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Dolomiten Landausgabe
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Seite 2 von 6
Datum: 02.09.1943
Umfang: 6
sich krcist'end von seiner Bank oufrichtete und die Augen rieb, fand er, daß ein blauer Montag mar. Er ging hinaus znin Brunne», wusch sich das Gesicht und trank Wasser. „Pfui Teurel!' sagte er darauf. ..ein abscheulicher Anfang.' Ader der Wirt wollte nicht in den Keller. Als der Damian hierauf wieder in seinem Tisch- minies saß, fest und ziclbcwußi. wie der Hand werker sich zum Wochenausang in sisine Werk statt setzt, schlich ihn der Wirt an und tat den Mund aus zn dem geschmeidigen Worte: „Damian

, wie steht's denn mit deinen Kreuzcc- lein?' Zag der Altknecbt seinen Geldbeutel hervor, es war einer ans Katzenfell. stülpte ihn auf den Tiich und sagte: „Mit meinen Kruizerlein stehls schlecht, wie du sichst.' Denn es waren lauter SUberzwanzigcr. So tat der Wirt wie der einicbenten. Und ähnlich ginn cs fort den zweiten und den dritten Tag. Der Damian saß bei seinem Wein- glaje. (teufte sich manchmal »ine Pfeile Tabak, Kops auf die Arme und schlief Er war nicht nüchtern, und er war nicht hescffen

, er war ge rade so, wie cs lustig ist, zn sein. Im Laufe der Zeit jedoch gestalteten sich die Dinge so, daß der Dami an den Traubenwirt bescheiden die Ansrage stellte, ob er für die Zcch- schuld nötigenfalls auch ein Taschenmesser nehme, mit Pseiscnstierer. Hirschhorngrisf und Kapfen- bergcrstahl, oder als Pfand eine Sackuhr mit echtem Packfonggehsiuse? Für die bereits fällige Schuld nahm der Wirt die Uhr. für weiteres erklärte er, nur gegen Bargeld einschenten zu lassen. „Du bist nit gescheit. Herr Vater

. „Ja, ist schon recht. Dami'. sagte der Wirt überlaut, wie man mit Kindern spricht oder mit Teppen. ..leg' ihn nur an, deinen Nock,, und geh' heim.' Aber der gute Dami blieb sitzen. Und der Unterschied zwischen Tag und Nacht bestand bei ihm darin, daß er bei Tage am Tische saß, und bei der Nacht neben demselben auf der Bank tag. Und ganz verdursten läßt der Tratibenmirt keinen, der ein gutes Herz hat und allenfalls noch eine Lodenjacke. die unter Brüder immer hin ihro zehn Maß Wein wert ist. Der Prost

am Berg! Wie er dich so schön einladet, daß du ein bisst sollst niedersitzen auf einen Trunk. Und du ihm gleich mit den Schandarmen — gelt. Dami!' Und das sagte sie vernehmlicher: „Wenn dein Bauer ein Dauer ein Seidel mit dir trinkt, nachher gehst mit!' Der Dami hieb die Faust ans den Tisch: „Nachher geh' ich mit!' Und rülpste. Dachte der Bauer: Wegen meiner! und setzte sich an den Tisch, aber weit vom Knecht, ganz an die entgegengesetzte Ecke. Die Kellnerin ginn in de» Keller, der Wirt eilte

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 09.02.1930
Umfang: 8
zwei Tagen nicht einen Bissen gegessen.',, Der Gastwirt schien es nicht zu hör«»». ' - Da wiederholte de? Mann nochmals laut. ^Jch habe seit zwei Tagen nichts gegessen.' Die Gäste sahen von ihren fetten Tellern auf, leßen den Löffel sinken und betrachteten interes siert den Mann und den. Wirt. Da gab dieser dem Bettler aus dem auf der Theke stehenden Glase zwei gekochte Eier und schob ihn durch die Tiir auf die Straße. . .. „Das ist hellte schon der Zehnte', nickte er sei- nen Gästen

zu. Die Speisenden.glaubten es oder glaubten es auch nicht. Immerhin galt ihnen der Wirt hinfort als ein wohltätiger Mann. ^ Dieses also ereianeta lief am 23. Avril des Lahres 1S2Z in Newhork auf der Washington» Street 678 in dem Speisehause „Zum guten Hap pen'. ' Sechs Jahre später, am 23., April !S1? trat wieder ein Mann in das Restaurant auf der Washington-Street 678, das jetzt den Namen „Dining-Room Bristol' führte. Der Besitzer die ses Speisehauses war noch derselbe wie vor sechs Jahren, nur daß er jetzt nicht mehr

hmter der Theke stand und dtz Suppen austeilte, sondern vom Kontor aus dürch einen falschen Spiegel den Betrièb tiberwachte. Der Mann, der soeben eintrat und dessen brei ter Wagen vor dem Restaurant hielt, verlang!» den Wirt zu sprechen. „Zu dienen.' ..Sie sind der Wirt?' Ja.' . '.Sie haben mir vor sechs Jahren zwei Eier ^geschenkt und'miö »damals neuen Lebensmut ge gebene Heute bin ich ein vermögende? Mann. Jetzt bin ich gekommen, Ihnen die Eier zu be« zahlen.' Er legte eine Hundertdollamote

