharf und brüsk Frankreich und Italien angriff und unzwei deutig zu erkennen gab, daß England gesonnen

ist, eine Aenderung der in Paris von den Sach verständigen vereinbarten Quoten zu erzwingen. Wider Erwarten ist damit bereits am ersten Konferenztage eine Krise heraufbeschworen wor den, von deren Auswirkung man sich noch kein Bilo machen kann. Ans England und auch aus Frankreich und Italien liegen bereits Pressestimmen zu den Erklärungen Snowdens vor. Selbstverständlich e die ganze englische Presse einhellig hinter Schatzkanzler. In Frankreich und Italien ist man über diese Wendung der Dinge natürlich wenig

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.05.1922
Umfang: 4
Heinrich, rmrrdt m entern englischen Marquis von Carisbrook ge macht. Der jüngste Prinz Moritz siel tm Kriege und Leopold, der die englische Würde des Sohnes eines Mar quis erhielt, starb diese Woche und wird in Windsor feier lich beigesetzt. Seine Schwester, die Köittgin vor: Spa -\ nieu, kommt zmn Begräbrris nach England. Neben dem! verstorbenen Prinzen Heinrich lebte auch Prinz Louis Battenberg hier, und rvar Admiral. Auch er legre Rang! und Namen nie-der und hieß Marquis von Milserdbaven

geheiratet hat, vertreten. Sic transit gloria mundi. Deutsche Prinzen Haben sich in englische Aristokraten verwandelt! Wir warten jetzt auf das Budget. Man Hofft, daß die Einkommensteuer erniedrigt werde. Etwas muH ge tan werden. Die Steuern sind unerschwinglich. Mit welchem Ifeid muß man auf Albanien sehen, das einzige Land in Europa, das keine Staatsschuld hat und Goldgeld gebraucht. .Im Ganzen kann man sich wohl kaum des Lebens freuen, die Hoffnungen auf Genna sind sehr ge ring geworden, in Irland

würde, würden die in der Gesellschaft vereirrigten großen Elek- trizitätssirmen selbst anfbringen. Sie würdeir sich den Konzerngesellschaften der Berliner Ttlefunkerrgruppe an- schließen, dev Nicht weniger als 12 Töchter- und verwandte Gesellschaften, sowie fünf Großsirmen iw Ranen, Newyork. Assel (-Holland), Batavia und But-nos Aires angehören. * Ein Mieterschntzgesetz vor fünfzig Jahren. Das „Wiener Tagblatt" vom 30. Zlpril 1872 besprach die Woh nungsnot in Wien und verlangte, daß Regierung und Reichsrat für Wien

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 10
Datum: 26.01.1924
Umfang: 10
haben wir die französische Antwort, die auf diese englische Anrede berechnet ist, wenn sie Poincars auch nicht gestern ausgesprochen hat, sondern schon früher. Im Zusammenhange mit einer vom ehema ligen Premierminister Baldwin ausgesprochenen Drohun g, es könnte tatsächlich auf Schwie rigkeiten stoßen, immer wieder mit Alliierten zu arbeiten, die die Aufgabe gemeinsam vorzu gehen, so schwer machten, äußerte sich Poin- carä gegenüber einem Berichterstatter des „Daily Telegraph' in äußerst scharfer Weise ge gen England

. Nach dem nunmehr veröffentlich ten Berichte erklärte er U. a.: - „Er sei schon seit einiger Zeit der Meinung- daß die Entente cordiale nicht mehr eine cordiale (herzliche) sei und außerdem überhaupt kaum mehr den N a m eneinerEntente verdiene. Er sei daher entschlossen, sich allmählich zu einer : kontinentalen Politik ohne Rücksicht auf . England zu bekennen.' Diese Äeußerungen Poincarss erhalten eine umso größere Bedeutung, als jetzt in England - eine Regierung an das Ruder gekommen ist, die ^voraussichtlich

