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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.08.1921
Umfang: 6
' 1 . 4 . U ; I h 1 > ■ I,! A ■'M'. .11 \'f, ■ Seite 2 reißen. Gelegentlich hat sich in Deutschland etwas Derartiges gezeigt etwa zur Zeit des Burenkrieges. Den edelsten Beweg gründen entsprungen, ist die Burenbegeisterung doch politisch ganz nutzlos verpufft, weil die überlegene politische Führung fehlte. Im übrigen war diese Intelligenz zur Regienmgs- srommheit erzogjen und an selbständiges politisches Denken nicht gewohnt. Alle nationalen Vereine, mit Ausnahme des Alldeutschen Verbandes

, schwammen im offiziellen Fahrwasser. Der Kaiser sprach das Wort von der größeren Flotte, die Deutschland bitter nottue, und flugs bildete sich der Flotten- verein, der rechts und links schwenkte, wie es vom Marineamt gerade befohlen wurde. An der Spitze der Kolonialgesellschaft stan-d viele Jahre der kürzlich verstorbene Herzog Ioh. Albrecht von Mecklenburg, ein Mann von Wissen, Intelligenz und für einen Prinzen ungewöhnlich selbständigem Urteil. Er stand deshalb auch nicht in der kaiserlichen Gnade

' nur in Deutschland möglich war, und deshalb Ist er für die Erkenntnis der Psyche des deutschen Volkes so be lehrend. Oberschlesien! Die oberschlesische Frage, ln der der Oberste Rat «ine Ent scheidung hätte treffen sollen, Ist von einer deutschen Angelegen heit zu einer Weltfrage geworden. Es handelt sich heute nicht mehr daruin, ob Polen oder Deutschlarü» ein Stück Landes mehr oder weniger bekommen, sondern darum, ob Deutschland be stehen, ein nutzbarer Teil Europas sein soll, oder ob nach Krieg

, Waffenstillstand und Friedensnöten Deutschland jegliche Wer tung als Glied Europas Körper verlieren und der Auflösung preisgegeben werden soll. Der Reiche Schiffer hat kürzlich In Remscheid in einer Rede schon darauf aufmerksam gemacht, daß dag Ka binett Wirth nicht wieder vor den Reichstag treten könne, wenn in der oberschlesischen Frage nicht eine gerechte Lösung unter Wahrung der Abstimmungsergebnisse gefunden werde. In er weiterter Ausführung der Gedanken Schiffers kann auf Grund von Feststellungen

, wie es sei, auch noch aus Trümmern ein notdürftiges Haus zu zimmern versuchen werde. Rein! das „gute' Kabinett Wirth wird sich letzten Endes nicht mit einem Trümmerhaufen abfinden, selbst wenn es wollte, weil es gar keine Gelegenheit, gar keine Zeit dazu haben wird. Wenn Oberschlesien nicht gerecht zu Deutsch, lands Gunsten entschieden wird, dann gibt es kein „gutes' Ka- binett in Deutschland mehr, mag es Wirth oder sonst wie heißen. Dann kann nur, wenn überhaupt noch so viel Ordnung in Deutschland

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.07.1922
Umfang: 4
er: Gemeindeangelegenheiten, Außendienst, tzauptschriftleitung: Meran, 884). Drahtanschrift: Landeszeitung Meran. Zchriflleilung Bozen: Obstmarkt 8 (Fernsprecher 370). Postgasse 4 (Fernsprecher yauplgeschästistelle: Meran, e 4, (Fernsprecher 376). Geschäftsstelle Bozen: Obstmarkt 6 (Fernspr. 870) a] Bezugspreis, v ___ Zustellung durch Post oder Austräger monatlich L 4.60, vierteljährlich L 13.5»; monatliche Bezugsgebühr für - Deutschösterretch und Deutschland Lire 6.—, Tschechoslowakei tschech. K 3i>.—, übriges Ausland Lire

. Wie weit deren Trag weite geht, liegt zur Stunde noch nicht vor. Im großen und ganzen hat also sowohl der Reichs tag als auch die Konferenz der Ministerpräsi denten bewiesen, daß schließlich überall das richtige Gefühl für Innerpolitische Notwendig keiten vorhanden ist. So hat man diese Woche in Deutschland wenigstens einigermaßen im Sinne des Ermordeten geschlossen, in dessen Willen es gewiß nicht gelegen hätte, daß fein Tod neue innerpolitische Zerklüftung in das deutsche Volk trage