auf den Ttsch. „Genügt es?' fragte er dann. ' „Ich nehme nicht mehr, als mir zukomm, schob der Wirt die Note m die Tasche, „dielen Betrag betrachte ich als vorläufige Anzahlung. Wollen Sie bitte in mein Biiro zur Abrechnung kpmmen?' , >, , , - . Verwundert folgte ihm der Frenìde. »Ich habe Ihnen also vor sechs Jahren zwei Eier geborgt?' „Stimmt', bestätigte der Fremde, „zwei Eier testeten einen Vierteldollar, wenn wir hoch rech nen wollen. Mit Zins und Zinseszinsen ist das heute, wenn wir wieder hoch

rechnen woll.'n — — ein halber Dollar.' „So kann man rechnen'. Minte inr Wirt, „aber ich rechne aàrs: Zwel Eier ergeben aus- gebrütet zwei Hennen. Jede Henne legt minde stens jährlich hundert Eier, jedes Ei ergibt wieder eine Henne, so daß wir am Ende des zweiten Jahres 200 Hennen haben. Diese legen im drit ten Jahre 20.000 Eier, also ausgebrütete 20.W0 Hennen> im vierten Jahre sind das zwei Millio nen Hennen, im fünften Jahre Ml Mluonen Hennen, im sechsten Jahre 20.000 Millionen Hen nen

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Lienzer Zeitung
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Seite 19 von 20
Datum: 27.03.1914
Umfang: 20
dem Wirt seinen Verlust, eer sich sehr erzürnt anläßt, ihn Betrüger und Gaudieb nennt, der un um die Zeche prellen wolle und ihm endlich seinen Hut nimmt, ls Pfand für Lagerstatt und Abendbrot. Dann jagte er den urschen noch mit Schelten aus dem Hause. Traurig wandert dieser seinen Weg. Tie Sonne brennt heiß aas seinen unbedeckten Kopf, und er muß so fortwandern, ohne Aussicht, eine neue Kopfbedeckung zu erlangen, oder heute vunger uud Durst zu stillen. — Da naht ihm ein Reiter- eschwader

, an dessen Spitze ein iwher, reich gekleideter Herr sich e findet. Dieser fragt den Ge sellen, wo er seinen Hut gelassen mbe, daß er so barhaupt durch oie Welt ziehe. Darauf erzählt der Burfch all s in Unglück, das ihm widerfah- >en, und der Fremde ruft zür- i end aus: ,,So komm mit mir zu cem Wirt zurück, bei Gott, dein siecht soll dir werden!' Der Gesell gehorcht. Der Wirt erschrickt, als er ihn u? so vornehmer Gesellschaft wie» oersieht. Er erkennt den Herrn vohl, den Fürsten Waldemar ^on Anhalt

, und mit tiefem Bück ling heißt er ihn willkommen. Doch dieser blickt drohend und herrscht ihn barsch an: „Wo hast su das Geld verwahrt, das du siefem Gesellen gestohlen?' Mühsam lächelnd entgegnet der Wirt: „Ei, ei, hat mich der Bursch als Dieb verklagt, weil er mich um die Zeche geprellt nnd ich ihm dafür den Hut behielt? Hier ist der Hut; er ist so abgetragen, daß mir keiner einen Kreuzer dafür bieten möchte — mag er mit Hut und Zeche weiterziehen!' — „Hoho, so heißt es nicht, Spitzbube, so entkommst

du mir nicht. Auf, ihr Burschen, durchsucht das Haus nach dem ledernen Beutel dieses Armen hier!' Das ließen sich die Mannen des Fürsten nicht zweimal sagen, sondern stürzten in das Haus. Mit gerungenen Händen blickte der Wirt ihnen nach. „Sie werden alles ausplündern!' jammerte er, aber der Fürst rief ihm nur ein herrisches „Schweige!' zu. Nicht gar lange dauert es, da kehrten mehrere mit einem ledernen Geldbeutel zurück. „Das ist er, das ist mein Beutel!' rief der Gesell freudig. „Gemach,' antwortete der Fürst und ergriff

den Beutel, „be weise erst dein Recht daran, eher kannst du ihn nicht haben.' „Mein Heckeltaler ist darin, den mir die Mutter selig mit hei len Segenswünschen gab. Gott mit dir! Bleib fromm und halte dich recht! lautet seine Inschrift.' „Es stimmt,' rief der Fürst, „hier ist der Taler, wie du ihn beschrieben', und zum Wirt gewendet: „Nun, Schurke, leugnest Zu noch?' Der Wirt stürzte auf die Knie nieder und bat um Gnade, gitternd gestand er, daß er den Beutel gestohlen, während der Gesell geschlafen

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 24
Datum: 05.12.1909
Umfang: 24
Jahrg. XVII. „Tiroler Vvlksboie.' Seile 3. noch zu vergiften. Ich trink' ein Bier.' — Der Wirt ging j schmunzelnd hinans. Nach einer kleinen Viertelstunde erschien er wieder und trug in der Hand eine schwarze Flasche samt Glas. „Herr Pomeisl,' sagte er freundlich, „ich Hütt' eine Vitt'!... Hab' da letzthin vom Land heraus einen Flaschen wein bezogen — soll extrafein sein und kostet mich auch einen netten Kreuzer Geld.... Ich möchte nun Sie als erprobten Weinkenner um Ihr Urteil darüber bitten

