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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 14
Datum: 09.11.1934
Umfang: 14
O st t i r 0 l s bei der Bestellung seiner Vertreter nach Wien und in dem neuen Tiroler Landtag. Früher hatte Osttirol einen Vertreter in Wien im Nationalrat und vier Lanötagöabgeorönete in Innsbruck. Heute steht Osttirol ohne je den Vertreter in den gesetzgebenden Körper schaften in Wien und wird nur mehr von zwei Landtagsabgeoröneten in Innsbruck vertreten. Den Berufsstanö „Landwirtschaft" vertritt Herr Raine r-Lengberg und „Handel und Gewerbe" Herr Leo Maier-Lienz. Es ist richtig und wird vielfach nicht an ders zu treffen

lediglich 2. Die Mitglieder der Landesregierung sind alles Innsbrucker. Das zalhenmäßige Verhältnis zwischen Ver treter und Einwohnerzahl wollen wir gar nicht näher berühren: 11:0 und 26:2 spricht deutlich genug. Staatseal. Präsident: Hofrat Ing. Werner Nouackh, Betriebsdirektor der Oesterr. Bundesbahnen. Adam Dr. Walter, Oberst a. D., General sekretär der V. F., Wien, Adamovich Dr. Ludwig, Llniversitätsprofes- sor, Wien, Braumüller-Tannbrück Erich, Beamter in Salzburg, Capesius Dr. Viktor, Sektionschef

, Präsident des evangelischen Ober-Kirchenrates, Wien, Coreth Betho, Gutsbesitzer, Hochscharten, O.- Oesterreich, Dienstleder Dr. Alois, Landeshauptmann a. D., Graz, Draxler Dr. Ludwig, Rechtsanwalt, Wien, Fööermaher Florian, Bunöesminister a. D., Gutsbesitzer in Kronstorf, Frieömann Dr. Desider, Präsident der Israeli tischen Kultuögemeinöe, Wien, Funder Dr. Friedrich, Chefredakteur, Wien, Gerber Ing. Andreas» Bauunternehmer in Kufstein» Ginzkey Franz Karl, Schriftsteller in Salz burg, Glaife-Horstenau

, Hofrat Dr. h. c., Direktor des Kriegsarchivs, Wien, Glas Dr. Franz, Staatssekretär a. D., Ober- Lanöesgerichtspräsident, Graz, Gottwalö Dv August, Rechtsanwalt, Haag, Oberösterreich, Holzmeister Dr. Clemens, Hochschulprofessor, Baurat, Wien, Hoyos Rudolf, Gutsbesitzer in Horn, Hütter Dr. Leopold, Landwirt in Frieöberg, Karall Dr. Lorenz, Landesrat, Redakteur in Eisenstaöt, Radio-Apparate 1 alle Marken nur bei Ing. Paul Rohracher, Lienz, Alleestrasse, Kerschagl Dr. Richard, Professor in Wien, Kienböck

Dr. Viktor, Präsident der National bank in Wien, Kimmel Dr. Josef, Gendarmeriemajor ch Wien, Kraus Josef, Landwirt in Kronberg, Kubena Ing. Johann, Generalmajor in Wien, Kunschak Leopold, Redakteur in Wien, Marx Josef, Hoftat, Professor an der Staats- akaöemie für Musik und darstellende Kunst in Wien, Mayer Friedrich, Major a. D., 2. General sekretär der V. F. in Wien, Mayrhofer Franz, Landwirt in Fohra, Mohr Dr. Wilhelm, Beamter in Bregenz, Morsey Dr. Andreas, Gutsbesitzer in Hohen bruch Steiermark

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.01.1931
Umfang: 8
Erscheint täglich mittags Redaktion. Verwaltung und Inseraten, anfnatjme- Innsbruck. Mentlgasse 12. Fernrufe: Redaktion: Nr. 897. Verwaltung und Druckerei: Nr 893 . Telegramm-Adresse: Volk?.Zeitung Innsbruck. Postsparkassenkonlo Administration der .Volks-Zeitung". Innsbruck. Nr. A-9.760 Inserate werden nur nach Tarif über- nommen Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unseren »Werbediensl für österreichische Zeitungen und Zeitschriften". Wien L, Wollzeile 16. übernommen

, Herausgeber, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. - Verantwortlicher Redakteur: Karl Gvatter. - Sämtliche in Innsbruck, Mentlgaffe 12. Nr. 21 Innsbruck. Dienstag len 27. Jänner 1931 39 Jahrgang. M MMiifi in net MMng. Wien, 26. Jänner. Nunmehr liegt das Ergebnis der Verhandlungen des Genossen Dr. D a n n e b e r g mit dem Bundeskanzler Dr. En der über die Abgabenteilung vor. Der wesentliche Teil des Kompromisses baut sich auf folgende Einzelheiten auf: Wiens zugeftändniffe. Wien

hat folgende Zugeständnisse gemacht: 1. Wien hat zugestimmt, daß sein Anteil an den indirek ten Steuern, an der Warenumsatzsteuer und den Alkohol steuern nach dem Bevölkerungsschlüssel an Stelle des soge nannten Danneberg-Schlüssels, des qualifizierten Bevöl kerungsschlüssels, der die Gemeinden, da sie Zentren des Konsums und der Steuerkraft sind, besonders berücksichtigt, aufgeteilt werden. Infolge dieses Zugeständnisses sinkt der Anteil Wiens an den indirekten Steuern von bisher fast 47 Prozent auf 28.55

Prozent, das bedeutet für Land und Ge meinde Wien einen Entfall an Einnahmen von 17.28 Mil lionen Schilling im Jahr. 2. Die Regierungsvorlage hat vorgesehen, daß Wien auch bei seinem Anteil an den direkten Steuern auf große Summen Verzicht leistet. Wien hat schon vor sechs Jahren Zugestanden, daß von dem Ertrag der Körperschaftssteuer 3.2 Prozent zugunsten der anderen Länder abgezogen wer den, da angeblich viele Unternehmungen und Steuerzahler, die ihr Einkommen aus den Ländern beziehen, es in Wien

unter dem Titel der Sitzquote versteuern. Die Regierungsvor lage hat nun vorgesehen, daß dieser Abzug auf vier Prozent erhöht wird und bei der Bekenntniseinkommensteuer sogar auf acht Prozent. Wien hat znrar die Argumente, mit denen diese Abzüge gerechtfertigt werden sollten, nicht als richtig anerkannt, trotzdem haben die Sozialdemokraten diesen Be stimmungen zugestimmt. Das bedeutet für Wien einen Ein nahmeentfall von 3.49 Millionen Schilling im Jahr, wäh rend die bisher abgezogene Sitzquote nur 920.090

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 20.07.1935
Umfang: 6
hält und die Vereinheitlichung der revolutionären Arbeiter bewegung zur Pflicht macht". „Dieser Entwurf", so heißt es in der Anklageschrift, „läßt die Zielrichtung, einen neuenBürgerkriegzu entfachen und eine gewaltsame Aenderung der Regie rungs form herbeizuführen, klar und eindeutig erkennen." Die Angeklagten sind zum Teil geständig. Der Prozeß ist für drei Tage anberaumt. Die Gastgewerbetreibenden und die „Jausen- stationen" in Ansflngsgebieten. Wien. 19. Juli. Das Bundesministerium für Handel

und Verkehr hatte dem Tastwirte Karl H a u e r die erbetene Bewilligung zur Erweiterung feiner Konzession auf den Ausschank von Obstwein erteilt, weil seine Gaststätte als I a u s e n st a t i o n im Wiener Wald von Ausflüglern viel besucht sei, was für die Beurteilung des Lokal bedarfes von Bedeutung sei. Gegen diese Konzessionserteilung brachte die Genossenschaft der Gastwirte in Wien die Be schwerde an den Bundesgerichtshof ein, in der geltend gemacht wird, daß auch die übrigen Gaststätten

zum Ausschank von Obst wein berechtigt seien, weshalb es nicht zulässig sei, einem Betrieb, weil er sich als Jausenstation darstelle, diese Berechtigung zu erteilen. Von einem Bedürfnis der Ausflügler nach Obstwein in 8ausenstationen könne nicht die Rede sein. Der Bundesgerichtshof hat die Beschwerde der Genossenschaft als unbegründet abgewiesen. Die Feststellung, daß eine Gast stätte sich als eine Jausenstation in einem Ausslugsgebiete dar- Ämea^wet x»ö Spiel Die Boxkämpfe Wien — Innsbruck. Die Aufstellung

für den Boxkampf Wien — Innsbruck lautet nun folgendermaßen: Fliegengewicht: S evcik (Wien) — Prodinger (B. C. I.); Leichtgewicht: Weil Hammer (Wien) — Lörting (B. C. I.); Weltergewicht: Lambertl (Wien) — Koxeder (B. C. I4; Weltergewicht: Führer (Wien) — Lütke (B. C. I.); Mittelgewicht: K e r b l e r (Wien) — Schintlholzer (B. C. I.); Halbschwergewicht: Zehetmayr (Wien) — Hundertpfund (B. C. I.); Schwergewicht: Priem (Wien) — M ö ß m e r (B. C. I.). Anbruch ber österreichischen Leichtathletik. Die Pressestelle