, daß E noch manche unangenehmen Ueberraschungen r das deutsche Volk bringen werden, denn der o-vd an Rathenau hat Nicht — wie Dr. Wirth hoffte — dem Ausland gezeigt, «daß die Schika nen, «mit denen man Deutschland bis jetzt ge quält hat, ein Ende Nehmen müssen. Im Gegen- teil. «Aus dem Inhalt der am Samstag von .uns gebrachten Rede des franzdstschen Minister- Präsidenten PolncarL und «aus den Blättern km kann man deutlich entnehmen, daß eher eine Verschärfung der Maßnahmen gegen Deutschland einsetzen «wird. Optimistische

Alls fassungen «sind da wenig am Platze. In der Vorwoche ist das ganze, Deutschland zugesprochene Stück Obeischlesten» von -den M- ltiertentruppen geräumt worden. Der Abtrans port der italienischen Truppen, die sich «durch ihre korrekte Haltung in Obevschlesten «viele Sympa thien erworben haben, hat sich vollkommen glatt vollzogen. Anders war d«er Abschied von den Franzosen. Es kam zu verschiedenen, schw«oren Zusammenstößen zwischen Deutschen und Fran zosen, die durch die bis zum Schlüsse maßlos

gewalttätige Haltung der französischen Truppen hsroorgerufen «wurden. Es gcü> Tote und viele Verwundete a aus beiden Seiten. Fast -gleichzeitig mit dem schweren irmerpoliti- schen Sturm in Deutschland te in Oesterreich «dev von den «SoztcMsten vom Zaune «gebrochene Verkehrsstreik ein. Den Massen wurde weisge- macht, daß es sich hierbei keineswegs um einen politischen, sondern um einen rein -wirtschaMchen Kampf bandle. Dt« Aufklärung kam aber sehr bald und die Einsicht, daß — wie leider so oft schon

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 06.08.1914
Umfang: 8
ist nun zur Tatsache ge- wrden. In rascher Reihenfolge entwickelten sich die Ereignisse, die von dem verhältnismäßig geringfü gigen Krieg, zu dem Oesterreich gegen die freche ser bisch« Meuchelmörderbande gezwungen worden ist, fast über Nacht den europäischen Krieg gebracht Ha ien. Ter Kriegserklärung Deutschlands a» Ruß land ist der Kriegszustand zwischen Deutschland und Frankreich, sowie ein Schritt Deutschlands in Belgien gesolgt der zu dem Zwecke unternommen wurde, um emrn Durchgang französischer Truppen

durch Bel gien zu verhindern. Da Belgien die Forderung Teutschlands, den Durchzug deutscher Truppen durch Belgien zu gestatten, ablehnte, brach Deutschland die Beziehung mit Belgien ab, und nun stellte sich Eng land auf die Seite Belgiens und erklärte dem Deut schen Reiche den Krieg. Dies sind i»p kurzen Worten die letzten Ereignisse, die in der Fürchterlichkeit ih res Inhaltes nichts weniger als die vollendete Tat sache des großen europäischen Krieges bedeuten. Nachfolgend die telegraphischen Meldungen

: Kriegszustand zwischen Frankreich und Deutschland. Berlin, August. Eine amtliche Meldung be sagt: Während deutsche Truppen bisher die fran zösische Grenze nicht überschritten haben, greifen sranzösische Truppen ohne Kriegserklärung deutsche Grenzzonen seit dem 2. August an, überschritten an verschiedenen Punkten die deutsche Grenze, halten deutsche Ortschaften seit dem 2. August nachts besetzt und zudem suchen bombsnmerfende Flieger deutsche Bahnen zu zerstören. Frankreich eröffnete oannt den Angriff

gegen Deutschland und stelle den Kriegs zustand her. Die Sicherheit des Reiches zwingt Teutschland zur Gegenwehr. Ter Kaiser erteilte die erforderlichen Befehle und wies den deutschen Botschafter in Paris an, die Pässe zurück zuverlangen. Tie besagten Grenzüberschreitungen und Be dungen deutscher Orte erfolgten in Gottesthal, Metzcral, Markirch und, wie schon berichtet, in Schlucht-Paß. Belgien verweigert den Deutschen den Durchmarsch. — Das Ultimatum Deutsch lands abgelehnt. Brüssel, 5. Aug. (Korr.Bnreau

