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Alpenland
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Seite 9 von 10
Datum: 13.03.1922
Umfang: 10
zu. Für eine Flucht ins Ausland hatte er zu wenig Geld. Dafür ver dichtete sich das Netz seiner Verfolger immer mehr, so daß dem Mörder eigentlich nicht anderes übrig blieb als sich selbst zu richten. Die vierte Prager Mustermesse wurde gestern in Anwesens heit der Vertreter des diplomatischen Korps sowie der Mit glieder der Regierung eröffnet. Der Warschauer Frauenmörder verhaftet. Am Freitag ist in Warschau der Hilfsarbeiter Franz B a l a ß verhaf tet worden, dem sechs Frauen morde zur Last gelegt

dieses Verbrechens. Flugzeugangriff auf ein Alkohol-Schmuggelschiff. Die ame rikanische Regierung greift bereits zu ganz außergewöhn lichen Mitteln, um dem Alkoholschmuggek ein Ende zu berei ten. Der verbotene Alkoholstrom ergießt sich in erster Linie von Norden her über Amerika, und um ihm zu wehren, haben die amerikanischen Zollbehörden eine sorgsam kombü nierse Abwehr zu Wasser, zu Lande und in der Luft einge richtet. Kürzlich wurde aus ein Schmuggelschiff eine allge meine Jagd eröffnet, an der elf

Seeflugzeuge teilnahmen. Die Flugzeuge waren in voller Kriegsausrüstung und hatten ein Maschinengewehr an Bord, das in der Minute 400 Schöffe abgeben konnte. Die Jagd ging gegen den britischen Schoner „Annabella", der von einem westindischen Hafen kam und 11.500 Kisten mit Whiskhslaschen an Bord hatte. Der Schw ner war als Schmuggelschiff avisiert, und U-Bootsjäger hat ten seine Annäherung beobachtet und der Luftflottille draht los mitgeteilt. Daraufhin nahm die Lustjagd ihren Ansang- Der englische Schoner

ließ sich im Anfang nicht stören; erst als er bemerkte, daß eis Flugzeuge ihren Kurs gleichmäßig gegen ihn richteten, schöpfte er Verdacht. Er leistete auch weiter keinen Widerstand, sondern erklärte sich, als das erste Flugzeug auf den Meeresspiegel niederging und die Aufforde rung zur Uebergabe an ihn richtete, bereit, dem Befehl Folge zu leisten. Er steuerte in den Zollhafen, wo seine Ladung be schlagnahmt wurde. Die amerikanische Regierung hat allein an der Küste von Florida eine Flottille

der Lehrstuhl der klassischen Philologie an der Universität Kiel angeboten. — Die seit Errichtung durch die Deutschen im Kriege bestehende flämische Universität in Gent führt einen schweren Kampf.um ihre Existenz. Die belgische Deputiertenkammer hat soeben eine Vorlage aügelehnt. die das dauernde Bestehen der flämi schen Universität sichern sollte. Die Regierung hat verfügt, daß an der Universität nur die französische Sprache als Lehrsprache benützt werden dürfe. Tie Flamen versuchen fetzt ein Kompromiß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 09.01.1923
Umfang: 8
und dazu gehört die bevorstehende Erdrosselung der deutschen Wirtschaft, die Peinigung der Vcfigten nach einem auf Grund des Selbstbeftimmungsrechtes ge schlossenen Waffenstillstand, der von Kriegs entschädigungen ausdrücklich absieht.' Und die „Nervyork World' schreibt: „Die franzö sische Regierung hat sich zu Maßregeln ent schlossen, die nach Meinung der ganzen neu tralen Welt gefährlich, herausfordernd und selbstmörderisch sind.' Die englische Politik steht ober, trotz des englisch-französischen

Gegensatzes, der Der- nichtungspolitik Frankreichs näher als den Mahnungen des europäischen Wirtschasts- oerstandcs. Dieser Zustand bringt eine im mer mehr ausfallende Unsicherheit und Un klarheit, aber auch Unehrlichkeit in die eng- lifchc Politik hinein. Die Politik Lloyd Geor ges wurde in allen entscheidenden Stadien von diesem dos englische Ansehen und die englische Stellung schwächenden Widerspruch erfüllt. Und wenn sich Bonar Law jetzt in Paris auch Mühe gegeben hat, den englischen Standpunkt

etwas würdiger und fester, als bei solchen Gelegenheiten sein Vorgänger zu vertreten, so wäre es doch ein verfrühter Schluß, den man ziehen würde, wenn man meinen würde, der jetzige englische Minister präsident wäre der Mann, der fest entschlos sen sei, die englische Politik aus der Ver strickung der letzten Jahre mit einem befrei enden Ruck loszulösen. Allerdings fühlt England das stärkste Un behagen über die Anmaßungen Frankreichs: es bedeutet dies eine Trübung, aber noch keinen endgültigen Bruch. „Times

! Noch dazu die un günstigen Zugsverbindungen! Wir wollen doch hoffen, daß die Entschei dung des Ministerrates noch abgeändert werden kann und die größten Unterprä fekturen der ganzen Venezia Tridentina er halten bleiben. Selbstverständlichkeiten. Rom. 9. Jänner. Der Abgeordnete Zcmi- boni erklärte, daß die Regierung jetzt nach durchgeführter Derwaltungsordnung der neuen Provinzen die Pflicht habe, die fremd sprachigen Staatsbürger besser zu behandeln. SZI5 385.000 Die 3 belassenen Unterpräfekturen in Süd- tirol

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 14.03.1900
Umfang: 8
von der k. k. «tatthalterei zur Kenntnis genom men worden sind. telegraphische Depesche«. (Telegramme Hts k.- k..Tel.-Corr.-Bureau.) ^ M^en. ^3.^P!ärz. HaS Ahgeyr^rietxnhat,s! nahm ^ die'Recrutemontlngeflt-Borlage ' in' zweiter und! dritter Lesung an. Das.Ahgci^dnet^haus nahm ferner einstinimig nach^ längerer '.larüALe<-Hebatt'e .tke'n'.'^irag Släma an,' der die Regierung auffördert, mit' allen Mitteln ans die Beendigung .des..Bergarbeiterstrikrs hinzuwirken. Eine Interpellation beantwortend, erklärte der Miui

