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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 04.03.1915
Umfang: 12
die eigentliche fran zösische Politik stets beschäftigt hat? Daß. Frankreich in ur zu diesem Ziele das Bündnis mit Rußland und England eingegangen ist? Nicht Rußland und England haben Frank reichs Revanchepläne ausgenutzt, sondern ihre Wünsche vereinigten sich zu gleichen Teilen in diesem Bündnis. Wäre in Frankreich nicht stets der Verlust Elsaßz-Lothringens, das' Lud-, wig XIV. uns' raubte, gegenwärtig gewesen, so hätte die EinkreisungspoMk Eduards VII. niemals feste Form annehmen können. Wer glaubt

, daß, Frankreichs' Nevanchegelüfte von Rußland und England zur Gewinnung ihrer Interessen benützt worden sind, wer glaubt, daß Frankreich sich hat ins Schlepptau nelMen lassen, der hat die Begebenheiten der letzten 43 Jahre nie sehen wollen oder gesehen. Frankreich hatte nie ausgehört, die Wieder gewinnung der verlorenen Provinzen im Auge zu behalten. In den letzten Jahren wurde das Volk/mehr und meh!r, vermutlich auf Veranlassung der berechnenden Englän der, ausgehetzt. Dies zeigten besonders die letzten

Sentimentalität hin ! — ' Wie - zeigt sich nun das französische Volk im! Kriege.gegen nns?. Während.w»r Frank- reiche bemitleiden, Wöhrend /wir am liebsten Frankreich unsere Hand geben mochten, Äird uns dieses gerade als Schwäche ausgelegt. Dem Volke wird der Spieß umgekehrt gereicht. Es wird'gesagt: Sehet Deutschland und Oesterreich möchten init Mch Friedens schlie ßen, da ihre Kraft zu Ende 'geK, 'aber natür lich tun wir dies nicht, denn jetzt besiegen wir die beiden Kaiserreiche. Unsere Gutmütigkeit

wird als' Schwache unserer militärischen. Kraft ausgelegt, und von England und Rußland wird dies immer nnt neuen Mittelchen ge nährt.. Die Revancheidee war in Frankreich jetzt so weit gegangen, daß das' einst so stolze Frankreich sich nicht scheute, unter dem' Pro tektorate zweier Großmächte zu kämpfen, weil es'sich allein zu schwach fühlte. Welchen Weg ist Frankreich in seinem blinden Haß gegen alles Deutsche gegangen? — Wo sind die Zeiten, ^in.denen Frankreich ^lnter Ludwig XIV. und den beiden Bonapärtes

in dem französischen Volk wurzeln, daß es seine Wut an rFauen und Kindern ausließ! — Jetzt' strotzen die französischen, allen voran aber die Zeitungen ans Paris, dem Mittelpunkte des geistigen Frankreichs, von den schmählichsten Beleidi gungen gegen uns. Der „Temps' und der „Matin' berichteten von der deutschen ^Weich heit, „daß es unsere einzige Rettung sei, Frankreich durch Mlde Reden zu täuschen, um dadurch eine Trennung von seinen Bundes genossen zu erzielen. Deshalb aber müsse Frankreich noch ein Nein wenig

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.01.1935
Umfang: 8
des Völkerbundes liefert interessante Daten über die Tätigkeit der Weltindustrie im Jahre 1934. Daraus geht her vor, daß der Industriebetrieb langsam aber stän dig in Frankreich und Belgien zurückgegangen ist, während eine regelrechte ununterbrochene Zu nahme von den Industrien in Italien, Dänemark, Norwegen, Schweden und Chile erzielt wurde. Verglichen mit dem Oktober 1933 — heißt es im Bulletin — hat die Jndustrietätigkeit im gleichen Monat 1934 in Deutschland um 26 Pro zent, in Schweden um 19, in Italien

Würdenträger Worte des Lobes und Ansporns gerichtet hatte, begab er sich in die Votivkapelle der Gefallenen, wo er einige Zeit im Gebet oerweilte. Italien und Frankreich Die Verhandlungen zur römischen Begegnung zwischen Mussolini und Laval Paris, 31. Dezember. Entgegen gewissen Presseinformationen, denen zufolge die französisch-italienischen Verhandlungen abgebrochen worden sei sollen, wird heute früh in den ermächtigten Kreisen bestätigt, daß die Ver handlungen noch immer andauern und daß im Verlaufe

«.?»^esanfangà _ Der Wendepunkt !ahres Ä^,,Volitik.x--. Bilanz eine» Krisen- i — Reveillon. — hoffnungsvoller Ausklang MTP. Pa^is, Ende Dezember Kntt w diesem bLsàahre 1934 nicht wie auck gelebt. Nià Zn Frankreich und UA- ^'^rswo. Es war èw schweres Jahr, -Ä daß --zu «Ä» Und noch besser, daß e^zu Ende geht. neues °Ä^ ^'''ndete Hoffnung fV ein besseres nk» Silberstreifen am Horizont, der erwià's!k ^ à Fà Morgana deràmàA diesmal scheint zu Jahresende sich tet zu hàn über Europa wirkàà gelich- kü? NranRl

? Ä das vergangene JahrXeginnt !n5n einem verhängnisvolles Na- ka Namen eines Hochstaplers und àtrii- W »gerade vor einem Jahr, Weihnachten Paris in die Berge floh und dort vvn A '.ledergestreckt wurde: Stavifky. Diè^ Mnmo» das böse Omen Frankreichs. Im und iene leidenschaftliche k!>an,äs ^-!. ^ Auseinandersetzung des Ä»? Parlamentarismus, die am ö. Feber, sm i?Ws'B 2U blutigen Kämp- . Lesern und an den beiden folgenden Tagen jedoch vollzog stA in Frankreich ein Ereignis, das ? Psychologie des französischen

Menschen. Ruht umsonst wurde die in 4L Stun den gelungene Regierungsbildung des lächelnden Weisen von Tournefeuille, Doumergue, die zu ei nem Burgfrieden geführt hat, mit dem „Wunder an der Marne' verglichen. Wie damals in den tra gischen Tagen des September 1914, hat das fran zösische Volt auch 1934 den Beweis erbracht, daß seine sprichwörtliche Unentschlofsenheit, der liebens würdige Schlendrian, der das Leben in Frankreich so heiter und angenehm macht, in entscheidenden Stunden einer zielbewußten

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.06.1934
Umfang: 4
, was! aber Bewunderung verdient, ist die fortschrittliche Technik in der Führung der Kolonien die Liebe, mit der der Duce den Gang der Kolonien versolgt, und das Interesse, das ihnen das Regime zuwendet. Frankreich und die Auslandsreise Barthou s Paris, 26. Juni. Die französisch-jugoslawischen osfiziellen Veran staltungen in Belgrad anläßlich des Besuches Barthous haben in der sranzösischen Presse die Polemiken, die 'durch die Reden in Bukarest an gesacht worden sind, neuerdings belebt. Die halbamtlichen Blätter

und die bedeutendsten Jnsormationsorgane verherrlichen die Reise des AußenministUs und sehen darin eine natürliche Fortsetzung der Politik, die Frankreich in den letz ten sünszehn Jahren sührt. Sie behaupten, daß das Bündnis zwischen Frankreich und der Kleinen Entente aus dem Willen, den Status quo in Europa beizubehalten, ruht und die Mutterzelle der sranzösischen Außenpolitik bildet. Für einst weilen wird jede in den Bereich der Möglichkeit gezogene Bàstàndiguiig mit den anderen Mächten den Erfordernissen

dieser Voraussetzung unterge ordnet. Die gleichen Blätter fügen hinzu, daß in Gens keine Einigung hinsichtlich der Sicherheit erzielt worden ist. Deshalb ist Frankreich gezwun gen, sich mit den eigenen Mitteln die „Garantien' sür seine Unverletzlichkeit zu schassen. Die. Regie rung von Paris treibt eine ossene Friedenspolitik» Mlt aber die Notwendigkeit, seine Beziehungen mit den Verbündeten Mitteleuropas und des Bal kans enger zu gestalten, um sich im Fallender Notwendigkeit ihre Hilse zu sichern

