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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.01.1935
Umfang: 6
Zecher. Die einen geben sich nicht mit Kleinigkeiten ab, ken nen im Anschaffen und Verzehren keine Schüch ternheit, überschreiten zuweilen auch die Grenze des üblichen Maßes, sowohl an Genuß als auch im Geldausgabe. Sie haben aber für die Zeit der Zecherei ihren Genuß und der Wirt danach seine Genugtuung. Die Auseinandersetzungen, welche die Zecher dann mit ihrem Gewissen, ihrem Kopse und ihrer Gemahlin haben, verbleiben ihre per sönliche Angelegenheit, und jeder, der halbwegs mit der üblichen

Höflichkeit vertraut ist, wird sich in allerpersönlichste Angelegenheiten nicht ein mischen. Die schlechten Zecher hingegen setzen sich nicht der Gefahr aus, in irgendeinen genießenrischen Exzeß zu verfallen. Genossen und Wirt sind aber nicht gut zu sprechen darauf, denn von den einen werden sie als Tugendholde oerschrien und der Wirt betrachtet sie nicht nur als Spiel-, son dern auch als Geschäftsverderber. Allerdings be sitzen sie die Klugheit, Kopf und Geldtasche nich? zu arg zu belasten

zum Essen und zum Trinken, ließen sich die Speisen schmek- ken und den Wein munden und es fehlte auch nicht an Toasten und angeregter Fröhlichkeit. Der Wirt, dessen Gemüt in der Zuversicht auf eine tüchtige Rechnung und auch auf e nen angemesse nen Zuschlag sich immer mehr erfreute, war die Aufmerksamkeit selbst in der Auwartung. Da bemerkte er, daß, so oft eine Flasche Wein auf den Tisch kam. der Anführer der Gesellschaft einen Strich unter der Tischplatte machte. Dies kam dem Wirt einigermaßen

sonderbar vor, aber er ließ sich von seinem Eifer, die Gäste w oller zu vorkommendster Weis« zu bedienen, nicht abbrin gen. Als es schon fast dem Wintermorgen zuging, kam plötzlich der Knecht zum Wirte und sagte ihm ganz verstört und verwirrt, daß im Stalle anstatt der zwölf Pferde der ritterlichen Zecher, zwölf Böcke stehen. Dem Wirt, der sich nicht dafür inter essiert hatte, was für Reittiere die zwölf Zecher in seinen Stall gestellt hatten, wurde auf diese Mit teilung hin bange. Cr segnete

er sich aber verabschiedetet?, sagte er zum Wirte: „Hättest du um eine Flasche mehr ge rechnet als wir getrunken haben, so hätte ich dich in Stücke zerrissen.' Im gleichen Moment stiegen die 12 Böcke zum Fenster hinein, die Reiter sahen auf und fuhren durch die Luft davon. Diese Lehre hat sich der Wirt zu Herzen genom men und von diesem Tage an befleißigte er sich einer größeren Ehrlichkeit in der Aufsetzung der Rechnungen bei den guten Zechern, einer merk licheren Gewissenhaftigkeit in der Darbietung ech ter Getränke

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 16
Datum: 05.06.1909
Umfang: 16
schwerer Körper- beschädigung zum Schaden deS Alüin Lazzen in Algund. « Hefchworueulijle. 1. Hauptgeschworne: Abler Johann, Bauer in Marling; Amort Balthasar, Kaufmann in Meran; Bierbaumer Anton, Bauer in Grätsch; Brunner Johann, Pinzbauer in Stilses bei Sterzing; Degle Ludwig, Weinhändler in Kaltern; Egen Alexander v., Besitzer in Terlan; Eppacher Thomas, Wirt in Rain, Bez. TauferS; Falkensteiner Josef, Wirt in Ehrenburg; Ferrari Thomas v., Groß grundbesitzer in Branzoll; Forstinger Karl, Restaura

- teur in Bozen; GänZbacher Josef, Wirt in Sarnthein; Heiß Robert, Wirt in Bruneck; Hofmann Ludwig, Handelsmann in Bozen; Jesacher Joses, Gerber in Arnbach; Kssler Franz, Sattler, Mühlbach-Brixen; K ög Oswald, Bauer in Voran; Ladurner Matthias, Bauer in Algund; Leitner Gabriel, Maschinenschlosser in Sterzing; Niedererer Georg, Bauer in St. Jatob- Ahrn; Nußbaumer Thomas, Paniderbauer in AferS; Plomer Philipp, Schlosser und Krämer in Kastelruth; Profanier Anton, Praderbauer in Villnöß; Prunner Josef

, Wirt in Schönna; Reinthaler Josef, Ruster- bauer in Algund; Nohracher Franz, Antiqaar in Lienz; Saxer Hans, Prokurist in Meran; Schiefer- egger Gottlieb, Wirt in St. Lorenzen; Schmidt Albert, Spengler in Bozen; Schraffl Rudolf, Haus besitzer in Bozen; Schrott Josef, Trojerbauer in Lajen; Spilko Ladislaus, Hotelier in Meran; Steger Richard, Wirt in Sand-Taufers; Steidl Anton, Hausbesitzer in Lienz; Tessadri Andrä, Handelsmann in Salurn; Baja Johann, Wirt in Neumarkt; Winkler Johann, Kunstmüller

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Volksblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 05.06.1909
Umfang: 12
v. Egen, Besitzer in Terlan, Thomas Eppacher, Wirt in Rain in Taufers, Josef Falken steiner, Wirt in Ehrenburg, Thomas v. Ferrari, Großgrundbesitzer in Branzoll, Karl Forstinger, Restaurateur in Bozen, Josef Gänsbacher, Wirt in Sarntein, Robert Heiß, Wirt in Bruneck, Ludwig Hosmann, Handelsmann in Bozen, Josef Jesacher, Gerber in Ambach, Franz Köster, Sattler in Mühlbach- Brixen, Oswald Kröß, Bauer in Vöran, Mathias Ladurner, Bauer in Algund, Gabriel Leitner, Maschinenschlosser in Sterzing, Georg