, daß in den Bundesländern tatsächlich viel braches Material und keineswegs selten wirkliche Talente mit an sehnlicher Natureignung gibt. Laufen, 100 Meter (Durchschnitt aus zwölf Leistungen: 11.3 Se kunden): Kars (Graz, 10.9), Berger (Wien), Plattner (Graz), Gut mayer (Graz, je 11.1), Fogarassy (Wien), Zangerl (Gmunden, je 11.3). — 200 Meter (Durchschnitt aus zehn Leistungen: 23.9 Sek.): Zentner (Wien), Berger (Wien, je 23.0), Gutmayer (Graz, 23.5), Themeßl (Klagenfurt, 23.6), Zangerl (Gmunden, 23.7), Flachberger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.06.1929
Umfang: 8
Erscheint tiigNch mittags Redaktion, Verwaltung und Inseraten, «mfnahmer Innsbruck. Mentlgasse 12, Fernrufe: Redaktion: Nr. 897 . Verwaltung und Druckerei: Nr. 893 . Telegramm.Adresse: BolkS-Zeitung Innsbruck. Postsparkassenkonto: Administration der »Volks-Zeitung". Innsbruck, Nr. A-9.760 Inserate werden nur nach Tarif über, nommen. Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unseren »Werbedienst für österreichische Zeitungen und Zeitschriften". Wien U Wollzeile 16, übernommen

mit aller wün schenswerten Deutlichkeit erkennen lasten, daß diese genullt sind, die Interessen der Mieter in den Bundesländern außer halb Wiens glatt im Stiche zu lasten. Damit dürfte trotz des leidenschaftlichen Protestes der sozialdemokratischen Partei die Einheitlichkeit in der Mietengesetzgebung in Oesterreich endgültig durchbrochen sein, ebenso aber auch werden die Bundesländer gegenüber Wien ziemlich stark im Nachteile bleiben. Es zeigt sich gerade bei Beratung dieses Gesetzes, daß jenes Land

, in dem die Sozialdemokraten ton angebend sind, das ist Wien, am meisten für die Mieter er reicht hat, während die Bundesländer, in denen die bürger lichen Parteien und die Heimatwehrbewegung stark sind, be deutend schleckter abgeschnitten haben. Ein Zeichen, das die breiten Volksschichten wohl nicht übersehen sollten, wenn es wieder einmal gilt, für eine neue Volksvertretung im Nationalrat zu sorgen. Nachstehend der Sitzungsbericht über die gestern abge- führte Generaldebatte: v Wien, 13. Juni. In der heutigen Sitzung

der Wohnungszwangswirtschaft zu schassen haben tverde. Rur die Sozialdemokraten treten für die Länder ein. Abg. Dr. Eisler (Soz.) führte aus, der Fortschritt, der mit der Wohnbauförderung und dem Enteignungsgesetz gemacht wurde, sei schließlich ein Opfer wert, vorausgesetzt, daß damit nicht eine unerträgliche Belastung der Mieter verbunden ist. Aber wenn man für Wien auch zugeben kann, daß das Gesetz für einen Teil der Wiener Mieter er träglich ist, es muß vom Standpunkt der Bundesländer an die Spitze der Erörterung ein energischer

, leidenschaftlicher und feierlicher Protest dagegen gerichtet werden, daß man versucht, die Bundes länder und Wien unter ganz verschiedene gesetzliche Bestim mungen zu stellen. Es ist eine sehr kurzsichtige und sehr ge fährliche Politik, wenn der Nationalrat selbst den Gegensatz zwischen Men und den Ländern steigert und vergiftet. Es wurde in den Ländern vielfach gefragt, warum die Sozialdemokraten nicht mit Berufung aus den Dezemberpakt verlangt haben, daß die Länder mit Wien gleich behandelt oder das Volk

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.07.1954
Umfang: 6
Die Lage im Hoehwassergebie! Zum Gedenken der Opfer des 18. Juli 1927 (SK). Im Namen des Parteivorstandes und des Vorstandes der Landesorganisation Wien der Sozialistischen Partei sowie des Bundes der sozialistischen Freiheitskämpfer und Opfer des Faschismus wurde am Vorabend des 15. Juli an den Gräbern der Opfer des 15. Juli 1927 ein Kranz niedergelegt. Neues Zahlungs- und Warenaustausch- abkommen mit der Schweiz (SK). Wie die Sozialistische Korrespondenz erfährt, wurde in Wien

in einer lebenswichti gen Frage, wie der Eingliederung Deutsch lands in die westliche Verteidigung sei höchst ungesund. Wie man auch über eine Lösung denken möge, sie müsse im Interesse aller Beteiligten so oder so und baldigst gefunden werden. Sandys, der Schwiegersohn Churchills, überbrachte die Grüße des Premierministers und fügte hinzu, gerade das freundschaft liche Verhältnis Großbritanniens zu Deutsch land Bei „etwas, was dem Premierminister besonders angelegen ist“. Wien, 14. Juli (APA). Das Bundesministe

Monats erfolge krfuh. Wien, 14. Juli (APA). Der Wasserstand der Donau bei der Brücke der Roten Armee in Wien betrug Mittwoch früh 8.57 Meter; die Tendenz des Wassers ist augenblicklich nicht genau festzustellen. In den Bezirken Amstet ten und Melk ist der Wasserstand weiter ge sunken. Im Bezirk Tulln ist bei Zwentendorf ein Damm geborsten. Im Bezirk Gänserndorf sind freiwillige Feuerwehren im pausenlosen Einsatz, um den gefährdeten Rußbachdamm zu halten. Allein an einer Stelle wurden dort 12.000

werden. An Fluren sind zirka 8500 Hektar überschwemmt worden; vier Brücken wurden zerstört, acht Brücken sind Wien, 14. Juli (APA). Das Betriebsbüro der Oesterreichischen Bundesbahnen teilt mit: Um die durch die Umleitung mehrerer Westbahnzüge über die Südbahn- und Phym- strecke stark verlängerte Reisedauer auf ein erträgliches Maß zu senken und zur Vermei dung des durch die lange Umleitungsroute bedingten erhöhten Fahrpreises zwischen Wien und Linz werden ab Mittwoch, den 14. Juli, probeweise drei

Zugsverbindungen geschaffen, bei welchen zur Ueberbrückung des unterbrochenen Streckenstückes der Westbahn zwischen Melk und Ybbs an der Donau Autobusse zum Einsatz gelangen. Dieser Schienenersatzveirkehr ist schon auf Grund der Straßen Verhältnisse nur be schränkt aufnahmefähig, weshalb vom Publi kum erwartet wird, daß er tatsächlich nur durch Reisende der Verkehrsbeziehiung Wien—Linz in Anspruch genommen wird. Ab genanntem Termin gestaltet sich der Verkehr zwischen Wien und den westlich gelegenen Zielen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 28.11.1924
Umfang: 20
. In Deutschland 40.6VO Kronen, Schweiz rrnd Liechtenstein ganz). Ä schweiz. Franken und für dis Tschechoslowakei 40 tschech. Kronen. Inserate werden nach Tarif berechnet. Ausschließliche Anzeigenannahme außerhalb Tirol und Vörarlberg: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft D.-G., Wien, I., Riemergasie 9. Kienreichs Anzeigen-Vermittlungs- Gesellschaft m. b. H.. Graz. Sackftr. 4—6. SchrislleiLnng: Innsbruck, Vrrxnerstraste 1/M./t'früher RudolfftrZ Verwaltung: LVUHelin Greilftrahe Ur. ^8 Innsbruck, Freitag

