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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.09.1920
Umfang: 8
elftes, L«MOr«NWS-. Schweiz nicht ändern. Frankreich stellt nun an die schwel, zerische Bundesregierung Anträge, die den festgesetzten inter nationalen Verpflichtungen vollständig widersprechen. Darü. der ist auch die melsch-schmeizerische Prelle, die sich während des Krieges von den Pariser Zeitungen kaum unterschied, sehr unwirsch. Auch die Genfer können sich mit dem Sprich« wort trösten: Undank ist der Welt Lohn. Wie sehr Frankreich auch die Schweb als einen Da« sallenftaat anzusehen gewohnt

ist. ist einem Aussprüche des französischen Senators Soge zu entnehmen, den dieser an« läßlich seiner Wahl zum Präsidenten des Generalrats von Hochsavoyen getan hat. Senator Goye protestierte gegen die schweizerischen Ansprüche in der Zonenfrage und erklärte diese als eine rein französische Angelegenheit, die Frankreich nach seinem Belieben und nach seinen Interessen so rasch als möglich erledigen sollte. Der Kamm ist dem gallischen Hahn gar mächtig geschwollen, und man muh sich nur wundern, warum denn Frankreich

Frankreich ein. In der berühmten Erklärung vom 16. November 1782 hat Frankreich folgenden Grundsatz internationalen Rechtes nie dergelegt: ..Kein Volk kann, ohne sich einer Recktswidriakeit schuldig zu machen, einen Strom ausschlieklick zu seinem eigenen Vorteil zu monopolisieren trachten, indem es dis Uferstaaten hindert, sich die gleichen Vorteile zu sickern.' Die Haltung Frankreichs der neutralen Sckweiz gegenüber in d»r lebten Zeit beweist, dak sich unsere westliche Nachbarrepublik um alte Grundsätze

nicht mehr viel kümmert. ■ Frankreichs Politik. Ein in Wien akkreditierter französischer Diplomat äußerte sich einem Journalisten gegenüber über die französische Politik folgendermaßen: Ich kann nicht verhehlen, daß die französischen Kreise In Wien sowohl wie maßgebende Persönlichkeiten in Paris peinlich von der Haltung eines Teiles der öffentlichen Meinung Frankreich gegenüber in der letzten Zeit berührt waren. Die Beurteilung der französischen Politik als einer mili tärischen und imperialistischen

,' die Annahme, Frankreich be zwecke die Fortsetzung und Verlängerung des Krieges, kamen in zahlre chen publizistischen Äußerungen hier klar zu Tag, ob wohl diese Beschuldigungen nicht bloß keine reale Grundlage besitzen, sondern direkt der Wahrheit widersprechen. Frankreich will nichts anderes, als nach Kräften an der Herstellung eine» wirklichen Friedens und an der Aufrichtung einer auch auf demokratischen Prinzipien beruhenden Ordnung in Europa hinarbeiten. C» wurde behauptet, daß Frankreich Polen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 29.01.1937
Umfang: 8
30, aus Frankreich 28 und aus Deutschland 23 Bewerber erwartet. Zu dem Z w e i e r b o b r e n n e n, das auf der Bahn in Igls ausgetragen wird, haben außer Oesterreich, Frankreich, Italien, die Schweiz und die Tschechoslowakei gemeldet. Das Rennen fin det am 3. und 4. Februar statt. Vorher nehmen die Bewerber an einem Zweierbobrennen um den Ehrenpreis des Oest. Bobverbandes teil. Sehr stark besetzt sind natürlich die S k i be werbe. Für Abfahrt- und Torlauf haben 88, für den Langlauf 78, für das Svezialspringen

von Oesterreich 1936, andere bekannte Namen sind Walter Delle Karth, Mei ster von Wien und Niederösterreich, ferner Gans müller, Rösner, Knobloch, Dr. Egert, Harrer. Eisläufen Eiskunst-Weltmeister Karl Schäfer (Wien) hat am 26. ds. in B u d a p e st die Tochter des Hof rates Engelmann, Christa Engelmann, ge heiratet. Frankreich Gestern fanden noch zwei ausstehende Wieder holungsspiele der „Coupe de France" statt. Der SC. Fives aus Lille schlug in Paris den OL. Marseille 2:0 und Stade Rennais hatte in Rouen

Mühe, den zweitklassigen RC. Calais mit dem knappsten aller Ergebnisse, 1:0, zu besiegen. — Genaue Zahlen liegen nun über die Einnah men beim Spiele Frankreich gegen O e st e r - reich vor. Insgesamt wurden 37.898 Karten verkauft, die eine Einnahme von 138.340 8 er gaben, was einen Durchschnitt von zirka 3.65 pro Karte ergibt. Dies bedeutet aber keines wegs einen neuen Einnahmerekord für das Prinzenparkstadion. Beim vorletzten Länder kampf Oesterreich gegen Frankreich am 17. Fe bruar 1934

haben sogar weniger Zuschauer (37.459) mehr Eintrittsgelder (147.020 8) be zahlt. Der Zuschauer- und Einnahmerekord wurde nämlich am 17. Mai 1935 beim Länder spiel Frankreich gegen Deutschland ausgestellt. 38.483 Besucher entrichteten damals 166.060 8 an Eintrittsgeldern. *. Die Erfolge der österreichischen Fußball-Na tionalmannschaft. Oesterreichs Fußball-National- Elf hat am vergangenen Sonntag den 18 5. Länderkamps bestritten. Es sind von ihr bis nun 90 Spiele gewonnen worden, 37 blieben unentschieden

, die Zahl der Niederlagen beläuft sich auf 58. Eine ganze Reihe von Ländern hat gegen Oesterreich noch keinen Sieg zu verzeich nen gehabt; das find Aegypten, Belgien, Bul garien, Finnland, Frankreich, Südslawien, Por tugal, Rumänien und — Schottland! Das Ge- samttreffer-Verhaltnis lautet 451:342 zugunsten Oesterreichs. Amerika und Asien bei der Fußball-Welt meisterschaft. Die kommende Fußball-Weltmeister schaft im Jahre 1938 wird zweifellos starke Be teiligung ausweisen, stärkere sogar

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.04.1922
Umfang: 6
. Nummer SO Donnerstag, 20. April 1922 3. Zahrgang Die politische Lage nach Rapallo II. Als Poincarö sich schweren Herzens entschloß, nach Genua zu gehen, wußte er, um was es sich dort für Frankreich han delte. Entweder war Frankreich imstande. In der großen Mächtegruppierung der Alliierten und der Neutralen die Füh- nmg an sich zu reißen und zu behalten, und dann konnte die Konferenz von Genua vielleicht zu einer neuen Stärkung der französischen Position werden, oder aber es mißlang dieser -versuch

, sich das Primat zu sichern und dann blieben für Frank reich nur zwei Möglichkeiten: entweder durch einen Abbruch der Konferenz seine Isolierung vor aller Welt offenkundig zu machen oder aber sich den stärkeren Einflüssen zu fügen und mit Zurückweichen und Nachgeben soviel-als möglich für feine Sache zl, retten. Frankreichs Versuch ist mißglückt und aus den beiden Möglichkeiten hat die französische Vertretung anschei nend die letztere gewählt: Frankreich hat die politische Rea lität seines Sieges

verhängnisvoll überschätzt gegenüber den wirtschaftlichen Realitäten, die für die gesamte andere Welt bestimmend waren. Frankreich ging mit ausgesprochenem poli tischen Ziel nach Genua, für die anderen war Genua wirklich eine Wirtschaftskonferenz. Frankreich ging nach Genua mit dem Willen und der ausgesprochenen Absicht, eine Diskussion über die beiden Kernpunkte der Konferenz, Deutschland und Ruß- land. nicht zu dulden. Für die anderen war ea klar, daß jeder Versuch einer Lösung der Weltwirtschaftskrise