.) Das Deutsche Reich hat an die Regierung die Anfrage gerichtet, ob sie gegen die Garan tie der Unversehrtheit und Unabhängigkeit desKömgrticheöBelgiendctt Durch m arsch ^er deutschen Truppen nicht ge halten würde, und dies^ Anfrage in Horm eines Ultimatums gestellt. Die ^gische Negieruug lehnte den All trag ab. Daraufhin verließ der deutsche Ge sandte Brüssel. Der Hof und die Negier ung haben sich nach Antwerpen begeben. Englische Kriegserklärung an Deutschland. Berlin, S .August. (Korr.-Bureau

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.07.1930
Umfang: 6
untereinander spricht^ knistert es bedenklich — und „Krieg' raunt es geheimnisvoll trotz Völkerbund. Kellog- Pakt und Lokarno.... Tatsächlich ist die politische Umschichtung des Europas von Versailles. Trianon und St. Ger- main In vollem Fluß, wobei bemerkenswert ist, daß wieder einmal die kleinen Möchte im Vor dergrund stehen, wcnn man von Frankreich und Italien absieht. England wendet sich mehr und mehr von nur-europäischen Problemen ab. und die beiden anderen natürlichen Großmächte — Deutschland

zu einer friedlichen Entwicklung Europas (im Sin ne der Briandsche», Paneuropa-Pläne) sei die Revision der Friedensverträge. Während Arank- reich und seine Vasallen den Zustand der Fris- densdiktale verewigen wollen, müsse Italien auf einer Slenderung zugunsten Deutschlands. Un garns und seiner selbst (Aolonialfragel) be stellen. Das sind Worte, an denen nicht zu deuteln ist. In Ungarn haben sie — obwohl man dort die Einstellung Mussolinis kennt — ihre Wirkung nicht verfehlt. Aber wie ist es in Deutschland

die Ab- rüstung. In der,Vorwoche erschien iin „Petit Parisien', dem Organ, das dem Ministerium des Äußern a mnächsten steht, ein Artikel, der einer weite ren Annäherung an Deutschland das Wort re dete, und heute früh veröffentlicht ein Briand besonders nahestehender Journalist vom „Ma- tin' einen Artikel Im Sinne einer Entente zwi schen Deutschland und Frankreich. Alle diese Be mühungen übersieht nach französischer Auffas sung die italienische Regierung, Indem sie das Ende der Unterscheidung zwischen Siegern

ein wirtschaftliches Prob lem. Aus diesem Grunde kann Deutschland auch nach keiner Richtung bin der Stabilisierung des friedensvertraglichen Statuts zustimmen. Darüber hinanx regt Deutschland an. daß zu dieser Neuorganisierung Europas auch Nußland herangezogen werden mülse^ In den Kreisen der Reichsregierung ist man in dieser Hinsicht davon ilberzeugt, daß diese Anregnng auch die Zustimmung weiterer Staaten finden wird. Sodann werden, deutscherseits einzelne prak tische Anregungen gegeben, deren Verwirk lichung

«,, zu können. à IM A MI«' Roma, 8. Juli Die ..Vossische Zeitung' schrieb In diesen Ta gen, aus ganz bestimmter Quelle zu wissen, daß Mussolini innerhalb einiger wenigen Wochen in Paris den Vorschlag eines Bündnisses gegen Deutschland und'in Berlin den eines Bündnis ses gegen Frankreich vorgebracht habe. „Il Giornale d'Italia' hebt diese neue Episode bewußter Böswilligkeit hervor und schreibt: Stresemann ist tot, doch seir. direkter Mitarbei. ter Staatssekretär v- Schubert, der demnächst als deutscher Gesandter nach Roma

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.05.1925
Umfang: 6
)? steht an enfter Stell« SeGe, Gummi m«d Bairin- awNiarttkek, während mm Österreich nach Ita lien Papier und Holz das Hmrptklmtingent bilden». Hindenbmgs Sidesleistung «nd AmtsantrM. Die deutsche Aimskgewerbe-Abteilnng In Monza. Auf der Internationalen Kunstgewerbe- Ausstellung In Mon'M, die Mitte Mai eröffnet wivd^ stellt Deutschland offiziell auf Einladung der italienischen Regiening modernes Kui»st- ge werbe ans. Urrter Leitung des Roichskom- missars Dr. Walter Riezler, 'des Direktors de« Stettiner