waren, für die Vundeskasse zu gewinnen suchten. Dadurch wurde die Frage über das Verhältnis des Bundes zu den Ländern zur Erörterung gestellt, und dabei kämm schwere Meinungsverschiedenheiten zum Vorschein. Diese alten Gegensätze werden gewöhnlich Zentralismus und Fö deralismus genannt. Den Z e n t r a l i st e n ist Wien die Hauptsache. Sie wollen einen möglichst einheitlich re gierten Staat. Alle einigermaßen mehligen Gesetze sollen in Wien vom Nationalrat gemacht werden, und alle wichtigen Entscheidungen sollen

von der Wiener Zen tralregierung getroffen werden. Die Föderalisten wollen zwar auch eine starke Zentralregierung in Wien, wollen aber einen ganz bedeutenden Teil des politischen Lebens in die Landeshauptstädte und in die Landtage verlegen. In Wien sollen vom Nationalrate nur jene Gesetze gemacht werden, welche alle. Bundesländer in gleicher Weise benötigen; jene Gesetze aber, welche je des einzelne Land braucht, sollen nach der Auffassung der Föderalisten von den verschiedenen Landtagen ge macht

werden. Die Föderalisten wollen, daß der Schtver- punkt des politischen Lebens in die Länder und Land tage verlegt wird» während dir ZentralLsteK möglichst alles in Wien zusammc. fassen möchten. Nach der Auffassung der Föderalisten sollen die Vorarlberger der Hauptsache nach von Bregenz aus und die Tiroler von Innsbruck aus und die Steirer von Graz aus regiert werden, und nur das allen Landern Gemeinsame soll in Wien beraten und entschieden werden. Der Streit, ob Zentralismus oder Föderalismus hat schon in der alten

Monarchie die Gemüter fortwährend in Aufregung erhalten. Die Tiroler haben sich stets vorherrschend zum Föderalismus bekannt. Ebenso die Tschechen, die Polen, die Italiener uftv. Im Gegensätze dazu waren die Liberalen vnü Deutschnationalen, deren Nachfolger heute die Großdeub- scheu sind, vorherrschend Zentraliften. Die Wiener waren von jeher ohne viel Unterschied unter den Parteien Zentraliften. Denn ihnen konnte es nur recht sein, wenn ihre Vaterstadt Wien alles, und die Länder und Lan deshauptstädte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.04.1927
Umfang: 8
der Gemeinde Men 6, 7 und 8 8. Die Gemeinde Wien hebt nur so viel ein, als die Be triebs- und Jnstandhaltungskosten ausmachen, und obwohl die Gemeinde nicht verpflichtet wäre, aus diese Bauten den Mieterschutz anzuwenden, so liegt ein Staatssenatbeschluß vor. daß der Mieterschutz trotzdem für diese Bauten Geltung habe. Das ist die Wahrheit über die roten Zmsgeier irr Wien. In der Provinz macht nran halt den Gewerbetreibenden einen furckstbaren Wauwau von dem roten Wien vor, weil sich die bürgerlichen

Parteien eben sagen, in Innsbruck und in Kufstein und in Landeck können es ja diese Leute nicht beurteilen, ob wir sie anlügen oder nicht. Breitnerw rtschast oder Eeipe wlrMaft. Schauen wir uns nun an, wie dre Gemeinde Wien ihre Steuern verwendet, wie die angebliche Gewerbefeindlichkeit der Sozialdenrokraten aussicht, und wie der Bund mit den Steuergeldern umgeht. Die Gemeinde Wien verbaut jedes. Jahr 2000 bis 3000 Milliarden Kronen in Wohnungen, in Schulen, in Bädern, in Fürsorgeheimen usw

., was für Tau sende von Kleingewerbetreibenden Arbeit und Verdienst be deutet. Die Gemeinde Men hat einen Kredit von 500 Mil lionen Kronen zu 6 Prozent ausschließlich für kleine Ge werbetreibende zur Verfügung gestellt, damit diese in der jetzigen Wirtschaftskrise leichter durchkommen. Die Ge meinde Wien übernimmt die Haftung für 60 Prozent der Lieferungen der Wiener Industrie nach Rußland im Be trage von 1000 Milliarden Kronen. Die Gemeinde Wien hat für alle Lichtreklame nach 8 Uhr abends eine öOprozen

-- tige Ermäßigung des Strompreises gewährt. Die Gemeinde Wien hat jenen Hotels einen 40° bis 50prozentigen Nach laß der FremdenzimmevWgabe aus drei Jahre zugestanden, >die sich verpflichten, den dreifachen Betrag für Investitio nen, für Modernisierung der Wiener Hotels zu verwenden. Das bedeutet eine Summe von 1150 Milliarden Kronen, die zum Großteil wieder den Gewerbetreibenden, wie Installa teuren. Schlossern, Tapezierern, Tischlern, Mailern usw. zu- kommen. Die Gemeinde Men hat 35.000 Wohnungen

be reits erbaut, sie baut weitere 30.000. Die Gemeinde Wien ist diejenige, denen heute ein Großteil der Wiener kleinen und mittleren Gewerbetreibenden ihre Existenz verdanken. So schaut die Gewerbefeindlichkeit der Gemeinde Wien in Mrklichkeit aus. Und der Bund? Der hat es in wenigen Jahren zu stande gebracht, 2000 Milliarden Staats- und Steuergel'der zu verludern, zusammengebrochene Parteibanken damit zu sanieren. Der Bund hat es zustande gebracht, 'daß durch 15 Jahre hindurch Handel, Industrie

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.12.1931
Umfang: 8
a g n c r, Erzherzog'Eugen-Gtraße 11«, sämtliche ln Innsbruck. / Wiener Büro: Wien, I.. Elisabethstraße 9/11., Fernruf B 22-4 29. / Postsparkasien-Konto 52.677. / Entgeltliche Ankündigungen im Texttelle sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht Auswärtige Anzergeuannahmestelle: Oesterreichifche Anzeigen-Gefellschaft A.-G., Wien. L, Brandstätte 8, Fernruf v 22-L9r Ur. 277. Innsbruck. Donnerstag, den 3. Dezember 1931. 19. Jahrg. Dis Diktatoren. Innsbruck, 2. Dezember. Das neue Credit an st altsgesetz

der Creditanstalt in ihre Verfügungsgewalt übernommen hat. Die Oesterreichifche Automobil-Aktiengesellschaft, vorm. Austro- Fiat, die Bank für auswärtigen Handel in Berlin, die erste Wiener Hotel-Aktiengesellschaft in Wien, welche die größten Hotels Wiens umfaßt, die Elin, Aktiengesellschaft für elektrische Industrien, in Wien, die Staatseisenbahngesellschaft in Wien, die Wiener Lokomotivfabriks-Aktiengesellschaft, die Lenzinger Papierfabriks-Aktiengesellschaft in Wien, die Zellulose- und Papierfabriken Brigl

u. Bergmeister A.-G. die Hanf-, Jute- und Textil-Aktienaesellschaft in Wien, die Golleschauer Portland-Zementfabriks-Aktiengesellschast, die Portland-Zementfabriks-Aktiengesellschaft, die Oesterreichlsche Zuckerindustrie-Aktiengesellschaft, die Zuckerfabriken Schöller u. Co., Aktiengesellschaft, die Pulverfabrik Skodawerke Wechsler Aktiengesellschaft, die Veitscher Magnesitwerke Aktiengesellschaft in Wien. die Gösser Brauerei Aktiengesellschaft, die Brauerei Zipf Aktiengesellschaft, die Oesterreichlsche Brau

die Verfügung über die österreichischen Beteiligungen dieser Trustgesellschaft, die einen erheblichen Teil des Volks vermögens darstellen, dem Bunde oder einheimischen Händen übergeben wird. So lange diese Fragen nicht geklärt sind, ist es obsolet, sich mit dem nach außen hin zur Schau ge tragenen Prestige politischer und wirtschaftlicher Schein selbständigkeit zu befassen; denn in Wahrheit sind wir bereits Kolonialbesitz ausländischer Bankiers. Gegen das Rowdytum m Wien. Wien, 2. Dez. (Priv

