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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 5 von 14
Datum: 14.02.1901
Umfang: 14
zu dessen Stellvertretern ernannt. * (Geschvornenliste.) Zu der im Monate März beim hiesigen k. k. Landesgerichte beginnenden I. dies jährigen Schwurgerichtsperiode wurden nachstehende Herren durch das Los zum Geschwornenamte berufen: Haupt- geschworne: 1. Johann Achammer, Müller in Höt- ting; 2. Lambert Albrecht, Anstreicher in Willen; 3. Simon Angerer, Wirt in Wattens; 4. Hartmann Arnold, Wirt in Volders; 5. Franz Vliem, Gemeinde- fecretür in Söll; 6. Alois Däum, Bauer in Oberhofen; 7. Johann Egger, Kaufmann

in Innsbruck; 8. Sebastian Esterhammer, Wirt in Kufstein-Wörgl; 9. Joh Fischler, Wirt in Untermieming; 10. Johann Ganner, Müller in Mühläu; 11. Karl Geppert, Ingenieur in Hall; 12. Eduard Griffemann, Kaufmann in Zams; 13. Math. Heid, Buchhalterin Innsbruck; 14. Gottlieb Hörhager, Bauer in Weerberg; 15. Anton Kaltschmid, Wirt in Brixlegg; 16. Johann Köchler, Bauer in Vomp; 17. Anton -Kofler. Kaufmann in Prutz; 18.. Georg Kreister, Hausbesitzer in Kitzbühel-Stadt; 19. Eduard Linser, Uhrmacher in Wilten

; 20: Ernst Lutten, Apo theker in Innsbruck; 21. Sebastian Monitzer, Maler in Kitzbühel-Land; 22. Mathias Müller, Kaufmann in Kitz bühel-Stadt; 23. Andreas Rock, Bauer in Ampass; 24. Josef Pellegrini, Kaufmann in Hall; 25. Dr. Anton Pichlcr, Advocat in Kufstein; 26. Josef Plattner, Wirt in Aldrans; 27.'Simon Rappold, Bauer in Breiten bach ; 28. Rudolf Rauch, Kaufmann in Innsbruck; 29. Karl Reinisch, Kaufmanu in Steinach; 30. Kaspar Seiwald, Krämer in Hopfgarten; 31. Anton Sommer» egger, Handelsmann

in Brixlegg; 32. Johann Peter Schamer, Bauer in Obsteig; 33. Johann Tiefenthaler, Wirt in Mils; 34. Anton Tollinger. Zimmermeister in Pradl; 35. Alois Wörndle, Buchhalter in Nassereith; 26. Johann Zimmermann, Senfenschmied in Kitzbühel- Land. B. Ersatzgeschworene: 1. Josef Bachmann. Hausbesitzer; 2. Johann Baumann, Casötier; 3. Heinrich Kunater, Kaufmann; 4. Josef Reifch; Wachszieher; 5. Josef Riedl, Wirt; 6. Mathias Strickner, Haus besitzer; 7. Johann Tschurtschenthaler, Schneider; 8. P. Unterkircher

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 12 von 14
Datum: 09.02.1905
Umfang: 14
nachdenken will, dann kann man sich vergeben» den Kopf zer brechen. Er wollte schon srüher die Wirtschaft übernehmen, er sagte immer er hätte kein Geld. Der frühere Wirt riet ihm, in der Lotterie zu spielen, daS wollte er nicht und wahrscheinlich konnte er eS auch nicht aus Geld mangel. Einmal fragte ihn ber Wirt, ob er keine vermögenden Verwandten habe, die ihm das Geld vorstrecken könnten; er verneint-' das und einige Tage darauf war er schon der reiche Mann.' „Hat der Wirt ihn damals nicht gefragt

, woher er daS Geld. habe?' „Natürlich, Steinthal erwiderte, er habe geerbt, damit mußte sich der Wirt natürlich zufrieden geben.' Der Inspektor hatte eine Zigarre angezündet, er blickte nachdenklich in die Glut, über die er eine Rauchwolke hinwegblieS. „Und ihre Neugier sollte sich damit befriedigt haben?' fragte er. „Sie haben gewiß nachgeforscht und etwas erfahren, was Sie mir nun nicht ver raten wollen.' „Und jetzt wollen Sie mich ausforschen?' spottete das Mädchen. „Wer nichts weiß

, kann auch nichts verraten, fragen Sie selbst den Wirt, aber auf eine grobe Antwort werden Sie sich wohl gefaßt machen müssen. Reden wir jetzt einmal von der anderen Stelle, die Sie mir verschaffen wollen. Kann ich sie haben?' „Hm, sie wird nur einem ehrenhaften Mädchen gegeben.' „Wer will behaupten, daß ich das nicht sei?' fragte sie zornig. - „Ruhig!' — Haben Sie nicht wegen Diebstahl gesessen?' Sie wollte von dem Sopha emporfahren, er legte seine Hand auf ihren Arm und hielt sie zurück. „Mir gegenüber brauchen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 12 von 14
Datum: 10.11.1904
Umfang: 14
zeichnet hatte, kniff das Mädchen in die Wanze und scherzte mit ihr, ohne den Unwillen seines Schwagers weiter zu beachten. Als er sein Portefeuille hervorholte, um die Anzahlung zu leisten, zitterten seine Hände, er hatte in der Aufregung schnell und viel getrunken. Konrad sah, daß das Portefeuille gefüllt war, diejenigen, die Steinthal dem Wirt überreichte, befanden sich abgesondert in einer Seitentasche. Gerhard Steinthal ^ warf das Geld auf den Tisch, dann schob er das Portefeuille

wieder in die Tasche zurück. „Quittieren Sie, jetzt bin ich hier Herr!' sagte er befehlend. „Es wird hier manches anders werden, ich will eine noble Wirtschaft haben, feine Herren, die was draufgehen lassen.' „Die wollte ich auch haben, aber sie kamen nicht,' spottete der Wirt, während er das Quittungsformülare ausfüllte. „Sie wußten nicht, wie man es anfangen muß!' „Wissen Sie das besser?' Die Zimmer hier müssen feiner eingerichtet werden, Spiegel an allen Wänden, kleine Marmortische und gepolsterte Bänke

mit Samt überzogen, und wenn die Herren spielen wollen, muß man ein Extrazimmer haben, wo . die Polizei sie nicht überraschen kann, sie trinken dann nur teuere Weine , und Champagner.' v Der Wirt blickte ihn erstaunt an. „Kein übler Gedanke,' sagte er. „Aber wissen Sie, das alles kostet ' ein Heidengeld.' „Das haben wir!' prahlte Steinthal, auf seine Brusttasche klopfend,, in der das Portefeuille sich befand. „Geld wie Heu, es soll mir in diesem Hause gute Zinsen bringen.' Konrad stieß

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