45.973 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1912/07_10_1912/TIRVO_1912_10_07_4_object_7602329.png
Seite 4 von 8
Datum: 07.10.1912
Umfang: 8
eines Konsumvereines für Meran vorhanden sein müßten. Es wurde beschlos sen, die Parteiinstanzen mit der Lösung dieser Frage zu betrauen. Nach Besprechung mehrerer taktischer Fragen wurde die anregend verlaufene Versammlung geschlossen. Landesgericht Innsbruck. Sechs Tage Arrest wegen eines Kusses. Mit Ur teil vom 15. Juli d. I. wurde Leopold Frei, Friseur luer, wegen der Uebertretung gegen die Sicherheit der Ehre zu sechs Tagen Arrests, Rudolf Haller, Tischlermeister hier, wegen Ehrenbeleidigung und leichter

körperlicher Beschädigung zu 30 Kronen Geldstrafe und 20 Kronen Schmerzengeld verurteilt. Die Veranlassung hiezu war folgende: Am 9. Juli befand sich Haller in der Restauration Zum Ermel" hier in Gesellschaft seiner Braut, Leopoldine Teufl. Nach einiger Zeit gesellte sich L. Frei zu ihnen. Im L<mfe des Gespräches scmte Frei -u Ha^"" "r ^al ler) getraue sich nicht, seiner Braut einen Kuß zu geben: das würde er (Frei) aanz anders machen. Daraufhin erwiderte Hallers Braut dem Frei, er solle

sich nur unterstehen, sie zu küsicn, er sei „feig" dam. Frei, der in aufgeräumter Wirt?' '.sstim- mung war, fühlte sich nun durch diese Worte veran laßt, den Beweis zu erbrin^-m, daß er eben nicht „feig" sei, und küßte die sich sträubende T. auf die Wange. Ueber dies Vorgehen erbost, erhob sich der Bräutigam, nannte den Frei einen „Lausbuben" und versetzte ihm einen Schlag ins Gesicht. Infolge dieses Schlages verschwoll dem Frei das Auge, so daß er sich veranlaßt sah, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen

. Die Folge dieses unüberlegten Kusies und der dafür verabreichten Züchtigung war nun eine Ehrenbeleidigungsklage von seiten der Wider Willen Geküßten und auf der anderen Seite eine solche des Frei gegen deren Bräutigam. Das Ur teil in beiden Fällen ist oben angeführt. Inter essant ist die Urteilsbegründung, in welcher aus geführt ist, daß durch einen Kuß wider den Willen einer Frauensperson und im Beisein fremder Per sonen zum Ausdruck gebracht werde, dieselbe sei eine leichtsinnige, sittlich

minderwertige Person, und da durch werde sie verächtlicher Eigenschaften im Sinne des § 491 St.-G.-B. geziehen. Gegen dieses Urteil des hiesigen Bezirksgerichtes legten nun beide Par teien Berufung ein. In der am Freitag durck^-'e- führten Berufungsverhandlung kam es insofern zu einem Ausgleiche, daß nämlich Frei eine Erklärung abgab, des Inhalts, daß er seine unüberlegte Tat bedauere. Daraufhin zog L. T. den Strafantrag zurück. Im Urteil des Berufungssenates unter dem Vorsiüe de» OLGR. Dr. R. v. Neupauer

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1870/15_11_1870/BZZ_1870_11_15_3_object_352823.png
Seite 3 von 8
Datum: 15.11.1870
Umfang: 8
falschen Geldes ver sprochen hatte. Am besagten Tage übergab er dem selben auf dem Markte in Nals 12 der erwähnten Falsificate, von denen er später nur ein halbzerrisse- neS zurückerhalten haben will. Am darauf folgenden 1. Juni kehrte Berger im Wirthshause des Johann Frei zu Senate ein und als unler ihnen die Rede auf falsches Geld kam (nach -Bergers Behauptung hätte ihm Frei anvertraut, selbst einmal, jedoch vergebens behufs Erwerbung falscher Äanknotea in der Schweiz gewesen zu sein) bestellte

