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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.01.1932
Umfang: 8
aber nicht, auf ihren Ansprüchen zu be stehen. Täglich sprechen die französischen Zei tungen von der Heiligkeit der Verträge, die er füllt werden müßten, und von der „traditionel len Vertragstreue' Frankreichs. Aber wenn ein solcher Vertrag einmal die K.znzofen schwer drückte, dann hat auch dieses Volk den harten Tatsachen der Not den Vorrang zuer kannt vor der „traditionellen Vertragstreue'. Dann hat auch Frankreich erklärt: Wir können nicht mehr Zahlen. Das war im Jahre 1817 und geschah bei der Durchführung des Aweiten

Pariser Friedens von 1813. Schon der Erste Pariser Friede 1814 hatte Frankreich verpflichtet, alle Forderungen von Privatleuten oder Körperschaften auswär tiger Staaten zu bezahlen, Forderungen, die aus den napoleonischen Kriegen stammten und hauptsächlich bestanden in Rückständen an Sold und Pensionen, Kautionen und Kosten für An lagen von Straßen, Brücken, Lazaretten im Etappengebiet oder für Lieferungen an die französischen Heere. Die „traditionelle Ver tragstreue' Frankreichs zeigte sich zunächst

da rin, daß es mährend der folgenden neun Mo nate bis zur Rückkehr Napoleons von Elba nichts tat, um diese Verpflichtung auszuführen. Der Friedensvertrag vom November 1815 er neuerte diese Verpflichtung Frankreichs, fügte aber zur Vorsicht in einer besonderen Konven tion Ausführungsbestimmungen hinzu. Dar nach hatte Frankreich einen Garantiefonds von Millionen Franken Rente zu schaffen (das entsprach einem Kapital von 70 Millionen Franken)! gezahlt wurde also nicht bar. sondern in „Rente'. Den Betrag

. Aber im Juni 1817 mar auch der Nachtrag bis auf einen kleinen Rest ausbezahlt, und nun wies Richelieu seine Kommissare an. die Abwicklungen einfach ein zustellen. Frankreich wollte also den Vertrag vom November 1813 nicht weiter einhalten. Etwa das folgende Halbe Jahr verhandelte Frankreich mit den vier Großmächten. Preu ßen, Oesterreich, Rußland, England. Verfolgt mandie Einzelheiten dieser Verhandlungen, so fühlt man sich bei aller Verschiedenheit nur zu oft in unsere Zeit versetzt. Richelieu erklärte

: Frankreich wolle zahlen, aber es könne nicht, wenigstens nicht nack dem Wortlaut des Ver trages. Es verlange Einstellung der Liquidatio nen, dafür biete es eine Pauschsumme von zehn Millionen Franken Rente an. Frankreich wer de durch die »Privatreklamationen' finanziell zu Grunde gerichtet. Niemand habe den gewal tigen Umfang dieser Forderungen vorausgese hen. Die Verpflichtung stamme aus dem Jahre 1Y14. Die Großmächte seien selbst schuld, wenn berechtigten Forderungen ihrer Untertanen nicht befriedigt

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 02.09.1936
Umfang: 6
in Wirk lichkeit nicht stattgefunden hätten. Die ganze sei nur eine geschickt aufgezogene Komödie gewesen. Die 1k zum Tode verurteilten würden in einem Panzerzug über San Mara und Ufa nach Kainisk und nach Irkutsk transportiert, wo sie angeblich in einem militärisch bewachten Dorfe zwischen dem Lenafluß und dem Baikalsee untergebracht werden sollen. Das „neutrale' Frankreich Paris, 1. September. Der „Iour' berichtet aus Hendaye, daß am Samstag ein Güterwagen der französischen Com pagnie