, Glyzerin, Bärendr. ck und Anilinfarbe. Mit dem Pantsch können Sie Ratten vergiften.' — „Aber ich Hab' den Wein von einem ehrlichen Menschen, wenigstens will er als solcher gelten,' versicherte der Wirt. „Das will jeder Lump,' räsonnierte der Pomeisl; „ich werde Ihnen was sagen, Sternwirt: Ihr Lieferant ist ein Schwindler, ein Pantsch- jud', ein Giftmischer! Dem sollte man die Fässer einschlagen und sein rotes Farbenwasser in den Bach leiten und ihn einsperren, bis er schwarz

wird . . . Kann man vielleicht wissen, wie der Pantschjnd heißt?' „Oja — wamm nicht?' entgegnete der Wirt schmunzelnd. Dann gab er dem Kellner ein Zeichen. Dieser brachte nun Herrn Pomeisls Fäßchen nebst der Rechnung für den Bäckermeister herein. Herr Pomeisl riß die Augen weit auf. — „Diesen Wein,' sagte der Wirt ganz unbefangen, „hat mir mein Gevatter, der Bäck, zum Namenstag spendiert. Ich Hab' gerad' die erste Flasche voll herausgezogen, die der Pomeisl gekostet hat.' — — Nun kamen die Stammgäste heran und schrien

: „Der Wein ist ja vom Pomeisl selbst!' — „Da auf dem Faßl steht seine Marke drauf!' — „Und da sein Name!' — „Und da ist die Rechnung, von ihm selbst geschrieben!' sagte der Wirt. — „Hahaha, hahaha!' — „Hurrah, der Pantsch jud!' — „Hurrah, der Giftmischer!' so klang es in der Runde. Alles lachte und lärmte durcheinander. „Pudelbirnbaum!' schrie Herr Pomeisl, stülpte den Hut aus den Kopf und rannte zur Tür hinaus. Ins Land der Mitternachtsonne. Reiseerinnerungen von Reimmichl. Schon bei unserer Ankunft

, der sein ganzes Wesen ausmachte, nicht zurückhalten. Allem Anscheine nach ging das Geschäft vorzüglich, nur war die Stunde für das Zuströmen der Gäste noch zu früh, weil man keinen dienenden Geist sah und der Wirt selbst bediente. Als wir unser Frühstück bezahlt hatten und uns zum Gehen anschickten, setzte er sich an unsern Tisch und fing ein Gespräch an. — „Die Herren sind aus der Schweiz, nicht wahr? Ich merk' es aus Ihrem Dialekt.' — — „New, wir sind aus Tirol.' „Ah, Tirol und die Schweiz, das ist ein Ding

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Tiroler Volksbote
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Seite 6 von 24
Datum: 15.05.1914
Umfang: 24
sind über 60 Lei- ' chen aus den Trümmern hervorgeholt worden. Die Bevölkerung, die jeder Unterkunst und ' aller Lebensmittel entbehren muß, sammelt sich um die Feldküchen. Manche Meldungen sprechen von 1000 Toten, was wohl über trieben sein dürste. Hoffentlich folgen nicht weitere Erdbeben nach. Der Pfarrer von Niedwang. Eine Erzählung von Reim m i ch l. (Nachdruck verboten.) Erschrocken ob dem Lärm und Jammer ' trat der Seelsorger herein; doch schon an der Türe stürzte der Wirt auf ihn zu und spru delte

, daß ich nicht in Privat oder Wirtshäuser einfalle, um Seelsorge zu treiben oder den Leuten einen Vorhalt zu machen. Wenn meine Einkehr hier uner wünscht sein sollte, dann kann ich gleich wieder gehen.' „Um Gotteswillen, Pfarrer, bleibt da und - helft uns!' schrie flehend die Rammelbäurin; . „mein Mann hat Haus und Hof an den Wirt verkauft und nun soll ich mit fünf unmündi gen Kindern ihm in die Fremde nächlaufen.' „Der Meinige hat auch das Heimatl ver schachert,' jammerte die Kollreidin; „ist das ein Elend

, jetzt können wir betteln gehen!' „Zuerst hat er sie rauschig gemacht und dann yat er ihnen den Grund abgeschwin delt!' ' „Der Wucherer, der Jud!' . So schimpften die Küchlin und die Lukes- bäurin zugleich. „Weiber, gebt acht, wW Ihr redet,' lärmte giftig der Wirt, „sonst find' ich' Euch an einem andern Orte. . . . Herr Pfarrer, da seht Ihr, wie es einem gebt, wenn man ein butterweiches Herz hat und jedem Menschen helfen möchte. Eine Stunde lang sind sie mir in den Ohren gelegen, haben geraunzt und geklagt

. Ernst, beinahe streng blickte der Seelsorger auf den Wirt. Dieser fistelte, grüngelb vor Aerger und Angst: „Psarrer, helft mir, stopft die losen Mäuler. Ihr seid ein Priester Gottes und müßt die Laster hintanhalten, wo Ihr könnt. Größere Sünden gibt's keine als Verleum dung, Ehrabschneidung, freventliches Urteil, Schadenreden, wie es im siebten Gebote steht, nein, im zehnten. — Ich bin immer ein guter Christ gewesen, Hab' jedem das Seinige gege ben, gelassen, geleistet. . . Unrecht tun