-7 sterpräsident. die österreichische Regierung habe bei der französische» Regierung Reclamation wegen des Be schlusses betreffend die Nichtzulassung österreichischen Viehes znr Ausstellung in Paris erhodrn. Die Re clamation sei bisher noch nicht beantwortet worden und er habe di?, Antwort bereits nrgiert. (Privat - Telegramme.*) Tricnt, 13. März. Der Bürgermeister Dorigoni ist h:nte abends an Influenza gestorben Wien, 13. März. Der Landschaftsmaler Gott fried SeeloS, geboren in Bozen, ist im Alter

von 74 Jahren mittags.an. Herzverfettung gestorben. Wien. 13. März. Dem Präsidium des Abgeord netenhauses gieng eine Zuschrift der Regierung zu wegen Vornahme der Delegationöwahlen. — Die Clnbobmännerconferenz der Linken war während der Sitzung d«s Hanfes versammelt und setzt morgen ihre Berathungen. , fort. Much das Exeeutivcomitä der Rechten ist einberufen. —- Das Haus wird am Frei tag nach Vornahme der Delegationswahlen seine Thä tigkeit vorläufig beenden. — Die deutschen Mitglieder

auf die Befestigung von Pretoria ver wendet. Berlin, 13. März. Das Wolff'sche Bureau stellt die Meldung, Deutschland hätte eine Intervention ab gelehnt, dahin richtig, dass die Regierung erklärte, sie sei bereit zu vermitteln, sobald festgestellt ist. dass beide Gegner die Vermittlung wünschen. Hang. 13. Mär;. Der Ministerrath beschäftigte sich mit dem Ansuchen KrügerS um Intervention. Die Entscheidung erfolgt wahrscheinlich nicht, bevor die Re gierung d'ie Meinung der anderen Cabinete einge holt hat. London

vertrauend, auf dem eingeschlagenen Wege bis zum Ende auszuharren. Solange der ^Vortheil auf «seite Transvaals war, zögerten die Präsidenten, diese Erklärung.abzugeben, jetzt, wo daSjÄnsehen der briti schen Regierung als gesichert gelten kann, erachten sie es als ihre Pflicht, die britische Regierung unv das britische Volk angesichts der ganzen gesitteten Welt klär davon in Kenntnis zu setzen, warum die B^ren kämpfen und unter welchen Bedingungen sie bereit sind, den Frieden wieder herzustellen

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Pustertaler Bote
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Seite 12 von 12
Datum: 13.07.1923
Umfang: 12
die Einstellung der passiven Resistenz. Rom. Die Eröffnungssitzung der Kammer wurde von der Kommemoration für den an den Verwun dungen eines UeberfalleS verstorbenen Kammer-Vize präsidenten Pietravalle ausgefüllt. Zum Zeichen der Trauer wurde die Sitzung nach 40 Minuten geschlossen. Die vier Südtiroler Abgeordneten sind zur Pzrla- mentSsession in Rom eingetroffei». London. Der „Manchester Guardian' meldet, daß, wenn Frankreich auf seinem hartnäckigen Stand punkt beharrt, die englische Regierung

, die englische Regierungs erklärung weÄ>e der Welt offen die Ansichten der en^> lischen Regierung darlegen. Man habe die lieber- zeugunq, daß die französische Regierung Mittel und Weae finden werde, der englischen Politik beizutreten. Rom. 11. Juli. In der Kammer begann gestern die Debatte über die Wahlreform. Elberfeld. In Duisburg wurden ein Franzose und ein Argentinier als Urheber der DmSburaer! . <-> .5, .. , . Brückenexlosion verhaftet. Der Argentinier wollte sich! I ^t umstell bei Welsberg, machte Aaje

, die für die Schaffung eines unabhängigen Rhein- landeS eintritt und d»e Ausgabe eines eigenen rhein ischen Geldes verlangt. London. Außenminister Lord Curzon hatte er neut Unterredungen mit dem französischen und bel gischen Botschafter, ohne daß sich irgendein Ergebnis erreichen ließ. Auch der italienische Botschafter sprach bei Lord Curzon vor und erklärte, seine Regierung sei bereit, die britische Regierung bei allen Maßnah men zu unterstütze». Wien. Der Reichsverband der öffentliche» Ange stellten beschloß

lichsten Dank auszusprechen. Julius u. Marie v. - 112 - tralen teilnehmen werden, um gemeinsam die Zahl- ungSfähigkeit Deutschlands zu ermitteln und die besten Wege zur Bezahlung ausfindig zu machen. Sie wird weiter erklärm, daß die Regierung infolge des Aus bleibens einer französischen Antwort auf die vorge legten Fragen keinen anderen AuSweg habe, als ein gesondertes Borgehen, um Deutschland vor der Kata- strophe zu retten, in die eS die französische Politik treibe. London. Reuter meldet

- bei der Verhaftung mit Morphium vergiften, was aber verhindert wurde. Der Franzose soll bereits die Tat eingestanden haben. Wien. Die geplante Erhöhung des Postportos soll zirka SV Prozent betragen, dürfte jedoch kaum vor September dieses Jahres in Kraft treten. Rom. Im Ministerrat wurde beschlossen, daß den Provinze» und Gemeinden erlaubt wird, zur Deckung von großen durch den Krieg erlittenen Schäden im Auslände Darlehen aufzunehmen. London, 11. Juli. Die morgige Regierung«??' klärung wird klar

