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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 25.07.1925
Umfang: 12
: denn das Schwergewicht ruht nun in der Festsetzung der Einzelumrechnitngs- schlüssel u. in den hiefür gebotenen Sicherhei ten, daß eine ganz unparteiisch« und gleich mäßige Behandlung der Belehnungsschuld ner erfolge. Vom Bauernbund Bozen geht uns nach stehend« Mitteilung zu: Es ist noch nicht allzulange her — es war am Pfingstmontag, den 1. Juni 1925 — an dem die große und einen überaus gewaltigen Eindruck hinterlassende Versammlung der Kriegsanleihebelehnungsschuldner im Stadt theater zu Bozen stattfand

. Bei derselben wurde vor Augen gefutzr:. welch ungeheure Bemühungen sich der Bauernbund zur glücklichen Lösung der Sache unterzog und daß man vor Schwie rigkeiten stand, die nur durch eine außer ordentliche Zähigkeit. Arbeitswillen und Ausdauer, sowie Fassung aller die. diese äu ßerst wichtige wirtschaftliche Frage unserer Bevölkerung interessierende Kräfte In t>er Provinz mir Hinblick auf den ungeheuren Widerstand der Gegenseite, behoben werden können. Es war daher eine Aktion notwendig, welche aus vollkommen

, zu mit großen Opfern verbundenen Ausgleichen herbeiließen. Diese Aktion hat auch in den Kreisen der Belehnungsschuldner und bei allen jenen, welche der Sache dieser Schuldner gerecht und vorurteilsfrei gegeimberstanden — die vollste Würdigung und Zustimmung gefun den. Der Massenbesuch der Versammlung machte es dem Bauernbund gerade zur Pflicht, auf dem beschritten«»: Wege weiter zuarbeiten. Es ist selbstverständlich, daß in der Folge zeit eine Unzahl von Wegen seitens des Bauernbundes und den führenden

Motiven die ausländische Presse Aegen den Bauernbund und damit auch gegen die Belehnungsschuldner in den Kampf zu Hetzen. Herr DrE. von Stefenelli, der sub stituierte Vertreter der interessierten Bank sür Tirol und Vorarlberg, war es, der >n der Wiener Zeitung „die Börse' die ausländische Hochfinanz gegen unsere äußerst schwer be drückten Belehnungsschuldner zum Kampse aufrufen wollte. Ebenso glaubte ein hier völlig unbekannter Herr Dr. rer. pol. und jur. Lucerna als Neuling berufen

zu sein, m der „Neuen Freien Presse' einen politischen Hetzartikel gegen den Bauernbund loszu lassen und ihm ein« Stellungnahme in die Schuhe zu schieben, die gemäß seinem Pro gramm Äs ausgeschlvssen erscheint. Erwäh nenswert ist aus diesem Artikel lediglich das Eingeständnis, daß die Behandlung der Be- lehnungsfach« seitens des Bundes, nicht nur den Beifall der Bauern, sondern aller Beleh nungsschuldner in Stadt und Land gesunden Hot. Trotz aller Gegenarbeiten sind wir ruhig und zielbewußt unseren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 18.05.1905
Umfang: 8
. Sonntag den S1. Mai findet im Gasthof „Zur goldene« Krove^ w . Untermais eine große Bauernversammlung statt. Redner: die Abgeordneten Schtasfl und Kienzl. Der Kampf gegen den Tiroler Mauern- bund dauert in einzelnen Teilen des Landes fort. Die Be richte, die uns über die Befehdungen dieser Standes organisation zukommen, zeugen davon, daß die Bauernseinde Mittel wählen, die wir nicht zu den anständigen zählen können. Personen, denen die Agitation sowohl für als gegen den Bauernbund Sebastian Weger

'. Muß aber schon doch einen kritischeren Grund für diese Be hauptung anführen. Wenn ein Schriftsteller so aus dem Volke heraus zu schreiben und sich so in das *) Ans dem Aprilheft der „Dichterstimmen der Gegenwart', L erlag F. Weber, Baden-Baden. beruflich verboten wurde, scheuen sich an einzelnen Orten nicht, von Haus zu HauS zu wandern und die Leute gegen den Bauernbund einzunehmen. Ihre Agitation zeitigt aber andere Früchte, als jene Gegner des BauernbundeS wünschen und hoffen. Die Bauern lassen

die Hetze gegen den Bauernbund ebenso unbeachtet wie die Hetze gegen den „Tirolpr Volksboten'. An manchen Orten wurde durch diese Gegenagitatio«! sogar ein lebhaftes Interesse an dem Bauern bund e geweckt und der Obmann des Tiroler Bauernbundes kann gar nicht allen Wünschen nach Versammlungen, in denen die Prinzipien des Bauern- bundes dargelegt werden sollen, nachkommen. Die Gegner des BauernbundeS werden durch ihre Erfolglosen Bestrebungen, den „Tiroler Bauern bund' zu vernichten und sewe Anhänger

