fahr«, deS KaimakanS BogorideS hervorgerufen worden und betritt ^>!e vollständige Vlnnullnung moldttU»» schen Wahlen.' Preußen thut also ganz dasselbe, waS Frankreich, Rußland und Sardinien; und doch sott hierin »keine Parteinahme für oder gegen die von andern Staaten in der Fürstcnihümerfrage befolgte Politik' liegen! DaS mag einen, hegelischen Professor in aprioristischen An- schaumigen einleuchten; unö praktischen Poliiikern klingt kö wie eine Fabel. Wen hofft man durch diese Dur, legung
zu beruhigen? Preußen weiß, welche Gründe Oesterreich hat, für die Ausrechthaltung seiner Politik cinzustche», eS weiß, daß eö mit jenein Proteste zugleich Oesterreich verletzt. Dennoch zieht eS vor, trotz seiner „sonst unbetheiligten Stellung,' sich gegen Oesterreich zu stellen, — obwohl eS zudem weiß, daß Frankreich und Nußland eigentlich doch nur sür die Union der Fürstenihümer arbeiten und daß es diesem Bestreben saltisch sich anschließt, indem eS jenem Proteste bcilritt. Feine Distinctionen heißen
Schlosses herab den zahl, reich versammelten Bewohnern Oldenburgs sür die seiner geliebten Schwester gewordene herzliche Bewillkommnung, die ihm zugleich als erneuerter Beweis der Anhänglich- keit an die landeSsülstliche Fanulie entgegentrete. Frankreich. Paris, 3. August. Einer der Pariser Korrespon- denten der „Köln. Ztg.' hat sich die Anklageakte gegen Tibaldi, Bariolotti und Conf. zu verschaffen gewußt. DaS Aktenstück ist in der Uebersctzung der „Köln. Ztg.' beinahe <4 Spalten Petitdrrick lang
. Der Inhalt der An klage ist theils schon vielfach berührt worden, theils wer- den wir im Verlause deS Prozesses oft genug darauf zurückkommen, und so begnügen wir unS heule, nur Einiges auS der Anklageakie hervorzuheben. In London bildete sich schon lange eine Art insurrcktionellen Co- mitsS, daS seinen Haß vorzüglich auf Napoleon III- geworfen und dessen Ermordung als daS einzige Mittel betrachtet, zum Umsturz der Dinge in Frankreich und Europa zu gelangen. Seit Ende 1356 wurde die bevor stehende
wollte Napoleon lll. keinen anderen Festtag als diesen JahreStag, welcher in den Herzen der Bevölkerung durch den kirchlichen Pomp, hundertjährige Traditionen und durch die Erinnerung an die größte Wohlthat heilig ge halten ist, welche unser Land dem ersten Konsul zu dan ken hat. Auch entspreche ich nur den frommen Absichten Sr. Majestät, in dem ich Sie ersuche, bei dieser Gelegenheit in den Kirchen Ihrer Diözese ein Te Deinn singen zu lassen, um Gott zu danken, der Frankreich schützt. Wenn ich die Gefühle