ohne Lösung dieser Probleme Unsinn sei. So war Frankreich schon von vorn herein in die Defensive gedrängt, und zwar nicht nur gegen über den beiden Gegenspielern Deutschland und Rußland, son dern gegenüber den Neutralen und selbst seinen eigenen Ver bündeten. In dieser Defenstostellung Frankreichs lag seine Schwäche und Rußland hat diese Schwäche klug und energisch auszunützen verstanden. Es hat durch ebenso vorsichtige wie weitausholende und großangelegte Vorstöße die Widerstands kraft Frankreichs

zermürbt, es stets in Gegensatz auch zu seinen Verbündeten gesetzt. Sein Vorstoß in der Abrüstungs- frage, seine bereitwillige Anerkennung seiner Verpflichtungen war Taktik, gegen die Frankreich waffenlos war. So brachte bereits der Ostersonntag die Beendigung des entscheidenden Vorspieles, bei dem um die Konstellation der Mächte, letzten Endes um den ganzen Inhalt der Konferenz gerungen wurde. Frankreich hat sein Ziel wenigstens in dieser Phase des Rin gens verloren. Zwei ErePnisse von einer Bedeutung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.09.1922
Umfang: 6
', das Deutschlands Gegner, vor allem Frankreich, an dem letzten Schlage und an der Durchbrechung der deutschen Einheit hinderte. . Am schwersten und am unangenehmsten empfand Frankreich diese deutsche Erfüllungspolitik, die es hinderte, seine letzten Pläne und Ziele zu verfolgen, und Frankreich hätte kein größeres Heil wi derfahren können, als wenn ihm Deutschland durch ein starres und kategorisches Nein die Freiheit des Handelns wieder zurückgegeben hätte. Umgekehrt war die Bedeutung der Erfüllungspolitik

für England; während die Erfüllungspolitik Frankreich die Freiheit des Handelns nahm, gab sie England diese Frei heit zurück. Seit Versailles ist nicht mehr Deutschland, sondern ist Frankreich der konti nentale Gegenspieler Englands. Gegen Frankreich brauchte jetzt England Handlungs freiheit. Und diese wurde ihm dadurch gege ben, daß Deutschland durch die Erfüllung des Versailles Vertrages Frankreich verhin derte, die sämtlichen Vertrags-Interessenten gegen es aufzurufen. England hätte

bei einer offensichtlichen Weigerung Deutschlands wohl oder übel mit Frankreich gegen Deutschland gehen müssen. So aber erfüllte Deutschland und England konnte mit: Recht sich auf diesen Erfüllungsivillen Deutschlands gegenüber Frankreich berufen und durch ihn seine Handlungsfreiheit gegen Frankreich bewah ren. So erwies sich die deutsche Erfüllungs politik immer mehr und.mehr als wirksames Sprengmittel für die Entente. Die Erfül- lungspolitik schuf erst Raum für die Inter essengegensätze innerhalb der«Gntente

. Aber in dem Sinne, daß Deutschland nun nicht mehr bloß Objekt eines gemeinsamen Diktats der Feinde, sondern in dem lebendigen Jnteressenspiel der Nationen mehr als eine bloße Null ist. England ist in das Ringen mit Frankreich etngetreten. Die englische Bulldogge, die durch die Jahrhun derte hindurch keinen Gegner gefürchtet, hat in den letzten Wochen den alten Mut und die alte Entschlossenheit zum Handeln wieder ge funden. Der Aufruf an die Dominions zur Mitverteidigung der englischen Datidanellen- Positton

will, daß es auch in Europa neue Wege und neue Orientierung sucht. Die politische Tragweite der Londoner Besprechungen und Abmachungen kann heute noch nicht abge schätzt werden; sie darf aber jedenfalls als nicht zu gering gewertet werden. Sind die Verhandlungen in London wirklich auf der Grundlage zustande gekommen, wie die Be richte, der Presse erkennen lassen, dann be deutet das einen Zwang für Frankreich, seine Stellung in der Reparationsfrage und zu gleich seine Stellung zu England eindeutig zu klären.' Bürgt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.11.1921
Umfang: 8
und über die Fortschritte, die in der letzten Sitzung über Die Frage der Entwaffnung zur See anno in der Frage -des fernen Ostens erzielt worden -seien. Er wies sodann auf bi« Frage der Entwaffnung zu Lande hin. Ministerpräsident Briand, mit Akklamation -begrüßt, führte aus, er würde wün schen, erklären zu -können, Laß Frankreich in Washington die weitestgehenden- Opfer bringen solle. Leider, fuhr Bri-and fort, find mir Dazu nicht in der Lage, denn linglücklichemveiss haben wir nicht das Recht dazu, La zu einem Frieden

zwei -gehören. Im gegenwärtigen Europa bestehen ernstliche Elemente der Unbeständigkeit ilnd solche Verhältnisse, Laß Frankreich genötigt ist, sie vvm Standpunkte seiner Sicherheit aus zu erwägen. Manche versuchen, Amerika glauben zu machen, daß Frank reich so stark bleibe, »veil es eine solche -iniiitärische Hegemonie airströbe, -wie cs jene des großen alten Deutschland mar. Dieser Borwurf-märe für die Franzosen -das Peinlichste und Grau samste. Denn Frankreich ist entschlossen dem Frieden zugemen

- det. Ein ganges Jahr hindurch hübe Dentfchlaitd über seine Ver pflichtungen disputiert.und sich geweigert, für den Wiederauf bau zu zahlen »lnd zur Entlvasfming zu schreiten. Frankreich sei aber kalt geblieben. Es habe keinen Haß -im Herzen. Es iverde alles tun, damit zwischen Deutschland und ihm die Reihe der -blutigen Konflikte beendigt werde und die beiden Völker Seite an Seite leben könnten. -Es gc-be ein Deutschland, das aiis mutigen icnd vernünftigen Leuten bestehe, die den Frieden

und baiwtrali\d]c Einrichtungen anfbauen wollen. Man werde alles tun, uin diesen» Deutschland zu Helsen. Briaiid ffi-hr sodann fort: Wir verlangen von den anderen Völkern nicht, daß sie ihre nationale Souveränität für uns einfetzen, wenn aber Frank reich in der geschilderten Lage allein sein »misse, dann feilschen Sie nicht mit ihr« um seine Sicherheit. Man müsse Frankreich ermöglichen, seine Sicherheit in einem, den gegenwärtigen Er fordernissen entsprechenden Maße s-ichcrzustellon. Wenn man in oeii

anderen Ländern die Hoffnung -hegen könnte, daß Frank reich aus der Konferenz mit einem indirekten Tadel hervor gehen -werde, wenn Man annehmen könnte, daß Frankreich allein die Abrüstung zurückweife, «so wäre dies ein schrecklicher Schlag für dieses Land. Ich bin jedoch sicher, daß Sie nach Anhörung der dargelegten (Beiinbe und Schwierigkeiten ein mütig der Ansicht sein werdeii, daß Frankreich gegenwärtig keine andere Haltung einnehmen kann. Die erste Bedingung ur die moralische Abrüstung- Deutschlands

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.07.1937
Umfang: 8
' v^l Val ano. Lenì erkanfennigstt «-Ä elephon.m «ellS!°Ü Nr. 2l> ^ di, ile 'attfoi l»atess< -.erkauf ie Unioni Melius öaugrur>tioiz en gesmM UniomIr N^'ö Roma, 3. Juli, nicht das letzte Wort gesprochen die Worte der Vertreter Englands eichs bei der gestrigen Sitzung des àmgsausschusses genügen, um sich darüber zu machen, daß diese beiden absolut nicht gewillt sind, irgend Ziederaufnahme der Zusammenarbeit ,.ien. Sie genügen auch, um verstehen nß außer Frankreich aüch England > Partei ergreift. Misch

