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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 4 von 16
Datum: 27.03.1931
Umfang: 16
mit dem englischen Botschafter in Paris, Sir Bertie, gehabt habe, in der dieser ihm seine Befürchtungen im Zusam menhang mit den deutsch-englischen Verhandlungen yrit- teilte. Bertie habe ihm erklärt, daß, wenn die englische Regierung sich auch geweigert habe, die Neutrali tätserklärung äbzugeben, die Angelegenheit doch noch nicht als erledigt angesehen werden könne. Man müsse auf alle Fälle zu verhindern suchen, daß diese Neutralitätserklärung abgegeben werde, denn niemand könne garantieren, daß Frankreich

wird sich in die größere des Reiches schon verhältnismäßig leicht ein gliedern lassen und gemeinsam mit dieser über die neuen Zollgrenzen in die Ferne streben, dorthin, wo sie bisher mit der deutschen in scharfer Konkurrenz stand. Die amtliche Wiener Verlautbarung. Bei den Besprechungen, die gelegentlich dies Be suches des deutschen Reichsaußenministers Dr. Lurtrus in U)ien stattgefunden haben, waren die österreichische und die deutsche Regierung darin einig, daß die europäische Zusammenarbeit

Besprechungen haben nu.i die österreichische und die deutsche Regierung vereinbart, in dieser Rich tung einen praktischen Anfang zu machen, wie ihn Vize kanzler Dr. Schober in Genf als notwendig bezeichnet hat. -— Sie haben daher beschlossen, Verhandlungen zur An gleichung der zoll- und Handelspolitischen Verhältnisse ihrer Länder zu beginnen, Und erklären sich bereit, auch mit jedem anderen europäischen Staat, der dazu ge willt ist, in Verhandlungen über eine gleichartige Regelung einzutreten. hiebei

zwischen Frankreich und Deutschland nicht bestände, sondern das Reich nur seine Trupepn in der Gegend von Aachen zusammenziehen würde. Am 8. Februar 1912 begab sich der englische Kriegs- minister nach Berlin, um mit Bethmann-bjollweg und Tirpitz über eine gegenseitige Einschränkung der Flottenrüstungen zu Verhandeln. Die kaiserlich^ Regie rung verlangte von England als Gegenleistung für die Einwilligung in ein derartiges Abkommen eine'Neu tralitätserklärung für den Fäll, daß Deutschland st einen Konflikt

, selbst dann nicht, wenn der Angriff von unserer Seite auszugehen scheint. Um nur ein Beispiel zu nennest, könnte man uns legitimer Weise die Verantwortlichkeit eines Angrif fes zuschieben, wenn eine deutsä^e Truppenzusammen- ziehung in der Gegend von Aachen UNS dazu zwänge, unsere Nordgrenzen zu schützen, indem wir auf bel gisches Gebiet vordrängen? Außerdem haben wir uns im vertrauen auf die englische Ehrlichkeit und ohne daß ein schriftliches Ab kommen die Handlungsfreiheit der beiden Regierungen einschränkt, dazu bereit

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Seite 2 von 14
Datum: 31.05.1929
Umfang: 14
, um der Welt und insbesonders des Mohammeda nern des vorderen Asiens unbemerkt Sand in die Augen zu streuen. Die ägyptische Regierung wird nämlich nach wie vor von einem englischen ^ochkommissär beaufsich tigt, englisches Militär ist noch immer in allen bedeu tenden Grten des Landes stationiert und die ägyptische Armee von englischen Oberoffizieren befehligt. Das theo retisch unabhängige Aegypten ist de facto eine englische Kolonie und wird es umso ausgesprochener sein, je weiter die Erschließung

des Sudans fortschreitet, von diesem Gesichtspunkte aus ist der widerstand des ägyptischen Parlamentes, sowie die englische Geneigtheit zum oben erwähnten Vertrage, ohne weiters verständlich. politische Rundschau im Inland. Der ganze parlamentarische Kampf in Oesterreich ist gegenwärtig auf das Mietenproblem eingestellt. Die Regierung Streeruwitz, der man ja von vornher ein keinen leichte:: Stand prophezeit hat, sieht sich wirklich vor schier unüberwindliche Schwierigkeiten ge stellt. Das Kompromiß