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 10.03.1934
Umfang: 6
Kam und Börse Der Schilling im Ausland. Wien. 9. März. Zahlung Wien wurde in Zürich unverändert 55.25 bis 55.50, die Schillingnote 56.25 bis 66.50 bewertet. In Prag lag Zahlung Wien 461 bis 464, die Schillingnote etwas niedriger 462 vis 465.50, in Berlin Zahlung Wien und Schillingnoten 47.25. Der Pfundkurs. Berlin. 9. März. Das englische Pfund notierte heute mittags gegen Paris 77.18, Mailand 59.18, Spanien 37.34, Amsterdam 7.5o, Zürich 15.73, Stockholm 19.39, Newyork 5.0756, Berlin 12.82

, österreichische Tranche, groß 531.—; klein 530.—; amerikanische Tranche, groß 568.—; Oprozentlge Völkerbund anleihe, Schweizer Tranche 178.50; 7prozentige Int. Bundesanleihe 1930, österreichische Tranche 102.—; amerikanische Tranche, groß 390.50; klein 394.—; englische Tranche 2225.—; Schweizer Tranche 135.--; 25jähr. engl. Pfund, 6. bis 8. E., 1970.—; 5prozentige Wohn bauanleihe 1931 77.25; Donau-Save-Adria-Obl. 62.75; Türkenlose 10.37; Trefferanleihe, groß 457.50; klein 91.50; Kompaß 5.60; Län derbank 15.80

; Mailand 46.27; Newyork 540.06; Oslo 137.01; Paris 35.59; Prag 21.74; Stockholm 140.53; Warschau 101.69; Zürich 174.31. Wiener Balutenkurse. Wien, 9. März. Amerikanische 412.75 Geld, 422.75 Ware; Belgische 97.62 (98.42); Bulgarische 3.67 (3.73); Dänische 93.45 (95.05); Deutsche 166.30 (167.50); Englische 21.2275 (21.4675); Französische 27.6050 :(27.8050); Holländische 282.20 (284.20); Italienische 36.03 (36.31); Jugoslawische 8.38 (8.60); Norwegische 105.45 (107.05); Polnische 79.10 (79.70); Rumänische

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 07.07.1920
Umfang: 8
ein wichti ges volkswirtschaftliches Ereignis vor. Die österreichischen Banken beabsichtigen in der Frage der Vorkriegsschulden an Frankreich, auf die österreichische Regierung /einen starken D r u ck auszuüben, daß Oesterreich zur Rege lung dieser Fragen ein Pfand stelle. Zu diesem Zwecke sollen die österreichischen Staatsbahnen an ein französisches Konsortium verpfändet wer- den. - Aa gegenwärtig der Präsident Ullmann von der ungarischen Kreditbank im Auf trage der ungarischen Regierung über den Ver

gewählt w erden soll. ' Das Vertrauensvotum für die neue deutsche Regierung. Am Freitag fand im deutschen Reichstag nach der langen Debatte über das Regie rungsprogramm die Abstimmung statt, aus der die Stellung der Parteien zur Regierung hervorgeht. Ein Mißtrauensvotum der un- «bhängigenSozialisten wurde mit 313 gegen H4 Stimmen abgelehnt, worauf der Antrag der Regierungsparteien (Zentrum, Demo kraten und Deutsche Volkspartei), die Er klärungen der Reichsregierung -vom 28. Juni zur Kenntnis zu nehmen

, mit 233 Stimmeil der Regierungsparteien und der SozialdemokrateG angenommen wurde. Gegen die Regierung stimmten 62 Unab hängige (Soz.), 5A Deu^schnationale ent hielten sich der Abstimmung. Ein zweiter Hauptmann von Köpenick. ' ' Aus Essen im RhHnland wird die Ver haftung des PseudoHauptmanns v. Müdra berichtet. Es handelt sich um einen ein fachen Soldaten, der es infolge seiner Vor spiegelungen dahinbrachte, zum Komman danten des Flüchtlingslagers für Elsaß- Lothringer in Essen und zum kaiserlichen

Regierung bereits den Ständpunkt der tschecho-slowakischen Regierung dargelegt hat, ist die Frage deT .Volksabstimmung ent schieden. Es ist zu erwarten, daß die Ab stimmung in allernächster Zeit durchgeführt wird. UoUen. „Lemberg noch immer.fest in unserer Hand!' Wie eine Erinnerung an jene Tage, da obiger Satz ständig in Unseren Heeresberich ten zu lesen war, klingt uns jetzt die Nach richt, daß nach Meldungen aus Paris und Brüssel Lemberg von den roten rus sischen Truppen ^besetzt

Dr. Friedmann, Dr. Reichenauer u. Schlimp Schützenhilfe: bis jetzt stünden 22 Millionen Kronen zur Verfügung (damit käme man weit!) An. der Spitze der christlichsozialen Offiziersvereinigung ' stehe Oberst Ussarek (soll wohl heißen Hussarek). Auch Namen aus Tirol, Salzburg usw. werden genannt. Natürlich gipfeln die Nachrichten darin, daß die Schweizer Regierung in der Republik das Zentrum einer österreichischen monar chistischen Verschwörung nicht dulden dürfe. WnzlanN. Der Irrtum detz Weltrevolution

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 15.02.1884
Umfang: 8
- Nach Tokar ließ die englische Regierung die Weisung er gehen, auszuhalten bis englischer Entsatz eintreffe. -^ 5*5 Ein wichtiger Personenwechsel in der diplo- Mtischen Vertretung Russlands wird gleichzeitig aus Berlin, Paris und London gemeldet. Der Bot schafter Fürst Orlow in Paris soll an Saburows Stelle den Berliner Posten erhalten und in Paris durch den gegenwärtigen Botschafter in London Baron Mohrenheim ersetzt werden, nach London aber der Botschafter in Rom Baron Uexküll-Gyllenbandt kommen

