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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 20.01.1921
Umfang: 8
. Die britische Regierung müsse in Paris sehr deutlich aussprechen, daß das englische Volk das fortwährende Hinausschieben der Klärung der europäischen Lage endlich satt hat, daß es entschlossen ist, um jeden Preis den europäischen Handel in Gang zu bringen und keine weitere Tändelei mehr dulden werde. Die britische Re gierung habe eine Verschiebung der ursprünglich für den nächsten Mittwoch anberaumten Konferenz verlangt, da sie der Ansicht ist, es sei von den Beratungen nichts Gutes zu erwarten, ehe

abtransportiert, wo die Frau des Amerikaners an den Folgen des Hungerstreiks starb. Als Schwartz in Reval vor Arbeitern einen Vortrag halten wollte, wurde er über die Grenze abgeschoben und erhielt im Austrage Tschitscherins 500 englische Pfund ausgezahlt. Frankreich. Eine Rede des 5enatspräsidenten. Seitens der französischen Kammer erfolgte am 12. Jänner die Wahl des Senatspräsidenten. Der Gewählte, L^on Bourgeois, hielt hierauf eine Rede, in der er auf die schwierige finanzielle Lage Frankreichs verwies

Loucheur. Lngland. Die englische Politik tritt in immer klareren Umrissen heraus. Es sympathisiert mit Japan gegen das niederzuringende Amerika, um seinen Welthandel und — seine Kolonien zu erhalten, und es unterhandelt mit Rußland und Deutsch land, denen es allenfalls Frankreich übergibt, falls es nicht Ordre parieren sollte. Der diplomatische Mitarbeiter des „Observer' schreibt: Es ist keine Uebertreibung, wenn man behauptet, daß die Sabotage Poincares und seiner Gesinnungsge nossen (beim Sturz

. Die Bildung einer persischen Sowjetregierung könne jeden Augenblick eintreten. Amerika. Amerika und Japan. Der amerikanisch-japani sche Zwischenfall von Wladiwostok ist ebenso schnell vom Horizont verschwunden, wie er aufgetaucht ist. Es ist aber typisch, wie dieser Zwischenfall im Handumdrehen bedrohliche Formen annehmen konnte. In Wladiwostok hat eine japanische Schild wache einen amerikanischen Offizier, der auf An ruf nicht stehen blieb, über den Haufen geschossen. Die amerikanische Regierung sandte

sofort eine äußerst scharfe Protestnote nach Tokio ab, in der Genug tuung verlangt wurde. Die japanische Regierung hat hierauf formell ihr tiefes Bedauern ausge sprochen. Die amerikanische Regierung hatte Zsich in der Protestnote auf den Standpunkt gestellt, daß ein japanischer Soldat nicht das Recht habe, einen amerikanischen Offizier zum Halten zu zwingen. Der Oberkommandierende der amerikanischen Streit kräfte in Ostasien, der in Schanghai weilte und sofort nach Wladiwostok abreiste, um an Ort

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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 23.02.1921
Umfang: 14
, 12. Feber. (T. Z. K.) Gestern fand eine Minister- Mt statt, welcher beschloß, die sozialistischen Anträge in der Frage der Brotpreiserhöbung zurückzuweisen. Die Regierung ist entschlossen, nur Verbesserungsvorschläge zum Gesetzent wurf zuzulassen, jedoch den Entwurf, im Prinzips aufrecht zu erhalten. Die neue Luxussteuer. Rpm, 22. Feber. (Tiroler Korr.) Die „Gazetta Of- Male" veröffentlicht das Dekret des Finanzministeriums, Wonach Fie Gegenstände bestimmt werden, welche ab 1. März (1921 ©er treuen

werden und daß die. Sowjets im Falle des Erfolges ein B ü n'd n i s m'i t Deutschland und Jugoslawien ansireden wür- >dsn. Tolstoi richtet die Aufforderimg an die Regierung des Westens der Gefahr vonzubeugen, solange noch Zeit bleibt. Die Schweiz wahrt ihre AmbhiinMkeit. A. Innsbruck, 23. Februar. Der der Besprechung der Frage des Durckstnarsches von Volkerbnndtruppen durch die Schweiz in der Londoner „Ti mes" fragt Cm Korrespondent, ob angesichts des Streites zwischen der Schweiz und dem Völkerbunde dis SKveiz

und der „Imperator" stach in die See. Aus offenem Meer hrehtel sich plötzlich das Riefenschiff in beängstigender Weise um sich selbst; es gelang erst nach langer Zeit und mit vieler Mühe, den alten Kurs wiederzugewinnen. Während das Schiff un- ffr deutscher Führung 22 Knoten lief, brachte es der englische Kapitän am ersten Tage auf 6 Knoten, am zweiten auf 5, am dritten auf 12, am vierten auf 16 und am fünften auf 4 Knoten usw. Obgleich fast Windstille herrschte, legte sich der „Imperator" dann mitten auf hoher

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 01.01.1920
Umfang: 8
worden. Gerüchtweise verlantet, daß über ganz Katalonien der Belagerungszustand verhängt wir). Irland so!! die Autonomie erhalten. Der englische Ministerpräsident Lloyd George erklärte im Unterhaus am 23. Dezember, daß die britische Regierung bereit sei, Irland die Selbst verwaltung in weitestem Ausmaß zu gewähren. Dem Reichsparlament bliebe jedoch das Recht vorbehalten, Krieg zu erklären uud Frieden zu schließen, die auswärtigen Angelegenheiten, Heer und Marine, der Handelsverkehr außerhalb