.) Nach den gestrigen Zwischenfällen beim Hotel „Imperial" am Ring hat die Polizei umfassende Vorkehrungen in der Inneren Stadt getroffen. Die Ringstraße wird von Doppelposten bewacht. Der Zuzug zweifelhafter Elemente in die Innere Stadt wird durch scharfe Beobachtung der Straßenkreuzungen unmöglich gemacht. Ein scharfer Erlaß des Bundeskanzlers. Wien, 2 . Dezember. (Priv.) Bundeskanzler Dr. B u r e s ch hat folgenden Erlaß heraus- gegeben: Die Ereignisse am 13. September 1931 haben — von wenigen Ausnahmefällen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.04.1927
Umfang: 8
Erscheint täglich mittag- Postzeitungsliste 523 Redaktion. Verwaltung and! »ufnahme Innsbruck. Menu Inseraten. Igasse 12 Fernrufe: Siedakti»«: Nr 997. Verwaltung and Druckerei: Nr. 893. Lele-ramm.Adresse: Volk».Zeitung Innsbruck. Inserate werden nur nach Tarif über« nommen Anzeigen »en außerhalb Tirol and Vorarlberg werden nur durch unsere» .Werbedienst für österreichische Zeitungen und Zeitschriften*. Wien L Wollreile 16. übernommen Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer

, daß die grandiose Idee des Führers der Christlichsozialen, der sich zum Organisator des gesamten Bürgertums erheben wollte, seine Rechnung aus Grund eines total falschen Kalküls auf gestellt hat. Seine Wahlsträtegic war falsch, sein Ausmarsch plan verfehlt und er führt seine Truppen in den National rat mit erheblichen Verlusten zurück. Das Fazit des 24. April ist: kraftvolles Festhalten des sozialdenrokratischen Besitzstandes in Wien, Vermehrung der Machtstellung in der Provinz, die Einheitsfront kehrt

mit Verlust in die politische Arena zurück kurz, der Bun deskanzler, Prälat Tr. Seipel, hat seine zweite große Wahl schlacht verloren! Wahlbeteiligung und Wahlzifsern. Wien, 25. April. Die Beteiligung an den gestrigen Wahlen war eine sehr rege. Sie betrug, wie die Blätter mel den, über 90 Prozent, in den Ländern 80 bis 90 Prozent. In sämtlichen 25 Wahlkreisen wurden bei den Wahlen für den Nationalrat 3,586.847 gültige Stimmen abgegeben. Hievon entfallen auf die Einheitsliste 1,728.175 (gegenüber 1,760.900

, die in einem e r st e n und zweiten Ermittlungsverfahren ge wählt werden. Zum Zwecke der Vornahme der Wahl in den National- rat wird das Bundesgebiet in Wahlkreise und Wahlkreis verbände eingeteilt. Wahlkreise sind: 1. Wien-Jnnenost (Innere Stadt Landstraße, Wieden); 2. Wien-Jnnen-West (Mariahilf, Neu bau, Josefstadt); 3. Wien-Nordwest (Alsergrund, Döbling); 4. Wien-Nordost (Leopoldstadt, Brigittenau); 5. Wien-Süd- ost (Margarethen, Favoriten, Simmering); 6. Wien-Süd- west (Meidling, Hietzing); 7. Wien-Weit (Rudolfsheim

, Ottakring, Hernals); 8. Viertel oberm Wienevwald; 9. Vier tel unterm Wienerwald; 10. Viertel oberm Manhartsberg; II. Viertel unterm Manhartsberg; 12. Linz und Umgebung; 13. Jnnviertel; 14. Hausruckviertel; 15. Traunviertel; 16. Mühlviertel; 17. Salzburg; 18. Tirol; 19. Vorarlberg; 20. Graz und Unrgebung; 21. Mittel- und Untersteier: 22. OMeier; 23. Obersteier; 24. Kärnten: 25. Burgenland. Alle die 25 Wahlkreise sind in vier Wahlkreis verbände zusammengefaßt, und zwar Wahlkreisverband Wien (7 Wahlkreise

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Der Arbeiter
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Seite 7 von 8
Datum: 12.02.1920
Umfang: 8
" von dem bekannten Apologeten Pater Albert Maria Weiß. Wir können „Das neue Reich" als die beste und bedeutendste politische Wochenschrift allen nach geistiger Bildung und sachlicher Aufklärung strebenden Lesern nicht oft und warm genug em pfehlen. Preis der Einzelnummer 1 Krone. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen oder direkt von von der Verwaltung in Wien, 1. Bezirk, Schüler- straße 1. Briefkästen. I Graz. Herzlichen Dank! Ja, es geht vorwärts. Wenn die Werbearbeit ausdauernd 'st. ist unser Blatt

. Zeniraikommiffron der christlrchen Gcwerkschafte» Oesterreichs: Wien, 7. Bez.. Kaiserstraße 8. Zentralvcrband christlicher Angestellter Oesterreich-. Zentrale: Wien. 7. Bez., Kaiserstraße 8.*) Verein der städtischen Badebcdienstetcn; Wien, ML Bez., Veronikagasse 3. Verband christlicher Bäckcrarbeiter Oesterreichs; Zen« trale. Wien. 17 Bez., Ottakringerstraße «6. Verband christlicher Bau- und Lteinarbeitcr Oester. rcichS; Zentrale: Wien, 14. Bez., Sechshauserstraße Nr. 9. Verband christlicher Berg

- u. Salincnarbeitcr Oester» reichs: Zentrale Linz, Fadingerstraße 11.*) Christlicher Gewcrkschaftsverei« für Oesterreich; Wien. lk>. Bez., Arnstemgasse 3. „Gutenbergbund". Vereinigung österreichischer Buch, drurkcr; Zentrale; Warnsdorf. Zollstraße Nr. 15, 1. Sr.*) Neichsverbans der christlichen Eisenbahner Oester, rcichs; W:en, 14. Bez., Lehnergasse 7.*) Verband christlicher Fleischer Oesterreichs: Zentrale: Wien. 8. Bez., Landstraße-Hauptstraße 165.*) Fachverein christlicher Fleischselchergehilfen; Zentrale

; W r e n. 17. Bez.. Bergstcigergasse 40.*) Verband christlicher Lederarbeiter und Arbeiterinnen Oesterreichs: Geschäftsstelle: Wien, 14. Bez., Arn- steingaße 33, Bnnd österreichischer Gastgewerbeangestcllter; Zen» trale: Wien, 8. Bez.. Piaristengasse 34.*) Zentrolverbunv christlrcher Gemcrndcbcdiensteter; Zentrale: W r e n, 8. Bez.. Bennogasse 5.*) Graphischer Zentralverband für Oesterreich; Zen» trale: Wien, 5. Bez., Greßausgasse 5.*) Rcichövrrbaud der Handels-SpcdttionS- und Ber. kchrdarbeitcr

und -Arbeiterinnen Oesterreichs; Wien, 2. Bez , Castellezgasfe 12.*) Verein christlicher Heimarbeiterinnen Oesterreich-; Zentrale; Wien, 15. Dez., Kranzgasse 4. Verband christlicher Holzarbeiter Oesterreich-; Zen. trale: Wien, 6. Bez., Aepidigasse 22. Sekretariat für Forstardciter: Linz, Fadlngerstraße 1!.*) Verband christlicher Keram- und Glasarbeiter Oester, reichs; Zentiale: Wren, 10, Bez., Knöllgasse 43. Verband christlicher Krankenpfleger und -Pflegerin» nen Oesterreichs; Zentrale: Wien, 9. Bez., Allgemei

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.04.1930
Umfang: 6
S t r o b e l, für den übrigen Teil Dr. Josef G e i d l, für den Inseratenteil Rudolf Wagner, sämtliche in Innsbruck. Wiener Büro: Wien, I.. Elisabethstraße 9/II.. Fernruf B 22-4*29. / Entgeltliche Ankündigungen im redaktionellen Teile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichifche Anzeigen-Gesellschaft A.G.. Wien. Brandstätte 8. Fernruf v 22-5-95. Nr. 85. Innsbruck, Samstag, den 12. April 1930. 18. Zahrg. 2.80 6— 9.50 9.~ 6 .- 2.80 6.50 4.50 L0.- 6L0

es sich um die Bundesländer außer Wien handelt, allge mein, da die Ausgaben der Länder fortwährend steigen unö die Bevorzugung des Bundeslandes Wien von allen Mehrheitsparteien als ungerecht empfunden wird. In jenen Bundesländern, in denen die Sozial- ö e m o k r a t e n in den Landesregierungen vertreten sind, hört man sogar von dieser Seite in oanrer^ caritatis Klagen gegen Wien. Laut dürfen allerdings solche Klagen nicht ausgesprochen werden, da ja bei einer Aen- derung des Abgabenteilungsgesetzes zu Ungunsten Wiens

