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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 21.05.1897
Umfang: 8
nicht täuschen. Sie be merkte sofort, daß das Wesen Lisa's in diesem Augenblicke gekünstelt uud uuuatürlich war, daß die Auge» an dem Lächeln des Mundes.nicht Theil nahmen. Ihr besorgter Blick richte beobachtend ans dem jungen Mädchen; uuu sah sie dasselbe rasch nach dem Vorzimmer hin schauen, durch welches einige verspätete Damen eintraten. Helene sah sich suchend um. Nirgends erblickte sie Ernst; er war augenscheinlich nicht gekommen; nun wußte sie sich die unglücklichen Augeu, die Aufregung des armen

ausschrecken . . . . Ohne daß die Beiden es bemerkten, öffnete sich dicht hinter ihnen die Thüre, welche in das Treppenhaus führte, und Ernst Bergmann trat herein. Betroffen blieb er steheu, als er vor sich die beiden sich in den Armen haltenden Damen erblickte. Merkwürdig! wer ihm das vor einigen Wochen vorausgesagt hätte, daß sich seiue Aufmerksamkeit heute mehr dem noch immer weinenden jungen Mädchen zuwenden würde, als Helene, welche sich eben aus Lisa's Umarmung loszulösen suchte, und in gedämpftem

Tone fragte: „Wollen wir nach Hanfe gehen, Kind? — Es ist vielleicht das Beste!' „Nach Hanse — schon jetzt? Nein nein, Mama!' rief Lisa in leidenschaftlicher Bestürzung. Fortgehen sollte sie - und er konnte ja noch kommen! Ernst fühlte, daß er nicht länger unbemerkter Zeuge dieser kleinen Scene sein dürfe. Er machte eine rasche Bewegung; Helene und Lisa sahen sich um. Erstere ward sehr blaß, gleich darauf aber glühend roth. „Ach! Ernst — Sie sind es!' sagte sie sehr ver legen. Besorgt sah

, in der sie sich momentan befand, ließ es sich ent schuldigen, daß sie ihre Freude, Ernst zu sehen, so unver hüllt zeigte. Außerdem war das halb geschwisterliche Ver hältniß zwischen ihr nnd dem jungen Manne ein abnormes, aber — Heleueu's zurückhaltendem Charakter wäre auch mit achtzehn Jahren ein solch' kindliches Sichgehenlassen niemals möglich gewesen- ' Was würde Ernst dazu sagen? Mußten ihm nicht jetzt die Augen aufgehen! Und würde er nach dieser Ent deckung es nicht vielleicht.für seine Pflicht halten, sich ganz

Heinsberg hatte sie geführt, aber an ihrer rechten Seite befand sich Ernst. Das junge Mädchen sah glück selig ans; sie plauderte und lachte in übermüthiger Freude. Ernst, der sonst etwas schweigsame junge Mann, schien sich dem Zauber ihres Wesens willig hinzugeben. Immer und immer wieder flogen Helenen's Blicke zu den jungen Leuten hin. Was sie beobachten dnrste, erfreute sie in tiefster Seele, und so siel es ihr nicht schwer, mit den Fröhlichen selbst fröhlich zu sein. Anch nachdem die Tafel aufgehoben

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 19.04.1941
Umfang: 8
ist nach Dünkirchen die größie Schlacht der Weltgeschichte beendet. — Außergewöhnliche Ve- giunzeite»: 1.30. 6.15,9. Sonntag: 1 . 20 . 6.10, 9 llbr. Dante-Kino. „D o n P a S a » a l c'. nacli der gleichnamigen Oper von Donizzctti mit Armando Falconi und Laura Solari. Musik nach Motiven »oir Donizzctti (Für Erwaclisciie. 2. Sch.). -- Ende des 18. JahrhunderlS lebte in Rom der durch seinen Reichtum und Geiz bekannte Don PaSgualc. Nachdem sein Nesse Ernst ihm durch seine Ausgaben Verdruß bereitete

, wollte er ihn mit einer reichen Erbin ver heirate». Ernst erklärte jedoch, daß er nur die Schau spielerin Norina heiraten werde, was den Alten so in Wut brachte, daß er Ernst enterbe» wollte. Der Notar Malatcsta überzeugte aber den Don PaSgualc, daß Ernst als sein einziger Verwandter den Anspruch auf die Erbschaft hatte imd nun tvollte Dou PaSgualc selber heiraten und auf Nachkommcirschaft hoffen. Malatcsta bot ihm die eigene Schivestcr Sofronia als Braut an. Sofronia existierte in Wirklichkeit nickt >md ihre Rolle wurde

von Norina gespielt. Mit Hilfe eines Notars, der eingcwciht war, wurde ein Ebe- vcrtrag aufgesetzt. Erlist suchte vergeblich Norina, er fmtd sie erst im Hause seines Onkel als dcsien Frau. Malatesta wollte ihn aufklären, doch wütend ging der junge Mann davon. Die junge Gattin brachte den alten Don Pasquale durch ihre Verschwendungssucht zur Verzweiflung; In der HochzeitSuackt ging sie ihn» mich noch durch und besuchte einen Maskenball. Dort traf sie mit Ernst zusanrmcn und eS gab großen Streit

. Mittelerwelle war auch Don Paögualc mif der Suche nach seiner Frau auf den Ball gekoinmen. Er tröstete sich mit einer jungen Tänzerin. Die Folge war ein fürchterlicher Rausch. TagS darauf erhielt Don PaS- guale den Besuch der Zeugen eines vorgeblichen Bis- conte, der ihn zum Duell gefordert hatte, weil er ihn, fein Mädchen weggenommen hatte. Da erbot sich Ernst, für feinen Onkel das Duell auSzufcchten. Do» PaS- auale nahm an und cS versöhnten sich die beiden. Norina teilte ihm darauf mit, daß die Heirat

nur vorgctäuscht war und daß sie Ernst heiß liebe. Don DaSguale war einverstanden, daß aus Ernst und Norina ein glückliche-; Paar wurde. — Bcginnzcitcn: 5. 7. 9 Ilhr. Leee-Kino. Heut« „Alba t r a g i c a' — „T r <r. gischeS Morgengrauen', mit Jean Gabin. JuleS Beerb und Arlettb (Vom katholischen Stand- tum kt nicht zu empfehlen. D. Sch.). — Beginuzciien: 5. 6.30. 8. 9.30 Uhr. Sonntag um 2. 3.30, S. 6.30. 6, 9.30 Uhr. MaauÄlitd. Heut« JBltlarl« «IP«beft* — -Der Sieg im Westen'. Ufa-Film des Ober. komimnrdeS

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 29.12.1893
Umfang: 8
zu solcher Vertraulichkeit. Sanft wandte sie ihren Kopf von ihm ab. Ehe er sie umfangen durfte, sollten noch alle die quälenden Empfindungen und Gedanken aus dem Herzen heraus, die ihr diese Situation so fürchterlich machten. »Nicht doch', flehte sie — „hören Sie mich ernst an, Ernst', sie. entzog sich seiner Umarmung, rückte ein wenig fort von ihm und sagte: „Ehe Sie mich als Braut betrachten, Ernst — er füllen Sie mir die Bitte, niit den Meinigen und Ihrer Tante gesvrochen zu haben. Vielleicht ist ihr, meiner gütigen