Niederegger, Bauer in St. Jakob in Ahrn, Thomas Nußbaumer, Paniderbauer in Äsers, Philipp Planer, Schlosser und Krämer in Kastelruth. Anton Profanier, Prader- bauer in Villnöß, Josef Prunner, Wirt in Schönna, Josef Reinthaler, Rusterbauer in Algund, Franz Rohracher, Antiquar in Lienz, Hans Saxer, Pro kurist in Meran, Gottlieb Schieseregger, Wirt in St. Lorenzen, Albert Schmidt, Spengler in Bozen, Rudols Schraffl, Hausbesitzer in Bozen, Joses Schrott, Trojerbauer in Lajen, Ladislaus Spitko, Hotelier

in Meran, Richard Steger, Wirt in Sand in Tau fers, Anton Steidl, Hausbesitzer in Lienz, Andrä Tessardi, Handelsmann in Salurn, Anton Vaja, Wirt in Neumarkt, und Johann Winkler, Kunst müller in Lienz.—Als Ergänzungsgeschworne wurden, ausgelost die Herren: Fidel Eisenstecken, Privatier in Gries, Joses Zelger, Elblbauer in Kam penn, Friedrich Noggler, Weinhändler in Gries, Buchbinder Oswald Kob, Handelsmann Anton Krautschneider, Kupferschmied Karl Leitgeb, Advokat Dr. Schlesinger, Gastwirt Anton Trasojer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 26.05.1904
Umfang: 10
dieser Tat ist, wie der „Br. Chr.' berichtet wird, folgende: Ersterer, überhaupt nicht von Lammnatur, faß beim. Hinterrisser Wirt und hatte bereits des GMn etwas zu viel getan und soll sich durch Worte und Geber den etwas keck benommen haben. Der Wirt wollte diesen Burschen fort haben; da er sich aber allein nicht über den stämmigen Burschen wagte, rief er einen anderen, einen Mittenwalder, zur Beihilfe. Wie es nun zur. Prozedur des Hinauswerfens kam, machte der Erhitzte Leutascher Bursche, wenig

: Frayz Bewaller, Krämer und. Besitzer, Deutschnofen ; Ro man Cooi, Eisenhändler, Brixen; Karl Egger, Bauer, Görtschach; Johann Fischnaller, Wirt, Teis; Robert Foradori, Drogist, Bozen; Sebastian Gasser, Bischof bauer, Melaun, St. Andrä; Anton Ghedina, Han delsmann, Ampezzo; Jof. Gutmann, Besitzer. Kältern; Josef Hellweger sen., Bauer, GeiS; Joses Hofer, Bauer, Mauls; Karl Hofer, Optiker, Bozen; Anton Hölzl, Restaurateur, Obermais; Johann Jessacher, HanhelSmann, Sillian; Johann Jöchler, Handels mann

, Meran; Anton Kompatscher, Bauer, Ober- welS; Anton Lageder, Kaufmann, Klausen; Paul Leitner, Weißsteinerbauer, Pfunders; Franz Mayr, Weinhändler, Eppan-St. Michael; Dr. Karl Mayr- ilen öffentlichen Lokalen, sowie in der hauser, Pkvokat-Kaadidat, Bozen;> Joseß Meßner, Preybauer und Gemeiyd eoorstand, Mngg, Sarnthein; Josef Meßner. KränM. Villnöß; Joses Obexex> W;rt, Windisch-Matrpi; Karl Pegger, Wirt, Schlan? ders; Georg Plattner, KöWauer, Seit; Peter Prayt- staller, Bauer> Montal; Hans Reich

, Uhrmache?, Bozen; Franz Reiterer> Bauer, Hqfling; Josef Roß- ler, Kunstmüyer, Bozen; Franz Stauder. Wirh, Oberlana; Joief Strobl> Bauer, Tohlach; Simon Taypeiner. Wirt, Goldrain; Anton v. Tschurtschen tHaler, Weinhändler, Gries; Johann Bette?, Wirt, Brennerhad; Fritz Walde, Handelsmann, Brixen; Franz Wolf, Bauer, Algund. 2. Als Ergänzungs geschworene: Karl Dom6nigg, Kurverwalter. Gries; Johann Engl, Schmied, Bozen; Alois^ Gelf. Obst- Händlers Bozen; Joses Kofler, Wirt und Hausbe sitzer, Bozen; Karl

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 03.05.1941
Umfang: 4
gealtert, sie strahlte noch immer Mtz und Wn wie 'in den Kindertagen Zeitig am anderen Morgen wollte dtt fremde Gast ins Freie begeben. Wirt saß bereits draußen auf der Ban ! und rauchte seine Morgenpfeife. Er rück M diese« SW — gmutint »W sMni!' Konstrukteure auf immer neuen Zährten — Aver die Fehlschlage zahlreicher als die Erfolge. — Experimente tragisch und lo misch. — Die Passagier-Kammer au Stelzen. Die kriegerischen Ereignisse in Europa haben »zwar bis zu einem gewissen Grad die Schiffsbau

... te sofort zur Seite. Gar zu gern hätte er vom dem einsilbigen Fremden Näheres erfahren. Der wollte zunächst weiterge hen. Da entsann er sich des gestrigen Ge spräche? mit dem Kutscher und ließ sich neben dem Hausherrn nieder. Der Wirt erzählte lang und breit, was er von dem Upstalsboom wußte. „Dar über hat unser Eucken aus Aurich viel geschrieben. In seinen Büchern ist davon mehr zu lesen, als ich Euch erzählen kann'. „Ich kenne diese Geschichte', entgegnete kurz der Fremde und fuhr dann fort: „Habt