. Einen günstigeren Ausgleich könnt Ihr nicht wünschen und schon um des Friedens in den Familien wegen sollt Ihr demselben zustimmen.' Der Vorschlag des Pfarrers leuchtete den Männern ein und sie befolgten seinen Rat. Durch die Weiber und Kinder gedrängt, traten st« auch, einer nach dem andern, den Heim weg an. Als die letzten Gäste das Wirtshaus ver lassen hatten, stieg der Wirt in die Kammer hinaus, wo seine Frau etwas geräuschvoll her umhantierte. Er bleckte die Zähne, raufte sich die Haare, hockte

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 05.02.1944
Umfang: 8
in der Fraktion Graun ein gut be- chuter Kameradschaftsappen.statt, bei dem >ie Ortsgrupvenvertrauensmänner - Toni 2rlan und Ernst Maier sprachen. Maier ging vorwiegend auf die wirt- chaftlichen Verhältnisse näher ein und er-, mahnt« im Hinblick auf die Haltung um serer Soldaten an der Front zu erhöhter vpferbereitschaft. • Radein. Heldengedenkfeier. Am Sonntag, den, 30. Jänner, hielt die hiesige Ortsgruppe die Heldsngedenkjeler' für ihren-gefallenen Kameraden Ober-Gefrei ten Johann Pichler (Schecher-Sohn

Und appellierte an alle, durch Leistung zur Hebung der Wirkschast und damit zur Versorgung der Bevölkerung mit den wichtigsten Lebens-' Mitteln beizutragen. Der Ortsgruppen- leiter Hans Lettner behandelte dann noch einige aktuelle und lokale Wirt- schaftsfragen. Die Versammlung schloß mit dem gemeinsamen Abhören der Füh- rerrede. Js. Manls. W i e d e r e i n Unglück beim Holztreib'en. Schon wieder haben wir hier ein Opfer der Holzarbelt zu beklagen. Cs verunglückte töilich Sieg fried Gasser. Cr hinterläßt

über die Eingangstüre malen lassen. Er wandte sich an den in der ganzen Wasserburger Gegend für seinen schlag fertigen Witz bekannten Maler Treliano und gab imn einen riesigen Bären in Auftrag. »Aber mehr als 20 Markeln darf «r net, kosten', jagte der Wirt. „Dö, genügt scho für a Maleret an der Wand.' Treliano malte wirklich den Bären um 80 Mark. Es war ein Riefenvieh, graus lich anzusehen und neben dein Bären war ein Baumstumpf, an dem das wilde Tier mit einer Mordskette angekeitet war. Der Wirt war sehr zufrieden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 22.11.1904
Umfang: 8
über „Das Neueste der Lust', wie eS auf den Plakaten hieß, nicht besonders lobend. Die turnerischen Produttionen des „Aeronauten' in der Höhe fanden jedoch den verdienten Anklang. Iluglanblich. In einem Restaurationslokale in unmittelbarer Nähe der Stadt Bozen hängen hinter GlaS und Rahmen, die Bildnisse des Kaisers und der Kaiserin von—Rußland. Der Wirt, von einem neugierigen Gaste befragt, ob er wisse, wen diese Bilder darstellen, und wie solche den Weg in sein Lokal gefunden, antwortete ganz naiv : ,DöS werd

nit unrecht sein, wenn i' den Kronprinz Ru dolf und seine Frau an der Wand hängen han!' Tableau And Heiterkeit bei der Tafelrunde. Als man ihn dann aufklären wollte, daß die Bild nisse den Kaiser und die Kaiserin von Rußland dar stellen, gab man fich vergeblich Mühe; ja, der Wirt bot dem Schreiber dieses einen Liter Wein zur Wette an, wofür ihm im Gegenteil ein Hektoliter angeboten wurde. „OeS feid'S mir alle miteinand nit kompe tent', sagte der Wirt. Erst der als kompetent an erkannte, zufällig

anwesende geistliche Herr vermochte den Wirt von seinem Irrtum zu befreien, worauf er fich entschuldigte und die Schuld dieses „illoyalen Vorkommnisses auf seine teure Gattin abzulenken versuchte, die „dö Tofeln vor sechs Johr schun von an welschen Umergeananden um 60 Kreuzer gekaft hat' und diese bestätigte auch: „I' hon schun wirk, lich olm glabt, dös sei der Kronprinz, wer aber sie ist, hon i' gor nie acht göb'n.' Wom Schwurgericht Aozen. Für die dritte ordentliche Schwuhgerichtsperiode beim

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 02.12.1911
Umfang: 10
innerhalb sechs Die Gäste setzten sich, ohne ihn zu beachten, ganz in seine Nähe. Zwei derselben sprachen noch mit dem Wirte, der sie mit aller Förmlichkeit ein führte, während der dritte nur mit Widerstreben hier zu.verweilen schien. Es waren Grandval, Düpre und Michael. Grandval fragte zuletzt den Wirt: „Ist ein Bürger meister hier in Courville und können wir denselben nicht sogleich sprechen?' „Ob wir einen Bürgermeister haben, mein Herr?' sagte der Witt etwas verletzt; „eine so be deutende Gemeinde