Vatikan zu machen, dessen Ernennung auch den antikirchlichen Parteien ge fallen würde. Dann habe man wieder statt eines Botschafters einen Bischof mit der Vermittlung der Angelegenheiten zwischen Nom und Paris betrauen wollen. Auch habe man die englische ! Gesandtschaft dauernd mit der Vertretung der französischen Interessen beauftragen wollen. Zu- letzt hätte man daran gedacht, den Botschafter ! Barrere nicht nur beim Quirinal, sondern auch j beim Vatikan zu akkreditieren, welcher Vorschlag

von Irland, die Seekabel, das Münzrecht uud die oberste Gerichtsbarkeit. Die Erklärung des Ministerpräsi denten hat in der ganzen britischen Presse überaus großes Aufsehen erregt. Der Großteil der Blätter verhält sich zustimmend. — In Irland ist bekanntlich eine, starke Bewegung auf volle Unabhängigkeit und Ausrufung einer Republik, die im Staaten bunde mit England und Schottland bleiben könnte. — Das englische Oberhaus bat das Autonomie- gesetz für Indien in dritter Lesung ange nommen. Der neue Kurs

der englischen Regierung hinsichtlich der Autonomiefrage für Irland hat auch für uns große Bedeutung. Nachdem auch England den Wünschen der Iren nach mehr Selbst ständigkeit nachgegeben hat, wird sich auch die italienische Regierung den Forderungen der Deutsch südtiroler nicht mehr verschließen können und ihnen eine Autonomie, die schon so oft versprochen wurde, gewähren müfsen. Es wird sich dabei nicht um eine Scheinantonomie handeln dürfen, sondern um eins wahre und volle Selbstverwaltung des Landes

, deren westlicheu «Dstgalizien, Wolhynien und Lnbliner Kreis) die Polen, deren nördlichen einschließlich Berditschew, Schiiomir, Kiew, Charkow und Poltawa die Bolschewiken uud deren südlichen bis zum Schwarzen und Aso loschen Meere die Truppen Deuikins besetzt halten. Die Ukraine ist zurzeit ein Land ohne Grenzen, ohne Regierung und ohne Armee im Lande. Pstljnra, der Präsident der Ukraine, war vor kurzer Zeit gezwungen, mit seiner ganzen Arme? die Waffen zu strecken und nach Warschau zu flüchten

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 6
Datum: 10.05.1923
Umfang: 6
auf. Als Haupttäter wurde von der verleibt worden ist, gaben uns der Hoffnung undsiche- Gendarmerie ein beschäftigungsloser Schlossergehilse ~ un6 6em jener liberalen Auffassung, in der sie gegeben und s. Z. geliefert. auf die französisch sprechenden Gebiete angewen-! Dre englische Antwort, det wurde, auch uns Deutschen präsentiert würde. Wir i Das englische Kabinett hat am 7. d. den Wort« wurden arg enttäuscht. Seit 1848 ist man in Italien laut der englischen Antwort an die deutsche Regierung wohl

ermöglicht, in . der die Kaiserin wohnen wird. Kaiserin Zita mußte Als Italien seine künftige Verfassung schuf, sich der spanischen Regierung gegenüber noch einmal rechnete man darauf, daß es innerhalb der Staats- verpflichten, ohne deren Zustimmung bas Land nicht grenzen nur Italiener und eme kleine ftanzofische öcr f Q jr ßn Minderheit an der Grenze gegen Frankreich geben 3 ' ’ werde. Damals hatte man noch soviel Sinn für Recht; Die Wahle» für de» Ssterr. Rationalrat. Ä *>**»***. -p* M, 1£»» (Statuts

auch viel imperialistischer, aber auch politisch festgesetzt, die dieser binnen 48 Stunden zugehen wirb. 7°^ und -°-dEu-,°n daß man Larangeht. den neu zu Italien gekommenen m Unterhause, bezrehungswefie >m Oberhause über di» deutschen Staatsbürgern ihre deutschen Schulen nach Antwort Aufklärungen geben. und nach wegzunehmen und ihnen sogar den Verkehr In diplomatischen Kreisen wird bestätigt, daß die Vorgesetzten Behörden im Lande ( englische und die italienische Antwort zwar getrennt in der Muttersprache unmöglich

keine Gesellsthasts- > Kreise gern Engherzigkeit und Beschränkung der na- schießen mehr statt. Cm eventuelles Uebungsschietzen ttonalen Freiheiten gegenüber seinen Völkern nachsa» England verlangt ein neues deutsches Angebot. London, 8. Mai. Die Antwort Englands wirb morgen oder übermorgen der deutschen Regierung überreicht werden und das deutsche Angebot als un zureichend ablehnen, jedoch verlangen, daß ein neues weitergehendes Angebot gemacht wird. für das „Grieser Freischießen' würde durch die Presse

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 20.05.1917
Umfang: 8
nach Trieft. Lugano, 18. Mai. (KB.) Nach einer Mel dung aus Rom erklärt die Agence Stefani of fiziös, daß die jetzige Offensive Cadornas die Erweiterung der italienischen Erfolgs in der Richtung nach Trieft bezwecke. Die Zustände in Ruhland. Die Ministerkrise in Rußland. Petersburg. 16. Mai. (Pet. T.-Ag.) Um 8 Uhr abends traten die Mitglieder der provi sorischen Regierung, des Vollzugsausschusses, der Duma und der Vertreter des Arbeiter- u. Soldatenrates zu einer Sitzung zusammen