. EMland und Frankreich guten, Willens könnten sie den Plan nicht zurückweisen. Praxis der letzten Monate und die Erklärungen beweisen, daß sie vor allem bedacht sind, die Sache der Regierung lencia zu unterstützen und nichts zu tun !n, das in irgend einer Weise Valencia könnte. So wollen sie nicht einmal Gene- Meo als kriegführende Macht anerkennen, ' er Herr über zwei Drittel von Spanien, sein und der Kolonien ist. Mit anderen wenigstens von vier Fünfteln des Spa- or dem Bürgerkrieg

. unter der Beleuchtung der gestern einge- en Haltung ist es leicht verständlich, was und Frankreich im Sinne hätten, wenn sie die gesamte Kontrolle Spaniens an sich reißen könnten. Der große Trumpf, den der englische und der französische Delegierte ausgespielt haben, ist der, oaß die Zuerkennung des Rechtes als Kriegfüh render an General Franco, ausschließlich ihm zu gute käme, weil er die Marine auf seiner Seite hat und daher die Küsten der Zone von Valencia blockieren könnte. Abgesehen von dieser Ueberlegenheit

und legitimen Ver treter Spaniens. Niemand kann in der Tai dein General Franco bestreiten, daß er Spanien verkörpert, da vier Fünftel ohne Zweifel unter seiner Kontrolle stehen. Wir wollen uns auf keine Prophezeiungen ein lassen, doch aus der gestrigen Sitzung können Auspizien gezogen werden, die alles andere eher sind als günstig für die Wiederaufnahme der Zu sammenarbeit. Frankreich in der Hand der Volksfront handelt auf Befehl Moskaus. Die Kommunisten wollen nicht die Anerkennung Francas

Einigungsformel 5i»ane unek A>a zuschlagen werden.' So begrüßen die politischen Kreise der Hauptstadt die italienisch-deutschen Vorschläge als Atempause in den Verhandlungen und als eine neue, wenn auch schmale Brücke zu einer neuen Verhandlungsphase. Die italienisch-deutschen Vorschläge stellten den Versuch dar, den Gedanken der Nichteinmischung mit dem Gedanken der Neutralität zu vermischen. Frankreich habe aber bisher immer auf dem Standpunkt gestanden: entweder Nichteinmischung oder Neutralität

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 8
Datum: 15.02.1931
Umfang: 8
, 15. Februar 1931 8. Sahrgmtz Krieg zwischen Italien und Frankreich?? Aus dem Inhalte. Die Rolle Südtirols. Zwischen Italien und Frankreich bestehen gegenwärtig schr tiefgehende Gegensätze, die sich im Lauf der Jahre immer verschärft haben und die insbesondere bei den Besprechungen in Genf recht offensichtlich zu Tage getreten sind. Die Gegensätze sind natürliche: Italien hat einen gewaltigen Bevölkerungsüberschutz und braucht Neuland, ist also zum Auswandern in fremde Länder gezwungen. Frankreich

hat dagegen weit mehr Land in Afrika und in Europa als es braucht und als es bevölkern kann. Wenn es trotzdem von seinen Kolonien nichts abgibt, so liegt der Grund darin, da Frankreich Soldaten benötigt und seine Herrschaft, in Eu ropa aufrecht erhalten will. Darum hat es auch beim Friedensschluß Italien vom Raub der deutschen Kolo nien ferngehalten und sucht auch heute noch den gewiß begreiflichen Ansprüchen Italiens entgegen zu arbeiten. Frankreich ist durch den Krieg als vollkommen gesättigtes Land

reich kann im Kriegsfälle mit 45 Divisionen und 5 Kaval lerie-Divisionen sofort operatwnsbereit sein und kann wei tere Truppenkörper von je 20 Divisionen binnen kurzem folgen lassen. Italien kann dagegen nur 30 Friedensdivi sionen und 3 Kavalleriebrigaden auf Kriegsstärke bringen. Während Frankreich für seine Reservesormation reichlich Kriegsmaterial angehäuft hat, so ist dies in Italien aus finanziellen Gründen nicht der Fall gewesen. Die franzö sischen Divisionen sind den italienischen

in der A u s - rüstung, besonders in Maschinengewehren, schweren Ge schützen und Kampfwagen, weit überlegen und wie die französischen Truppen im Vergleich zu den italienischen gewertet werden müssen, weiß jeder, der den Weltkrieg mitgemacht hat. In der beiderseitigen Flotte liegen die Stärkever hältnisse ähnlich. Die Gesamttonnenzahl der ftanzösischen Flotte beträgt rund 450.000, die der italienischen kaum 300.000. Frankreich will seine Flotte bis 1942 auf 750.000 Tonnen bringen. Italien, das diesen Rüstungskampf

finan ziell nicht aushält, drängt wohl auf Abrüstung, aber spricht stets von Parität. Frankreich hingegen will von dieser Parität nichts wissen und seine Ueberlegenheit, die sich in Ziffern wie 5:3 ausdrückt, auftecht erhalten: es gibt für seine Flotte jährlich 500 Millionen, Italien nicht ein mal 300 Millionen Mark aus. In der Luftflotte ist der Kräfteunterschied noch größer. Frankreich besitzt rund 2500, Italien aber nur 1100 zum Kriege verwendbare Flugzeuge. Ersteres verwendet 320 Millionen Mark

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.10.1920
Umfang: 8
freizugebeu. Ein bissiger königlicher Asse. R o m, 8. Okt. Der König von Griechenland wurde von seinem Lieblingsafsen gebissen. niiHaiiRniinBiinBiiHniinomnniiBamBBaii Reueste Kurse flehe Rubrik ^Volks wirtschaft' im Innern des Blattes. ■■ 11BH11 bou i «rii na 11 aran es 11 na 11 «bi i usii Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten. Die Genfer Konferenz. Am Anfang der» Weltiibels waren Frankreich und die Friedensschlüsse, die französische D'?!:ad.'nzn-?rk,e trag-',,. Frankreich, das um seine russischen Milliarden

bangt, hat es auf dem (gewissen, daß im Osten Europas immer noch Krieg ist: auf Frankreichs Schtildkontv gehört das deutsche Blut, das In Okerlchlesien geflossen ist: Frankreich, das seinem .itnisienilschen Bundesgenossen bei der Kvlvninlver- teilnng alle Kohlengruben und sonstigen wirtschaftlichen Lecherbissen weggeschnappt hat. ist die erste und letzte Ur sache der italienischen Not. der stalieniichcn Teuerung und der sozialrevvlntioiniren Exzesse, die n!o Folge davon die Mailand und Turin bis Nom

und Bologna vorgefallen sind. Frankreich ist auch heute noch, wie vor hundertund- fünfzig Jahren, das beunruhigende Ferment Europas, das fortwährende, Gärungen, Wirrnisse und Verheddecungen erzeugt: aber es steht heute, wie der saturierte, zur Macht gelangte Clemeneeou während (einer ersten Minister^räsi- dentenschast vor dein Kriege einmal sagte: „aus der ande ren Seite der Barrikade'. Tie unausgesetzten Zusammen- lnlnste der Enleiitestaatomänner in Boulogno. in Hhtke. in Aix-les-Bains

sind das Gegenstück zu den berüchtigten Kongressen der Heiligen Alliance ln Karlsbad. Verona- Laibach, aus denen die Gendarrnenfunktlan für die Durch setzung lind Erhaltung des Wiener Friedens« au»geiibi wurde: aber Frankreich ist heute der Gendarmerieoberst. In dem ungeheuren NIngeri Europas, von dom Europci nach dem Weltkriege wie nach den Rupoleanskriegen ge schüttelt wird, haben Frankreich und Rußland die Rollen getauscht, sie sind Gegenspicser geblieben, allein das Prin zip der Reaklion Ist in den Händen