, hat das Zipperlein und kann niemanden empfangen.' „Meiner Treu!' sagte Grandval mit einem Anflug von Laune; „man muß schon sagen, die Gemeinde ist ausgezeichnet verwaltet.' Düpre lachte hell auf, indem er den Wirt fragte: „Nun, wenn es an dem Bürgermeister und den Ad junkten fehlt, so sind doch sicher Gendaiincn hier?' Jahren in den Stand dcr landesfürstlichen Beamten übernommen werden sollen. Dabei erhalten jene Osfizianten, die mehr als acht Jahre dienen, Triennien oder eine erhöhte Rangsklasse zuerkannt

um sich, wobei seine Augen unwillkürlich auf dem Fremden haften blieben. Doch fchien er keinen besonderen Verdacht auf diese Persönlichkeit zu werfen unv blickte bald wieder weg. „Sie können Recht haben, Kapitän,' erwiderte Düpre, „aber was wollen wir machen? Unterdessen, bis e- der Zivil- und Militärbehörde von Courville gefällt, in ihre Residenz zurückzukehren, will ich ruhig essen, denn ich habe einen mordsmäßigen Hunger.' Grandval fragte nun den Wirt nach der Ent anbelangt, glaubt der Finanzminister

, we!>n wieder einmal etliche Konservative in einem Wirtshaus zu Brixen bei- sammensitzen, sollen die Reporter der „Chronik' besser aufpassen, daß „man' auch das Richtige „hört'. Wie nämlich verlautet, waren tatsächlich am vergangenen Donnerstag mehrere konservative Herren in Brixen. Aber „die Besprechung drehte sich, wie man hört, hauptsächlich um die Frage' ob sie den neuen Feigenkaffee in ihren Wirt schaften einführen sollen, den der Herr Landes kulturratspräsident und Bürgermeister von Brixen, Dr. Otto v. Guggenberg

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Tiroler Volksbote
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Seite 13 von 20
Datum: 31.03.1915
Umfang: 20
,' trotzte öer Toni.' Nr. 14. Seite 13. Wirt und Wirtin setzten sich auf die Ofen- ' bank, Bartl, der Knecht, konnte sich in seiner Neu gier und Erwartung a?uh nicht entschließen, das Feld zu räumen. Freundlich grüßend trat der Seelsorger in die Stube, nahm hinter dem großen Tische Platz und schaffte ein Viertel Weil?. Er sprach kangs Zeit von gleichgültigen Dingen, dann fragte er plötzlich: «Wo ist denn die Nosl?' „Draußen in der Küche wird sie sein oder im Keller oder im Stall,' sprudelte das Wirtlein

hinein zu schlecht ist, dann läuft dem frömmsten Menfcheu die Gall über.' „Himmellaudon. was hast denn gearbeitet? Zehnmal größeren Schaden hast gemacht.' „Hast's viel zu gut bei uns. Bist ein Eindring ling, ein Unfriedensstifterl' schrien Wirt und Wirtin in einem Atem. „Ruhig, ruhig — um Gotteswillen nicht streiten!' bat der Pfarrer, dann sagte er wieder, zum Toni gewandt: „Schau, als Schwiegersohn hast du gewissermaßen Kindespflichten gegenüber dem Wirt und der Wirtin; je treuer

du dieselben erfüllst, desto stärker kannst du auf den Segen Gottes rechnen. Außerdem bist de?? ztvei alten Leuten da schon natürlicherweise Achtung schuldig. Der Wirt hat sein Leben lang gearbeitet u?td hat es von kleinen Anfängen zu großem Wohlstand gebracht; an Fleiß und Tüchtigkeit, Geschäftsgeist und Sparsinn kommt ihm wohl im ganzen Land gericht kein zlveiter nach . . . .' „Herr Pfarrer. Herr Pfarrer.' fieberte daS Wirtlein geschmeichelt, „so was hat mir noch kein Mensch gesagt — oa s vergeß ich Euch mein Leb

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Tiroler Volksbote
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Seite 11 von 24
Datum: 07.04.1915
Umfang: 24
drehte sie ihm den Rücken und ging zur Türe hinaus. — - Den ganzen Tag hindurch grübelte das Wirt- lein, doch vermochte es sich zu keinem Entschluß - durchzuriugen. Er fand auch nirgends eineli, Trost. Trine, die Gattin, keifte in einem fort, die Rosl schmollte, Bartl, der Hausknecht, hatte mit dem alten Klausenbauer, der schon wieder befassen war, zu schimpfen — und die Kinder wurden allemal, so oft sie sich dem Großvater näherten, von der Rosl weggerufen. Zwei Tage später kam der Toni vom Lande

zurück; er grüßte den Wirt mit keiner Silbe, flüsterte je doch immerfort mit der Rosl und die beiden schienen vollkommen einig zu sein. Beinahe sehn süchtig harrte der Wirt auf eine Erklärung; allein weder die Tochter noch der Schwiegersohn taten den Mund ans. — Am nächsten Vormittag waren der Severins! und das Kathele beim Großvater draußen im Garten und ließen sich von dem Alten liebkosen. Bald hob er den Kna ben auf einen Baumast und schaukelte ihn, bald nahm er das Mädchen auf den Arm und tanzte

