!' Auch Du, liebwerter Kurgast, kannst den herz- bezwingenden Locktönen nicht länger widerste hen. Es zieht Dich hinaus. Wohin aber? wo hin? Darf ich Dich beraten? Hast Du noch kei nen Ausflug nach Moine Giuseppe, weiland Josefsberg, gemacht, so unternimm ihn heute. In der Via Armando Diaz (Nennweg), steht die Tram, welche Dich nach Forst bringt. Schon diese kurze Fahrt wird hohes Entzücken in Dir auslösen beim Anblick der Aberhunderte von iFrüchte tragenden Apfelbäumen, welche Dich rechts und links der Fahrstraße
. Bis an die Straße herantretend, tritt Schloß Forst in Erscl>einung. Hinter einigen Bäumen versteckt sich der Eingang. Zwischen zwei nie deren Mauern, in dichte Epheumnntel gehüllt, läuft der Weg — wohl bis zum Portal. Kein Menschengesicht, keine Blume hinter den Fen sterscheiben, vor denen die eisernen, bauchigen Gitterkörbe hängen. Wie jedwedes Castel! hat auch dieses das obligate Nachtgespenst. Es kam Hich sogar einer Mehrzahl rühmen. Kraft eines von Mönchslippen muß sich ein vor Hunderten von Jahren lebender
- täfelchen auf grünem Etuifamt gleichend. Auf steilen Almen Sennhütten in beschaulicher Ein samkeit. Auf Waldlichtungen weltverlorene Bauerngehöfte, deren Bewohner ihr Leben aus den kleinen Aeckern fristen, deren Vierecke wie gelbe, braune und grüne Flickflecke auf ärm lichem Kleide anmuten. Die Frage drängt sich auf: Wie leben diese Weltverlorenen dort dro ben zur Winterszeit? Willst Du, Geschätztester, jetzt dem Walde einen Besuch abstatten? Der Wald! Ja, der ist kein gewöhnlicher Forst