.-ung. Monarchie in Wort nud Bild. Im vorliegenden 4. Heft des Bandes diesen Schritt bereuen sollten! Denn wenn auch nicht j damals —' sie erröthete — »heute habe ich die Ver- ! anlassung dazu gegeben.' „Und dafür bin ich Ihnen dankbar, kleine Grau- sa.-e'. scherzte er, und wollte sie trotz ihrer Bitte wieder an sich ziehen. Nelde verhinderte eS, indem sie aufstand. „Seien Sie gut', bat sie, „erfüllen Sie mir meine Bitte', ihr Auge blickte fest, ihr Ton flehte. Ernst fügte sich. „Sehen Sie', fuhr

sie allmählich ruhiger werdend fort, „auch ich bedarf der Sammlung! Ich möchte diesen wichtigen Lebensschritt nicht ohne reif liche Ucberlegung thun. Unsere Bekanntschaft ist kurz, und wenn ich auch glaube, dass wir uns in der Ehe gut vertragen werden, so genügt das doch nicht zu einem vollkommenen Glück. Sie, Ernst', fuhr sie zögernd fort, „dürfen beispielsweise nicht von mir Liebe im höheren Sinne erwarte». Ich bin Ihnen gut, wenn Sie mit diesem ruhigen, leidenschaftslosen Gefühl zufrieden

?' „Sie sind sehr anspruchslos, Ernst.' „viirdlo, das bin ich nicht, das bezeugt genügsam meine Wahl.' „Sie haben eine viel zu hohe Meinung von mir, Sie überschätzen mich, daher, noch einmal — über- Böhmen beendet Professor M. Willkomm die land schaftliche Schildernng des südwestlichen Theiles Böh mens, während Professor Angust Sedlacek die Schil derung SndostböhmenS beginnt; beide Autoren sind hervorragende Kenner des Landes. Die zahlreichen LandfchaftSbilder des Heftes haben die Künstler Karl Liebscher, Professor Julius

, unbefangenen Ton zwingend, „im Wirtshaus zu Liebefeele habe ich etwas zu bezahlen, dauu kehre ich zurück. Bitte, fageu Sie das der Tante.' „Aber inzwischen bin ich fortgefahren, Nelve', wandte er ein. „Um wiederzukommen', betonte sie, uud dann — dann proklamiere» wir uns als Brautleute, nicht wahr, Nelde?' „Ja!' Sie nickte, band sich mit hastigen, un sicheren Bewegungen die Schürze ab, und nachdem sie ihren Hut auf die Flechten gedrückt, reichte sie ihm die Hand zum Abschied. „Lebcu Sie wohl, Ernst

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 21.12.1893
Umfang: 8
CZ?tra»S5etta«e zu .»Bote für Tirol und S Toral- «nv Vrovinzial-Ehronik. Innsbruck. 21. December. 5*« MufitvereinS-Concert. Am Samstag, den 23. dS., findet im großen Stadtsaale das dritte Mitgliedcrconcert des WinsilvercinS unter Mitwirkung der Frau Meta Hieber, Conccrtsängcrin in Aiünchen, des Herrn Ernst Huugar, ConccrtsängerS in Leipzig, und dcS Frlö. Clara Stötter statt. (Dirigent Herr Musildirector I. Pembaur.) Zur Anssiihrung kommt: „Die Legend von der hl. Elisabeth. Oratorium sür Soli

meiner — meiner Cousine,' rief ihm Ernst nach. Lothar aber that, als wenn cr die Worte nicht hörte. „Wer war der Mann?' fragten die Umstehenden. „Ein Badegast war's nicht.' — „Wie heißt der Hrcmde?' —„Wer ist der Netter der junge» Dame?' Lothar schritt rasch davon, fiirbass in seinen stillen Wald. Sie hatte dem Tode ins Auge gesehen und das Leben erschien ihr jetzt doppelt licb, die Welt glänzen der, schöner, lebenölohnender. Vielleicht hatte nicht dies allein, auch noch anderes Antheil an der Ver wandlung

, geschah impulsiv, zu dauken hat mir also leiner. Da man nicht aufhörte, sie als Heldin des TageS zu ehren, durch Ständchen, Blumenspenden und andere Ausmerkiamkeiten, mied sie die Gesellschaft. Freilich sehr gegen den Wunsch der Frau v. Mingwitz, die in einem anderen Punkte indessen ThuSueldens Interessen begegnete, in dem Verlangen, den Fremden, ihren Lebensretter ausfindig zu machen. Ernst hatte sich ohne Erfolg nach „dem Förster' erkundigt. Weuige hatten ihn den Abend gesehen, und diese kannten

machte sie, nachdem ihr Ernst eine halb spöttische, halb humori stische Schilderung von der gescheiterten LiebeSwerbuug entworfen, ganz betroffen, ja misSgestimmt. Das hatte sie allerdings nicht erwartet. Für Ernst gab eS nach ihrer Meinung lcine passendere Frau als die prächtige ThuSnelde, und Ernst war, als der Begü terte, doch die Hauptperson, von deren Wunsch und Willen die Gestaltung der Dinge abhieng. Eine an dere Auffassung wollte ihr nicht einleuchten. Eben in diesen Tagen langten

v. Malcho einige Tage zum Zwecke eines Wett rennens aussuche» würde. Ihr alter Freimuth hatte Ernst gegenüber beträchtliche Einbnße gelitten. „Wir können mitfahren, Nelde, und von dort aus gleich die beabsichtigte Tour «ach Rügen machen,' warf Frau v. Mingwitz hin, als hiervon gesprochen wurde. Man saß in der Veranda beim Morgenkaffee. Nelde wurde sehr roth. Nichts wäre ihr uucrwünschter gewesen, als eben jetzt das ihr licb gewordene Miödroy zu verlassen. (Fortsetzung folgt.)

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 01.03.1894
Umfang: 8
. Feuilleton. Aie GHestifterin. Von H. Palme-Paysen. (74. Fortsetzung.) Nachdruck verboten. Und als sie ihn erstauut, fast erschreckt ansieht, fügt er erklärend hinzu: „Verrathen Sie mich nicht, unsere Verbindung ist der lebhafteste Wunsch meiner Tante gewesen, aber eS war unmännlich von mir, dem nicht entgegenzutreten. Indessen Ihr Widerstand, Nelde, reizte mich und dann, ich kannte bis dahin ja keine — Liebe und — und — ich war Ihnen wirtlich sehr — sehr gut, bis —' „Bis Ella kam — istS so, Ernst