und solche, denen von gegnerischer Seite schon so viel über die Schlechtigkeit des Bauernbund S erzählt wurde, diesen kennen lernen und veranlassen die Abhaltung einer Plauderftube. Der weltliche und geistliche OrtSvorsteher Mefm von Haus zu HauS, um gegen die Versammlung des Bauernbundes zu agitieren. Ter OrtSgsistliche soll eigentlich nach einem oberhirtlichen Befehl weder für noch gegen den Bauernbund agitieren, doch scheint es, daß es mcht>iel verschlägt, (wenn trotzdem gegen den Bauern bund agitiert

wird, denn in wieder einer anderen Gemeinde tvar schon seit einer Reihe von Sonntagen in der Predigt der Bauernbund das Thema. Die traurige Folge ist, daß die Leute dem Prediger aus Herz des Voltes hineinzuschreiben versteht, daß jede seiner Gaben von Tausenden einfacher, in ihrem Geschmack noch unverdorbener Landleute sehnsüchtig erwartet und verschlungen wird, dann muß der schwarzgalligste Kritikus hinter dem grünen Tische schweigen, dann spricht eben daS Volk selbst durch die Tat die kritische Norm Goethes aus: „Der Autor

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 14.12.1904
Umfang: 10
-sozialen Blätter melden nämlich, daß Taa? n tirolischen Seelsorgeklerus in den letzten ne» n eine von allen drei Landesbischöfen gezeich- 5- .e Weisung ergangen sei, welche folgende drei Punkte enthalte: 1. An dem herrschenden Unfrieden im katholischen Lager Tirols seien eigentlich die Geistlichen schuld; 2. - die Geistlichen sollen an dem neugegründeten Bauernbund sich nicht beteiligen; 3. die Hilfsgeistlichen sollen keine, andere Politik verfolgen als ihre Vorgesetzten. Wenn- es mit diesen Weisungen

seine Richtigkeit hat, so dürste an der erwähnten morgigen Innsbrucks Versammlung keilr Geistlicher teilnehmen und an Stelle der ange meldeten geistlichen Redner müßten Laienredner treten. Der Bauernbund würde sonach völlig aus Bauern beschränkt bleiben müssen. Die obige Inhalts angabe der bischöflichem Weisungen dürfte aber keine genaue sein. Im ersten Punkt wird zweifellos nur gesagt, daß der leider bestehende Unfriede in der Uneinigkeit des Klerus seinen Grund habe, welche? Tatsache ja vor aller Augen liegt

.' Damit im Zusam menhange steht wohl das Verbot der Teilnahme des Klerus am Bauernbund, wodurch offenbar auch nur^ bezweckt werden soll, das Hervortreten der Uneinigkeit des Klerus zu verhindern. Die Weisung endlich, daß die Hilfsgeistlichen keine andere politische Haltung einnehmen als die ihrer Vorgesetzten, diese Weisung ist sicherlich so zu verstehen, daß der Koope- rator nicht gegen seinen Pfarrer auftreten solle. Diese letztere Weisung dürste durch eine neueste Tat sache veranlaßt worden

' brachte in seiner vorigen !Nummer einen langen, mit Seitenhieben auf die Konservativen gespickten Aufruf zum Besuch des Bauerntages in Innsbruck und schreibt in der letzten Nummer über die Aktion der Bischöfe -folgendes: „Seit der Beschluß gefaßt worden ist, den 'Tiroler Bauernbund zu gründen, haben an ver schiedenen Orten leinige geistliche Herren gegen ^dieses Standesbündnis der Bauern lebhast ge arbeitet. Nun haben die drei Landesbischöse sich veranlaßt gesehen, diesem Treiben — das viel Aergernis

mit sich brachte — ein Ende zu machen. 'Sie haben der Geistlichkeit verboten, gegen den Tiroler Bauernbund zu agitieren. Damit aber unter der hochw. Geistlichkeit nicht eine Dishar- monie sortdaure, haben die hochwst. Bischöfe jene geistlichen Herren, die bisher sich für den Bauern bund eingesetzt haben, den Austrag gegeben, sich von der Agitation sür den Bauernbund in Hin kunft zurückzuziehen. Die Bauern sind somit auf ihre eigene Kraft und Rührigkeit angewiesen. Wir 5bitten daher