Ihr denn den Eucken noch ge kannt?' „Nein, Herr, aber mein Dater kannte ihn noch gut. Er hatte dazumal in der Pofthalterei zu Coldehörn bei Aurich oft zu tun, die Euckens Vater verwaltete. Er soll draußen ein großer Gelehrter gewor den sein, der Rudolf. Ob er jetzt noch lebt, weiß ich wirklich nicht'. »Er lebt noch', erwiderte kurz der Fremde, „aber nun hätte ich doch gern etwas zu frühstücken, Herr Wirt!' Gegen Mittag knallte es draußen vor der Tür. Der Kutscher war vorgefahren, um seinen Gast abzuholen. Schnell

kam der Wirt herbei, das Gästebuch und Gänsekiel in der Hand und bat den Fremden, sick noch einzutragen. Der schrieb fest und deutlich fernen Namen: Rudolf Eucken! Die alte Vaterstadt aber wartete auf ihren großen Sohn, den berühmten Phi losophen, den sie eingeladen hatte, um ihn in feierlicher Sitzung zu ehren. — Anrkennung im Iugendland ist für alle Zeiten wertvollster, inneklicher Besitz. Im gegenwärtigen Augenblick, der die Geschichte Italiens ent- scheidet, schmäht der Dumme, der kluge

erzählen'. „Wie lange haben wir denn noch bi dahin?' „Eine gute halbe Stunde kann es noch dauern'. „Dann laßt mich in Rahe aussteigen und holt mich morgen gegen Mittag oon dort wieder ab zur Weiterfahrt nach Au rich, wollt Ihr das?'. „Allemal will ich das, Herr', war die Antwort. Pünktlich, wie versprochen, hielt eine zalbe Stunde später die Postkutsche vor der Gastwirtschaft „Zum Upstalsboom', und der Wirt selbst half dem einzigen Fahrgast vom Wagen. Langsam und wie zerschlagen oon der langen Fahrt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 6
Datum: 24.03.1903
Umfang: 6
, da derselbe jedesmal abwesend war, seine Visitkarte mit der Bitte zurück, ihm diese zu überantworten. Mit dem ersteren der beiden Herren kam er kurze Zeit Der Jinanzer. ' ^Zahlung vom österreichischen Bodensee v. Arthur Achleitner So mußte denn der Dienst begonnen werden. Aton revidierte zunächst bei den nähergelegenen ^^chaften; dann traf Wüsteler die Reihenfolge, das Unangenehme mußte getan werden. . Zögernd trat Lergetbohrer in das Haus und y , '6te den Wirt zu sprechen. Durch die halb offen drangen die Stimmen

der gewaltig Ant und Steuer schimpfenden Gäste, und ''unte deutlich die krähende Stimme des Cafetters Merkle erkennen. eine» hat in diesem Augenblick nur den da e? Zenzi jetzt nicht zusammenzutreffen, anwesend 'se' ^ der ihm selbst peinlichen Revision der Wirt, der höhnisch und ver- wollen denn Sie hier?' Oberm.» dienstlich und gemessen forderte der Kleitun» den Revisionsbogen, sowie die Be in den Wirtes zur Kontrolle der Weinmengen ^sflüi5?^6pkten Fässern. Wüsteler erkannte, daß schleckt^ 'tmütz find

am Zapfen liegenden Fässer kontrolliert waren, gestattete der Wirt sich die Frage, wie denn die „Schererei' weitergehen solle. Die dienstliche Antwort lautete kühl: „Wenn Sie Wein in Ihren Keller bringen wollen, muß die neue Einfuhr vorher bei uns angemeldet werden. Jedes Anzapfen eines frischen Fasses muß ebenfalls angemeldet und der Faßinhalt versteuert werden.' Zornig rief Wüsteler: „Da bring' ich ja die Finanz gar nimmer aus dem Keller!' Anton zuckte die Achseln und erwiderte: „Die Kontrolle

über den Weinausschank ist meine Pflicht! Ihre Wirtschaft in Bezug auf Weinabgabe zu über-- wachen, bin ich beauftragt! Ich warne Sie vor Steuerhinterziehung und deren schweren Folgen, wie vor jeder Berufsbeleidigung! Erschweren Sie mir mein Amt nicht, das ohnehin schwer genug ist!' Wüsteler knurrte etwas Unverständliches und schritt in der Meinung, daß die Revision nun be endet sei, durch den Keller. In der Schänke mußte der Wirt den Revisionsbogen zur Bestätigung der von Lergetbohrer eingetragenen Befundziffern

unter schreiben. Der Bogen verblieb sodann im Besitze des Wirtes. Lergetbohrer entfernte sich hierauf. Der Wirt aber rief Seppl, den Schenkburschen, und hielt ge heime Zwiesprache mit demselben. Anton war mm für ewige Stunden dienstfrei llen öffentlichen Lokale«, sowie in de? Geschäftlicher Wegweiser. Die nachfolgend verzeichneten Firmen empfehlen sich bestens bei vorkommendem Bedarf und sichern prompte, solide Bedienung zu. vle EinschaltungsgebShr beträgt pro Zahr »nl» Zeile im „Geschäftlichen Wegweiser

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 20.02.1908
Umfang: 8
, Bachmairbaner in Ahornack. :j, Igna; Aischnaller, Wieserbauer in Meransen. l. Joses Gatlerer, Wirt in Percha. 7>. Johann Älatj, Runsterbauer in Pollau. li. Alois Höllriegl, Hotelier in Schlanderö. 7. Karl Jauser, Hausbesitzer in Lienz. 8. Jakob Kargrnber, Wirt i» Klausen. !>. Graf <'ruuo Khnen, Besitzer in St. Michael. t(). Joses Klo>;, Besitzer in Berg, Eppan. l l. Kaspar Kiein. Besitzer in Mitter-Laim, l^', Josef Köster. Bauer in Rissian. t:i. Anton Mariner, Goldarbeiter in Bruneck. lt. Fr.n; Mayrhofer

