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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 30.05.1930
Umfang: 12
der Kroaten erfüllen will. Die Angeklagten und Verteidiger im Kroatenprozeß haben erklärt, daß sie die neuen kroatischen Minister nur als Ueberläufer be trachten. Erzherzog Albrecht verzichtet Bei ben ungarischen Legitimisten ist eine wich tige Wendung zu verzeichnen. Erzherzog Albrecht, der durch viele Jahre als Anwärter auf den ungarischen Thron gegolten hat, ist, wie man zu verlässig erfähtt, soeben in Brussel gewesen, hat dort dem ältesten Sohn der ehemaligen Kaiserin Zita, dem jungen Prinzen Otto

, einen offiziellen Besuch abgestattet und ihm das Bedauern aus- tzefproch«, datz er im November nicht in Europa fein könne, wenn Otto die Großjähttgkeit er reicht. Auf diesen Anlaß find von den Legitt- misten große Feierlichkeiten geplant. Zudem legte Erzherzog Albrecht vor dem Erzherzog Otto das Treneaslöbnis ab. Graf Josef Tsiraky, wel cher der Ablegung des Treumelöbnisses Bei« gewohnt hatte, erklärte, dieses Gelöbnis enthalte im wesentlichen folgendes: Erzherzog Albrecht anerkannte den Erzherzog Otto

als Oberhaupt des Hauses Habsburg und nahm sämtliche hiemit verbundenen Verpflichtungen gegenüber dem Obechaupte des Hauses auf sich, wie dies die Pragmatische Santtion und die Hausgefetze vor- fchreibsn. ^Albrecht war bisher der einzig« Habs- Otto '' ' burgische Pttnz, der dem Erzherzog Otto dieses Treuegelöbnis nicht abgelegt hatte. Erzherzog Albrecht ist dann von Brüssel nach Paris weiter- a uno begibt sich auf eine Reise nach Süd- !a. Dieser Schritt des Erzherzogs gilt als Verzicht auf jeden Anspruch

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.08.1936
Umfang: 6
von den für ihn ganz unbe greiflichen Vorgängen in Albanien und reiste daraufhin sofort nach Tirana, um seine Rechte zu waren. Und nun ereignete sich der Höhe punkt dieser köstlichen Komödie: der falsche König von Albanien, Otto Witte, ließ den echten König von Albanien, Said Halim, am 19. Februar 1913 als Hochstapler ins Gefängnis von Tirana sperren. Nach diesem Meisterstreich wurde es ihm aber doch zu brenzlich. Cr verschwand noch In der gleichen Nacht aus dem Schloß, flüchtete in Bauerntleidern

Machtvoll« kommenheit einen vakanten Königsthron annek tierte und dann den darüber ungehaltenen wirk lichen König kurzerhand hinter Schloß und Rie gel sperren ließ, war wirtlich nur auf dem Bal kan möglich, wo ja alle Gaunereien und Spitz bübereien seit jeher überdimensionale Formen angenommen haben. Der Mann, der dieses Kunststück fertiggebracht hat, heißt schlicht und recht Otto Witte und stammt aus Düsseldorf. Sohn eines Schaubuden besitzers, betätigte er sich schon als Kind als Artist und trat

Tournee unternahm. Während seines Aufent ,altes in Belgrad — es war im kritischen Jahre 1903 — kam es zu der welthistorischen Ber schwörung der Belgrader Gardeoffiziere gegen den jungen König Alexander u. seine unstandes gemäße Frau Draga Maschin. Otto Witte, der durch einen Zufall von dem Revolteplan Kennt nis erhielt, erbat eine Audienz, warnte den König, wurde ausgelacht, reiste anderntags ab und in der folgenden Nacht — am 11. Juni 1903 — wurden Alexander und Draga in ihrem Schloß ermordet. Witte