—noch- in stärkerem Widerspruch zur französischen Politik geraten wird, als dies während der Amtsführung des Kabinettes Bald win der Fall war. So brutal ist der Gegensatz Paris-London noch nie vernommen worden. klären, daß die britische Regierung die Absicht hat. die Sowjetregierung anzuerkennen. Es sind bereits für diesen Zweck die entsprechenden Maßnahmen getroffen worden. Bis zur An erkennung der Sowjets wird jedoch noch einige Zeit verstreichen, weil noch viele Fragen zu erle digen

zu England nur durch konstitutionelle politische Mittel zu erreichen sein werden. Keine englische Partei werde sich durch eventuelle revolutionäre Akts in Indien einschüchtern lassen und keine Regie rung wird sich dadurch bewegen lassen, ihre po litische Haltung gegenüber Indien zu ändern. Wenn es sich manche Inder anders denken, so werden sie eine schwere Enttäuschung erleben. - Interesse für den Völkerbund. ...London, 26. Jänner. (Ag. Br.) Amtlich wird mitgeteilt, daß an die Stelle des britischen

der Regierung an den König über die Auflösung der Kammer wird gesagt, daß die gegenwärtige Volksver tretung den heutigen politischen Verhältnissen und auch der heutigen Stimmung und Ansicht des Volkes nicht mehr entspreche. Die Ordnung im Staatsleben sei wieder hergestellt und da mit ein Teil des Werkes, der faschistischen Regie rung vollendet. Nun möge das Volk über dieses Werk und dessen Vollbringer sowie über die heute an der Macht befindliche Partei sein Ur teil abgeben. Im weiteren Verlaufe des Berich

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.03.1860
Umfang: 6
Fehler durch die Einverleibung SavoyenS. Seine Gränzen waren auch ohne Savoyen gesichert, und nun ist in Europa daS Mißtrauen geweckt, wie wett die Herstellung der sogenannten „natürlichen Gränzen' füh ren könne. UebrigenS ist die Einverleibung noch nicht vollzogen. Kaiser Napoleon hat versichert: er wolle keine Einverleibung ohne Bewilligung der Großmächte, Es ist' noch möglich, daß das Projekt nicht verwirklicht wird.' Herr Difraeli bemerkt: die englische Regierung habe die Einverleibung

der hei ligen Allianz sei «ine. der schreiendsten Ilngcrrchtigkeiten, und Frankreich inüsie sich auS dieser Deinüthigung wieder erheben, welche so lange Zeit der Stärke und Stabilität seiner innern Regierung geschadet, und einer der Haupt gründe der Revolution sei, die Frankreichs Ruhe seit lange getrübt hatten.» — Bekanntlich hat Savoyen nur von 1792 bis 1815 zu Frankreich gehört, welches sich alle Staaten Karl EmainielS 1798 einverleibte, obwohl er dessen Bundesgenosse war. Karl Emanuel hat, neben

, und am Montag ritt eine Abtheilung Husaren nach Eastlebar (in der'Nähe von Partiy), um dem LliiswcisiingS-Edikt, daS 6l1 Familien, zusammen Personen, obdachlos macht, die nöthige Kraft zu verleihen. Fände so etwas umgekehrt in Oesterreich oder in Neapel statt, wie laut - würde die englische Presse ihre Stimme erheben, welch' sittliche Entrüstung würde sie athmen! Aber eS geschieht in Irland und sie schwelgt. Nur der,.Star' hat den Muth und das Gerechtigkeitsgefühl gehabt, Lord Plun kettS Verfahren

, indem er weitere Korrespondenzen über Italien vorlegt, einen Abriß von der Geschichte der italienischen Krisis, und sucht zu beweisen, daß die Politik der brit- tischen Regierung gegen den Nichtanfchluß SavoyenS gerichtet gewesen sei; England habe Lösungsvorschläge gemacht, schrecke nicht vor der Verantwortlichkeit dieser Politik zurück, sondern sei bereit, sie zu vertheidigen. Hr. Whiteside: die Regierung habe durch ihr Benehmen die Unabhängigkeit der Schweiz aufgeopfert. Hr. HorS- man: die Regierung hätte

durch Allianzen die Einver leibung verhindern können. Lord Palmerfton: ,jAlS Ihrer Majestät Regierung zuerst von dem Einverlei- bungSprojekt erfuhr, war ein Kongreß beabsichtigt, wo diese Frage diScutirt worden wäre. Wir wollten keine Separatunterhandlung. AIS der Kongreß nicht statt fand, erhob die Regierung bei Frankreich Einwendun gen gegen die Einverleibung. Die Bildung einer euro päischen Allianz, gegen Frankreich würde den französischen KriegSgeist geweckt haben. Frankreich begeht einen poli tischen