Wie der Telcjraph uns schon gestern mit getheilt hat, endete im englischen Oberhause die Debatte über das von Loro Salisbury beantragte Tadeslvotum wider die ägyptische Politik der Regie rung mit einer schweren Niederlage des Ministeriums, das nur 31 gegen 131 Stimmen aufbrachte, trotzdem Lord Granville den Standpunkt der Regierung ener gisch vertheidigte, indem er erklärte, der Sudan habe weder sür England und Indien ein Interesse, noch ein dauerndes Interesse für Aegypten; die Garnisonen

von Sinkat nnd Tokar repräsentieren nur etwa ein Fünfzigste! aller ägyptischen Truppen im Sudan. Die Regierung habe darauf bedacht sein müssen, die Absichten Gordons nicht zu durchkreuzen, und schätze sich glücklich, eonstatieren zu können, dass nach den neuesten Nachrichten Gordon nicht gegen die Entsen dung von Truppen zu Operationen in der Um gegend Suakims sei. Demzufolge befahl die Regie rung, Tokar beizustehen, wenn es sich halten könne. Die Regierung beabsichtige nicht, Aegypten zu anncc- tieren

, sondern nur solange dort zu bleiben, als noth wendig, um eine stabile Regierung zu sichern. Es fei unmöglich, Aegypten von Downing-Street ans zu regieren. Alles, was die Regierung thun könne, sei, Männer ersten Ranges zur Vertretung Englands in Aegypten zu ernennen, Männer, die vollauf geeignet zur Ausfüllung der Civil- und militärischen Stellun gen; man müsse aber die Verbindungen mit Aegypten auf das bezeichnete Ziel beschränken. Für den Fort bestand des Cabinets Gladstone ist diese Niederlage indessen

und so die Gefahr der Regierung vermehrt worden sein, trotzdem dieselbe, wie wir gestern im Nachtrage ge meldet haben, nun ihr Möglichstes aufbietet, um die bisherige» Versäumnisse wieder gut zu machen. Was die österreichisch - ungarischen Staatsangehörigen in Suakim anbelangt, hat der Commandant des dort stationierten italienischen Kriegsschiffes „Rapido' über freundschaftliches Ersuchen des Wiener Cabinets den Befehl erhalten» diese gerade so wie die Italiener und überhaupt alle Europäer in Schutz zu nehmen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 27.02.1861
Umfang: 10
daß die Regierung des Snltans die fortgesetzte Occu- pation Syriens durch fremde Truppen als einc Ver letzung ihrer Sonveränetät betrachte l»id auf der strikten Ansführnng des Vertrags bestehen müsse, welcher die Occupation auf V Monate feststelle. Lord Cowley sprach mit nicht minderer Entschiedenheit die Ansichten Englands aus, daß eine Ueberschrcituug des von dem Vertrage festgestellten ^monatlichen Termins nicht gestattet werden könne. Er rckapitnlirte die Ge schichte der syrischen

Expedition und snchte zn be weisen, wie wenig es überhaupt znr Herstellung der Ordnung im Libanon fremder Truppen bednrst hätte, da die Macht, die Fnad Pascha aufgeboten, hin reichend war. Nur ans Achtung vor dem Wunsche Fraukreichs habe man dieser Macht gestattet, im In teresse derMaroniten ein französisches Korps dem tür kischen beizugesellen. Graf Kisseleff anerkannte die Gründe der französischen Regierung als sehr triftig; es sei Pflicht der christlichen Mächte, neues Blut vergießen zu verhüte

», und das russische/k abinet nehme das Anerbieten Frankreichs, seine Truppen noch bis auf Weiteres in Syrien zu belassen, mit Anerkennung auf. Der Repräsentant Preußens sprach sich in dem Sinne aus, daß seine Regierung der Ansicht Frank reichs Rechnung trage uud gegen einc Verlängerung des Termins keine Einsprache erhebe. Fürst Metternich erklärte im Namen seiner Regierung, daß Oesterreich in allen Fragen, in welchen dasSouveränetäts-Necht des Sultans im Spiele sei, das Prinzip befolge

, daß das Resultat den Wünschen des Kaisers nicht entsprach, indem säst Alle abriethen, das Schick sal der französischen Marine gegenüber den Kräften, über welche die englische dispouirt, auf das Spiel zu fetzen. (Ostd. Post.) Paris, 2V. Febr. Immer noch ist die Mires'sche Katastrophe ansschlicßlich an der Tagesordnung nnd ihre finanzielle Rückwirkung hat sich bereits durch das Fallissement mehrerer bedeutenden Hänser in Marseille geltend gemacht. Graf Germiuy hat bereits dem Kaiser über die allgemeine Lage dert

der Handels- üudFinauzkrisis, sowie eine Erplosion im Kirchenstaate. Montags er scheint die Entgegnung des Erzbischoss von Orleans, Dnpanlonp, auf die Brosciiüre. Man sagt, sie werde eine tiefe Sensation hervorbringen und die Regierung der Geistlichkeit und den eifrigen Katholiken gegenüber in eine unleidliche Lage versetzen. Großl'tltnnttictt. Londo n, 22. Febr. Die Kaiserin von Oesterreich hat das Anerbieten der Königin von England ange nommen, sich bei ihrer Rückfahrt von Madeira wieder der Uacht