. Die Regierungspresse erklärt, daß die Reise des Außenministers Barthou der Welt eine seierliche Mahnung gegen die Gefahr des Revisionismus sein solle, damit sie verstehe, daß Frankreich und sein Verbündeter, die Kleine.Entente, einen festen Block bilden, der sich mit der ganzen Schwerkrast seiner Macht einsetzen wird, um die Verträge zu verteidigen. , Andere.Blätter äußern, jedoch die Befürchtung, daß die Veranstaltungen anläßlich der Auslands reise Barthous aus die allgemeine europäische Situation

ihre Rückwirkung haben wird, wenn sicl- Frankreich mehr als es notwendig ist, der Kleinen Entente gegenüber verpflichtet, wodurch Frankreich in eine Politik gezogen wird, die den wahren nationalen Interessen zuwiderläuft. Gustav Herve äußert seine Zweisèl über ^ die Opportunität einer Politik, die starr am Status'quo festhalte Nach seiner Ansicht ' könnte- Frankreich 'seine Sicherheit erfolgreicher erlangen, wenn es' sich >on der Tyrannei der unnatürlichen Bündnisse losmachen und in der Zusammenarbeit

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 26.03.1925
Umfang: 12
die Aufsichtsstuben erwähnt hat, miHse ixmeittt werden, daß diese „Schuten' oft der. fremd sprachigen Bevölkerung dazu dienen, die ttalimssche Gesetze zu umgehen, was man sichorÄch nicht Massen' könne. Dies die Antwort des Mnffters. Ser Kampf gegen die Religion ln Frankreich. Kulturkampf nennt man den Kampf gegen die Religion mit Recht, denn es ist ein Kampf nicht bloß gegen die Religion, sondern gegen die Kultur, die auf der Religion be ruht, Dem Einfluß der Religion verdanken es die Völker der Erde

, daß sie nicht loben und sterben wie die wilden Tiere. Der Kampf gegen die Religion wird heutzutage mit einer Heftigkeit geführt wie kaum jemals. Seitdem in Frankreich, sei Halbbolschewik Herriot zur Regierung gekommen ist, ist auch dort der Kampf gegen die Religion in aller Form und Schürfe wieder eröffnet worden. Drei Dinge hat Herrlot seinen Sozialisten und Freimau rern versprochen für den Fall seiner Wahl: Erstens die Aufhebung der Botschaft am Va tikan (Vertreter Frankreichs beim Papst), zweitens

die Durchführung der sogenannten Laiengesetze aus der Zeit 1905-1906, die den geistlichen Orden den Aufenthalt in Frank reich verbieten und die Kirche rechtlos machen und drittens die Einführung der religions losen Schule kn Elsaß-Lochringen. Durch Er- fteres sollte aller Welt gezeigt werden, daß Frankreich mit der katholischen Kirche nichts zu tun haben wolle, durch die zwei anderen Maßnahmen sollte die Cntchristlichung des Volkes neuerdings mit Macht betrieben wer den, nachdem «in« Zeitlang, besonders seit

Kriegsbeginn, Rühe war, und namentlich die oberen Schichten des Volkes sich allmählich der Religion zuzuwenden begannen. Nun ist Hörriät has erste' Stück nicht gelungen. Die Kammer (Parlament) tvarfiir die Avfhebüntz dei7 Botschaft, der Senat (Herrenhaus) dage gen. Gegen die Durchführung der Laiengesetze erhob sich ein In Frankreich ungewohnter Widerstand, ja ein förmlicher Proteftstunn. Riesenprotestversammlungen mit dreißig-, vierzig- und mehr tausend Teilnehmern wur den abgehalten. Sämtliche Erzbischöfe

sind die Auswirkungen des von Herriot hsvaufbefchworenen Schul- kampfes im Elsaß vom nationalen Stand punkte aus. Der FMerwochenvausch der Begeisterung fiir Frankreich hat ei»rer unver kennbaren Ernüchterung Platz gemacht. Ws das Rundschreiben des Präfekten des Ober- elstssses bekannt wurde, daß vom 16. März ab die Schulen von Kolmar interkonfessionell sein würden, erhob die-katholische Presse «tn° helligen Protest. Der „Elsässer Kurier' schlug einen besonders entschiedenen Ton an. Man konnte darin losen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.04.1938
Umfang: 6
wie »er nach Paris zurKck, wobei er Hie glei che Summe wieder ausführte. Erst jetzt erwies .sich, daß Hie nach Polen einge- ührten Dollar.falsch waren, während er ichte Geldscheine nach Paris zurücknahm. Auf diese Weise gelang es .ihm. namhafte Devisenbeträge Mach Frankreich zu schmug geln. Eine Rückfrage bei Her Pariser Polizei ergab, daß Siudacz ein auch ihr bekann er Spekulant ist. der seinerzeit Helfers« »elfer Staviskis war und heute seine Seziehungen .mit maßgebenden Finanz- kreisen beider Länder in Hen

de» französischen Rennen« näher zu betrachten, der ja unter den schwierig« sten zahlt. Während des italienischen Rundrennens wird es ein wenig Ruhe geben, dafür werden die Frankreich-Fah rer aber noch at« letzte Probe die Rund fahrt des Piemont mitmachen müssen.' lt Teilnehmer bei der Fußball-Welt» Meisterschaft Für die Endrunden der Fußball-Welt meisterschaft, die in der Zeit vom 4. bis 19. Juns in Frankreich durchgeführt w»rd. stehen bereits 11 Nationen fest. E«bwe. den dürfte sogar bereits die zweit« Äun

. de erreicht haben. Im Achtelfinale trek, fin auseinander: Frankreich « Belgien Brastlitn » Polen, Itatièn » Notivi geH Holland - Tschechoslowakei od. Vul go rieft» Ungarn » UTA oder Niedèrlèind. Indien» Deutschland « Portugal oder Schrot» und Mittelamerika « Rumänien. «meritanische Bestleistung im Ltà,. Gleich zu Beginn der amerikanisch«» Freiluftsaison hat es bei einem Sportfest In Los Angeles glänzende Ergebnisse ge geben. So warf ein völlig unbekannt«? Athlet, namens Harry Trottet, den Di«, kus 51,20

es bei den Berufsbqxkäsnpfen in Kqsn. Der.neue Halbschwergewichts-Weltmeister besiegte vor S000 Zuschauern Vittorio Livan, Italien, bereits in der ersten Runde, durch k. o. Nach fdrei Niederschlägen Muhte fsich Livan auf einen linken Leberhaken Hin auszählen ilassen. Giraàkv W à Wort Die Vorbereitung -der ö Kandidaten für da« Radrennen .Rqvd um Frankreich'. Der italienische Radfahreroerband hat seinem technischen Kommissär freie Hand gegeben und ihm alle seine Wünsche in bezug auf die Vorbereitung des Ren nens

„Ru>nd um Frankreich' er füllt. Für die systematische Ausarbeitung des.Kriegsplanes für das französische Rennen forderte Girardengo sechs Renn fahrer. die ihm schon seit einigen Tagen vollkommen untergeordnet sind und mit denen Girardengo eine Arbeit begonnen hat. die erst in der zweiten Julihälfte ihren Abschluß findet. Das Interesse, das d?r italienische Radfahrerv?rband in die sem Jahre für das größte französische Rennen an den Tag legte, hat nunmehr seinen -konkreten Ausdruck gefunden^, Sechs der besten Fahrer