. Nach den Voranschlägen der österreichischen Bundes länder für 1930 betragen die Ansgaben aller Bundes länder rnnd 808 Millionen Schilling, denen Einnahmen in der Höhe von rund 727 Millionen Schilling gegen überstehen. Die Ausgaben für 1930 verteilen sich auf die einzelnen Bundesländer in Millionen Schilling gerechnet wie folgt: Wien 484.6, Nieöerösterreich 98.1, Oberösterreich 52.9, Salzburg 23, Steiermark 75.6, Kärnten 25.4, Tirol 24.2, Vorarlberg 7.7 und Burgenland 14.4. Diese Ausgaben der Bundesländer betragen

den Kopf der Wie ner Bevölkerung ein Betrag von 71 Schilling, während der Ertragsanteil au? den Kopf der übrigen Bevöl kerung 14 Schilling unö mit Zurechnung des Betrages für die Entschädignng für die Uebernahme der politi schen Verwaltung rund 20 Schilling ansmacht. Die Differenz der Kopfguote von Wien und den übrigen Bundesländern beträgt demnach mehr als 50 Schilling. Daß eine derartige Differenz für die einzelnen Bundes länder geradezu herausfordernd wirken muß, braucht nicht erst gesagt

zu werden. Die Differenz war früher noch größer und erst im Laufe der Jahre wurde sie auf die jetzige Höhe herabgeörückt. Wie sehr aber Wien daran gelegen ist, die bevorzugte finanzielle Stellung b e i z u b e h a l t e n, hat sich bei den Verhand lungen über die sechste Abgabenteilungsnovelle gezeigt. Damals war Wien sogar bereit, um den Status auo auf recht zu erhalten, aus die Mehreinnahmen aus der erhöhten Bieranflage, die in Wien iw Jahre 1929 rund sechs Millionen Schilling betragen hat, zu Gunsten der übrigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 07.12.1928
Umfang: 4
. d. I. wie folgt vernehmen: Der Einsturz des Teiles eines Hauses in Wien hat die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Älter der Häuser in Wien und auch außerhalb Wiens gelenkt. Das Haus, von dem ein Teil eingestürzt war, ist zweihundert Jahre alt. Cs vertrug offenbar nicht mehr einen Umbau im Erdge schoß. Aber abgesehen von diesem besonderen Falle, in dem außer dem 'Baumeister auch das Wiener Bauamt die Schuld trifft, das es unterließ, sich davon zu überzeugen, ch der von ihm angeordnete Neubau eines Pfeilers

auch wirklich ausgeführt wurde, weist dieser Einsturz daraus hin, daß bei Fortdauer der gegenwärtigen Verhältnisse die Zahl der abtragsreifen Wohnhäuser,' die nicht abgetragen werden können, immer größer werden muß. Es gM nämlich in Wien und natürlich auch in den anderen Städten, Märkten Md Gemeinden Österreichs zahlreiche Häuser von hohem Mer. Die amtliche Statistik Altösterreichs hat in den Städten mit erweiterter Wohnungserhebung, die in Ver bindung mit den Volkszählungen durchgesührt wurde, das Mer

wir uns die Ziffern zwischen Wien uUd Innsbruck einander gegenüiberzustellen. D. Sch.) Häuser zusammen: Wien 39.268, Innsbmck 1920. Bauzeit vor 1860: Wien 6697, Innsbruck 590. Bauzeit von 1861 bis 1870: Wien 3080, Innsbruck 76. Bauzeit von 1871 bis 1880: Wien 5507, Innsbruck 128. Bauzeit von 1881 bis 1890: Wien 5502, Innsbruck 182. Bauzeit von 1891 bis 1900: Wien 6560, Innsbruck 372. Bauzeit von 1901 bis 1910: Wien 7395, Innsbruck 475. Bauzeit unbekannt: Wien 4527, Innsbruck 97. Auf das Alter der Häuser

in den einzelnen Städten kann hier natürlich nicht eingegangen weiden. Schließlich ist Wien eine hinreichende Warnung. In Wien betrug im 3chre 1910 unter 39.268 Häusern 'die Anzahl der Häuser, bie vor dem Jahre 1860 gebaut wurden, urid die Anzahl der Häuser, deren Baujahr nicht festgestellt werden konnte, nicht weniger als 11.224. Das heißt: von dem im Jahre 1910 gezählten Wiener Wohnhäusern waren nicht weniger als 28,5 v. H. v or 1860 gebaut, denn auch die Häuser, de ren Baujahr nicht festgestellt weiden

zu wollen. In einer großen sollte. Nun ist im letzten Moment der tschechische Di s - Bauernversammlung zu Itzeh oe, in der mehrere Landbund'-^positionsfonds eiugespvungen. Die Tschechen unterhalten führer sprachen, wurde offen zur Steuerverweigeruug und zur« in Wien bereits eine Reihe von Blättern des Konzerns „Der GeiwaltaUwendung aufgefodert. Die Bauern müßten sich be-! Tag". Vor einigen Tagen wurden die Verhandlungen mit den wasfnen und mit Flinten und Heugabeln gegen die Finanz-!fozialdemoikrati'schen Besitzern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.04.1934
Umfang: 8
Erscheint täglich mittags Redaktion, Verwaltung und Jnseraten- cmfnahme: Innsbruck, Mentlgasse 12. Fernrufe: Redaktion: Nr. 8S7. Verwaltung und Druckerei: Nr. 8S3. Telegramm-Adresse: Bolks-Zeitung Innsbruck. Postsparkassenkonto: Administration der „Volks-Zeitung". Innsbruck, Nr. ^>9.760 Inserate werden nur nach Tarif über- nommen. Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unseren „Werbedienst für österreichische Zeitungen und Zeitschriften", Wien l.. Wollzeile 16, übernommen

. Man wird dann mit dem rechten Flügel, mit Göring, Weiterarbeiten oder aber — was mehr der Einstellung Schleichers und der Reichswehr entspräche — mit dem linken Flügel, der stark bolschewistisch ist, die Ver bindung aufnehmen. Schon die nächsten Monate können in dieser Hinsicht Ueberraschungen bringen. Wird der Nationalrat noch einmal zusarnnrentreten? Wien, 31. März. (-) Der Versassungsbienst und die politischen Kreise prüfen derzeit eingehend die Frage, auf welchem Wege die neue Verfassung in Kraft gesetzt

verlangen Sicherung des Reichsvolksschulgesetzes Wien, 2. April. (-) Ter Hauptausfchuß des Oester- reichischen Lehrerbundes hat sich in seiner Osterberatung, an der auch die Obmänner der Landeslehrerverejne des Bundesteilnahmen, mit der Einheitsgewerkschaft öffenr ich Angestellter beschäftigt und folgende Kundgebung beschlos sen: Der Oesterreichische Lehrerbund vertritt seit Jahr zehnten die Schaffung einer öffentlich-rechtlichen Standes vertretung der Lehrer mit der Aufgabe, an der Schul- gesetzgebung

, an der Schulverwaltung und an der Rege lung der Standesangelegenheiten maßgebend mitzuwirken. Diese Forderung hat der Oesterreichische Lehrerbund ausge stellt, immer wieder erhoben und begründet. Er hält sie gegenwärtig um so mehr aufrecht, als nunmehr den Stän den das Recht eingeräumt werden soll, auch bei der Wil- Wiens neue Stadtordnung Wien, 2. April. (») Das letzte Landesgesetzblatt üir Wien enthält eine Verordnung des Bundeskommissärs für Wien, Vizekanzler a. D. Bundesminister Schmitz, vom 31. März, betreffend

eine einstweilige Stadtordnung der Bun deshauptstadt Wien. Die Verordnung hat die Zustimmung des Bundeskanzlers erhalten und bildet den Uebergang zu dem in der neuen Versaffung vorgesehenen Stadtrecht der bundesunmittelbaren Stadt Wien. Wiener Bürgerschaft — statt Gemeinderat Die wesentlichsten Bestimmungen der Stadtordnung sind folgende: Als die zur Mitwirkung in der Selbstverwal tung berufene Stadtvertretung setzt die Stadtvrdnung die „Wiener Bürgerschaft" ein. Die Bürgerschaft besteht aus 61 Mitgliedern