Berger den Frei auf den bevorstehenden Antonimarkt in Marling und verkaufte ihm daselbst am 14. Juni 13 solcher Falsificate. wofür als Kaufspreis 3 Napo leonSd'or bezahlt wurden. Die ihm noch verbleibenden 26 Stück dieser Gat tung wurden später an einem von Berger selbst be zeichneten Versteckorte mit andern späteren Falsificaten Vergraben aufgefunden, und wurden als mittels Pho tographie angefertigt erklärt. Am 23. September ging -Berger zum zweiten Ma»e in diesem Jahre nach Chur und erhielt

Freizn St. Pankraz in Ulten, der sich bei ihm über die schlechte Qualität der von ihm im Frühjahre bezogenen Fal sificate beschwerte und die hiefür verausgabten 3 Na- Pvlevnd'vr zurück haben wollte. Berger sicherte ihm Zu, bessere Falsificate zu senden, und versprach ihm -,n Bälde einen Unterhändler zu senden, der an der Frage, ob er (Frei) Vieh zu verkiufen habe, erkenn bar sein werde; und iu der That schickte er ihm bald darauf einen solchen in ver Person des Simon Adami, Taglöhner zu Burgstall

, so ist es doch nach dem gegenseitigen Geständnisse gewiß, daß Berger am 23. Oktober dem zur gedungenen Dienst leistung bereiten Adami, als sie über den Gampen . Seyale zugingen, anwies, sich dem Frei als sein Ab- gesandter zu erkennen zu geben, denselben Falls er die Falsificate sogleich haben wollte, nach TisenS zu führen, wo die Uebergabe erfolgen sollte, und daß er dem Adami endlich auch ein angebliches Muster der Waare zur Prüfung von Seite des Frei mitgab, das aber in der Wirklichkeit kein Falsificat, sondern eine echte

StaatSnote zu 5 fl. war. Berger erwartete den Adami außerhalb Senate und als er von demselben bei seiner Rückkunft erfahren hatte, daß Frei, der augenblicklich kein Geld zur Ver fügung zu haben erklärte, ihn behufs weiterer Verein barung auf den am 25. October in Marling stattfin denden Markt bestellt hatte, schlug er mit Adami den Rückweg über PlazerS und Völlan nach Lana ein, woselbst Berger dem Adami über sein Ersuchen 3 der zuletzt bezogenen Falsificate als Entlohnung für seine Dienste übergab. Bor

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/30_11_1850/TZW_1850_11_30_1_object_5027632.png
Seite 1 von 4
Datum: 30.11.1850
Umfang: 4
, um'gänzlich auseinander zu fallen. VII. Frei nennt Man jedes Dring, was ungehindert seiner Na tur folgen,' seiner Natur gemäß sich bewegen oder bestehen kann. Frei ist der Stein,' wenn er losgelassen dem Zug der Schwere folgtfrei der Ballon, wenn er losgebunden sich in die Lüfte hebt; frei die Nebe, wenn sie nicht am Pfahle aufgebunden; frei das Fohlen, wenn es ungehindert sich herumtummeln kann. Also ist auch der Mensch frei, wenn er ungehindert thun kann, wozu seine Natur ihn antreibt

!?! Ja, aber: was ist des Menschen Natur ? — Der Mensch hat einen dichten Körper: ist er frei, wenn er, wie der Stein, dem Zug der Schwere folgt und fällt? — Der Mensch hat ein sinnliches We sen an sich: ist er frei,'wenn er;mir, wie das Fohlen, sich her umtummeln kann? Nein! daß er von 'der-Schwere fortgezogen werde, wie der Stein, ist gegen seine Natur, weil in seinem dichten Körper eine lebendige Seele wohnt; daß er von der sinnli chen Lust hingerissen werde, wie das Fohlen/ ist gegen seine Natur, weil seiner Seele ein Geist

innewöhnt, der nach Wahr heit aufwärts strebt und dessen Leben die Erkenntniß ist. Die Schwere des Körpers fesselt die Seele; diese ist nur in dem Grade frei, als sie jene überwindet und über sie gebietet. Die Sinnlichkeit der Süele fesselt, den'Geist; dieser ist nur in dem Grade frei, als er jene überwindet und über sie gebietet. Wie aber der Körper, sich.selbst überlassen, frei dem Zuge der Schwere folgt; und wie die Seele/sich selbst überlassen, frei dem. Züge der sinnlichen Lust folgt;, so folgt

