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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.06.1937
Umfang: 6
ist er mit sei nem ganzen Ich wieder voll bei der Arbeit und tritt Ende Mai 36 mit einer ausführlichen Red« Die neue Terrorwelle über Sowjet-Nustland Ächt ehemalige Kommandanten der Äoten Armee darunter anch Marschall Tuchatschewsky zum Tod durch Erschießen verurteilt Berlin, 11. Juni. Dem D. N. B. wird aus London gemeldet: Fast alle Blätter befassen sich ausführlich mit der interüen Lage Sowjetrußlands, besonders im Zusammenbang mit den letzten Massenverhaftun gen unter den Angehörigen der roten Armee

. „Daily Expreß' bringt Informationen aus Moskau, wonach neue Sturmtruppen nach der Hauptstadt zur Verstärkung der Kreml-Garde be fohlen worden sind. Ohne die Regimenter der G. P. U. zu rechnen, soll die Moskauer Garnison schätzungsweise 1W.<M Mann stark sein. Tausen de von Personen sind unter der Anklage der Spio nage, der Sabotage und des Trotzkismus verhaf tet worden. Anscheinend ist eine ausgedehnte Ver schwörung gegen das Leben Stalins aufgedeckt u. unterdrückt worden: zahlreiche Führer oer roten

Armee sollen darin oerwickelt sein. „Daily Expreß' fügt auch hinzu, daß Sta lin ein Quadrunwirat mit Woroschilow, Diegorow und Iezkosf gebildet hat; letztere haben Befehl er halten, die Feinde des Regimes bis zum letzten auszurotten. Tanz. Sowjetrußland steht unter ei ner Terrorwelle. » » Die Taß-Agentur veröffentlicht ein Communi- que wonach im Prozesse gegen die von den Orga nen der G. P. U. verhafteten ehemaligen Kom mandanten der Roten Armèe, Turkatschewik, Jätschir. Uborewitsch, Kork,'Eidemann

dem Militärspionagedienst dieses Staates an und lieferten ihr systematische Informationen über die Rüstung des roten Heeres. Die Angeklagten haben auch Sabotageakte ver übt mit dem Zwecke, die Schlagkraft des roten Heeres zu schwächen oder dessen Vernichtung im Falle eines militärischen Angriffes auf Sowjetruß land vorzubereiten, und all dies, um die Herrschaft der Kapitalisten und Großgrundbesitzer wieder einzuführen. Alle Angeklagten haben ihre Schuld gestanden. Der Prozeß wird heute, 11. Juni, unter Aus schluß der Oesfentlichkeit

, vor dem Sondertribunal des Obersten Sowjetgerichtshofes geführt; dasselbe ist folgendermaßen zusammengesetzt: Präsident Ulrik, Mitglieder: Alksins, Chef der Luftwaffe des roten Heeres, Blücher und Budenny, Marschälle der Sowjetunion. Chapochnikow, Generalstabschef des Roten Heeres, Dyberko, Truppenkommandant des Militärdistriktes àningrad, Kachyrine, Trup penkommandant des Kaukasus-Militärdistriktes. Die Taß-Agentur meldet, daß der sowietrussische Sondergerichtshof über die 8 wegen Hochoerrats angeklagten ehemaligen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.06.1926
Umfang: 8
. Ich will mich aber bemühen, den Enteigmmgsantr-ag Die roten Fremdenlegionen Don unseren« russischen Mitarbeiter. Moskau, im Juni-. Die zentralen Behörden der kommunistischen Internationale Huben -in der letzten Sitzung ihrer Exekutive Beschlüsse gefaßt, die auf eine Steigerung der revolutionären Vorbereitungen hinausl-au-fen. Es sollen sogenannte rote Legio nen geschaffen werden. Die wirtschaftliche Kri- sis, die Sowjetrußland zur Stunde durchmacht, läßt die Moskauer Machthaber einen großen Teil -ihrer Hoffnungen

neuerdings -auf die Durchführung der Weltrevolution setzen. Au diesem Zwecke sollen vornehmlich die roten Le gionen dienen. In militärischen Fachkreisen der Sowjetunion ist -man freilich an leitender Stelle geteilter Ansicht über die Notwendigkeit der Schaffung solcher Legionen. Man hält sie teil weise nicht für àe «Ergänzung der roten Ar mee, sondern für eine Belastung derselben, die unter Umständen geeignet sein köMie, di'e Ein- heitlichkei-t der militärischen Organisationen zu bedrohen. Dennoch

im:?. Einer der Kom-mandanten! ist der chema« à k. t. Lösch Sà Làch Ve H-Am MH W WMM»» »»W»5«WM>W»W«»>»»WtzW»»»»WMDWGWWMW»WM» Esten bilden eigene Legionen. Zurzeit wird sin rotes karelisches Reg-I»ien>t formiert. Orenburg -Ist «das Zen-tralla-ger für die roten Legionen aus Asien. Diese bestehen vorläufig -fast -ausschließlich -aus Mosiiims. Aber auch chi nesische, japanische und indische Bataillone sol len zur Aufstellung kommen, .vis mosli-mischen Legàen sind zahlenmäßig sehr stark. Sie um- -fassen «bereits drei

kpiegsstarke Divisionen, eine Division Jnsianteà und zwei Divisionen Kaval lerie. Die fortigen Formattonen -gchen zumeist an die -afghaniische Grenze. Sonst ist die russische Militärverwaltung idarauf bedacht, die Legionen möglichst zentral zu dislozieren, um sie der Be obachtung von -a-ußenher zu entziehen. Nie Aufstellung der einzelnen Abteilungen der roten Legionen erfolgt -auf der Grundlage besonderer Kredite der komnmckstischen Inter nationale. Offiziere -und Mannschaften sind, was Besoldung

und Ausrüstung betrifft, gegen über den anderen Truppenkörpevn der roten Armee bevorzugt. Darum besteht -auch jetzt schon in der roten Armee ein gewisser Neid wuf dis Legionen!. Im Lichte dieser militärischen Vorbereitungen sehen die Erklärungen der Sowjetregierung -über die Abrüstungsfrage etwas eigenartig aus. Zur Befriedung àwvas weichen die roten Le gionen jedenfalls nicht betragen. hser nichi -als eine politische, sondern lediglich -als eine moralische -und rechtliche Angelegenheit zu betrachten

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