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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 21.05.1925
Umfang: 12
, und mit seinen Dertragsgesellschaften „Anonima Settentrionale' und „Phönix' Bedingungen abgeschlossen, die eine Einfluß nahme der Versicherten auf die wichtigsten Punkte: Schadenserhebung, Schadensliqui dierung» Prämienfestsetzung, Tarifberechnung und vor allem aüf die Aufnahme der Ver sicherung selbst ermöglichen. In dieser Hin sicht hat vor allem der Bauernbund auch durch seine rege Aufklärungsarbeit bestmöglichst der Allgemeinheit genützt. Der Bauernbund hat sich auch mit den Ge meindefragen besaßt

. in besondere Beratung zogen. Was die engere Kleinarbeit des Sekreta riates betrifft, so hat der Bauernbund vor allem in der Steuerfrage aufklärend gear beitet. Wie angedeutet, wurde in der Frage der Grundsteuer Fühlung gegen die erfolgte Neueinschätzung genommen, da besonders dieselbe hinsichtlich der Wälder und Alpen eine ganz enorme Erhöhung gefunden, für die von der Reblaus verseuchten Gebiete wurde auf Steuerbegünstigungen hingearbei tet und wurden lösche anläßlich einer Inter vention unserer^Dertreter

er gibt sich daraus, daß wir nicht nur einen starken Parteienverkehr an Markttagen ab zuwickeln hatten, sondern auch einen solchen an ganz gewöhnlichen Wochentagen oft auf zuweisen hatten und daß das Postbuch eine Umlaufziffer für das Jahr 1924 von 5904, für heuer bereits eine sollhe von über 3000 aufweist. Am 21. November 1924 wurde die Bevöl kerung von Karthaus von einem Brand unglück« schwer heimgesucht und hat der Bauernbund sofort nach Erhalt der Hiobs post einen Bittruf an die gesamte Bauern

sich der begründete Berdacht, daß der Bauernbund, Sitz Bozen, Mühlgaste 13, des sen Obmann Herr Josef Obexhammer ist, unter dem Anschein, die wirtschaftlichen In teresten der Bauern zu schützen, das öffent liche Vertrauen mißbraucht und sich der ihm zu Gebote stehenden Mittel bedient, um eine unserem Lande feindliche Tätigkeit und Pro paganda zu entfalten. Der Präfekt beauftragte daher den Prä fekturssekretär Dr. Artur Cigola, über die Tätigkeit des Bauernbundes und über die Vermögensverwaltung

und welches Ergebnis sie zeitigte. Am 2. Mai erhielten wir die diesbezügliche Erledigung, die in Uebersetzung folgenden Inhalt aufweist: An den Bauernbund Bozen. Nach Ueberprüsung der Akten der Unter- -suchung- welche am Sitze des Bauernbundes durchgeführt wurde, und in Erledigung der Zuschrift vom 30. März 1925 wird bekannt gegeben, daß nichts vorliegt und der weite ren Tätigkeit im Rahmm der Statuten kein Hindernis entgegensteht. Bei diesem Anlasse wird aufmerksam ge macht, daß die Sitzungsprotokolle des Bun

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 12.05.1926
Umfang: 6
. Sportklub Merano. Heute Mittwoch, 9 Uhr abends, Ausschußjsitzung im Wintergarten des Hotel Europa, wozu die Herren vom Ausschuß sowie alle Sektio-nsleite-r eingelàn sind. Zur LSsna« d« BammbmdftM Gingesendet Aus Riscone (Reischach) erhalten wir folgen des Schreiben: „An die löbliche Redaktion der „Apenzeitung'. In der „Alpenzeitung' vom 6. Mal wurde der 'Bauernbund einer Kritik unterzogen, wel che wahrscheinlich einen neuen Aufbau dos Bauernibundes zur Folge haben wird, nachdem

wählen die Bundesleitung. Der Bun- deslcltung gehört ein von der Regierung zu er nennender Vertreter (Sachverständiger) der Landwirtschaft «n. Unterstellung des Landwirt schaftlichen Verbandes und der Bauernsparkasse dorn Bauernbunde. Subventlonierung von Staat und Land. Der Bauernbund hat dem Staate einen Voranschlag zu unterbreiten, womit dem Bcmevnbunde die Mittel gegeben werden, die Landwirtschaft in allen Zweigen zu fördern. Die dem Bauernbunde zu unterstellende Da'»- ernsparkasse wird vom Staat

und Land mit entsprechenden Mitteln unterstützt, damit dieso Kasse in der Logs ist, über Verlangen der Bun- desleitung für nützliche Bauten in der Land wirtschaft zu niedriger Verzinsung langfristige amortisable Darlehen zu geben. Mit der heutigen Bauernspartasfe hat die Landwirtschaft keinen Nutzen, da es ein Bankgeschäft wie alle anderen Banken ist. Hm Einvernehmen mit der Regierung sub ventioniert der Bauernbund iiber Vorschlag der Bezirks« und Ortsgr-uppenileltungen: 1. Stal lungen und Alpenhütten