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 02.03.1881
Umfang: 6
der Cap-Reqieruug protestiert, durch welche den Bewohnern der Oranje- Nepublik der Munitionsexport verboten wurde. Prä sident Brand wird demnächst wegen dieser Verletzung der Convention an die englische Regierung appellie ren. Einige Tage früher hatte der Volksraad der Oranje-Repnblik eine Resolution angenommen, welche mit der Erklärung schloss, dass im Hinblick auf die zwischen der Bevölkerung des Freistaates und den Transvaal-Bauern bestehenden engen Beziehungen der Volksraad es für seine Pflicht

sich dieser Befreiungskampf immer weiter aus dehnen zu wollen. Und wie zur Zeit des Aus bruches des uordamerikanifchen Befreiungskrieges der Theezoll es war, welcher den Ausbruch des Kampfes veranlasste, so scheint in Südafrika ebenfalls eine commerc'.elle Frage die Ausdehnung des dortigen Freiheitskrieges der Boeren provocieren zu sollen. Der Volksraad der Oranje-Nepnblik, welche bisher mit der Regierung der Cap-Colonie in einem leidlich 'guten Einvernehmen lebte, hat kürzlich durch eine Resolution gegen die Bestimmung

halte, die Hoff nung auszudrücken, dass die britische Regierung den venünstigen Forderungen der Transvaal - Bauern Rechnung tragen würde. Im Oranje - Freistaat herrscht, 'wie man sieht, eine erregte Stimmung, die durch ungerechte Maßregeln, wie das Verbot des Pulverexportes durch die Cap-Regierung, nur noch vermehrt wird. ^ Nach einer Meldung aus Belgrad hat sich der serbische Minister des Aeußern, Herr Mijatovic, genöthigt gesehen, dem englischen Vertreter in Bel grad, Mr. Gould, in eben

so höflichem als entschie denem Tone begreiflich zu machen, dass er durch seine Haltung die ihm durch seine officielle Stellung gezogenen Grenzen überschritten habe und die fürst lich serbische Regierung ihn daher ersuchen müsse, aus das durch die internationalen Gepflogenheiten festgestellte Gebiet zurückzukehren, widrigenfalls es schwer fallen wurde, den persönlichen diplomatischen Verkehr mit ihm fortzusetzen. In der That soll sich Mr. Gould durch den Eifer, mit dem er die In teressen verschiedener

spricht dieser Nachricht nicht, sondern lässt in einem längern Artikel eine Bestätigung derselben durch blicken. Aus London wird gemeldet, dass die Privat- Nachrichten, welche deir bereits vollzogenen Abschluss des Friedens zwischen Peru und Chili ankündig' ten, bisher eine authentische Bestätigung nicht er fahren haben, dass vielmehr in jüngster Zeit erst die peruanische, Regierung sich an die Cabinete von Paris, London und Rom mit dem Ersuchen, gewen det habe, sie mögen in Betreff der Erlangung

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.10.1934
Umfang: 6
, daß in Frankreich zwei Millionen Ausländer leben, während noch immer 566.666 Franzosen arbeitslos sind. Noch im letzton Monat hätten sich 3666 Ausländer in Frankreich nieder gelassen. Der Redner schloß mit einer Warnung an die Regierung, daß die Geduld der Volks massen ein Ende haben könnte und daß dann schwere Zwischenfälle unvermeidlich wären. Moskau, 1k. Oktober. An d«r Sowjetunion finden in der nächsten Zeit Wahlen statt, und zwar Deputiertenwahlen sur den Unionrätekongreß. Bemerkenswert

zurückgegan gen. Im Laus des Sturmes, der in der vergan genen Nacht an den Küsten Großbritanniens wütete, sind aus die Signale von in Not geratenen Schiffen Rettungsboote in See gestochen. -» London. 16. Oktober. Wie Reuter aus Schanghai meldet, ist die Aus- luhrabgabe sür Silber mit Wirkung vom 15. Ok tober um 7.75 v. H. erhöht worden. Sie beträgt nunmehr 16 0. H. des Wertes. Dieser Tage hat bekanntlich die chinesische Regierung bereits Vorstellungen in Washington erhoben, weil die starken Silbereinkäufe

wird, da auch die Leichen der „Redenti' exhumiert werden. Alld sollen dann in das. neu erstehende Ossatium auk dem Poccol bei Cortina d'Ampezzo 'de gebracht werden. Auch bei uns in Dobbiaco werden dieser Tage die Cnterdigungsarbeiten auf dem Militärfriedhose am Ehrenberg begonnen werden. Die »BrMsh and Dominions Ailm Corporation L. T. D.' In Dobbiaco. Diese englische Filmgesellschaft mit ihrem Re- ifseur Dr. Czinner, dem Chefcameramann Sepp llgeier, dem weithin bekannten Mitarbeiter Luis Trenkers, weilt seit

einigen Tagen bei uns, um hier an einem großen Tonfilm: „Cchaper me niwer („Du wirst mir Nie entfliehen!') weiter arbeiten zu können. Für diesen neuen Film, welcher u. a. auch im Gebiete der Dolomiten spielt, wurden die beiden Stars Fräulein Elisabeth Bergener, die berühmte deutsche Filmschauspielerin, und als ihr ebenbür tiger Partner der englische Kollege Herr Hugh Sinclair, der bekannte Star der großbritannischen Filmbühnen, gewonnen. Wie man hört, soll die vorläufige Fortsetzung des Filmes in der Val

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Dolomiten
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Seite 2 von 22
Datum: 24.11.1934
Umfang: 22
Regierung in Rom geweilt haben und am 2l. ds. die Rückreise nach Oesterreich angetreten haben, haben an den Untcrstaatssekretär für Presse und Propaganda. Grafen Ciano. von Tarvis aus nachstehendes Telegramm gerichtet: „Hocherfreut darüber, daß uns Gelegenheit ge boten war, das neue Italien und die großartigen Werke kennen zu lernen, die unter Führung Seiner Exzellenz des Duce und im Bekenntnis zum italienischen Faschismus geschaffen wurden, danken wir Eurer Exzellenz und bitten Sie, unseren Dank

die Trauerfeier für den Kardinal Pietro Easparri gehalten. Im Mittelpunkt der Kirche war die Leiche ausgebahrt, umgeben von den üblichen hundert Kerzen. Zur Trauerfeier erschienen der Herzog von Spoleto als Vertreter des Königs, das Heilige Kollegium der Kardinale, der Iustizminister in Vertretung des Oberhauptes der Regierung, die Ritter des Annunziaten-Ordens Scnatspräsident Federzoni und Marquis Imperiali, Kammer präsident Costanzo Ciano, Minister und Unter staatssekretäre. Abg. Serena in Vertretung

nicht damit entschuldigte, daß andere noch schlechter wären als er felbst?! des Maestro Perosi desien große Requiemmesie auf. Beim Aloysius-Altare waren die Kränze des Königs, des Duce, der Regierung und der Akademie der Wisienschaften niedergelegt worden. Der den Behörden vorbehaltene Platz war von zwölf kcrzentragenden Hofbediensteten umgeben. Auf dem JgNatiusplatze vor der Kirche leisteten zwei Erenadierregimenter mit Fahne und Musik, sowie eine Kohorte der Miliz mit dem Labarum der 112. Legion die militärische