?' sragte sie nach denklich. Manches Unverstandene erhellte sich plötzlich vor ihrem inneren Blick. ..Ja.' Es lag ein stummer Jubel in diesem Geständnis. „Dann eilen Sie zu ihr, Ernst,' sagte sie, „ein Glück kann nie früh genug kommen.' „Sir zürnen i»ir wirklich nicht?' Sie schüttelte sanft den Kopf. „Wir haben beide gefehlt, haben beide etwas voreilig und unüberlegt ge handelt und deshalb nur das eigene Selbst zur Rechen schaft zu ziehen.' „Ich erscheine mir so taktlos, selbstisch

mit der Freiheit, ich kannte nichts Höheres und lege mich dennoch gleich wieder in sreiwillige Fesseln.' „Fesseln der Liebe drücken nicht.' Als er Miene machte fortzugehen, hält sie ihn noch zurück. „Sie müssen es übernehmen, Ernst, Ihre Tante aufzuklären und meine plötzliche Abreise zu entschuldigen. Jetzt kann ich — kann ich nicht länger bleiben'' be tonte sie. „Und dann noch eines, Ernst. Ella darf noch lange nicht erfahren, in welcher Beziehung unsere Herzen eine Zeit lang gestanden

haben in dieser Stunde, Ernst, nicht wahr, j das bleibt zwischen uns ein Geheimnis?' > „Ein heiliges,' sagt er und legt seine Hand in ! die ihrige. „Dann eilen Sie, Ernst; mich aber werden Sie bei Ihrer Heimkehr nicht »lehr antreffen. Bei meiner Mutter ist jetzt mein liebster Platz.' „Ich wünsche Ihnen noch einen theureren,' sagt er ganz leise. Sie schüttelt mir mit dem Kopfe und macht eine schwache abwehrende Bewegung mit der Hand, über die er sich plötzlich niederbeugt, um ehrfurchtsvoll einen KnsS darauf

zu hauchen. „Leben Sie wohl, Nelde.' „Glück auf, Ernst.' Und als er fortgestürmt ist, der Glückliche, presst sie ihre Hand an die erregt klopfende Brust nnd flüstert: „Frei, frei bin ich wieder, und Ella wird glücklich!' Sie vermag für den Augenblick nur diese beiden Gedanken zu fassen. Ein herrlicher Tag ists. Nach dem gestrigen Regen prangt das Laub der Waldbäume in noch frischerem Grün als sonst. Der moosige Grund, die kräftigen Kräuter, die harzigen Tropfen an den Stämmen der Fichten

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 28.06.1901
Umfang: 8
, daß das Mobilar des i lleait i m en Sohnes deS verstor benen Erzherzogs Ernst, f^reiherrn von Wallburg, in den nächsten Taaen versteigert werden solle. Die Mo- bilien sind auf 749s) Kronen geschätzt und sollen wegen Forderungen von 844 Kronen und 176 Kronen demnächst lieits«-rt werden. Ueber daS Los der Kinder des Erztierogs Ernst, der am 26. Apr'l 1858 mit der aus Zala gebürtigen Laura von Skublies eine morganatische Ehe eingieng, war bisher wenig in die Oessentlichkeit gedrungen. Vor wenigen Taaen erschien

anonym eine nahezu 300 Seiten umfassende Nrochüre: „Die heimliche Ehe des Erzherzogs Ernst von Oesterreich und seine Kinder', in welcher über den Proceß der Nachkommen des Erzherzogs Ernst mit der erzherzog lichen Aamilie wegen der Herausgabe des väterlichen Ver mögens berichtet wurde, welche angeblich unter dem Vor- wande, die Kinder seien nicht ehelich, verweigert worden sein soll. Der Verfasser des Buches will durch eine Photo graphie des echten Trauscheines, dem man aus dem Kirchen--, buche

herausgerissen hatte, und vielen anderen Thatsachen feststellen, daß die Ehe des Erzherzogs Ernst mit Laura van Skublies, beziehungsweise Baronin Wallburg kirchlich eingesegnet worden ist. Es handelt sich da um den ge- sarnmten Nachlaß des Erzherzogs Ernst im Betrage von 12.689.700 fl., welchen Erzherzog Rainer, der Bruder des Erzherzogs Ernst, erbte. Baron Wallberg versicherte aus das Bestimmteste, daß er dem Verfasser dieser Broschüre ^vollkommen fern stehe und betraute seinen Rechtsvertreter

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 05.12.1913
Umfang: 8
; und alle drei glücklich gemächt. Ernst nimmt sich das Leben nicht: — Ja, wenn °das eine einfache Liebelei wäre; wenn.ich dem frem den Manne Rechte auf mich gäbe, und flöge nachher Ernst um den Hals: „gut, daß du da bist!' — Aber ich habe ihm ehrlich reinen Wein geschenkt. Was soll ich viel erzählen? Ein Tag wie der andere in Offenbarung immer neuen Glanzes. Am See treffen wir uns. Nie ist Herbert zu mir gekommen. Die alte Kuchendorthe, die treue, verschwiegene Botin 7^ sie ist im Geheimnis. Sie bringt

Rosenduft entgegen. Schräg und schief fielen die Mondstrahlen durchs Fen ster. Ein. mattes, ruhiges Licht lag über dem .Bild von Ernst. Noch hing es da. Jetzt streckte ich die Hand aus mrd nahm es herab. „Auch nicht einmal Freunde werden wir bleiben, denn du bist mir nie Freund gewesen,' zog es bitter durch meinen Sinn. Und Bild und Ring liegen neben einander. Begraben! 5 » » Kein Ton war von Ernst als Antwort gekommen. Was sollte das werden? Aber ich hatte die Brücken hinter mir abgebrochen. Es regnete

. Sie schüttelte den Kopf. „Nichts!' sagte sie leise. „Habe ihn gar nicht gesehen. Sagten im Krug, es wäre vorhin ein Mann angekommen, den deir Guß unterwegs über rascht, und der wie 'ne nasse Katze aus-i l gesehen hätte. Den hätte der Herr Müll,er jetzt bei sich auf der Stube, um ihm von seinem Zeug zu leihen. Er ist ja immer gut!' ' ' . Mich durchzuckt eine Ahnung: „Ernst ist da!' „Soll's heute nix sein?' unterbrach die brave Alte meine sich überstürzenden Ge danken. . „Ja gib her — schnell!' Sie ging

bricht nicht!' sprach ich mir selbst zu.^ Jetzt bog er in die Hanstür und wischte sich draußen lange, bedächtig die Füße ab; nun stellt er den Regenschirm in die Ecke; nun klopfte er. Ich suchte meine . Stimme fest zu machen: „Herein!' , Die Tür ging auf. Sorgfältig machte. er sie zu; ruhig lag sein Blick auf mir. „Guten Tag, Erna!' Er. streckte mir die Hand hin. Ich trat hinzu und legte meine hinein. „Ernst —', es schnürte mir doch die Kehle zu, „du kommst selbst? Wozu?' „Was wir zu besprechen

haben, läßt sich besser mündlich abmachen,' sagte er ge messen. „Du hast mich erschreckt!' Also nur erschreckt! Das gab mir meinen vollen Mut wieder. „Ernst, du hättest uns dies Wiedersehen sparen können!' „Setz' .dich, mein liebes Mnd!' Er nahm sich selbst einen Stuhl. Ich setzte mich auss Sofa. (Schluß folgt.)