, der für eine SannnelaussteMng deutschen Porzellans be» stimmt Ist, kn-üpft die deutsche Aiuostelllung an vi« alte Rokoko-Ausstattung an, hier malt Prof. W. T. Rooßner von ider Berliner Kunstschule dekorative Bilder. Don deutschen: Gewerbe sind besonders Möbel und Tapeten, Keramik, Goldschmieve-Arbeiten, Werfe In Eilsen und Kupfer oertreten. Da Deutschland auf der gro- ßen Pariser Schau fehlt, ist dt« Vertretung in Monga für Deutschland um so mächtiger. ! Ausland. Zur Vermögensteilung der ehemal Grafschaft Tirol, V len

um Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung in Deutschland nach dem Zusammenbruch des Volke« unbestritten sei. Das werde jederzeit dankbar Im deutschen Volke auch von seinen politischen Gegnern anerkannt werden. «Mit oder ohne Glückwunsch telegramm!' Verl in. !S. Mai. (Nadlo-EIgendienst.) Zu der gestrigen veröffentlichten aumvärtigen Vlättermeldung dasj weder die vereinigten Staaten, noch Frankreich Belgien. England und Italien hindenburg anläßlich seines Amtsan trittes Glückwunschtelegramme senden wollen, schreibt

' ergeht sich ln Befürchtungen, daß in Deutschland ein vollkommener llmschwung zugunsten der Re<t>ts- Parteien eintreten konnte. Ursache lel dle schwäch liche Politik der Linksparteien, die der ganzen Welt eln« herbe Enttäuschung berelt«. Aus aller Well. Vlscount Leverhulm« f. Mlt Discount Le- loerhulme, der foecken lm 76. Lebensjahre ver storben, ist einer der erfolgreichsten Sellmade- men der englischen Snduistiriö dahingeschieden, einer von denen idazu, die durch dl« groMigige »und philanthropische

z> > ! sprvcheir, die später in 8lX1 Kronen umgewa:' und im Jahre 1909 von Kaiser Frang I0' auf Kronen erhöht morden. Bisher wu v immer dieser Betrag auÄxMhlt. Das ?ln ! cl'en um Ausartung die>so? Peirston wird , 1 ! vom NationÄrat dem Bundespräsidenten un' brcRet werden. Herabsehung der vifmgebühren. Münch s 13. Mlal. (Ag. Br.) Als vorläufiges Erg.dn der PaHverhaindlungen zwischen Oesterreich u Deutschland kann gebucht wevden, daß die '' ftimgcibllhren für ebne einmalige Fahrt von ü onf 5 und das Dauervifum

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 06.08.1914
Umfang: 8
verweigerte. Im Besitze des Verhafteten wurde ferner ein hohler Stock gefunden, der mit Giftpillen gefüllt war. L«- geblich soll Suchy die Absicht gehabt haben, doA für unsere Soldaten bestimmte Trinkwasser zu ver giften. Der Verhaftete wurde dem Budweistr Garnisonsgericht eingeliefert. Die Untersuchung wird ergeben, ob es sich um einen Spion oder um von Serbien gedungenen Verbrecher handelt. Letzte Wachrichten Gefährliche internationale Verwicklungen. — England erklärt Deutschland den Krieg

in kriege rische Operationen verwickelt ist. Neu auf den Plan tritt außerdem das finanziell kräftige Belgien, das durch die Ablehnung eines Ultimatums seitens des Deutschen Reiches ebenfalls mit Deutschland in Verwicklungen geraten ist. Verwicklungen so arger Natur, daß der deutsche Gesandte in Brüssel bereits den belgischen Hof verlassen hat. Nicht minder interessant, gerade mit Rücksicht auf die selbst in Tirol überall verbreiteten Gerüchte über die Vorgänge am österreichisch-serbischen Kriegs

schauplatz, ist ein Wiener Telegramm, das in ent schiedener Weise allen unwahren Ausstreuungen über die Besetzung des Lovcen, Einnahme von Bel grad usw. entgegentritt. Wir beschränken uns heute ans die unge schminkte Wiedergabe der Depeschen: Unmittelbar bevorstehender Kriegsausbruch zwischen England und Deutschland. Verlin, 5. August. Das Wolffsche Telegraphen bureau meldet: Bald nachdem der deutsche Reichs kanzler seine Rede im Reichstag gehalten hatte, er schien der englische Botschafter am Berliner