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.11.1922
Umfang: 8
werde. Die Delegation wird sich auch jeder Abstimmung enthalten. Ein militärisches Bündnis zwischen Frankreich und Italien. Lausanne, 23. November. Aus guter Quelle verlautet, daß alle Verträge zwischen Italien und Frankreich neu formuliert werden sollen. Frankreich soll Italien große finanzielle und wirtschaftliche Zugeständnisse machen, wor auf Italien bereit wäre, mit Frankreich «in militärisches Bündnis einzugchen. Ein Dosporus-Rheinhandel zwischen England und Frankreich auf Kosten Deutschlands

für Pomcaräs be- grenzte Mitwirkung in Lausanne zu zahlen hatte. Man höre erzählen, daß es ein Wosporus- Rbeinhandel sei, der augenblicklich das Tages licht nicht vertragen könne. Mussolini gegen Deutschland. Paris, 23. November. Der „Matin' bringt eine Unterredung seines Lausanner Korrespon denten mit Mussolini, in der dieser erklärt haben soll, Frankreich sei mit Grund über den Frieden ungehalten. Deutschland hätte an der. Gurgel aesaßt werden müssen. Auch für Italien sei Deutschland eine Bedrohung

zu garantieren. 2. Die Frage der Mandate in Syrien. Palä. stina und Mesopotamien. Hier sei der Stand punkt der Eonsulta. daß sie wirkliche Protek. torate seien, die Kompensationen zum Nutzen Italiens verlangten. 3. Im Abkommen vom August 1920 sei Ita lien wenigstens in der Theorie ein gleicher An teil wie Frankreich und England an der Aus beutung Kleinasiens zu gestanden worden. Des halb verlange Italien, daß es an den wirtschaft lichen Konzessionen teilnehme, die von der Re. gierung von Angora verlangt

daß Frankreich eine imperialistische und anilit« rlstische Macht sei. Frankreich wolle nicht Li! Zerrrümmerung Deutschlands, sondem nur sei» Recht, um die Schufen bezahlen zu können. (?, empfehle die Wiederaufnahme der Verhäng, lungen zwischen den Bereinigten Staaten, Eng, land und Frankreich, damit sich diese Staastg ihren Terntortalbüsitz gegenseitig garantiere^ Dann fei jede Gefahr beseitigt, obwohl Deutsch land sich jetzt schon zur Rache vorbereite. Der inkernattonale Kredit für Österreich

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.06.1923
Umfang: 6
werden muß, daß Italien und Ru mänien immer ein unsicherer Faktor waren, so verfügten Deutschland und Oesterreich-Ungarn im Summer 1V14 über ein Friedensheer von I,239.0M Mann, Rußland und Frankreich über L,239.vl)v Mann, also über eine volle Million mehr! Frankreich hatte also nicht den mindesten Grund, sich vor 1914 von Deutschland bedroht zu fühlen. Ebenso find die Vorwürfe, Deulfchland habe den Gedanken der Abrüstung auf den Haager Konferenzen sabotiert, gegenstandslos, wie Graf Monteglas

werden müsse, war Frankreich bestrebt, sich noch inöalichst rasch „Sicherungen' nach eigenem Wunsche zn verschaffen. Foch verlangte den Rhein als Sicherheitsgrenze und Loucheur forderte die wirischastliche Kontrolle der RÜ-- stungs- und Mnnitionserzcugung, die lieber- machung der chemischen Industrie Deutschlands durch Ententeosfiziere und die absolute Koutrolle der rheinisch-westfälischen Kohlengruben sowie der abhängigen Metallindustrie. Deutschland nahm seine Entwaffnung an. Zwei Zeugnisse genügen

wollen.' Und am 14. Februar 191V erklärte derselbe als Außenminister in seiner Programmrede In Weimar, „die bindende Un terwerfung unserer Differenzen mit anderen Staaten unter eine Internationale Schiedsge richtsbarkeit mid den Verzicht auf eine Rüstung, die es erlauben würde, einen Nachbar mit Machtmitteln zu überfallen'. Der Vertreter eines Volkes, das auf Revanche sinni, hätte nicht so sprechen können. Aber Frankreich wollte keinen Frieden. Auf der Washingtoner Konferenz und In Genua l-chnte Frankreich

für sich alle Rüstungsbe schränkungen ab, ebenso ging es auf den von Lloyd George vorg/.schlagenen „Gottesfried' nicht ein. Inzwischen ist die deutsche Wehrmacht vollkommen zerschlagen, 'und eine Reihe von Ententekommissionen sorgt dafür und gibt die Gewähr, daß sie nicht wieder aufgebaut werden kann. Deutschland scheidet damit als militärischer Machtfaktor aus der europäischen'Politik aus. Die Rüstungsbeschränkungen könnten erfolgen, wenn eben nicht der Militarismus bei den an dern, vor allem bei Frankreich wäre

. Frankreich gab Deutschlands Nachbarstaaten trotz seiner angeblichen Armut militärische Riesenkredite, es hat Polen, die Tschechoslowakei, Rumänien und Jugoslawien In seine militärische Eiuflußzone gezogen, es untsrhälr das größte stehende Hesr der Welt und aller Zeiteu, «s nimmt im Ge^.-, fast znm Friedensverlraa Rekrutierungen iu d> Kolonien vor, die Technik' seines .>>ere^ - einzig in der Welt, ebenso seine Material.,,! rüstnng. und zu alledem gewährt ihm d. Volkerbund iwch Schutz. Seine Politik

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 26.01.1909
Umfang: 8
Ausbruche im „Winzerkriege' ; die Zahl der Teilnehmer an der Winzerkund gebung in Montpellier am 10. Juni 1907 wurde auf 600.000 bis 800.000 Mann geschätzt. Einige Notgesetze gegen Weinfälschung und Weinver wässerung beschwichtigten einstweilen den Sturm. Bei dieser Gelegenheit zeigte sich auch klar, daß sich die Regierung im Notfall nicht auf das Heer verlassen könne. Einige Hundert Soldaten meuterten und gingen zu den Aufrührern über. Es sei hier anerkannt, daß Frankreich andern Staaten mit gutem

Beispiel in Einführung der zweijährigen Militärdienstzeit voranging. Doch trotzdem ist in der Armee wie in der Marinedie revolutionäre Bewegung im Wachsen. Käme es zu einem Kriege, so ginge Frankreich einem neuen Sedan entgegen. Die gewaltige Gärung in der unzufriedenen Arbeiterbevölkerung will sich gegenwärtig noch immer in einem -Generalstreik Luft machen; damit im Zusammen hange standen die blutigen Barrikadenkämpfe in den Industriestädten Draveil und Villeneuve in der Nähe von Paris jüngst

am 1. August. Kurz und gut, heute gilt vom freimaurerischen Frank reich noch mehr als vor sechs Jahren, was damals schon der berühmte Coppee aussprach: „Wir hören jetzt in ganz Frankreich das furcht bare Dröhnen der Wut und des Zornes. Unsere Feinde haben auf einen Pulverturm gebaut; es bedarf nur eines Funkens, um ihr Werk der Niedertracht zu vernichten durch den rächenden Donnerschlag.' Die freimaurerischen Führer werden übrigens ihr kostbares Leben schon zu retten wissen. Vorläufig scheinen sie dem Wahl

spruche der liederlichen Marquise v. Pompadour, der stiefmütterlichen Afterregentin Frankreichs im 18. Jahrhundert, zu .huldigen: nvus 1s -äeluAe, Nach uns die Sintflut!, d. h. laßt uns wohl sein; nach uns mag kommen, was will! Ob Frankreich diese Sintflut überlebt? Wir hoffen es von Gott, der die Nationen des Erdkreises heilbar gemacht hat keeit nationes ordis tsrrarurn. Weish. 1, 14). Das Land des hl. Ludwig, der Boden, auf dem sich Paray-le-Monial und Lourdes erheben, wird nicht aufhören