, Entsumàngen und Erbauung von Hochdruckleitungen, Verbesserung von Weiden und Alpen. L. Der Bauernbund prämiert Zuchtvieh»» und Samenviusstellungen. S. Errichtung einer Samenzuchtstatlon in rau her Gebirgslage, damit der Bauer gute, unserer Gebirgslage entsprechend widerstandsfähige Samen bekommt. 4. Errichtung «Ines Wochen blattes für Landwirtschaist. L. Bedeutende Ver größerung der Landwirtschaftlichen Schulen, sowie Bestellung von erstklassigen Lehrern, so« wie Unterstellung unter den Dauernbund

, kann uns auch kein neuer Bauernbund helfen, der Bauàtand hat kein Geld mehr. .Es wäre wenn zur Stellungnahme über den BaueWRmd und über dessen Neugestaltung sich mehr Stimmen äußern würden. Es wäre aber auch wünschen? wert, in breiter Oeffentlichkeit oer Bauern- bundesmitglieder zu erfahren, warum Her- Steger, ehemaliger Sekretär des Dauernbui'. des, ausgetreten ist. O. Sauerndunds -Besprechungen Am Samstag, den 8. Mai, hatte Herr Ober. Lämmer und Josef Mayr aus Eardano — beide führende Persönlichkelten

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 23.05.1908
Umfang: 10
. In Klausen erhob den Widerspruch der bekannte Weinhändler Fink aus Kollmann. Er sagte, der Weinbauernbund ist überflüssig, weil ja der allge meine Bauernbund auch für die Interessen der Weinbauern eintritt. Herr Dissertori und Pfarrer Schrott erwiderten ganz ruhig, die Weinbauern von Deutschtirol haben nach reiflicher Ueberlegung den Weinbauerubund für notwendig gehalten, und ihn deshalb gegründet. Bei der meritorischen De batte über die Branntweinsteuer verlangte Herr Fink, es solle der Freibranntwein

: Den Bergerbauern geht es ja viel schlechter als den Weinbauern, warum redet man immer nur von der Not der Weinbauern? Bei den Weinbauern wächst alles, warum soll man gerade für die Wein bauern etwas Ext r iges tun, warum soll man f ü r die Weinbauern eine Extrawurst kochen? (Gemeint war da der Weinbauernbund und die Forderungen der Weinbauern bezüglich der Brannt weinsteuer und der Reblaus.) Alle Bauern sollen in den Bauernbund eintreten usw. Abermals meldete sich Abg. Niedrist und führte

aus, dm anderen Bauern gehe es viel schlechter als den Weinbauern. Wenn ein Viehproduzent eine Viehkrankheit hat, der wohl kommt in eine furchtbare Notlage. Die Weinbauern haben keine Ursache, ihre eigenen Wege zu gehen, sie sollen mit allen anderen Bauern Tirols zusammenhalten, sie sollen sich am Riesen einhängen! Es wurde von Seite der Vorstehung des Wein bauernbundes abermals ruhig erwidert. Die Wein bauern haben nach reiflicher Ueberlegnng den Wein bauernbund gegründet, dabei bleibt's. Der Wein bauernbund

wird gegen niemanden feindselig auf treten, auch nicht gegen den Bauernbund; jedes Mitglied des Weinbauernbundes könne ungeniert auch Mitglied des Allgemeinen Bauernbundes sein, das sei niemand verwehrt. Der Weinbauernbund werde auch immer für die Forderungen der übrigen Bauern eintreten; wenn aber der Weinbauernbund feine wichtigen Interessen selbst in die Hand nehmen will, so sei dies sein gutes Recht und lasse er sich von niemanden behindern. Uebrigens stehe der Tiroler Weinbauernbund nicht allein

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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 16.08.1923
Umfang: 12
, und es entleert sich , aus ihr ein eitriges Sekret, anschließend entwickelt sich, eine fieberhafte allgemeine Erkrankung und Gelenkentzündungen, auch die Lunge / und das Gehirn können befallen rverdtzy.^H«tz Bttlaüf, ist MwÄtM sWell/.üM/-e^ monatelang sich hinziehen. Erkrankung beobachtet man meist erst nach Ablauf der ersten acht Lebenstage, sie ist die jenige, welche nian mit Recht als Fohlest- lähme bezeichnet. , Süöfitolct Bauernbund Versammlung s-Berichte. Oberwielenbach. Am Sonntag, den 8. August hielt