auch der, von den Fesseln des Körpers und der Sinnlichkeit'/gelöö'te Geist, frei dem Züge der Wahrheit. Das ist also des Menschen Natur und Freiheit daß er der Wahrheit folge, Das Leben nach der Wahrheit aber ist die Weisheit, Und der Mensch ist daher nur in so fern frei, als er weise ist. Es leuchtet Jedem nn, daß die Freiheit des'Weisen, wahrend er überlegt d. h. die Wahrheit. sucht, gerade darin besteht,' Nicht nothwendig .hingerissen zu'werden von der Gewalt d'eö JÜsiinkts, sondern Diesen im, Zäume ^zU'halckt

durch die 'eigene 'und'Anderer Vernunft,WeM.VerlNtnst, dä.'sie/gerade ^ Mrk- mal unserer' Menschlichkeit, also 'Unserer H a t ur. bildet, ^w e son t- lich .nothwendig Ist zur. 'währen Ireiheit de'S.'Menschen,, 'es sei denn, , daß'wir fälsch 'geredet, / älS/wir' 1 'fciMn,''haß die wahre. Frei heit jedes Wesens darin' besteht,, 'daß. es Ungehindert seiner. Natur folgen, .seiner NatUr gemäß'. sich.bechegen und' bestehen kann/ Zer reißt also alle .Bände,,, werfet alle MauerU Und Schränken' Ükeder, so. lange

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1950/08_09_1950/TIRVO_1950_09_08_4_object_7679165.png
Seite 4 von 4
Datum: 08.09.1950
Umfang: 4
, Abfahrt nach Steyr ab Sil/gasse, Einige Plätze für Schlachten bummler sind noch frei. Arbeiter-Radfahrerverein Innsbruck. Bei gün stiger Witterung Samstag und Sonntag Rund fahrt nach St. Jodok, Kasern, über das Tuxerjoch nach Hintertux und durch das Zillertal nach Innsbruck zurück. Nächtigung in Kasern oder am Tuxerjochhaus. Abfahrt Samstag, 9. September. Eine zweite Partie fährt Sonntag, 10. September, 7 Uhr. nach Kramsach, Ziel Gasthaus „Eiche". Gäste willkommen. Naturfreunde Lienz. Die Teilnehmer

, 20 Uhr, Monatsversamm lung im Gasthof „Lindenhof", PradL Mitteilungen Der Klubabend entfällt. Der für heute, Frei tag, angesetzte Klubabend mit Filmvorführung der Oesterreichisch-Sowjetiscben Gesellschaft muß aus technischen Gründen entfallen. Honatsversanunlnng der Rettungsgesellgchaff am 8. September, 20 Uhr, im Vereinsheim. Die Versammlungen finden jeweils am zweiten Frei tag des Monats statt Um pünktliches und zahl reiches Erscheinen wird ersucht (Lichtbiidervor- trag). flusdwfartci

-Stadt. Montag, 11. September 20 Uhr, Sitzung des er weiterten Frauenbezirkskomitees im Frauenlandes- serketariat, Salumer Straße 2/II. Pünktliches und zuverlässiges Erscheinen aller Mitglieder dringend erforderlich. SJ, Gruppe Hötting. Samstag, 9 September, „Bunter Werbeabend" mit Tanz im Heim am Huterweg 2. Alle sind herzüchst eingeladen. Ein tritt frei. SPOe Wüten-Ost. Freitag, 8. September, 20 Uhr, im Heim Leopoldstraße 44a, Mitarbeiterbe sprechung. Um Vollzähliges Erscheinen wird ge beten. SPOe

