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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.06.1924
Umfang: 4
, ein Vertreter des Staatsgedan kens, ein Tscheche mit allen Fasern seines Her zens, so hat er aber doch nicht vergessen, Mensch Au sein, und zwar ein Mensch von hoher Ml- oung, milder Dentungsweife und humanistischer Gesittung. Präsident Masaryk weiß genau, daß der jetzige Zustand in der Tschechoslowakei aus die Dauer nicht haltbar ist, er spürt, daß alle politischen Strömungen In Frankreich, in Eng land wie in Italien in einer einzigen Richtung lausen, nämlich in der Richtung zur Versöhld- lichkeit

des deutschen Revanchegedankens. „Westminster Gazette' befaßt sich eingehend mit den Vorgängen in Paris selbst wie mit der Abrüstungsfvage in Deutschland. Es sei durch aus richtig, daß Herriot entschlossen sei, deutschen Rüstungsversuchen nachdrücklich entgegenWtre- ten. Denn darüber sei man sich 'überall einig, daß es keinen Frieden in -Europa geben könne, wenn sich Deutschland wieder bewaffne. Aber man müsse sich hüten, in einen circulus vitiosus zu geraten. «Frankreich habe seit Monaten er klärt

, es werde die -Ruhrbesetzung aufgeben, so bald Deutschland bezahle: die Deutschen hätten erwidert, sie könnten nicht bezahlen, bevor die Franzosen sich nicht -aus dem Rrchrgeblet zurück gezogen hätten» Wenn man heute argumen tieren wolle, man werde versöhnlich gegen die ' deutsche Demokratie sein, sobald man sicher sei, daß die deutschen -Nationalisten nicht rüsteten, > gerate man in die gleiche Sackgasse. Denn wenn Frankreich seine bisherige Politik fortsetze, werde > auch -Deutschland fortfahren^ zu rüsten

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