der.Bozner nach und so erhielt nun auch Bozen seinen Preßverein Tyrolia, der nun eine neue dreimal erschei nende Zeitung „Der Tiroler' herausgab. Aus diesen beiden Preßvereinen in Brixen und Bozen, bezw. aus ihren Mitgliedern, bildete sich dann eine einzige Gesellschaft, die sich Berlagsanstalt Tyrolia nannte. Es gesellten sich aus ihnen nun viel andere aus allen Ständen des Landes als Mitglieder bei.. War die Gesellschaft einmal gebildet, dann ist es vorwärts und aufwärts gegangen mit der Tyrolia
. Die Gesellschaft hat sich um tüchtige Geschäftsführer umgeschaut und diese haben die Unternehmungen soivohl in Brixen als in Bozen hochgebracht. Aber sie wollte noch hö her hinaus, hinaus in die Landeshauptstadt Innsbruck. Und so entstand nun der große Be trieb der Tyrolia in Innsbruck, der bald die Südtiroler Betriebe an Größe und Ausdeh nung übertraf. Und bald gab es Niederlassun gen 6er Tyrolia in Landeck und Schwaz, ja selbst in der Kaiserstadt Wien und draußen vr Deutschland, in München. Infolge
des Friedensvertrages ist auch die Südtiroler Tyrolia von den Nordtiroler Un ternehmungen ' getrennt worden, zuerst ge schäftlich sind nun 'bekommt auch Nordtirol seine eigene Gesellschaft, sowie Südiirol eine eigene für sich bleiben wird. Seitdem Süütirol ein „Reich für sich' geworden, ist die Südtiroler Tyrolia recht rasch und ge sund emporgewachfen. Der Druckereienbe trieb fand so starke Beschäftigung, daß für denselben immer neue Maschinen und Ein richtungen eingestellt werden mußten und auch die Buchhandlungen
sind nach innen und außen bedeutend angewachsen. Die Zei tungen der „Tiroler' und der „Dolksbote' nehmen tagtäglich cm Abnehmern zu und haben eine Abnehmerzahl erreicht, die man früher niemals erträumt hätte. Gewiß hat es viel Mühe, viele Opfer an Zeit unh Geld gekostet, das alles so auszu- 'bauen, wie es heute ist. Aber diese Mühe Und diese Opfer sind nicht umsonst aufge wendet worden. Wieviel Gutes ist doch durch die Zeitungen der Tyrolia gestiftet.worden m der Familie, in der Gemeinde, im Lande, wieviel
Schlechtes ist durch sie verhindert worden! Wie stünde es wohl bei uns um das Zeitungswesen, wenn es keine Tyrolioprefse geben würde;' wohl auch so traurig wie an derwärts vielfach, befinden sich, doch nicht weniger als 90 Prozent-der Weltpresse in Händen von Juden und Freimaurern! Daß es bei uns nicht so weit gekommen, ist in erster Linie der Erfolg und das Verdienst jdes großen katholischen Presse-Unternehmens 'Tyrolia, das dem Volke christliche Zeitungen („Tiroler', .„Dolksbote', „Brixner Bote