, bei der Ministerpräsident Fürst Lwow eine Erklärung verlas, die eine Reihe von Bedin gungen und Forderungen enthält, deren An nahme die Regierung für eine erfolgreiche Ar beit für notwendig hält. Vor allem müsse der Arbeiter- und Soldatenrat der Regierung vol les Vertrauen entgegenbringen. Als Forde rungen werden aufgestellt-. Frieden ohne Annexionen und Kriegsentschädigungen, Krieg bis Deutschland besiegt ist, Kampf gegen die wirtschaftliche Unordnung und Förderung der Produktion. Der Ministerpräsident erklärte

Nekrasow, Schingarew und Manuilow wahrscheinlich. -- Die Lage in Rußland wird von der französischen Presse, obwohl ihr der endgiltige Rücktritt Miljukows nicht bekannt war, mit großem Pessimismus angesehen. Die Blätter sagen, daß weder bei der vorläufigen Regierung, noch bei den revo lutionären Ausschüssen die gegenwärtig not wendige Autorität und der Willen vorhanden seien, um die Situation zu retten. „Rappel' sagt, wenn der Rücktritt Gutschkows den Mil jukows und Lwows zur Folge haben würdet wäre

der Zusammenbruch da. Sonntag^ den 20. Mai Ueber die unmittelbaren praktischen Wir kungen des Ministerwechsels in Rußland dür fen wir uns nicht zu großen Illusionen hinge ben. Die kommende Regierung ist allerdings Vertreterin eines Friedens ohne Annexionen und Eroberungen. Sie will ihn aber nur im Verein mit den übrigen Alliierteil erreichen. Den Abschluß eines Sonderfriedens lehnte so gar der Arbeiter- und Soldatenrat mit aller Entschiedenheit ab. Die Berufung des Sozia listenführers Kerenski an die Spitze

den. Ein russischer General ermordet. Dem „Düsseldorfer (Seneralanzeiger' wird aus Rotterdam berichtet: Nach einer Peters burger Meldung der „Times' wurde General Karczos, Kommandant einer sibirischen Divi sion, ermordet. Der Seekrieg. Neue U-Book-Erfolge. Berlin, 18. Mai. (Wolffb.) Amtlich wird gemeldet: Am 29. April hat eines unserer Ii- Boote die befestigte englische Küstenstadt Scar- borough mit Granaten beschossen. Mehrere Treffer wurden einwandfrei beobachtet. — Am Z. Mai wurde das englische Flottenschiff

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 25.05.1921
Umfang: 5
durch eine am Vortag durch Lord Eurzon dem französischen Botschafter zugegangene Denkschrift über Ober schlesien, in der die englische Regierung anerkennt, daß ihr seit 13. Mai Mitteilungen zugegangen sind, die die Ansichten der britischen Regierung ändern können. Den Rückzug vor Frankreich mas kierend, bedauert sie nur, daß die französischen Truppen sich nicht energisch zeigten. Anwerbungen von Freiwilligen verboten. Da die interalliierte Militär-Kontrollkommission so fortige Maßnahmen verlangt, um derartige

zu verschaffen, daß sie in den Rechnungen der Mission an die italienische Regierung die österreichische Krone mit 40 Een- lesimi gleichstellten, während sie in Wirklichkeit kaum 6 Centesimi gleichkam. > Die italienischen Blätter berichten, daß die Mitglieder der italienischen Mission in Wien durch amtliche Berichte die Betrügereien solange be schönigten, bis sich, die Anklagen derart häuften. Saß die italienische Regierung sich gezwungen sah, eine Untersuchungskommission nach Wien zu ent senden.. Vit Wahlen

Stimmen, christliche Wirtscha^tsverein hatte 752 Stimmen, s erscheinen daher gewählt 8 Sozialdemokraten, Großdeutsche und 6 Tiroler Volksparteiler. D Oie Anschlntzfrage. Wie in Wiener diplo- atischen Kreisen verlautet, wird dem Schritte es französischen und rumänischen Gesandten in er Anschlußfrage bei der österreichischen Regierung gleicher Schritt des jugoslawischen und tschecho- slawischen Gesandten bei der Wiener Regierung solgen. Uedersiedlung ttönig ltarls nach Spanien Wie verlautet

an, in der u. a. erklärt wird, daß das polnische Volk in Oberschlesien zu den Waffen gegriffen habe, um vor der ganzen zivilisierten Welt zu bezeugen, daß es den Tod der Unterdrückung vorziehe. Der Landtag stellte indes zur Beruhigung fest, daß die Erklärung der französischen Regierung, die mit den Ergebnissen der Abstimmung in Einklang stehe und die Erfüllung des Versailler Vertrags zu sichere, den von allen Völkern Europas ersehnten Frieden sicher gewährleisten werde. In dieser Meinung wird der Landtag bestärkt

als Friedenspalme. i l 5 Ml- Vi» WW'MlWe». Konfiskation der „Vrixener Chronik'. Einen Teil der letzten Nummer 47 unseres Blattes hat die Konfiskation wegen eines Artikels über den Eisenbahnerstreik ereiltl Wir wissen zwar, daß in italienisch geschriebenen Zeitungen ganz andere Kritiken der Regierung erscheinen, ohne beanstandet zu werden, da indes nicht die ganze Auflage der Beschlagnahme verfiel, so haben wir wegen Schaden ersatz im Sinne des Preßgesetzes keine Klage an gestrengt und uns in unser Schicksal