Hof im Reichstagsgebäude und ersuchte den deutschen Staats sekretär Jagow um alsbaldige Antwort auf die Frage, ob er die Versicherung abgeben könne, daß durch die Verwicklungen des Deutschen Reiches mit Frankreich keine Verletzung der belgischen Neutralität stattfinden werde. Darauf erwiderte Staatssekretär Jagow sofort, daß dies nicht möglich sei, und setzte dem englischen Botschafter klar und nochmals die Gründe auseinander, welche Deutschland zwingen, sich gegen einen Einfall der französischen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 08.08.1914
Umfang: 8
Mazedonier hat dem Rufe Folge geleistet. Die Haltung Belgiens. Brüssel, 4. August. Die Regierung lehnte den in Form eines Ultimatums gestellten Antrag des Deutschen Reiches, gegen Garantie der Integrität und Unabhängigkeit den Durchmarsch der deutschen Truppen zu gestatten, ab, worauf der deutsche Gesandte Brüssel verließ. Hof und Regierung begeben sich nach Antwerpen. (Korr.-Büro.) England erklärte den Krieg an Deutschland. Berlin, 5. August. (Wolfs-Büro.) Bald nach dem der Reichskanzler ferne Rede

im Reichstage gehalten hatte, erschien der englische Botschafter im Reichstag und ersuchte den Staatssekretär Jagow lassen zu können. Die Einberufung des zweiten Landsturm- Aufgebotes in Deutschland. München, 5. August.. (Privat). Das zweite Auf gebot des Landsturmes wurde einberufen. Widerrufene Schreckensnachricht. Berlin, 5. August. Das Wolff-Bureau meldet unterm 4. ds.: Die Nachricht, wonach vorgestern in Metz durch einen franz. Arzt ein vergeblicher Versuch unternommen worden sei, die Brunnen

durch Cholerabazillen zu infizieren, stellt sich als unrichtig heraus. Auch ähnliche Gerüchte aus anderen Städten haben bisher keine Bestätigung gefunden. Es liegt also leine Veranlassung zur Beunruhi gung vor. Serbien erklärt den Krieg an Deutschland. um alsbaldige Antwort auf die Frage, ob er die zgren G 9 r lIfluf{ /«!,«» o flIÖ su crI : n h)irh Versicherung abgeben könne, daß keine Verletzung in . ... ,.^ger dem 'DeutichenAnelche den Krieg erklärt. Mr die Lriegsseit. Freiwillige vor! «Staatssekretär

erwiderte'sofort, daß dies nicht möglich sei und setzte nochmals die Gründe auseinander, die Deutschland zwingen, sich gegen einen Einfall der französischen Armee durch Betreten belgischen Bodens zu sichern. Kurz nach 7 Uhr erschien der englische Botschafter im Außenamtc, uin den Krieg zu erklären und die Pässe zu fordern. Deutsche Kriegsschiffe an der Arbeit. Berlin, 5. August. Das Wolffburcau meldet: Die im Mittelmcer befindlichen deutschen Kriegs- [ Neben den fest organisierten Institutionen des „Roten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 02.12.1891
Umfang: 14
zu halten und seine bisherige Amtsführung nach jeder Richtung hin und gegen jedermann zu verantworten und zu vertheidigen. Seigren. Die katholische Partei stärkt sich stetig mehr in ihrer herrschenden Stel lung. Die Franzosen haben letzte Zeit hart näckig behauptet, König Leopold habe einen geheimen Vertrag mit Deutschland — also gegen Frankreich abgeschlossen. Gegen die sen Anwurf tritt nun der Führer der ka tholischen Kammermehrheit, der frühere Minister Woeste, in einer Tagesschrift auf, für deren