!' schrie der Alte in grellem Wehelaut, aber sie kümmerte sich nicht um den Vater und zerrte die heulenden Kinder gewaltsam fort. Ganz gebrochen saß der Wirt auf einer Gar tenbau! uild die Tränen, schlugen sich auf seinen Wangen. Nach einiger Zeit kam der alte Klausen bauer vorüber, der sagte höhnisch: „Jetzt wirst uns los, kannst ein Tedeum vom Pfarrer halten lassen . . . Der Toni hat in Kargruben draußen eiin Wirtschast gepachtet. Bis zum Sonntag kann er das Wort noch um stehen, aber er steht's

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 30.12.1893
Umfang: 12
mit der königl. italienischen Regierung, betreffend die Erleichterung des Verkehres AeuilleLon. Ein Tiroler Landesvertheidiger. Die Veteranenvereine des salzburgischen Pongaues beabsichtigen, dem LandeSvertheiger Stegenwalder Wirt Josef Strnber, der im Jahre 1809 mit Hafpiuger und Speckbacher als Schützenhauptmann am Passe Lueg zwischen Golling und Werfen erfolgreich kämpfte, in Golling ein Denkmal zu setzen, wozu dcr Tiroler Bildhauer Johann Pigcr in Salzburg das Modell bereits geschaffen hat. Betreffs

Haspingcr, des löwen- kühncn Speckbacher. ES ist ein einfach schlichter Mann, dessen interessante Bekanntschaft lein Reifender verab- äumen sollte.' So lautet der Bericht vom Jahre 1845. — Josef Strnber ist geboren 1770 und starb als Stegenwalder Wirt am 19. Juli 1845. Er liegt im Friedhofe zu Werfen, wo ein einfaches Kreuz mit dcr Inschrift: „Allhier ruhet dcr hochschätzbarste Herr Josef Slruber, gewebter Wirt und Gastgeber zu Stegenwald, gestorben im 75. Jahre feines Alters am 19. Juli 1845

', seine Ruhestätte bezeichnete. Seine Landesvcrtheidigung und sein MajorsCharakter sind an dieser Stelle nicht erwähnt. Hajpingers Tage buch — benützt in «chalhammerS Biographie dieses LandeSvkrtheidigers — bezeichnet bei dcr Erstürmung des PasscS Lueg am 25. September 1809 als die Tapfersten: den Oberlientenant Marlersteig, seinen Hauptmann Obertrnmp mit der Compagnie dcr ran- zionierten Soldaten, dann den Hauptmann Georg Lah ner und dcn Stcgcnwaldcr Wirt Joscs Struber nebst dcn P..sscyrcr Schütze

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 28.04.1944
Umfang: 4
, seinerzeit versucht. September-1939 auf deutsches Gebiet, der deutsche Angriff. auf Scapa Flow aber erst sechs Monate nach dem Uebrr- me »7 veröffentlichte die Aussagen Tay lors am 15. Mai 1940. . (Fortsetzung auf Seite ter anderen Nationen weit zurückbleibt. Mit der Ruhkbesetzung begann die In Wirklichkeit-lagen die Dmge um- Entwertung des deutschen Geldes unvor- 2) gekehrt De -kehrt.- _ . stellbare Formen anzunehmen. Durch die «ckon gleich nach dem Zusammenbruch Inflation wurde all das in den wirt

. Ihney -war J?jdemn'ernfcr»ng in Unnarn Budapest. 27, April. —r Ist den he- kastnstich von Juden dicht besiedelten nordöstlichen .Landesteilen sowie, in den ungarischen Gebieten, die als militari- deklariert worden Samniella« Nicht anders besinne, später „ernsten wirt- schaftlichen' - Rückschlägen' gegenüber stehen. Man werde der schwedischen Re- Tag vergrößerte. Wenn sich der Rü gierung erklären, so heißt es in der Mel-, stungspunkt in USA. einmal verflüchtigt düng weiter, daß sie — ' wenn sie sttzt

haben tvirä dann droht Amerikas heim . ... hoff- hatte ein Arbeitslosenheer von 13'Mil- den andern, der einsah. daß man durch nungsloses „Zu spät' verkündete, densel- llonen geschaffen,^das sich von Tag zu eine solche Friedenspolltlk die Gefahr, ben Völkern, die auch jetzt wie-im ersten sticht händse — nicht damit'rechnen kön ne. einen Anteil' an den Rachkriegslie ferungen zu erhalten. kehrenden Saldaten und den jetzt gutver dienenden Arbeitern wiederum Beschäfti gungslosigkeit. Nüchtern denkende Wirt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.12.1938
Umfang: 8
Soldaten beherrschte China von Kleinkriegsoerbänden restlos gerei nigt ist und die nord-,'mittel- und die in Kürze erstehende südchinesische Regierung ihre proklamierte Autorität über alle Dörfer und Städte und Ländereien der ihnen zugewiesenen Provinzen tatsächlich ausüben, beginnt Der zweite Tejl der japanischen Anstrengungen auf dein chine sischen Festland: die wirtschaftlich« Er schließung 'des besetzten Landes, die Er ziehung der Chinesen zur geistigen, wirt-. schaftlichen und politischen Zusammen

arbeit mit dem Reich der aufgehenden Sonne. Es ist letzten Endes der Ver such, die Ernte zu bergen, für die seit Beginn des Feldzuges Japan eine so teure Saat in den Boden Chinas ge streut hat. Die Vorarbeit sür diese Ernte ist au! allen Gebieten in vollem Gange. Wirt schaftlich konzentrieren sich Diese Vor arbeiten um die Frage nach.der Zukunft des Grundsatzes Her offenen Tür, der vertragsmäßig von den Großmächten der Weit festgelegt ist, und wonach keine Macht.bei der Erschließung der chine sischen

