18 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/03_12_1923/MEZ_1923_12_03_3_object_611954.png
Seite 3 von 6
Datum: 03.12.1923
Umfang: 6
- den. Und das Seltsame daran: der falsche Nu> deiis hat doch einen echten in sich verborgen gehabt. Das war für MünclM and Sensation uttd am heutigen Sonntag ist gan^ München, das sich für Kunst interessiert, in dee Pinakoth'k gelassen. Freilich umsonst. „Dc-r fs'nnis il' noch nicht trocken!' hat der Diener im Rirbens- rubensscher >'n der Komposition, rubensscher in der Farbe, rubensscher in der Zeit. Es iit ^var 'er gleicbe Vorwurfs geblieben, aber trotzdem ein ganz anderes Bild daraus gcn'or>n. Und 5er <^nind

. Teures deutsches Volk, arme Sozialdemokratie. Weit und Unfähig- unid parlamonta- sew so und nicht saal rvohl mehr als tau fen. Die große Oessentl einige Tage gcduliden inü IDie Enöschleiening dieses Rubensbildes ist einem Zufall zu.verdanken. Ein paar plötzlich cmftrctende Sprünge im BW und — wie bei einer 'falle,,den Kastanie — unter der Schale der Uebermalnng fand man erst den echten Ru bens. Das Bild ist seit 'über 2M Iahren in l'M)erischein Besitz. Kuvfürst Max Enranues hat es, als er Statthalter

war. Jetzt freilich — das Ei des Kolumbus! — jetzt, nachdem der -Zufall allen den Star gestochen hat, erkennt j^er: es ist ja Rokoko, 'vas inan da gesehen hat, und nicht Rubens! lDer Zufall ist nicht immer bliind. Er macht manchmal auch Blinde sehend. Bor etwa drei Jahren Hot man an dem Rubensbild drei Sprünge bemerkt, ein Anlaß für die Galerie- verwaltung, das Bild sofort in pflegliche Be handlung zu nehmen. Man übergab es dem Konservator, Prof. Kinkelin. Bei der näheren Untersuchung ergab fich die stutzig

«machende Tatsache, daß das Holz, auf das es gemalt war, — Stückwerk war. Man hatte an den Seiten und' oben angestückelt. De vor einigen Jahren Tscl>udl bei einem anderen Rubensbild der Münchensr Galerie, „Meleager und Atalante', ebenfalls oine Anstückelung hatte feststellen kön- nen, war man bald der Meinung, daß auch hier eine Uoberavbeitung vorliege. Archwaliische For schungen haben dann den 'schlagenden Beweis dlWir gekracht, daß das 'Bild nachträglich „er weitert' -worden 'war. Es wurde

1
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1907/05_09_1907/BRC_1907_09_05_3_object_115814.png
Seite 3 von 8
Datum: 05.09.1907
Umfang: 8
, in der er ausführte, die Provinz Westfalen biete ein schönes Bild für die Möglichkeit, historische, konfessionelle und wirtschaftliche Gegensätze in versöhnender Weise zu einen in Liebe und Treue zum gemein samen Vaterlande. Er mache keinen Unterschied zwischen alten und neuen Untertanen und auch nicht zwischen Untertanen katholischer und prote stantischer Konfession. Seinem landesväterlichen Herzen stehen alle Landeskinder gleich nahe. In wirtschaftlicher Beziehung biete die Provinz gleich falls ein höchst

erfreuliches Bild. Es zeige, daß die großen Erwerbszweige einander nicht zu schädigen brauchen, daß die Wohlfahrt des einen auch dem andern zugute kommt. Der Schutz der Landwirtschaft werde ihm stets besonders am Herzen liegen. Die Schätze der Berge geben der Industrie — dem Stolze unserer Nation — Ge legenheit, sich zu betätigen. Er gedenke hiebei auch der Arbeiter. Die Sorge für sie und ihren Wohlstand habe er als teures Erbe von seinem Großvater überkommen. Es sei sein Wunsch und sein Wille

, auf dem Gebiete der sozialen Fürsorge festzuhalten an den Grundsätzen, die in der un vergeßlichen Botschaft Kaiser Wilhelms des Großen niedergelegt sind. Das schöne Bild ver söhnlicher Eintracht würde er gern auf das ge samte Vaterland übertragen sehen. Dazu gebe es nur ein Mittel: die Religion. Vollständige Ein heit könne nur in einem Mittelpunkt erreicht werden, in der Person des Erlösers, in dem Manne, der uns Brüder genannt! Im .Aufblicke zu ihm muß unser Volk sich einigen. In diesem Geiste sollten

4