, Bauer in Taisten. l5. Dr. Leopold Mollinari, Advokat in Äenz. lti. Karl Muinelter, Weinhandler in Haslach. 17. Franz Oberhoser, Wirt in Gusidann. lö. Rudolf Oberiiiiiller, Hotelier in Gries. 1!). Alois Oberer, Wirt in Sterzing. 20. Joses Parti), Gerber in NaturnS. ^'1. Andrä Pichler. Bauer in Natz. Johann Pick, Obersecberbaner in Bahrn. Robert Pohl, Privat in Meran. 24. Matthias Prinoth, Bauer in Prissian TisenS. 25. Joses Rabanser, linterkircher in St. Peter-Lajcn. 2«i. Peter Rabanstr, Handelsmann

in Traniin. ^7, Martin Reden, Hutniacher in Sand-TauserS. 2^. Matthias Röggla, Kaufmann in Trainin. 29. Ferdinand Stnslcsser, Bilt haner in St. Ulrick. 30. Joses Torggler, Hausbesitzer in Obermais. :N. Engelbert Wechner, Gerber in SchlanderS. 32, Ludwig Weitthaler, Wirt in Enrs. >!A. Heinrich Zlabinger, Kunstmüller in Bruneck. .'i't, Imil Amonn, Handelsmann in Bo;.-n. Johann Jnuerebner, Hotelier in Bozen. Als C'rsatzgesch»vorne wurden ausgelost vi« Herren: 1. Alben Amonn, Prokurist in Bozen. 2. Joses

Doblander, Spengler in Bozen. Eduard Opitz, Buchhalter i» Bozen. 4. Johann PattiS, Bahnhofrestaurateur in Bozen. 5,. Hugo Rösch, Privatier in Bozen. 6. Wenzel Schloßbauer, ^orzellanmaler in Bozen. 7. Binzen; Seuoner, Kaufmann in Bozen. Joses Thurner, Wirt in Bozen. Gottfried Untertrisaller, Handelsmann iu Bozen. Iletschlatzuug für die Stadt Bozen vom !>. Februar lR)g an bt< zin nächsten Berechnung: Mastrinofleisch koste« per tkilo- gramm mit Zuivage und Zustrnch ! lt SV i>, ohne Zu wäre und Zustreich

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 20.07.1940
Umfang: 8
man Ihnen gar nicht zu. Aber darf ich mir gehorsamst die Anfrage erlauben, warum Sie diesen Herrn da auf die Diele meiner Gastwirt schaft gelegt haben?' Der Wirt steht neben Grote, grient und kratzt sich hinterm Ohr. Eben unterhalten sich die beiden nach ganz friedlich, er ist hinter der Theke sogar ein bißchen einge nickt, mit einem Male ist der Doktor hoch wie ein Löwe und pflanzt dem Dicken eins unters Kinn . . . . . herrlicher Schlag übrigens!' Doktor Grote zieht sich den Rock und die Krawatte zurecht

. „Entschuldigen Sie, ich hatte eine etwas lebhafte Unterredung mit diesem Herrn. Er war drauf und dran, mich zu kapern.' „So einer also war das . . .? Na, ich Hab doch gleich sa'n drolliges Gefühl gehabt. Unsereiner ist doch schließlich Menschen kenner, auch wenn er nicht gerade studiert hat. Scheint aber an den Unrechten bei Ihnen gekommen zu sein!' lacht der Wirt und meint dann mit einem Blick auf den Bewußtlosen: „Aber wollen wir denn den Herrn hier so liegenlassen?' „Da kommt er schon selber

? Ich kann Ihnen sagen, wenn Sie in einer Mi nute hier nicht verduftet sind . . . dann fliegen Sie in hohem Bogen auf die Straße, daß Ihnen Sehen und Hören vergeht! 'Naus!' „Herr Wirt! Ich protestiere! Das ist . . . das ist . . .' „. . . ganz in meinem Sinn. Ich bin ein anständiger Mensch. Mit Spionage und so Sachen wie Landesverrat und so was . . . da will ich nichts zu tun haben!' „Zahlen!' kreischt Müller und wirft einen Zwanziger auf den Tisch. Dr. Grote reicht dem Dicken mit einer nachlässigen Gebärde sein Geld

zurück. „Wird von mir erledigt.' Dann klopft er sich die Hände ab. „So, und nun, Herr Müller mit Doppel-Ell, die Minute ist vor bei! Also ...' , Mit wenigen Schritten ist der Dicke ver schwunden. „Herr Wirt, zwei Helle; sür uns beide. Na, passen Sie nur auf — wenn die Bude da drüben steht .und drinnen alles läuft, dann sollen Sie mal sehen, wie ich daiür sorge, daß keiner woanders ißt und trinkt als bei Ihnen. Prost!' ' Der biedere Wirt schmunzelt. Dieser Dok tor ist ein Kerl, der in die Welt paßt

wirt. Komische Jugend.' Hausmann hat ganz was anderes im Kopf. „Interessiert mich im Augenblick nicht die Bohne, Herr Teilhaber. Erzähl' mir lieber, was du zu meiner Verbindung nach Südamerika sagst? Ist das nicht eine ganz großartige Sache? Wir kriegen eine Ver tretung . . . So, sage ich dir!' Dabei knallt er den Arm auf den Tisch und ballt die Faust. „Natürlich vorausgesetzt, daß unsere Sachen was taugen.' Damit hat er Wcrnickcs schwache Stelle getroffen. Um diesen Punkt kreisen seine Gedanken