, zu erhalten. Frankreich hat dariim alle Künste der Intrige und Er pressung spielen lassen, um Llvhb George van dem vcrnünf- tigen, einzig rettenden Gedanken akzubrtngen. Deutschland und Rußland, wie er es« vor zwei Monaten dein Londoner „Temps'-Kvrrespondenten sagte, in den Kreislauf des euro päischen Wirtschaftslebens wieder auszunehmen. Frankreich hat di« Londoner Verhandlungen mit Krassin und Käme- new kanterkarciert: Frankreich hliitertreibt. was viel ärger und gefährlicher ist. die Genfer Konferenz

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.04.1931
Umfang: 8
des „halbzylinders' regnet »Verwünschungen und Flüche, als ob erst seht zie deutsche Presse — mit Ausnahme der Msiialisien. die skels wachsame Feinde der Kcaniopolilik waren — darauf käme, daß die einzige Gefahr für den Wellfrieden und auch Sc die Ruhe Deutschlands in Frankreich zu üchci'. ist. z» dem Chor, in dem die Hauptstimmen iucch die „Deutsche Mg. Zeitung', den «Lokal- Anzeiger' und die »Germania' vertreten sind, gibt es jedoch einige Mißtöne: z. B. die Stimme Ks berüchtigten Wolff im „Berliner Tage blatt

paMtischen Wolf im Schafspelz zu demas kieren? Geraume ?eik nach uns kommen alle daraus, daß Frankreich sich der Reparationen bedient, „m ein Heer und eine Atolte auszu ästen. wie sie vielleicht nicht einmal Wilhelm ttlräumi halte. Alle kommen darauf, dah Frankreich mit «cokodllstranen im Auge, um eine Sicherheit Zu erlangen, die ihm niemand slreitiq macht, «'»zielt, seine politische und militärische Vor- Mfchass auf dem Festlands zu konsolidieren. ^ nicht bloß zu konsolidieren, sondern sie mmer

Politik Slresemanns aufräumt! was in Deutschland am meisten Eindruck machte, war die Behauptung des Präsidenten der französisch. Republik, derzusolge Frankreich die Grenze militärischer Ueberleaenheit, die sie heute über die einzelnen europäischen Staaten hat. noch höher ansetzen will, bis nicht »eine be waffnete Macht des Völkerbundes die Beibe haltung des gegenwärtigen Standes der Dinge verbürge'. Das scheint den Sollegen der deut schen Presse eine Neuheit zu sein. Doch wir sagten es schon seit zehn

Jahren! Wie konnten Politiker gehofst haben, daß Frankreich sich ernstlich zum Bannerträger der „Egalile' in Europa aufschwinge, wenn die gesamte fran zösische Politik, des republikanischen und dea durch und durch demokratischen Frankreich auf die Verwirklichung des Hegemonieplanes Na poleons hinzielt? Ja, das ist die nackle Wahrheit. Frankreich betrachtet sich als den Herrn der Geschicke Europas und feine provokatorische Haltung geht auf die Provozierung eines Konfliktes aus, der bloß Frankreich

zwischen Frankreich und dessen Verbündeten: Polen und der Tschechoslowakei! Locarno? Thoiry? Zu verkaufen in Falli- menls-Liquidationll Silvio Mau ran o. (-exe» ?rsv!creicks Imperialismus Berlin. 10. April In einem Kommentar zur Rede des franzö sischen Ministerpräsidenten Doumergue in Ni^ za schreibt die „Deutsche Allgemeine ZeitUn g', daß es sich um ein politisches Te stament handle, das die leitenden Ideen der französischen Politik Zusammenfasse. Es wieder holt die bereits lächerlich gewordenen Phrasen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.08.1924
Umfang: 6
für den WahMmpf. Das Zentrum hat auf Veranlas« ' ^ von Marx bereits die Vorbereitungen in die Hand genommen und auch die Sozialdemo kraten haben für Freitag ihren Parteiausschuh einberufen. Än Frankreich hat Herrtot gestern einen neuen Erfolg erstritten. In der Nachtsitzung der Kam mer, oi« sich bis 2 Uhr movgens ausdehnte und in der er felW mit einer graben. Rede in den Bordergrund trat, wurde der Lausanne? Ver trag mit 41V gegen 171 Stimmen angenom men. Das ist ein« gewaltige Mehrheit und Herrtot dürft

zur Beobachtung der Handels-oer- träge, die in Europa abgeschlossen werden. Das richtet sich ganz deutlich gegen Frankreich und Deutschland und Hat Mch das nötige Aussehen erregt. Für diesen Posten nennt man Lord Coleyn oder Lord Aberconway. Der erstere ist Präsident zahlreicher Industrie- und Finanz- gesellischaften, der letztere steht an der Spitze metallurgischer und Schiffahrtsgesellschaften. Zwischen England und Frankreich. Ein« wlrtschastspolitische Betrachtung. Von unserem Pariser Korrespondenten

. Paris, 24. August. Der letzte Akt des Konferensfpieles ist im Gange: di« Parlamentsdobatten Vor der Rati fikation der ireuen Verträge. Die Zeit bis zu ihrem Abschluß fei der Tatfachensammwng ge widmet, damit wir für das gerüstet seien, was hinter der Ratifikation der Londoner Proto kolle kommt, die für Frankreich so gut wie fest steht. Das sind die Wirtschaft»- mch Handels- Verhandlungen mit Frankreich, die stattfinden werden -- Herr Snowden hat es offen gesagt — unter der mißtrauischen Beobachtung

der Saar- ! kohle schon vor dem Kriege in gewissem Umfang geübt wurde. Aber von da bis zur industriel len Verwertung im Groden ist noch ein Weg. Einstweilen hat Lothringen bei den allermeisten seiner Eisenhütten keine Kokereien und auch die Bauart der lothringischen Hochöfen ist auf Ruhrkoks, nicht aus Saarkoks zugeschnitten. Es bleibt also schon richtig, daß in der Kohle- Eisen-Frage, soweit sie nicht durch die Repa- rationsabmachungen einstwellen erledigt ist, Frankreich Deutschland nötiger braucht

, als die- > ses die Franzosen. In den neuen Reparations plänen ist nun aber ein Punkt, von dem aus Frankreich versuchen kann und wohl auch früher oder spater versuchen wird, diese Unterlegenh.'it auszugleichen. Es ist nicht ausgeschlossen, das, die Reparationszahlungen, die aus Gründen der Wechselkurspolitik bei der Reichsbank hin^ terlegt bleiben, in Deutschland zu Aktienkursen zugunsten der Reparationsglcurbiger verwendet werden. Frankreich könnte so, allerdings in Geineinschaft mit England

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.01.1935
Umfang: 6
ist, daß der Gesamtvoranschlag in Schweden jeweils eine Milliarde Kronen erreicht. Der Bericht des Internationalen Arbeitsamtes verweist auch aus, die von Oesterreich, Argentinien, Australien, Belgien. Bulgarien, Kanada; Chile, China, Aegypten. Spanien, Fin-nlattd, Frankreich, Großbritannien, Ungarn, Japan, Litauen, Nor wegen, 'Neuseeland, Holland, Polen, Portugal, der Schweiz, der Tschechoslowakei, den Bereinigten Staaten, ' der Südasrikanischen Union usw. ' auf diesem Gebiete.verwirklichten Arbeiben. Ausweis der Banca