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 18.08.1942
Umfang: 4
sich die weiche hellblaue Woilbluse glatt und ging in den Salon. ftarl-Ernst sprang aus. „Guten Abend, Ingrid. Wie schön, daß ich dich treffe! Ich habe heute schon ein paarmal angerufen, aber du warst nie« mals daheim. Ich wollte dich heute vor mittags zum Eislaufen auffordern. Warst du draußen auf dem Teich?' Ingrid sah etwas verlegen an dem Fragenden vorbei. Was sollte sie sagen? Am Teich war sie nicht, aber draußen war sie doch gewesen. „Ich habe einen Spaziergang gemacht, es war so schön heute

, seine Augen waren heiß und foroernd: „Ingrid, du mußt es doch längst wis sen, daß aus unserer Kindersreundschaft etwas ganz anderes geworden ist, daß du die Frau bist, nach der ich mich sehne.' Jetzt erst kam Ingrid zum Bewußt sein der Wirklichkeit. Was sagte Karl- Ernst da? Wie kam er dazu, wieso wagte er es. ihre Hände festzuhalten? Sie machte sich mit einem entsetzten Ruck frei. „Rede nicht so, ich kann das nicht hö ren.' „Du kannst nicht hören, daß du das süßeste, liebste Mädel auf der Welt

bist? Daß ich dich über alles liebe? Warum nicht, Ingrid? Sieh, ich weiß es ja schon lange. Aver ich habe immer noch gezö gert. Du bist so jung, Ingrid, ich wollte dir noch nicht mit meiner Werbung kom men — aber jetzt ist es mächtiger als ich — Ingrid — Er wollte sie an sich ziehen, wollte in einem kecken Ueberrumpelungsversuch ih re schlummernden Sinne wachkiisken. Mit diesem Professor Greve, der um 17 Jah re älter war als Ingrid, würde man es doch noch aufnehmen können. Karl-Ernst war von seiner Unwiderstehlichkeit rest los

» blieb. „Gib dir keine Mühe, Karl-Ernst, ich liebe dich nicht. Ich begreife gar nicht, wie du darauf kommst, mir so etwas zu sagen. Du könntest es doch schon gemerkt haben, daß du mir gleichgültig bist. ' Wie herb die sonst so weiche Stimme sprechen konnte! Karl-Ernsts Gesichi verzerrte sich. Stand wirklich dieser Gre ve hinter Ingrids Widerstand? Noch einmal versuchte er es:. „Ingrid, und unsere alte Kinder sreundschaft? Ich habe gedacht, sie würde einmal das Band sein für später.' „Nein.' Es klang

noch entscheidender: „Ich bitte dich, Karl-Ernst, erspare uns diese peinliche Szene. Es tut mir leid, wenn ich dich enttäuschen muß. Aber ich liebe einen Andern.' ^ Fast wider Willen war es von In grids Lippen gekommen. Sie hatte !' das Geheimnis ihrer Liebe zu Lothai noch wahren wollen. Aber gegen die Zu dringlichkeit Karl-Ernsts gab es nur e!>> Mittel: die Wahrheit bekennen. Karl-Ernst war dunkelrot geworden' (Fortsetzung Folg). eri vis

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.04.1932
Umfang: 8
Dknstàg. tzezr 26. April 1932 »Ulpenzetkung Seite L Kesueket cSsn ksM-XsIisr! Schießen Beskgemlnner beim Älemkaliber- und 2agd- schieben zu Ehren der Herren Cav. Boscarolli Ernst und Panzer Otto im April 193?, X. Erster Teil: Kleinkaliber. Aestscheibe „Cav. Boscarolli Ernesto': Lafogler S. 24g Teiler, Torggler H., Prünster H., Gasser P., Stocker I., Gamper M., Rainer Seb., Frau Anna Haller. Etzthaler H., Schwarz A., Mittersteiner A., Weit; B., Hauger B.. Vartolini Frz., Oberrauch A., Egger jun

von Nagy, Franz Le derer. Szvk« ^zakal und Anny Onrda. stinger Frz., Ranch H-, Egger Josef sem, Bos carolli Ernst jun., Lafogler S-, Höllrigl Th. jr.» Ladurner A., Ungericht I., Gamper Math. ZNeiskerscheibe: Egger Josef jun. 92 Kreise. Ladurner A., v. Dellemann L., Lageder Alois, Höllrigl Th.. Riva L., Etzthaler H., Cav. Bos carolli Ernst, Lochmann A., Haller Hans, Bar tolini Franz, Palme Carel, Rauch H., Flarer Josef. Ungricht Josef. Fünfersericn: Egger Josef jun. 27 Kreise, v. Dellemann Luis, Riva

Luigi, Ladurner A-, Etzthaler H., Höllrigl Th., Haller Hans. Cav. carolli Ernst. Bartolini Franz. Lochmann A., Rauch H.. Paline Carel. Lageder Alois, Un gericht I., Flarer Josef. Meisterprämien: Egger Josef jun. 269 Kreise, Ladurner A.. v. Dellemann Luis. Höllrigl Th., Cav. Boscarolli Ernst, Riva Luigi. Dritter Teil: Armeegewehr, Fünferserien: Mar. Nittoli Rocco 45 Kreise, v. Dellemann Luis, Haller H., Zifchg Heinz, Egger Josef jun., Pfeifer Alois, Weiß Battista. Nicolussi Frz., Langer Anton, Riva

, die bisher geschrieben und inszeniert wurde. Vorstellungen: 6, 7, 9 Uhr. Wasserdampf-Dauerwellen Lemalrè. Neue stes Verfahren. Ohne Elektrizität. Verbrennen der Haare unmöglich. Friseurs alon F. Kitz« Müller, Sandplatz. Telephon Nr. 1439. Riva L., Lochmann A., Palme Carel, Guslsr I., Hofer Ignaz, Schwarz Anton. Pfeifer Al., Frau Anna Haller, Haller Hans, Höllrigl Th. sen., Grüner Ant., Cav. Boscarolli Ernst, Pri- Wvm » w> Cardasse - Frühjahrsktima in unvergleichlich schöner Do'omitengegend. Herrl. alpine

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 25.11.1903
Umfang: 8
darauf der Regentin Anna Leopoldomna zu eigener Verwaltung an und wollte es als persönlichen Besitz dein Sohne Mün- nichs überliefern. Die Großfürstin war damit ein verstanden und ließ dem jungen Grafen Ernst von Münnich die Schenkungsurkunde des Königs von Preußen Friedrichs II. überreichen. Als Elissa- weta Petrowna den russischen Thron bestieg, fielen die Münnichs in Ungnade und wurden ins Gou vernement Wologda verbannt. Erst nach 2V Jah ren gelang es Ernst von Münnich, in Petersburg zu Amt

Zinsen zn einem Kapital von etwa 40 Millionen Rubeln ver mehrt. Da Ernst v. Münnich bei Lebzeiten keine Schritte mehr tun konnte, das ihm von Friedrich dem Großen versprochene Kapital zu erlangen, tra ten 1803 seine Erben mit ihren Ansprüchen an den preußischen Staat heran. Im Auftrage des Zaren Aleianders I. nahm sich der damalige russische Ge sandte in Berlin, Alopens, der Angelegenheit an, die preußische Regierung verhielt sich den Ansprü chen gegenüber ablehnend. Im Jahre 1856 wurde

die Angelegenheit vom Ober-Hofmarschall des Her zogs von Oldenburg. Friedrich von Münnich. abermals aufgenommen. Die preußische Regierung gestand zu. daß die Herrschaft Bügen dem Grafen Ernst von Münnich seinerzeit rechtmäßig geschenkt wurde, doch sei sie damals, als Münnich seiner Rechte verlustig ging, vom Staate konfisziert wor den. Die jüngsten Nachkommen der Familie Mün nich sind mit der damals erfolgten Antwort nicht zufrieden, sondern haben nun die Sache abermals ausgenommen. Der frühere Bescheid

