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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 14.12.1944
Umfang: 4
ein unterhaltsamer Kumpan gern ge- iiberschrien sich. • sehen war. In diesen Tagen war in Zehndorf bei Zu jener Zeit hatte der Wirt von einem Bauern cingebrochcn worden Grätsch, weiß Gott 'wie er hieß, zur und der Dieb hatte ihn empfindlich 8 besonderen Wache seines Hauses einen schröpft. Noch schwang sich die Be grüßen, überaus bösen Hund'namens gebenheit in aller Mund und a ''^“ a Jödl. Es war ein Tier nach der Art der Wirtshaustisch wurde :davon &et‘ dei. Bauernhundc; viele Väter mochten an Oa sagte der Wirt

komische Käuze reden sie liehen nicht und staken doch nachts im Walde umher. Und er lachte noch mals schaurig. »Ein Kauz«, sagte Karl Theodor, bewandert in der Vogelkunde wie ein Ornithologe. ' »Ein Kauz«, wiederholte Elfriede Herr werden würde, ohne ihn zu be rühren. Das war dem Wirt zuviel, es »gab ihm einen Stoß, als sei seiner Ehre etwas geschehen. Zum Teixl, sagte er heiser, zum Teixl. die Hand her. ich schlag-ein! Und der Felclmer Georg tat nach seinen Wünschen: unter dem atemlosen Staunen

der anderen kam der Händel zustande. »Und wann wird’s äustrag’n?' fragte der Wirt mit geröteter. Stirn. „Hiezt'. sagte Georg ruhsam . . • Der Georg führte alle in den dunklen Hof hinaus, wo sie durch das offene Fenster in den Gastraum sehen konn ten. Dann mußte der Wirt eine Kerze bringen, hernach den Jodl von der Kette lassen und ins Gastzimmer füh ren Da schoß der Hund im Raum herum daß die Stühle polterten und ihm der Geifer’ vom Maule troff. Denen beim Fenster, wurde schon beim bloßen Zusehen gruselig

, und einer meinte in jäh erwachter Besorgnis, sie sollten vom Spiel lassen, es könnte Blut fließen. Aber der Georg winkte mit der Kerze lächelnd ab und hub an. sich auszuklei den. Den Rock tat er ab, dann das Hemd und so weiter, kurzum, er zog sich splitternackt'aus. lind die anderen risSeil Augen und Maul auf. „Lösch’s Lieht im Gastzimmer aus!' befahl er dem Wirt, und der tat es und wußte' nicht, sollte er lachen oder weinen. ‘ Drinnen sprang Jodl kräftig bellend gegen die Tür. Als nun alle erwartungsvoll

über alle Maßen, da stand er wie gebannt. Langsam sträubten sich seine Haare, die Ohren legten sich flach.' Und dann stieß er plötzlich ein ent-. setzliches .Geheul aus, klemmte den Schwanz ein und sprang mit einem riesenhaften Satz aus dem Fenster mit ten in die Zuschauer hinein, heulte noch einmal auf und ward nicht. mehr ge sehen. ’ , Gleich darauf kam der Georg heraus; ein stummer Hohn überzog sein Ge sicht. „Na siachst'. sagte er zum Wirt, gab ihm die Kerze und kleidete, sich an. Die anderen führten

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 24.09.1943
Umfang: 4
» damit er dort nicht so leer herumsHenkere. Der dicke Herbergsivirt, der in der Tür S iner Schenke stand und mit habgierigen licken den Ankömmling musterte, hatte den prallen Geldbeutel sogleich entdeckt. „Das sieht man gern', schmeichelte er Till, „wenn ein Handwerksgesell so gut versehen durck-s Land zieht. Du hast wohl steitzig gespart, bis der Beutel so voll ge worden ist, nicht?' Um des Schalkes Lippen huschte ein be freiendes Lächeln. „Gewiß, Herr Wirt. Ich Hab' lang gespart und che ich aufge brochen bin, dos

Gelübde abgelegt, den Geldsack, so voll wie er ist, meiner Mul ter nach Haufe zu bringen!' „Das gefällt mir, mein Sohn!' lobte der Wirt scheinheilig. „Dann wirst du auch meine Einladung, einen kleinen Im biß auf meine Kosten zu dir zu nehmen, nicht ausschlagen! Till kam nichts gelegener als das. Und als bukd eine dampfende Schüssel und ein Krug Wein vor ihm standen, hieb er fest ein, dabei über die Habgier des Herbergs wirtes schmunzelnd, der sich durch diese List erhoffte. daß der Handwerksgeselle

nun dach seinen Geldbeutel bei ihm er leichtern werde. Als Till sich an Speise und Trank gut lich getan, legte er den Beutel aus den Tisch und blickte zufrieden um sich. „Run, willst du nicht noch Wein ha den?' erkundigte sich der Wirt. „Ich Hab' einen besonders guten Tropfen im Kel ler. Es kostet freilich ein wenig, aber du hast es ja!' Till schüttelte den Kopf. „Denkt an mein Gelübde, Herr Wirt. Ich Hab' ge schworen, daß der Inhalt dieses Gekdbeu tels sogleich zu Kieselsteinen werden möge

, wenn er früher als daheim geöffnet wird!' „Sei doch nicht so abergläubisch!' lachte der Wirt, und er trat mit zwei Schritten an den Tisch, faßte den Beutel und leerte ihn über der Eichenplatte. Wenn der Bursch nur erst seine Thaler blinken sah. so dachte er, würde er schon schwach wer den. Doch wie verblüfft war der Wirt» als tatsächlich nichts als Kieselsteine aus den Tisch rollten. „Himmel! Was habt Ihr getan?' schrie Till in gut gespieltem Zorne auf. „Ihr habt mein Gelübde gebrochenl Mein Geld, meln

schönes Geld! Ich hätte gute Lust. Euch beim Stadtgericht zu verkla gen!' Der Wirt, als er das Wort Gericht hörte, wurde, plötzlich sehr kleinlaut. Er habe ja nicht aus bä}em Vorsatz gehan delt, verteidigte er sich und schließlich ließ er sich dazu herbei, Till ein paar Taler als Schadenssumme auf die Hand zu zah len. damit dieser wenigstens die Wegzeh rung bis nach Hause habe. Als Till die Herberge und wenig spä ter die Stadt verließ, warf er einen dank baren Blick zum Himmel. Der Bauch ge füllt