: Achtelfinale: 1. Lauf: 1. Chaillot (Frankreich), 2. Rigoni (Italien) 200 Meter in 12'3/S. Dreimal mußte dieser Lauf wiederholt werden: das erste Mal hatte Rigoni Reifendefekt, das zweite Mal fuhr er über eine Kurve hinaus und stürzte, erst das dritte Mal ging es gut, doch ließ er sich von seinem Gegner überraschen. 8. Lauf: 1. van Vliet (Holland), 2. Helps (Eng-, land). W SAilinsland Freiburg, 31. Bei herrlichem Wetter wurde am Sonnlaz der 12 Kilomet-r langen Paßstraße zum à instand die deutsche

ton) in 3:32:23.8. 3. Milani (Norton) in 3:39:56.2 4. Manzoni (Velocette). ö. Panello (Norton). Schnellste Runde Sandri Guglielmo (M.M.) in 8:15.6, gleich 76.260 Std.-Km. Bis 500 ccm: 1. Pagani Nello (Bianchi) in 3:24:27.2, gleich 73.954 Std.-Km. 2. Clemencich (C.M.). 3. Earilio Giovanni (Norton). Schnellste Runde Serafini Dorino (Bianchi) in 7:S1.6, gleich 80.151 Std.-Km. 2. ^ Vorschlußrunde: 1. Nunde^ 1. Scherens (Belgien), (Frankreich) 1 Radlänge. 2. Runde: t. Gerardin (Frankreich

, Raynaud-Frankreich, Alkema-Holland «D nera-Jtalien, Suter-Schweiz, Pric!^ nien. RosemeHee auf Auto-Union — denischcr meisler 1838. Satina. Alfa Romeo SMtWW. 6 i,l (Schweiz). ü. Lauf: 1. Collard (Belgien), 2. Jhbe (Deutscht.). 6. Lauf: 1. Georget (Frankreich),- 2. Ganz (Schweiz). 7. Lauf: 1. van der Voort (Holland), 2. Lorenz (Deutschland). 8. Lauf: 1. Renaudin (Frankreich), 2. Vissing (Dänemark). Viertelfinale: 1. Lauf: 1. Sellinger (U. S. A.), 2. Chaillot (Frankreich). 2. Lauf: 1. Van Vliet (Holland

), 2. Ràaudin (Frankreich). 3. Lauf: 1. Georget (Frankreich), 2. Pola (Italien) Radlänge 200 Meter in 12'3/S. 4. Lauf: 1. Collard (Belgien), 2. van der Voort (Holland). Vorschlußrunde 1. Runde: 1. van Vliet, 2. Collard nach IV2 Radlänge. . 2. Runde: 1. Georget, 2. Sellinger nach Rad länge. Cndwertung nach dem Finale: 1. Van Vliet (Holland), 2. Georget (Frankreich), Collard (Belgien), 4. Sellinger (U. S. A.)> Berufsfahrer: Achtelfinale: 1. Lauf: 1. Gerardin Frankreich), 2. Arlet (Beb gien) nach 2 Radlängen

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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 01.04.1939
Umfang: 16
: Unsicherheit, Rüstungswettlauf und die durch Versailles bzw. in Versailles durch die Mächte verschuldeten Notstände. Diese Lage zwinge ihn, heute abend zu sagen, was Frankreich wolle. Frankreich wolle den Frieden freier Menschen. Die Kraft Frankreichs bestehe in seiner naturel len und moralischen Einheit. Frankreich sei entschlossen, sein Ideal und seine Rechte zu verteidigen. Die Einigkeit Frankreichs sei noch nie so tiefgehend und vollständig ge wesen wie heute. Frankreich hoffe jedoch, daß der Friede

besonders klar erkennen ließen —, daß die Regierung durch die kürz lichen Beschlüsse die Arbeitskraft des Landes erhöht habe. Diese Stärke Frankreichs lasse Frankreich der Aufgabe eines riesigen Welt reiches gerecht werden. Die französische Stärke liege weiter in den Freundschaften Frankreichs, die in den Verträgen festgelegt seien. Zur internationalen Politik bekräftigte Daladier gerade in diesem Zu sammenhang Grundsätze, deren Verwirk lichung Deutschland zum Beispiel zwanzig Jahre vergeblich forderte

: Regelung der Be ziehungen von Nation zu Nation durch die Gerechtigkeit und das Recht. „Erst wenn diese Begriffe verschwinden und Gewalt ent fesselt wird, wird die Gewaltanwendung eine unerläßliche Pflicht.' Anschließend kam Daladier auf die fra n- zöfifch-italienifchen Beziehun gen zu sprechen und erwähnte in diesem Zusammenhange die französisch-italienischen Abkommen vom 7. Jänner 1933. Diese Ab kommen hätte Frankreich begonnen. Unter Außerachtlassung der gegen Italien seiner zeit verhängten