der preußi schen Regierung, daß Ernst von Münnich seiner Vermögensrechte durch seine Verbannung verlustig gegangen sei, wird von jener als nicht erschöpfend bezeichnet, denn die Entziehungsrechte feines Ver mögens hatten direkt nur den Feldmarschall Mün nich betroffen, nicht aber Ernst von Münnich. Dieser habe das Gut faktisch besessen, wenn er auch formell nicht eingeführt worden wäre.' AMchtrs aus Tirol. Wahlhumor. Wir beabsichtigen in unserer morgigen Nummer eine Zusammen stellung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 27.05.1885
Umfang: 14
, welches, so glaubte sie überzeugt sein zu sollen, ein erzwungenes war, ja sie fühlte sich endlich so ernstlich beunruhigt, baß sie Ernst, welcher abseits von!den tanzenden Paa ren stand, aufsuchte und ihm zuflüsterte, sie fürchte, Ella überschätze ihre Kräfte. .Führen Sie sie in das Glashaus, damit sie sich etwas ausruhe, sonst bricht sie uns vollständig zusammen* Und Ernst willfahrte der Bitte so rasch, daß Ella sich schon nach Ablauf weniger Minuten allem mit ihm zose bis in's Innerste seiner Seele

?' „Dich zu Bette schicken! eine sehr uneigennützige Ver ordnung, nicht wahr?' „Ich würde Dir aber nicht Gehorsam leisten, ich will nicht geben, sondern meine Freiheit nach Möglich keit genießen/ sprach sie halb scherzend. „Ernst, hast Du es denn wirklich gar so eilig, Dir Fesseln anle gen zu lassen?' „Von einem solchen Kerkermeister ja. Weißt Du Ella, daß ich Deinetwegen sehr in Sorge bin? Du warst eine ganz behäbige, kleine Person und sollte es mich gar nicht Wunder nehmen, wenn Du vor meinen Augen

in Nichts zerstiebst. Sieb nur Deine Hände an/ „Nahezu wie Krallen/ lachte sie. „Mach Dir nichts daraus, Ernst, nach und nach werde ich mich schon er holen. Und nun geh und verschaffe mir ein Glas Li monade, sei ein guter Junge, ich verdurste/ Als Ernst mit dem Gewünschten zurückkehrte, war Ella verschwunden und Alice theilte ihm mit, daß sie, von Müdigkeit übermannt, sich in ihr Schlafzimmer zu rückgezogen habe und nicht gestört zu werden wünsche. Und während das Ballfest seinen beiteren Verlauf nahm, Ernst

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Dolomiten
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Seite 10 von 18
Datum: 15.01.1938
Umfang: 18
kann man vor dem Beschimmeln bewahren, wenn man über sedes Elas eine Schicht Honig breitet. Der Speichel ist das natür lichste Desinfektionsmittel des Mundes und der Zahne. PEBECO erhöht die Ab sonderung von Speichel und mit ihm zusammen be kämpft es die schädlichen Keime. Aus 6cm bunten Leben fiininiiinirniiiniiinnniiinüüiiiiniiiiiinuuiinnüiiiiimiiiüiimmuimHiiiinmnninnHinmni Komödie um die Streichholz-Schachtel Humoreske von Hans L a n g k o w. ^ Ernst Feldmann traf sich mit seiner Brau! Ilse um acht Uhr abends im Eafe

wo deine Streichhölzer sind?' „Ja!!' sagt er. immer noch grollend, „rechie Hosentasche!' Und er zog sie dort hervor. Es wurde kein gemütlicher Abend. Man schied ernst voneinander. Es war überhaupt ein Pecktag. Gleich, als er sein Zimmer auf leisen Sohlen, — um die Wirtin nicht zu wecken — betrat, zeigte sich das wieder. Ernst drehte am Lichtknopf. Pong! sagte die Birne und dann nichts mehr! Stockdunkel war's. Kurzschluß! Ernst fluchte leise, aber heftig vor sich hin. Zum Donnerwetter, er konnte

sich doch nicht im Dunkeln ausziehen, und eine Kleinigkeit essen und lesen wollte er auch noch. Ruhe! sagte er sich, werden wir gleich haben. Ich habe doch noch Sicherungen lie gen, well Frau Bummke, die Wirtin, regel- mäßig welche zu kaufen vergißt. Die übliche Vergeßlichkeit der Frauen. Kein Gedächtnis, diese langhaarigen Wesen! Hm — Ernst stand mitten in seinem dunk len Zimmer und überlegte. Er konnte die Hand nicht vor Augen sehen, denn es war zudem noch Neumond im Kalender. Wo hatte er denn die Sicherungen

. wo hatte er nur die Streich holzschachtel? Ach, was. er mußte die Sicherungen auch so finden. Wo waren sie nur. — hm. Sollte er sie in den Bücherschrank gelegt haben? Schon stand er davor und begann darin zu wühlen. Sicherungen fanden seine suchenden Finger nicht. Dagegen stürzte ihm eine ganze Bücherreihe auf den Kopf. Polternd fetzte die Literatur die Reise zum Fußboden fort. Schwitzend und verstört ließ Ernst vom Bücherschrank ab. Natürlich, da waren sie nicht. Sie mußten im Schreibtisch liegen

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 14
Datum: 02.08.1896
Umfang: 14
Richter m. Fam., Berlin Ernst Wernich, Privat, Mnuchen Alexei n. !?!athalie (5larnsiu, St. Petersburg A. Kanfinaiin in. Fam., Bnrgstädt Alfred Eckert, giechtsanwalt, München Fried. Feldniaier, Lehrer, Siarnberg Anna Kcniniiöer, Lehrerin, Äüinchen' Frieda u, Hedwig Feldmaier, Lehrerinnen, München Tr. Ferd. Seltsam, Magisr.-R, »i. Fam., Wien >!nrl Georg, >tanfm. in. Fran, Halle Heilig Bokoin, Schnecberg i5nrt Stadelmaiin, Lehrer, Älieerane Minna Weinrich, Lehrerin, Reiibrandenbnrg W. I, Svrciigcr

, Middelbnrg I. v. Toorn, Amsrerdam Peter ^-zabo, )!otar, Szaszvaros Karl Civegna, Kansm., Bozen Ernst Röestler, ÄUihlhauien Am Zuiie des Lriler, !WU Meier ü. d, M, AiNvesende bis 2!>. Juli: O. Harms, >iansmann, Franksurt a. O. Äiax Boock, Frauksurr a. O Max Üieichert, . Leureut mir Frau, Bougn lt. t^iron, Stadtrath mir Frau, Landsbcrg A. Arhansen, Landsberg Herin. ttühnel, >töl>i Philipp A. Bonn, Franksnrt a. Äk. Ebeling mit Frau, Creseld B. Äüiller in, Fam., >toinm.-R>, Tentschland Arsast, Landrichter

., Schlnrenan Untnrns. 566 Meter Gasthof ;nr poll. Anwesende bis!i1. Jnli: Rudols Giltermuth n. Frau, Gr.-Viuden > Franz Galsrer, :)ieichenloch Panl Schulze, Wilkau i. Prof. Fr. Biirting, Breslan Ernst Schreiber, Leipzig Richard Lorcnz, Wien Lilly Lorenz, Wien Arel Dickson, Schweden H. Hosiughoss, Berlin Emma Reichet, Georg Manig, Leipzig E. Gravert m. Fam., Berlin P. Boiielinann, Hamburg Gustav Paulich, Leipzig Ernst Aierz, Planen Hugo Merz, „ Ernst Großineier, Grimen D. W- Bogett, Pola N. Schlotteen