Herausgabe er vom Könige durch Ernennung zum Staatsmi- nister ausgezeichnet wurde, wodurch König Leopold bewies, daß er dieser Veröffentli chung nicht fernsteht. Woeste sagt und gibt damit auch der in Deutschland herrschenden Auffaffung Ausdruck, die Franzosen schie nen nur deshalb stets Geschrei über den „Verkauf Belgiens an Deutschland' zu er heben, um im gegebenen Falle nicht zur Achtung der Neutralität Belgiens genöthigt zu sein. Mit dem berechtigten Zorne eines überzeugten Patrioten weist Woeste

mit großer Auszeichnung begrüßt und empfangen worden. Sollte sich von diesen Nachrichten nur ein Theil bewahrheiten, so wäre dies ein weiterer Beweis von der Verstimmung des russischen Hofes gegen Deutschland, von welcher kürzlich der Czar durch Unter lassung des Besuches beim deutschen Kaiser ein so (auffallendes) Beispiel gab. — Ruß land steht nach einer Broschüre des Grasen Tolstoi aus dem Punkte zu v e r h u n g e r n. Das ergibt sich aus der Erwägung: Er stens hat der Hunger ein Drittel Ruß lands

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 15.11.1924
Umfang: 12
im Norden. Berlin, 15. Nov. (A B.) In Deutschland und in den Alpen verzeichnet man bereits jetzt des Nachts recht ^ansehnliche Kältegrade. Berlin hatte heute Nacht 6 Grad, Breslau 7 Grad, Dres den 8 Grad, Münchjen 3 Grad und Innsbruck 2 Grad Kälte. Main-Donaukanal. Stuttgar t, 15. Nov. (A. B.) Der süd-west- deutschö! Kanalvevein hat in seiner gestrigen stark besuchten General-Versammlung den Ausbau der Neckar-Wasserstraße zur Herstellung einer Ver bindung zwischen Main und Donau beschlossen. Der größte

Konnnunistenprozeß. Berlin, 15. Nov. (A.B.) In Freiburg im Breisgau begann gestern der größte Kommuni stenprozeß der Nachkriegszeit. Unter Anklage stehen 39 Personen, Zeugen sind 129 vorgeladen. Der Prozeß ist -auf 6 Wochen angesetzt. Deutsch-französische Vertragsverhandlungen. Paris, 15. Nov. (A.B.) „Journal' berich tet. daß Deutschland bei den Handelsvertrags besprechungen Zugeständnisse in Form einer frü heren Räumung des Ruhrgebietes verlangt. „Matin' meldet, die deutsche Delegation habe erklärt

, wenn sie nicht die verlangten Zugestände nisse vor 1. Jänner 1925 erreicht, so werde der Handelsvertrag Zwischen Deutschland und Frankreich niemals vor den Reichstag kommen. He * Der neue englische Außenminister Eh a m-. berl ain hatte am 14. November die erste offi zielle Besprechung mit dem italienischen Botschafter. Die Unterredung dauerte sehr lange und verlief in herzlichstem Tone. Chamberlain gab der Hoffnung Ausdruck, daß sich die Bezie hungen zwischen Großbritannien und Italien noch verstärken. . * Die 32. Session

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 22.03.1893
Umfang: 8
es das allerschrecklichste Unglück, was Deutschland zustoßen könnte, wenn diese Streiter für den Katholicismus zurückkommen dürsten. — Die Jesuiten verlangen nur auf den Rechtsboden gestellt zu werden, auf den jeder Deutsche den begründeten Anspruch hat. Vor den Jesuiten darf Hr. Professor Beyschlag, ein so hochgelehrter Mann, doch wahrlich nicht bange sein. Da reden die Sacialdemokraten den Jesuiten gegenüber eine'andere Sprache. Dieselben er klären, daß sie sich keineswegs vor den Jesuiten sürchten

des Polizeichefs von Wenderode gebeten haben. — Es verlautet, Papst Leo XIII. beabsichtigte auf Grund zahlreicher Petitionen aus der Schweiz, Oesterreich und Deutschland eine internationale Conferenz einzuberufen, um die besten Mittel zur Abschaffung des Spieles in Monaco zu erwägen. Der hl. Vater sandte der Antisklaverei Ge sellschaft 50.000 Francs für die bedrohten Belgier am Tanganyikasee. —Die Antisklaverei-Gesellschaft hat einen Protest gegen die Einsuhr von Gewehren und Pulver in das Congogebiet