Kollege.- So verlebte Herr Siegele volle 30 Jahre Katholiken äußerte sich auf einer französischen Katholikenversammlung 1904 in erleuchteter Weise Bischof Touchet von Orleans: „Die Zukunft gehört den Lehren und den Genossenschaften, die den Massen das beste und billigste Brot, die gesündesten und billigsten Häuser, die beste und billigste Kleidung, den ersprießlichsten und doch billigsten Unterricht versprechen.' Aber „das beste Mittel, durch welches Frankreich wieder für Christus gewonnen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.05.1923
Umfang: 4
. doch werden sich die vereinigten Staaten in die ganze Angelegenheit nicht einmischen, da sie am Reparalionsproblem nicht direkt interessiert seien. Die voraussichtliche Entwicklung der Dinge. Berlin, 3. Mai. Die „Vossische Zeitung' erfährt aus Rom: Nach Ansicht gut informier ter Kreise wird sich, falls Frankreich nicht durch eine schroffe Ablehnung der deutschen Note die Situation brüskiert, die weitere diplomatische Entwicklung der Dinge so abspielen, daß die alliierten Kabinette zunächst m eine Unterhal tung

sendung der Gefangenen, die Rückkehr aller Ausgewiesenen und die Wiederherstellung der Staatshoheit in diesen Gebieten gefordert. Der Vorschlag ist eben ein Vorschlag, der die deutsch-französischen Beziehungen endgültig regeln soll. Schon mit Rücksicht auf die deutsche Anleihe, aber auch auf den Weltfrieden, wird von Frankreich Verzicht auf jede Sanktions und Pfändcrpolitik verlangt. Dies ist absichtlich so gehalten, daß noch Raum zu Verhandlungen bleibt. Man hat sehr viel Wert auf Elastizität gelegt

. Wenn Frankreich will, bieten sich ihm hier Gelegenheit, zu einem Akkord mit Deutsch land zu gelangen. Sieht man sich die Summe von 30 Milliarden an, so entspricht sie ungefähr dem Bonar Law- schen Vorschlag, der im Sommer 32 Milliarden vorsah, und den Loucheurschen Gedankengängen. Rechnet man hinzu, daß Deutschland bisher .^>8 Milliarden aufgebracht hat, zu denen drei Milliarden Besatzungskosten kommen, den Ver lust der Kolonien, die wirtschaftlichen Schäden und die verschiedenen durch den Ruhreinbruch

von Bohlen-Hnlbach beweist je denfalls, daß bis jetzt Frankreich seine Brutali tät noch zu überbieten sucht. Frankreich wird dock) nachdenklich? Paris, 2. Mai. Wenn auch augenblicklich das deutsche An gebot von der Pariser Boulevard-Presse mit einem wahren Wutgeheul .zurückgewiesen wird, so war gerade in den letzten Tagen eine alles eher als zuversichtliche Stbimnung allerwege erkennbar und, verlanate auch der „Temps' in einem recht skeptischen Artikel noch den Rücktritt Cunos, dessen Haupt offenbar

viel zu stark. Es ist daher ungeheuer wichtig, daß das deutsche Angebot den Engländern. Belgiern und Italienern zusagt. Das wird in den italienischen Blättern, wie der ..Stampa', und einer ganzen Reihe von englischen mit ganz besonderem Nachdruck unterstrichen. Wichtiger noch ist. daß man in Paris offen bar fürchtet, die drei Staaten könnten eine gemeinsame Grundlage bilden- und Frank reich in der Reparationsfrage überstimmen. Dabei droht Frankreich ein neuer Konflikt von besonderer Stärke. Nach dem „Echo

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.05.1923
Umfang: 8
und das Vaterland das Deutsch landlied. Kritik und Gegenkritik. Die Antworten auf 'die deutsche Note sind jet;t alle vollzählig beisammen. (Line nach der anderen unter den. alliierten Mächten hat sich eiiMstellt und jede hat in mehr oder minder höflicher Form ihr „Bedauern' ausgedrückt. Am gröbsten, wie es sich ge hört, Frankreich. An, freundlichsten Japan. Am peinlichsten, überraschendsten nnd l,e- mütilgendsten sicher England. Von dorther hätte man wenigstens andere Töne und andere Formen erwarten dürfen

, nachdem von 'dort ans die Anregung zn diesem An gebot ergangen bft. Gleichwohl hat sich D.'utschland nun oimnal «Mider allgemeinen Abweisung abzufinden im Bewußtsein seines gnten Gewissens nnd seines guten Rechts, freilich nach im Bewußtsein des furchtbaren Ernstes seiner Lage, die 'damit beschaffen worden ist. An zwo! Punkte Äes deutschen Zlngebotes klannnert sich vor allein die aemeinsome Kritik der Mächte. Zunächst an d?r .s) ö h e des Angebotes, ^on Frankreich als Unverschämtheit, von England

als Tölpelei, von Italien als llivd'iskntierbar »nid mich von Japan als '.mgenlwenh ^nsiert -- so er scheint das deutsche Angcbot von 3V Milliar den Goldmart in der 5ir!tik der Mächte. In . 'dieser allgemeinen Ablehnung liegt etwas Erschütterndes. Als Deutschland im Jahre 1871 Älvn besiegten Frankreich eine Kriegs-- entschMiguna von 1 Milliarde Tollar auf- ^ erlebte, gini ein Sturm der Entrüstung di'rch die ran.^ Welt. ?n allen Ländern, vor all m in England und Amerika, wurden Statistilcn allf^enmcht

) bi^i 3^ N1ll!'.rde>l G'-'ldntark 'tfchi't't. Neh men wir die höchste.^ffer: 3W Milliarden, so bic-tet Deutschland freiwillig seinen Kennern 1l) Prozent seines Verinöiens als EntsliMiguna an — und dieselbe Welt, die! sich damals entrüstet hatte, weil Deutschland ! von Frankreich 4 Prozent zu erheben nia?te, ^ entrüstet sich nun. weil Deutschland seinen ^ (As^nc-ni nur 10 Prozent bietet. Dabei hat ! Deutschland von Frankreich keine Kolonien. ^ keine Handelsflotte, keine Eisenbahnen, keine Gratisliescnmgen

von Vieh. Kohlen und Holz verlangt, bat ihm nicht die wirtschaft lich wichtigsteil Gebiete in West und Ost ge stohlen. l)at ihm nicht Handelsverträge auf gezwungen, die wie systematische Ausplün derung annniten, wohl aber hat cs ihm die elfäkischen Bahnen abgekauft und ihm ge Holsen, seine Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. Berücksichtigt man das alles, so kommt für Frankreich weit weniger als >1 Prozent an aufgezwungener, für uns weit ! mehr als 1V Prozent an freiwillig gebotener Entschädigung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 18.02.1860
Umfang: 6
kauft haben. Es ist deshalb zu wünschen, daß die preu ßische Regierung baldigst sich darüber äußere, ob sie in der That gesonnen ist, die Theorie vom allgemeinen Stimmrccht anzunehmen, die Nichtintervcntion zu prokla- miren, während Frankreich und Piemont täglich inter- vtniren, und die ganze scheußliche Wirthschaft in Italien gut heißen. So lange wir nicht müssen, können wir das doch nicht glauben; müßten wir doch, dann auch noch mehr.' Neben einem Zerwürfnis? zwischen Frankreich, Eng land

aber hat Frankreich bevollmächtigt, den Hüter deS Heiligen Stuhles zu machen; wcr ist das Hinderniß der Uebereinstimmung der Großmächte? Doch wahrlich nur das Belieben Frankreichs, und Lord John Russell nennt eS eine Annahme seines zweiten Punktes, wenn Thouvenel ihm antwortet: .Wir räumen Rom und die Lombardei, wann eS unS eben beliebt.» Im dritten Punkt verlangt daS englische Kabinet, daß Venetien vollständig außerhalb der Unterhandlungen zwischen den Mächten zu bleiben habe. Und so liebens würdig