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Dolomiten
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Seite 1 von 12
Datum: 21.11.1936
Umfang: 12
erführt, geht der englische „Eegqn- plan' dahiii, an 10 Punkten der spanischen Grenze sowohl auf dem Lande wie an den Küsten.die Kontrolle des internationalen Ausschusses durch- ,zu führen. Der britische Außenminister, der am 19. ds. im Unterhaus gefragt wurde, welche Haltung die Regierung angesichts der Anerkennung der spa nischen Rationalregierung durch Italien und das Deutsche Reich eiiinehmen werde, erklärte, daß die britische Politik gegenüber Spanien unver ändert die gleiche bleiben

und S a b a u d i a, von wo aus sie ihre Fahrt nach Neapel fortsetzten. Am 19. November abends gab der Prefse- und Propagandaminister zu Ehren der deut schen Journalisten ein Bankett, dem verschie dene hoho Persönlichkeiten beiwohnten. Die erste, machtvolle Kundgebung gemeinsamer tvettpolitifcher Aktion Italiens und des Deutschen Reiches Paris, 20. November. Die römische Negierung sowie die Berliner Regierung haben (wie in der Stadtansgabe des „Volksbote' bereits mitgeteilt) beschlossen, die Regierung des Generals Franco, des militärische

dieses politischen Ereignisses von größter Bedeutung auch für die Verstärkung der anti- bolschewiftischen Front in Europa sein werde. Auch die Drohung des Generals Franco, die katalanische Küste zu blockieren, hat starken Ein druck in Paris gemacht. Nnfraqen im Unterhaus über die Anerkennung der Regierung Franco London, 29. Rovenibrr. Größte Sorge bereitet der Londoner Regierung die am 18. ds. erfolgte Proklamation des Gene rals Franco, dis katalanische Küste blockieren zu wollen. Der französische Botschafter

in London erhielt aus Paris Instruktionen, sich mit dem britischen Außenamt sofort in Verbindung zu setzen und eingehend die Situation zu besprechen, die durch General Francas Ankündigung ent standen ist. Die Warnung Fraiicos, daß alle ausländische» Schisse Barcelona so schnell wie möglich verlasse» solle», wird sicherlich von den Engländern • be achtet werden. Aber gleichzeitig wird schon jetzt von der englischen Negieriing gesagt, daß sie die Pflicht habe, durch die englische Mittelmeerflotte

den britischen Handel mit Barcelona zu schützen nnd insbesonders auch die umfcnmreichen bri tischen Warenlager und sonstigen Interessen in der Hafenstadt sicherzustellen. Der Forderung einiger Staaten, sofort den Nichteiniilischiliigsansschuß einzubcrufen. wird Lord Plymouth erst Anfang nächster Woche Nach kommen. nachdem der englische Plan einer inter- natioilalen Konferenz der spanischen Häfen fertig- gestellt ist und den Vertretern der Mächte vor gelegt werden kan». Wie man von gut unter richteter Stelle

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.03.1935
Umfang: 6
nicht vollständig vom Ausland unabhängig gemacht hat. Wir führen hingegen so viel Heu aus, daß damit ein Drittel der gegenwärtigen àheinsuhr eliminiert werden könnte. Mit un tren Futtervorräten könnte unser Viehstand leicht um 20—Zg Prozent erhöht werden. Die Viehein- i'hr müsse weitgehend eingeschränkt werden, wo zu auch die jüngsten Maßnahmen der Regierung gewiß beitragen werden. Er begrüßt die ange kündigte Umwandlung der landwirtschaftlichen àiderlehrstiihle in Provinzial-Jnspektorate, die oen derzeitigen

