zu sagen, die verworfen sten Mittel und Methoden des Sklavenhandels wurden von neuem belebt, so daß ein halbes Jahr lang das ganze Gebiet dck Niger den Schauplatz verzweifelter Aufltände bildete, lieber 180.000 Mann auf diese Weise ausgehobener Neger- trnpven sandte Frankreich in die Kampffront. Gegen ,110 000 Mann standen noch zur Zeit des Waffenstillstandes rn den Schützengräben Europas und Vorderasiens, gegen 4000 hatte der Krieg und Seuchen hinweggerafft. (Nicht eingerechnet
sind hier die von Nordafrika und Madagaskar gestellten Kontingente.) , Man mag dieses Vorgeben Frankreichs, so lange es um feine Eristenz kämvfle, mit der Tat eines mit dem Tode Ringenden vergleichen, dem sedes zur Rettung geeignete M'ttol recht erscheint und sich de? Urteils enthalten. Nun 'st aber Frankreich nicht gesonnen, seine Militarisierungspoli- tik in Afrika aurzugeben. Sechs Monate nach Kriegsende wurde mittels Dekret die allgemeine Wehrpflicht für alle erwachsenen Männer in ganz Franzosisch-Westafrika einae
- fsisirt. Nach Schätzungen französischer Fachzeitschriften wird Westafrika ab 1022 ein ständiges Heer in der Stärke von 100.000 Mann liefern. Die Dienstpflicht beträgt drei Jahre, von denen zwei in Frankreich, d h. in Enrova verbracht wer den sollen. Hiezu treten noch weitere 100.000 Mann, Me ans den übriaen framäsischm Besitzungen, wie Madagaskar, Somaliland ukw. — Marokko, Algier rmd Tunis ausaenom- man — beransgevreht werden. Mit einem Wort, Franzö- lsifch-Afrika wird in ein unaebeueres Heerlager
schwarzer Tmwven umgewandelt, die. iederzert bereit, auf wen immer losgelassen zu werden, das Werkzeug vorstellen, mit dem d'e Gewaltpolitik des Deesaikler Friedens fortgesetzt werden soll, i Frankreich scheint sich dessen nicht bewußt zu sein, daß cs in feiner maßlosen Verblenduna eine Warre schmiedet, die sich letzten Endes eenen ihren Sb'inwr selbst wenden muß. Millionen von Einaesiorenen in Awika werden ^ beute noch l^dialich durch die Autorität der weißen Rasin niederaebalten- Diese Autorität bat
. DsNtschss Rmch. Englands Verzicht ans die Beschlagnahme deutschen Eigentums. R. Paris, 29. Oktober. Eigendraht. Die von Reuter gemeldete Erklärung amtlicher französi scher Persönlichkeiten. Frankreich werde den Antrag Deutsch- lands auf die künftige Freilassung des deutschen Eigentums entschieden ablehnen, wird deutscherseits als falscher Ueber- est'er betrachtet, zumal auch in den französischen Handels kreisen dse ungeheuerlichen Regelsimsicherheiten der deut schen Geschäftsmänner im alliierten Ausland