Gilli m. Fam., Firenze Robert Bierey m. Fam., Leipzig Ed. Rotter, Jngenienr, Wien Mine. Proust, Paris Ch. Cuzilcan, Blois Dove, Frankfurt Dr. Ernst Rehin, München S. Zwieback m. Fam., Wien T. H. Hayward u. Courier, Neiv-Zork Mr. u. Mrs. Williams, LeedS Max Dönitz, Bankier, Dresden Richard Beege, Mersebnrg Fritz Reinhold, Greiz Lnldcnhotel. Sulden. Frw Reiche!, Aiiciior, Löban Mar Elirlich n>, Fran, Cottbus Tr. Zaloinouwlm, Berlin Tr. Zalomonwlin, Berlin Tr. E, Heiliiiann, ^abriks-Tir„ <^!nstron

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.05.1885
Umfang: 8
auf eine glückliche Zukunft?' .Würdest Du mich doch noch nehmen?' .Wenn ein Mensch verhungert, so nimmt er dankbar die harte Brodrinde/ sprach er mit gezwungenem La chen. .Ella/ er sank in die Kaie und erfaßte ihre kleine Hand, .Du weißt, wie namenlos ich Dich liebe: ich bin nur zu glücklich, Dich unter jede Bedingung mein nennen zu können.' »Wie großmüshig Du bist, Ernst.' .Großmüthig? Ella, wenn Du ihn heirathen könn test, wenn Du mit ihm sein, ihn lieben könntest, wür dest Du nicht zufrieden

sein, selbst wenn er Deine Ge fühle nicht erwidert? Liebe, ich wollte Dir nicht wehe thun, verzeih! Es geht ja immer so im Leben.' fuhr er/mit erzwungener Heiterkeit fort. .Wer sagte es doch, La Rochefaucould oder La Bruvere, daß es immer einen Theil gibt, der liebe und einen anderen, der sich passiv lieben lasse? Willst Du darauf eingehen? Ich will Dich lieben und Du — laß mir Deine Liebe ge fallen.' .Ernst, Ernst, Du brichst mir das Herz!' rief das Mädchen und brach in leidenschaftliches Weinen aus. .Willst Du Ja sagen

. Geliebte?' .Nein und tausendmal nein! Glaubst Du, ich ver flöchte so selbstsüchtig zu sein? Ich hoffe, Deiner harrt ein besseres Loas. Ernst, als die Ehe mit einer Frau, die Dich nicht liebt. Nein, führe mich nicht in Versu chung, Du weißt nicht, wie hartes mir vorkommt, fest zu bleibeu, aber ich hoffe, daß Du mir eines Tages Deine Frau zuführen wirst.' .Niemals!' .Hiemals ist ein gewichtiger Begriff, die Zeit wird es lehren, Ernst. Es würde mich so sehr beglücken.' Ernst aber ließ sich nicht sogleich

beschwichtigen, er wollte Ella nicht aufgeben: er bat, er flehte, er tobte — umsonst. Ella lauschte seinen Worten mit thränenvollem Blick, aber sie gab nicht uach. .Ich vermag nicht, Dir ein solches Unrecht zuzufü gen,' sprach sie endlich erschöpft. .Siehst Du denn nicht, daß das Bestreben, mein Dir gegebenes Wort zn halten, mich nahezu getödtet hat. Sei barmherzig, Ernst; 'ch habe so viel gelitten und es lügt noch ein ganzes langes Leben des Schmerzes vor mir.' .Barmherzig? Hast denn Du mir Mitleid gezeigt

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 03.05.1936
Umfang: 6
Bartels mit Familie, Hannover: Superin tendent Karl Bottke mit Gemahlin, Stolp; Prof. Dr. Ernst Bruck mit Gemahlin, Hamburg: Gene ralkonsul Alfons Ritter v. Bruckmann mit Ge mahlin, Garmisch; Leonard Bult, Melbourne; Jordan Baron de Campe, Isenbüttel; Ferrante Marchese Cavrani, Roma; Comm. Guerrino De Bona mit Gemahlin, Longarine; Prof. Ingund Dennig, Jnchow; Prof. Wolfgang Dorazil, Bres sanone; Prof. Dr. Emil Engel mit Gemahlin, Roma; Reichsbahn-Oberinspektor Johann Fischer, Regensburg

, Washington; Gen. Bruno Islän der mit Gemahlin, Helsingfors; Präsident Dr. Ernst Klotz, Karlsruhe: Oberland.-Ger.-Rat Dr. Kober, München; Oberland.-Ger.-Rat Ejnar Kö- stadiüs mit Gemahlin, Stockholm; Generalsekretär Peter Krauland mit Familie u. Bed., Graz; Oberst a. D. Alois v. Laube mit Gemahlin, Augsburg: Staatsrat Werner Lehmann, Dortmund: Arman do Luedke, Milwaukee: Konsul Ernst Lütten. München: Mar Baron v. Lützow mit Mmahlin, Berlin: Amtsger.-Rat Jos. Winter, Lieschid; Reg.- Assessor Dr. Bruno

Winterberg, Essen; Amtsrat Wilh. Winzler mit Gemahlin, Berlin; Amtsger.- Rat Dr. Kurt Wolf mit Gemahlin, Kassel; Staats sekretär Artur Zarden mit Gemahlin, Berlin: Hermine Baronin v. Zedlitz, Berlin: Amtsger.- Rat Georg Zeiger, Leipzip; Sigrid Zenzinger, 'Johannesburg;Dr.!? Gius 'Tonte- Manfredi - mit Familie, Piacenza; Babetta Contessa Miori di Cumoni, Padova; Prof. Dr. Ernst Moeßel, Mün chen: Senatspräsident Walter Müller mit Ge mahlin, Köln: Constantin Baron Nadherny-Boru- tin mit Chauffeur, Adersbach

mit Gemahlin, Düsseldorf; Generalkonsul Heljodor Sztark mit Gemahlin, Warzawa; Prof. Dr. Ernst Waldmann, Direktor der Kunsthalle Bremen. Konzerte àes Aurorchesters nachmittags von t« bis l« Nr Mozart: Don Juan, Ouvertüre; Masssnet: Un garische Szenen; Strauß: Rosen aus dein Süden, Walzer: Weber: Der Freischütz, Fantasie: Bellini: Norma, Fantasie; Wagner: Rheingold, Finale; Mascagni: Cavalleria rusticana, Vorspiel: Ros sini: Wilhelm Tell, Symphonie. Sas Gportöleben in und um Merano Alhleliklraining