, wie bezüglich deS ersten und zweiten Punktes, erklärt Thouvenel darauf, daß Frankreich diesem Antrag, gegen den er nicht das Geringste einzuwenden habe, nur > im Prinzipe beistimmen könne. „Oesterreich könnte dafür halten, daß eS nothwendig sei, besondere Bedin gungen zu negociiren, indem eS Konzessionen in Venetien anböte, für welchen Fall Frankreich sich vorbehalte, die Eröffnungen deS Wiener KabinetS zu prüfen.« England verlangt, daß Venetien außerhalb der Unterhandlungen bleibe, und verbürgt

damit den österreichischen Besitzstand in Venetien; Frankreich antwortet damit, daß Venetien eine offene Frage bleiben müsse, und daß eS sich vorbe halte. die Konzessionen zu prüfen, die Oesterreich dort zu machen für gut findet. Frankreich erklärt geradezu, daS Gegentheil dessen anzustreben, was England anstrebt, und Lord John Russell verkündigt den» Parlamente, das eS ruhig hinnimmt, daß Frankreich auch seinen dritten Punkt angenommen habe. Der vierte Punkt, welcher die Verschmelzung Mittel- Italiens mit Picmont

fordert, wird von Thouvenel ein fach abgelehnt, aber nicht etwa, weil Frankreich diese An nexion nicht geschehen lassen will, bevor eS nicht Savoyen und Nizza hat, sondern »weil es sich den Stipulationen von Villafranca und Zürich gegenüber in formeller Weise nicht verpflichten dürfe, und weil eS sich früher mit den Kabinetten von Berlin und Petersburg auseinandersetzen müsse.« Soll man auf die Stichhaltigkeit dieser Erklärungen Thouvenels näher eingehen? Soll man daran erinnern, daß die offiziösen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 02.11.1928
Umfang: 12
der von Deutschland verlangten Sum- I men, die von französischer Seite in einem- fort genannt wurden, heräbzusetzen und die j Reparations- und die Kriegsschuldenfrage ! miteinander in Einklang zu bringen. Italien werde das fordern, was es brauche, um feine Schulden an England und Amerika zu zahlen, und wenn Verzichte gefordert wer den, so müßten sie auch anderen auferlegt \ werden. Frankreich habe sich den Löwen- an teil von 52 Prozent der Reparations leistungen ausbedungen. Italien werde sich keine neuen

Kürzungen gefallen lasten. Der Kardinal von Pari» in Wien Vergangene Woche ist Kardinal-Erzbischof Dubais von Paris in Wien eingetroffen, um der Aufführung des Requiems von Bsrlioz im Stefansdom beiznwohnen. Der Kardinal war aber auch bei Bundeskanzler Seipel urige mit Kardinal Piffl zum Frühstück beim Dundespräsidonten Harnisch. Der franzö- fische Kardinal empfing auch Pressevertreter. Dem Dertreter der „Reichspost' äußerte er sich über die Lage der kachol. Kirche in Frankreich und sogar

.' Sie Milchkühe de» Bersailler Vertrage» Durch eine GerichtsverhaMung werde« einige Dorgäng« • aus den deutschen Sach- liesermige« bekannt, welche die bereits schon vorhandene Reihe der Reparatiansskandale um einen weiteren außerordentlich charakte ristischen Fall vermehren. Durch dm Bersailler Vertrag war Deutschland verpflichtet worden, an Frankreich 150.000 Milchkühe zu tiefem, die durch gemischte Kommissionen im Reiche aüsgekaiK werden sollten. Die Tiere wurden m Waggons an die Grenze geliefert

für Frankreich aufgokaust und nach Frankreich in Laus gesetzt, wo sich das Spiel Unter Umständen noch einmal wiederholt«. Es fall Mehliefenmgen gegeben haben, die drei- und viermal zu Lasten des deutschen Reiches aufgekauft worden sind. Es wird mit der Zeit immer klarer, weshalb trotz der «normen deutschen Anfwendimgen die De- den Deutschen verübte Unrecht. Eie gedenken in tiefer Trauer der Opfer, die während dieser Zeit gefallen sind, und sind fest ent schlossen, für die endgültige nationale Frei heit

der Deutschen zu kämpfen. Der Redner wurde vom Vorsitzenden wie derholt unterbrochen. Die tschechoslowakischen Senatoren protestierten stürmisch gegen di« Ausführungen des deutschen Senators. knMche Autzevvilitik Die Enthüllungen des englischen Blau buches über den Flottenpakt mit Frankreich haben die Kritik an der englischen Außen politik nicht gestillt, sondern erst recht au gefacht. Lloyd George hat gelehrige Nach ahmer gefunden. Der einflußreiche Jour nalist Garwin übt im .^Dbserver' eine ver nichtende

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 31.05.1883
Umfang: 4
zum Ausbruch gekommen. Frankreich be findet sich in einem Grade erregten Hochgefühls, wie dies seit dem Kriege von 1870 vielleicht noch bei keiner auswärtigen Frage der Fall war. Wenn einmal solche Worte durch das Land klingen, wie die Phrase in der nach Tonking an die dortigen Truppen gerichteten Depesche des Kriegsministers: „Frankreich wird seine ruhmreichen Kinder rächen' dann ist damit der Nation die Zusage gegeben und vor der Welt die Ver pflichtung übernommen, die Unternehmung zu siegreichem Ende

zu führen, mit welchen Opfern immer, und mag sie welchen Umfang immer an nehmen. England sieht mit kaum verhüllter Schaden freude auf die in der That gefährliche Situation, die für Frankreich in Tonking durch den Hinzu wachs der feindlichen Gesinnung China's entsteht, und die „Times' beeilen sich denn auch mit sicht licher Befriedigung, den Ausbruch eines fran zösisch-chinesischen Krieges als eine bei nahe schon vollzogene Thatsache zu bezeichnen, mit der Meldung von dem unmittelbar bevorstehenden

Abbrüche der diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Reichen. Geht man den Ereignissen, die aus Tonking ge meldet worden sind, auf den Grund, so kommen wir dazu, daß sie die ersten Resultate der Er wägung sind, Frankreich müsse, um sich auf seiner alten Höhe zu erhalten, die Blicke wieder nach Auswärts richten und auf die Verwerthung und Vermehrung seines Kolonialbesitzes bedacht sein, den es sich aus den früheren Stürmen in die Gegenwart herübergerettet. Seitdem die Republik in Frankreich fest

Staates China, sondern auch neue, zunächst freilich nur diplomatische Schwierigkeiten mit England. Frankreich steht freilich beim Beginne dieser unabsehbaren kriegeri schen Unternehmung einmüthiger da, als seinerzeit beim Beginne des Krieges gegen Deutschland. Und die französische Kammer hat das erhebende Schauspiel erlebt, daß keine einzige Stimme die Pflicht der Nation anzweifelte, mit welchen Opfern immer die Unternehmung zum siegreichen Ende zu führen. Wenn es gilt, „die ruhmreichen Kinder Frank

reichs zu rächen', so muß jede ängstliche Erwä gung der Schwierigkeiten dieses Krieges verstum men. Aber die Lenker der Republik werden gut thun, sich im Voraus schon darauf gefaßt zu machen, daß selbst ohne das Uebelwollen Englands, dem ja kein Staat der Welt entrinnen kann, der in Bezug auf Kolonialerwerb englische Bahnen verfolgt, dieser Krieg Folgen haben kann, die in das Leben der französischen Nation tief ein greifen. Frankreich hat nach dem Kriege mit Deutsch land die Territorial-Organifation