Zeiten aus. Albanien war durch den zweiten Balkankrieg ein unabhängiger Staat geworden und eine Ver sammlung albanischer Notabeln rief den türki schen Prinzen Said Halim Pascha, einen Sohn Abd-ul-H«nids. auf den neuen Thron. Während der Prinz aber noch überlegte, ob er die Wahl annehmen solle oder nicht, besorgte sich Otto Witte eine tadellose neue türkische Generalsuni form mit einer Menge von Orden und Ehren zeichen, bombardierte Tirana mit gefälschten An- kunftstelegrammen, wurde samt seinem „Adju

tanten' Voltas Bey pompös empfangen und am nächsten Tage, dem 1ö. Februar 1913. mit großer Truppenparade, ungeheurem Volksjubel und Inzwischen hatten die Albaner ihren Irrtum natürlich erkannt. Sie holten den echten Said Halim unter vielen Entschuldigungen aus dem Gefängnis und setzten ihn auf den durch die plötz liche Abreise Otto Witte's verwaisten Thron. Der Türkenprinz hatte aber genug und dankte schon am nächsten Tage ab. Mit seinem Nach folger, dem deutschen Prinzen Wilhelm v. Wied

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Dolomiten
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Seite 9 von 12
Datum: 30.05.1936
Umfang: 12
sich los. In diesem Auaenblick sprang Brin gegen Otto an und sie konnte die Tür gewinnen. Mit einem Fußtritt hatte Otto den Hund oo - iich geschleudert, der den Angriff nicht er: orte, als er seine Herrin befreit sah, sondern, ehe die Tür sich hinter ihr schloß, noch rasch mit hinausschlüpfte. Otto sah sich allein. Marileen war ganz atemlos, als sie in ihr Zimmer kam, aber nicht, weil sie die Treppe schnell hinaufgelaufen war. sondern vor Auf regung. Sie war überzeugt, daß Otto nun keine Minute zögern

sie bereits die Häuser vor Äoorbach auftauchen, aber plötzlich nahm sie den Fuß vom Gas hebel, nud immer mehr verlangsamte der Wagen die Fahrt, ganz mechanisch nur be diente sie das Steuer. Was war es, das ihr auf der Zunge geschwebt und das sie doch Otto nicht gesagt hatte? Eine Eingebung, die in ihr aufgeblitzt war, und der Worte zu geben sie doch gezögert hatte. Oder hatte sie doch ausgesprochen, was nur wie ein Ge dankenblitz ihr durch den Sinn geschossen war? Sie erinnerte sich, daß Otto erschrak

, was sie da wollte! Was denn? Den alten Herrn von Specht ftagen, wer Eugen. Dorneck erschoß? Ja, das wollte sie.' Sie handelte wie unter übermächtigem Zwang und wie einer Eingebung folgend, über die sie sich selbst nicht ganz klar war. — — • Der Chauffeur des Medemschen Wagens hatte Marileens Auto nicht erkannt, schon weil er gar nicht vermuten konnte, daß das noch kranke Fräulein darin unterwegs sein könnte. Otto, der noch im Wohnzimmer war und überlegte, was er tun sollte, hatte wohl gehört, daß ein Auto.gm Hause vorühersam

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Dolomiten
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Seite 7 von 12
Datum: 13.06.1934
Umfang: 12
! Was hat denn unser Herr dazu gesagt?' „Der Konsul ist ganz gebrochen! Ich ver stehe es auch! Es ist entsetzlich, so eine Er kenntnis! Aber nun ist alles gut, jetzt wird Sonne auf Bergfelde sein!' Jochen fuhr den Wagen in die Garage. Dann betrat er das Inspektorhaus, wo Onkel Otto mit Lieschen beim Morgenfrüh stück saßen. Onkel Otto liebte ein kräftiges Frühstück am Morgen. Er sagte, das brauche er. Bon Semmeln und so was wollte er nichts wissen. Schinken mit Brot! das war ihm das Liebste. Im Jahre schlachtete er drei

Schweine für sich und da war die Vorratskammer immer sehr gefüllt. „Morgen, Jochen! Kommen Sie mal mit- effen! Der Schinken ist heute ganz besonders gut!' „Appetit habe ich, Onkel Otto!' Er setzte sich an den Tisch und blinzelte Lieschen lustig an. „Waren schon zur Bahn, Jochen! Die jungen Leute sind abgereist?' „Jawohl... und Gott sei Dank!' „Was ist denn passiert, Jochen?' fragte Onkel Otto neugierig. „Was soll denn passiert sein? Sie sind eben abgereift!' „Nein, mein guter Jochen