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 24.02.1929
Umfang: 12
, sämtliche in Innsbruck. Diener Lüro: Wien, I., Nibelungengasse 4 lSchillerhoy, Fernruf v 22-4-29. ✓ Entgeltliche Anlündigungen km redaktionellen Teile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterrrichtfche Anzeigen-Gefellschaft A. Wien. L, Brandstätte 8. Fernruf v 22-5-93. Rr. 47. Innsbruck, Sonntag, den 24. Februar 1929. 17. Zahrg. Worüber im Rationalrat nicht gesprochen wurde. L. Wien, 33. Februar. Nach einer längeren Pause hat der Nationalrat

ver. fügt, weil fie die Arbeiter mn ihr Brot bringen wollte«, sondern die Betriebsredu-ierungen sind deshalb 'erfolgt, weil das Elektrizitätswerk der Stadt Wien nicht den OtigeN Strom zur Aüfrechterhaltüttg des Betriebes zur Verfügung stellen kann. Das ist die Quelle der Not von. Lausenden und Tausenden von Arbeitern und gleich zeitig die Quelle schwerster Sorge der ganzen Wiener Bevölkerung, da ihr täglich neu das Gespenst der Fin sternis, das heißt die Drohung einer Einstellung oder Reduzierung

der Beleuchtung vor Augen gestellt wirb. Es ist nun die Frage auszuwersen, ob dieser Notstand nicht hätte vermieden werden können. Diese Frage auf stellen, heißt sie auch beantworten. Die Stadt Wien ver fügt über eines der größten Elektrizitätswerke Oester reichs. Die Größe des Werkes ist durch die Strom erzeugung von rund 479 Millionen Kilowattstunden charakterisiert. Bon diesen 479 Millionen stammen rund M Millionen aus kalorischen Betrieben. Für die Erzeugung der elektrischen Energie aus den kalori schen

Betrieben ist selbstverständlich Kohle nötig. Aber eben die Kohle fehlt für das Wiener Elektrizitätswerk. Fn den letzten Tagen mußte dasselbe überall Kohlen- Meihen machen, um den Betrieb des Werkes nicht ganz etnstellen zu müssen. Ein großer Teil der Not der Wiener Bevölkerung ist demnach aus die mangelhafte Vorsorge der Ge meinde Wien zurückzuführen, die es unterlassen hat, rechtzeitig für entsprechende Kohlenvorräte vorzüsorgen. Im Sommer wäre es zwar verständlich, wenn keine größeren Vorräte

angesammelt würden, im Winrer dies aber nicht zu tun, ist eine grobe Nachlässigkeit und eine doppelt große Nachlässigkeit für ein Gemeinwesen, dem das Wohl und Wehe von zwei Millionen Menschen an- vettraut ist. Es handelt sich leider aber nicht inn die Ge meinde Wien allein, sondern auch um andere Gemeinden, die sich in die Obsorge der Gemeinde Wien begeben halben, «o haben einzelne Gemeinden für ihre Krankenanstalten Md ähnliche Gemeindebetriebe Koksschlüsse getätigt. Mse Gemeinden stehen heute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.03.1927
Umfang: 8
unablässig und eifrig. msbesondere den am meisten, der sich und den Seinen den kargen Unterhalt mit der Hände Arbeit ertrotzen muß. Der Bund die Länder, die Gemeinden, fie nehmen alle, weil sie müsien. um ihren Aufgaben gerecht zu werden, um ihre Pflichten gegenüber der Bevölkerung zu erfüllen. Im Kampfe um Breitner wurde nun öfter schon ein Vergleich zwischen Wien und Innsbruck angestellt und schon dieser öftere Versuch gibt zu den-ken. Wir in Innsbruck haben einen großdeutschen Bürgermeister

, einen großdeutschen Fi- nanzreferenten und einen Gemeinderat der eine bürger- lich Mehrheit aufweist. Haben wir andere Abgaben wie Wien? Nach den Daten über das Wirtschaftsjahr 1926. die wir für die Gemeinde Wien den „Statistischen Nachrichten" entnehmen, für die Gemeinde Innsbruck jedoch dem soeben erschienenen Voranschlag für das Jahr 1927, in dem auch die Ziffern für das Jahr 1926 enthalten sind, ergibt sich folgendes Bild: Wien als Gemeinde 1926: Nahrungs- und Genußmittel, abgäbe 13 Millionen Schilling

als die Inns brucker Gasverbrauchsabgabe, welche auch zumeist den bürgerlichen Haushalt trifft.. Nun zur K r i t i k der oben aneinandergereihten trocknen Zahlen. Die durch die Zahlen 58.000 für Innsbruck und 1.800.000 für Wien zu errechnende Kopfquote beträgt für uns Innsbrucker 16,40 8. für die Wiener aber 18,60 8. Also das System ist das gleiche und muH eigentlich infolge der Finanz- Verfassung dasselbe sein, insolange es nicht irgendeinem bürgerlichen Finanzreferenten gelingen wird, seinen findi gen

Geist in anderer Richtung als in der Nachahmung des von den bürgerlichen Parteien in Wien mit dem tausend fachen Bannstrahl belegten Systems wirklich schöpferisch zu betätigen; in rohen Zahlen über ist zwischen der Kopfquote im bürgerlich verwalteten Innsbruck und im roten Wien eine Differenz von 2.20 8. welche Differenz sich aber, wenn man die am meisten angefeindeten Steuern, also diejenigen, welche in Wien die Vernichtung der wirtschaftlichen Existen zen verursachen sollen, die direkten

Vergnügungssteuern (Nahrungs- und Genußmittelsteuer in Wien, Luxusgast stättenabgabe ber uns, Lustbarkeitsabgabe in Wien und Der- gnügungssteuer bei uns) berücksichtigt sogar aus 1.40 8 her- unter sinkt. Es wäre wohl müßig, einen Vergleich zwischen der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Wiener Unter nehmungen und jener der Innsbrucker zu versuchen oder die Kaufkraft derjenigen Bevölkerungskreise, die sich heute noch ein Vergnügen leisten können und wollen in beiden Städten zu untersuchen. Die untrügliche

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 01.09.1920
Umfang: 4
gegönnt. Was gedenkt aber die Tiroler Lan desregierung für uns Lehrer zu tun? Sollten wir mit den Hungerlöhuen wieder das Nachsehen haben? Sollen wir uns das alles bieten lassen? Nein! Wenn jetzt nicht gleich und energisch geholfen wird, gehen wir zugrunde. Die Lehrerschaft des Bezirkes Kufstein ist zu allen, ja zu den schärfsten Mitteln bereit, um endlich einmal die äußerst gerechte Erfüllung ihrer For derung'zu erkämpfen. Die österreichische Verfassung. Wien. 29. August. Um dem vom Unterausschuß

des Verfaffungsausschuffes nunmehr fertig gestellten Entwurf für die neue Verfassung der öfterr. Republik die notwendige Zweidrittelmehrheit zu sichern, bat der Präsident Seitz die Präsidenten aller drei Parteien der Nationalversammlung zu „Besprechungen eingeladen, - die am 1. .Sept beginnen und voraussichtlich mehrere Tage dauern werden, worauf dann der Versa ffungs- ausfchuß selbst den Entwurf prüfen wird. Wien selbständiges Bundesland. Wien, 29. August. Im Unterausschuß des Ver- fassungsausschuffts verlangten

die sozialdemokratischen Abgeordneten die selbständige Vertretung der Stadt Wien im Bundrsrat. Die chrisilichsozialen Abgeord neten erklärten durch den Abg. Seipel, dieser Forde rung nur dann zustimmen zu können, falls Wien von Niederösterreich getrennt werde. Daraufhin wurde mit den Stimmen der Christlichsozialen und Sozialdemo kraten beschlossen, der Stadt Wien die Stellung eines selbständigen Bundeslandes zu verleihen. Der groß deutsche Vertreter im Unterausschuß Abg. Sleffin nahm den Standpunkt ein, daß Wien

vorerst in der Verfassung nicht als eigenes Land zu behandeln sei, sondern erst von jenem Zeitpunkt ab, wo die Stadt Wien aus dem Verbände des Landes Niederösterreich ausscheiden werde. Aeußerungen des Staatssekretärs des Aeußeren. Wien, 29. Aug. Der Staatssekretär des Aeußeren Dr. Renner äußerte sich in einer Unterredung über eine ganze Reihe von aktuellen Fragen. Einleitend betonte er, daß die Völker Oesterreichs und Italiens durch die Demokratie verbunden würden. Bezüglich des Verhältnisses