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 26.06.1942
Umfang: 4
!' Er öffnet die Tür zum Wirtshaus. Rauch schlägt ihm entgegen und Stimmen. Er taumelt hinein, ichweißüberronnen, und es schweigt der Lärm für ein paar Se kunden, denn sie schauen alle nach ihm. Aber es ist nicht dieser nordischen Leute Art, viel Neugier zu zeigen um Dinge, die sie nichts angehen. So setzt er sich an einen Tisch allein. Der Wirt kommt zu ihm und fragt, was or wolle., „Essen' sagt er, denn er weiß auf ein mal, daß er Hunger bat. Der Wirt irckt: dann zählt er auf, was seine Küche bietet

. „Gerauchte Blutwürste, gebackenen Fisch und Kartoffeln...' ^Ia ja...' Der Wirt schaut >hn an und fragt noch einmal auf d'eses Ja !>:n: „Blutwürste oder Fisch, oder beides?' „Beides.' Jetzt sehen sie wieder nach ihm hin. Er isii wie ein Mensch, der es lange nicht getan hat. hastig, und zuweilen fährt er init der Hand nach der Stirn, als mische er dort einen Gedanken oder einen Schwindel weg. Es sind unsichere Be lpegungen, die« er macht. Er scheint kein ganz normaler Mensch

zu sein. Es ist ihnen alles an ihm fremd, obwohl sich ja oft einer der Badegäste hierher verirrt. Aber sie sind anders, überlegener und überlegender als dieser da. Der Wirt setzt sich zu ihm. Ob er vom Seebad herkomme?' Er macht mit der Hand eine Geste in eine bestimmte Hin> melsrichtung. „Nein.' „So? Von weiter her. Suchen Sie wen...? Auch nicht? So... wer sind Sie denn eigentlich?' Das Glas, das die gepflegte Hand des Fremden zum Mund führen will, fälli auf den Tisch zurück und splittert aus einander. Es ist ein greller Ton

. der die gedämpften, rauhen Stimmen jäh über springt. Es ist augenblicklich still. Vom Schanktisch her kommt ein Mä- del mit einem Wischtuch, nimmt die Scherben auf und wischt den Tisch ab. Eo sehen alle Augen ihr und ihrem Tun zu, als wäre das eine interessante Borfüh' rung. der man folgen muß. Wie sie fer tig ist, fragt der Wirt noch einmal: «Nichts für ungut, aber wer ist dei Herr eigentlich? Wie heißen Sie denn?' (Fortsetzung folgt)

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 01.05.1941
Umfang: 8
, dem er das größte Vertrauen schenkte — dem Astrologen Seni. Nur ein Riese hatte so ctivas zuwege bringen können, meinte der Wirt. Seit Jahrhunderten sei die Armbrust im Be sitze seiner Familie. Als sie angefertigt wnrde, sei es hier wohl noch anders zu gegangen — das heißt eigentlich vielleicht so sehr viel anders auch nicht, denn in der ganzen Welt hätten es zu allen Zeiten die Menschen an sich gehabt, daß sie die Be wegung der Ruhe vorzogen. Ob der Fremde seine Enkelin Emerentia schon <ze sehen Haber Die möge

füßig, nein, das kannte man nicht sagen, aber kräftig wie ein starkes Geschöpf. „Ja', sagte der Mann von irgendwo- zer zu dem Wirt, der dem Mädchen wohl gefällig nachsah, „viel anders können die vor Jahrhunderten hier herum auch nicht gewesen sein. Damals hießen sie wohl Sueven, und der Fluß wurde wer weiß wie genannt. Sie lebten in diesem Tal, !e kämpften mit Bären und glaubten, daß der große Donar über den Wolken wohne. Wenn es gewitterte, nahmen sie ihre Kappen ab und sagten ehrfürchtig

«? Tischtuch glänzte der Widerschein des Rotweins im Glas gleich einem blaßroja zitternden Herzen in der warmen Luft. Der Gast sah die alte Stadt mit ihren hohen Burgzinnen im goldenen Rauch u. Hörle manchmal wie aus unbestimmter Ferne Las Rauschen des eiligen Wassers. Der alte Fährmann und Wirt sab, in das Wochenblatt vertieft, neben dem Be sucher und buchstabierte, indem er die Lippen wie ein Kind bewegte, die Neuig^ leiten. Der Fremde beugte 'ich ein wenig vor und tas über seine' Schulter hinweg

geben, dag jene Väuerin am Ende doch Älück haben weide. Der frem de Mann sah empor und betrachtete das winzige Äunftwerk, aus dem es so lieblich musizierte. 2i!s sich der Vogel gleich dar' auf iu einem beherzten Vogen zum näch sten Baum iveilerschwang, sragte sich der Manu mit einem Gefühl seltsamen Er staunens, wie es möglich sei, daß die er- sreuiichlien Menschen derartiges ost kaum beachte». Der alte Fährmann und Wirt war un terdessen des Lesens überdrüssig gewor den. Cr gähnte und richtete

an den ande; ren die Frage, ob er ein schönes Altertum sehen wolle. Er sagte wörtlich Altertum. Ja, ycrii x^s, erwiderte der Manu. Also gut, sie gingen ins Haus, und der Wirt nahm eine Armbrust von der Wand, ein ungefüges lind bedrohlich aussehendes Ding mit einer dicken Darmschnur, die einer nach dein anderen zu spannen ver suchte. Lächerliches Beginnen! vom 1. Mai Italienische Sender: 7.30: Nachrichten-, 7.à Heimmeldungen von der BaUcm- frontl 8: Zeit, Heimmeldungen von der Lalkansront; 8.15