ln einer bäuerlichen, unabhängigen Standesorganssativn. Eine solche stelle der Bauernbund, dar Und ist es daher notwendig, daß alle Angehörigen des Bauernstandes ge schlossen Mitarbeiten, wenn der Bauernbund auch schlagkräftig sein u. etwas erreichen soll. Nur durch den engsten Zusammenschluß der' Bauevn und Angehörigen des bäuerlichen Standes, sowie der Bmiernsreunve kann der Bauernbund in jeder Hinsicht zum Nutzen des Bauernstandes, zur Wahrung feiner Interes sen ausgebaut werden. Der Redner verwies

auf dl« anderen Stands, die Mch in den Standesvereinen organrsisrt sind und auch durch den Zusammenschluß in ihren Stimdes- veretmn etwas erreicht haben. Zudem wolle sich die Bauernschaft in allen ihren Anliegen und auch In Privatangelegenheiten, Steuerfva- gen,' Rekursen usw. vertrauensvoll an das Bauernbund-Sekretariat wenden. Der Red ner erwähnte ferners, daß von der Bauern schaft allein die Organisation tu di« Wog« ge leitet und ohne fremde Hilfe bereits über 100 Ortsgruppen gegründet nmrdsn. Ferners seien

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 16.09.1922
Umfang: 8
Katholiken stattfinden. ^ Tiroler Kauernbnnd. Liebe Bauern! Mit Neid blicken wir auf die geschlossenen, kräftigen Bauernorganisationen un serer Nachbarländer und erinnern uns der Erfolge, die auch wir dem Zusammenhalt in unseren! Bauernbund vor dem Weltkrieg zu verdanken hatten. Leider war es bis jetzt nicht möglich, die gesamte Südtiroler Bauernschaft in einem felbst- ständigen Bauernbund zu sammeln. Die wirtschaftlichen Nöte sowohl des Wein bauern als auch des Viehzüchters drängen mit zwingender

Notwendigkeit zu einem geeinten, ge schlossenen Vorgehen, um unsere Bauernschaft vor dem wirtschaftlichen Uniergaug und d?m Verlust der heimatlichen Scholle zu retten. Diese Aufgabe stellt sich auch der Tiroler Bauernbund in Bozen, welcher berufeu ist, die Tätigkeit des ehemals das ganze Land Tirol um fassenden Bundes fortzusein. Dieser seiner Auf gabe kann er aber nnc aoreäzt werden, wenn mög lichst alle ehemaligen Bauernbündlo? ihre Mit gliedschaft für den Bund wieder neu erklären und möglichst viele neue

e.' Gleich wie der Sterzinger Vauernmg im Jahr 1904 neues Leben und starken Zusammenhalt in die Reihen der Bauernschaft gebracht hat, ebenso soll durch eine zahlreiche Beteiligung bei der in Bälde stattfindenden Generalversammlung eine Periode emsiger Schaffensfreudigkeit, kräftigen Standesbewußtssins und opferwilligen Arboits- geistes durch eine geschlossene Vereinigung im Bauernbund im Interesse jedes einzelnen Bauern, im Interesse der heimatlichen Scholle und des ganzen Landes beginnen. Darum, Bauern

, helfet alle mit, meldet ge schlossen euren Beitritt zum Bund, erscheint überall zahlreich zu euren Bundesversammlungen, besonders aber in Massen zu der demnächst statt findenden Generalversammlung! Ihr sollt mit Wahrheit und Recht sprechen können, jetzt und alle Zeit: „Der Bauernbund ist Schutz und Wehr Für deutscher Bauern Recht und Ehr'.' Für die Leitung des Tiroler Bauernbundes: Josef Oberhammer, Obmann. Aus Stadt und Tand. LiektriMtsWer! —VetriebsemstelwKg. Seitons des Städtischen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 27.12.1924
Umfang: 8
, daß der ge nannte Ausschuß seit geraumer Zeit von der zuständigen Behörde die Aufschiebung der be handelnden Rechtsfälle aus Zweckmäßigkeits- Hründen in Anregung gebracht hat. Der Bertredmgsausschuß der Kriegsanleihe-Belehnungsschuldner Bozen, Lauben 11/1. Die Hranöver/lcherung. Mom Bauernbundobmann Josef Obe r'h a mmer Zwei Monate sind bereits wieder ins Land ge zogen, seitdem der Bauernbund mit einem neuen Verficherungsvorschlag vor die' Oeffentlichkeit ge treten ist und auf Grund besonderer Vereinbarun gen

größere Vorteile zutuen den zu können. Weil es mir nicht möglich ist, in al len Gemeinden persönlich Aufklärung zu erteilen, so will ich auf diesem Wege versuchen, die Frage kurz zu beantworten. Worin bestehen die Vorteile der Versicherung uuf Grund der Bauernbund-Vereinbarungen bei den GefMchasten „Phönix' und Anonima Setten trionale (Providentia)? 1. Den Versicherten ist selbst bei Eingehung ei gner zehn- oder mehrjährigen Versicherung dle Mög lichkeit geboten gegen sechsmonatliche Kündigung