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1912/03_05_1912/TI_BA_ZE_1912_05_03_4_object_8364205.png
Seite 4 von 16
Datum: 03.05.1912
Umfang: 16
, für welches die Abstückelungsbewilligung erteilt wurde. Das Gericht verweigert die Kauferrichtnng mit der Begründung, der Verkäufer sei zu stark verschuldet. Nun will der Verkäufer die Kauferrichtung im Pro zeßwege erzwingen. Kann er mich für die Advokaten kosten haftbar machen und muß ich das Grundstück doch übernehmen, wenn es auch nicht frei gestellt ist? Antwort: Daß die Durchführung des Ver» kaufes auf Schwierigkeiten stoßt, ist in diesem Falle, als der Verkäufer überschuldet ist, für dich ein Glück. Denn wenn du als Eigentümer

will, so ist dies seine Sache und hat er für die Kosten aufzukommen, wenn du ihn zur Prozeß führung nicht ermächtiget hast. Wenn in der Kaufsab rede die sofortige Freistellung des Kaufobjektes verein- bart worden ist, so kannst du die Uebernahme des Kaufobjektes und die Zahlung des Kaufschillings inso- lange verweigern, bis die Freistellung erfolgt ist. Un ter allen Umständen raten wir dir, die Auszahlung der Kaufsumme insolange zu verweigern, bis das Grund stück frei gestellt ist und die Eintragung deines Eigen

tumsrechtes gerichtlich bewilligt wird. Frage 4828: Wie weit kann ein Jagdberechtigter ein angeschossenes Wild über die Grenze verfolgen und kann er, um in sein Jagdgebiet zu gelangen, durch fremdes Jagdrevier gehen? Antwort: Laut des kaiserlichen Patentes vom 28. Februar 1786 darf ein in dem eigenen Wildbanne angeschossenes und verwundetes Wild, das in einen fremden Wildbann übersetzt, nicht verfolgt werden, sondern es bleibt dem Besitzer desjenigen Bannes, in den es sich gezogen hat, frei

9
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1877/24_11_1877/MEZ_1877_11_24_4_object_612103.png
Seite 4 von 8
Datum: 24.11.1877
Umfang: 8
zc. 35 fl. statt 20 fl., Pasteten und andere gleiche feinere Speiseg-ttungen 35 fl. statt 20 f!., andere zubereitete Speisen 35 fl. statt 31 fl. 50 kr. Zn der siebenten Klasse (Brenn-, Bau- und Werkstoffe): Holz, Kohle, Torf, Drechsler- und 5ch»iMoffe (inclnsive rohe Ko rallen. die bisher 1 fl. 50 kr. zahlten) wie bis her frei. In der achten Klasse (Arznei- Par- sümerie-, Färb» und Ge rb e» M a t e r ia- lien): Moschus, Ziliet, Bisani'Nattenschwänze k fl. statt 15 fl., grauer Ambra, Bibergeil, spanische Fliege

6 fl. statt 10 fl. 50 kr., Bisam- körner, C.-caobntter, Kampfer, Zalappa - Harz, Opium, Parsümerie' Wasser. Hirschhorn-, Bern stein-, Rosmarin-, Kautschuk-, Lorbeer« und Wachholderöle wie bieder 0 fl., andere ätherische Oele, parsümirte Essige, Fette und Oele wie bisher 10 fl. Farbhölzer in Blöcken wie bisher frei, zum Färben oder Gerben nöthige Ninden, Wnrz.lii, Blätterzc., Cochenille, Orleans, Indigo frei statl 1 fl, 60 kr., Farbhölzer verkleinert 50 kr. statt 1 fl, 6 kr-, Krapp-Extracte Lackmus, rohe

Sepia in Blasen wie bisher 1 fl. 50 kr., Kasta nienholz-Extract und andere Gerbestoff Extracte I fl. 50 kr. statt 3 fl., Orseille Persio und andere Farbstoff-Cxtracte wie bisher 3 fl., gemeines Harz, Colophoninm, Theer, Wagenschmiere, Asphalt, Terpentinöl, Pechöl, Harzöl, Vogelleim:c. wie bisher frei, Copalharz, Damarharz, Gummi- Nrabicum, Tragant-Gummi :c. frei statt 1 fl. 60 kr., andere Gummeu, Harze, Pflanzcnsäfie 1 fl. 50 kr. statt 1 fl 60 kr., Citronensaft 80 kr. statt 0, Steinöl in rohem

jener Unglücklichen, und wohne er auch im Palaste, schliefe er auf Säcken Goldes mit nagenden Gewissensbissen.' Der Fremde lächelte ironisch. »Sie scheinen noch immer nicht geheilt von jenem Wahne, mit dem Ihr Herr sie ang.steckt, aber gleichviel, melden Sie mich 2h:cr Dame.' (Forts, folgt.) raffinirtes Steinöl, dessen Dichtigkeit 0 850 des Wassers, I fl. 50 kr. statt 0. In der neunte u Kla ii e (Webe», Wirk' stoffe und Garne): Baumwolle robe, kar dätscht, gefärbt und in Abfällen frei statt