, und das Arbeitsgebiet des gemeinsamen technischen Aus schusses eingehend dargelegt. von besonderen: Interesse ist auch die Einbeziehung einer großen Entwässerungs und Assanierungsanlage im südlichsten Teil des Sudans, durch die die heute unbewohnbaren Sumpfgebiete bei Mombella am Bahr el .Aschebel trockengelegt werden' sollen. Das Abkommen zwischen der englischen und der ägyptischen Regierung schafft also für Kulturarbeiten, ersten Ranges freie Bahn und dürfte, wie erwähnt, zu rrächst auch politisch günstige

herbeiführen. Auch die industriellen Kreise war nen die bürgerlichen Abgeordneten vor der Zustimmung zur Reform, da dadurch die Sozialisierung des Dausbe sitzes vollzogen wäre. Man kann gespannt sein, wie sich die Regierung aus diesem Wirrwarr herausarbeitet. * Bekanntlich hat die Gemeinde Wien nach dem be rüchtigten 15. Juli 1927 eine eigene Polizei aufgestellt, die als „wiener Gemeindewache" bezeichnet wurde. Ueber diese Polizei, die sich in alle möglichen Dinge einmengen und den Einfluß

, wirtschaftlich eingestellte Regierung. Alle diese Tatsachen sind Ausflüsse der Unzufriedenheit mit der bisherigen parteipolitischen Einstellung in den Vertre tungskörpern in Bund und Ländern. Im übrigen hat sich auch bei vielen Gemeinderatswahlen ähnliches ge zeigt, wo insbesondere auch das herrschende Listenwahl system zur Aufstellung einer ganzen Reihe von Wahl vorschlägen geführt hat. Ls zeigt sich daher immer mehr, daß ein Großteil der österreichischen Bevölkerung die zwingende Notwendigkeit erkennt

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Seite 3 von 4
Datum: 11.01.1936
Umfang: 4
. der im Welt krieg eine bedeutende Rolle gespielt hat. ist im 72, Lebens- k gj ahre gestorben. scher Moskau. Der stellvertretende Geschäftsträger der uru- rdeiguayischen Regierung hat am Donnerstag Moskau oer- jsl essen. bri öie Bi London. Die englische Regierung hat die im Sommer fünf Monate angeordnete Zollermäßigung aus 20 eugtzrozent für eine Anzahl von Eisen- und Stahlerzeugniffen ür unbestimmte Zeit verlängert. Rer eide ital * 3«,; Budapest. In der Gemarkung der Stadt Erlau würbe ein von Tieren

Versammlung der britischen Dtlkerbundliga bemän- ' gelte der einflubreiche Politiker Sir George Paysh die oer- * schiedene Behandlung Italiens und Japans. Seine Aus- e sührungen gipfelten in der Frage: „Ist der Mikado (der japanische Kerrscher), der China zerreißt weniger schuld als der Duce?* Unter dem Beifall der Versammlung for derte er die Regierung auf. die Einfuhr japanischer Waren vorerst den britischen Kolonien zu verbieten und dann in Genf die Anwendung gemeinsamer Sanktionen gegen Ja pan

zu beantragen. Man glaubt daß die englische Regie rung diese Ansicht aufgreisen wird» denn es verlautet, daß Außenminister Eden den ständigen Unterstaatssekretär im Äurwertigen Amt Bausittard, durch seinen Freund Eodagen den gegenwärtigen Leiter der britischen Gesandtschaft in China ersetzten wird, der als offener Feind Japans gilt. enische Machen Tag und Nacht auf den Dächern der Forts stehen und Ausschau nach irgendwelchen Bewegungen auf der ägyptischen Seite halten. 30 , nge- Knrze Meldungen Venedig

Die russische Regierung hat seinerzeit nach der Er mordung Kirows beschlossen, die kommunistische Partei von den unoerläblichen Elementen zu reinigen. Im Laufe dieser Reinigungsaktion wurden etwa 10 Prozent der Parteimit glieder entfernt, Die ausgeschlossenen Parteimitglieder ge hörten seinerzeit t er Armee Koltschaks an oder wa-en Anhänger TrotzKis und Sinowjews. Besonders zahlreich waren diese Elemente im Lehrperjonal vertreten. Umformierung der russischen Schulkinder Auf Grund neuer Verfügungen »erden

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Seite 2 von 10
Datum: 14.08.1931
Umfang: 10
, daß jene politischen Ein flüsse, die sich ijn d«en «letzten Jahren als so verhängnis- voill «erwiesen haben, für die Zukunft ansgeschaltet bleibest?" Die Anfrage, d ie lebhaffe Zustimmung fand, wurde m d«er Presse verschwiegen und blieb unbeantwortet. Theorie und Praxis. Am jüngsten Kongreß der II. Internationale gab eist Schw«eizer Delegierter seiner Freude darüber in über- schwäNglich«en w«orteN Ausdruck, daß sich die englische Regierung verpflichtet h«at, noch vor Ab«schluß dieses Jahres

die Achtstundentagskonvenlion zu ratifizieren. Es ist bezeichnend, daß die «englische Arbieiterregiernng sich die Ratifaktiostr des Washingtoner Abkommen mehr als zwei Jahre überlegt h«at, umsomehr, wenn man weiß, daß Frankreich, «Oesterreich und Italien (!) die Inkraff- setzustg der Ratifaktion vom Beitritt Englands abhängig g«emach«t habest. «Ein noch viel sprech«end«er Beweis für die Dema gogie des Sozialismus ist das Sparprogramm der von der englischen Regierung «eingesetzte ErsparungSkommiis- sion. Die Koinmission ging