Laval hak eine Rede gehalten, in der er bekräftigte, daß die Wiederannäherung zwischen Frankreich und Deutschland eine dee wesentlichsten Vediugungen für diè èffetklvèà àNlièti d« Wèdènà in Europa darstelle. Heute abends hat der Völkerbundsrat eine wich tige Sitzung für die Proklamation der Rückglie derung des Saargebietes abgehalten. Der Rats präsident hatte zur Teilnahme an dieser Sitzung auch den Präsidenten der Regierungskommission des Saargebietes Knox und den Präsidenten

empfohlen habe. Laval ist überzeugt, daß Hitler damit jede Form einer Repressalie ver meiden wollte. Die Schlußregelung dürfe keine Verbitterung hinterlassen. Weiters wies Laval darauf hin. daß Hitler bei der Begrüßung der Heimkehr des Saar landes noch einmal seinen Friedenswillen betont habe. Die. Wiederasmäherung. unserer.^ beiden Mnder.'^-füÄt»- Loyal. Ady»,-— ist tatsächlich eine dèr wesentlichsten Bedingungen der effektiven Ga rantie des Friedens in Europa. Frankreich will der Würde Deutschlands

nicht nahe treten. Aber die Geschichte lehrt Frankreich, daß es im Zustande der Sicherheit leben müsse. Auch die an deren Länder haben dasselbe Recht und deswegen dürfe keine Regierung weigern, Pakten beizutre ten, die allen die gegenseitigen unumgänglich notwendigen Garantien verbürgen. Wer unterlag bei der Saarabstimmung? Der revolutionäre Internationalismus. P a r i s, 17. Jänner. Senator Lemery kommentiert in der „Liberty' das Ergebnis des Volksentscheides im Saargebiet und schreibt

dazu u. a.: „Die Saar hat gegen den Marxismus gestimmt. Wenn jemand bei der Abstimmung unterlegen ist, o ist dies weder Frankreich, noch der Völkerbund, ondern der Sozial-Kommunismus. Von mehr als 300.000 Arbeitern des Saargebietes haben sich bloß 45.000 gefunden, die sür den Status quo iyre Stimme abgaben. Die Kärglichkeit dieser Zahl selbst und die Eile der Status-Ouoler, mit der sie sich zur Abreise anschicken, berechtigen zum Urteil, daß es sich dabei nicht gerade um die besten Ele mente handelt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.08.1921
Umfang: 8
, wenn man bedenkt, daß für die tschechische Politik im allgemeinen und Deutschland gegenüber im besonderen einzig und allein französische Wünsche maßgebend sind, die allerdings bei dem Chauvinismus und dem wütenden Deutschenhaß der Tschechen bei diesen stets verständnisvolle Gegenliebe finden. Die Tschechen wollen in ihrem Gehorsam gegen Frankreich sich von keinem anderen Volke ickertreffen lassen untS sind gewohnt, die Inter essen und, wo gewünscht, auch die Lebensnotwendigkeiten ihres Staates den Wünschen

Frankreichs restlos unterzuordnen. Und das alles tun sie besonders gerne da, wo sie glauben, den ver haßten „Nemec' alias „Boche' schädigen zu können. Eine zweite Ursache des Verhaltens der Tschechen Deutschland und den Deutschen gegenüber ist in ihrem Glauben zu suchen, nur Im Bunde mit Frankreich den geftirchteten Anschluß Deutsch österreichs an 'Deutschland verhindern zu können. Das ist es, das Gespenst eines größeren Deutschland, was die Götter auf dem Hradschin nicht schlafen lägt. Die Tschechen

der Lin ken würde dasselbe Schicksal haben; die Auflösung des Reichs tages aber würde eine Verstärkung der Rechts- und Links parteien und eine Zerrei ung der Mitte bringen. Wir hätten das Chaos, und es wäre keine Mehrheit da, die die ruhige Lnt- Donnerstag, den 4 . August 1921. Wicklung und den friedlichen wirtschaftlichen Auckau gewähr leistete. Das ist eine sehr ernste Mahnung und Warnung, die von den Alliierten und insbesondere von Frankreich gar nicht genug beherzigt werden kann. Denn zweifellos

der Sanktionen wie Oberschlesiens die Taktik des Mini sterpräsidenten Briaird gegen die bessere Ueberzeugung Eng lands und Italiens durchdringen sollte. Vielleicht bildet die Frage der von Frankreich geplanten Truppennachschübe nach Oberschlesien die Probe auf das Exempel. Das Kabinett Wirth hat sich hier mit Fug und Recht auf den Boden der Para graphen des Versailler Vertrages gestellt, der in den Artikel 88 und 375 festlegt, daß Truppentransporte, nach dem Abstim mungsgebiet nur auf Anweisung

. Die Reichspostverwaltung hat- mit der niederländischen Südafrikalinie einen Vertrag über die Beförderung von Post nach dem ehemaligen deutsch-südwestafrikanischen Schutzgebiet abgeschlosien. Frankreich, der Zerstörer Europa». „Finanztidende' schreibt über die wirtschaftliche Krise der Welt u. a.: Ehe nicht eine allgemeine Regelung, die den Erdball umfaßt, getroffen wird, wird die wirtschaftliche Krise nicht über wunden werden können, und selbst wenn es geschieht,' können Jahre vergehen, bis Europa an dem Fortschritt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.01.1935
Umfang: 6
-XIZI 10. Ms Vereinbarungen zwischen Stalle« und Frankreich >! Roma, 8. Jänner. Der Regierungschef und der französische Außen minister haben gestern einen Bertrag zwischen Italien und Frankreich zur Regelung ihrer Inter essen in Afrika unterzeichnet: ferner einige Verbal noten über die Probleme, die beide Regierungen interessieren. Weiters haben sie Ihre Uebereinstim- mung über bestimmte Fragen festgestellt. Libyen und Eritrea Der gestern zwischen Italien und Frankreich unterzeichnete Vertrag

wird durch eine Linie zwi schen Der Eloua an der Küste des Roten Meeres und dem Bache Weima berichtigt. Diese Berichti gung gibt Italien ein Küstenstück gegenüber der Meerenge von Bab el Mandeb. Frankreich anerkennt weiters die Souveränität Italiens über die Insel von Doumerrah. Die für die Festsetzung der beiden Grenzen vor gesehenen Kommissionen werden die Abkommen über die Grenze und die gute Nachbarschaft aus arbeiten. , Konventionen über Tunis Das Sonderprotokoll über die Tunis-Fragen setzt fest, daß die Tunis

werden, wodurch er definitiv aus die Nachbar- und Nachfolgestaaten außer Oesterreich und Frankreich ausgedehnt wird. Weiters vereinbaren die italienische und franzö sische Regierung schon jetzt, daß im Falle diese Un abhängigkeit und diese Unversehrtheit bedroht wür den, die beiden Regierungen Frankreichs und Italiens sich untereinander und mit Oesterreich be züglich der zu ergreifenden Maßnahmen befragen. Diese Befragung sollte dann von Italien und Frankreich auch auf die anderen Staaten ausge dehnt

da für, daß das französisch-italienische Abko,innen ge gen keinerlei Macht oder Mächtegruppe gerichtet sei, sondern wirklich ein Instrument des Friedens und der Ordmrng sei. Der „Jntransigeant' stellt fest, daß der Weg von Paris nach Berlin heute über Roma führe. Frankreich und Italien hätten die Grund lage für eine breite Friedens-Entente gelegt und alle Staaten, auch Deutschland dazu eingeladen. Hitler habe jetzt Gelegenheit, den Beweis seiner Aufrichtigkeit zu geben. „Petit Parisien' spricht seine Befriedi gung

einen mit „Die Pfeiler des Friedens' betitelten Artikel. Darin heißt es, daß der Welt nichts Besseres be schieden werden konnte, als eine wirkliche und dauerhafte Verständigung zwischen Italien und Frankreich, die sich' aus eine befriedigende Rege lung aller Fragen stütze, und mit dem Mussolini und Laval sich die Dankbarkeit der ganzen Welt verdient haben. Ein Großteil der zu lösenden Frage» — heißr es weiter — betrifft ausschließlich die beiden latei nischen Mächte. Er rührte von der Unvotlkoiunien- heit

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.02.1923
Umfang: 4
>. den 8. Februar 1923 55. Jahrgang Frankreich will siegen. Von unserem —to— Berichterstatter. „Denn einen Sinn muh es doch haben, dies alles', stöhnt Henrik Ibsens Afta Al mers in „Klein Eyolf'. Einen Sinn muß es doch haben: die Ruhrbesetzung, die Frank reich mehr kosten dürfte, als sie ihm ein« bringt, die Zollinie gegen Deutschland, die >as organisierteste Law) Europas entzwei säbelt, das Verbot der Kohlenausfuhr nach ^em Osten, das innerhalb der nächsten Wochen zur deutschen Wirtschastslähmung, M Hunger