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 14.04.1944
Umfang: 4
Aus der Provinz Bozen echt wieder, währenddem Rosl Ueber- lerutzner, geb. Tutzer. Die Derstor- bacher erstklassig die Rolle seines Wei- bene hinterlaht ihren Gatten die einzige bes Anna meisterte. Der Wirt Flinzerl verheiratete Tochter Maria Braun und und deffen Frau Urschel fanden in den 3 Enkelkinder. VagTatZelWUimplOtZel «t nl*t u«. Rounni m Jrlnyh. So*J®.»™ « StaS‘S! « Slot.II. D-!m 6enmÄär*“nletn'“wrnl m [i*'(?S Mn owIHe da, um -ll-, M SnSüti

Bergzüge in blaue Täler «blan ken. In weiter Ferne schimmerten eis starrende Spitzen. Nachdem wir noch eine Weile in der Dunkelheit gefahren waren, hielten wir vor einem Haus, das eher wie ein Steinhaufen aussah. als wie eine menschliche Behausung. Es er wies sich aber immerhin als nicht ganz unwohnlich, ein wild aussehender Kerl machte den Wirt, brachte Lammbraten und Joghurt und hernach ein» Flasche^ Wein. ■■ Ich schlief traumlos und tief. Morgens weckte mich der Wirt, aber als ich nach raschem

Frühstück von Eiern, Käse und Jaghurt in den Hof kam. da sah ich zu merner Ueberraschung. daß ein anderer Wagen für mich bereitstand. Statt des vierrädrigen Bergwägelchens war ein, zweirädriger Karren da. und mein Ro- dianko batte f i<f) in einen ti geren alten Mann mit Ruffenbluje und Tellermütze verwandelt. ' « „Rodiankol' sagte ich. „Nix? Fort?' Der Wirt schüttelte den Kopf, zeigte auf das Gefährt, und ich konnte nicht daran zweifeln, daß ich nun auf diesem Karren meinen Weg fortzusetzen

haben werde.- Ich böt dem Wirt Bezahlung an. aber er legte die Hände auf den Rücken und weigerte sich, etwas zu nehmen. Vergebens sah ich mich nach irgend je mand anders um. dem ich hätte,Geld mstecken können. Der Mann schien hier allein oben zu Hausen, oder wenn er nicht immer allein war. so hatte man die an deren Bewohner des Haufe» vielleicht für die Dauer kneiner Anwesenheit ent fernt. Nun saß ich neben dem Kutscher auf dem Bock, hinten ^im Karren liatte man meine Kofser festgebunden. Es erwies

, im seidenglänzenden Himmel. Einmal kam es mir auch vor, als sähe ich ganz fern auf einer Berg kuppe einen Reiter, aber vielleicht war das nur eine Augentäuichung, geboren aus der Sehnsucht nach irgendeinem an dern Menschen al» dem Taubstummen neben mir. Wir machten zweimal Rast, um da» Pferd zu füttern und zu tränken und selbst etwas von dem Lammbraten und dem Käse zu essen, den uns der Wirt mitgegeben hatte. Und.dann fuhren wir wieder weiter. tFortietzung folgH

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Seite 3 von 6
Datum: 06.11.1943
Umfang: 6
unternommen und schilderte in folgender Skizze vom Jahre 1891 seine Begegnung mit dem Steiner-Josele. einem Mit kämpfer des Sandwirtes: Unter dem Namen Steiner-Josele war der kürzlich erst verstorbene älteste Mann im Passeier bekannt. In Wirt lichkeit hieß er Josef Schwarz und ist im Jahre 1792 am 19. März in Wal ten, einem ganz kleinen Ort im Hinter- passeier, geboren. Er war der letzte noch übrige von den wetterfesten Kerlen aus diesem Tale, die an der Seite Hofers mitgefochten. Bor drei Jahren

zurück: ich begleitest sie bis zum Sandwlrtshaust, wo wir uns verabschiedeten. Der jetzige Wirt am Sand, eine entfernter Verwand ter Hofers, konnte mir auf Befragen über die Statur Hofers keine sichere Auskunft geben. „Wenn Sie aber was Gewisses üder'n Andrä hören wollen', meinte der freund liche Mann., „müssen Sie nach »Walten ..zum Steiner-Josele. detnoch selbst dabei gewesen und-diwon zm'erzähl«n'weiß.' ■> Diese/ Auskunft genügst, mich.: in gute Stimmung zu.' .brmgen, sBeim -roten „Ti roler

ein großen Mann?' fragte ich. „Ja, sell woll, dös war a starker Mann; lolchene fan im Tal wenig givach jen.' „Habt ihr oft mit ihm verkehrt?' frag te ich weiter. „O ja, wie oft han i die Stafetten übern Jausen nach Sterzing tragen. I war a flinker Bua, wie i noch jung g'we len bin, und hon sov'l guat lasen 'kennt! Da haben sie alleweil mi «'schickt', er zählte er weiter. „Seppele, geh' nu g schwind und laß' di nit verwischen', hat öer Hofer g'jagt. „Gib dös Papier bejm Wirt in Sterzing (der Name

licher gegenseitiger Begrüßung mußt«, ich mich zu den guten Leuten setzen und mit ihnen essen, was ich, da ick) hungrig war, ohne weiteres annahm. Während des Essens fielen mir zwei prächtige Knechte auf. Der eine, schon etwas älter, mit einem bärtigen, ausdrucksvollen Ge sicht. der andere groß, breitschultrig, mit noch jugendlichen Zügen und glattrasiert. Plötzlich kam mir in . den Siim, an einem von diesen Mannsbildern das Ho fer-Kostüm zu probieret 'Det Wirt er laubte dies. Im Ni« war der ältere