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.09.1921
Umfang: 6
. Mit dieser Vereinigung ist wieder ein wichtiger Schritt praktischer An- schlußarbeit durchgeführt Mögen bald die anderen berufs ständischen Verbände den Lehrern und Bauern auf diesem Wege Nachfolgen, damit die Grundlagen gegeben sind, wenn der Tag kommt, ist dem der Zusammenschluß aller Deutschen von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt erfolgen wird Politische Übersicht. Die preußische Regierung gegen den Reichskanzler. Die preußische Saatsregierung übermittelte dem WTB. folgende Erklärung

stattgefunden haben, ohne daß darüber die Regiening dieses Landes unterrichtet lvorden ist. Es bedauert weiter, daß darüber der Oeffentlichkeit Mitteilung gemacht worden ist, bevor die Regierung des be teiligten Landes die Möglichkeit hatte, sich zu dem Ergebnis der damaligen Ermittlungen zu äußern. Gegen eine Wiederholung derartiger Vorkommnisse sind die geeigneten Vorkehrungen ge troffen worden. Der Völkerbund zur Abrüstungsfrage. Eine der letzten Sitzungen der Völkerbundsverfammlung galt der weiteren

, daß die wirtschaftlichen Sanktionen am Io. September aufgehoben werden unter der Bedingung, daß j bis zum 31. August die Goldmilliarde bezahlt ist und daß die deutsche Regierung mit der Bildung einer interalliierten Or ganisation, die damit beauftragt werden 'sollte, den deutschen Export und Import zu kontrollieren, sich einverstanden erklärt. > Die Goldmilliarde ist bezahlt, aber die deutsche Negierung hat der Schaffung eines interalliierten Organisnnis, wie er durch i den Obersten Rat vorgesehen

, Infolgedessen sind die Sanktionen an diesem Tage nicht aufgehoben. Das „Journal' fügt hinzu, daß es zu wissen glaube, daß die Besprechungen über die Frage der wirtschaft lichen Sanktionen weiter andauern. 1 Englische Kritik an Frankreichs Hinterlist. Die Mitteilung der deutschen Negierung, worin die allier- ten Negienmgen auf die ersten wirtschaftlichen Folgen ■ der Beibehaltung der Sanktionen nach dem 15. September auf- * merksam und dafür verantwortlich gemacht werden, findet in I der Presse die größte

Beachtung. „Westminfter Gazette' 1 schreibt: Deutschland hat die Reparationsbedingungen ange- , nommen und führt sie durch. Die Alliierten würden Deutsch land niemals die Sanktionen für so geringfügige Zwecke auf erlegt haben, wie sie in der Mitteilung des französischen Außen- Ministeriums auseinandergefetzt werden. Es fei notwendig, daß man in England erfahre, bis zu welchem Maße die bri tische Regierung auf den Beschluß der französischen Regiening, die Sanktionen beizubchalten, eingeht

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 12.05.1904
Umfang: 8
hatte im Mai vorigen Jahres an der Spitze einer Deputation aus Welschtirol dem Statthalter eine Denkschrift der bei der Seidenspinnerei be schäftigten Arbeiterinnen überreicht, worin deren traurige Lage dargelegt und die Regierung um dringende Maßnahmen ersucht wurde. — In einem vom 29. April d. I. datierten öffentlichen Schreiben hat nun Statthalter Baron Schwartzenau die Antwort auf jenes Ansuchen gegeben, indem er die von der Regierung getroffenen Maß nahmen zur Unterstützung der Seidenindustrie bekannt

an die ihrer Lösung harrende Frage der Gemeindeärzte und eine Aktion zur Sanierung der Finanzen der dürftigsten Ge meinden und schließt: „Gerne und mit Vergnügen, wie sie es schon in Bezug auf die Hebung der Seiden industrie und die Maßregeln gegen die Pellagra getan hat, wird die Regierung auch in Zukunft ihre Hand reichen, wenn es sich darum handelt, ihrerseits die wirtschastlicheArbert des Landtags zu ergänzen und demselben ihre kräftigste Unterstützung angedeihen zu lassen. Sie hegt jedoch die feste Hofftmng

des Landes überhaupt und eine Besserung der Lage der arbeitenden Bevölkerung im besonderen er warten.' Dem „Mo Adige' sind jedoch alle diese Verheißungen nichts wert, wenn nicht in erster Linie die Autonomie auf das Programm der Regierung gesetzt werde. Vor allem müsse die Vereinigung des „Trentino' mit Tirol auf gehoben sein, ehe man überhaupt mit der Regierung in wertere Verhandlungen sich ein lassen und ihren Versprechungen trauen könne. Liberale und Christlichsokialv. Die neuesten Siege

am 8. Mai abends zur Feier der japanischen Siege große Kund gebungen veranstaltet, w,e sie niemals zuvor in Japan gesehen worden sind. Groß und klein nahmen an denselben teil. Unter den zahllosen Fahnen bemerkte man auch englische und amerikanische. Es wurden bei diesen veranstalteten Kundgebungen 21 Personen getötet und etwa 40 verletzt. Die Getöteten sind meist Knaben welche im Gedränge erdrückt wurden oder ins Wasser fielen. Fönghwangtschöng wurde am K.Mai durch eine Jnfanterieabteilung der Armee