brachten. Gerade die Partei des Herrst Abgeordneten Allina, der heute so vehemente Angriffe gegen den Vorstand richtete, war es, die diesen Einfluß ausübte, wenn «er heute die verluft- reicheN Transaktionen «erwähnte, die auf Jahre zurück- reichcst, so muß man fragen: w«o w«ar e r d«enn damals ? Er als Nationalrat hatte ja andere Mittel, sich« zu in formieren und einzngreifen, als wir Aktionäre! Braucht «er denn die Gieneralverfammlung dazu? Er hat ja täg lich Gelegenheit, mjt den Herren d«er Regierung

von der Voraussetzung aus, daß« das nächstjährige Budget einen Fehlbetrag von etwa 120 Millionen Pfund aufweifen wird. Davon sollen etwa 90 Millionen Pfund durch« Ersparungen, der Rest durch N«eue Steuern hereingebracht werden. Es ist nun interes sant zu hören, w o «ei «ne sozialistische Regierung diesen! gewiß «enornren Betrag ersparen will. 66 Mil lionen, also mehr als zw«ei Drittel des zu «ersparenden Betrages, sollen durch Verminderung der Ausgab«en für d ie Arbeitslose n u n t e r st ü tz. u n g herei

ngebracht w«erö«en, was einer V«erschlech«terung der Arbeltslosenfür- sorge um «etwa 20 Prozent gleichkommt! W«eiters sollen u. a. 13.6 Millionen beim Unterrichtswesen, 2.7 Mil lionen bei Ruhegehältern «erspart werden. V«on den ge- samten Staatsausgaben erscheinen «also die Beträge, die für die Arbeitslosen und für die Schulen ausgegeben w«er- d«e.l, der sozialistischen Regierung am überflüssigsten. Da gegen soll erst „überprüft werden, «ob «eine iserabfetzung d«er Ausgaben für die Reichsverteidigung

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Seite 1 von 16
Datum: 22.05.1931
Umfang: 16
" die englische Regierung auffordert, Großbritannien und das ganze englische Reich aus dem Völkerbunde zurückzuziehen und diesen völlig Frankreich und seinen Vasallen zu überlassen. Das Blatt erblickt im Völkerbund „nr.c uc. . das Instrument Frank reichs". Der Völkerbund sei infolgedessen ein Llemi'stt in der europäischen Situation geworden, das „Besorgnisie und Aufreizungen" Hervorrufe. Die europäischen Regie rungen könnten sich jetzt schon fragen, welche „Ueber- raschmigen" Frankreichs die nächste Zukunft

ist jetzt in der Verfassung, in der es wohl gründuug, daß dadurch fein Prestige eine schwere Lin büße erlitten habe, und er deshalb wohl nicht mehr die Persönlichkeit wäre, Frankreich bei den zu erwartendes wichtigen Verhandlungen in Genf mit den: nötigen Ge wicht vertreten zu können. Die Regierung Laval sandte Kit trotzdem nach Genf — ein weiterer Beweis, daß Frankreichs Außenpolitik von Personen unabhängig ist und bleibt - weil sie des Mannes, der unter dcst euro päischen Diplomaten entschieden der phr-asdngewaltigste

Teuochtitlan vorzudringen die ganze Republik über den Kaufen zu werfen. _ Das wollen wir jedoch nicht. Auf eLexas hatten wir volles Anrecht; dieses Anrecht haben wir auch be hauptet. von der mexikanischen Regierung eistgeladm, waren unsere Bürger mit chab und Gut, mit Weibern und Kindern gekommen, hatten sich unter unsäglichen Mühseligkeiten 'und Drangsalen Käufer ustd Pflanzun gen/ Dörfer und Städte gebaut und gegründet. Nachdem sie diese gebaut und gegründet, kamen die heimtückischen Machthaber

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Seite 2 von 8
Datum: 30.09.1932
Umfang: 8
den gesamten Abrüstung5g>edaN'-e-i gefähr- d-en könnte. HeNderson teilt -d,aun nnt, oaß -er- die d-eutschp Note vom 14 . d-s. gleichzeitig mit seinem Sch>reiben sämt lichen Mitgliedern des Büros zur Kenntnis b-ringe. Nach Mitteilung von den verschiedenen E-eiten will die -englische Regierung die gesamte Frage d-er Gleich- ber-echtigung nur im Nahmen der Abrüstungstagung — j-ed-o-ch- zunächst ausischli-eßlich- in persönliche^ Besprechun gen H-erri-ots mit dem deutsch>en und dem englischen Außenminister