. Wenn man den Haufen Arbeit sehen könnt', was der all's g'macht hat in sein' Leb'n, do tat man verschrecken. Der Josele ist der älteste und fleißiaste Mensch im Passeier', erwiderst der Wirt. Wird er mich noch erkennen, wenn ich ihn besuche?' meinst ich. v sicher, er soll öfter von dem Herrn aus Wien gesprochen haben', entgegnest der Wirt. Früh am Morgen des nächsten Tages saß ich zu Pferde. Es war der Rat des dortigen Arztes, den Weg bei so vielem Schnee nicht zu Fuß zu machen. Das Pferd war sein eigen

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Seite 5 von 8
Datum: 09.12.1944
Umfang: 8
seine Frau Wenn es in den ersten Jahrzehnten Rosa Egger, da ihn Liebhabereien oft des vorigen Jahrhunderts in der Stadt ferne hielten. Als nun im Jahre 1841 keinen regelrechten Weinhandel gege- sein einziges Kind Rosa Maria den ben hat. dann mochte dies folgende den vierziger Jahren belieferte er in Innsbruck und Umgebung nicht weni ger als 22 Wirte. Aus dem Mayr’schen Weinbuch des Jahres 1818 ist unter an derem zu entnehmen, daß an Severin Leiß. Wirt zum Halbiser in Innsbruck, 53 Yhrn 6 Pazeiden

geliefert wurden. Die Verfrachtung vollzog der Leiß’sche Fuhrknecht. Der Wirt und Gastgeb Anton Lutz von Fulpmes bezog durch die Fuhrleute 'Johann Salzburger und Elias Domanig 66 Yhrn 9 Pazeiden. Im Jahre 1852 überfiel der Traubenschim mel die Weinberge und lähmte den Er- » Poliii!« sag’ich und packte den er- Schwarsohn Alois Johann Lun heira- Gründe haben: Fürs erste war das um -trag. Josef Anton Mayr am Üntergans sten Fisch der zweiten Dose beim tete. der den Weinhandel gelernt hatte, die Stadt

ins Uebcrctsch und stellte beim Rüßlwirt in -Girlan ein. Dort standen oft dreißig bis vierzig Pferde im Stall. Dann schickte der Wirt Tschöll um den Binder und dieser führte den Fuhrmann zu jenen Wein bauern, die hinsichtlich der Qualität und so weiter in Betracht kamen. Die Bauern kellerten dazumal selber ein und hatten deshalb große Ansetzen. Die Binder amtierten demnach als Wein händler und zugleich als Weinmesser, indem sie die Eichung Vornahmen. Das sogenannte Paulsner Feld und die Ge gend in der Sill

aber brach sich doch die Güte der Na turweine die verdiente Bahn. Josef An ton Mayr III. atmete auf. Die Grund lage seiner Weinerzeugnisse bildete die sogenannte Mittervernatsch. eine klei nere Spielart der Groß- oder Edelver na tsch. Die Weinhändler besaßen unter den Wirten des Inntales zumeist feste Kun den. mit welchen sie bis in die sechzi ger Jahre noch den Jakobipreis abschlossen. Dies war ein ganz eigen tümlicher Handel, der sich da heraus- gebildet hatte. Der Wirt aus dem Inn tal kaufte beim

zu bezahlen. Dem Weinbauer mußte er aber sofort beim Ankauf einen Barvorschuß, der ziem lich namhaft war. auf die Hand zahlen. Zu Jakobi begab sich dann der Weinherr ins Inntal zur Abrechnung mit den Kunden, er machte den sogenann ten W e 1 n r i 11. Bei dieser Gelegen heit wurde zwischen ihm und dem Wirt der Weinpreis festgelegt. Dieser Festsetzung wurde aber nicht der je weils gütige Marktpreis zugrunde gec legt, sondern es kam vielmehr ein zwei tes, selbständiges Uebereinkommen im Nachgange zum »ersten

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 15.10.1943
Umfang: 4
-Straße: Dr. Bernardl von 8—11 Uhr; Dr. Gambardellg von 15—18 Uhr.. Ambulatorium ln^ Oberau: , Dr. B e r n a r d^e l l i von 16.36—10.30 Uhr. einer Zeit, als auch? in Vasseier längst schon die Lastautos die Fuhrleute zu ver drängen begannen. Mit einer gewissen Wärme und Wehmut zugleich hat mir 1930 der Wirt noch vom Leben und Treiben der Fuhrleute auf der „alten Straße' erzählt. Eng, steil und holperig mußte die alke- Passeirerstraße genannt werden, auf der man fast nur Passeirer sah. Andererseits

auf den „Sti chen'. Und trotz der Mühen und Plagen mußte das Treiben der Fuhrleute als ein munteres, frohes und geselliges Leben bezeichnet werden. Diese Erinnerungen und Gegenüberstellungen mit der neuen Zeit waren es wohl, die den alten Ober wirt so wehmütig stimmten, und er für ein Loblied auf die sogenannte bessere Zeit nicht immer so recht ^zu haben war. Die Wagen, auf denen wer Passeirer vor 50 Jahren das Holz hinaus und die Lebensmittel hereinführte, waren entwe der „Gipfwaqen', wo rechts und links

von dort >r verlegt). Hier lebte in diesem Hause in der Nähe der Schweinsteger- Drücke, auch Huterhäusl genannt, der alte Noe, der einen Buschen führte. Die Fuhrleute machten da gerne halt. Ge mütlich wars beim Noe! Seine lebens lustige üppige Tochter hatte manchen Scherz guter und neckischer Fuhrmanns laune hinzunehmen. Wenn man merkte, daß die Tochter nicht da war, was öfter vorkam als dem Vater lieb mar, gings über den Wirt los und alle bestellten der Reihe nach, auch die Durstigsten, Milch oder weißen Kaffee