! Ich Hab' die beiden doch gesehen, die sahen ja wie ein Leichentuch aus! Da ist was passiert, ganz gewiß!' „Na, ja . . . das schon . . . aber reden wir nicht darüber!' „Es ist wohl, Jochen, weil ... das Mädel dem Herrn immer die schönen Augen gemacht hat?' „Na. ja. das ist es! Der Hans, der hat ihnen Bescheid gesagt und dann hat er gesagt ... um 6.45 Uhr . . . fährt der Zug. Auf Wiedersehen In einer anderen Welt. Grüßen Sie Stettin!' Onkel Otto schlug vor Begeisterung auf den Tisch. „Dunnerkiel, das hat der Trenk

gemacht? Das ist ein Kerl» Lieschen, was? Hahaha, großartig, nimmt sich die beiden vor . . . marsch ab . . . grüßen Sie Stettin! Hahaha! Der versteht's! Na, ich denk', der Herr wird mit dem Trenk zufrieden fein!' „Ist er auch! Der Hans ist feine rechte Hand! Ich hab's ja immer gewußt, damals wo es uns beiden so schlecht ging, der Hans kann alles! Was denken Sie, Onkel Otto, der Hans war jetzt in Rickendorf, da hat er den Generaldirektor und zwei Direktoren hinaus- gspfeffert! Da wackelt die Wand

!' „Bravo! Die haben wohl zuviel Gehalt gehabt?' „Ja, das auch, aber die haben das Geschäft angepumpt und wie angepumpt . . . Neunzig Millek Onkel Otto, das ist doch ein Geld! Da hat er reine Wirtschaft gemacht.' * Das Gefchwisterpaar faß geduckt im Warte saal des kleinen Bahnhofes. Sie hatten sich Kaffee bestellt. Ein Zug fuhr ein und ein dicker, großer Mann trat ein. Cr grüßte und setzte sich an einen Tisch in der Nähe. Der Fremde fragte beiläufig, wie weit es bis Bergfelde fei. Die Geschwister

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 07.02.1927
Umfang: 6
Betrie'- gesetzt tverden. — Schließlich wurde noch die Angelegenheit der Pappelfällung an der unteren Kurpromenade besprochen und infolge abgegebenen Gut achtens zugestimmt, daß fünf Bäume ent- femt werden können. Silo v. An Der Lan-Hochdrmm t 'Aus Merano kommt die Trauerkunde. daß in seiner Billa ..Frciheim' in Maia bassa (Untennais) Herr Otto v. An der Lan-Hoch- brunn im Alter von 76 Jahren verschieden ist. Der Name des Verstorbenen ist weit und breit bekannt. Im Jahre 1851 zu Bolzano als Sprosse

einer altangesessenen Familie geboren, be suchte er später die Klosterneuburger Obst bauschule und begab sich hierauf nach Mel bourne in 'Australien, wo er die Leitung eines Rennstalles eines großen Grund besitzers übernahm. Rach längerem Aufent halte im fernen Weltteile folgte Otto v. An , der Lan einem Rufe nach England und ver weilte dort durch 18 Jahre. In England ver- ! heiratete er sich mit der Architektenstochter ' Pauline Devignc, die ihm nach mehr- j jährigem Eheglück durch den Tod entrissen ■ wurde

. I Im Jahre 1902 kam Otto v. An der Lan, nachdem er sich mit der Feldmarschalleut- nantstochter v. Wurmb verheiratet hatte, in seine Heimat, erwarb sich die Billa „Frei heim' in Maia bassa (Unlermais) und lebte seither ständig in Merano. Gar bald stand die Person An der Lans im Mittelpunkt des öffentlichen Lebens. 'Alle sportlichen Ber- anstaltungen zählen ihn zu ihren Gründern und Förderern. Es seien nur erwähnt die internationalen Offiziers- und Herrenreiten. der Hockey-Klub, der Trabrennverein

