, und wenn er weg war, so hat sich jeder, dem er etwas abgekauft, darüber gewundert, wie billig so ein dummer Kerl manch mal den Wein hergibt. Äur beim Michel Kramer hat der Bayer kein Glück gehabt. Mit und breit hat's nirgends einen solchen Muskateller gegeben, wie beim Kramerim Keller. Das war em Wein, wie, w!«e- — na, wer jemals beim Kramer im Keller gàsen ist, wird's wissen, wie der Wein ist, und Iver nicht dort war, der kann's nicht beschreiben. Aber der Bayer hat mit dein Krämer nicht übereinkommen können, und so darf man sich nicht wundern
, Kramer Michel, wenn er b« Euch im Keller liegt. Gebt's mir'» um zweiund- dreißig.' ..Sechsunddreißig.' „Zweilinddreißig.' „Sechsunddreißig.'' „Zweiunddreißig.' „Sechsunddreißig.' Ans einmal kommt irgendwo hinter d'en Fässern eine Stiimme hervor, eine. Stimine, so hohl, daß es einein kalt über den Rücken läuft. „Michel!' sagte die Stimme, „Michel!' Der Michel schaut den Bayer und seine» Freund an und dreht sich dann um. „Michel!' sagl die Stimme zum dritte» Male. Da geht der Michel mit sainein Licht
ganz hinten in den Keller und leuchtet hinter jedes Faß. Und wie er zurückkommt, ist er gairz >veiß im Gesicht. „Habt's nix g'hort?' fragt er. „Was denn?' „Da is jedmand im Keller', sagt der Michel. Aber da kommt die fürterliche Stimme wieder aus ver Finsternis hervor: „Michel, so gib ihm dem Wein!' , „Höt's denn nix?' sagt der Michel und saßt die Hand vom Bayer. Aber der Bayer hat nichts gehört lind der Donner auch nicht. Und die Stimme erhebt sich wieder: „Gibt ihm den Wein-! Michel. Dn hast
, werden-: Wie -ihn aber der Bayer auffordert, er soll'n< 'den Keller hmunterkommen, da sagt der Kramer, daß er sehr verkühlt ist und daß er lieber draußen bleibt. Ob der Michel Kramer heute schon wieder in seinen Keller hinuntergeht, weiß ich nicht. Aber ich weiß, daß Undank der Menschen Lohn ist. Ob- zwar der Bayer den Muskateller um zwàndd reißig bekommen hat, war er doch mit dem Geist vom Brachtlbauern nicht zusriden. „Weißt d'', hat er dein Donner vorgeworfen, „wenn ihm der verstorbene Brachtlbauer g'sagt hätt