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.05.1938
Umfang: 6
- àstande bestimmt. In diesem rückte er M zum Bischof von Autun auf. Er M aber stellte sich ein anderes Leben 5>r' die politische Erregung im damali- ,t„ vorrevolutionären Frankreich regte Wen ungewöhnlich beweglichen und M weltlichen Geist und nicht minder Wen stark «ntwkckelten Ehrgeiz an, sich àr Rolle in der Oeffentlichkeit zu ver. Oern: schon 1789 wurde er Mitglied der «ationaloerfammlung, die ihn im Jahre danach zu ihrem Präsidenten wählte. Bekanntlich waren die Rechte des Kle» ins zu jener Zeit

ge rundeten Konstitutionellen Zirkel, den er ilbst durch glänzende Referate bereicher- >e. Er wußte seine, ja tatsächliche, Be deutung in so Helles Licht zu rücken, daß M am IS. Juli 1797 das Außenmini- mium überantwortet wurde: in Ber- wdung damit führte er vorübergehend W das Ressprt des Marineministe- Ms. Es braucht kaum betont zu wer« M, daß gerade diese beiden Amtsherei- M.elnes überdurchschnittlich befähigten Res bedurften in einer Zeit, da im Innern Frankreich allerhand Unruhe herrschte

und es nach außen doch eine so expansive Politik ttieb wie die Expedi tion nach Aegypten! Talleyrand zeigte sich allen Anforderungen gewachsen und wirkte sogar noch über seine eigentlichen Pflichtgrenzen hinaus. So verdankt ihm Frankreich die Einführung einheitlichen Maßes und Gewichtes. Die Stimmen freilich, die sich gegen seine moralische Zuverlässigkeit erhoben, wollten nicht zum Schweigen kommen, und sie wurden so dringlich, daß er es für den Augenblick vorzog, mehr in den Hintergrund zu tre ten

heimkehrte, ständig bemüht. Er zog sich rechtzeitig von Barras zurück u. half das Direktorium stürzen, und er hat- tö die Genugtuung, am 24. Dezember 1799 Außenminister des Ersten Konsuls Napoleon Bonaparte zu sein. Er hat sich als solcher auch in dieser Periode wieder hervorragend bewährt, und diplomatische Erfolge, wie sie Frankreich in den Frie densschlüssen von Campo Formio und Lunèoille erntete, waren nächst den durch Napoleon geschaffenen militärischen Vor aussetzungen sein Werk. Nicht zuletzt Tal

einzo gen, stieg, um Talleyrands Einfluß schon nach außen zu dokumentieren und allem, was er unternehme, Gewicht zu verlei hen, Zar Alexander in seinem Palaste ab. Kaum, daß Ludwig XVIll. die Herr schaft angetreten hatte, ernannte er Tal leyrand zum Außenminister und Pair von Frankreich, und sowohl beim Pariser Frieden als auch auf dem Wiener Kon greß war Talleyrand der entscheidende Unterhändler seines Staates. Als solcher hat er es mit einfach verblüffender Mei sterschaft verstanden

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.04.1934
Umfang: 6
, daß es not wendig sei, für einstweilen neue Vorschläge an Frankreich zu machen. Die Konsequenz dieser Ue- berzeugüü'g ist bereits vor dem 29. Mai im weite sten Maße den Akord zwischen England und Italien herzustellen und diese Idee wird mit aller Wahr scheinlichkeit von der italienischen Negierung gün stig aufgenommen werden. In den zwei Haupt städten wird man mit der Prüfung aller Aspekte der Frage der Abrüstung fortfahren und wie es scheint, Suvich wäre gleicher Meinung mit den eng lischen Ministern

in Portugal auszuschlagen und dort seine Memviren zu schreiben. Sturmzeich«« m sraàich : , P a r i s, Ende April Die Ernftheit der politischen Lage in Frankreich, die vorläufig noch sich unter einem harmlosen Aeu- ßeren verbirgt, ist geradezu eine europäische Frage. Frankreich hat eine viel zu wichtige Nolle im po litischen Leben Europas inne, als daß innere Er schütterungen für die Allgemeinheit belanglos blei ben könnten. Dies ist nicht der einzige Gesichts punkt, unter dem die Dinge betrachtet

werden dürs ten. Politische Bewegungen wirken i ansteckend, ebenso wie Ideen. In Frankreich ist nun? eine poli tische Bewegung im Entstehen, die der.Orientie rung der übrigen europäischen Länder entgeaenge- richtet ist. Darum muß sie mit besonderer Aufmerk samkeit betrachtet werden. Zum ersten Mal fand diese Bewegung ihren praktischen Ausdruck in einer Wahl, die im. Bezirke Mantes soeben stattfand. Der bisherige Abgeord nete dieses Kreises, Gaston Bergen), hatte nach dem Ausbruch des Stävisky-Skandals

bis zu den' Kommunisten, als Versuch einer Ausrichtung der fascistischen Diktatur angesehen werden, begründete Bergery eine neue Partei: den sogenannten „Front commun', die Einheitsfront' aller linksradikalen Elemente. Bergery hat nämlich erkannt, daß weder ücr So zialismus liochàHer Kommunismus in Frankreich jemals eine Majorität erreichen könnten. Denn Frankreich ist in erster Linie ein Agrarland mit vielen Hunderttausenden kleinen Baueruwirtschaf- ten. Den Kleinbauern aber schrecken die demagogi- chen Formeln

der 2. und 3. Internationale ab. Darum hat sich Bergery eine Propagandamethode zurecht gemacht, die die Schroffheiten der Interna tionalen vermeidet, aber genau das gleiche Ziel erreichen will: Beseitigung des Privateigentums und Aufrichtung eines kommunistischen Klassen staates. Mit diesem neuen Programm trat Bergeri) am vergangenen Sonntag vor seine Wähler. Dem Ausgang der Wahl sah ganz Frankreich in ge spanntester Aufmerksamkeit .entgegen. Man maß ihnen/gewissermaßen die gleiche Bedeutung zu, wie seinerzeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 16.08.1922
Umfang: 8
! George, mit Frankreich nicht mehr weiter i verhandeln zu können. Man kam schließlich überein. Deutschtand für die Ausgleichs;ah- ^ lungen ein vierwöchiges Moratorium zu ve- z willigen und zur Regelung der Reparation»- > Problems im November in Brüssel eine Kon- > ferenz einzuberufen. Vor feiner Abreise er- - klärte dann Poincare. daß er sich Deutschland i gegenüber Handlungsfreiheit bewahren ' müsse. Die englische Presse erklärt nahezu - einstimmig, daß Frankreich es darauf abge- I sehen

die Kohlenlager^ statten: also in Deutschland das Ruhrgebiet. Frankreichs Politik ging seit Jahrhunder ten von Ludwig dem XlV. über Napoleon bis Poincare darauf hinaus, das einzige ihm auf dem Kontinent Schach bietende Volk, das deutsche, niederzuhalten. Es gelang ihm durch den dreißigjährigen Krieg, unter -Napoleon, bis 1871 sich das deutsche Volk aller Stämme einigte. Deutschlands Bevölkerungszahl ver mehrte sich, die Frankreichs begann zu fln- ken. Infolgedessen taust« sich Frankreich Nußlands

Millionenheer, um dessen Neu tralität Deutschland durch die kindische Poli tik der wilhelminischen Periode gekommen war. England wollte seinen Handels- und Jndustriekonkurrenten auch ws werden und so kam es zum Kriege und zur Niedert«^ Deutschlands. Bei den Friedensoerhandlungen drehte es sich Frankreich ausschließlich darum, Deutsch land. dessen Bevölkerungszahl man trotz des ungeheuerlichen Landraubes nicht unter 5Y Millionen herunterdrücken konnte, wirtschait- lich so zu Grunde zu richten