. 23. November. Der Bericht des vereinigten Parlamentsaus schusses über die indische Verfagungsreform ist veröffentltch worden. Er enthält folgende An träge: 1. An Stelle der bisherigen zentralisierten Regierung Indiens tritt eine Bundesverfassung mit felwtändigen Gliedern. 2. Das indische Kaiserreich wird künftig aus elf Provinzen (bisher neun) und den Fürstenstaaten bestehen. 3. Sowohl in der Reichshauptstaot Delhi wie in den elf Provinzen werden verantwortliche Regie rungen gebildet

, wenn Japan den Vertrag von Washington aufkündigen sollte. Simon spielte auf den britischen Vermittlungsvorschlag an. als er wei terhin davon sprach, daß ein Unterschied bestehe zwischen einer Höchstgrenze der Tonnage und der tatsächlichen Größe der Schiffe, die innerhalb dieser Grenze gebaut werden. Der Minister be- B te damit, daß die englische Hoffnung aus eine ränkung der Schifsstonnage und der Ee- fchlltzkallber immer noch bestehe, wenn auch keine Einigung über die Gesamttonnage erzielt werden konnte

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 10.02.1941
Umfang: 6
und' Eingeborenen-Zivilbevölkerung zu schonen. . j 3n 0 stafrika lebhafte Tätigkeit der beiderseitigen Artillerie im Abschnitt von Lheren. Vatrouillcngefechte an der suda nesischen Grenze von Galla und Sldamo. Unsere Luftverbände haben feind- liche Truppenlager bombardiert. 3n Kämpfen mit der feindlichen 3agdwasse wurden drei englische Flugzeuge in Flam- men abgeschossen. Der Feind unternahm Linslüge gegen Lheren. hargcisa und 3avcllo. * Am Nachmittag des 31. 3änner wurde ein bewaffneter Ponton der kgl. Marine

erfolglos eine deutsche Minensucher-Flotilte an. Den kleinen Schiffen gelang es, durch blitzschnelles Manövrie ren den Bomben auszuweicben und dann trotz der schlechten Witlcrungsverhältnisfe ihrerseits das^z fcindlichc Flugzeug sofort unter das gutgezieltöi Feuer ihrer Flakvcrteidigung zu nehmen.' Ein'.' Jagdflugzeug, das sich in der Nähe befand, konnt«^ nach heftigem Kampf die englische Maschine ab«j' schießen. f-- Zwei englische Minensucher wurden in den'hi Nähe der Küste von Norfolk

werden müsien. Die englische Admiralität gibt bekannt, dosz zwei bewaffnete Fischdampser versenkt wurden und die Verwandten der Opfer benachrichtigt worden sind. (vaswerk in Brand qeworsen Berlin, 8. Februar. Der deutsche Heeresbericht vom 8. ds. meldet: „Einige deutsche K a m p s f l u g z e u g e haben kriegswichtige Ziele der britischen Insel mit Erfolg angeggrisse». Hiebei wurde im Sturzangriff rin Kasw erk in einer Stadt a» der schottischen Ostlüsie in Brand gesetzt. Bomben schweren Kalibers trafen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 30.11.1853
Umfang: 6
man hier viel von der Forderung, die kürzlich Lord Redcliffe an die Pforte gestellt hat. Der englische Botschafter hat von der Pforte das Zugestäiidiii'ß verlangt, daß hinfort auch das Zeug niß eines Christen, resp. Na/a, gegen einen Moslim vor Gericht Giltigkeit habe; und Lord Redcliffe soll an die Erfüllung dieser Forderung die..Gewährung des englischen Beistandes gegen Rußland geknüpft haben. Derartige wichtige Zugeständnisse könnten von der Pforte nur verlangt werden, wen» sie vo» alle» fünf Großmächten in Gemeinschaft

Jahre und des Bürgermeisters! Alter Haß wurde getilgt, neue Rache geschworen — ehemals bei solchen Gelegenheiten; heute können wohl wenige Menschen in Athen mit Ueberzeugung behaupten, ob einer dieser drei Akte wirklich stattgefunden hat oder nicht. Die ganze Bevölkerung Athens legte eine solche Gleich gültigkeit an den Tag , daß es noch ein glücklicher Wnrf der Regierung genannt werden muß, daß sie selbst bei den Wahlen Kandidaten aufstellte. Diese sind nnii die » x nlficio Gewählten. Wäre

dies un terblieben, so wäre offenbar gar Niemand gewählt worden. Die von der Regierung vorgeschlagenen Deputirten für Athen sind: General Metaras, zur Zeit Gesandter in Konstantinvpel, ferner Oberstlieu tenant Sontzos, zur Zeit Kriegsminister, Hr. Blachos, Kultusminister, nnd Hr. Kalliphornos, Crminister. — Die Kammern haben noch vor Thorschluß einige wichtige Gcsetzcscntwürfe vorgenommen, nnd nach der wörtlichen Vorlage der Negiernng genehmigt, das heißt einstimmig angenommen. Dahin gehört die der Regierung

. — Eine andere Washingtoner Korrespondenz desselben Blattes sagt, daß Mr. Erampton, der brittische Gesandte, eine lange Besprechung mit dem Präsidenten hatte, und sein Erstaunen darüber ansdrnckte, daß ein halb offizielles Blatt, wie die »Union', so lächerliche Ab geschmacktheiten gegen die brittische Regierung ans- sprechen konnte. Die „Union' war es nämlich, welche der brittische» Regierung den Plan angedichtet hatte, den Sklavenhandel ans 'Cnba zn sanctioiiiren. Am selben Tage hatte Chevalier Hülseman» eine Depesche