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 19.12.1944
Umfang: 4
des deutschen Opern hauses soielt unter der Leitung von Ernst Schräder Werke von Mozart, Job. A. Hasse und Carl Stamitz; 18.00 bis 18.30; Unsere Hausmusikstunde: Das Concerto grosso (Torelli. Haendel), Leitung: Bruno Aulich: 20.15—22.00: Ein Abend bei Franz Lehar mit einer Der Graf Daraus lassen sich mannigfaltige Din ge für den Tannenbaum und für den weihnachtlich festlichen Tisch herstel- len d/e nach Art und Zusammenstellung lebendig und sinnbildkräftig sind. In der zum Wiederaufbau der Linderhütte

werden soll: wie bei einem Gedicht, da,s sich dem Volkslied nä hert und doch ein »Kunstprodukt« ist, wird auch hier oft bedeutendes Können erforderlich seih, um die der Kaiendergeschichte eigene Schlicht heit so echt wie möglich zu ernst gen. Zur Volkstümlichkeit der Kaien- dergeschichte gehört es auch, dass sie — im Gegensatz zur grossen No velle, die es unauffällig» aber umso eindringlicher tut — aus dem ge schilderten Geschehen eine Letire zieht und diese deutlich unterstreicht. Schon der Urahne der Kalenderge- schichte

, wie auch der bedeutendste Nachfolger Hebels in unserer Zeit, fder greise Heinrich Ernst Kromer, gleichfalls oft ein deut liches »Merk’s!« einsetzt. Als weiteres besonderes Merkmal der Kaiendergeschichte wurde eben der Humor erwähnt, der ursprüng lich wohl die Haupttriebfeder gewe sen ist, man nannte deshalb die Ka- lendergeschichten auch »Schwänke« und »Schnurren«: eine Bezeichnung, die jedoch nicht für alle zutrifft, denn gerade Johann Peter Hebel hat auch gern ernste Stoffe in seinen Geschich ten behandelt

, und sie haben in sei nem »Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes« ihr besonderes Ge wicht, Wenn auch der eine oder andere deutsche Erzähler — wie etwa Gott fried Keller mit seiner Geschichte »Die misslungene Vergiftung«, die er eigens für leinen Volkskalender schrieb — der Kunst der Kaiender geschichte diente, wurde sie doch lan ge missachtet. Erst durch zwei noch lebende Dichter gewann sie wieder Geltung und Ansehen: durch Wil helm Schäfer und den schon erwähn ten Heinrich Ernst Kromer, Nament lich Schäfer

schlug mit einem gros sen Teil seiner »Anekdoten«, die im Grunde ausgezeichnete »Kalenderge schichten« sind, dieser Erzählkunst eine bedeutsame Bresche — und er war es auch, .der theoretische Forde rungen an sie stellte und ihr eine le bendige gesprochene Sprache, Erzäh len auf ein Ziel zu — ohne Beschrei bungen — lind Volkstümlichkeit, die die Kluft zwischen den Volksschich ten überwindet, wünschte. Unabhän gig von ihm schrieb Heinrich Ernst Kromer — nicht wie Schäfer von der Theorie kommend

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 09.10.1944
Umfang: 4
und damit den Schleier, der das letzte und seltsamste Geheimnis der Herbstzeitlose umgibt, zu lüften. —lc— Kupelwieser wurde im Nord abschnitt der Ostfront das Kriegsver dienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern verliehen. — Der Gefreite Florian Schienbacher in einem Gebirgs- iägerregiment wurde für seine Tapfer keit an der Südfront mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. dir eie ühvixm fi. Brixen. Vom Standesamt. .Geburten: Peter Gasser des Josef. Natz-Schabs; Marianna Wagner des Johann. Raas; Ernst

. 21—22: Konzert des großen Berliner Rundfunkorchesters unter Leitung von Artur Rotlicr. Deufsclilnndscndcr: 17.15—18: Das Kammernrehester des deutschen Opern hauses Berlin spielt unter Leitung von Ernst Schräder sinfonische Musik von Fricdcmann Bach. J0I1. Christ. Bach, Haydn 11. a. 18—18.30: Hausmusik von Georg Philipp Tdcmann. 20.15—22: Große Unterhnllungsscndung mit Musik „Rund um die Liebe'. Es singen und spielen Hamburger Solisten, der Chor der liamburgischen Staatsoper und Rundfunkorchester. Vom Sender

aus. jeder Zuschauer, der im Kino sitzt, kennt die Gefahren, die psychologische Probleme auslösen. Mit Empfindungen ist der Zuschauer empfindlich. Mit den Gefühlen nimmt er es nämlich, auch im heiteren Film sehr ernst. Er will keine falsche Sentimentalität der Handlung, die eine Reaktion des Gefühls, die er im Leben bejaht, ironisiert oder baga tellisiert. Wie oft aber geht ein Film an der Echtheit des Gefühls zugunsten einer falschen Entscheidung in der Spe kulation auf Rührung und Tränen vor bei! Echte

!' Eine von Max Wagner be sorgte Auslese der Briefe von Arno Holz ist druckreif, ein Auswahlband des „Phan- tasus' in der bisher unveröffentlichten Nachlaßfassung ist in Vorbereitung. Als Privatdruck ließ Max Wagner die Lyrik „Garbenscheuer' von Georg Stolzenberg und dessen Erinnerungen „Arno Holz und ich' erscheinen. Zum 70. Geburtstag von Else Ernst, der Witwe des Dichters Paul Ernst, brachte der Wiener Verlag zwei neue Romane von der Verfasserin „Der Mann von drüben' und „Die seltsame Gräfin.' Bekannte

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 26.07.1934
Umfang: 12
^ Martin; 27. bis 30. vier S.A.-Männer, deren Namen nicht bekannt find; 31. Kkrschbaum, Adju tant des Gruppenführers Ernst; 32. Major Der Generalstreik, der einige Tage das Leben der Millionenstadt San Franzisko am Stillen Meer gelähmt und die Bevölkerung schweren Entbehrungen ausgesetzt hat, ist zusammen gebrochen. Er war als „Sympathiestreik' zur Unterstützung der Hafen- und Dockarbeiter unter nommen worden, die an der ganzen Westküste in den Vereinigten Staaten seit Monaten in schwerem Kampfe

hat. Zweifelsfreie Opfer des 30. Juni, deren Tod entweder amtlich zugegeben wurde oder aber auf Grund privater Informationen einwandfrei festgestellt ist, find folgende Personen: 1. Stabschef Ernst Röhm: 2. General Kurt v. Schleicher; 8. Frau v. Schleicher; 4. Ober« S ppenführer Karl Ernst; 8. Obergruvoen- rer Edmund Heines; 3. Obergruppenführer Hans Peter v. Heydebrcck; 7. Obergruppenführer Hans Heyn; 8. Obergrupvenführer Wilhelm Schmid; 9. Gruppenführer August Schneidhuber; 10. Standartenführer Graf Spreti

, Polizei-Präsident von Magde burg; 39. Gehrt. Adjutant des Obergruppen führers Ernst; 40. Oberführer Engel; 4i. Ober führer Kunze; 42. Standartenführer Merker; 43. Oberführer Koch; 44. S.A.-Führer Thomas; 28. Leutnant Richard Scheringer; 47. Standarten führer Graf Dumoulin-Eckhart; 48. Sturmbann führer Lönnicker; 49. Sturmbannführer Krause; 80. der Dresdner S.A.-Führer Schroeder; 81. Kessel, Verbindungsmann zwischen der S.A. und der Geheimen Staatspolizei; 82. der S.A.- Führer Bergmann

; 63. und 64. zwei E.A.FÜHrer unbekannten Namens, die von Hitler in seiner Reichstagsrede genannt wurden; 88. Max. der Chauffeur Röhms. Als 68. mit Namen bekanntes Opfer des 39. Juni ist die Frau des Gruppenführers Ernst zu nennen, die nach einer Angabe Selbstmord beging, nach einer anderen erschoffen wurde. Dazu kommt noch der Reichsleiter der katho- sfe sasm&t' s,w ” b ' Entkommene mit Erlesene Während an der Tatsache der Erschießung des ehemaligen Generalstaatskommissärs v. Kahr kaum mehr zu zweifeln