, daß es, wie der Zyniker Clemenceau sich ausdrückte, die 20 Millionen „zu vielen Deutschen' oerlöre, od durch Hunger und Krankheit oder Auswan derung schien ihm gleich. Da» Mittel hie,zu ist die Not und die konnte nur dadirrch kom men, dag nian es ausbluten ließ, ihm seine Kohlen raubte. Das geschah stückweise im El saß. im Saargebiet, in Oberschlesien. Als aber des deutschen Volkes Fleiß und Schöpferkraft allen diesen Aderlässen widerstand, da wollte Frankreich das Herz der deutschen Wirtschast: das Ruhrgebiet

erreichte zwei Millionen. England war nun geheilt und betrieb von da ab mit allen Mitteln eine Reduktion der deutschen Reparationen. Beweis dafür sei Camies. Genua. Haag und jetzt London. Am Montag warde die Konferenz von London resultatlos abgebrochen. Frankreich waren alle bisherigen Versuche, das Ruhr gebiet zu erlangen, mißlungen. England war sogar daran in der Reparationstommis sion mit seinem Standpunkt der Gewährung eines langfristigen Moratoriums an Deutsch land durchzudringen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.09.1923
Umfang: 4
- gigkeiit von den französischen Militaristen, in die es von seinem Führer In Versailles geführ! worden ist. Doch darüber mögen die Engländer sich selbst mit ihremfn! Heren Ministerpräsidenten auseinandersetzen! Wir Elsässer müssen aber dagegen protestieren, daß Lloyd George die Be freiung der „olsaß-lothrlnytschen Fran-zosen' vom „deutschen: Joch' und -ihre Wiedervereini gung mit ihrer „Mdutter Frankreich' als die eine der großen Taten- von Versailles zu rühmen wagt. Was weiß denn- Herr Lloyd George

auch wir Elisässer und Lothringer. Wir wollen heilte nicht untersuchen, «wie viele Glieder unserer elsäßlschen und lothringischen Stämme sich in den ersten Monaten nach dem Kriegsausgang bei einer Volksbefragung zu dem in tiefste Not gestürzten deutschen «Volke oder zu dem auf der Hohe -seiner Macht stehenden Frankreich bekannt )ätren, denn wir müssen feststellen, daß ein olcher Zaitpunkt völliger Verwirrung fiiir eine olche Entscheidung aus moralischen Gründen überhaupt nicht gewählt werden darfl Tatsache

st, daß das elsässische und lothringische Volk heute voll Bitterkeit empfindet, daß es in Versailles schutzlos den französi schen Herren -ausgeliefert worden ist. Wenn von dieser Stimmung wenig nach außen bringt, so liegt das daran, daß Frankreich, unter- tlltzt von einer der städtischen -Bourgeoisie ent- tammenden französisch gesinnten Minderheit, mit allen Mitteln der Gewalt jede antifranzösi- sche Meinungsäußemng unterdrückt. Poincarä hat ja im Dezember WIK in Straßburg erklärt: „Le olobi-scite est fast

von Rohstoff dort verbleiben. Die Deutschland für diese Anleihe auferlegten Bedingungen sollen hinreichend hark sein. DieKonkrolle über die Anleihe soll vom Völkerbund übernommen werden, der die Regelung der Repara tiv o n s f r a g e In die Hand zu nehmen habe. sAlko vorläufig wieder Frankreich! D. Schriftltg.) PariserPressestimmenzurkanzlerrede Paris, 14. Sept. (Ag. Brenn.) Die Zeitun gen stellen im allgemeinen fest,daßdieMittwoch- Rede Dr. Stresemanns in der Presseabttilung des deutschen

kommentiert. Ueber den Eindruck in den französischen Rcgle- rungskreisea verlautet noch nichts. Der „Malin' bezeichnet, offenbar offiziös, die Erklärungen Streiemanns als einen Schritt vorwärts und be merkt, die Organisierung des vom Kanzler ge schilderten Zahlungssystems genüge noch nicht, um Frankreich zur Räumung des Ruhrgebietes zu veranlassen. Frankreich sei bereit, das Kon- trollreglme im Ruhrgebiet zu andern, werde die Räumung aber nur nach Maßgabe der deut schen Zahlungen zugestehen. Der häufig

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.12.1923
Umfang: 6
verpflichtet zurZahlung derBezugsgebühr Aleran, Dienstag, den IS. Dezember 1923 55. Zahrgang Die französisch-italienische Politik. Von unserem römischen: Hw.-Korrespondenten. Rom, 16. Dezember. So oft in der Zeit des Dreibundes Frankreich wieder einmal Italien über den Löffel halbiert hatte, tonnte man Stein auf Bein wetten, daß in «demselben Augenblick such schon der italieni schen Empörung ivgmd ein Abzugsrohr, das n>ach Oesterreich-Ungarn führte, geöffnet war. adeÄos 'arbeitete die diplon

, zu eine? Lösung, tie hierzulande ^ keineswegs die Zustimmung finden Sann. Es macht in Italien Mcht üblen Eindruck, daß das Königreich von «den Hafen» konzefsionen ausgeschlossen 'bleiben soll und der Anteil, der Oesterreich^Ungavn einmal zustand, nicht Italien zugefallen ist, sondern der Regie rung des Scherifen und der unabhängigen Stadt Tanger. -Freilich hat Frankreich auch diesmal zu allerlei Tüfteleien gegriffen, um den Einspruch Jwliens'gegen den Ausschluß von der Konferenz von sich ^abprallen zu lassen

wurden, Weil eben gerade Italien wiederholt verlangt hatte, daran teilzunehmen. In Paris aber sollte es zur Entscheidung kommen und das schriftliche Ansuchen Htakiens sei doch nur der letzte Akt einer -langen Reihe von Vorstellungen gewesen, die von der italienischen Regierung in London, Paris.und Madrid erhoben worden «xrren. Das zweite Argument, das Frankreich gelten machen will, besagt, die Konferenz von London sei wie derum die Fortsetzung von Verhandlungen vom Tahve 1912 gewesen, von denen

Italien zufolge des- zwischen diesem Und Frankreich stimulierten Marokko—Libyen^vertrages ausgeschlossen war. Nämlich von jenem 'Vertrage, in dem Italien An Mchtinteresse an Marokko und Frankreich fein NmMnteresje an Libyen zugunsten des an« deren Vertragsteiles ausgesprochen haben. Der rtaliemsche Standpunkt ist jedoch der: diese Ver- ei^arung betrafen und betreffen heute noch ledigHch die 'französische Zom' des Scherisen reiches, nicht a ber den Danger. Denn die T ang er frage sei völlig unabhängig

über Gemeindegrenzände- rungen genehmigt. In der heutigen Sitzung des Kabinette» kommt die Reform der Verwallungslnstltute und der aulonomen Körperschaften zur Verhandlung. Frankreich gegen die deutsche Lebensmittelanleihe. Wien. IS. Dezember, wie an amtlicher Stelle verlautet, wird die Reparationstommissioa am Mittwoch das Ansuchen der deutschen Regie rung um die Priorität für die Lebensmittel- anleihe von 70 Millionen Dollar einer Prüfung unterziehen. Man hat wenig Hoffnung, daß dem Ansuchen entsprochen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 20.02.1868
Umfang: 6
.) Berichterstatter Freiherr v. Eichhoff vertheidigt den ^luSichußantrag. WaS die verlangte Aufhebung deS Ge- landtschaftspoitenS in Sachsen betrifft, so wolle er eben falls keine Gefühlspolitik treiben, jedoch daranf anfmerk- ^ sam machen, daß Oesterreich nicht damit vorgehen solle, einen Gesandten aus einem Lande abzuberufen, in dem sogar nichtdeutsche Mächte, wie Frankreich und England, vertreten sind. Der Gesandte allein wird allerdings sür ^ -^eiterreich keine Sympathie erwerben, die herrschenden Sympathien

mit der hannovcr'fchcn Legion ist beigelegt. Frankreich hat die Vermittlung bei der preußischen Regierung übernommen, daß die rückkehren- deu hannover'schen Emigranten von Preußen gänzlich unbehelligt bleiben. Preußen wird die Reisekosten der Rückkehrenden bestreiken. ^ — „Die Rüstungen in Frankreich', sagt der Pariser Korrespondent der „Morning-Post', „stehen in seltsamem Widersprüche mit den an offizieller Stelle gegebenen Versicherungen, daß der Kaiser derFranzoseu mehr als je bemüht ist, den Frieden zu erhalten