haben, ob er das ist und das leistet, was er sein soll und zu leisten be rußen ist. Aus die Frage, was er von den politischen Wahlen erwarte, sagte Dr. Renner: Ich wünsche einen solchen Ausgang, der meinem niedergebrochenen Volk verhält nismäßig günstige Aussichten für seine Wiedererstar kung bietet. Unser Schicksal hängt nicht allein von Parteiprogrammen ab. Vor allem müssen die Lebens- noiwendrgkeiien stchergestellt sein. Die Wiener Gemeindesteuern. Wien, 29. Aug. Der Kabmrtisoat hat die neuen Stcuergesetze der Stadt Wien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 05.04.1928
Umfang: 10
«rföeitt* tSgttch mittag» P»ftzktt»»g«ttft» S23 Stedattüm. verwaltu«, nnb Inseraten, »ufaahm»! JnnSbrnck. Mentlgaff« \% G«,»,»s»: SiedaUi»»: Nr. I9T. «ecmoUunf and Druckerei: Nr. »93, r«I»> ramm «Adresse: «ott». Zeitung Innsbruck. Znjerale werden nur nach Tarif über, nommen Anzeigen »«n außerhalb Tiro! und Vorarlberg werden nur durch unseren .Werbedienst für österreichische Zeitungen und Zeitschriften*. Wien L Wollzeile 16. übernommen Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer

Trotzki freigelassen haben. Bei der Untersuchung durch die Polizei habe der angebliche Rosenkranz zugegeben, tatsächlich Trotzki zu sein. Er sei mit seiner Gattin und dem Mitarbeiter des Kom mandanten des Moskauer Militärbezirkes Lazjewitsch ge flüchtet. Die lettischen Behörden bewahren über das wei tere Schicksal Trotzkis Stillschweigen. Mobilisiertes Mittelalter. Mit Kapuzinaden und Schlagbäumcn gegen Wien. Seitdem die Republik besteht, war unser öffentliches Leben noch nie in so jämmerlicher

, so doch insoferne merkwürdig sind, als sie für die Wahl der Mittel im Kampfe gegen die Sozialdemokratie und deren festestes Bollwerk Wien bezeichnend sind. . ^ Während also im Nationalrat „Still-ruht-der-See"-- Stimmung ist, schlügt das Wasser anderswo Kreise und Wellen, weil man wieder einmal mit Steinen gegen Wien wirft. Die einen Steine gelten Wien, dem Wasserkopf, die anderen Wien, dem S ü n d e n p f u h l. Hier betätigt sich als Steinwerfer Politische und wirtschaftliche Huber- nunft, dort kirchliche

Eiferer. Niederösterreichischer Kan tönligeist will sich im Steuerkrieg gegen Wien austoben, erzbischöfliche Strerrge in einem Sittlichkcitsfesdzug gegen Wien. Politische Fischer sind sie beide: Geld und Seelen wol len sie erbeuten. Die Niederösterreich. Christlichsozialen wür den sich sofort mit einem »non ölet es stinkt nicht" trö sten, wenn sie Geld auch arrs den »sittlichen Kloaken" der Großstadt bekämen, und der Erzbischof Dr. Pifsl würde seine Kapnzinerpredigt entweder nicht oder sicher

ohne ge wisse politische Pointierungen gehalten haben, wenn über dieses Wien nicht Seitz und die Sozialdemokraten, sondern etwa Lueger oder Weißkirchncr regierten. Da nun aber Wien für sie politisch ein verlorener Po sten ist — die Zunahme der Sozialdemokratischen Partei dokumentiert es mit ihren Viermalhunderttausend Wiener Parteimitgliedern augenfällig — künden niederösterreichi sche Christlichsoziale Wien förmlich den Belagerungszustand an und rohen Weg und Steg, Licht und Wasser durch Steuern

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.04.1934
Umfang: 8
nicht verhaftet sei. Es handle sich vielmehr um zwei andere österreichische Schutz bündler, deren Namen aber noch geheimgehalten werden. Die Aigkett des..Alldeutschen BerdMdes- eingestellt Wien. 7. April. (Priv.) Wie verlautet, ist die Tätigkeit des „Alldeutschen Verbandes" polizeilich eingestellt worden. Die Haupt leitung des Verbandes hat gegen diese Maßnahme be rufen. Ter Verband, der 1920 gegründet wurde, hatte seit 1927 seinen Sitz in Wien und befaßte sich statuten gemäß mit dem Zusammenschluß

aller völkischen Vereine. In der Hauptleitung sitzt auch der Obmann des Deutschen Turnerbundes, Hosrat Dr. Kupka. Gleichzeitig mit der Einstellung der Tätigkeit des Ver bandes soll beim Bundeskanzleramt auch der Antrag auf seine Auflösung gestellt worden sein. Die Bmidigung der Wiener BtzebürgerMister W i e n, 7. April. Heute mittags fand durch Bürgermeister Schmitz die feierliche Beeidigung der drei neuen Vizebürger meister von Wien, Major a. D. Lahr, Kommerzial rat Dr. Kresse und Schriftsteller

Dr. E. K. W i n t e r statt. Der Bürgermeister hielt eine Ansprache, in der er u. a. sagte: „In Oesterreich hat sich die Ueberzeugung durchgesetzt, daß bei allem Mitbestimmungsrecht des Volkes dennoch der Gedanke des Führertums vorantreten muh. Nun wird auch auf dem Gebiete der Verwaltung der Stadt Wien dieses Prinzip zur Geltung kommen. Die Lage, in der sich Wien befindet, erfordert die Anspannung aller geistigen und physi schen Kräfte, um unsere Stadt wieder aus der Wirt schaftsnot herauszuführen. Der Bürgermeister

hat nach der Stadtverordnung zwar die alleinige Verantwor tung zu tragen, dennoch bedarf er der sachkundigen und geistig ihm verwandten Mitarbeiter, der Vizebür germeister. Es ist kein Zufall, daß nun Männer, die der Kriegsfrontgeneration angehört haben, an die Spitze der Stadt Wien treten. Von uns erwartet man die Beschaffung von Arbeitsgelegenheiten. Die Ord nung im erschütterten Haushalt der Stadt Wien muß mit dem Geiste der Heimattreue und der Vaterlands liebe, mit christlichem und sozialem Gedenken wieder erfüllt

zerschlagen war. Daß er nun zu jenem hohen Amt erwählt wurde, mag ein Zeichen sein, daß der Wille vorhanden ist, den Arbeitern einen wirklichen Für sprecher zu geben, der ihre kulturellen und materiellen Interessen verteidigt. Nettem Mstturz -er Wetten- sperrmMk Wien. 7. April. (Priv.) Das Angebot an Effektenfperrmark hat sich heute auf den internationalen Plätzen wesentlich verschärft. Infolge des überwiegenden Angebotes unter mangeln der Nachfrage stieg das D i s a g i o für Effektensperr- mark heute

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.04.1921
Umfang: 4
„Figaro" Meldet: Die Botschaft erkoufereuz wirb gegen die Ab sicht der österreichischen Regierung, in allen Ländern Oesterreichs eine BolksabsttMmnrrg Wer den An schluß an Dentschland zu veranstalten, entschieden Ein spruch erheben. Die alliierte Delegation in Wien ist bereits angewiesen, die österreichische Regierung darauf asfmerksam zu machen, Hatz der Anschluß Oesterreichs an Deutschland niemals geduldet werden würde. * Die Entente befindet sich hier in einem offenkundigen Irrtum

nach kurzem Aufenthalt ungehindert weiter. Die Grazer Landesregierung wurde beauftragt, die Ur sachen des Zwischenfalles ungesäumt genauestens sestzu- stellen und über das Ergebnis der diesbezüglichen Ver handlungen ehestens zu berichten. Was Dr. Adler sagt. Wien, 7. April. (Privat.) Im Wiener Äreisarbeiter- rat sagte Dr. Adle r: „Unsere Aufgabe war es, für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Es waren zwei Mög lichkeiten gegeben, nämlich die, daß das Abenteuer Exkaiser Karls von ernsten Folgen begleitet

gewesen. Die Kabinettskrise tn Ungarn. Budapest, 7. April. (Privat.) Als Nachfolger des de missionierten Ministerpräsidenten Grafen Telekt gtlt Graf Stephan Bethlen. Der Verein der Erwachenden Ungarn will den ehemaligen Erzherzog Albrecht zum Präsidenten wählen. Nationalrat und Hanptansschnß. KB. Wien, 6. April. Die nächste Sitzung des Natio nalrates ist am Dienstag, den 12. ös., um 3 Uhr nachmittags. Der Hauptausschuß hält am Montag, den 11. ös., um 4 Uhr nachmittags eine Sitzung ab. Kurse und Börse. JuuSbrncker