, die Ausgestaltung des Sportplatzes, ganz beson ders machte er sich um die „Sicam' (Verein für Förderung der Haflinger Pferdezucht) verdient, deren tatkräftiger Präsident er war. Die volkstümlichen Bauern-Galopprciten sind hauptsächlich fein Werk. Otto v. 'An der Lan kannte das Sportleben Englands sehr genau und seine auf diesem Gebiete gesammelten ! reichen Erfahrungen kamen ihm bei Arran- ' gierung diesbezüglicher Beranstaltungen in Merano sehr zustatten. ! Der Verstorbene mar hochgeschätzt wegen feiner

pcrföiilichcn Vorzüge, ein Bürger, der sich überall der größten Sympathie erfreute. Bor mehreren Monate vermählte sich seine einzige Tochter mit Hans Reichsfreiherrn von Beydcr-Malbcrg in Wien. Bald nach der Hochzeit seiner Tochter er- ! krankte Otto v. An der Lan: das Leiden ver schlimmerte sich zusehends, bis ihm nun der i Tod Erlösung brachte. Seine Gattin pflegte I ihn mit Aufopferung bis zum Lebensende. Der Name Otto v. An der Lan-Hochbrunn wird fortleben in feinen Werken und in Ehren bleiben

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 05.03.1934
Umfang: 8
die Feier. Die außerordentliche Feier findet heute, Montag, 8 Uhr abends im Saale des Gesellen hauses statt. Da bei der Nachfrage nach Karten für die genannte Feier sehr viele abgewiesen werden mußten wegen Mangel an Platz wird die Feier am Dienstag noch einmal wieder holt. Starten find an der Pforte zu haben. Otto Carlts Begräbnis L o r t a c c i a, 4. März. heute sah unsere Gemeinde eine Trauer leier von ergreifender Art, das Leichen begängnis unseres Mitbürgers Otto Carli, Besitzers des Ansitzes

, einen Edelmann an Charakter und Herzensgüte zu Grabe be gleitet zu haben, verließen die vielen Hundert Begräbnisteilnehmer den Ort des Friedens. Die überwältigende Anteilnahme und das innige Mitgefühl an dem schweren Schicksals schlage mag der Gemahlin und den Kindern ein großer Trost sein. Das Andenken an Herrn Otto Carli wird in Ehren fortleben bei allen jenen, die ihn im Leben kannten. Cortaccia war demHerrnCarli zur zweiten Heimat geworden. Er lebte und fühlte mit dem braven Bauernvolk, verstand

bei Lima feuerte nie' und: „Bei Leid lieh stets Heil die Lieb''. Dann aber ist auch Schluß! — Mit der Herstellung neuer Satzbildungen dieser Art hat sich Otto Promber befaßt, der eine ganze Reihe vor- und zurückzulesende Sätze schuf z. B.: „Oel loht! Hol' Leo!' — „Na, lege Ella nun alle Engel an!' — „Ein Regal, Milo, hol' im Lager nie'. — „Cmma's Atem, Rolf's Flor, Meta's Amme.' — Weiter: „Ein erhaben' Grasgrab barg Sarg, 'ne Bahre nie.' — „Netter Agi, zeige nun Egie Zigaretten!' — „Nie lese: Nie

ein Reittier, nie ein Eselein.' — Kürzer sind: „Satire .Beritas'.' — „Siams Mais.' — „Euere Reue.' — „Egale Lage.' — Aber auch „Leg' an, Anna Nagel!' und „Les' ab: Rolf Otto Flor. Basel' lassen sich vor- und zurücklesen. Mit diesen Sätzen und Wortbildungen hat Otto Promber amüsante Spielereien geschaffen, die — so leicht sie in der Herstellung auch erscheinen — ziemlich viel Mühe erfordern, wie jeder selbst erproben kann, dem es Spaß macht, neue Satzbildungen dieser Art zu schaffen. * Loskage

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 27.04.1936
Umfang: 4
, ich werde alles alte. Gerümpel hinauswerfen und alles neu ein- richten lassen, alles ganz nach deinem Ge schmack, Marileen . . .' „Nein, nein, Otto, ich kann deine Frau nicht werden.' „Warum — warum nicht?' „Weil ich dich nicht genügend liebe, um dich heiraten zu können.' „Wenn du dich erst entschlossen haben wirst, Mich zu heiraten . . .' „Ich werde mich nie dazu entschließen! Glaube mir, Otto . . .' „Also liebst du einen anderen?' „Das hat gar nichts damit zu tun.' „Ich will wissen, ob du einen anderen liebst