durch den Bauernbund sich zu einer selbständi- gen, wechselseitigen Gesellschaft zu konstituieren. DaS kann geschehen, sobald der Versicherungsstock entsprechend angewachsen und gekräftigt ist. ' 2. Die Versicherten können sich sowohl bei Auf nahme der Versicherung als auch bei den Schadens- liquidierungcn von den in jeder Gemeinde aufge stellten Vertrauensmännern beraten lassen. Durch den Versicherungsausschuß sind die Versicherten in der Lage, bei der Ges chäftSgebarung der Anstalten Einfluß zu nehmen

hingewiesen, daß in dem Inserat nicht erklärt war, daß den Versicherten das Recht zustehe, sich für den Fall der Bildung einer wechselseitigen, vor Ablauf der vertraglichen Ver sicherungsdauer auszutreten, oder die Versicherten Einfluß auf die Verwaltung hätten. Dies ist nur bei „Phönix' und „Providentia' möglich, wenn sich der zu Versichernde auf Grund der Bauernbund-Vereinbarungen versichern läßt. Es versäume daher niemand, bei der Antrag stellung einer neuen Versicherung, den Anstaltsver tretern

zu erklaren, daß die Versicherung auf Grund de? Bauernbund-Vereinbaruvgen erfolgen soll. Nur dadurch sichert sich jeder die eingangs er- lvähnten Vorteile und trägt dazu bei, daß die so viel Anklang findende Idee einer selbständigen, wechsel seitigen Brandversicherungsanstalt für das Hochetsch recht bald verwirklicht werden kann. Die Kommunisten wollten in Oesterreich die Weihnacht versalzen. Der bürgerlichen Gesellschaft ihre „fröhliche Weihnacht' zu versalzen, das ist das gegenwärtige Programm

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 27.12.1924
Umfang: 8
Seite 4 erfolgten Neueinrichtungen besonders im laufenden Jahre, wies auf die bäuerlichen Interessen, die durch den Bauernbund heute in treffendster Weise vertre ten werden hin und betonte die Notwendigkeit, daß auch die Latscher sich durch Veitritt zum Bauern bunde dieser vorbildlichen Organisation sich an schließen sollen. Anschließend sprach mit überzeugen den Worten das erschienene Bundesausschußmit glied Josef Putz und waren beide Redner in der Lage, die Anwesenden von ihrem Vorhaben

sichtigung der Kunstdünger. 2. Pflanzenbau. 3. Ge treidekrankheiten. 4. Bilder von Tieren, welche bei der heurigen Ausstellung prämiiert wurden. Der Saal war ganz voller befriedigter Leute, die alle ihr Erstaunen äußerten und wenn wir den Bauern bund wieder einmal bitten, so sind wir der Ueber- Zeugung, Frau Tschöll erweitern Sie den Saal auf die doppelte Größe. Dem Bauernbund und Herrn Girardi tausend Dank. In Hafliug hatte der Bauernbund für Sonn tag eine Bundesversammlung anberaumt. Infolge

wirtschaftliche Lage und die Notwendigkeit des Zusammenschlus ses der Bauern in ihrer freien und unabhängigen Standesorganifation dem Bauernbunde. Seine Ausführungen wurden beifälligst begrüßt. Fast alle Versammlungsteilnehmer ließen sich in den Bau ernbund aufnehmen und zum Schlüsse dankte der Ortsgruppenobmann .Herr Kröß dem Redner für seine Ausführungen und mahnte zu geschlossener Mitarbeit. In Gargazon war Sonntag abends Bauernbund- Versammlung. Der wackere Altbauernrat Herr Fridolin Thuile begrüßte

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 4
Datum: 01.06.1926
Umfang: 4
einer Selbstverwaltung genommen^ Vom Südtiroler Bauernbund. Die Pressefehde Mer den Sndtiroler Bauernbund hat nun neue Nahrung erhalten durch eine ausführliche, im „Bolksblatt' veröffentlichte Antwort des ehemaligen, heute im faschistischen Lager stehenden Bauernbnndsekretärs Rupert Steger aus den an ihn gerichteten offenen Brief des Bauernbundes. Sieger erachtet sich des Dienstgeheim nisses nunmehr entbunden und sucht in seiner langatmigen Erwiderung an der Hand von zahlreichen Daten

