33 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/17_10_1922/BZN_1922_10_17_3_object_2488648.png
Seite 3 von 8
Datum: 17.10.1922
Umfang: 8
das Gendarmeriegebäude mit Stei nen und verlangte den Abzug der Gendarman. Erst als aus Graz 200 Genbarmen ankamen, konnte die Ruhe wieder hergestellt werden. Deutschland. Die Frage der Reichspräsidentenwahl wird wahrscheinlich in der Weise gelöst-werden, daß durch ein verfassungsänderndes Gesetz die Amtsdauer des gegenwärtigen Reichspräsiden ten Eber t bis 1925 oder 26 verlängert wird. Die endgültige Entscheidung wird diese Woche noch fallen. Wahnsinnige Reparationssummen. Berlin. 17. Okt. Der Reichstag

hat ge stern dem Finanzminister wieder 120 Milliar den Papiermark bewilligt, die größtenteils für die aus dem Friedensvertrag sich ergebenden Zahlungen bestimmt sind. Auf Grund des Mo ratoriums vom 21. März mußte Deutschland 720 Goldmark in bar und 1450 Millionen in Sach- 'Uuugen zahlen, was zu einem Umrechnungs- schlussel von 1:70. damals 151.9 Milliarden Pa- Piermark ausmachte. Da nun aber der heutige Umrechnungsschlüssel 1:700 ist, stellen sich die benötigten Summen auf 1519 Milliarden Pa- piermark

, eine Forderung, die jedes vernünftige Maß weit übersteigt. Frankreich spekuliert auf das Rheinland. Die sranzösischen Blätter veröffentlichen eine Darstellung der französischen Absichten in der Keparationsfrage, falls Deutschland ban k e- ro t t inachen sollte. Demnach würden die Fran- Zosen das Rheinland durch eine Zollgrenze vom deutschen. Reiche trennen, um es einerseits vor einem Zusammenbruch zu schützen (!) anderer- sich durch wirtschaftliche Ausnützung ausbleibenden Reparationszahlungen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1875/06_03_1875/SVB_1875_03_06_1_object_2497778.png
Seite 1 von 12
Datum: 06.03.1875
Umfang: 12
. - Das Jahr 1874 begann in der Schweiz so schlecht, wie sein Vorgänger geendet hatte. In den glaubenstreuen Jura wurden neue Truppenmassen geworfen, .um die bereits genug Mißhandelten KathÄiken noch weiter zu quälen. . ' ^ Zum nähern Verständnisse der nachfolgenden Vorgänge, wollen wir einen Satz aus der Liberts anführen : „Sie wissen, daß dieser antipäpstliche Kampf sowohl in der Schweiz wie in Deutschland Herrn von Bismark zum Führer hat.' Darum rühmt sich auch der Canton Bern, daß er in der Schweiz

das sei, was Preußen in Deutschland ist. Und wahrlich, Bern capirt ganz vortrefflich. So wurde in die Prüfungscommission für katholische Geistliche von der Berner-Centralregierung ein Protestant, ein Alt katholik und ein excommunizirter Katholik gewählt. Und solchen Ver ordnungen soll man eine andere Benennung als die der gemeinsten Verhöhnung und henkermäßigen Knechtung der katholischen Kirche geben? Das heißt wahrlich nach preußischem Muster arbeiten! Ist es doch im Jura dahin gekommen

Mittel und Werkzeug für seine brutale Gewalt in die Hand gegeben. An tüchtiger Ausbeutung fehlt es ja be kanntlich nicht. Der Liberalismus will in der Schweiz wie in Deutschland auf der Brücke des jämmerlichen Altkatholizismus zur Staatskirche ge langen. Darum wird auch dort für den Augenblick dem Altkatholi- Mmus in einer Weise gehuldigt, die Ekel erregend ist. Freimaurer Imd es, die auf der einen Seite den Altkatholizismus stützen, und andererseits von den Gemeinden verlangen

7