vegetabilische Spinnstoffe außer Baumwolle, sowie deren Abfälle, Waltwolle, Seegras wie bisher frei, Leinengarne in rohem Zustande auS Znte frei statt 5 fl. 26 kr., aus Flachs, Hanf zc. wie bisher 1 fl. 50 kr., gebleicht oder gefärbt wie bisher 5 fl. und gezwirnt wie bis her 12 fl., Schafwolle rohe, gewaschene, gefärbte und in Abfälle» wie bisher frei, Wollgarne als hartes Werstgarn wie bisher 1 fl. 50 kr., nicht besonders genannte rohe Wollgarne wie bisher 8 fl., Wollgarn gebleicht, gefärbt wie bisher

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1956/30_06_1956/TIRVO_1956_06_30_7_object_7692031.png
Seite 7 von 12
Datum: 30.06.1956
Umfang: 12
. Lauter fremde Gesichter, die auf ihn hersahen, als er an der Hand des Stewards durch die Tischreihen ging. Wohin führte er ihn? Wo war die Großmut ter? Der Bub wandte sich suchend nach allen Seiten. Dort! Dort drüben saß die Großmutter mit einer anderen Dame und zwei Herren, die Heinz nicht kannte, an einem weißgedeckten Tisch. Aber es war kein Sessel frei für ihn. War sie das über haupt? Ja, sie war es. Jetzt hatte sie ihn entdeckt. Sie winkte ihm zu und deutete, er solle nur mit dem Steward igiehen

, die er wünschte, und brachten, was er verlangte. So verging geraume Zeit. Da begann Peter sich zu langweilen. Die herrlichsten Lecker bissen freuten ihn nicht mehr. Er schaute ungeduldig vom Turme, ob denn der Prinz nicht zurückkomme in sein Schloß. Als Pe ter eines Tages wieder den wunderschönen Garten durchschritt, seufzte er: „Ach, wäre ich doch wieder der arme Wanderbursch, der frei und leicht die Welt durchstreift! Wie konnte ich nur so töricht sein und mit dem Prinzen tauschen! Wenn doch nur einer käme

sich, immer in einem solchen Schlosse zu wohnen. So konnte Peter ihm den Tausch Vorschlägen. Der Bursche hielt sieh für einen Glückspilz. Peter indes schlüpfte eilends in die armseligen Kleider des Bett lers und machte, daß er davonkam! Gottlob, nun war ihm die Welt wiede r of fen, nun war er wieder frei. Ewig in solch einem goldenen Käfig, ohne etwas zu tun, wohnen, das konnte doch kein Mensch er tragen. Peter warf die alte Mütze vor Freude in die Luft und wanderte weiter in die Welt hinein

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/18_12_1931/TIRVO_1931_12_18_4_object_7653348.png
Seite 4 von 8
Datum: 18.12.1931
Umfang: 8
Arbeiten mitzubringen. Samstag den 19. ds. Ausstellung der Arbeiten beim Reiter, Mariahilf, ab 2 Uhr, und werden alle zur Besichtigung eingeladen. Lichtbildervortrag. Heute Freitag abends 8 Uhr findet im Gasthos „Gold. Bär" (Gartenzimmer) ein Lichtbilder vortrag des Bildungsausschusses Hötting statt, betitelt: „Blut und Eisen", eine Geschichte der Kriegsführung im Lichte der materialistischen Geschichtsauffassung. Eintritt frei. Weihnachtsfeier in Rum. Die Lokalorgantsation Rum veranstaltet am Sonntag

frei. Genossen und Genossinnen, erscheint zahlreich zu diesem Vortrage. Rotlandung eines Fliegers. Am 15. ds. nachmittags ging auf dem Stimerfeld in Kundl ein Flieger nieder. Er war von Mailand und wollte nach München, konnte aber wegen des dichten Nebels nicht weiter. In die Kreissäge gekommen. Aus Kufstein wird uns berichtet: Der in Kufstein-Spürchen wohnhafte Hausmei ster Kaspar Koch des Kinzanwesens war am vergangenen Dienstag nachmittags mit Zerkleinern von Holz an einer ■ Kressfäge