, die er den bei seiner Demission zurückbehaltenen Bauernbunds akten entnommen haben will, den Bauernbund als eine Organisation hinzustellen, die sich auch mit politischen Fragen befaßt hat. In dieser Denunziationsschrift wird der Bundesleitung, besonders dem Bundesobmann Ober hammer, vorgehalten, daß sie wiederholt sich gemeinsam mit dem Deutschen Verband beraten haben, auch zeitweise die Mitarbeit an der faschistischen „Mpenzeitung' in'K Auge gefaßt haben usw. Die angezogene Reise nach Mün chen will Steger im Einvernehmen

mit dem Bauern bundobmann nur gemacht haben, um die Stimmung deA Auslandes Mer die künftige Haltung des Bauernbundetz gegen die Regierung zu erkunden. Zuletzt sucht Steger durch Wiedergabe eines Privatbriefes den Bauernbund einer politischen Tätigkeit in allerletzter Zeit zu verdäch tigen. — Auf diese Antwort reagiert der Obmann bes> Bauernbundes Josef Oberhammer, indem er die VerdäH- tigungen Siegers ausführlich durch sachliche Darstellungen widerlegt. In der jüngsten Nummer der .^Mpenzeitung' bringt

nun Steger einen Aufruf, indem er sich entschieden für den Weiterbestand des Bauernbundes ausspricht; ob dieser Rückzug die verhängnisvollen Wirkungen dieser von einem Deutschen gegen den Südtiroler Bauernbund und seine Führer betriebenen Hetze aufzuhalten vermag, wird die nächste Zukunft lehren. Bilder aus den Südtiroler Faschistenzeitungen. „Ehrliche Leute.' „Jl Piccolo Posto', das Südtiroler Faschistenblatt, hat/ «inläßlich des Ablebens des Altb ärger meifters ^ von Bozen, Doktor Perathoner, Mer

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 6
Datum: 23.07.1901
Umfang: 6
Seite 2. Nr. 88. Dienstag, „Brixener Chronik.' 23. Juli 1901. Jahrg. Xiv. Nachschrift. Osttirol, 21. Juli. Eben geräth mir die neueste Nummer (29 vom 20. Juli) der „Lienzer Zeitung' unter die Augen. Zn einem Artikel von vier Spalten wird da „der Bauernbund und seine böse Stiefmutter' behandelt, der erstere reingewaschen, die letztere gehörig angeschwärzt. Leider finden wir unter dem heillosen, ohnmächtigen Geschimpfe kaum vier Zeilen, welche ernst zu nehmen sind, sonst stünde unser Vorsatz

Bauernbund° als den reinsten Schwindel, als ein freigeistiges Machwerk überspannter Köpfe hinzustellen'. Fürwahr, keine besondere Empfeh lung! Aber nun haben wir's gehört und fühlen uns natürlich vernichtet I Denn früher vermaß sich der „Reimmichl', von Predigtschwänzern unter den Bauernbündlern zu reden, und jetzt halten sie uns aus Rache die Predigten vor; dabei legt mau uns gegenüber den Bauernbündlern „den bekannten Stoßseufzer des Pharisäers' in den Mund: „O Gott, ich danke dir, dass

, dass.sie „aufganz andremParteistandpunkte' steht als der Bauernbund. Wie muss da nicht das uneigennützige Herz des bauernfreundlichsten Redacteurs bluten! Nimmt sich's ja aus, als wollte man auch ihm die wahre Bauernfreundlichkeit absprechen! Aber vielleicht theilen sich doch „Bauernbund' und „Lienzer Zeitung' in die hingebungsvollste Liebe zu den Bauern, allerdings in der eifersüchtigsten Weise, so dass sich die „anmaßenden Brixener Herren', beziehungsweise die „Chronik' sofort einen Korb holt

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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 07.02.1924
Umfang: 12
Verhältnissen hin und bringt das in der Brixener Gegend vorhandene Sortiment in Beziehung. Wenn km landwirtschaftlichen Obstbau größere Erfolge erzielt werden sol- len. so muß unbedingt auf Einschränkung der Sortenzcchl hingoarbeitet werden. Dst Be- rlickfichtiMMg der «Äichen Bodenvechältnisse cher und bekllndeie, daß sich in Her hiesigen Bauernschaft ein großes Interesse für den Bauernbund und unsere Bauernsache auf- wies. Herr Bürgermeister Gruber entschul digte den Bauernbundsobmann Ober Hammer

, den Bauernbund immer mehr auszubauen und dem Wunsche, daß sich alle bäuerlichen Standeskollegen unserer Heimat immer enger inüi enger im Dauern bunde zusammenschließen mögen, damit der Bauernbund seinen Aufgaben mck» Zielen so wie den Wünschen der Bevölkerung gerecht werden kann,, schloß der Ohmmm die inter essant verlaufene Jahresversammlung unse rer Ortsgruppe. Toblach. Sonntag, 3. Februar, hielt in Baumgart ners Gasthof unsere Bauernbundsortsgruppe die Jahresversammlung ab. Zur selben wa ren als Redner