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 25.05.1888
Umfang: 8
mit 1 Jahr schweren Kerkers. Innsbruck, 24. Mai. Zu der am 11. Juni beim hiesigen k. k. Landesgerichte beginnenden II. Schwurgerichtöperirde d. Js. wurden nachstehende Herren durch das Los zum Geschwornenamte berufen: Hauptgefchworuc: 1. Blaas Josef, Schweinmetzger hier. 2. Dengl Jgnaz, Hausbesitzer hier. 3. Dietrich Anton, Metzgermeister hier. 4. Engeriser Josef, Wirt und Spezereihändler hier. 5. Epp Aloiö, Handelsmann hier. 6. Erber Alois, Gutsbesitzer in Kitzbichl-Land. 7. Fcistenberger Ferdi nand

. 19. Nagiller Johann. Wirt in AldranS. 20. Niederkircher Anton, Postnieister in Zirl. 21. Obholzer Anton, Kürschnermeister hier. 22. Pischl Franz, Fabrikant in Telss. 23. Pitiacher Anton, Wirt in Matrei. 24. Plattner Anton, Guisbesitzer in Pradl. 25. Pöll Josef» Handelsmann hier. 26. Ritzl Franz, Hutmacherin Fügen. 27. SolcherDominicuS, Handelsmann hier. 28. Schweighofer Gustav, Kunst mühlenbesitzer in Hall. 29. Schweigl Josef, Wirt in TelsS. 30. Seng Johann. Fabrikant hier. 31. Sieberer Balthasar, Brauer

iu Kufstein. 32. Spitzenstätter Andreas, Gutsbesitzer in Knsstein- Wörgl. 33. Stafsuer Johann, Postmeister in Hopf- garten. 34. Stöpp Alois, Gutsbesitzer iu VölS. 35. Stubmair Josef Anton, Postmeister in Jmst. 36. Volland Friedrich, Pulvermacher in Kramsach. v. als ErgänznngSgeschwornc. 1. Aner Josef, Banquier. 3. Dornaner Johann, Wirtspächter. 3. Gsall Josef Anton, Eonditor. 4. Greil Joses, Handelsmann. 5. Köllensperger Anton, Fabrikant. 6. Proxans Josef, Handelsmann. 7. Riedl Josef, Wirt. 8. Seppi Ernst

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 8 von 20
Datum: 25.03.1933
Umfang: 20
und Alois Zchcrjpieler nächtliche Streifzüge nach Diebsbeute unter nommen hat. sitze» alle drei dermalen Hinte: Schloss und Ostegel. Rohlinge Der 33jäbrige Anton Rogner und der .'»1jährige Josef A s a m in Landes waren schon lange aus den Wirt Kuntner erbost. An, 16. Dezember ». I. betraten die beiden nach U Uhr nachts das Wlrtslolal. Anfänglich wollte die Wirtin angesichts der nahe gerückten Sperr stunde den »erlangten Wein nicht verabreichen, brachte aber schliesslich des lieben Friedens wegen

doch einen halben Liter. Die Burichen bandelten alsbald mit dem anwesenden Wirt Kuntner an und verlangten weiter Wein, was derselbe ihnen verweigerte. Dies war der Auf takt zu cinein Wutausbruch der beiden. Sie schlugen auf den Tisch und reizten Kunlncr ans herausfordernde Weise. Kuntner jedoch wich ihnen aus »nd begab sich in das Nebenzimmer, wohin ihm die beiden folgten. Dort bekam der Wirt einen Hieb ins Gesicht, weiters nahm A»o», einen Stuhl und hieb >l,n hr iii'« den Kopf, Hiebei fließen sie gefäbrstch

zu, das; er es auf den Kuntner als einen verdächtigen Spion scharf gehabt Vabe. gesiebt auch seine Gewalttätig keiten densielben gegenüber in all-n Einzel heiten. nur bestreitet er. dem Wirt das Faschiiten-Abzeichen beruntergerissen zu hoben. Dies sei von ungefähr geschehen. Der Wirt Kuntner als Hanvtzcugc gibt an. dass er wohl als ehemaliger Gemeindevorsteher den Behörden über Anfrage Auskünfte gegeben habe, jedoch habe er nienianden in böswilliger oder gehässioer Weise geschadet. Er hatte vor den zwei Rohlingen von Haus

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 22.05.1903
Umfang: 8
dieses Archivs. Aus dein (Vcrichtssaale. (G e s chwo r eu e nl i st e.) Für die am 2. Jnni d. I. beim k. k. Landesgerichte, Innsbruck be ginnende Schwurgerichtstagung wurden folgende Herren als Geschworene ausgelost: Hanptge- schworene: Außerbrunner Al., Klcidcrmacher, Innsbruck; Anßerer Emannel, Wirt, Volkers; Bauer Johann, Spezereihändler, Jnnsbrnck; Duftner Vinzenz, Kaufmann, Voldepp; Eber- harter Stanislans, Tischler, Zell a. Z.; Egger Johauu, Fabriksverwalter, Kusstein; Engl Hein rich, Wagnermeister

, Wirt uud Bauer, Münster; Krämer Ferdinand, Schuh macher, Heiterwaug; Lemmen Franz vou, Pri vatier, Juusbruck; Maurer Josef, Gutsbesitzer, Jmst; Menz Franz, Handelsmann, Innsbruck; Mößl Johauu, Bauer, Navis; Perz Georg, Gastwirt, Gschwendt; Plattner Matthäus, Han delsmann, Jmst; Nißacher Leonhard, Bauer, Kundl; Lamer Joses, Wirt, Rattenberg; Sill- ober Johann, Holzhändler uud Gutsbesitzer, Kusstein-Wörgl; Schueler Karl, Wirt, Landeck; Schweiger Franz, Schneidermeister, Kusstein; Vögele Josef, Krämer

uud Wirt, Hötting; Weißenbach Josef, Maler, Jmst. Ergänzung s- Geschworne: Helzel Karl, Hausbesitzer, Inns bruck; Kirchmahr Johann, Handelsmann, Inns bruck; Kohlegger Josef Jguaz, Privatier, Inns bruck; Kugler Josef, Büchsenmacher, Innsbruck; Mair August, Maler und Hausbesitzer, Jnns brnck; Rechziegel Josef, Restaurateur, Jnnsbrnck; Rumer Ednard, Handelsmann, Innsbruck; See- ber Leopold, Steinmetz, Wilten. Vermischtes» (M ilitärische Personaln achrichte n.) Der Regimentsarzt 1. Kl. Dr. Karl Krafa