zu machen. In der Hauptstadt jedoch herrscht nach Verhängüng des Belagerungszustandes Ruhe. Die Regierung scheint Herrin der Lage zu sein. Doch wie es sich mit der, Stimmung im übrigen Teil des Landes verhält, ist hier nicht ganz klär^ Der Aufstand scheint sich auf verschiedene Teile Griechenlands ausgedehnt zu haben. Die den Aufständischen in die Hände gefallenen Schiffe haben die Insel Kreta erreichen können und dort keinen Widerstand gefunden. Im Gegen teil: .'kreta, die Zufluchtsinsel Venizelos

der auf ständischen Flotte nach Kreta gesandt worden. » Infolge der Situation in Griechenland sind die Verbindungen zur See und zur Luft zwischen Griechenland und Italien unterbrochen. Der heute früh im Hafen von Brindisi erwartete hellenische Dampfer, „Printon' ist nicht eingetroffen. In Brindisi sind heute früh das englische Indien- lind AustralienFlugzeug und der Hydroplan der Ala 'Littoria nicht nach Athen gestartet. zösifch-italienische Freundschaft besiegelt wurde und iugre, daß die Wiederversöhnung init

heißt es, daß Regierung diesen Schritt für notwendig be- die diplomat. Unsicherheit zu be- ^noigen, die ihren ungünstigen Einfluß auf die putzen, u. Innenpolitik ausübte, welche Unsicher en in den letzten Monaten durch politische Intri gen hernor'eruken worden war. Man ist der An Sir 9ohn Simon MTP Paris, 4. März In der Reihe der Staatsmänner, die nachein ander die Initiative zur Lösung der gesamteuro päischen Frage ergriffen haben, tritt jetzt der eng lische Außenminister Sir John Simon

„Die englische Versal-! den Stolz in der Stimme fung' und die Zuhörer hatten den Genuß, den vollendetsten englischen gentlemen und einen der besten Redner des Vereinigten Königreiches zu hören. Es lohnt sich aus diesem geistreichen Vortrag einige markante Stellen hervorzuheben, denn sie vermitteln ein besseres Verständnis für die Eigen art ' der englischen Politik und für die Bewertung der englischen Politiker. Das Charakteristische der britischen Verfassung, erklärte Sir John Simon, besteht darin

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 08.10.1910
Umfang: 16
mitgeteilt. Der englische Gesandte Sir VillierS hat um eine Unterredung mit dem neuen Minister des Aeußern Machado nachgesucht. SanSebastian, 7. Oktober. Nach den letzten aus Portugal eingelaufenen Nachrichten war die alte portugiesische Regierung völlig überrascht über die revolutionäre Bewegung. Infant Don Dlfonso steht an der Spitze der königstreuen Truppen. Die Toten zählen nach Hunderten. Man sagt, die die Munizipalgarde habe das Arsenal heroisch bis zum letzten Mann verteidigt. Nicht ein einziger

. Die provisorische Regierung erließ einen Aufruf, in dem sie die Bürgerschaft Lissabons zur Ruhe mahnt. Nur die Truppen, die sich zur Republik halten, werden in Lissabon eingelassen. Der Minister, des Aeußern durcheilt im Automobil die Provinz und mahnt überall zur Ruhe. Die provisorische Regierung fordert das Land auf, der entthronten Dynastie ein ehrendes Andenken zu bewahren. — Im gestrigen spanischen Ministerrate hielt CanalejaS eine lange Rede über die portugiesische Revolution. Die Nachrichten

an die Regierung sind noch immer verworren und wider sprechend. Nach dem Ministerrate konferierte Cana lejaS mit dem englischen, deutschen und italienischen Botschafter. Der König in Sicherheit» Madrid, 7. Oktober. In später Abendstunde erhielt der Minister des Innern vom spanischen Botschafter in Lissabon ein Telegramm, nach welchem sich König Manuel nach England eingeschifft habe. London,?. Oktober. Eine hiesige Telegraphen- Agentur veröffentlichte heute morgens halb 3 Uhr folgende Depesche: Gibraltar

zum Besuche nach Italien zurückkehren. Der Panzerkreuzer „Regina Elena' wird nach Portugal in See gehen, um die Tante des Königs an Bord zu nehmen. Mailand, 7. Oktober. Nach hier aus Rom eingetroffener Privatdepesche befindet sich die Königin- Großmutter Maria Pia von Portugal in Sicher heit auf der italienischen Gesandtschaft in Lissabon. Aus Pisa wird bestätigt, daß Viktor Emanuel an seine Tante telegraphiert und sie eingeladen hat, nach Italien zu kommen. Die Regierung entsandte das italienische