wurde ein „Trink- banzen' mitaeführt, den man herein- wärts in Saltaus wieder aufMen ließ. Da damals In der Gegend des Quellen- Hofes kein Wirtshaus war, wurde schon außeichalb desselben, beim Kennen her- einwärts anaezapft. Jeder Fuhrmann hatte! im Messer einen Bchrer und trug ein Spinell fürs Faß! mit sich. Das frei- hängende Hufeisen ober dem Fuhr- mannstisch in St. Martin beim Unter- wirt wackelte in später Abendstunde wohl manchmal bedenklich. Dr. Luis Wallnöfer. Aus dem Reich Gebirgsjäger

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 05.02.1944
Umfang: 8
in der Fraktion Graun ein gut be- chuter Kameradschaftsappen.statt, bei dem >ie Ortsgrupvenvertrauensmänner - Toni 2rlan und Ernst Maier sprachen. Maier ging vorwiegend auf die wirt- chaftlichen Verhältnisse näher ein und er-, mahnt« im Hinblick auf die Haltung um serer Soldaten an der Front zu erhöhter vpferbereitschaft. • Radein. Heldengedenkfeier. Am Sonntag, den, 30. Jänner, hielt die hiesige Ortsgruppe die Heldsngedenkjeler' für ihren-gefallenen Kameraden Ober-Gefrei ten Johann Pichler (Schecher-Sohn

Und appellierte an alle, durch Leistung zur Hebung der Wirkschast und damit zur Versorgung der Bevölkerung mit den wichtigsten Lebens-' Mitteln beizutragen. Der Ortsgruppen- leiter Hans Lettner behandelte dann noch einige aktuelle und lokale Wirt- schaftsfragen. Die Versammlung schloß mit dem gemeinsamen Abhören der Füh- rerrede. Js. Manls. W i e d e r e i n Unglück beim Holztreib'en. Schon wieder haben wir hier ein Opfer der Holzarbelt zu beklagen. Cs verunglückte töilich Sieg fried Gasser. Cr hinterläßt

über die Eingangstüre malen lassen. Er wandte sich an den in der ganzen Wasserburger Gegend für seinen schlag fertigen Witz bekannten Maler Treliano und gab imn einen riesigen Bären in Auftrag. »Aber mehr als 20 Markeln darf «r net, kosten', jagte der Wirt. „Dö, genügt scho für a Maleret an der Wand.' Treliano malte wirklich den Bären um 80 Mark. Es war ein Riefenvieh, graus lich anzusehen und neben dein Bären war ein Baumstumpf, an dem das wilde Tier mit einer Mordskette angekeitet war. Der Wirt war sehr zufrieden

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 10.02.1945
Umfang: 6
nordöstlich Von los. Das war.es! Und als die umlie- Ra tibor im wesentlichen ruhig, genden Völkerschaften, , diese Völker Der Expansionsdrang der Sowjets ist durchaus nicht eine ausschließlich politische Angelegenheit. Die wirt- Zwischen Plattensee und Donau kam schaftliche Grundsatzlosigkeit, die sich deutet, wenn ein Slagt, statt Volkswirt schaft zu treiben, von sturen staats wirtschaftliehen Ideen geleitet wird. Während die Volkswirtschaft — Wirt schaft zum Wohle des Volkes und vom . Mittlere

Vorgänge zurückverlept. Seine Fol- rung in der Tatsache, daß die gesam- gen sind der Selbstverzehr des Wirt- te Anbaufläche in der Sowjetunion schaftskapitals und die Ausschuß hur 6.5% der gesamten Fläche aus- arbeit. macht. Nach einem schnellen Sinken Das Mißverhältnis von Einsatz und ab 1919 erreichte mau durch Steige- Wirkung kommt in den Zahlen der staat- jung des Einsatzes von Maschinen und liehen Investitionen und dem sozialen Traktoren auf 915% in 1937 (gegen Ertrag sehr gut zum Vorschein

, soll man Mrd. Rubel. Sehen 1932 wurden vom das Maul nicht verbinden' und aus Volkseinkommen von ‘19,2 VIrd Rubel den Dispositionszugeständnissen erga- nicht weniger als 55,7% für den Staats- ben. Der ganze Markt des Ostens zeigte haushalt weggesteuert. Dabei sank gleich- sehr bald ein dem russischen und erst zeitig die Lohnquote von 32% im Jahre recht dem bolschewistischen Volke 1932 auf 22«/. im Jahr 1937! So schnitt unbekanntes zukunt Ufrohes Wirt- der Sowjetstaat rd. 14 Mrd. Rubel, vom schatlsbild

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Seite 3 von 6
Datum: 17.03.1945
Umfang: 6
«: er wurde 1880 Bürgermeister von Barhian. wo er am (5. März 191(5 starb. Sem erst geborener Sohn, Josef (geh. 29 Mai 1880) wurde nun der drille »Kal len-Keller«-Wirt; er halte mit Anna Scheidle acht Kinder, von denen der Sohn Urban (im gegenwärtigen Weltkriege am 15. Jänner 1943 in der russischen Kaliniikcn Steppe den Hel deulod fand. Auf dein Stammbaume der Lutz linden wir 20 Südtiroler Adelsl'ami- lien, mit denen die Lulz versippt wa ren, so mit den Tciilcrihufen. Barll- Sommersperg. Söll-Toissegg