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 26.11.1921
Umfang: 16
die Reise nicht im Austrage der deutschen Regierung. Es handelte sich um die Gewährung einer großen Anleihe cm die deutsche Industrie, um diese in den Stand zu setzen, die Garantie sür die wei tere Erfüllung der Reparationsverpslich- tungen zu übernehmen. Die Verhandlun gen seien durchaus zufriedenstellend ver laufen. Die Kreditgewährung an dl« deutsche Industrie würde in der Welse ge- fchchen, datz die englische Regierung und die beteiligten Kreise direkt an der deut schen Industrie interessiert

. Freundliche Beziehungen zu Italien. Wien, 25. November. Der neue ita lienische Gesandte in Wien hat dem öfter reichischen Bundespräsidenten Dr. Hainisch sein Beglaubigungsschreiben überreicht. Der neue Gesandte, Komm. Orsini Baroni, hielt eine Ansprache, in der er betonte, daß ihm von seiner Regierung als Hauptauf gabe die Entwicklung der gutnachbar lichen Beziehungen zwischen den beiden Staaten bezeichnet worden sei. Hainisch wies darauf hin, von welcher Wichtigkeit für die Konsolidierung

Teil des Bur genlandes ist bereits dem Landesverweser über geben worden. Konsulatswünsche. Wien, 26. Nov. In der gestrigen Be ratung des Finanzausschusses beantragte der ehemalige Außenminister Dr. Mahr die Er richtung eines österreichischen Konsulates in Südtirol. (Zu dieser Errichtung ist die Zustim mung der italienischen Regierung erforderlich. Davon hängt die Verwirklichung des Planes ab). Deutschland. Eine staatsgefahrliche Beileidsdepesch». B e r l i n, 24. November. Die Sozialde mokraten

haben verlangt, daß die Reichs regierung in Budapest Protest gegen das Beileidstelegramm erhebe, das Reichsver- eser Horthy an den Kronprinzen Rupprecht von Bayern aus Anlaß des Todes von dessen Vater gesandt hat und das adres siert war: „An Se. Majestät König Rupp recht von Bayern'. Die Reichsregierung hat durch ihren Gesandten in Budapest wegen dieses Telegramms Vorstellungen erhoben. Stinnes' Anwesenheit in London soll im Zusammenhang mit den deutschen Reparationsleistungen gestanden sein. Er machte

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 18
Datum: 20.11.1914
Umfang: 18
einstimmig neue außerordentliche Heeresausgaben im Betrage von 800 Millionen beschlossen. f Die Schwarzen. Die offizielle Verlust liste der Jadier in den Kämpfen in Flandern weist 138 eingeborene Offiziere uud 6 englische Obersten aus. f Alles versenkt. Vor der Uebergabe TfingtauS sind alle deutschen Kriegsschiffe ein» schließlich des österreichischen Kriegsschiffes „Kaiserin Elisabeth' durch Explosion versenkt worden. Die Japaner bekamen kein Schiff. fDerKommandantder „Emden', Kapitän von Müller

. f Zivilgefangene. Die Zahl der in Ruß land internierten deutscheu uud österreichisch-un garischen Zivilgefangenen wird auf 150.000 geschätzt. n p:- f 800 Pferd»? sind an Bord des englischen Dampfers „Remtzkandt^'äuf der Fahrt nach Frankreich verbranntx^s ^ - i f Gesunkene üuDas englische Transport schiff „Admiral Hantou', welches 2500 bel gische Soldaten ansj.Calais nach Havre beför dern sollte, lief in der Nähe von Boulogue auf eine Mine. — Der japanische Kreuzer „Jtara' ist bei den Karolinen auf ein Riff

. Der englische Admiral Crad- dock ist im Seegefechte bei Chile gefallen. f Zum Untergang der „Emde»'. Die letzten eingetroffenen Nachrichten sagen, daß dem Untergang der „Emden' ein harter Kampf vor- ausgegaugeu sek Seinem Rufe getreu hat sich der Kreuzer bis zum Aeußersteu gewehrt uud der „Sydney', soweit eS bei seiner unterlegenen Artillerie möglich war, Widerstand geleistet. Wohl 50 Schiffe, mit mehr als 100.000 Ton nen Gehalt, mit mindestens 60 Millionen Mark au Wert hat der Kreuzer genommen. Siebzig

Kreuzer, englische, französische, rassische, japa nische uud australische, beteiligten sich au der Jagd auf die „Emden'. Auf fünfzig Millionen Quadratkilometern Fläche ein Schiff zu suchen, ist nicht einfach, den Raum, den eiu Kreuzer mit seinen Geschützen beherrscht, enthält der Indische Ozean etwa hunderttauseudmal. . . Original-Telegramm des „Pustertaler Bote'. (Telegramm des k. k. Korrespondenz-Bureau). (Eingelangt am 19. November 1.03 Uhr nachmittag). Konstantinopel, 19. November. Haupt quartier

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 2
Datum: 10.04.1945
Umfang: 2
. Wegen dieses hartnäckigen Wider standes im Hinterland sei cs auch nicht möglich, so stellt die englische Zeitung „Daily Herald' fest, daß etwa die ganze Front in breiter Linie vormar schiere. Man könne die Rolle der al liierten Panzerkolonncn keineswegs mit einer flachen Hand vergleichen, die ein willenloses Objekt vor sich lier- schiebe. Die Panzerkolonnen glichen vielmehr ausgestreckten Fingern, die sich in einen zähen Teig bohren, und dieser Teig erweise sich mehr und mehr als undurchlässig