. Deine Schritte rauschten so laut im dürren Laub.' Sie erreichten den freien Platz vor dem Hause, wo es heller war. Der halbe Mond verbereitete bereits weißliches Licht, und aus den Fenstern des Wohnzimmers fiel rötlicher Schein über den Platz. Otto blieb stehen und blickte Marileen ins Gesicht: „Kannst du mir dein Wort geben, daß du heute nicht ein Stelldichein an der Hecke hattest?' «Das kann ich', erwiderte sie ganz ge lassen. Sie konnte es sogar beschwören, denn das Zusammentreffen mit Götz

mir nicht mehr des Lebens wert, wenn ich dich verliere, wenn du mir nicht wenig stens eine leise Hoffnung läßt, Marileen . . .' „Es tut mir so leid, Otto, ich kann es nicht.' Einen Augenblick lang schwieg er. „Nein, ich komme nicht mit hinein', be antwortete er jetzt erst ihre Frage, „jetzt könnte ich nicht mit deiner Tante und Rita... deine Schwester ist wieder da?' „Ja, seit gestern.' „Nun ist mir gleich, ob sie errät, daß ich mir bei dir einen Korb geholt habe. Bitte, grüße deine Tante und Rita

geworden, als Otto von Spechts hellackiertes Kabriolett sich in langsamer Fahrt dem Land haus Medem näherte. Fast unhörbar lief der Wagen, und er hielt am Hause nicht an, sondern fuhr daran vorüber und bis an das äußerste Ende des Parkes. Hier erst stoppte Otto ab, stieg aus und ging an dem nun ab geernteten Rübenfeld hin. wo er am Abend zuvor Marileen getroffen hatte. Wo die Zweige der Hängeesche über die Hecke herab hingen, blieb er stehen und musterte das kurze Gras an dem Graben, der zwischen Hecke

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 26.02.1907
Umfang: 8
, Innsbruck. Otto Pick, Reisender, Prag. Jakob Pimpfinger, Reisender, München. Fanny Günther, Steinschönau. Jo^ef Fuchs, Lienz. Hotel „Elefant'. Karl Rondörfer, Reisender, Asch. Franz Bloethger, Reisender, Wien. Wilhelm Bertling, Reisender, Graz. Aspöck, Assistent der k. k. Staatsbahn, mit Frau, Selztal. Heinrich Anniger, Reisender, Salzburg. Karl Leidlmann, Reisender,, Wien. Heinrich Deixner, Reisender, Wien. Pollak, Reisender. Wien. Heinrich Weiß, Reisender, Wien. Emil Theumann, Reisender, Wien. Fidelis

Rudhart, Architekt,- Altenstadt. Viktor Pusch, Reisender, Wien. Otto Kinz, Reisender, Bregenz. Doktor Franz Ritter von Wieser, Hofrat, Innsbruck. Ernst Rzika, k. k. Gewerbe-Oberinspektor, Innsbruck. Frau R. Lieber- mann, Berlin. Frau I. Steel, Wien. K. Putzker, Reisen der, Wien. Leopold Wenzel, Oberinspektor, Innsbruck. Emanuel Lukacs, Reisender, Wien. Wilhelm Biemann, Kaufmann, Innsbruck. Adolf Blau, Reisender, Wien. Franz Neumayr, Privat, München. Frau Stialer, München. F. Kürländer, Rechtsanwalt

, München. Richard Mayr hofen e»n<Z. München. Josef Neumayer und Frau, Brixen, Krakcfl. Franz Jungeitlmahr, Graz. Oskar Wagner, Reisender, Wien. Konrad Schumeg, Reisender, Wien. Adolf Steger, Kaufmann, Wien. Josef Zechmeister, Kauf mann, Wien. Adolf Otto, Wirtschastsrat, mit Frau, München. Dr. Hans Gutmann, Advokat, mit Frau, Kufstein. Hermann Weiß, Reisender, Wien. Hans Marek, Reisender, Wien. A. Kolmar, Reisender, Wien. Heinrich Jordan, Reisender, Wien. Otto Schultz, Reisender, Leipzig. Josef Reich

