10 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1857/20_08_1857/BTV_1857_08_20_1_object_3002192.png
Seite 1 von 4
Datum: 20.08.1857
Umfang: 4
. Wie», die Aungleichuiig deS orientalischen Streites. Das NapolernSfest und die Bezieliungen zu Neapel. Deutschland. Berlin, eine Gotteslästerung; Sorge sür die katholische Kirche. Schweiz. Genf, eine rersnckle Vergiftung. Frankreich. Paris. Lord N^xUsse; eine neapolitanische Broschüre. — Slraßbnrg . Vorarbeiten für den Brücken bau bei Kehl. Großbritannien. London, indische Angelegenheiten; der prosclvtcnniachciite Ob.rst; beruhigle Stimmung in Caleutta; Ankunft von Trupren und Flüchtlingen; ein Geiücbt über Abdankung

Gelehrten als Professor an die doriige Hochschule zu berufen. So wurde dem gefeierten Gelehrten nacheinander von den ersten theologischen Lehranstalten Deutschlands: Freiburg, Tübingen, München und Bonn Anerken nung seiner Verdienste gezollt. Wie sehr man dieS Wissen deS gründlichen Kenners der syrischen Sprache und Literatur in Frankreich zu schätzen wisse, bezeugt eine Aufforderung an Zingerle auS Paris, die Werke deS Ephraem zu ediren. — In jüngster Zeit vernimmt man, daß Dr. PiuS Zingerle eine sür

abzubrechen, wie man sie mit Neapel ab gebrochen hat, wäre aber auch nicht möglich gewesen. In Neapel ist der französische Einfl'lß heutigen TageS Null, und man erträgt diesen Zustand, weil keine drin gende Nothwendigkeit vorhanden ist, dort irgend einen Einfluß auszuüben. Aber Frankreich kann nicht in Konstantinopel in ähnlicher Weise einen Akt der Re signation üben. ES hat sich zu tief in orientalische An gelegenheiten eingelassen, eS ist ihm zu viel an seiner Geltung in Konstantinopel gelegen

mit einer Maßregel zurückge halten, die nur dann einen Sinn h.rt, wenn die Be- snrchtung nahe liegt, daß ihr gewaltsame Konsequenzen auf dem Fuße nachfolgen werden. Nun ist eS aber ein allgemeines europäisches Bedürf niß, daß Frankreich in Folge seines Vorganges in keine Verlegenheit gebracht werde. England sowohl wie Oesterreich sind gern bereit jene überflüssige Spannung zu beseiiigen, welche sich in Konstantinopel entwickelt bat. Man will Herrn v. Thouvenel gerne auS der unangenehmen Lage befreien

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1852/04_11_1852/TZW_1852_11_04_3_object_5030034.png
Seite 3 von 4
Datum: 04.11.1852
Umfang: 4
daselbst das Amt eines Evangelisten übernommen. In Mecklenburg-Schwerin hat Frhr. v. d. Kettenburg die ständische Vertretung gegen das Verfahren der großherzoglichen Regierung in Anspruch genommen, und sein dießfälliger Antrag ist auf dem s. g. „Antecomitialconvent' bereits eingehändigt und zur Berathung angenommen worden. Frankreich. Paris, 24. Oct. DaS Kaiserreich wird zwar nicht mehr in Frage gestellt, indem alle Welt dasselbe als factisch bereits be stehend ansieht; wohl aber ist der Titel

deS künftigen Kaisers Gegenstand vielfacher Erörterungen. Ob der künftige Kaiser LouiS Napoleon I. oder L. Napoleon III. heißen soll, ist die Frage, um welche sich gegenwärtig alle DiScussionen drehen. Nun gibt eS jedoch zwei Prinzipien, die in Frankreich das Recht der Regierungs nachfolge bestimmen und zwar entweder die Legimität oder der Wille der Nation, wie er sich durch daS allgemeine Stimmrecht auöspricht. Nach den Rechten der Legitimität ist die französische Königswürde von dem Hause Bourbon

ausdrückt: „Heute, nachdem ich von ganz Frankreich gewählt und das legitime Oberhaupt dieser großen Na tion geworden bin, kann ich mich einer Gefangenschaft nicht rüh men, deren Ursache der Angriff gegen eine regelmäßige Regierung war .... Ich beklage mich deßhalb nicht, durch eine sechsjährige Gefangenschaft, meine Verwegenheit gegen die Gesetze meines Vaterlandes abgebüßt zu haben.' Diese Worte sprechen wohl deutlich genug dafür, daß L. Napoleon sich nicht nach göttlichem Rechte als Napoleon III

an seinen Sohn übertragen zu dürfen. Nach diesen Vorfallenheiten hat es einen Napoleon II., wenn auch nicht vom Volke, doch wenigstens von seinen Vertreternlanerkannt, gegeben und L. Napoleon kann wohl als Napoleon III. den Kaiserthron besteigen. Als Bestätigung der Meinung, daß L. Napoleon sich wirklich als Napoleon III. proclamiren läßt, vernimmt man, daß die neue Scheidemünze folgende Formel trägt: „Napoleon III., Kaiser der Franzosen.' Auf dem Rande sind die Worte zu lesen: „Gott be schütze Frankreich

2