Kriegsschiff „Regina Elena', um die Königin-Großmutter an Bord zu nehmen. Paris, 7. Oktober. Spanische und englische Privatnachrichten hiesiger Zeitungen bestätigen das Gerücht, wonach König Manuel, die Königin Mutter Amelie, der Herzog von Oporto und die Königin- Großmutter Maria Pia gestern Donnerstag abends halb IL Uhr in Gibraltar angekommen sind und sich sofort zum englischen Gouverneur begeben haben. Sie werden von dort jedenfalls nach England reisen, vermutlich auf dem Seewege

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 23.09.1917
Umfang: 8
, die das Vaterland lieben, sollten jetzt ihr Ver trauen und den berechtigten Stolz Italiens an die Erreichung seiner Ziele setzen, die nur eine Frage der Ehre seien. Der Seekrieg. Die Seesperre. Berlin, 21. September. (Wolffb.) < Atlantischen Ozean wurden durch unsere7 Boote wiederum 20 000 Brutwregistertonwz versenkt. Bern» 19. Sept. Der englische ,,Hv». pool- Courier' erfährt aus Schiffahrtstreisw daß in den letzten Augusttagen die ftanzösjZ und italienische Regierung fast alle HzU desMittelmeeres infolge

aus die Friedensnote des Papstes. Berlin. 22. September. (WV.) Die an den Staatssekretär kardinal Gasparri vom Reichskanzler im Auftrage des Kaisers er folgte Antwort der deutschen Regierung aus die Friedenskundgebung des Papstes hebt zunächst die Friedensliebe des Kaisers hervor, dessen Bestreben auch in der krisis. die zu dem gegenwärtigen Welt- brand führte, bis zum legten Augenblicke dahin- ging, den Streit durch friedliche Alittel zu schlichten. Die deutsche Regierung habe die Anregungen des Papstes

gewissenhast geprüft und zwar in engster Fühlung mit den Vertretern des deutschen Volkes, was beweise, wie sehr ihr am herzen liegt, im Einklang mit den Wünschen des Papstes und der Friedenskundgebung des Reichstages brauch- bare Grundlagen für einen gerechten und dauer- haften Frieden zu finden. Mit besonderer Sympathie begrüßt die deutsche Regierung den führenden Gedanken des Friedensrufes des Papstes, wonach künftig an Stelle der ma- teriellen Macht der Waffen die mora- tische Macht des Rechtes treten

Mei- nungsverfchiedenheiten durch friedliche Mittel, ins- besondere auch auf dem Wege des Schiedsverfah- rens entscheiden zu lassen, dessen hohe friedens- stiftende Wirkung wir mit dem Papste voll aner- kennen. Die kaiserliche Regierung wird dabei je de« Vorschlag unterstützen, der mit den Lebens- interessen des Deutschen Reiches und des Volkes vereinbar ist. Deutschland ist auf den friedlichen Verkehr mit den Nachbarn und mit dem fernen Ausland angewiesen. Kein Volk hat daher mehr

, daß die Grenzsperre in Italien nicht bloß zur Verhinderung der Verbreitung der Nachrichten über die Unruhen, sondern vor wiegend deswegen verhängt gewesen ist, weil man verhindern wollte, daß Nachrichten über französische und englische Truppentransporte nach Italien über die Grenze dringen. General Cadorna telegraphierte, so wird aus Lugano gemeldet, an die Mailänder Inter ventionisten, daß für Italien jetzt die Entschei- dungsftunde angebrochen sei. Jede Schwäche sei jetzt Verrat am Vaverlande. Alle Parteien

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