damals noch nicht ver- Die Leonburg bei Tisens * Aufnahme: Oswald Koller Vom Witt „Zorn kalten Keller“ and seinen Vorfahren Von Prof Dr. R. von Granlclistaedten-Czerva Auf der Reichsstrasse von Klausen durch das Brixner Tor nach Bozen, oberhalb von Waidbruck, in der Tal sohle des Zargenbaches, an der Nord grenze der Gemeinde Barhian, sieht der Gasthof »Zum kalten Keller«, jn dessen Nähe wurde 1(590 an der Berg halde ein Schiesstand errichtet, wor auf der »Kalte KeIler«*Wirt am 4. Mai 1703

gegenüber. Der Wirt, bei dem ich wohnte, wußte sicherlich gleich, wer ich sei; mußte es wissen, da ich doch seinen Meldezettel ausfüllte. Da, kurz und gut —: Abends setze ich mich hinüber in die Schwemme, um bei einem Viertel Wein mit den dort an wesenden Bauern ein wenig in Kon takt zu kommen. Die spielten am Ne- bentiscli ihren Perlagger fertig und nachher wurden alle möglichen Orts angelegenheiten abgeredet. Zu lau schen hatte ich nicht nötig; denn ihre Unterhaltung wurde laut genug ge führt

ein anderer. — Und die seil oane Ilisch(ige Gschicht von sei in Sleahrschusterle, der alle Menschcrkammerlfenschler offen gfmi- den hat und schließlich do net zum Heiraten kemmen ischt — ein dritter. Bis dahin wäre alles eitel Lob ge wesen, was mich auch freute. Aber dann fuhr ein vierter dazwischen. Die anderen hießen ihn den Much, lind, wie mir der Wirt später sagte, habe derselbe einige Klassen Gymnasium absolviert lind sei auch einmal so was wie Gemeindesekretär gewesen. Jetzt aber saufe er ziemlich viel. Jedenfalls

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Seite 2 von 4
Datum: 06.12.1943
Umfang: 4
Sette 2 »Bozaer TagblakN ^ (izorisetzung von Seiic N solches Wirtfckzoftsfyskm hervorzudrin- gen. 5>ie nationaiMialistijchc Volksge meinschaft hat die Bedingungen für «ine fortschrittliche Wirtschaftsordnung geschaffen, und sie Hot in den Jahren, die ihr in ftiedlicher Endwicklnng geschenkt wurden, das Funktionieren dieses neuen, zeitgemäßen und zukunftsweisenden Wirtschaftssystems ausgezeigt. Das deut sche Volk hat damals tatsächlich das wirt schaftliche Wunder vollbracht, das heute

wurde, erhöhte damit die Zahl seiner Nachtjagd- siege-von,19 auf 86. USA.*$tfitzpnnfete aneli in den Betten • Genf, 5. Dez. —N«Ä>'„Daily Erpreß', veranlaßten die englischen Wirtschasts- iührer verschiedene Unterhausabgeordne- te, die Regierung nach den. Ursachen der Knappheit an Betten in den Londoner Hotels zu befragen, durch die eg führen den. Persönlichkeiten der englischen Wirt schaff unmöglich gemacht werde, auch nur für eine Nacht in London. Unterkunft zu finden. Der parlamentarische Sekretär

und Fortschritt besitzen, werden unter Führung der großen verteidigungsstar ken °- Nationen« dieses Kontinents einen Schutz aufbauen, der sie gegen jeden An griff sichert und es ihnen ermöglickt, im friedlichen, wirtschaftlichen Austausch und Wettbewerb untereinander ihr nationa les Eigenleben zuyi Wähle des ganzen Europas zu führen^ und entwickeln. Dieses Europa ist am' stärksten uns. fähigsten, sich in einer Welt, großer fart- fchreilenden.^Entwicklung zu behaupten, wenn es kulturell eine Vielheit, wirt

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Seite 6 von 8
Datum: 02.12.1944
Umfang: 8
der Girgl nur sein B-er beglei chen konnte. Auf Vorhalt erklärte er, er habe nur ein Bier, sonst nichts bestellt. Der Wirt lachte schliesslich über die »dumme Ausrede« und tiess ihn laufen. In sein Dorf zurückge- kehrt, erzählte Girgl das Erlebnis seinem Freunde, dem Unterbergcr- Wastt, und empfahl film, wenn er in die Stadl komme, das betreffende Gasthaus zu besuchen und es ebenso zu machen. Wastl leuchtete die Ge schichte ein und er ging bald darauf in die Wirtschaft. Aber die Sache nahm einen änderen

Verlauf als beim Girgl. Wie er nämlich auf die erste Frage der Kellnerin: »A Supp’n ge fälli?« erwidert: »Zweg’n meiner«, packt ihn der Wirt, haut ihm eine gehörige Watschen herunter und wirft ihn aus dem Lokal hinaus. Da heim erkundigt sich der Girgl, wie ihm das Essen in der Stadt ge schmeckt habe. »Essen? Dös war mir a nell’s Essen! Prügel hop i kriegt und aussig’flog’n bin i. Aber nit zweg’n meiner, sondern /.weg’n dei ner!« Die Versöhnung Allweil sind sie gute Kameraden gewesen, der , Holzer Lenz

, war sein erster Gang zum Wirt, Und da sass der Holzer Lenz mit seinem einen Auge. Ganz däsig nahm der Sepp am gleichen l’isch Platz. Schwei gen herrschte in der Sluhe. Man war gespannt, was sich da entwickelte. Dem Lenz liat’s erst einen Biss ge geben, aber dann sog er Wieder an seiner Pfeife und tat, als ob der Sepp- gar nicht da sei. Endlich unterbrach der Sepp die unheimliche Stille und sagte zum Lenz: »Jatz hun i mei Straf hinter mir. Aber des seil magst tun glab’n. Lenz, wöll’n hun i dös ml. dass