-sich jetzt. Haß selbst nach dem Abflauen der militärischen Auseinander setzung mit Tschiangkaischek die Aufrecht erhaltung der Ordnung, Hie Säuberung von Kleinkriegsverpgnden und Der Ms- bau eines geschlossenen fernöstlichen Wirt schaftsraumes gleichfalls die Finanzkrafte des japanischen Kaiserreiches in »ilSe- ahnter Weise beanspruchen. Die Hyp japanischen Sqldaten mährend des.Feld zuges zur Bezahlung chinesischer Waren, vergebenen Bons sollen nach Meldun- gen aus Schanghai nach und nach -den chinesischen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.09.1920
Umfang: 8
, sondern sogar ein chvner und reicher sich entfalten, und der innere Drang, alle ein« Kräfte sobald al» möglich ganz feiner wahren Heimat chonken zu können, wachsen, wenn er klar fleht, tn welcher Not und ln welchen schweren Sorgen lassen von allen befindet. Es wäre ... ... Verbrechen an unseren Brüdern in der Fremde, die wirt schaftlichen Verhältnisse tm Reich tn rosigeren Farben zu sehr dern. als sie tn Wirklichkeit sind. Die heutige wirtschaftliche Lpg« im Deutschen Reich, die mehr el»«' ftofoe

als Uebertretbung allsgesprochen werden mußte, so läßt trotzdem das setzige Stelle dev Dollarkurlea in Berlin um 12.82 Mark innerhalb einer Woche von 58.75 (11. Sept.), auf 65.007 Mk. (17. Sept.). zumal heute die wirt schaftlichen Dinge noch verrolckelter liegen als damals, ernste Besorgnis aufkommen. Die Währung und die Staats finanzen befinden sich in einem fast trostlosen Zustand, die Banknotenwelle schwillt von Woche zu Woche immer höher an. Einnahmen und Ausgaben des Reiche», ber Bundes staaten

und Kommunen geraten zueinander in ein immer Kuaenoitctt augern gesgqruaies nuneymen oes Anne Mark auf den ausländtfchrn Devisenmärkten lritt wie der scharf in Erscheinung. Die Frag« ist nun., woher soll die Rettung kommen? Die Vorschläge, mit' mechanischen Mitteln da» deutsche Wirt schaftsleben zu sanieren, sind zahlreich und gehen schon in Legion. Im wesentlichen aber gruppieren sie sich um die bei den Probleme: Deflation oder zum mindesten Stockung tn dem Anschwellen der iveiteren Inflation

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Brixener Chronik
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Seite 12 von 12
Datum: 23.12.1911
Umfang: 12
Seite 12. Doktors leistete die Feuerwehr-Sanität die erste Hilfe. Der Messerheld, Faßbinder in der Bräuerei, wurde verhaftet und dem k. k. Bezirksgericht Wils berg eingeliefert. — Am Sonntag, den 17. Dezember verletzte sich Gottfried Sanier auf Kandellen mit einem Gewehr, welches eine alte Ladung enthielt, am rechten Unterarm schwer. Misch, 19. Dezember. (St erbe fall.) In Wahlen bei Toblach starb am 19. Dezember Herr Josef Pahler, Wirt, 58 Jahre alt. Es ist dies bereits der 62. Sterbefall

als einen Agenten aus. Aber durch diese offen zutage ge kommene Lüge ließ er sich noch nicht abschrecken. „Hochwürden, versuchen Sie einmal; ein Lehrer, ein Wirt, zwei Bauern haben mir einen Auftrag gegeben, ohne einen Kreuzer vorhinein zu geben.' Das war wieder gelogen. Leider hatten drei eine Anzahlung von 5 bis 20 Kr. geleistet, wie man später erfuhr. „Gehen Sie nur. ich mag mit solchen Sachen nichts zu tun haben, habe kein Interesse dafür.' „Aber, Hochwürden, und mir wäre gerade darum zu tun

in Obermauern ist von fürsorglicher Hand gestützt worden — so wie man Streuhaufen zu stützen pflegt, damit sie nicht im Winter vor lauter Elend umfallen. Im Früh jahr sollen dann ein paar Steine herausgenommen und anders wieder hineingefügt werden und damit soll ihm das Elend vergehen. ?tLgrsteo» 18. Dezember. Am Sonntag, den 17. Dezember hat die Jagdgesellschaft beim Aubern- wirt ein Festessen veranstaltet, wobei natürlich die leckersten Hochwildspeisen aufgekocht wurden. Bei einem guten Tropfen gab

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 13.07.1902
Umfang: 10
, das nicht zu den Protektions kindern gehört, oft jahrzehntelang dem Staate mach langem Studiengang um einert Pappenstiel dienen muß, bis es zu einer standesgemäßen Existenz kommt, Wenn man sich um den Bauer an nehmen will, ist es nicht notwendig, den Beamten zu drücken. ..V . ^ während des Siedens klein geschnittenes Brot zu , und damit war unser „Souper' fertig. Zur Ver- speisuug desselben bekam ich als Gast eine Schüssel; mein Wirt, dessen Sohn und der Mozo aßen gemeine fam aus dem Kessel. Vor dem Essen wurde