Frieden in Oesterreich wepden. M AiWiirs üma Bersch red ene Ansichten. Der Berliner Börsencourier veröffentlichet einjen lgu- ger'lSn Aufsatz von Lloyd George, der bekanntlich alt dem Zustandekommen des Versailler Vertrages maß-, gebend beteiligt war. Zn diesem Aufsatz fordert der ehe malige englische Erstminister gleiches Rechts für Deutsch land. Nachdem Lloyd George einleitend die vie!r Män ner, nämlich- Llemienceau, Wilson, Orlando und sich! -selbst aufzählt, die in erster Linie für hie Abfassung

der Alliierten in Paris und- zum end lichen Sturze d-er Fr-emdenherrschaft. Auch Ammergau hatte fern r-nck-liches Ko-nti-ngM zu dörr russischen Opfern gestellt, und als die Volksbewaffnung begann, stand alles sitzung nicht mehr teilzune-hmein. HeNderson schließt mit der Aufforderung an -die deutsche Regierung-, aufs Neu? Und f-o bald wie möglich- an d-e-n Arbeitet d-es Büros d-er Tagung t-eilzunehMeN, umso mehr, als ein-e längere Abw-e-senheit Deutscklan'd-s v-o-n de!ä Verhandlungen -ernster W.ise

d-er italieinischen Blätter über die Antw-ort der englisch-en Regierung an Deutsch land sind in d-em Sinn gehalten, daß. England nicht gegen die Gleickbe-r-ech-tigung Deutschlands Stellung nehm-e, daß es aber ensickieden gegen- jeglick-e Erhöhung d-er Rüstungen D-eutschlands sei. D-ah-er kösin-e in d-en englischen Ansichten eine wesentliche Ueb-eceinstimmustg mit den italienisch,en Ansichten gefunden werden, wie sic Mussolini ausgesprochen h'abe. » Präsident Ho-over gab unerwartet eine Erklärung

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Seite 1 von 10
Datum: 10.04.1931
Umfang: 10
der Üeritändigungsdraht zwischien Paris und Berlin, wie auch deutsche Zeitungen es bezeugen, riß — nicht zum Schaden des Reiches, denn die aufgelaufenen Kosten dieser sogenannten Verständi gung sind bereits ins ungeheure gestiegen — wiederholte der englische Ministerpräsident Macdonald eine bereits anfangs März ergangene Einladung an Reichskanzler Dr. Brüning und an Außenminister Dr. Lurtius zu einem halb offiziellen Besuche Englands, um die aktuellen poli tischen Angelegenheiten fveundschaftlichst zu besprechein

. Zwischen beiden Einladungen lag die Asfaice Zollunion, und daraus kann man ersehen, daß England sich durch den deutschen Standpunkt in dieser Frage keineswegs gekränkt oder benachteiligt fühlt. Linie solche Geste, die der englische Außenminister Henderson als besonders freundschaftlich betont wissen will, schließt alle von Frankreich gewünschten Tauschgeschäfte aus. verfehlt wäre es allerdings, airzunehmen, daß sich England auf dem Wege befinde, der Sachverwalter deutscher und österreichischer Angelegenheiten

zu werdm. England hat seit je, und deshalb gewann es immer wie der politisches Oberwasser, nur englische Politik betrie ben, und hat sich nie in romantische Freundfchaftsaben- teuer gestürzt. Die von England angebahnte Annäherung zeigt nur, daß gegenwärtig die Interessen Mitteleuropas und des Inselreiches gleichgerichtet sind. Das gemein same Ziel zu erkennen, bedarf es keiner großen Seher gaben die friedliche Niederringung des französischen Strebens in Europa, in alle Ewigkeit die erste Geige spielen

auch mit dem Deutschen Reiche aufnehmen zu könneln. Ungar:: sei auch bereit, mit der Tschechoslowakei ver- hcmdluiigen anzuknüpfen, sobald die tschechoslowakische Regierung ernsten willen hiezu an den Tag 'legt. Die Interessen Ungarns erscheinen durch die jungst aufge tauchten Probleme weder aus politischen noch aus wirt- Vas Kajütenbuch. Von Charles Sealsfield. 28 Man ist auf dem Schlachtfelde, wie Sie leicht denken mögen, eben nicht sehr wählerisch oder skrupulös ge stimmt ; der angenehmste Nachher ist immer