Sanktionen meinte der Redner, weder während der Eroberung Abefsüüens noch spMr Wn die AbtUNjyen in Frage gestellt worden. Erst durch einen Brie- vom 17. Dezember 1938 habe Italien durch Grafen Eiano Frankreich wissen lassen, daß man diese Abkommen vom Jahre 1935 nicht mehr als gültig betrachte. Da ladier gab zu, daß in der italienischen Note vom 17. Dezember die italienischen Probleme Frankreich gegenüber dargelegt worden seien. Diese Probleme hießen Tunis, Dschibuti und Suezkanal. Der Aus spruch

Mussolinis habe jetzt in der inter nationalen Öffentlichkeit große Überraschung hervorgerufen. Der Brief vom 17. Dezember werde darum morgen veröffentlicht werden. Er habe keinerlei Präzisionen enthalten. Da ladier polemisierte nun gegen den Brief vom 17. Dezember und verwahrte sich dagegen, diesbezügliche Forderungen im einzelnen durch Presseartikel oder „durch das Geschrei der Straße' vorzubringen. Er selbst habe ge sagt und bleibe dabei, daß Frankreich keinen Zollbreit seines Gebie tes

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.07.1937
Umfang: 8
' v^l Val ano. Lenì erkanfennigstt «-Ä elephon.m «ellS!°Ü Nr. 2l> ^ di, ile 'attfoi l»atess< -.erkauf ie Unioni Melius öaugrur>tioiz en gesmM UniomIr N^'ö Roma, 3. Juli, nicht das letzte Wort gesprochen die Worte der Vertreter Englands eichs bei der gestrigen Sitzung des àmgsausschusses genügen, um sich darüber zu machen, daß diese beiden absolut nicht gewillt sind, irgend Ziederaufnahme der Zusammenarbeit ,.ien. Sie genügen auch, um verstehen nß außer Frankreich aüch England > Partei ergreift. Misch

. EMland und Frankreich guten, Willens könnten sie den Plan nicht zurückweisen. Praxis der letzten Monate und die Erklärungen beweisen, daß sie vor allem bedacht sind, die Sache der Regierung lencia zu unterstützen und nichts zu tun !n, das in irgend einer Weise Valencia könnte. So wollen sie nicht einmal Gene- Meo als kriegführende Macht anerkennen, ' er Herr über zwei Drittel von Spanien, sein und der Kolonien ist. Mit anderen wenigstens von vier Fünfteln des Spa- or dem Bürgerkrieg

. unter der Beleuchtung der gestern einge- en Haltung ist es leicht verständlich, was und Frankreich im Sinne hätten, wenn sie die gesamte Kontrolle Spaniens an sich reißen könnten. Der große Trumpf, den der englische und der französische Delegierte ausgespielt haben, ist der, oaß die Zuerkennung des Rechtes als Kriegfüh render an General Franco, ausschließlich ihm zu gute käme, weil er die Marine auf seiner Seite hat und daher die Küsten der Zone von Valencia blockieren könnte. Abgesehen von dieser Ueberlegenheit

und legitimen Ver treter Spaniens. Niemand kann in der Tai dein General Franco bestreiten, daß er Spanien verkörpert, da vier Fünftel ohne Zweifel unter seiner Kontrolle stehen. Wir wollen uns auf keine Prophezeiungen ein lassen, doch aus der gestrigen Sitzung können Auspizien gezogen werden, die alles andere eher sind als günstig für die Wiederaufnahme der Zu sammenarbeit. Frankreich in der Hand der Volksfront handelt auf Befehl Moskaus. Die Kommunisten wollen nicht die Anerkennung Francas

Einigungsformel 5i»ane unek A>a zuschlagen werden.' So begrüßen die politischen Kreise der Hauptstadt die italienisch-deutschen Vorschläge als Atempause in den Verhandlungen und als eine neue, wenn auch schmale Brücke zu einer neuen Verhandlungsphase. Die italienisch-deutschen Vorschläge stellten den Versuch dar, den Gedanken der Nichteinmischung mit dem Gedanken der Neutralität zu vermischen. Frankreich habe aber bisher immer auf dem Standpunkt gestanden: entweder Nichteinmischung oder Neutralität