eingereicht. Wenn die arabi schen Sklavenjäger weder Gewehr noch Pulver mehr be kommen würden, wäre es auch mit ihrem Treiben aus. Aus abscheulichem Eigennutzen schmuggeln Europäer Pulver und Gewehr ein und verkaufen sie den Menschen jägern. Die Gesellschaft fordert daher den Minister des Auswärtigen auf, auf diplomatischem Wege die Aufmerksamkeit der Mächte auf diesen Unfug zu lenken. Der „Jndependance Belge' zufolge foll der Protest auch t zur Kennniß von England und Deutschland gelangen, durch deren

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 13.07.1933
Umfang: 12
aber gescheitert ist, und vom Zentrum nicht einmal Reste übrig bleiben, steigt von Papen erst recht zum Range des maßgebenden kirchenpolitischen Spezialisten der Reichsregie rung auf. Oesterreichisch.-eutfcher Dauerkoriftikt Der Konflikt zwischen Deutschland und Öster reich wird eine Dauererscheinung. Da trotz ver schiedenen DermittlungStcktionen, die in der letz ten Zeit unternommen wurden, Hitler an der Person Habichts, als dem „zukünftigen national sozialistischen Statthalter von Oesterreich', fest- hält

und alle Versuche, die nationale Bewegung auf österreichische Grundlage zu stellen, infolge der Widerstände Berlins und Münchens miß glückt find, gelangte Wen nach den jüngsten Dor- stötzen im bayerischen Rundfunk — in welchem der aus Oesterreich ausgewiesene Reichstags abgeordnete Habicht regelmäßig über die Vor gänge in Oesterreich spttcht — zur lleberzeugung, daß aus dem Vorgehen Deutschland» die Konsequenzen gezogen werden mützten. Die öffentliche, Verbreitung der Sendungen de» bayerischen Rundfunks wurde

gegen die Regierung Dollfuß. Er trat den Be hauptungen der maßgebenden deutschen Funk tionäre entgegen. Das außenpolitische Erbe der Regierung Dollfuß war die strenge Trennung der innenpolitischen Entwicklung in Deutschland und Oesterreich. Berlin habe diesen Standpunkt verlassen. Eine Uebernahme der Staatsmacht durch die Nationalsozialisten werde in Oester reich niemals erfolgen. Die Ausführungen der Pressechefs schlossen mit der Parole: Oester reich bleibt frei, selbständig und unabhängig.' Ungarischer Besuch

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Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 06.03.1875
Umfang: 12
. - Das Jahr 1874 begann in der Schweiz so schlecht, wie sein Vorgänger geendet hatte. In den glaubenstreuen Jura wurden neue Truppenmassen geworfen, .um die bereits genug Mißhandelten KathÄiken noch weiter zu quälen. . ' ^ Zum nähern Verständnisse der nachfolgenden Vorgänge, wollen wir einen Satz aus der Liberts anführen : „Sie wissen, daß dieser antipäpstliche Kampf sowohl in der Schweiz wie in Deutschland Herrn von Bismark zum Führer hat.' Darum rühmt sich auch der Canton Bern, daß er in der Schweiz

das sei, was Preußen in Deutschland ist. Und wahrlich, Bern capirt ganz vortrefflich. So wurde in die Prüfungscommission für katholische Geistliche von der Berner-Centralregierung ein Protestant, ein Alt katholik und ein excommunizirter Katholik gewählt. Und solchen Ver ordnungen soll man eine andere Benennung als die der gemeinsten Verhöhnung und henkermäßigen Knechtung der katholischen Kirche geben? Das heißt wahrlich nach preußischem Muster arbeiten! Ist es doch im Jura dahin gekommen

Mittel und Werkzeug für seine brutale Gewalt in die Hand gegeben. An tüchtiger Ausbeutung fehlt es ja be kanntlich nicht. Der Liberalismus will in der Schweiz wie in Deutschland auf der Brücke des jämmerlichen Altkatholizismus zur Staatskirche ge langen. Darum wird auch dort für den Augenblick dem Altkatholi- Mmus in einer Weise gehuldigt, die Ekel erregend ist. Freimaurer Imd es, die auf der einen Seite den Altkatholizismus stützen, und andererseits von den Gemeinden verlangen

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