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Seite 1 von 4
Datum: 13.02.1937
Umfang: 4
find Verhaftungen in hohen Stellen des Ge- neralstabs der roten Armee erfolgt. Diese mnerrus fischen Vorgänge verursachten einen aufsehenerregenden Mord in Paris. Dort wurde ein mysteriöser Parteigänger und Ver trauensmann der russischen Regierung auf offener Straße niedergefiochen. Was bedeuten diese blutigen Ereignisse? Sie bedeuten zunächst, daß die sogenannte alte Garde der bolschewikischen Revolution von den gegenwärtigen Herren Rußlands abgeschlachtet wird. Es ist ein altes Sprichwort

der Geschichte, wenn mitten unter diesen Massenschlachtungsn der internationale Gotilosenkongreß einberuf-m wird und tagen soll, bei dem die russische Regierung mit Krise einer „gestellten" Volks zählung vor der Well den Beweis erbringen will, daß das heutige Rußland zu seinem größten Teil gottlos geworden sei. Ein prachtvolles Zusammenstimmen blutiger Org-en und der sittlichen Anarchie. Immer öfter hört man die Meinung, daß Stalin sein Regime aus die national-russischen Kräfte gründen iwll.Dc

Kr- iioigorteroioei. London. Das parlamentarische Komitee der Vereini gung der Industrien des Britischen Reiches, das sich haupt sächlich aus Konservativen vom rechten Flügel zusammen setzt. hat eine Resolution gefaßt, worin neuerdings der Meinung Ausdruck gegeben wird, daß eine Uebertragung von Gebieten, über welche die englische Flagge weht, »ichl in Frage twmme, und an die von den verantwortttcheu Ministern übernommenen eindeutigen Verpflichtungen er innert wird. Eine solche Uebertsggung, heißt

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Seite 1 von 8
Datum: 07.04.1933
Umfang: 8
und Abänderungen w-eitgeh-end ausgjeb-aut w«erden müsse. Die französische Regierung b-ed-aure, daß d-ev englische Plan alle bisherigen Beschlüsse und« vier-

den Mehlzoll zu erhöhen, so riefen sie: „Die Regierung will dem Volk den Brotkorb höher HWgen!" Mußte man Viehzölle regeln, dann hieß es: „Man will ! dem Arbeiter das letzte Stück Fleisch verteuern!" wür de ein, Industriezoll eingeMhrt, so war der Beweggrund der, den „Schlotbaronen, dem Unternehmertum Profite Mzuschanzen." Ls ist klar, daß eine „Demokratie", die von 'solchen Auffassungen beherrscht wird, Nach« schweren Schädigun gen von Wirtschaft uiitib Volk sich, früher oder später ausschalten muß

, als sie v-oN uns b-ezieh-en. Im gerechten Warenaustausch! nur cköüneN die Staaten nebeneinander leben, kann die Weck- Wirtschaft gedeihen, wird ein Staat ausgesaugt, ausge- plüüd-ert, da-nN leid-et auch der Nachb-ar. „Leben- und- leben lassen!" das ist auch der Leitspruch einer ver-- nünftigsn Zollpolitik. wlenkn unsere Regierung daher jetzt,. von ke'm-em Deinagogentum mehr behindert, Nur von rein wirtschaft- iiipil Erwägungen geleitet, -darangeht, die Zollsätze zu revidieren, w-en'n sie jenen Staate

. B-ei d-er allgemeinen Aussprache, .die über diesen Beschluß- am 27. v. in Genf stattfand-, gab« der- V>er- treter Frankreichs Massigli den Standpunkt der fran zösischen Regierung zu d«em esNglich«sen' Abrüstun-gsplan bekannt, d-er -Äne vorsichtige und- zurückhaltende Auf nahme d!er -enalichsen v-orsch-läge in Frankreich erk-enn-eN ließ. Im Mittelpunkt seiner Rede stand die -eindeutige Erklärung, daß Frankreich irgdnd-eine Art v-o-n A!uf- Aufrüstung unter keinen UmstäNden zulassen w-erde. Die Gleichheit

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Seite 2 von 8
Datum: 20.01.1933
Umfang: 8
. Der englische Regierungsvertreter sprach sich kate gorisch gegen ein allgemeines Abkommen im 'Sinne °der Vorschläge des Internationalen Arbeitsamtes aus. Der Vertreter der deutschen Arbeitgeber Pfeffer erkläfte, die Unkosten, die ,durch eine Verkürzung der Arbeitszeit entstünden, feien sehr wesentlich. Ls sei zu erwarten, daß bei einer Belebung der Konjunktur die! Lohnftage wieder eine große Rolle spielen werde. Die Kirche gegen die Belgraver Zerrtral- Regierung. IN Belgrad sickert immer mehr die Nachricht