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 23.12.1933
Umfang: 10
endgültigen Vor schläge nicht annehmen zu können und ist daher heute abends nach Berlin zurückgereist. Frankreich Mb die deutschen Forderungen Paris, 22. Dezember. Der Berleiner Korrespondent des „Journal des Debats' glaubt, seinem Blatt melden zu können, daß Francois Poncet seinem Neichsaußenminister erklärt habe, die Forderung nach ZVV.VVt) Mann bedeute eine Erhöhung gegenüber der ursprüng lichen Forderung von LVV.WV Mann. Neichs- außenminister von Neurath habe daraus geant wortet, daß das Reich

2t)V.ÜVO Mann in seinem Plan zu einer Zeit vorgesehen habe, in der man noch an die allgemeine europäische Abrüstung glauben konnte. Der Tag, an dem diese Ab rüstung eine vollzogene Tatsache sein werde, würde Deutschland nicht zögern, sein Heer aus 1V0.W0 Mann zu reduzieren. Der Korrespondent meldet weiter, daß in der Ausklärungsnore vom 18. Dezember Hitler sich nicht nur mit der genauen Darlegung seiner For derungen begnüge, sondern auch von Frankreich Klarstellungen fordere. Darüber könne

sich aller dings niemand wundern, nachdem die sich ausein- andersolgenden sranzösischen Regierungen nicht aufgehört hätten, ihren Abrüstungswillen kundzu tun. Hitler stelle an Frankreich drei Fragen: 1. Wann gedenkt Frankreich mit der Abrüstung zu beginnen? 3. Auf welchem Gebiete wird sich die Abrüstung vollziehen? 3. Welches Ausmaß wird diese Abrüstung haben? EntWchung der llujMMtWett Kammer- konmWn Paris, 22. Dezembr. lieber die Haltung, die die außenpolitische Kcuw inerkommission in ihrer gestrigen Sitzung

Blockbildung handeln muß, wie >ie zmi- schen Frankreich, der Kleinen Entente und Polen de facto besteht, nicht aber um eine ideelle — wie ja zwangsläufig diejenigen Mächte, die zu einer neuen, einer wirtlichen Ordnung in Europa stre ben, eine antirevisionistische Einheit bilden —, die vom Wollen oder Nichtwollen der Staatsmänner und ihrer Völker im großen ganzen unabl?1ngig ist. Würde heute Europa in zwei getrennte Par teien, also in zwei „Blöcke', zerfallen, so kann man sich ungefähr an seinen zehn

Fingern abzahlen, wann der nächste Krieg da ist. Die geradezu un verantwortlichen Kriegsredner !cenesr''s und Ti!u- lcscus in K a schau sind untrüglichster Beweis: und so richtig es ist, daß es heute in Frankreich zahl reiche Stimmen yibt, denen die frivole lin.b.'küm- mertheit der Klein-Entents-Poliiik bedenklich und auch für Frankreich selbst gesä!-r!ich erscheint, so gilt heute, wo man das Ergebnis der intimen Aussprachen Voncourt-Benesch vorliegen hat, doch, daß die französische Politik wieber

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.08.1936
Umfang: 6
) Einzelnummer 20 Ten!« Monatlich L. v.--^ Biertellährlich L. 14.--- Halbjährlich L. 27^» Jährlich L. »2^- Au»land iShrl. L. 140.-- Fortdauernde Annahm« nerpslla>tel zur Zahlung. II» Wien im Brennpunkt der Ereignisse zum französischen Borschlag zur „Nichteinmischung' i« Spanien Roma, 12. August In ausländisch«« Zeitungen ist verössenllicht Irden, daß die sascisttsche Regierung die in der Endlichen Antwort de» Minister» Ciano an den «ickasler Frankreich» bezüglich der Präliminar- ìereinkunft

- lung Spaniens garantiert zu werden. Portugal Met eine analöge Forderung auch an Frank reich, doch Frankreich weiß damit nichts anzufan- len, weil es selber mit vollen Segeln dem Kom munismus entgegensteuert. I Frankreich Hai die Initiative zu einem Vorschlag »er „Nicht'-Einmischung in die spanischen Ange- ^genheiten ergriffen, und nach den treffenden vemerkungen des italienischen Außenministers »ras Galeazzo Ciano hat es ein Neutralitäts- stoiekt formuliert, das allgemein günstige Aus nahme