Gemeindevertretungen. — In Paris haben die Nationalisten ihre Mehrheit verloren und zählen nur mehr 37 Mandate gegen 43 ihrer kulturkämpferischen Gegner. In Mexiko fand am 8. Mai die feierliche Verkündung derVerfassungsänderungstatt, wodurch das Amt eines vom Volk zu wählenden Vize präsidenten geschaffen wird. Die Engländer in Tibet. Am 6. Mai machten gegen 800 Tidetaner bei Tagesanbruch einen Angriff auf die englische Abteilung in Gyangtse, wurden aber unter großen Verlusten zurückgeschlagen. Auf Seite

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 18.06.1904
Umfang: 8
, also vor Ende September, verhandeln und annehmen können, hält man dafür, daß eine provisorische Anwendung des Vertrages unter Vorbehalt der im Herbst einzuholenden parlamentarischen Genehmigung notwendig werden wird. Die italienische Regierung hat daher ihrem Parlament einen Gesetzentwurf unterbreitet, um dessm prinzipielle Zustimmung zu erlangen, daß die Regierung das Erforder liche veranlasse, falls keine definitive Einigung erzielt werden könnte. Im ungarischen Abgeordnetenhaus haben am 10. Juni

die Redner der Opposition gefordert, daß die Regierung über die Weinzollklausel sich in gar keine Verhandlungen einlasse und gar nichts nachlasse vom Zollsatz. Der Handels minister Hieronymi und Ministerpräsident Tisza haben dieses Ansinnen zurückgewiesen und erklärt: „Nirgends auf der Welt gibt es eine Regierung oder ein Parlament, welche wirklich der Sache selbst dienen wollen und ihre Hände am Beginn von Verhandlungen durch Aeußerungen binden wollten, welche geradezu die Möglichkeit

, hat dabei über die politische Lage Bericht erstattet. Die politische Lage sei derart) daß das slowenische Volk in die schärfste Opposition gegen die Regierung gedrängt wurde und in diesem Kampf auch verharren müsse; nur auf diese Weise könne das im Reichsrat herrschende System zerschlagen werden. Das allgemeine, geheime und direkte Wahlrecht müsse daher als Gegenmittel nach wie vor mit allem Nachdruck angestrebt werden. Dr. Susterschitz kam dann auf die politischen Verhältnisse in Krain zu sprechen

zwischen der österreichischen und der ungarischen Regierung einerseits, noch dem Kriegsministerium andererseits Verhandlungen stattgefunden haben. Die Entscheidung hinsichtlich der zweijährigen Dienstzeit liegt also in den Händen der beiden Regierungen und der beiden Parlamente. Die KSnigSfvage in Bayern. Man schreibt uns aus München: Der Münchener Staatsrechtslehrer Dr. Dyroff behandelt die Königsfrage in Bayern in den „Annalen des Deutschen Reiches', damit bei der Jahrhundertfeier der Erhebung Bayerns zum Königreich

Regierung einen entgegen gesetzten Antrag durchzusetzen gesucht: die Ersetzung der konfessionellen Schulinspektoren durch Laien. Die ersteKammer (unserm Herrenhaus entsprechend) hat aber den Antrag, der in der Abgeordneten kammer schon durchgedrungen war, verworfen. Darob große Wut bei den süddeutschen Liberalen, welche der württembergischen Regierung raten, die Verfassung durch Staatsstreich zu ändern. „DieMillionen derKarthäuser!' Dieser Ruf, der am 10. Juni im französischen Parlament wiederholt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 18.01.1923
Umfang: 6
habe, die englische oder die amerika nische Regierung werde zu ihren Gunsten eingreifen. In England i?i vielmehr die Sympathie siir die französische Aklien im Steigen und Mussolini habe in Paris eröff nen lassen, d«ch ItMien die Mitarbeit an > direkten Verhandlungen mit Berlin wünsche. Poincare betonte schließlich, Frankreich y^rde ! vielleicht noch severe Tage durchzumachen Paris, 18. Jänner. Die französische, ita lienische und belgische Regierung haben Be fehl zur sofortigen Ausbeutung der deutschen

von der wirtschaftlichen Notwendigkeit des Wei terbestehen? der Unterpräsektur Bruneck zu überzeugen. Abg. Dr. Reut-Nikoiussi glaubt ebenfalls, sich di« Regierung dieser so berechtigten Forderung nicht verschließen kann, mir müsse dieselbe offen und freimütig vom ganzen Be zirk erhoben werden. Nach langer Aussprache wurde die. vom L«5esausschubmitgiieÄ Oberhsmmer vorge schlagene Resolution einstimmig angenom- !>«n urÄ> die Entsendung einer Deputation destehend aus dem Bürgermeister Wachtler »»n Ynmchen. Winkler

von Aufhofen. Wer- hollen^er von Ahrn und Costner von Corvara 5'n Präsekten nach Trient beschlofs-n. Falls «s sich als notwendig erweist, soll über An trag Wachtler auch eine Deputation nach Rom gesagt werden. Die Resolution hat folgen den Worüaut: Entschließung. Die heute am 14. Jänner 19ZZ m Bruneck virsammslten E-mvindevorsteher und Ge- meinideräte der 63 Gemeinden des politischen Lezirkes Bruneck haben m?t B-'ürchtung der ^ch^eilsgi'ten Folgen vorder Absicht der kgl. Regierung: die Unterpräsektur