. Die Steigerung der öffentlichen Aüsgaben durch offene und versteckte Subventionen bald dieser, bald jener Sondevgrupps durch Ueberlastung der Verwaltungsap parate, durch Vermehrung des Schreibwerkes hat über all die öffentlichen Haushaltungen Unter höhlt. Die Par teien, die miteinand-er in der Beherrschung! des Staates abwechseln, trachten einander in der VerschwenduNgs- fucht zu überbieten. In Großbritanien hat die Arbeiter partei der konservativen Regierung ein; krankes Budget hinterlassen. In Frankreich

hatten. Die Polizei mußte das Haus in Brand stechen. Bei der Ver folgung wurden neunzehn Aufständische und eisnj Polizist getötst. Die spanische Regierung will einwandfrei Beweise dafür in Händen haben, daß die Sowjets den spani schen Syndikalisten!, die an dem Putschversuch beteiligt sind, mindestens eine Million Pfund Sterling zur Ver fügung gestellt hatten, um den Aufstand zu finanzieren. Ls wurden funkelnagelneue Maschinengewehre und Pistolen beschlagnahmt, ferner sehr teuere Bomben; es handelt

durch, daß die Konferenz der römisch-katholischen Bischöfe Jugoslawiens, die vor einigen Wochen in Agram statt fand, gegen die Belgrader Regierung Stellung genom men habe. Die katholischen Blätter, welche darüber be richteten, wurden konfisziert, Auch die jugoslawische So- kolbewegung forderte eine abtrünnige Haltung dor Bi schofskonferenz heraus, da sie trotzdem heute schon Volks schüler hineingezwungen werden, in einer ausgesproche nen kirchenfeindlichen Richtung geleitet wird. Aus La'bach wird in dieser Richtung

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Seite 3 von 8
Datum: 04.08.1933
Umfang: 8
- kommen mit der Regierung betreffend der Finanzierung der w'eizensrnte demnächst abschließen, wird. Ls handelt sich um die Flüssigmachung von 750 Millionen Lei zur Verwertung des Getreides. Herriot besucht Bukarest aus seiner Rußlandreise Bukarest (Z.L.P.) Die vom französischen Senate genehmigte Rußland reise Herriots wird i.nmer weitverzweigter. Schon sind Besuche in der Türkei und inj Polen angekündigt, auf der Rückfahrt soll sogar Berlin berührt werden und Üun meldet der „Lalendarul", daß Herriot

Abschluß des LausauNer Vertrages, der die staatliche Unabhängig keit der Türkei besiegelte und als erster aller Besiegter- staaten den Frisdensvertrag von, Sevres aufhob, mjt großer Begeisterung gefeiert. Kemal Pascha nahm in Anwesenheit des diplomatischen Korps eine Parade d-er Truppen in Ankara ab. Autostraße London — Jstambnl Istambul (Z.G.P.) Der bekannte englische Autorennfahrer Wi. F. Bradky hat inr Aufträge der A.A.A. (der größten englischen A'utoutobilv,ereinigung) soeben eine Auto reise

hat an die Regierung ein Ultimatum gestellt, in dem sie die Hebernahme der' Regierung bis Donnerstag, den z. Aug. fordert. Alle wichtigen strategischen Punkte der Stadt wurden wilitärisch su,nd polizeilich besetzt und durckj (Drahtverhaue und Mäschinengeweh're gesichert. Fünf Regimenter in den Pro-vinzstädten zu deitz Blauhem den überge-gangen Md die Lage darf als ziemlich ernst angesehen werden. Bulgariens Außenhandel aktiv. Sofia (Z.L.P.) Bulgariens Auße>lHandel schließt für das erste Halb jahr 1933 nüt

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Seite 3 von 12
Datum: 13.10.1933
Umfang: 12
besucht waren verliefen ohne jeden Zwischenfall. « Der tschiechoslowakische Gerichtshof in Brünn, hat ist einem seiner Urteile die Nationalsozialisten^ als staats feindlich erklärt. Die Deutsche Nationalsozialistische Ar beiterpartei in der Tschechoslowakei hat daraufhin ihre Selbstauslösung beschlossen, doch auch die Regierung hat die Folgerungen gezogen ustd d-as Hitlertum amtlich ver boten. B Die leitenden Polizei- und G-estdarmeriebeamtein er-' halten militärische Titel. Ungeklärt

, gefälschte Lvlandzeitunge-n! hn Oester reich einzuschmuggeln, wurden a>N d-er deutschen Gbenze bei St. Georgen in Gbernd-orf (Salzburg) mehrere Bur- schen verhaftet. Die Fälschungen sin» bn« Deutschland her gestellt worden und waren in ihrer Ausstattung, welche jener der ^vaterländischen wandzeitu,og" Unseres öster reichischen cheimatdieNstes glich, dazu bestimmt, die Be völkerung irrezuführe'u. Inhaltlich wendet sich diese Fäl- lsichung gegen die österreichisckse Regierung und gegesn! die vaterländische