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Seite 2 von 4
Datum: 14.01.1944
Umfang: 4
hecken ihre Werbe- pkakate, die zum Eintritt in die USA- Handelsmarine auffordern und gute Handgelder versprechen, in allen Kneipen -ünd Tanzhäusern aufgehängt. Jeder Wirt verfugt über eine Anzahl ausge füllter Verträge, die er bei Gelegenheit in feinem Lokal ausgibt und nur unter schreiben zu laffen braucht. Er stt auch zur Auszahlung von Handgeld berechtigt, das in den meisten Fallen bei ihm sofort wieder in Alkohol umiefetzt wird. Außer dem zahlen ihm die Schiffahrtsgesellschaf ten Prämien

vom gleichnamigen Hose in Olang bei Brun- eck, Pustertal. Der Name kommt wohl vom Personen-Namen Sigimar. Peter wurde am 5. Febr. 1775 ln Mitter-Olang als Sohn des Georg Sigmair (geb. 1748) geboren; sein Geburtshaus — sein Pater war dort „Tyarer'-Wirt — steht nicht mehr, es fiel dem großen Brande in Olang im Jahre 1904 zum Opfer. Peter verehelichte sich am 7. 2. 1809 mit Elisa beth Meßner, Tochter des Kaltenhaufer- Bauern Josef Meßner in Anthoh. Als der Sandwirt Llndreas Hofer anno Neun die Tiroler

des 13. Januar 1810 brach te eine größere Wteilung Franzosen unter Anführung eines Offiziers Peter, an ein Feldwägelchen gebunden, aber nicht auf demselben sitzend, in das zwei Stunden weste Nieder-Olang. Unterwegs erfroren dem Peter die mit eisernen Ket ten gefesselten und an das Wägelchen ge bundenen Hönde. 'Beim Pkarr-Wirt .in Nieder-Olang, das dem Gatten Josef Mair der Schwester Peters, Marie,'ge hörte, tröstete er seine Sckwester; dann führte man ihn in das Winkelpeinten- Haus. wo er scharf bewacht

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Seite 2 von 6
Datum: 03.05.1944
Umfang: 6
, die selbst auf die Dauer auch Nutz- sein, als daß diese Tatsache werbend für L Man wurde mit henfcbem Ernst im lln* niekor unserer modernen sozialen . An» «!-»»» bekennen ihm entweder durch tiefgreifende Nefov nur nachgu- men ihres eigenen Staats- und Wirt- gleich fällt eindeutig zü unseren Gunsten ,hn mit nus. Sie leben vielfach in>Leutschländ im und Fa- bezogen, die mit der Nachkriegszeit in auf dem Programm standen und die verteidigten sie Zusammenhang sttinden. Stettinius. und „Manchesters Guardian* einen Tag

unler Stöats- und Wirt- kommen zurück hinter die Interessen Hei* ^V« i' erst am schaftskeben eingerichtet ist, das können ner.pliltokrati''cher Oberschichten, die-ihre li' wir überhaupt erst feststellen, wenn wir schrankenlose Macht entweder durch vri- , . r irganisationen. Die So- freundliche Politik trotz aller arabi chen .wsetgesandkschakt iw Neapel.. zahlt - hohe Proteste fort. So erklärte er einer sudi. Prämien für die Werbung neuer Mit-. Abordnung, daß er alles tun werde. (jlicbcr

K»ni,aN«n.„« W ? r 'G als Sachwalter der Inter-. ' . . strietrustg zum Opfer. Der Kavitalismus . « v tv - plutokratifcher oder bolschewistischer Prä- ^. a n r ( . e r .^' ^ Madrid. — .»GFE ^ meldet aus Wä gung ist eine Seuche, die das ganze öf« sich L re t ? .? n ßf/jHj' fhlngton, - daß die USA.-Marme-Behor- fentllch- L°ben I-rrumpI-rl. DI- Wirt- rL^MÄL? ?fP“ K, K c '.“ Schaffende ein Recht auf auch wenn die allgemeine Wirtschafts läge Konsunkturschwankungen unterliegt, und daß der Staat regulierend eittgreift- sobald

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Seite 3 von 6
Datum: 11.12.1943
Umfang: 6
, und wenn der Mensch den Weg .zu ihnen U'cht fand, so könnte ihn letzten. Endes das Vieh selbst gefunden hüben--'' Mir will scheinen, daß gerade diese Börstel» jung nur am. Schreibtisch entstanden sein könne und ich möchte sie später noch genauer betrachten. Dagegen halte ich es für bedeutsam, daß Beninger schreibt: „Tatsächlich erscheint es durchaus nahe siegend, hie Alpweideu in den Wirt schaftsbereich des Neolithikums und der Bronzezeit einzubeziehen, und man fragt sich vergeblich, warum man sich bisher

vom Toni! Der Gendarmerieinspektor hat beim Wirt in Gschwendt erhoben, daß der To ni zuletzt in Gesellschaft d«^ Jagerhias war und mit diesem gestritten hat. Dann seien sie hintereinander fortgegangen. Der Jagebhias ist als tüchtiger Jäger und baumstarker, aber friedfertiger Mansch bekannt. * Auf den Bericht des Gendarmerie- inspektors wurde der Jagerhias vor den Untersuchungsrichter geladen und der Untersuchungsrichter sagte zu ihm: „Wie Sie wissen, wird der Bauernsohn Anton Holzinger, genannt

Sunntag auf Gschwendt umi und kehr beim Wirt zua. Hockt da Toni da und pascht (würfelt) mit zwoa Holz knecht. Maltern kritisch is obagangn und da Toni hot koan Guatn nit graacht, weil er beim Verfpieln is gwefn. Er hat nacha zwoa Liter Wein zahln derfn und dös ihat'n völli ausanand bracht. „Es Habts mi bedackelt!' schreit er,, und bal der Wirscht nft owearscht, aft wars zan Raafn. kemmen. Die Holzer san nacha furt und da Toni hockt- si zu mir her. Und glel war er dein )tlufzwickn gwefn