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 15.02.1913
Umfang: 10
den Bewegungen des mächtigen Ge schwaders aus den Fenstern der gleichen Ge mächer zu, in denen heute der siebzigjährige Mann ernst und sorgend die Zukunft seines Reiches und seines Hauses überdenkt. MWMlIilsWl. Oerteppeicl» - Ungarn. M» illk RWu MeuWtt. Das „Neue Wiener Tagblatt' wendete sich in einer seiner letzten Nummern an diejeni gen Ausländer, welche aus den Blätterstimmen Oesterreich-Ungarns und aus sonstigen Aeuße- rungen in der öffentlichen Meinung der Mo narchie um jeden Preis die Auffassung heraus

am 10. Februar in Karlsruhe die Ver lobung der einzigen Tochter des deutschen Kaisers, der Prinzessin V i.kt o r i a L u i s e, mit dem Prinzen Ernst August, Herzog von. Braunschweig und zu. Lüneburg,: vollzogen würde. — Laut Karlsruher Meldungen wäre vielleicht eine Doppelverlobung zwischen )en Häusern Hohenzollern und Cumberland» Hannover in Aussicht. Nicht bloß die Kaiser- ochter Viktoria Luise hat sich Mit dem Prin zen Ernst August, dem Enkel des blinden Exkönigs Georg von Hannover,' verlobt, son dern

auch der Kaisersohn Prinz Oskar werde möglicherweise die Prinzessin Olga von Lumberland, die 29 jährige Schwester des Prinzen Ernst August, heimführen. Damit würden das Welfenhaus und die Hohen- zollerndyNästie doppelt versöhnt, die ErinNe- :ung an 1866 ausgelöscht Und die Möglich keit gegeben, daß Prinz Ernst August den BräUnschweiger Thron besteigt. — -Prinz Ernst August hat Um seine Aufnähme in die Truppen unternahmen einen Angriff auf die Höhen von Examilo und säuberten sie von der feindlichen Besatzung

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 24
Datum: 09.11.1901
Umfang: 24
- Demonstration i« Innsbruck. Aus Innsbruck wird uns berich tet: Der akademische Senat hat am schwarzen Brette der Universität folgende Kundmachung angeschlagen-. „In den letzten Tagen wurde bedauerlicherweise die Abhaltung der Antritts vorlesung des Herrn Privatdocenten Dr. F. Menestrina durch Demonstrationen verhindert. Der akademische Senat spricht den an der Ruhe störung betheiligten Universitätshörern seine ernst liche Mißbilligung ans und macht dieselben im Auftrage des Ministeriums für Cultus

mit 27 von 29 Stimmen der Kaufmann Ernst Spitaler zum Bürgermei ster und der Weinhändler Alois Tschieben als dessen Stellvertreter gewählt. Bestätigte Sürgermeisterwahl. Der Kaiser hat mit Entschließung vom 10. October der Wahl des Valerian Freihern von Malfatti zum Bürgermeister von Növereto die Bestäti gung ertheilt. Defraudant. Der bisherige Postmani. pulations-Dlurnist Anton Seidl, von Kuram- sach gebürtig, der zuletzt bei den Postämtern von Todlach und Meran bedienstet war. ist nach Veruntreuung von ärarischen

Geldern flüchtig geworden, Nun wurde ein Steckbrief gegen ihn erlassen, allein, er scheint bereits die öster reichische Grenze überschritten zu haben. Die Ketrugssache Malburg. Ueber diese Angelegenheit, welche viel Staub aufwir belt und für Lienz und Tirol ein besonderes In teresse hat, weil eine Schwester Walbnrgs, Clo- tilde, in erster Ehe mit einem Tiroler, welcher Stadtarzt in Lienz war, verehlicht war. berich ten die Blätter: Nach dem Tode des Erzher zogs Ernst find Ernst Walburg

und dessen Schwestern Laura und Clotilde, welche letztere in zweiter Ehe an den Rittmeister Czimics ver heiratet ist, mit Erbansprüchen aufgetreten, in dem sie ihre Abstammung aus einer morgana- tifchen Ehe ihrer Mutter mit Erzherzog Ernst behaupteten. Sie verlangten die Zuweisung eines fürstlichen Vermögens unter einem entsprechen» den Titel und gaben an. daß ein Kaplan, wel cher im Jahre 1870 in Trieft todt aus dem Meere gezogen wurde, ihnen zwei Blätter aus dem Matrikelbuche in Laibach übergeben hätte

, aus welchen die Trauung deS Erzherzogs Ernst mit ihrer Mutter vermerkt wär. Nachforschun gen ergaben, daß weder in den Matrikeln in Wien noch in Laibach etwas von einer morganatischen Ehe gefunden wurde, außerdem ist festgestellt worden, daß der Erzherzog in dem Jahre, in welchem er sich angeblich verheiratet haben soll, gar nicht in Laibach, sondern in Ofen-Pest war und ein Jahr später nach Laibach kam. Seine angebliche Braut lebte in dieser Zeit auch nicht in Laibach, sondern kam erst zwei Jahre später hin. Weiters

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 08.04.1899
Umfang: 14
von Meran weist 6496 Parteien mit 10.747 Personen aus. Mit 31. März l. I. waren gleichzeitig anwesend 1779 Parteien mit 3969 Personen. Zu glei cher Zeit des Vorjahres betrug die Frequenz 6414 Parteien mit 10.680 Personen. Anwe send waren 2066 Parteien mit 3879 Personen. Meraner Nolksschanspiele. In die- fer Saison finden nur noch zwei Vorstellungen statt. Die vorletzte ist am 16. April und die letzte gelegentlich der Einweihung der Passeirer- Straße zu Andreas Hofers Haus am 3. Mai. Erzherzog Ernst

Erzherzog Ernst ist am 4. ds. nm 1 Uhr nachts in Arco gestorben. ^ Erzherzog Ernst, Sohn des Viceköuigs Erzherzog Rainer, wurde zu Mailand den 8. August 1824 geboren. Im Feldzuge 1849 in Italien erwarb er sich das Militärverdienstkreuz mit kaiserlichem Dank. Später Dioifionär und Korps-Kommandant in Budapest, befehligte er 1866 bei der Nord-Armee das III. Armee-Korps und wurde mit dem Großkreuz des Leopold- Ordens mit kaiserlichem Danke ausgezeichnet. Nach dem Feldzuge war der Erzherzog eine kurze Zeit

kommandirender General in Graz und trat dann ans der aktiven Dienstleistung aus. General der Kavallerie Erzherzog Ernst war seit 1845 Inhaber des Infanterie-Regi mentes Nr. 48. Beisetzung der Leiche des Erzher- zog» Ernst in Kozen. Wie man von wohl unterrichteter Seite erfährt, wird einer letzt- wllligen Anordnung des in Arco verblichenen Erzherzogs Ernst znfolge, die Beisetzung der Welche Sr. k. und k. Hoheit in der Giust der Pfarrkirche erfolgen, wo der Erzherzog an der «eite des Erzherzogs Heinrich

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