Front. Im Sa-argebiet hab-en sichj alle bürgerlichen Parteien aufgelöst und eine ge,n, einsame deutsche Front gebildet. Gs ist dies die Vorbereitung für die im kommenden Iahre angesetzte Abstimmung im Saargebiet, wie sie im Friedens vertrag vorgesehen ist. * Der Völkerbund beabsichtigt, einen HochkomMissär für die aus Deutschland ausgewanderteN! Iuden «eii,:züsetzsn. Der englische "Poiltiker Sir rhamb'erlein und der am!e- rikanischje Wirtschaftsführer Veover stehen im Vorder grunds der Kombin>ation

satzungsmäßig-e D-eck!UNg etwas -gefenkt. * Die spanische Regierung ist zurückg-etret^n, G!eq-en» den! pareinigten Ansturm der Gpp-ositt-ostest von rechts und links unterlag das Kabinett d-er Mitte. Auch, von diest ausgeschrieb-enen Neuwahlen erwartet man- keil, e wesen-tli- >che Grleichterung der Lage. * B-undes?a!N.zler Dr. D-ollfuß ist z-u einem mehrtÄHMn Urlaub in seiner engeren Heimat im B-ezirk M!aj,:ik eiinge- tvofsen. B-ei -einer »nassenhast b-esuch,teN' vaterländischen! Kundgebung betonte

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Seite 2 von 12
Datum: 15.11.1929
Umfang: 12
die österreichische Wirt schaft bekämpfen, um durch ein erhofftes wirtschaftliches Debacle aus der Sackgasse zu geraten, in die man sich durch eine terroristische Politik verrannt hat. Seitdem es die Austromarxisten aus Zweckmäßigkeitsgründen auf gegeben haben, dem Kanzler Schober ins Gesicht zu spucken, belieben sie die ebenso vertraute Methode des Dolchstoßes von hinten anzuwenden, um sich seiner un beugsamen Regierung zu entledigen. Der englische Außenminister Henderson tat den Gefallen, restlos

von Labourabgeordneten, die sich auf Oesterreich und besonders auf die bewaff neten Formattonen bezogen. Der Außenminister Hender- son sprach die Hoffnung aus, daß es den gegenwärttgen Bemühungen der Regierung in Oesterreich gelingen werde, rasch zu normalen Verhältnissen zurückzukehren und diese halbmilitärischen verbände, die bie verfassungs mäßige und friedliche Entwicklung des Landes behindern, zu entwaffnen und aüfzulösen. Lin Abbruch der gegen wärttgen parlamentarischen Verhandlungen in 'Oester reich

würde, wenn er von irgendeinem versuch begleitet wqre, das Problem mit anderen Mitteln zu behandeln, der britischen Regierung naturgemäß schwere Beunru higung verursachen, da dies eine ernste Bedrohung der internationalen Stabilität bilden wurde. Es ist klar, daß diese Interpellationen nicht der Ini tiative der Labourparty entsprungen sind. Brenton, einer der Anfrager, dem radikalen Flügel der Partei angehörig, war knapp vorher Gastteilnehmer am austromarxiftischen Parteitag in Wien, an dem in bewegten Worten die gleichen

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Seite 3 von 10
Datum: 13.12.1929
Umfang: 10
LdeviitnLaler WocherrtzM 1. Jahrgang — Seite 3 Freitag, den 13. Dezember 1929 Regierung müsse verlangt werden, daß sie keinerlei zu- Mliche Leistungen bewillige und daß vor Inkraftsetzen poungplanes Ordnung in den Haushalt des Reiches, ^ Länder und Gemeinden dringe und die Belastung Der deutschen Wirtschaft auf ein erträgliches Maß zurück- führe. Ls ist klar, daß diese Denkschrift, die einigermaßen Den Gedanken des eben erst ab gelehnten pugenbergschen ^eiheitsgesetzes Rechnung trägt

, und den kommenden Volksentscheid über dieses Gesetz zu beeinflussen vermag, überall gewaltiges Aufsehen erregt, wenn man sie näher betrachtet, so flndet man allerdings heraus, daß die Denk schrift vornehmlich gegen die Finanzwirtschaft der gegen- ivärtigen Reichsregierung Stellung nimmt. Obwohl der houngplan in Bälde in Kraft treten wird, hat die Reichs- regierung nichts getan, um Ordnung in die Staats finanzen zu bringen, nichts getan, um die ungeheuren »asten, die der Poungplan dem deutschen Volke auferlegt

zu studieren, kann schließlich nichts anderes, als in seinem Buch über den Bolschewismus, das in Frankfurt erscheint, zugestehen, daß das Terror-Regime in Sowjet-Rußland jede Freiheit unterdrückt. Feiler schreibt: Das augen blickliche Leben der russischen Menschen ist Armut, Ent behrung, ja schon in manchen Gegenden des riesigen Landes punger. Nach Moskau kommen die Bauern von weither, um das von der Regierung zu niedriger!, preisen in den Dörfern aufgetriebene Brotgetreide zurüchzu- kaufen. In vielen