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.06.1940
Umfang: 6
zur vollen Un Mswöüchl'eit gegenüber einer etwaigen Wikà, Moidiilgs hatte der Fascisinus eine »Maliche Erbschaft anzutreten ze ucht, die als ein Beweis für die Be« Wptungen über eine mangelnde Wirt- Mtskraft Italiens gelten tonnte. Wenn zas Luid selbst bei seiner Verhältnis- ^jsziii wenig entwickelten, industriellen tliiktiir auch nicht als Typ einer libera l-kapitalistischen Wirtschaft angespro- n worden konnte, so hatte doch die vor- ische Wirtschaftspolitik so getreu den Keralistischen Grundsätzen

Sümpfe und in der Erziehung zu Kampf und Arbeit yeliabt hatte. Arbeit und Kampf als Lebensstil, wie es Mussolini formulierte, mußten allerdings nationale Kräfte wsk- ken, deren Wirkungen sich mit der altein- yewurzelten Vorstellung liberalistischer LäWkeit nicht erahnen lassen konnten. Die Verkennung der italienischen Wirt schaftskräfte hatte, genau wie die west liche Einstellung gegenüber dem arbeiten den Deutschland, eine bemerkenswerte Kürzel: das eigene Unvermögen zum Handeln. Wenn es naheliegt

der wirtschaftlichen Leistung zurück hinter den bekannten Großwerken der landwirtschaftlichen Bonifikation, der Ent- und Bewässerung, der Neusiedlung, der Elektrifizierung, des Straßen- und Städtebaus, der indlistriellen Entwick lung. Die autarkische Leistung freilich ist eine Einheit, sie begreift das unmittelbar Militärische wie das allgemeine Wirt schaftliche. Sie bedeutet die Zusammen- ballung der nationalen Kraft — symbo lisch durch das Liktyrenbündel dargestellt — zur Erreichung politischer Ziele

?eit die Autonomie im Wirt schaftsleben der Nation zu erreichen'. Der neu« Ordnungsplan war aber, wie Mus solini ausdrücklich erklärte, „beherrscht von einer Voraussetzung: der Unaus Weichlichkeit, daß die Nation zur kriege rischen Erprobung aufgerufen werde. Wann? Wie? Niemand kann es sagen, aber das Rad der Geschichte läuft schnell. Im gegenwärtigen Abschnitt der Ge- chichte ist der Faktor „Krieg' zusammen mit der Doktrin des Fascisinus ein be stimmendes Element für die Stellung des Staates

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.06.1936
Umfang: 6
der beiden lieben Herren!' setzt Mama Teresa um eine Oktave höher ein. Die Gläser klingen zusammen, die Stühle wer den gerückt, und die Mitglieder der Konferenz ver fügen sich aus dem Saale. Der Wirt „della Salute' zerfloß in Lächeln: ein jedes der sich Entfernenden bekam ein paar Trop fen davon gespendet, der volle Erguß ging aber über den Doktor, der zuletzt geblieben, nm die Zeche zu bezahlen, nieder. „Ergebensten Dank und bitte um die Ehre Ihres Wiederbesuches!' „Vielleicht bald!' lautete des Doktors

Antwort. „Stehe zu Diensten, die ganze Salute (Gesund heit) steht Ihnen zu Gebote.' „Ich danke Ihnen dafür um meiner Kranken willen.' „Euer Gnaden sind ein Arzt? fragte der Wirt, glücklich nur etwas zu erfahren. «Jawohl, aber leien Sie unbesorgt: meine Be suche in Ihrem Gasthofe sind ganz unschädlicher Art.' . Der Wirt begriff den Scherz: „Ohne Zweifel, denn wir befinden uns stets bei trefflicher Gesundheit.' »Mit Ausnahme Ihres Schildes. Ich bin nicht allzu geneigt, meinen Mitmenschen Blut zu ent

ziehen: doch diesem Herrn da oben möchte ich sehr gerne einen Aderlaß verordnen!' Der Wirt lachte als ein Mann heiteren Geblütes und blieb an der Tür stehen, sich in den Gedan ken vertiefend, daß er fast gar nichts erfahren, nicht klüger geworden, als er zuvor gewesen. 27. Die Nachschrift Donninas. Das Herz Donninas hatte ihr ganz Eigentüm liches verkündet. Sowie sie die beiden Unbekann ten, die ihrem Vater einen Besuch abstatteten, er blickte und diesen mit ihnen fortgehen sah

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 07.08.1930
Umfang: 12
zu tragen, llm diese Rückwirkungen einzuschränken und ^est^ellung der' Lebenskosten unternommen — eine Initiative, die auf die besonnenen Elemente der Gewerkschaften beschwichtigenden Einfluß zu haben scheint. t ^ . Das Mißgeschick für die Verfechter der Sozial versicherung liegt darin, daß ihre Einführung S erade mit «tner Zeit kommerzieller und wirt- haftlicher Schwierigkeiten zufammenfällt. Hat auch die Weltkrise in Frankreich bei weitem nicht die'Folge gezeitigt wie in benachbarten Ländern

und kom merziellen Kredite den Bedürfnissen der einzel nen Länder Rechnung trägt. Ob in der inneren Politik das Programm oer nationalen Auf rüstung, das der Industrie einen neuen Antrieb geben soll, rechtzeitig verwirklicht werden, und Tardie« sein feierliches Versprechen, daß keine neuen Steuern aufgelegt werden sollen, ein» halten kann, das hängt von politischen Um ständen und der weiteren Entwicklung der Wirt- Ichästskrise ab. Für un- wi-ev Brian- Die Stimmungen und die Reden in Deutsch land

