, daß man auch mit «einem mangelhaften Organ so sprechen kann, um verstanden zu werden, wenn man sich» um Sprech t e ch n i k kümmert. Es ist daher von Bedeutung, daß vom akademischen Senat der Wiener Universität auf Anregung des Rektors Magni- ficus eine großangelegte Aktion zur Hebung der Kunst der öffentlichen Rede in Ästerreich ausgeht. Hofrat Dr. Ber- natzik hat dem Senat ein eingehendes Memorandum über das Darniederliegen der öffentlichen Beredsamkeit in Öster- eitag , 14. J uli 1911 «r. it»S reich überreicht
, in dem er einen Antrag betreffs Errichtung einer Lehrkanzel für Rhetorik, vorderhand an der Universi tät Wien, begründet. Er schlägt vor, zunächst an dieser Universität Hie^SHaffunA von ^minariett für Rede- un8 Sprechkunst ins Auge zu fassen, womit gleichzeitig oder spä ter die Errichtung einer besonderen Lehrkanzel zu verbinden wäre. Schließlich' wäre noch ein Gesuch an den Minister präsidenten in Aussicht zu nehmen, er möge an alle Ressort chefs das Ersuchen stellen, die jüngere Beamtenschaft auf den Wert
und die Bedeutung der Sprechkunst aufmerksam zu machen und auch den> der Universität schon entwachsenen Be amten Gelegenheit geben, die Kunst der öffentlichen Rede in rhetorischen Seminarien Au üben. Dieser Aktion der Wiener Universität ist Wohl ein voller Erfolg zu wünschen. Siebzigster Geburtstag. Deute feierte der Herausgeber der „Jugend', Teilhaber der „Münchner Neuesten. Nach richten' und Vorstand des Journalisten- und Schriftsteller- Vereins in München, Herr Dir. Georg Hirth, der alljähr lich! im Frühjahr