sein fröhliches Mor - genlied. Mit 68 Ziegen wechselt er von Hang zu Hang. Am Brünnlein klar und frisch Irgendwo streicht ein Häher durch die Büsche. Tannenzapfen leuchten im Früh sonnenlicht wie goldene Kerzen. Ueber Steinpflöcke rinnt ein Brünnlein klar und frifch. Es plätschert über den Fußpfad und verliert sich im Gesträuch. Wie Labsal ist sein frisches Waffer. Es gibt uns neue Kraft, den Berg zu meistern. In einer Alm hütte gibt es Hirtenbrot. Vor Monden schon gebacken, ist es steinhart geworden

einer der Tanks nachzufahren. Er fuhr aber auf eine Mine, die rechte Raupe zerriß es und die anderen Tanks trauten fich nicht mehr nach. Der Tank steht heute noch an derselben Stelle, ich habe ihn mir schon angeschaut. Bis zum späten Abend blieben wir hinter den grünen Birken in Deckung. Drüben am rechten Bergkamm kämpften unsere Kame raden noch immer für uns weiter, denn unter allen Umständen mußte vermieden werden, daß der Feind zu früh auf unsere Seite herüberkam. Was da geleistet wurde, gehört

Fliegerdeckung etwa 4l)0 Meter Höhe überwunden hatten, öffnete sich vor uns ein breites Tal. Stundenlang ging es so dahin, da sahen wir auch die ersten wilden Renntiere. Uns Jäger machte der Marsch wenig aus, aber die Matrosen wa ren schon sehr müde, da sie ja ganz berg ungewohnt sind. Die Kameraden, die beim Ausweichen durch den Fjord schwimmen mußten, taten mir sehr leid, denn es war kalt und ihre Kleider waren vollkommen durchnäßt. — Gegen 5 Uhr Früh gelangten wir zum Ende des Tales. Dort war ein kleiner

5 zerissene und zum Theil aufgefressene Schafe, was in der dortigen Gegend nicht sehr selten ist. Heute um 2 Uhr früh gelang es drei Jägern aus Giustino, namens Elia Pozzini, Ruggero Tist und Bernhard Maestranzi, den Räuber, einen Bären von ungewöhnlicher Größe, durch 3 Schüsse, einen von jedem Jäger, zu erlegen. Der Bär ist ein Männchen und wiegt 141 Kilogramm. Er wurde photographiert und nach Tione zur Bezirkshauptmannschaft gebracht. Tod durch giftige Schwämme. In Trient ist eine gewisse Frau Petrik

, eine gebür tige JnnZbruckerin, infolge Genusses giftiger Schwämme gestorben. TSdtliche Klitzfchlag-. Wie aus Vez. zena unterm 27. August dem „Popolo' bericht tet wird, schlug auf der Alpe Pozza am 26. August früh der Blitz in den Stall der Schwaige ein und tödtete den Senner nebst 40 Kühen und 2 Schweinen. Am Abend desselben Tages fuhr auf der Alpe Busa der Gemeinde Afiago ein Blitzschlag in die dortig«' Schwaige und erschlug ein in der Hoffnung stehendes Weib, ohne je doch irgend welch anderen Schaden

unternimmt am 8. September eine Gaufahrt nach Wolssberg zu der dort statt findenden Hauptversammlung der „Südmark'. Aus unglücklicher Liebe. Eine Lehrerin aus der Umgebung von Beiden hatte am vorvergange nen Dienstag abends in Beiden ein Boot ge mietet und war allein auf den See hinausge rudert. Am nächsten Tage früh sah man das leere Boot auf dem Wasser treiben; aus einem im Kahne aufgefundenen Zettel geht hervor, daß die junge Dame sich aus unglücklicher Liebe im Wörthersee ertränkt hatte. Selbstmord

und traf Markl so heftig auf den Kopf, daß die Hirnschale zertrümmert wurde. Der Unglückliche lebte noch über eine Stunde. Aus aller Welt. Aof- und Nersonal-Itachrichtcn. Die Kaiserin hat sich Freitag abends, der Kaiser Samstag früh nach Bad Gastein begeben, um dort mehrwöcheutlichen Aufenthalt zu nehmen. — Der französische Botschafter in Wien, De- crais, wurde zum französischen Botschafter in London ernannt. D«s Ueiseprogramm des Kaisers. Die ..Budapester Korrespondenz' meldet über das diesjährige

auf dem Bodensee zu ermäßigtem Fahrpreise aus geführt. Die Abfahrt von Bregenz erfolgt um 7.01 Uhr früh, der Fahrpreis beträgt fl. 150. Seitens der Sektion Salzburg des deut schen und österreichischen Alpenvereins wurde für das heurige Vereinsjahr als meteorologi scher Beobachter und Bewirtschafte! des „Zittel- haufes am hohen Sonnblick' gleich wie in den letzten Jahren der bekannte Peter Lechner bestellt und demselben aushilfsweise für die Wintermonate als zweiter Wächter Ant. Riedl beigegeben. Der Besuch

dieser Katastrophe erfolgte am 4. ds. M. am Friedhofe zu Gräfendorf im Beisein einer großen Anzahl Leidtragender. l>ss La«»inenunglück in ^kurn. Am Dienstag den 2. März gegen halb 6 Uhr Früh ging von der Berglehne oberhalb des Anwesens des Michael Unterseldner, vnlgo Oberegger, in Thurn ebenfalls eine Schneelawine nieder, welche das rückwärts angebaute Futterhaus verschüttete und am Wohnhaus? eine Seite eindrückte. Der sechsjährige Sohu Michael konnte noch mit knap per Not gerettet

werden. Die Lawine zerstörte weiters eine Windmühle, einen Heustadl, eine Bretterhütte und mehrere Harfen Der Ichaden, welchen die Lawine den verschiedenen Besitzern in Thurn zugefügt hat, beträgt ungefähr 1000 Kronen. Menschen winden von der Lawine glück licherweise keine verletzt. Tum Lawinenunglück in Glans. Am Mittwoch den 3. ds. M. nm 5 Uhr Früh brach in den Kalserwiesen iu den Nordabhängen des Bösen Weibele eine Lawine los und sauste mit verheerender Gewalt zu Tal, mehrere Heustadel, Wald

- den während der Svminersaison.) Das Post-und Telegraphenamt Millstatt wird in der Sommersaison 1914, und zwar vom 15. Juli bis 15. September, an Werktagen von 6 Uhr früh bis 8 Uhr abends ununterbrochen Telegraphendienst halten. Pörtschach. (Ein Koschat-Denkmal in Pörtschach a. S.) Ein schon seit zwei Jah ren bestehender Plan soll nun in die Tat umge setzt werden. In Pörtschach a. S., dem Lieblings aufenthalte Koschats, wo der bereits schwerkranke Kärntnerliedersänger noch im vorigen Sommer Erholung gesucht

. Das französische Ministerium Doumergue. Das neue Kabinett ist homogen radikal, proporz-feindlich und bezüglich der dreijährigen Dienstzeit geteilter Meinung. Die Parteien der Rechten einschließlich der Progressiven und der republikanischen Vereinigung, stehen dein Mi nisterium feindlich gegenüber. Die Sozialisten sind befriedigt, verhalten sich jedoch abwartend. Die englische Presse ist unzufrieden mit dem Ganqe der Ereignisse in Frankreich und meint, daß das Kabinett sich nicht bis zum Früh jahr halten