, wurde von den Meuterern so mißhandelt, daß sie dem Tode nahe ist. DerUntersuchungsrichter und.der k. Prokurator haben sich an Ort und Stelle verfugt, um dieJnstruktion.einzuleiten.— Der Herzog von Braunschweig ist am tu. Sept. früh nach der Schweiz abgereist; er wird durch GenSdarmerie bis an die Gränze begleitet. S p a nie». Im Journal des Debatö liest man Folgendes: „Die Regie rung hat die Nachricht von dem Tode des Königs von «Spanien erhalten. Se. Majestät Ferdinand VII., geboren am t^.Okt
. t?S4 , ist zu San-Jldefons an einen, zurückgetretenen Gicht anfall gestorben. Nach diesem Journale gibt ter Tod des Kö nigs von Spanie»; Gelegenheit zu einer wichtigen politischen Rechtsfrage. Ehe nämlich der Herzog vonAnjou, Philipp V., deu spanischen Thron bestieg , erbten die Töchter den Thron. Das konstitutive Gesetz von Spanien, das salische Gesetz, stieg mit Ludwig XIV. Enkel gewissermaßen auf den spanischen Thron. Als aber t«S9 Ferdinand VII. in vierter Ehe Marie Christine von Neapel geehlichet
hatte, ward ihm kurz vor dieser Vermählung eine Tochter, Marie Louise Jsabella, der- malige Jnfantin von Spanien, geboren. Ferdinand stellte das ehemalige spanische Gesetz her, nach welchem die Töchter die Krone erben können. Wird nun Don Carlos, Ferdinands Bruder, welcher in Spanien von einer mächtigen Partei un terstützt wird , das Recht anerkennen, welches sein Bruder sich angemaßt hat, ohne die Kortes zu Rathe zu ziehen, nämlich das Recht, die seit Philipp V- eingeführte Sukzessivnsordnung abzuändern
? Proklamirt er sich nicht zum Vormund der Toch ter seines Bruders, wie eine Ordonnanz Ferdinand VII. dieses fordert, sondern zum Könige von Spanien, welche Ereignisse werden dann in einem Lande vorgehen, das schon durch so viele fremdartige Interessen getheilt ist? Welchen Antheil wird Eu ropa an diesem Erbfolgekriege nehmen? Dieses läßt sich nicht voraussehen, besonders da Portugal, Spaniens Weichbild, durch deu Bürgerkrieg gespaltet ist. Der Tod des Königs von Spanien, welcher unter andern Umständen