- und Aufruhrkatastrophen sii' ren kann. Einen Sinn muß die Va-banque- Politik haben und George Clemeneau hat ihn bereits vor vier Jahren dahin definiert: der Friede fei die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln. Es war das unbe wußte und ungewollte Eingeständnis, daß Frankreich sein KMgsM, den Gegner zu besiegen, nicht erreicht habe. Der Zusam menbruch der deutschen VHestfront war, wie wir aus den seitheriigen Memoiren-Ver- 'ifsentlichungen wissen, mehr ein Nervenzu sammenbruch der deutschen Heerführer

als Truppen, diie Dolchstoß, nach historischer Feststellung, Die geschlossene deutsche EinHeils- front. der deutschen Legende ist, eine Erfindung der Entente und beweist wenig oder gar nichts fiir die Haltung des deutschen Hinterlandes, sehr viel aber fiir die Selbsteinschätzung ihres Sieges . d''' die Alliierten, der eben keiner war. Erst der Friedensvertrag mit seinen vernichten den Bedingungen sollte die Vernichtung des Feindes Deutschland herbeiführen, die Frankreich, trotz einem Bündnis

exstirpieren/d!ie vielleicht einen Krieg ohne Kanonen und Eisen erfinden werden, noch diie Gebärkraft seiner Frauen, die Jahr um Jahr eindreiviertel Millionen Kinder in die Welt setzen. Frankreich fehlen die beiden geringsten Beruhigungsmittel: die Rheingrenze, vor allem aber der angloamsrikanische Garantie, patt. Mit feinem Instinkt für diese innerste Herzensangst dtzr Franzosen ist darum ge rade Francesco NM, der alles daran setzt, um Frankreich von der „Fortführung des Krieges mÄ anderen Mitteln

' abzubringen, unablässig fiir diesen Garantiepakt eingetre ten. „Der Sieg' Frankreichs über Deutsch land ist dier furchtbarste Geschichtsirrtum der letzten Jahrhunderte. Das weiß man in Frankreich ebensogut wie anderswo. Denn niemals ist es möglich, daß ein Absterbendes Volk, das den schöpferischen Zenich in jeder Beziehung, populat-ionistlsch, lviribsck>afts^ künstlerisch, überschritten hat, über ein aus- strebendes Volk siegt, das vor überschüssiger körperlicher, geistiger, industrieller Kraft förmlich

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 24.07.1925
Umfang: 8
am Montaa vom deutschen Botschafter von Hösch dem französischen Außenminister Briand überreicht wer den. Die deutsche Note hat im allgemeinen, soviel bis jetzt bekannt geworden ist» in Frankreich Unruhe und Besorgnis erregt, obwohl einesteils in der Note selhst gar kein Grund zu dieser Besorgnis liegt und andererseits Frankreich selbst zugeben muß, daß in der deutschen Antwort nur die Rede von weitern mündlichen Verhandlungen sei und nicht anderes; daß aber das Frankreich bei dieser Antwort beun ruhigt

, ist einzig allein das, daß Deutschland auf die französischen Vorschläge nicht ohne weiters ein gegangen ist und nicht zu allem ja und Amen gesagt hat, wie man das so bisher gewohnt war. Dabei ist noch das unangmehme, daß die Repa rationskommission vor kurzer Zeit erklärt hat, Deutschland habe seine Verpflichtungen aus dem Dawesplan restlos erfüllt; sohin kann Frankreich diesmal nicht einmal mit Sanktionen drohen. WaS Frankreich in der deutschen Antwort mit Be sorgnis erregt, das ist der Umstand

und Deutschland hat sich zum Erstenmale seit dem Friedensvertrage diplo matisch nicht nur aus der Schlinge gezogen, son dern sogar Frankreich gegenüber als der bessere Diplomat bewiesen. * . * In Marokko gehen die Bewegungen ziemlich rasch weiter. Frankreich und Spanien scheinen sich in ziemlich mißlicher Lage zu befinden und zu letzter Hilfe wurde der Sieger im Weltkrieg Mar schall Petain, nach Marokko kommandiert, um das Oberkommando zu übernehmen. Taza, der Vor ort von Fez und der Stützpunkt der Eisenbahn

wurde bereits von den Riffleuten genommen. In der letzten Woche war vielfach die Rede, von Friedensverhandlungen und von Angeboten welche Spanien und Frankreich an Abd el Krim stellen wollen. Nach der kategorischen Erklärung Abd el Krims, daß er in keine Friedensverhand lungen sich einlasse, so ist man von dieser Idee wieder abgekommen und läßt sich inzwischen von den Riffleuten weiter zurückdrängen. Nach fran zösischen Zeitungsmeldungen soll man übereinge kommen sein, Abd el Krim mitzuteilen

, daß er durch seinen Agenten in Tanger sich über die Frie- densbedingungen der beiden Staaten erkundigen könne. Abd el Krim denkt jedoch noch nicht daran, im Gegenteil. Die Meldungen deuten allgemein auf eine große neue Offensive, zumal da in letzter Zeit eine große Anzahl von Stämmen, welche bis her zu Frankreich gestanden hatten, nun zu Abd el Krim übergegangen sind und ihm Waffen- und Schützenhilfe gewähren. Man sieht die Lage in Spanien und Frankreich ist ziemlich ernst, das ergibt sich schon daraus, daß Spanien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 19.09.1925
Umfang: 12
daran zu denken, daß Deutschland gegen Frankreich die Waffen ergreift. Der Fall, daß Frankreich in Deutschland ein marschiert, ist wahrscheinlicher. Ein Haupt- e> fordernis des Paktes wird sein. d«ch datt» England oerpflichtet ist, an Deutschlands Seite zu stehen. Die militärischen Verhältnisse Frankreichs sind so günstig, daß Deutschland der franzö sischen Armee kaum ernstlichen militärischen Widerstand leisten kann. Frankreich, im Be sitze der Rheinbrücken, bei seinen, erdrücken den Uebergewicht

an Fliegern, Tanks, schwe rer Artillerie, Gaswaffen und technischem Ge>-üt, mit einer Mobilmachungsvoroerei- tung, die ihm gestattet, in wenigen Tagen die gejamten perionellen und industriellen Kräsle seines Landes für sein« Zwecke dienst bar zu machen, Frankreich, das die Tschecho slowakei und Polen in völlige militärische Abhängigkeit von sich brachte, braucht keine Serge für den Ausgang eines Krieges mit Deutschland zu habe». Se't-st wenn man bei unberechtigten For derungen Frankreichs

mit der diplomatischen rechnen kann, so hat doch die Nachkriegszeit gelehrt, daß weder das diplomarische Ansehen Englands, noch seine tatsächlichen und mili tärischen Machtmittel ausreichen, seinen Willen gegen Frankreich durchzusetzen. Hat doch selbst die schärsste diplomatische Form, wie sie unter Lloyd George gegen Frankreich geübt wurde, Frankreich nicht von der Be setzung des Ruhrgebietes abzuhalten ver mocht. Auch ein scharfer finanzieller Druck Amerikas und Englands würde die nationa listischen Kreise

in Frankreich kaum von leichten militärischen Erfolgen abhalten und wie beim Ruhreinbruch würde er erst nach langer Zeit wirken. Gelänge es England diplomatisch nicht. Frankreict, von unberechtigten militärischen Maßnahmen gegen Deutschland abzuhalten, so bliebe nur eine- Kriegserklärung Englands an Frankreich. Es ist zweifelhaft, ob England das Wagnis aus sich nehmen würde, das bei dem Ver hältnis der Luftrüstung beider Länder und besonders bei der Ausgestaltung des fraiqö- sischen U-Bootwesens für England

große Gefahren für die Sicherheit seiner Jn>el in sich birgt. Aber selbst angenommen, daß England seinen eigenen Bestand für Deutsch land in die Wagschale wirst, jind die Auasich ten für eine praktisch« militärisch« Unterstü tzung Deutschlands gegen Frankreich außer ordentlich gering. Englands Heer besteht nach einer 14tägigen Mobilmachung aus k Infanteriedivisionen. 1 Marine- und 1 Ko- oalleriedivision. Von diesen Truppe» müsse» zum Schutze Englands selbst mindestens vi« Divisionen zurückgehalten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 18.05.1923
Umfang: 8
- Frankreich und der — vorläusg wenigstens — noch diplomatische Konflikt Rußland-Eng land. Wir haben vor einigen Tagen auf merksam gemacht, daß die russisch-englische ! Spannung vielleicht ein Anstoß war für I England, im Vereine mit Italien, die deut- I schc Note schroff abzulehnen, um so mit I Frankreich die Entente fester zu knüpfen. Welleicht beginnt damit eine neue Phase der Entwicklung im europäischen Problem, die nicht zu einer Lösung desfelben. wohl aber Immer tiefer in das allgemeine Chaos führt