Jahren befreiten jungen Leute uicht mehr mit dem Kriegsdienste belästigt werden. Das hindert jedoch nicht, daß diese mißtrauisch sind und finster da reinsehen, WaS zum entschiedenen Nachtheile sür die materiellen Verhältnisse gereicht.' X Nom» 12. Febr. (Spanische Legion. — Abzug der Fr anzosen. — Einheimische Trup pen. — Fraueutrachteu.) Die Bildung einer spanischen Legion für den Papst wird vorläufig unter bleiben, nachdem auch Frankreich sich den italienischen Einwendungen dagegen angeschlossen

hat wohl sein Wohlgefallen über diese Gesinnung ausdrücken wollen, als er der Königin Jsabella die goldene Rose übersandte. — Die eine der beiden französischen Brigaden wird in kleinen Abtheilungen nach Frankreich eingeschifft, eS bleibt dann noch eine Brigade unter dem General Dnmont zurück, welche iu Eivitavecchia konzentrirt bleibt. Viterbo und die Umgegend werden wieder von den päpstlichen Truppen besetzt. — Die päpstliche Regie rung hat den einheimischen Truppen niemals recht viel getraut

. In Kastilien hat Man seit länger als einem Jahr keinen Regen tropfen gesehen. Diese WitternngSverhältnifse er strecken sich einerseits über daS südliche Frankreich, an dererseits über Algerien. Die arabische Bevölkerung daselbst muß bis uach der Erute von 1869 verpflegt werden, wenn sie nicht durch das Elend ausgerottet werden soll, wie die Rothhänte durch den Branntwein und seine Civilisation. Sie hat sür Heuer nichts gesäet, nichts gebaut: Vieh und sogar Arbeitswerkzeuge sind größtentheilS verloren

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.03.1880
Umfang: 4
eS doch Hauptiäi^lich ankommt, das Einspruch-, recht deS Staates Metr''t>ie Hu prüfenden Geistlichen anerkannt ist. Die Wahlreden der Engländer halten dieBismarck' sche „N. All. Ztg.' in Athem. Neuestens bemerkt sie zur Wahlrede, die Lord Hartington am 25. dies Mts. hielt: Man könnte in England und Frankreich nach Har- tingtons Worten zu dem Schlüsse gelangen/ daß 'die österreichische oder deutsche Politik eine feindliche Richtung gegen Frankreich v?r-olge. Wir halten es nöthig, zu constatiren. daß Hartingjon

nch nstt seiner Voraussetz ung im Irrthume befindet. Deutschland so Mnig'wie Oesterreich-Ungarn haben ein Interesse oder den Willen feindlich gegen Frankreich zu wirken, noch, weniger die Absicht. England für eine solche Politik zti gewinnen. Weder Oesterreich noch Deutschland haben irgendwelche Tendenzen gegen 'eine dritte Macht, gegen Frankreich so' wenig, wie gegen Rußland: beide sind verbunden durch das ginieinfame Interesse, das jeder von ihnen an der Erhaltung des europäischen Friedens

in Wien und Berlin Hat sich die Ueberzeugung gebildet, daß gute Beziehungen zwischen England nnd Frankreich dem Frieden Europas nicht minder nützlich sind, als die zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn. So lange Frankreich und England einig sind, wird nach diessei tiger Annahme ihre Politik friedliebender und gerechter sein, als es die einer jeden der beiden Mächte nach gegenseitiger Erkaltung und Jsolirung zu bleiben ver spräche. Aus diesem Grunde wird sowohl dem Wiener wie dem Berliner Cabinet

das zwischen Frankreich und England bestehenden Wohlwollen als Pfand für die Erhaltung des europäischen Friedens gelten. Frankreich. Zu dem Kulturkampfe in Frankreich liegt Folgendes vor: Wie der „Siecle' erfährt, hätten Und hier traf dieser Mann init Valerie Reynold zu sammen. Er war eS, der ihre Eltern getrennt und schweres Unheil über Beide gebracht hatte. Er war eS, der ValerienS Leben zu einem veiÄusamteu und traun« gen gestaltet, der sie ihrer Eltern nnd der Heimath be raubt hatte. ES war ein seltsamer Zufall

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 03.08.1923
Umfang: 8
Seite -4 „Bozner Nachrichten', den 3. August 1923 Nr. 175 Ist eine Verständigung über Sie Reparationen möglich? Der bekannte englische Volkswirtschafiler Keynes sucht wieder einmal angesichts der Verhandlungen zwischen England und Frankreich diese Frage, zu beantworten. Das heißt, er sagt, die Beantwortung hänge von Frankreich ab. Deutschlands letztes Angebot spricht von einer Ziffer von dreißig Milliarden Goldmark oder an derthalb Milliarden Pfund Sterling. Mr. Bonar Laws Vorschlag vom letzten

und das Unglück seines Volkes uneträglich sein, wenn es überdies auch noch Herab unerträglich sein, wenn es überdies auch noch Herab- rer Art aushalten muß. Soll Deutschland seine Last auf die Schulter nehmen, so muß seine poli tische' und ökonomische Situation so günstig wie möglich sein und muß der Mut und der Unter nehmungsgeist seines Volkes gehoben werden. Frankreich hat endlich, so schließt Keynes seinen Artikel, Zu wählen, ob es ein organisiertes Deutsch land will, das vielleicht einen großen Tribut

ent richten kann, oder ein zerrüttetes schwaches Deutsch land, das gewiß nichts zahlen wird. Wenn Frank reich die erste Wahl trifft, dann wäre eine Art Aus gleiches leicht zu arrangieren. Wenn Frankreich aber die andere Alternative wählt, was möglich ist. nicht weil es keinen Wert auf den Tribut legt, son dern weil es annimmt, daß dieser Tribut in kei- n e m Fall zu erlangen ist, weil ein star k e s eine? Schiffbruchs an den Küsten von Britisch-Hon duras. Der Postdampfer

. Der Bischof biZ an die Brust im Wmjer, stand unbewegt auf dem Verdeck. Zum letzten Male erhob er den Arm und segnete die Schiffbrüchigen, die. verzweifelnd mit dem Elemente rangen, dann fchaute er zum Himmel em- Deutschland nicht zahlen wird und ein schwacheK Deutschland nicht zahlen kann, dann ist es nicht der Mühe wert, über einen Ausgleich zu verhandeln« Dann muß jeder seinen eigenen Weg gehen. Frankreich mit öem türkischen ßrieöen unzufrieüen. Der Friede von Lausanne schließt die Reche

der mit dem Versailler Diktat am 28. Juni 1919 be gonnenen Friedensschlüsse und bedeutet die end gültige Beilegung des' Türkenkriezes, ohne jedoch in Frankreich eigentlich rechte Gegenliebe zu finden. Man traut einmal in Paris diesem „Lausanner Frieden' nicht recht. Es findet sich keine einzige Stimme, die den Abschluß dieser Orientpolitik Poin- cares wirklich freudig begrüßt. - Die wildesten Feinde der Poincareschen Orient politik, Tardieu, Gauvain, Paillares, Delhay usw., triumphieren und beweisen in langen

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