Eine Nationalspende zur Hereinbringung der Arbeitslöhne aber wird den Plan Poincares durchkreuzen, ummres Wm Paris, IS. Jänner Poincare erklärte ge stern Pressevertretern, der Widerstand der deutschen Behörden im beseelen Glitte und die Drohungen des deutschen Reichskanzlers werden die französische Regierung in nichts beirren. Die versuche der deutsche» Regie rung, im Ruhrgebiete durch passiven Wider stand Arbeiterunrohen anzustiften, werden fruchtlos bleiben. Die Arbeiter werden am 25. ihre Löhne bekommen

eventuell den Zechenbesihern ein gröberer Kredit gewährt morden oll. Beschlüsse wur den noch nicht gefaßt. In privatkq>ilalisft- schen Kreisen denkt man an eine National spende für die Ruhrbergarbeiter. Rußland unterstützt Deutschland? Rom. 18. Jänner. Ein Telegramm de» »Giornale d'Ztalia' aus Paris übermitteil eine Injzrmation des „Matin' über die von Rußland an Deutschland versprochene Hilfe. As!ie« verlaust AsMruug. Rom. 18. Jänner. Minislerpräsident Alus solini hat von der französischen Regierung

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 07.10.1920
Umfang: 8
Maßnahmen treffen müssen. ilrland. Ver Hungertod des Bürgermeisters von Lork. Nach Berichten aus London ist der Lordmayor von Eork gestorben. Die englische Regierung ver heimliche jedoch die Tatsache, um Kundgebungen vorzubeugen. Der mutige Bürgermeister von Cork, Mac Swiney, hat sein Leben ausgehaucht und Irland hat einen neuen politischen Märtyrer, den das ge samte Volk verehrt. 50 Tage währte Swineys Hungerstreik, diese selbstauferlegte Pein. Ein paar Schluck PZafser täglich und etwas Salz

hatte. Die öffentliche Meinung sieht darin keine genügende Unterlage für das Urteil. Dublin Castle (das Dubliner Schloß, Sitz der Regierung) dagegen erblickt hierin den Beweis dafür, daß der Bürgermeister zum offenen Kampf gegen die Polizei- macht aufgerufen habe. Für die englische Regierunq ist er ein Rebell. Ganz England — nicht nur Irland — fordert jedoch Bürgermeister Swineys Freilassung. Zahllose Zuschriften an die Zeitungen Telegramme an die Minister beweisen das. Aber die Regierung bleibt sest. Sie kennt

keine Gesühle wenn auch Bonar Laws Antwort auf das Bitt gesuch der Arbeiterpartei ihren Anteil an den menschlichen Dingen nicht leugnet: „Wenn es möglich wäre, so hätte die Regierung gerne die Haltung jenes englischen Königs angenommen, der von einem Gegner sagte: Er ist entschlossen, sich zum Märtyrer zu machen, und ich bin gleicher weise entschlossen, dies zu verhüten.' Ein Märtyrer ist der Bürgermeister von Cork, ein Heiliger in den Augen seines Volkes. Durch seinen Tod werden neue Brände in die Glut

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 25.02.1924
Umfang: 6
starke Enttäu schungen gebracht: Ungarn, das der italieni schen Unterstützung den Besitz von Oedsndurg oerdankt, hat im stillen wohl gehofft, daß ita lienische Hilfe ihm auch noch andere verlorene Gebietsteile zurückbringen werde-, diele Hoff nung inuß aufgegeben werden. Bulgarien hat in Italien einen Rückhalt gegen mög liche Vergewaltigungen durch die Belgrader Regierung zu Haber, geglaubt, jetzt muß es dessen gewärtig sein, die jugoslawische und italienische Diplomatie vereint DemarclM in Sofia

war von den englischen Behörden untersagt worden weil das Gebiet von Nabba ein Zen trum der antienglischen Agitation ist. Die Prozessionsteilnehmer waren beschützt von einem Trupp von Askali. die mit Lan zen, Beilen und Pistolen bewaffnet waren. Der englische Gouverneur stellte sich mit einer starten Geleitschafl den Daherziehenden ent gegen und forderte sie auf, stehen zu bleiben, widrigenfalls er auf sie feuern lasse. Die bewaffneten Askali bildete» als Antwort auf diese Aufforderung hin schnell eine breite Front

ist schon seit einer Woche unpäßlich. Er leidet an einer Jnsluenza und muß das Bett hüten. Die Annexionsfeier von Fiume wird daher vom 2. auf 16- März ver schoben. t Der Streit um Tutankhamens Grab. Rom, 2S. Febr. Der ägyptische Gesandte in Rom teilt mit, von seiner Regierung die Meldung erhalten zu haben, daß die ägypti sche Regierung am 22. d. vom Grab Tutan khamens in Luxor Besitz ergriffen hat. Da Sir Carter auf mehrfache Einladungen hin zur Ucbergabe des Grabes nicht erschienen

war und auch die Schlüssel nicht abgeliefert hatte, wurde die Eingangstür gesprengt. — Vor dem gemischten Gerichtshof in Kairo hat am Samstag der von Carter gegen die ägyp tische Regierung angestrengte Prozeß in der Frage des Grabes Tutankhamens begonnen. Carter ist durch einen englischen Advokaten und die ägyptische Regierung durch den ita lienischen Advokaten Rosetti vertreten. Zu , Beginn der Sitzung erklärte Rosetti, daß die ^ ägyptische Regierung nur Lord Carnarvon die Bewilligung zu Forschungen erteilt