Güter. Klassen» I kämpfe, Widerstreit der Veen mit dem Re- l voloer aus der Welt schaffen zu wollen, ist die Iwahnwitzige Tat des Lausanne? Mörders. iLurch Verurteilung Unschuldiger dem eige- Iven Unrecht ein Mäntelchen von Gerechtig- Ileit umhängen zu wollen, ist die Verneinung I«Ien Rechtes. „Verflucht soll sein, wer das ^Aecht beugt!' heißt es in der Bibel. Ob Europa weiß, wohin es steuert? Man betrachte Frankreich! Dort fährt der lImperialismus mit vollen Segeln: Poincare I erklärt, von der Ruhr

nicht abzulassen, bevor IZeutschland nicht den letzten Pfennig bezahlt ^hai. Foch versucht in Warschau und Prag mt den beiden Vasallenstaaten Frankreichs leine Doppelfront gegen Deutschland und Ruß land aufzurichten. General Weygand wurde Inach Syrien gesandt, Kriegspläne gegen die »Türken in der Tasche. Frankreich weiß laicht, daß es aus solcher Politik keinen fried lichen Ausgang mehr gibt. Man betrachte England! Es hat gewiß leine ungeheure Widerstandskraft. Es hat Ibis auf Lloyd George eine einheitliche

Linie Im seiner Politik verfolgt. Letzterer ist aber I durch die Entwaffnung Deutschlands Schritt lauf Schritt vor dem übermächtigen Frank- Inich zurückgewichen. Seine Nachfolger segeln Ztbenfalls im französischen Fahrwasser. Die Iwzlische Note an Deutschland hat weder Fleisch Iiüch Bein. Nach den letzten Erklärungen im INerhaus mochte man glauben, die Lon- I ioner Regierung würde nackensteifer. Lord li^urzon und Stanley Baldwin verurteilten I strenge Frankreich und Belgien: Lord Cecil l nannte

das Vorgehen Frankreichs eine Tat I.reinen preußischen Militarismus': Lord lEalisbury machte auf die gefahrdrohende I Stärke der französischen Luftflotte aufmerk- Isam. Das war alles ganz schön. Dann kam Idas deutsche Angebot, das schroffe Nein IPoincares und England fiel um. Seine IHaltung ist schlapp und seine öffentliche Mei nung lau geworden. Nur gegen Rußland »sieht es in Harnisch. England läßt sich in IEuropa von Frankreich bedrohen, nicht aber Ivon Ruhland in Asien. Rußland weiß, Iwieoiele

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.01.1928
Umfang: 6
'. , . Dein deutschen Journalisten gegenüber holte Brian>d aus dem phrasenreichen Lexikon von Locamo die friedentriefendsten Redensarten l)ervor, sprach von deutsch-französischer Wieder annäherung in den verlockendsten Tönen, und Aß,durchblicken,, daß eine solche PoMik in. Frankreich auch, im Jahre 1S28 die- Oberhand behalten würde. Das Rheiiilandproblem sei überlebt und es sei nicht der Augenblick, darauf zurückzukommen. . Wann denn, dann? Vielleicht im Mai? Kelloggs Vorschlag ^Briand sprach gerade über Abrüstung

und Schiedsgericht ein für ihn ziemlich heikles The ma, als wie ein Deux ex macchina die erlösende Botschaft Kelloggs verkündet wurde. Kellogg habe an Frankreich eine Botschaft gesandt, die konkrete Vorschläge über die endgültige Abschas- !»'ì, Kriegzs enthalte. Die Herzen aller Pazifisten schlugen erheblich höher. ^Da kam die Presse. Jene Presse, die keine àihnachtsferien gekannt hatte, und die sich Melseicht deshalb etwas nüchterner erhalten, Der „Avpeinr' spricht herartigen VerHand?,- nmgen ihren Wext

nicht ab, lind erkennt sogar an, daß sie, solange sie sich auf Frankreich und '».Merita beschränkten, den einen Vorteil hätten, >ncht zu schaden und nicht zu nützen. Dasselbe konnte nicht behauptet werden, wenn Frankreich «uch mit den übrigen Nationen derartige Ver handlungen aufnehme. Dabei könnte es vor kommen, daß es sich in eine trügerische Sicher heit, die voll verborgener Gefahren sei. einwie- gen lasse. . ^ Der »Gaulois ist nicht fo pessiinistisch und er klärt, daßM<?se Botschaft die schönst« Neujahrs

gabe Amerikas an Frankreich gewesen sei. Schließlich gibt aher auch dieses Blattzu, daß der Kelloggsche Text zahlreiche Mauseln enthalte, die ÄM Wert der ganzen Botschaft erheblich herabminderten. Immerhin sei sie jedoch als eine Anerkennung der französischen Friedens politik vW Seiten der öffentlichen - Meinunq Ämerikas zu werten. In den: Vorschlag eines ewigen Friedens zwischen den beiden Staaten, der als Basis für den Weltfrieden dienen sollte, ist keinerlei Anspielung-auf eventuelle Fälle

, in denen der eine oder 'der andere der vertrag schließenden Teils von Dritten angegriffen würde, in Betracht gezogen, wodurch sich die ganze »Krieg dem Kriege-Bewegung' zu einer recht platonischen Sache ausweichst. . . , Eine kalte Dusche aus Washington Ein Telegramm aus Washington, das meldet, daß von einem Vertrage zwischen Frankreich und Amerika zur Behinderung von künftigen Kriegen keine Rede fein könne, daß Amerika nur bereit sei, gemeinsam mit anderen Staaten den Abschluß

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.03.1924
Umfang: 4
, die Monopole, die Eilsenibahnen und die Emissionsbank. Nach d-öm „Neu-yovk HerM', ider dami-t feine gejstrigjeni Informationen wider spricht, sind in zwei PiuMen Schwierigkeiten entstanden, und zwar in den beiden >wichtgsten, der Kontrolle und den Zahlungen Mr die ersten drei Jahre. Während MgliM» für das erste Jahr ein vollWMges Moratovltmn wünscht, find Belgien und Frankreich dagegen, well sie angeblich ilhaleni L-Mdsileuten etwas bieten müß ten, damit diese die deutsche Anleihe und die ' Aktion