, Reisender, Graz Franz Neumann, Reisender, Wien. Nikolaus Frena, k. k. Steuereinnehmer, Enneberg. Ludwig Gruber, Graz. Florian Wrana, Wien. Max Manaigo, Hotelier, und Frau, Cortiua. Agnes Mayr, Innsbruck. Frida Staub, Wien-Eger. Reisigl, Inns bruck. Kirchlechner, Kaufmann, Innsbruck. Viktor von Kohler, k. u. k. Generalmajor, mit Gemahlin, Budapest. Gasthof „Goldener Adler'. Frau Lina Mayrgünther, Jngenieurs-Witwe, Graz. Julius Tiller, Reisender, Schönberg. Otto Schatz, Reisender, Innsbruck. Alois

g«blieb»n. pr'i»pr.LIaschei(Z-. Ueberall »rhältlich. Erfinder und Fabrikanten A. Moras Sc Lo,, Hoflieferant««, KSln a. »h., Passage Z7, und XVIll/S. pöj;?rinsdorf-ißr. Erhältlich bei Herrn Toiffenr Otto MV«NhorN in Brixen, Altenmarkt- gafle. MD» M. «tMI »» IvißVIBÄlU empfehlen wir unser großes tager in St. Ichfg-GebMcheru etc., ebenso auch alle einschlägigen Merke über die heiligt Mlyeit. Ansichtssendungen bereitwilligst. hochachtungsvoll Pre88versin8 Luekksncllung, kk-ixsn s. c.

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 30.07.1904
Umfang: 8
des 25. ds. der Maschine mit seiner rechten Hand zu nahe, als er eben ein Stück Holz dort mneinschieben wollte. Sofort waren zwei Finaer, nämlich der Zeig- und Mittelfinger, von den Zähnen der Säge erfaßt und 'lHweg abgeschnitten. Die erste Hilfe leistete dem Verun glückten ein Saaschneider, der in der nächsten Säae arbeitete, und mit einem Nothverbande versehen, wurde Vasso ins Spi tal von Novereto überführt. «stäg, 30. Juli 190^-. ^ K Veueste Post und Telegramme. Cuthebung des Erzherzogs Otto vom Kommando der Caval

- lerie-Truppen-Division in Men. Das gestern zur Ausgabe gelangte Verordnungsblatt ftir das k. und k. Heer Verlautbart nachstehende Allerhöchste Ent schließung: ^ ^ ^ „Seine k. und k. Apostolische'Majestät gerechten aller- gnädigst anzuordnen : die Enthebung Seiner k. und k. Ho heit des Herrn Feldmarschallleutnants Erzherzogs Otto auf Grund des von Höchstdemselben aus Gesund heit srück sich ten gestellten Ansuchens — Vorbehalt lich späterer anderweitiger Dienstverwendung —- vom Kommando der Cavallerie

-Truppen-Division in Wien.' Zum Kommandanten der Cavällerie-Truppen-Division in Wien wurde Generalmajor Ernst v. Po ten, Kommandant der 17. Cavallerie-Brigade, ernannt. Die zeitweise Enthebung des 'Erzherzogs Ott o vom Kommando der Cavallerie-Truppen-Mvision in Wien erfolgte auf eigenes Ansuchen des Erzherzogs. Erzherzog Otto ist be reits seit den ersten Monaten dieses Jahres leidend und hatte im Frühjahr an der Riviera Heilung gesucht, aber nicht gefunden. Es stellte sich heraus, daß der Erzherzog

aber mals einen längeren Urlaub zur vollständigen Wiederher stellung nothwendig habe, und zwar sollte sich Erzherzog Otto zunächst »aus die Mend e l begeben, was bekanntlich »ucht geschah. Das Leiden, an welchem Erzherzog Otto erkrankt ist, soll durchaus nicht böswilliger Natur sein und ist eine Heilung desselben bei großer Schonung des Erzherzogs als zweifellos zu betrachten. In informierten Kre:sea glaubt man nicht, daß Erzherzog Otto, dessen Wiederverwendung im Dienste vorbehalten

wird, in der Eigenschaft als Divisionär seinen Dienst wieder aufnehmen wird. Es soll vielmehr beab sichtigt sein, den Erzherzog Otto zum G e n e r a l ins pek - i.o r der Cavatl e r i e zu ernennen, während der jetzige cGeneralwspektor der Eavällerie, Graf Päa r/an' Stelle des jüngst verstorbenen Freiherrn v. B echt ol sh eim Kapitän der Trabanten-Leibgarde werden soll. Absturz in der Matterhorngruppe^ Meran, 29. Juli. (Privat-Tel. der „Boz. Nachr.') Soeben traf ein Telegramnt ans Zermatt (Schweiz

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