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 16.11.1943
Umfang: 4
günstigen Augenblick nicht ver säumen, der sich ihm bot. Sein Wirt schafter Bartl Steinbrecher war der Voll- a r seines letzten Willens; keine kleine .^abe, der Sache Herr zu werden. Aber da er und Flori Hochleltner. der Jungknecht, beim ewigen Spitzbuben nicht umsonst In die Schule gegangen waren, wurde auch , das Testament ganz nach dem Willen und der Absicht des Verstorbenen mit einigen Zugaben durch geführt. Beide verstanden es ausge zeichnete das zarte Geschlecht bei der Nase herumzuführen

Dienstwilligkeit machen zu müssen. „Hier heißt es Couronne. und oer Herr Brögler ist kein Wirt, der Immer am Schanktisch steht', sagte er mit fremdartigem Deutsch. „Weiß wohl, weiß wohl! Ich bin's ja nicht wert, ganz und gar nicht. Ist der alte Naz Falzer wohl gestorben? „Kenne keinen Falzer. Was will er? Schafft er eine Mittagsschiissel, dann geh er in die Schwemm hinüber.' Er deutete mit dem Ellbogen nach rechts. In des Alten lichtlolen Augen glomm schwacher Widerstand, vielleicht auch ein Rest längst

? Der bin ich. wenn's jetzt hier auch anders heißt.' „Das merk ich. Französisch, so viel französisch! Und der alte Naz Falzer ist nicht mehr hier?' „Der ist langst tot. Ihr seid wohl von weit her. daß Ihr das nicht wißt?' „Bon weit her', flüsterte der Alte, als spräche er zu sich selbst. „Die Zeit ist über mich weggegangen. Der Falzer tot — und der Kronenfritz? Der alte Haus knecht? — wie ein Zwergmannderl war er. und Bart ist ihm nie keiner gewach sen.' Der Wirt hob die Achseln, wobei sich auch der Bauch

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Seite 2 von 4
Datum: 08.11.1943
Umfang: 4
«, wo die Ideale. Sunyatfeng verwirklicht würden. Zum Abschluß der Konferenz fand eine Massenversammlübg im 5)ioeky - Park von Tokio statt, ans welcher der japa nische Erstminisier Tojo und die Vertre ter der sechs an der Konferenz beteilig ten großostasiatischen Staaten Reden hielten. Sie sprachen über das Ziel de» Befreiungskampfes der ostasiatischen Völker. , Peter Mayr „Wirt an der Mahr“ Ein Mann der Wahrheit Eine halbe Wegstunde von Brlxen liegt J erstreut längs der Straße nach Bozen er kleine W'eller

„die Mahr'. Das Wort e entstammt dem altdeutscl-en Aus» „merren', was nichts anderes als vermuren, überschwemnien bedeutet. Dort wo vom Psesfercberg der Bärenbach zum Eilack rinnl und bei Gewittern Ge röll und Schutt talwärts trägt, steht auf freier Anhöhe der ansehnliche Meiechos „Moar an der Mahr' und knapp darun ter an der Straße die uralte Gaststätte, „Der Wirt an der SRahr'. Die stattlichen altertümlichen Gostrüume sowie die rie sten Stallungen erinnern lebhaft an die Zeit, wo noch an Stelle

2f>lfhebung des Urteils, falls Peter Manr aiisla^te. er habe vom Verbot des Waffentragens nach dem Wiener Frieden nichts gewußt. Jetzt erst zeigte sich die Größe des ein fachen. aufrechten deutschen Mannes. Trotz eindrinol chen Flehens seiner Frau und keiner Kinder lehnte der Wirt an der Mahr das verlockende 2lngebot mit den Worten ab: „Ich will mein Leben nicht durch ein? Lüge erkaufen' Damit batte rr sich selbst gerichtet. 2lm 20 Feber 1810. fast zur gleicl)«n S'unde w « fein Waffen bruder 2^n!,reas

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Seite 1 von 4
Datum: 28.04.1944
Umfang: 4
, seinerzeit versucht. September-1939 auf deutsches Gebiet, der deutsche Angriff. auf Scapa Flow aber erst sechs Monate nach dem Uebrr- me »7 veröffentlichte die Aussagen Tay lors am 15. Mai 1940. . (Fortsetzung auf Seite ter anderen Nationen weit zurückbleibt. Mit der Ruhkbesetzung begann die In Wirklichkeit-lagen die Dmge um- Entwertung des deutschen Geldes unvor- 2) gekehrt De -kehrt.- _ . stellbare Formen anzunehmen. Durch die «ckon gleich nach dem Zusammenbruch Inflation wurde all das in den wirt

. Ihney -war J?jdemn'ernfcr»ng in Unnarn Budapest. 27, April. —r Ist den he- kastnstich von Juden dicht besiedelten nordöstlichen .Landesteilen sowie, in den ungarischen Gebieten, die als militari- deklariert worden Samniella« Nicht anders besinne, später „ernsten wirt- schaftlichen' - Rückschlägen' gegenüber stehen. Man werde der schwedischen Re- Tag vergrößerte. Wenn sich der Rü gierung erklären, so heißt es in der Mel-, stungspunkt in USA. einmal verflüchtigt düng weiter, daß sie — ' wenn sie sttzt

haben tvirä dann droht Amerikas heim . ... hoff- hatte ein Arbeitslosenheer von 13'Mil- den andern, der einsah. daß man durch nungsloses „Zu spät' verkündete, densel- llonen geschaffen,^das sich von Tag zu eine solche Friedenspolltlk die Gefahr, ben Völkern, die auch jetzt wie-im ersten sticht händse — nicht damit'rechnen kön ne. einen Anteil' an den Rachkriegslie ferungen zu erhalten. kehrenden Saldaten und den jetzt gutver dienenden Arbeitern wiederum Beschäfti gungslosigkeit. Nüchtern denkende Wirt