. Im Senate wurden gestern die neuen Steuerpläne der Regierung vorgelegt. Der Berichterstatter, Senator Ge ringer, begleitete die Vorlage mit allgemeinen Darlegungen über die Politik Frankreichs. Er erklärte dabei u. a.: Frankreichs Programm müsse immer sein, im Vereine mit den Alliierten Deutschland zum Zahlen zu zwingen. Die erste Etappe dieses Programme» war die Besetzung der größten deutschen Mrlschaftsfestung. Voin- care bemerkte in einem Zwischenruf, dag die Ruhrbefehung für Frankreich

nur finanzielle vorkelle ll?) bringe. Beringer erklärte weiter, daß die Einnahmen an der Ruhr die Ausgaben um 600 Millionen übrsteigen. ungeachtet der höheren Sicherheit für Frankreich. (!) Trotz« vem müsse von Deutschland eine jährliche De- Zahlung von 2 Milliarden verlangt werden. !;oincare bemerkte in einem neuerlichen Zivi- chenruf, daß der Reinertrag aus der Ruhrbe ehung höher fei. (!?) als die genannte Ziffer' und daß die zwei Milliarden nur die Summe» aller alHährlich an die Alliierten zu bezahlenden

zufammengebro-' chen. (!?) Amerika und englische Kreise hätten der französischen Regierung ausreichenden Kre dit zur Stützung des Francs gewährt. Ueber- Haupt fei zu bemerken, daß das Vertrauen auff Frankreichs Finanzen ständig wachse M) und sich nach und nach In der ganzen Welt die lieber- zeugung ausbreite, daß Frankreich mit der Ruhr» vesehung recht getan habe. (Glaubt Poincare wirklich das ailles selbst? Die Schriftl.) Für das Zahr 1924 sind die Einnahmen aus dem besetzten Gebiet mit 4 Milliarden Franc

veran schlagt, während die Ausgaben nur zirka 1 Mil liarde betragen werden, sodatz 8 Milliarden für den Reparalionsfond verbleiben. Die Berichterstatter des Sachver ständigenausschusses. Paris, 14. März. In der gestrigen Voll sitzung des zweiten Sachverständigenausschusses wurde ein Komitee zur Verfassung des endgül tigen Berichtes gewählt, das sich aus folgenden Herren zusammensetzt: Mr. Houng (Vereinigte Staaten). Stamp (England), Parmentier (Frankreich) und Fabyan, Generalsekretär des Ausschusses

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 26.11.1945
Umfang: 4
der vertraglich vorgesehenen anderthalb Millionen Tonnen. Aber die Pariser Regierung hat dagegen nachdrücklich protestiert. In Was hington und London hat Frankreich anfragen lassen, ob die Anforderungen der befreiten Länder wohl immer den Vorzug vor denen Deutschlands haben. Aus Washington bekam Frankreich eine behihende Antwort die Ant wort aus London dagegen wäre eher unbe stimmt.- Betrogene Gottesräuber B a r 22 Nov. Das wundertätige Bild des hl. Nikolaus, des Patrons von Bari, das in der Basilika S. Gre

zur Feststellung der Ursachen der Explosionen. Gm Pugzeug. gestohlen das Regierungs-Programm der neuen Regierung de Gaulle Paris. 24. November. General De Gaulle hat am Nachmittag des 24. ds. vor der Nationalversammlung sein Regie rungsprogramm dargelegt, wobei er u. a. ans- fflhrte: , „Das Land hat den Wunsch kundgetan, daß der ganze Aufbau seiner staatlichen Einrich tungen bald und gründlich erneuert werde.“ Unter seinen jetzigen Verhältnissen verwerfe Frankreich jede Neigung zu einer inneren Re volution

den eine wichtige Phase der nationalen Wieder geburt darsteilen. Der äußere Friede könne keinem Staate ohne eine denselben gewährleistende internationale Organisation gesichert werden. Angesichts der Entdeckung der Atomenergie werde eine sol che Organisation zu einer gebieterischen Not wendigkeit. Daher sei Frankreich entschlossen, an der Schöpfung und Entwicklung jener Ein richtungen. deren Grund in San Francisco ge legt wurde, äußerst tätig mitzuwirken. Frank reich wolle ein Bindeglied zwischen Europa. Asien

und Afrika, zwischen Ost und West sein, niemals aber ein Bauer im Schachspiel. Vor einem Jahr habe Frankreich mit Ruß land. welches keine andern nationalen Inter essen habe als Frankre’ch. sondern vielmehr wie dieses an der.Verhinderung ieder möglichen zukünftigen Drohung seitens Deutschiandss in teressiert ist, einen Bündnisvertrag geschlos sen. Aus denselben Gründen will Frankreich mit Amerika freundschaftliche Beziehungen und einen freundschaftlichen Austausch unterhalten und entwickeln, ebenso

strenge sich Frank reich gerade jetzt an. die französische Politik mit der englischen im Einklang zu bringen und dies im Hinblick auf ein mögliches wirkliches Abkommen mit England, dessen Interessen mit den Interessen Frankreichs am Rhein überein stimmen. jenem Rhein, welcher der Schlüssel zur Zukunft Frankreichs ist, welcher das Ge heimnis der Vergangenheit Frankreichs im Orient, in Afrika und im Fernen Osten gewesen ist. Auch mit seinen westeuropäischen Nach barn sei Frankreich aus den erwähnten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.01.1924
Umfang: 6
nicht vorhanden war, während ander seits der Wille Frankreichs hier c.ls Fatalität bezeichnet Äivd. DaHsr ettgkfHe Kri-so, die zum Emporkommen der Arbeiterpartei führte, daher auch die Krise w Frankreich, die nach hiesiger Ansicht nicht allein finanzieller Art «ist. Mussolini hat sich aber nicht gebunden; weder an England, noch an Frankreich. «Er hat an der diplomatischen Katastrophe Englands nicht teil genommen und am Vorabend der von Frank reich angedrohten Ausdehnung «der Besetzung deutschen «Bodens

>dabei von griechenifeindMer Politik Italiens in der Zeit Sonninos und Or landos. woraus die italienische Presse erwidert, daß man allerdings nicht von italienisch-grie chischer >Freun!dschaft spmchsn konnte, so lange das Abkommen, das Tittoni, Sonninos Nach folger, auif «der Consulta im August 1919 aus klügelte, bestanden hat, jenes Abkommen, das von Frankreich und noch mehr von England dik tiert war und Itakien zu allerlei Liebesdiensten >im Epiirus. in Mazedonien, Trazien und Klein asien

>. Heiriot rechnete da«nn aus, daß von 950 MMonen GolidmarL, die im Jahre 1S2«2 an- Sajchjliie-fevuingen -angesetzt waren, Frankreich nur 273 empfangen« halbe. Es scheine eine Schwierigkeit für die Verwertung der Sach? -liisfe«mn>gen in Frankreich zu bestelhenl. Es sei un möglich, oiiiie Politik «dier Zahkmigen mit-einer Politik des. in!duil«riellen Protektionismus zu ver einigen. Es ikv-mme led-Wch darauf -an. wieviele GackMfelfMVen ch'er Sie«ger verwerten könne, -olhne «sich seMst zu «s'chaden«. Sieger

und Besiegte «seien heute diurch den -gleichen Strick zchammen- «gebunküen«. «Frankreich hätte es -wohl ermöglichen k-önnenj, im «veraaWen«en Jahre mehr Sachliefe- ru 'Nger« zui erhalten, «aber der ÜMtftrielle Protek tionismus halbe es daran gehindert. Die Ruhr» Besetzung weib>e die Repa-rationsfrage nicht lösen können!. (Poinc-a«re: „NatüMch nicht I Das habe ich 'seilst am Tage vor der Beisetzung er- Märtl' L>ärm «imd anhMender Beifall auf «der Linken.) Heriivt füjhrt dann aus, daß selbst jene PoMker

, die die RuhvbSsetzung «für notwendig hielten, sie jetzt nicht mehr als geniügenid« -ansehen^ Es müsse ali?o eine anders Politit eingeleitet wendien, -und zwar müsse ein Zusammenfluß ailler Wilertens erfolgen. Das Verhältnis zu England müsse intenPver gestMet «werden. Auch für d!re Annälherung «an Amerika lsei die Zelt günstig. Heriot kam endlich zu den Beziehungen gwi/schen Frankreich «nnvl Deutschland. Er sagte, Frankreich solle istch in die sepawatWsche Böwe- M«ng nicht eimnHchen. Mt einem der Anarchie

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