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 20.07.1918
Umfang: 4
Jahres auf Wunsch Wil- z sons einer Ueberprüsung unterzogen, um den j Krieg schneller und erfolgreicher zu Ende zu i bringen und die Leiden der Menschheit abzu- ! kürzen. j : Nach einer Meldung aus dem Haag soll das jetzige englische Parlament im Oktober aufgelöst werden. : Bezüglich der Nordost grenze Finnlands scheint nun endlich ein Abkom men zwischen der finnischen Regierung und Rußland getroffen zu sein. Der ,.N. Zürch. des Kjewer Gouvernements, wo starke Bau ernabteilungen nach den letzten

: Ist Seiner Erzellenz bekannt, in welcher unwürdigen verletzenden und rohen Weise un sere Kriegsgefangenen vielfach in Italien be handelt werden und welche Verfügungen hat die k. k. Regierung veranlaßt, um diesem bar - barischen und grausamen Verfahren unserer Feinde wirksam zu begegnen? M UZ! jß her UM M Nach einer Krakauer Meldung bereitet sich in der Ukraine eine neue Bauernbewegung aus, welche den neuen Machthaber» Wider stand leisten will. Von einer soeben in Kra kau aus Kiew eingetroffenen Persönlichkeit

erhält der „Czas' folgende Informationen: Die neue Bewegung unter den Bauern läßt ich sowohl im Gouvernement Kjew als auch n Podolien besonders fühlen. Die Bauern wd für den Kampf gegen die Deut« noch immer bedeutende Unterschiede zwischen der deutschen und englischen Auffassung vor handen sind, z Das englische Blatt „Daily News ! meint, eine Schwierigkeit für die Verständigung besteht im Festhalten Deutschlands am Frie - densvertrag von Brest-Litowsk. Deutschland will einen Frieden, wo es feilschen

. Dadurch gewinnt die finnifche Expedition nach der Murmanküste (gegen die Alliierten) die rechtliche Basis einer Verteidigungsaktion. : Der „Corriere della Sera' meldet: Die Pariser Regierung hat vom 1. bis zum 10. Juli an insgesamt 21.000 Einwohner der nördlichen Vororte des Festungs- rbeeichs von Paris den Räumungsbe fehl ergehen lassen. EsmroWabsberichte. Feindliche Angriffe bei Asiago und an der Brenks gescheitert. Wien, 19. Iuli. (K.-B.) Amtlich wird ver- lautbart: Im Räume beiderseits Asiago wur

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 01.02.1895
Umfang: 8
Aahrg. -viii. schuss bedeutet eine dem Gesetze widersprechende Mehrbelastung des Volkes. Was gibt, so könnte man mit Recht fragen, die Regierung dafür als Entschädigung, dass früher so vorgegangen wurde? Zum mindesten muss doch gewiss die Recruten- ziffer von 413 Mann von der Regierung als Normale anerkannt und festgehalten werden. Das zu fordern, haben die Abgeordneten das Recht, ohne . etwas weiteres bewilligen zu müssen. Oder sollte man wirklich daran denken, das in Vergleich zu stellen

, auf jenen bekannten drei Forderungen, bezüglich Duell, Soldateumisshandlung und Er füllung der Sonntagspflicht, zu bestehen, auch wenn keine Militärvorlage in Verhandlung stünde. Sonst Wäre es geradezu, als verhandelten die Ab geordneten also: „Wir opfern dies und jenes von den Rechten des Volkes, wir gestatten diese und jene. Mehrbelastung der Steuerträger für etwas, was die Regierung ehedem schon zu leisten verpflichtet ist.' Der Kernpunkt der ganzen Angelegenheit aber bleibt unter allen Umständen die Frage

, ob die einzuberufenden Schützen 14 Monate oder zwei Jahre dienen sollen. Erreicht die Regierung das letztere, dann hat sie ihr Hauptziel er reicht, der Eigenart des tirolischen Landesschützen wesens den Hauptstoß versetzt und eine Stellung erobert, von der aus sie leicht das nachholen kann, was sie anfangs preiszugeben scheint. Die Landesschützm sollen, nach ihrem Plane, dem stehenden Heere, möglichst nachgebildet werden, so dass man sie zu jeder beliebigen Zeit ins Herr einreihen kann. Dass alles nur darauf

sie die Mäuse aus der Kornkammer glücklich hinausgebracht hätten .(sie.meinten damit die armen Leute, die sie um „HrwMr GhromK.' zwei Jahre und eine dem systemisierten Stande an Unterosficieren entsprechende Mannschaft noch ein drittes Jahr zum activen Dienste verhalten werden?' Wie lässt sich diese Mehrbelastung des Volkes, insbesondere des Bauernstandes recht fertigen? Nach diesen Gesichtspunkten sind un serer Ansicht nach die in Aussicht gestellten Begünstigungen der Regierung zu beurtheilen

. Von geschätzter Seite schreibt man uns: Herbst sagte einmal: Es ist zwar ein sehr schönes Recht, zu den Regierungsvorlagen Ja sagen zu dürfen; aber das involviert nicht die Pflicht, Ja sagen zu müssen. Eine so bedenkliche Vermehrung der Militär lasten durchaus dem Lande aufbürden wollen in einem Augenblicke, wo der englische Minister des Aeußern im Parlamente die Erklärung ab gibt: „Noch nie ist der Frieden so gut gesichert worden wie jetzt', ist unerklärlich. Noch nie! Wenn Fürst Bismarck dem Reichsrathe