Devisen-Knrse. Zürich. 7. April. Berlin 9.35; Holland 200.—; Newyork 577—; London 22.67; Paris 41.30; Mailand 25.50; Brüssel 43—; Kopen- Hagen 103.50; Bukarest 8.35; Warschau 0.725; Stockholm 135.75; Christiania 92.75; Madrid 80.75; Buenos Aires 200.—; Prag 7.85; Budapest 2.15; Agram 4.07)4; Wien 1.54; deutschösterreichische Noten 0.96. - ' ^ Banmrvolllmre. Newyork, Middling loko 11.90; April 11.45, Mai 11.70. Juni 11.95, Juli 12.22, August 12.45, September 12.64, Oktober 12.79. Al M dkl deulWn Ml Ken

wir. daß jj jedem guten Wiener Bürgerhaus eine schwäbische Köchin ge- Und alle ,'ahrenden Zauberer und Schwarzkünstler auf dem Wiener Theater waren Schwaben. Und jeder Bierabtrager und olerwsrt stamm'.e aus Bayern. Und das galt noch bis 1870. Die Handwerker in ganz Süddeulschland mußten in Wien gearbertet 7°en. hier „in der Fremd' gewesen sein." wenn sie m der Heimat gelten sollten und Meister werden wollten. Das erzab!: uns Heinrich Hansjakob in vielen munteren Geschichten. Der Zug ^ Wien mar ein mächtiger

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 14.02.1931
Umfang: 8
Arbeitslose und 57.000 Altersrentner gezählt. Insgesamt beläuft sich daher die Zahl der Arbeits losen in ganz Oesterreich aus fast 450.000. Die vom Hagebund in Wien veranstaltete Europa-Ausstellung von Plastiken der namhaftesten Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts wurde von Bundespräsident Miklas am Dienstag er öffnet. _ Ein Attentat auf den Legalionssekretär der tschechoslowakischen Gesandtschaft in Wien, Zajicek- Horsky, verübte der tschechoslowakische arbeitslose Kaufmann Zetka. Zetka

-er Buntesbahnen. Gelegentlich seines letzten Aufenthaltes in Wien wurden dem Leiter des Kufsteiner Fremdenbüros seitens der Generaldirektion der österreichischen Bundesbahnen Infor mationen über die kommende Sommerfahrordnung erteilt, aus denen eine Verbesserung vieler Zugsverbinduugen er sichtlich ist. Linie Kufstein—Brenner. Die Züge v 261/262 werden in München mit den über Leipzig—Hof verkehrenden V-Zügen 28/25 zusammenge legt, wodurch die Reisezeit zwischen Berlin— Kufstein bedeutend verkürzt und außerdem

sämtlicher v-Züge sowie Schnellzüge der Westbahnstrecke. Wien—Arlberg—Schweiz—Paris. Der dreiinal wöchentlich verkehrende Arlberg - Ex- preßzug wird in der Strecke Wien—Paris bzw. um gekehrt derart beschleunigt gefahren, daß die Reisedauer um drei Stunden in jeder Richtung gekürzt werden konnte. Ein neues v-Zugspaar I) 121/122 — ab Wien 7.05 Uhr an Wörgl 16.05; in der Gegenrichtung ab Wörgl 14.14 an Wien 23.15 Uhr wird in der gesamten Verkehrsstrecke Wien—Paris, bzw. umgekehrt derart beschleunigt

gefahren, daß gegenüber der bisherigen Reisedauer, diese in der Richtung west-ost um 7.20 Stunden, in der Richtung oft-west um 5.40 Stunden gekürzt werden konnte. Es ergibt sich eine Fahrtdauer von Wien nach Wörgl von genau 9 Stunden, Wien—Buchs 13 Stunden und stellen diese neuesten Züge die rascheste Verbin dung, die bisher auf der West bahn st recke erreicht wurde, her. Die bisher ab und nach Wien ge- Im Deutschen Reichstag wurde am Don nerstag die Entschließung, die die Notwendigkeit einer baldigen

Rich tungen. Die Verkehrslage ist Salchurg ab 7.20 Uhr Wörgl an 11.15 Uhr Lindau an 17.42 und in der Gegenrich tung Lindau ab Punkt 12 Uhr mittags, Wörgl ab 17.57, Salzburg an 21.50 Uhr. Wenngleich der im Vorjahre geführte beschleunigte Nacht personenzug Wien—Tirol in der neuen Fahrordnung in der Strecke Saalfelden—Innsbruck entfällt, so ist diese Einschränkung für den Tiroler Verkehr von unwesentlicher Bedeutung, da die in Saalfelden zur Auflösung gelangen den beschleunigten Personenzüge

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Seite 1 von 10
Datum: 01.02.1931
Umfang: 10
: Wien, I.. Elisabethstraße 9/II., Fernruf B 22-4-29. / Entgeltliche Ankündigungen im redaktionellen Teile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oefterreichifche Anzeigen-Gesellschaft A.-G., Wien. L, Brandstätte 8, Fernruf U 22 5 95. Nr. 26. Innsbruck, Sonntag, de« 1. Februar 1931. 19. Zahrg. Verbrecherischer Anschlag aus den Wien-Vassauer Rachlschnellzug. Morasek aus Wien in der vergangenen Nacht von einer Rettungsexpedition tot geborgen

. Sein Be gleiter, der Techniker Franz Lang, gleichfalls ans Wien, konnte sich selbst aus der Lawine retten. Wiederholung des in der Silvesternacht säst an der gleichen Stelle versnchten Attentates, Wien, 31. Jänner. (Priv.) Heute nachts ist gegen den Schnellzug Nr. 117, der um 23 Uhr den Wiener Westbahnhof verläßt, ein Anschlag verübt worden, der das Leben von mehreren hundert Reisenden gefährdete. Nächst der Station Anzbach hatten unbekannte Täter eine« 16 Kilogramm schweren Schraubstock auf die Ge leise

, in Sicherheit zu bringen. Zehn Feuerwehrleute haben er hebliche Brandwunden erlitten. Das gewaltige Flam menmeer lockte eine ungeheure Menge zur Bekämpfung auf den Broadway. Zur Bekämpfung des Brandes sind mehr als 400 F e n e w e h r l e u t e und 30 Spritzen aus- gerttckt. Die Wirtschaftslage Sesterreichs. Lokomotive entgleiste. Verletzt wirröe uiemand, der Sachschaden ist mts bedeutend. Vom Westbahnhof Wien wurde sofort eine Hilfsmaschine nach Anzbach dirigiert. Um 2 Uhr morgens konnte der Zug die Fahrt

fortsetzen. Eine Untersuchung der Affäre ist eingeleitet. Verdächtig erscheint ein Mann, der mit einem leicht rötlich gestrichenen Lastauto aus der Richtung Wien gekommen und über Rekawinkel zurttck- gefahren ist. Es ist auffallend, daß in der Silvesternacht des ver gangenen Jahres in der Nähe der Stelle, wo heute nachts der Anschlag verübt wurde, ein ähnlicher Anschlag ver sucht worden war, der jedoch damals dnrch Strecken arbeiter noch rechtzeitig entdeckt und vereitelt wurde. Vermutlich

war. Das Auto war mit Kot bespritzt. Die amtliche Mitteilung. KV. Wien, 31. Jänner. Die Generaldirektion der öster reichischen Bundesbahnen teilt mit: Am 30. Jänner ent gleiste vom D-Zug 117, der um 23 Uhr den Wiener West bahnhof verläßt, in der Strecke Rekawinkel—Neulengbach nächst der Haltestelle Anzbach eine Laufachse der Loko- nrotive infolge eines Bahnfrevels. Verletzungen erfolgten keine. Die unbeschädigte Garnitur wurde nach Rekawinkel zurückgenoimnen und aus dem zweiten Gleis «ttt zweistündiger

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