. Ls gibt ganz buntfarbige gestrickte pullover mit dazu paffenden gestrickten Schuhen; es gibt Automäntel mit Kapuzen, es gibt imprägnierte englische Gmnmiinäntel. Sehr ele gante Frauen lassen ihren punden Mäntel, passend zum Anzuge des Chauffeurs, anfertigen und ihr Monogramm einsticken." Und wo steht dieses niederträchtige Gewäsch, das eine widerwärtige Verhöhnung der bitteren Not von Mil lionen Werktätigen ist? In Mösses „Berliner Tageblatt", das indirekt Schallrohr der Sozialdemokratie

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Seite 2 von 12
Datum: 29.03.1929
Umfang: 12
, die Deutschlands wirtschaftliche Vernichtung bedeuten würde. 2lnderseits aber müsse die Reparationsfrage endlich bereinigt werden. Das heißt mit anderen Worten, England und Amerika werden die Angelegenheit auf jeden Fall, also auch gegen Frank reichs willen, läsen, selbst um den Preis einer Ent fremdung ! — Die Diskussion um den französisch-belgischen Geheinl- vertrag, von den beteiligten Regierungen als Fälschung rasch beiseite geschoben, kommt nicht zur Ruhe. Nu ,i hat die große englische Zeitung „'Daily

lische Zeitungsstimmen und englische Außenpolitik aber sind seit je auf den gleichen Cx>n gestimmt. Noch aufschlußreicher als diese Feststellungen sind die 2lusführungen, die Lord Astor, der Eigentümer der Lon doner Zeitschrift „Gbserv^r", aüläßlich eines 'Vortrages gemacht hat, und die wortwörtlich im Nachfolgenden angeführt erscheinen. Wir haben in Großbritannien über 100 Millionen Pfund für die Landesverteidigung äusgegeben, und die einzige Aussicht auf eine Herabsetzung dieser Auslagen

hat sie ihm gegeben. Sicherheit darf jedoch nicht mit Vorherrschaft übersetzt werden. Einige Militaristen in Frankreich wünschen mehr als Sicherheit: sie verlangen eine überwältigende mili tärische Ueberlegenheit, und diese Politik können wir nicht unterstützen. Es ist nicht englische Art, gegen einen ge schlagenen Gegner weiter vorzugehen, wenn der Kampf vorüber ist. Wir müssen auf eine Verständigung in Europa zwischen Großbritannien, Frankreich und Deutsch land hinarbeiten, und wenn wir wollen, daß Deutsch land

zu wollen. Man scheint noch immer nicht zu begreifen, daß der neue englische Kurs nur Heißerl kann: Front gegen Frankreich. Ereignisse der Woche. (Eigenbericlste.) In Paris starb nach längerer Krankheit Marschall Fach. Trotzdem er als letzter Führer der siegreichen Ententearmeen über alle Maßen gefeiert wurde, kamr er doch nur als Feldherr von mittelmäßiger Begabung angesprochen werden. Solange er als einfacher Armee führer fungierte, erlitt er nur Niederlagen, so daß er zeitweilig jedes Kommandos enthoben

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Seite 3 von 12
Datum: 22.11.1929
Umfang: 12
zu wollen. Im Unterhaus stellte ein Abgeordneter die Anfrage, ob der Minister für auswärtige Angelegenheiten über die Lage in Oesterreich auf dem Laufenden sei und ob im hinblich auf die Gefahr für britische Interessen der Mnsch der britischen Regierung, daß die Krise in fried licher, verfassungsmäßiger weise endige, dein britischen Gesandten in Wien mitgeteilt worden sei. — Minister des Aettßern, Henderson, antwortete: Unser Gesandter in Wien kennt den Standpunkt der Negierung und hält sie über die Lage völlig

von 80 bis 120 Meter. Die Be nützung des Kanals kürzt den Wasserweg von Europa nach Ostindien und Thina um nahezu 1000 geographische Meilen ab. In Suez und pord Said sitzen englische Zoll beamte wie Spinnen im Netz, von jedem einfahrenden Schiff 10 Franken Zollgebühr für die Tonne und den Reisenden einzufordern. 1924 wurde eine Dividende von 354V2 Millionen Goldfranken ausgeschüttet. Anderseits zeigt sich die Kanalgesellschaft gern von ihrer freigiebigen Seite. So ließ sie für die im 'Hospital zu Ismailia

den Wasserweg, werden, wie geplant, in den nächsten Jahren englische Kasernen am Suezkanal erstehen, so wird das von dem Deutschen Alois Negrelli erträumte Ideal eines Kulturwerkes zum Nutzen aller schaffenden Völker endgültig zur Fata Mor- gana geworden sein. Lokalberichte. 3irl. Straßenbau. Die letzten Arbeiten bei der Asphal- tterung der Bundesstraße durch das Dorf sind beendet worden und die Straße sieht nun sehr gefällig aus, weil auch der Gehsteig zum Großteil neu hergerichtet wurde. Ein Teil

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