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 10
Datum: 29.09.1923
Umfang: 10
wurden. Jene z. B. vom 13. Jänner, die den deutschen Untertanen ver biete, für die Alliierten Sachleistungen zu ma chen, sei noch immer in Kraft. Die' französische Regierung sei entschlossen, nicht eher in Ver handlungen einzutreten, bis alle Verordnungen zurückgezogen und der normale Zustand herge stellt sei. Ter englische Bußenminister informiert sich. London, 29. Sept. (Ag. Br.) Lord Cur- zon hat gestern den deutschen Botschafter in längerer Audienz empfangen. Die Franzosen als Einpeitscher

und Verwaltung: Bozen, Waltherplatz Nr. LT Telephon Rr. 1LV. Ausgabe täglich 2 Utze nachmittags. Einzelnummer W Cent. Samstag, 29. u. Sonntag, 3V. Sevtember 1923 31. Äahrg. Nr. 221 In Deutschland Die Regierung Strefemann hat die stärksten Mittel der Staatsgewalt in Bewegung gesetzt, um die Ruhe im Reiche zu sichern. Die Hoch spannungen, die den deutschen Körper durchzit- tern, werden am deutlichsten erkennbar an dem seltsamen Wettlaus um den diktatorischen Aus- nahmszustand, der zwischen dem Reich und Bayern

erstattet. Frankreich wartet zu. Es steht aus dem Standpunkt, der Worte feien genug gewechselt, wir wollen vorerst T a- ten sehen. Die Mitteilung an FrankWkch. Paris, 29. Sept. (Ag. Br.) Gestern wurde der französischen Regierung vom deutschen Bot schafter amtlich die Mitteilung von der Einstel lung der passiven Resistenz gemacht. Frankreichs Bedingungen. Paris, 29. Sept. Mg. Br.) Die französische Regierung läßt erklären, daß von Deutschland erst 5 Verordnungen über den passiven Wider stand Zurückgezogen

für die rheinische Republik. Duisburg. 29. Sept. (Ag. Br.) 150 Eisen bahner, die sich zur Dienstleistung bei der Be- satzungsbehörde angemeldet hatten, wüten einen Revers zur Ausrufung der rheinischen Republik unterschreiben. Die Arbeiter haben öies jedoch energisch verweigert. - herrscht Ruhe. Kommunistische Wühlereien. Bochum, 29. Sept. (Ag. Br.) Die Kom munisten veranstalteten gestern wieder Massen versammlungen, in denen der Sturz der gegen wärtigen Regierung und die Bildung einer sol chen der Arbeiterund

! Der Tag ist nicht mehr ferne, an dem eine national e Regierung kommen wird, die mit starker Hand den Weg der Rettung gehen wird.' Ruhe in Bayern. Für Kahr und gegen Strese mann. München., 29. Sept. (Äg. Br.) Amtlich wird mitgeteilt, daß inganz Ba yern-.LWHe herrsche. Da die nationalsozialistischen Ver sammlungen verboten wurden, sei .eine große Volksmenge vor das Parteilokal der National sozialisten gezogen und habe H i t l e r eine Hul digung dargebracht. Dieser hccke die Leute auf gefordert, ruhig

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 26.05.1917
Umfang: 4
hervorgeht, zweifelt man in diesen nicht, daß England bei ?-sort!>auer des Tauchbootkrieges schon Ende Iuui die Hungersnot herrsche. Die Lebensmittel mappheit in Großbritannien ist viel größer, ale die englische Regierung zuge steht nnd die ganze Hoffnung richtet sich ans dus Entrinnen der amerikanischen Lebensmit- telschisf.'. Wird ein ansehnlicher Teil davon versenkt, so kann England bis znr nächsten Ei me nicht durchhalten. Samstag, den 26 .Mai Verschiedene Nachrichten. Arbeitsstoff für das Parlament

Tebte 2 Rußland. Die Aliljukow-Partei eine Stühe für die neue Regierung. Petersburg. 23. Mai. (Pet. T.-Ag.) Auf dem 8. Kongreß der Kadettenpartei wurde Milfukow zum Präsidenten gewählt Er for derte seine Partei auf. alte ihre Unterstützung der neuen Regierung zu gewähren. Ariedenswünsche im russischen Heer. Stockholm, 2!>. Mai. Eine Abordnung des Soldatenrates der russischen 38. Infante rie-Division überreichte dein neuen Kabinett eine Entschließung, worin es heißt- „Wir wol len den Frieden

. Die vergangene Regierung wollte uns nicht verstehen nnd wollte das Va terland verraten, nur um die Macht zu be halten. Das Heer läßt nicht zu, daß die Bour geoisie ihre schwere Hand auf das Proletariat legt. Die Geduld der Soldaten läßt sich nicht mehr aus neue Groden stelle,?. Wir entsagen allen imperialistischen Wünschen und verlan gen, daß unverzüglich ganz endgültige Frie densbedingungen tundgegeben werden. Wir fordern die Veröffentlichung aller geheimen Verträge mit den Verb-mdeten.' Amerikas Aufmarsch

. lieber Einladung des Präsidenten Doktor Sylvester traten am 24. Mai die Vertreter der Parteien des Abgeordnetenhauses zu einer Besprechung zusammen. Nach Begrüßung der Erschienenen durch Dr. Sylvester sagte der Ministerpräsident E l a m - M a r t i n i c, nach dem er der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die Tagung des Reichsrates einen Verlauf nehmen werde, der das Ansehen der Monar chie nicht schädigt, u. a.: Die Regierung werde den: 5>ause gleich bei seinem Zusammentritte eine Reihe von Vorlagen

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