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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 08.08.1906
Umfang: 12
sie, werden wir aber Aeigen, wie die ganz überwiegende Mehrzahl der Sebastian er in Wirklichkeit gestimmt ist. Wir werden alle uns dort versammeln, und wv die Männer in der Fremde weilen, werden die Weiber kommen, um zu zeigen, wie wir unverrückbar Und immer fester an der deutschen Sach? festhalten. ^ Gegen 8 Uhr zogen wir, gefolgt von den Ober- gartnery, nach Sebastian hinaus. Bei jeder Weg kreuzung schlössen sich neNe Gruplpen an, die von Tezzele, von Liberi, von Mhele und Bärenbrunn. Stundenweit kamen di>: guten Leute

von den fernen Alpen daher^um? uns zu begrüßen. In Sebastian vor dem Wirtshaus zu den „zwei Schwertern' war aMs schwarz von Menschen. Hier verteilte ich unsere Volksbund-Karten, Und bald waren alle Hüte, soweit die paar hundert reichten, damit geschmückt. Das Wirtshaus konnte nicht alle fassen, als David Reck-Kost und vör ihm ein anderer Sebastianer uns begrüßten. Sie schlössen ihre von stetem Beifall unterbrochienen Reden unter geradezu frenetischem Jubel mit Heil-, Hoch-, Hurra-- und Evviva-Rufen

aus die deutschen Brüder und auf den Volksbünd.' Unter nicht geringerem Beifallssturm sprachen auch wir, und zwar ich auf das deutsch bleibende und immer deutscher werdende Sebastian. Mein Reise genosse und ein blinder Mann hielten deutsche und italienische Reden auf die deutsche Schule fein mögen, wie man sich an diesem Tage über haupt zu vervielfältigen Wünschte. . . Nun ver kündigt der GlockensHall und nun die vordersten des langen Zuges, welche über die bunte Brücke ganz sachte einherschritten, daß alkeK

Fahnen ausgesteckt habe. Leider mußten meine Begletier nachmittags nach Hanse fahren.^ Ueber Mittag blieben Wir in Sebastian. Schon vormittags kamen von Carbonare herauf ein halbes Dutzend Welscher Hetzer an gezogen. Sie beeilten sich aber schleunigst um zukehren ,als sie die StimUnrng Und die Menschen menge in Sebastian bemerkten. Wir aber be obachteten, daß ein förmlicher Spiionendienst ein gerichtet war, nm die Zeit und Richtung unserer Abfahrt uuAzukuMchaften. Wir beschlossen, mit ten durchs

feindliche Lager (Carbonare) nach Kalnetsch Au fahren. Als es zur Verabschiedung kam, sahen wir Tvn Coffer, den Fr'ühmefser von Vielgereut, in größter Eile über alle Wkürzungs-- wege nach Carbonare hin laufen. Man konnte also sicher dort feindliche'KwldgMmgen erwarten. Infolge dessen erklärten mindestens ein Dutzend Sebastianer, darunter auch der Fraktions-Bor-- steher von Sebastian, Wenn es sein müsse, 'uns nicht blos bis Carbonare, .sondern bis Kalnetsch zu begleiten. Beim Abschied gab es stürmische

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 27.03.1944
Umfang: 4
er ihnen weisen, tief Mutter und... und Sebastian.' ' n?» 'ml? 11 .?'ihn ffi'SlÄ mISrt ISS ,tlt ' »N'-d--«-» Füt >MM«. «15 Ihrem, tzen, wie es ihn die Mutter gelehrt, uud 6 a>>s» verbannt dann schließlich im Osten die marmornen ' Der andere nickte mit- dem Kovke als Brrge, deren Fellen bente w-ed-r so rot 1 « l £ f D j5S. & Sa”! ob Sie ^ ltünd« de? Himmel ln M;tter>..das Harte um den Tod ihrer , Der Laut von Schritten weckte den « habe. ...... Träumenden. Markus wandte sich um und » e *r sah

sich die Ihren holen guf irgendeine Weise und wenn sie schuldig seien. Nun sind sie also da!' Dann wandte er sich wieder dem Jungen zu: „Also Markus, das mit Sebastian Eck- Hofer ist nun io.' Dann erzählte er ihm di« Geschichte des Vaters und erklärte wie das unselige Blut den Vater zu lenem Schrit te hinriß. der jenem des Slhns Markus gar nicht unähnlich lah und wie Sehg» stian noch darüber verärgert und belei digt war. daß niemand ibn mehr bei sich sehen wollte. Sebastian habe aemeint. alle seien

gegen ihn und in seiner Voreinge nommenheit sei er dann wirklich derienf- ge gewesen, der aegen alle war. So habe dann der Eckhofer begonnen, sein ganzes Streben auf Gut und Besitz zu richten und das Leben als eine aewöhnliche Rech nung zu betrachten, mit Soll und Haben, mit Schuldposten Krediten und Zahlen und Geld und Gütern. Aber er habe jn diele Rechnung nie das Blut eingetragen und das Leben, außer in Form vgn Scheinen und Briefen. Mit diesem jährlich anwachsenden Kon to meinte nun Sebastian, einen Wqll bauen

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