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Seite 2 von 4
Datum: 21.02.1945
Umfang: 4
-Konferenz Je länger der Krieg dauert, desto mehr Mächte insbesondere der Vereinigten Staa- Icann nicht darüber täuschen, daß die Wirt- Absatzmärkte verliert die britische Wlrt-Gten. Einer Washingtoner Meldung zufolge _ . ... _ - _ —«V ',7 Es kann demnach angenommen wer- schaftllchen Gegensätze fortdauern und so- schaff. Man hat in London begriffen, daß dringt Roosevelt beim amerikanischen Kon- Das amtliche englische Reuterburo sei, den England für das Bündig mit flep, daß nicht nur binnen kurzem das gar

, ds. J. die interamerikanische Wirt zentren entschlossen hätten, „2u bestrei- grenzen, keine Hecirte oder sonstigen kurrenten des nordamerikanischen Exports ehemaligen Koloniallandes zu tragen. Die- Schaftskonferenz eröffnet wird. Er möchte fpn“ n?„ Frkiüruncr «Miließt mH Bevmr Ueberlieferungen. Sie kennt nur die Oe- TiftOS Vsfftaksssaime sind die Briten und die wohlhabenden kiel- ssr Kauf Ist. vorgendmmen worden, obwohl 80 schnell wie möglich die Gegenleistung t An» Walt, die Unterhöfilung vorr innen und . ■ nen Neutralen

, J en JS Jä , , r ltle blS ; Sir an HM? denken die AusnlSaderer der'belden Länder sich den Wünschen der. gungsstätten nach dem Kriege nicht wett- Gegenliebe gefunden. Es hat den Anschein, ' 'arnticn tue rierneuunrung einer ller nicht erreichte Höhe erklommen und Er an Hille denken die Ausplunderer Anglo-Amerikaner ln Bezug auf den Wirt- bewerbsfähig sein wird und sich gegen- da Q die Yankees im Wettlauf der „alliler- Nervcnknsc des deutschen Volkes, insgesamt 20000 Tonnen im Oesamtwert nicht, >m Gegenteil

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Seite 4 von 6
Datum: 31.03.1945
Umfang: 6
ein beleibter Herr zur Märchenwiese her aufgestiegen. Es war der reiche Wirt aus dem Dorf. Er schimpfte jämmer lich über den langen, steilen Anstieg, puslete mit rotem Kopfe, wischte sich Ströme von Schweiß aus der Stirn, hockte sich breit hin und trank sein Schnapsßäschchen fast leer. Dann erst sali er sich um in der Runde und sprach zu seinem Begleiter: „Das also ist das Platzerll Nicht übel! Schöne Lage, windgeschützt, lahnensichcr. Aussicht tadellos, Wasser genug vor handen. Sehr einsam, aber daß Leben

hereinkommt, dafür werd’ schon ich sorgen. Das Hotel, denk’ ich' mir, stel len wir da sonnseitig an den Wald rand. Die Tennisplätze kann man dort in der Mitle anlegen. Und droben bti den Felsblöcken am Bach wäre eine kleine Freiluft- und Badeanlage recht passend, Turngeräte, Strandkörbe und so. Das wollen die Leut heutzulag ja alles. Ich liab* schon so ziemlich im Kopf, wie das alles aussehen möchte. Es fnuß eine ganz rentable Sache wer den!' Mehr über die schöne Märchen wiese sagte der beleihte Herr Wirt

. Ueber der Haustüre steht die Jahreszahl 1791, die das Jahr der erfolgten Wiederersteliung des. Hofes bezeichnet. Franz Regis Rabanser, der Großvater des gegenwärtigen Besitzers, dessen markante, Willensstärke Züge ein schö nes, im Familienbesitz befindliches Gel bild wiedergibt, baute Stall, Futterhaus' und Dill des Hofes neu auf, wobei er ungemein fortschrittliche Grundsätze walten ließ. Der Hof besitzt nun Wirt schaftsgebäude, die geradezu als Muster- , anlagen bezeichnet zij„wercjeu vercllMN

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Seite 3 von 4
Datum: 17.01.1945
Umfang: 4
keine schwereren Folgen hatte, brach sich ein 21jähriger technischer Angestellter aus Siebeneich das linke Schlüsselbein. Bozen. Mit leichten Erfrie rung e u wurde ein 35jähriger Land wirt aus Halbweg bei Sarnthein ins Grieser Sanatorium eingeliefert. Der Manu wollte sich zur Arbeit auf den Berg begeben. Als ihm auf dem Wege übel wurde, wollte er sich etwas erho len und ausruhen und setzte sich hin. Besorgt über sein. langes Ausbleiben machten sich seine Familienangehöri gen auf die Suche und fanden

. Er war der Ziehvater des Ortsgruppenleiters Langer. — in Reutte starb Frau Bella Becker, gebo rene Bongandt. aus Grän, im 36. Le bensjahre. Ehrwald. 93. Geburtstag. Der älteste Mann in der Gemeinde, der ehe malige Wirt des Gasthofes „Hohen egg', begeht am 17. Jänner seinen 93. Geburtstag in voller körperlicher und geistiger Frische. Osi-TiroX Dölsacii. Heldentod. Stabsgefrei ter Anton Wailensteiuer aus Iselsberg ist >'m Alter von 27 Jahren für Führer, Volk und Vaterland, getreu seinem Fahneneid, den Heldentod

, den er gegen wärtig nicht brauche, zur Sparkasse oder Bank zu bringen, wo er ihm Zin sen bringe und im gegebenen Zeitpunkt zur Finanzierung von Waren und Lei stungen zur Verfügung stehe. Die Vergrößerung des Zahluugsmit- telunilaufes sei etwas durchaus natür liches. Sie ergebe sich zwangsläufig aus dem Revölkerungs- und Wirt schaftszuwachs aus te aus der Stärke gebildet wird, in Al kohol und* Kohlensäure. Die Kohlen säure lockert den Teig, da sie ihn mit Gasblasen durchsetzt, welche wegen der zähen Beschaffenheit

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