. Weiter hinter den vordringenden Panzern gerate die den Panzern folgende Infanterie immer wieder in gefährliche deutsche Hinter halte. Immer wieder müsse man cs erleben, so heißt cs in einem Londoner Rundfunkbericht. daß deutsche Solda ten, junge Kerle zwischen 15 und 20 Jahren, die irgendwo abgcschnittcu seien, sich wie besessene Fanatiker verteidigten. Im Rücken des Feindes Haß und Feindschaft Stockholm, 8. April. »Der Werwolf-Feldzug hat begon nen«, meldet das englische Mnssen- blatt »Daily Herald«. »Vom General bis zun

Artillericträgcr der Kriegsmarine griffen mit guter Wir kung in Ule Kämpfe ein. Die tapfere Besatzung von Königsberg konnte cs nicht verhindern, daß der Feind mit überlegenen Kräften bis zuin inneren Festungsring vordrang. Schwere Straßcn- kärnpie slihf Im Gauge. An der Samlaud- Front wurden starke Infanterie- und Pan- zeraugrlffe abgeschlagen und 82 Panzer vernichtet. Schlucht- und Jagdüleger fügten den So wjets durch Angriffe gegen Panzer, Ge- Kurznachrichten Stockholm. — Der englische Korre spondent Godfrey

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 22.09.1943
Umfang: 4
und mit dem Bewußtsein der grotzen Verantwortung für die Gestaltung der Zukunft gewissenhaft zu erfüllen und für dieses hohe, heilige Ziel jedes Opfer zu bringen. Von den Angehörigen der, italienischen volkrgemeinschast-erwarte ich das gleiche volle Verständnis für die geschichtliche Notwendigkeit, dah das Reich nach dem Treuebruch der Badoglio-Regierung die Führung und Ausrichtung Europas zur Erhaltung der'' abendländischen Kultur übernommen hat. Daher fordere ich auch von ihnen, ohne Rücksicht aus ihre bis herige

der ehe maligen kroatischen Bauernpartei über eine Teilnahme dieser politischen Gruppe an der Regierung wieder ins Schleppen geraten. Die Tatsache, daß dieses Thema jedoch jetzt schon in der Agramer Presse offen behandelt werden kann, zeigt, daß die Zeit für eine- innerpolitische Eini gung Kroatiens und eine Ausschaltung der innerpolitisch-en .Gegensätze durchaus günst g Ist, zumal die von „Hrvatski Narod' besonders unterstrichene außen polit!' politi e Stärke die Bereitschaft aller en Kreise

Negierung. Kingsley Wood, im Alter oon 62 fahren gestorben. Kingsley Wood gehörte der Regierung Chamberlain an, die Deutschland im Jahre 1939 den Krieg erklärte. RooseveSts Botschaft an den Kongress Klagen über die hohen Einbussen an Flugzeugen und fliegendem Personal Stockholm, 21. Sept. -- Zur Eröffnung der neuen Parlamentssession hat Roofe- velt — wie bereits gemeldet wurde — dem Kongreß traditionsgemäß eine Bot schaft übermittelt. Für die englisch-nord amerikanische Presse waren Rooseoelts Worte

einigen Verbin dungsoffizieren. Selbst in Italien sei die Lage für Deutschland viel- besser als 1918. Damals im September 1918 schickte sich die mäch tige italienische Armee, die durch franzö sische und englische Einheiten verstärkt war, zu einer entscheidenden Offensive gegen die österreichisch-ungarischen Trup pen an, die bereits sehr geschwächt wa ren. Heute sei die italienische Armee voll kommen demoralisiert und außer Gefecht gesetzt. Die Anglo-Amerikaner seien heute sehr weit entfernt vom Piave

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 21.07.1877
Umfang: 12
ausgefüllt werden soll, verstummen allmälig, höchstens, daß die Zucker steuerfrage hier und dort noch diskutirt wird, sonst herrscht Ruhe über den Wassern und auch in Ungarn ist man, seitdem die Russen über den Balkan gekom. men sind, etwas weniger zu Attaken auf die dies seitige ReichShälsle gelaunt. *— Ein hochofficiöses Commnniqu6 der „Polit. Corr.' warnt wiederholt vor SeufationS-Nachrichten und kann bezüglich der Meldung des „Observer', daß daö Wiener Cabinet sich bemüht habe die russische Regierung

bezüglich einer etwaigen Friedensgeneigt« heit vertaulich zu soudiren, der Versuch jedoch er folglos geblieben sei, mit voller Bestimmtheit erklären: daß auch diese Meldung der thatsächlichen Begründung ihrem vollen Inhalte nach entbehrt. L. ZWien, 19. Juli. Die Überschreitung des Balkans durch eine russische Truppen-Abtheilung bietet den Journalen immer noch Stoff zu langen Erörterungen, und sind es namentlich englische Jour nale, welche dieses UmstandeS halber nahezu außer Rand und Band gerathen

. So schließt der „Stan dart' einen längeren Leitartikel mit den Worten: „Die öffentliche Meinung Englands wird niemals dulden, daß die nationale Regierung Passiv bleibt, wenn Konstantinopel von einer russischen Armee bedroht wird, noch ist eS die Absicht der Regierung, das Stattfinden eines solchen Ereignisses zu dulden.' ^—- 18. Juli. (Finanzielles Bulletin.) Die Speku lation gab heute unverkennbare Zeichen einer Ermü dung, deren Eintritt nicht überraschen kann, wenn man die Größe der seit Wochenfrist

berathen, die reaktionäre Coalition zu konsolidiren und, wie der „Monileur Universel' zu berichten weiß, als das Beste erkannt, von jedem der Kandidaten rückhaltslose Unterstützung der Regie rung und deS Marschall-Präsidenten zu verlangen. Ob das Mittel sehr viel nützen wird, muß füglich abgewartet werden, entschiedene Zweifel sind jedoch durchaus berechtigt. Für die sehr bedingte Sieges- zuversickt der Regierung spricht das in Paris vielfach verbreitete Gerücht, es herrsche imElyföe die Absicht

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