befürchten, daß sein Calcul «in ebenso richtiger.war, als der der Römer zu TacituS Zeiten. Von Preußen sind abermals so bedenkliche Nachrichten gekommen, da wir nicht umhin können, uns an die trostlosen Zeilen von tLvd-t3l2 zu erinnern. Kann sich Deutschland nicht in der letzten Stunde noch zu krustiger Einheit, zu festgrschlossenem Zusammenhalten entschließen, so be fürchte ich, wir sind übler varan, als unsere Groß väter. Der deutsche Erbfeind deö heutigen TageS schreckt vor keinem Mittel
die deutsche und darum auch die preußische Waffenbrüderschaft nicht auf, weil dies sein« Pflicht gegen Deutschland, zu welchem eS ebenfalls gehört, und dessen BunveSspitze rS bildet, erheischt; eS wird aber in Italien und wo eS immer außerhalb Deutschland sei, nöthigenfallS auch allein zn stehen wissen j zu stehen, so hoffen wir zu Golt, ohne zu fallen! Noch ein Wort! Oesterreich kämpft nur mit legalen Mitteln. Wollte sich Oesterreich, derselben, wir wollen sie außerordentliche Mittel nenne», bedienen
wie seine Feinde; wollte eS, wie ein östlicher pflegt, den religiösen Ton in Italien, — den revolutio nären in Frankreich, den nationalen in Polen Zc. anschlagen, dann sürwahr, würde Wehe über diese neue geheime Allianz kommen l Allein — zu solchen Behel fen flüchtet Oesterreich nicht, anS Achluiig sür den ersten und letzten, auö Verachtung gegen den zweiten — end lich aus dem Bewußtsein, daß legitime Rechte nur mit legitimen Waffen verfochten werden sollen — von Oester reich immer so verfochten worden
gestellt, und Oester reich, sowie Europa wäre im Stande gewesen,'zwischen Freund und Feind zu unterscheiden. Unter diesen Um ständen den sreundschastlichen und vernünftigen Vorschlag Englands zu verwerfen, war ein Schritt, der die öster reichische Regierung in Mißkredit bringen muß. Wir haben Grund zu glauben, daß die Fortdauer der Unter handlungen bald zu einer gütlichen Lösung der ganzen Frage geführt haben würde. Oesterreich hat zuerst zum Kampf herausgefordert, und darf sich nicht wundern