Lercher, Josef Gruber jun., Josef Bmgger und Joh. Burgmcmn. gewählt. Der Bauernbund sobmann besprach nun die Kriegsanleihe- und Delehnmngsfrage. Er gab der Derfammlung in schlichten Worten, jedoch ausführsichst und in eingehendster Weise ein Bkkd über den heutigen Stand dieser Frage über die bisherigen diesbezüg- llchen Areiten. Seiner beifällig aufgenom- mene Red« folgte eine kurze, mtereffcmte De- batte. Hierauf besprach der BMdesobmcmn ' eingehend die Steuerfrage, die Rekursmög- ' llchkeiten

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Volksbote
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Seite 15 von 16
Datum: 23.12.1924
Umfang: 16
Dienstag; den 23. Dezember 1024. Nr. SL zur Frage der Brandverficherung. Von Vausrnbundsobmann Iofef Oberhammer. Zwei Monate sind bereits wieder ins Smiid gezogen, fe>ift»em -der Bauernbund mit einem neuen Versicherung svorschlag vor die OeffeMich-keit getreten ist und aus Grund besonderer Vereinbarungen die Brandver sicherung bei den Bertragsgesellschasten „Phönix' und Anonima SÄtendrionÄe („Providentia') empfahl. Es war vorauszusehen, daß dieser Beschluß des Bauernbundes heftig bekämpft

bestehen die Vorteile der Versiche rung aus Grund der Bauernbundsveretn- baru-ngen bei den Gesellischasten „Phönix' und Settentrionale („Providentia')? 1. Den Versicherten ist selbst bei Eingehung einer zehn- oder mehrjährigen Versicherung die Möglichkeit geboten, gegen sechsmonat- liche Kündigung durch den Bauernbund sich zu einer selbständigen, wechselseitigen Gesell schaft zu konstituieren. Das kann geschehen, sobald der Dersiche- rungsstock entsprechend angewachsen und ge- kräftigt

oder vorwÄtungsrechklicher Natur, an die Hand zu gehen und beratend zur Seite zu stehen. Es liegt im Interesse des Einzelnen und der Allgemeinheit, sich hoi Bedarf dieser neu- geschaffenen gemeinnützigen Einrichtung best möglichst bedienen und Äe Bestrebungen die ses heimischen Unternehmens in allem zn för dern, und richten wir daher am die gesamte Bevölkerung -das Ersuchen um ihre Mt- arbeit und Unterstützung. Bauernbund Iozen. vkß vHHVi'iiyHiiyvv» sofort zur Wahl der Dorstehung einer Orts gruppe Latsch geschritten

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Volksblatt
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Datum: 25.02.1907
Umfang: 10
, wenn ihnen durch ein Kompromiß ihre Sehnsucht und Wünsche vereitelt würden, aber der persönliche Ehrgeiz politischer Agitatoren darf doch nicht aus schlaggebend werden, wenn eS sich um das große Gut des Friedens handelt. Der Herr Professor wird doch nicht für jene eintreten, welche im trüben Wasser des Unfriedens ein Mandat fischen wollen! Aber der Bauernbund! Der wäre nach den Befürchtungen des Herrn Dr. Schöpfer unruhig und unzufrieden geworden, wenn in Tirol friedliche Mahlen wären! Es hat früher immer geheißen

, der Bauernbund sei ein unpolitischer Standesverein, der das Wohl des Bauernstandes im Auge hätte, ,jetzt soll's aus einmal ein Verein sein, der seine Hauptausgabe darin hat, in Tirol den Unfrieden zu erhalten! Jetzt heißt es auf einmal, der Bauern bund könnte erbost werden, wenn die Katholiken Tirols sich einigen wollen! Entweder ist der Bauern bund von allem Ansang an nicht gegründet worden, zu den Zwecken, die man angegeben hat, oder aber er ist jetzt ganz aus seiner Rolle gefallen. Freilich sagt der Herr

Professor ganz offen, die Bauernbewegung habe „durch die Natur der Sache ihre Richtung aus die Reichsratswahlen ge nommen' und „der Bauernbund finde, durch Jahre hindurch aus die Wahlen vertröstet und auf die Wahlen vorbereitet, kein rechtes Verständnis für Kompromisse'. „Wer konnte von uns zwei ver langen,' sagt dann Dr. Schöpfer, „daß wir der Be- wegung auf einmal Halt gebieten, wer kann Uerlore«es Lebvusgliick. Es war an einem jener köstlichen Märztage, wo die Lüfte schon den Frühling atmen

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