der eine na- Aber ab- Prästdentenpost 1981 ttn zu fernes Datum, als 'daß sich Heute schon politische Vorhersagen anstelle« ließen. Das Gerede hat höchstens symptomatische Bedeutung. Aprarkonfrrenz tn Sinaja Anschließend an die Aararkonferenz Ungarns, Rumäniens und Südslawiens in Bukarest haben die Delegierten Rumäniens und Südslawiens eine zweite Agrarkonferenz in Sinaja abgehal- ten. die verschiedene Beschlüße über eine wirt schaftliche Annäherung der beiden Balkanländer faßte. Wie aus Bukarest gemeldet

wird, haben die Sachverständigen ttn provisorisches Wirt schaftsabkommen ausgearbtttet, das anfangs September in Kraft treten soll, um schließlich durch einen endgilttgen Vettrag avaeläst zu wer den, der ttner Att agrarischen Zollverein die Wege ebnen dürste. Die Sachverständigen prüf ten den zwischen beiden Ländern bestehenden Handelsvertrag, die Eisenbahnkonventton und die Beterinarkonventton, die abgeändert werden sollen. Man denkt an progressive Zollerleichte rungen. Da Vorzugszölle unmöglich

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 20.08.1931
Umfang: 12
Mächte — seien sie auch von den besten Absichten beseelt — geregelt werden müssen.' „Ohne Abrüstung keine wirt schaftliche Erholung' Der Artikel v. Seeckts, den der „Temps' als Ichst bedauerlich bezeichnet, füllt im „Echo de . Saris' vier volle Spalten. Die Behauptungen des Generals entsprechen einer weit verbreiteten Auffassung in Deutschland. General v. Seeckt will das amerikanische Volk überzeugen, daß Frank reich an der heutigen Wirtschaftskrise die Haupt- 8 uld trägt. „Die wirtschaftlichen

Fragen in ber eit sind eng mit dem Problem der Abrüstung verknüpft', heißt es u. a., „und zwar nicht nur weil die RLstungsausgaben eine unproduktive Belastung für die Haushalte der verschiedenen Staaten darstellen, sondern weil die Wiederauf richtung der Weltwirtschaft nicht ohne die all gemeine Befriedung möglich ist. Damit die Wirt schaft fich entwickeln kann, bedarf die Welt eines Zustandes, welcher die Kriegsgefahr und di« be ständigen Drohungen der einen Nation gegen di« andere auvschließt

glaubt, sondern weil Frankreich ein Deutschland ohne Ber- teidigungsmittel braucht, um jeglichen Wider stand gegen seinen Willen und den seiner Der» bündeten zu brechen. Aber wer „Deutschland ohne Verteidigungsmittel' wünscht, sagt „wirt schaftliche Schwächung Deutschlands'. Eine Ra tion, welche in der fortwährenden Furcht eines Angriffs von außen lebt, die wegen ihrer mili tärischen Machtlosigkeit nicht tmstande ist, rhre wirtschaftliche Lage durch eine Zollunion mit Oesterreich zu verbessern

, welcher man unmögflche Tribute unter der Drohung der Basonette er preßt, eine solche Ration kann sich nicht wirt schaftlich aufrichten.' General v. Seeckt krittstert dann das fran zösische Memorandum für die Abrüstungskon ferenz, steht in dem Vorschlag einer Rüstungs- Vakanz den einseitigen französischen Interessen« standpunkt. Alle mehr oder weniger formellen Rüstungsbeschränkungen, welchen Frankreich zu» stimmen könnte, würden nicht die durch den Ver sailler Vertrag erzwungene Ungleichheit Deutsch lands aufheben

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 13.12.1941
Umfang: 8
) Nun auf einmal hat er Lust, viel mehr über diesen Theodor Jmhoff zu wissen, als bloß das eine, daß er Autos fabriziert. Er geht in ein Weinlokal, das an der Ecke der .Straße liegt und bringt die Rede geschickt auf die schöne Villa mit der Nummer 149. „Ein Prachtbau, ja sagt der Wirt. „Und solid. wissen Sie! Ganz festes Mauerwerk. Keins von denen, durch die der Wind in alle Ecken bläst, daß man nicht weiß, wie man die Zeitung halten muh. daß sie einem nicht chavoniliegt. Ick) bin sckion ein paarmal rein gekommen. Keller

haben', sagt Dago lächelnd. Der--Wirt-Lächelt^auche- Ein bißchen süß sauer, daß er's nicht hat. „Was man so sagt: vier bis fimf Millionen.' „Donnerwetter! Und wahrscheinlich keine Kinder.' „Doch, doch!' versichert der Wirt. „Eine Tochter! So an die zwanzig. Kann auch schon ein bißchen darüber sein. Das gibt ein mal eine Mitgift! Na und das Mädel selber taugt auch was. Keine Schmetterlingslarve, wissen Sie. Was Hübsches, Fesches, Sauberes und anständig dazu. Grundanständig. Keine Blutlausfarbe

auf den Lippen und das Ge sicht wie's ihr der Herrgott geschaffen hat. Die Weiber scheu ich, die sich erst bemalen müssen, daß man sie anschauen kann.' „Hat es nicht einmal geheißen, daß die Jmhoffwerke wackeln?' fragt Dago vor fühlend. „Wackeln?' Der Wirt ist so belustigt, daß er mit der flachen Hand auf den Tisch schlägt. „Wer hat Ihnen denn diesen Büren aufgebunden. Herr? Der Jmhoff wackeln? Dann wackelt die ganze Stadt.' Dago trinkt aus Dankbarkeit für all die schöne Auskunft noch einen zweiten Schop pen

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