und fleißig gelüftet. Bei trockener Witterung legt man Knöllchen der Kerbelrübe. Die Gemüseernte beginnt m-it dem Ausgraben der Wurzelgemüse, welche man aus Haufen bringt, um dann das Putzer« und Einschlagen im Keller oder in eine Grube vorzu nehmen. Hierauf kommen die Kohlarten an die Reihe, welche sofort eingeschlagen und tüchtig angegossen werden. Kohlkopf (Kraut) hält sich abgeschnitten im Keller, aber auch wie Wirsing und Kohlrabi im Erdeinschlage. Rosenkohl und Krauskohl
können, wenn kein Wildschaden zu befürchten ist, im Freien überwintern. Sellerie wird, halb entblättert, in Gruben auf gehoben, im Keller nur in kleineren Gebrauchsposten. Porree wird, soll er nicht im Freien bleiben, zuletzt eingeschlagen; Blumenkohl behält, sobald er völlig ausgewachsen und mit Kopfansatz versehen ist, sorgfältig ausgehoben, im kalten Kasten oder Keller eingepflanzt, im Laufe des Winters bis in das Frühjahr hinein seine Blumen. Die Gemüsebeete sind nach Bedarf zu düngen, zu stürzen und bleiben in rauher
Furche liegen. Zur Kellerüberwinterung passen Pflanzen, die im Winter ihr Laub abwerfen, Granatäpfel, Fuchsien, Hortensien, Datura und dergleichen. Außerdem eignen sich die meisten immer grünen Laubhölzer, wie Lorbeer, Oleander, Euvonymus, Myrthen, Rhododendron, Efeu usw. sehr gut für Kellerüber winterung. Andere Pflanzen, wie Aurea, Agave, Orangen, Geranien, harte Palmen und Farren halten sich auch recht gut im Keller, sollten aber doch möglichst Licht und Luft haben. Camellien, Azaleen, Erica
, Winterlevkojen, überhaupt solche Pflanzen, die auch im Winter fortwachsen und blühen, kann man nicht gut im Keller überwintern. Ebenso ertragen die meisten Koniferen keine Kellerüberwinterung. Ein trockener, wenn auch etwas dunkler Keller, der gelüftet werden kann, ist zur Pflanzenüberwinterung ganz geeignet; nur sollten die Pflanzen ini Herbst nicht zu bald hinein- und im Frühjahr nicht zu spät hinausgebracht werden. Wer irgendeinen luftigen, hellen Raum hat, der den Pflanzen nur einigermaßen Schutz bietet
, benütze diesen als Übergangsort, und zwar im Herbste so lange kein strenges Frostwetter eintritt, wie auch im Früh jahr, wenn dieses nicht mehr zu befürchten ist. Namentlich im Frühjahr sollten die Pflanzen nicht zu lange im Keller bleiben, da dieselben sonst zu bald austreiben und aus Mangel an Licht und Luft gelbe vergeilte Triebe entwickeln. Das Gießen ist im Keller mit größter Vorsicht auszuführen und nur dann vorzu nehmen, wenn die Topfballen gut ausgetrocknet sind. Miehzucht. Zur Pflege