durchgeführt! Rechtsanwalt Dr. Jeschenagg erklärte die Nichtschuld dieser Angeklagten. Der Schöffensenat unter Vorsitz des OLGN. Ziegler sprach das Ehepaar Althaler betreffs ihrer. Aussagen vor Dr. Stettner in Innsbruck frei — wegen der Aussagen in Landeck wurden jedoch beide für schuldig befunden. Martina erhielt zweieinhalb Monate Kerker —! und ihr Mann bekam dieselbe Strafe. Demnächst findet die Schössengerichtsverhanolung ge gen Raggl und Mairhofer statt. Sollten noch andere lieber-! raschungen zutage

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/17_07_1925/TIR_1925_07_17_3_object_1998733.png
Seite 3 von 8
Datum: 17.07.1925
Umfang: 8
, um nicht zu verschulden und den vorgeschriebenen R-^serveionds ',u erreichen, der heute nur bei zwei Kassen vorhanden ist. Ie^en die freie Aerziewohl im Interesse der ordentlichen Mitglieder selbst spricht übrigens am beredtesten der statistische Ausweis der Kassen. So betrage» di« Aerzlekosten nir jeden tranken in Bozen- Stadt Lire 7960: Meran Lire 5K.K«: Kastelruth Lire 7Ü.97: Kaltern Lire Kl.öO. all« bei frei« Aer.jtewahl: hingegen Trient vir« ZZ.»t: Riva Lire 39.17; Raverero Lire Z1.7S bei nxen Kai- . senärzten

. Dies nur einige Beispiele und darf «!> daher nicht verwundern, wem, der Präfekturs- kvmmissär der Bozner Kasse am Abhilfe sehen mußt«, ohne damit aber sagen zu wollen, daß die Lösung gerade die glücklichste war. Dabei ist nie eine Klage laut geworden, daß die Mitglieder im Trentins. wo die frei« Aerztewahl nicht be steht, nicht ebenso gut behandelt worden wären wie im Hochelsch. Gewiß hat «s sein« Nachteile, wenn der Kranke sich den Arzt nicht frei wählen kann, doch darf man nicht übersehen, daß die Krankenkassen

werden kann. Wenn sich die festen Kassenarzt« im Trenrino und in Deutsch» land, das in der Sozialfürsorge beispielgebend ist, bewährt haben, so kann man doch nicht anneh men, daß das Hochetsch gerade deswegen zu Scha den käme. Es wird weiters eingeworfen, daß durch di« Aufhebung der freien Aerztewahl viel« Aer.Ve in ihrer Existenz bedroht seien. Abgesehen davon, daß die Krankenkassen nicht ein« Bersorqungs- anstalt der Aerzte sein kömien. muß wiederum auf die arideren Länder oerwiesen werden, wo di« frei« Aerztewahl ebenfalls

nicht besteht und die Aerzte dadurch in ihrer Existenz gar nicht bedroht sind, sogar dort nicht, wo auch di« Fa- niilienoersicherung besteht, wie dies Z. B. auch in Trient und Trieft der Fall ist. um nicht Beispiele von weiter her anzuführen. In Trient ist tatsäch lich fast die Hälft« der Bevölkerung bei der Kran kenkasse, die dort ihr eigenes Ambulatorium und 'mch ihre eigene Apotheke hat. Gerade der in leftter Zsi» imlernommene Sturanlauf für die frei« Aerztewabl muß die Verfechter der festen Kassenärzte

nicht das schlimmste. Die frei« A«rzt«wahl bringt es mit sich, daß die leistenden Krankengelder fr wenig gewissenhaft« Mitglieder ins Uferlose stei gen. Gerade dieser Ausnutzung der Kassen zum Schaden der ordentlichen und gewissenhaften Mit glieder und der Arbeidgeber soll durch die Ab schaffung der freien Aerztewahl der Bod«n ent zogen werden. Wie schon früher erwähnt, wird sich unschwer ein Weg finden lassen, der nicht nur die Kassen, sondern auch die Aerzte befriedigen kann. Auf alle Fälle

18