, nach Ehristenbranch, ein kleines GebÄ gesprochen. Nach eingenommener Mahlzeit reichte mir der Alte Tabak nebst Papier, um den Rest des Abends bei einer Zigarette zu vevplaudern. Unter munterem Gespräch verging eine angenehme. Stunde, und als daS Feuer fast verglommen war und nur mehr nöt dürftig den Raum erhellte, meinte unser Wirt, daß es jetzt Zeit wäre zu schlafen ; er legte sich hin, um einen Worten die Tat folgen zu lassen und wir taten bald desgleichen. Für seinen Sohn war kein Platz in der Hütte

Schafe 1>en Hürden zu/ wo .sie der Alte eines nach dem andern molk, während der Mozo Lie Trägtiere bereit machte, um sie mit den Produkten dieser Wm' zu beladen. Meiner harrte ein Frühstück, bestehend aus Brot und frischer Milch. -Da ich für das Essen zahlen wollte, war mein Wirt nicht zu bewegen^ auch nur das geringste dafür anzunehmen; „was er mir gegeben habe, hätte er gerne gegeben, es gehöre aber nicht einmal ihm, sondern seiner Herrschaft^ an diese müsse ich zahlen, ich solle mit dem Mozo

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 24
Datum: 11.10.1902
Umfang: 24
noch etwas wilder war denn heutzutage, lebte dort ein junger, seitdem reich gewordener Mann und war der tägliche Gast des Hotels einer Grenzstadt. Er und eine Anzahl seiner Freunde benutzten das dortige Rauchzimmer als eine Art Klublokal und wurden durch eine hübsche Kellnerin mit dem Namen White bedient. Sie war ein nettes ruhiges Mädchen und sorgte für ihre Gäste prompt und aufmerksam. Eines Abends, nachdem sie sich zurückgezogen hatte, machte ihnen der Wirt die Mitteilung, dieses wäre das letzte Mal

gewesen, daß sie von ihr bedient wor den seien, da Miß White morgen heiraten werde. Als der Wirt sich entfernt hatte, erhob sich der junge Mann, Jimmy Hughes mit Namen und sagte, daß seiner Meinung nach es nur recht und billig wäre, wenn sie dem Mädchen für die er wiesenen Dienste ihre Anerkennung zeigte», indem sie ihr ein kleines Präsent für den kommenden Tag stifteten. Er nahm ein Blatt Papier, zeich nete 200 Dollars in seinem Namen und ließ es dann herumgehen. Da da? Mädchen beliebt war, wurde der Plan allgemein gebilligt

und nachdem das Papier herum war, betrug die gestiftete Summe fast 2000 Dollars. Sie riefen den Wirt und übergaben ihm das Geld mit der Weisung, das selbe am nächsten Morgen der Miß White mit ihren herzlichsten Glückwünschen zu überreichen. Nächsten Tag fand die Hochzeit statt und der glückliche Bräutigam war — Jimmy Hughes, Touristik und Verkehr. Die Alpenvereins-Section Prag hat den Stüdl- weg am Großglockner neu in Stand setzen lassen und Drahtseile sowie.Eisenstiften erneuert, fo daß er von Geübten

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 21.10.1917
Umfang: 8
- -Wirtschaftsgebiete zuliebe nicht aufgeben den letzten Ausführungen des Mini- 'ber hervor, daß auch die ho- diiki ^ österreichischen Jndustriepro- e. auf die Ungarn angewiesen ist, als Vor der werden, um sich dem Abbau ^ landwirtschaftliche Produkte zu d?n v ^ ötch auch unsere Wirtschaft in ^ Industrieerzeugnisse mit- I'.an^s? wenn uns Ungarn so unsanft be- wenn z. B. der unerhörte Preis 7.' ^ i.ür ein Kilo Fett verlangt wird. Die in ^ w einem Artikel, hat die Teuerung 'ä>M^'„?^^ten zur Folge Dieses wirt

, möchten wir einladen, unsere wirt schaftlichen Beziehungen im Kriege zu Ungarn näher zu studieren. Denn er würde zur Ein sicht kommen, dast in der Ernährungsfrage ge rade in der Zeit, in der wir wirtschaftliche Ge meinsamkeit am allernotwendigsten brauchen, sein System gänzlich Fiasko gemacht hat. In der Parlamentsdebatte wurde der Regierung nahegelegt, mit mehr Nachdruck und durch eine geschickte Taktik einen besseren wirtschaftlichen Austausch mit Ungarn herbeizuführen. Selbst begeisterte Anhanges

des Dualismus kommen heute zur Ueberzeugung, daß sich die wirt schastspolitische Praris, die die ungarischen Re gierungen in diesem Kriege eingeschlagen ha ben, nM der wirtschaftlichen Einheit, wie sie der 67eer Ausgleich vorgesehen hat, nicht vereinba ren läßt und daß eine neue Forin gefunden werden muß, um, ohne Zerreißung dieser Ein heit, einer Wiederholung dieser Aushange- rungstaktik rechtzeitig vorzubeugen. MßlMd. Eine Seeschlacht im Moonsund nach einem russischen Bericht. Petersburg. 18- Oktober

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