wünschte, daß sie von allen angenommen würde nach der Antwort des Mini sters Ciano zum französischen Vorschlag über die „Nichteinmischung'. Und dann ist auch noch Rußland, das fortgesetzt Geld und Emissäre sendet. Alle verfügbaren Kommunisten aller Nationali täten sind bereits in Spanien oder auf dem Weg nach Frankreich, Konzentrierungsort und Verbin dungsbrücke zum Uebergang nach Spanien nach entsprechender Ausrüstung Die spanische Frage verbleibt, wie gesagt, im Brennpunkt der Ereignisse

und es ist zu wünschen, daß trotz der zwiespältigen Haltung Frankreichs Komplikationen hintangehalten werden können. Eine weniger ungewisse Haltung vonseiten Eng lands könnte die Wiederherstellung des Gleichge wichtes in Frankreich beeinflussen und vielleicht auch den Feuereifer dämpfen, mit dem Rußland aktiv in die spanische Tragödie eingreift. Vie Offensive der Nationalisten Spanien in zwei Teile getrennt Lissabon, 12. August. Die Kolonne des Obersts-Benito hat Guadala» jàrà» 3Y MöMer von MàLrib emfèW, hèsW

gemacht. Ueberall sind heftige Mann-gegen-Mann-Kämpfe im Gange. Die strategisch wichtigen Höhen von de la Picoqueta, die nur. fünf Kilometer vor dem roten Irun liegen, sind von den Milo-Truppen gestern abend im Sturm genommen worden. Noch während der Nacht wurden mehrere Batterien Gebirgsartillerie auf diesen Steilhöhen in Stellung gebracht. Sie wissen es „Es gibt keine Grenze mehr zwischen Frankreich und Spanien' Hendaye, 12. August. Die seit etwa 14 Tagen in San Sebastian von den Marxisten

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 8
Datum: 15.02.1931
Umfang: 8
, 15. Februar 1931 8. Sahrgmtz Krieg zwischen Italien und Frankreich?? Aus dem Inhalte. Die Rolle Südtirols. Zwischen Italien und Frankreich bestehen gegenwärtig schr tiefgehende Gegensätze, die sich im Lauf der Jahre immer verschärft haben und die insbesondere bei den Besprechungen in Genf recht offensichtlich zu Tage getreten sind. Die Gegensätze sind natürliche: Italien hat einen gewaltigen Bevölkerungsüberschutz und braucht Neuland, ist also zum Auswandern in fremde Länder gezwungen. Frankreich

hat dagegen weit mehr Land in Afrika und in Europa als es braucht und als es bevölkern kann. Wenn es trotzdem von seinen Kolonien nichts abgibt, so liegt der Grund darin, da Frankreich Soldaten benötigt und seine Herrschaft, in Eu ropa aufrecht erhalten will. Darum hat es auch beim Friedensschluß Italien vom Raub der deutschen Kolo nien ferngehalten und sucht auch heute noch den gewiß begreiflichen Ansprüchen Italiens entgegen zu arbeiten. Frankreich ist durch den Krieg als vollkommen gesättigtes Land

reich kann im Kriegsfälle mit 45 Divisionen und 5 Kaval lerie-Divisionen sofort operatwnsbereit sein und kann wei tere Truppenkörper von je 20 Divisionen binnen kurzem folgen lassen. Italien kann dagegen nur 30 Friedensdivi sionen und 3 Kavalleriebrigaden auf Kriegsstärke bringen. Während Frankreich für seine Reservesormation reichlich Kriegsmaterial angehäuft hat, so ist dies in Italien aus finanziellen Gründen nicht der Fall gewesen. Die franzö sischen Divisionen sind den italienischen

in der A u s - rüstung, besonders in Maschinengewehren, schweren Ge schützen und Kampfwagen, weit überlegen und wie die französischen Truppen im Vergleich zu den italienischen gewertet werden müssen, weiß jeder, der den Weltkrieg mitgemacht hat. In der beiderseitigen Flotte liegen die Stärkever hältnisse ähnlich. Die Gesamttonnenzahl der ftanzösischen Flotte beträgt rund 450.000, die der italienischen kaum 300.000. Frankreich will seine Flotte bis 1942 auf 750.000 Tonnen bringen. Italien, das diesen Rüstungskampf

finan ziell nicht aushält, drängt wohl auf Abrüstung, aber spricht stets von Parität. Frankreich hingegen will von dieser Parität nichts wissen und seine Ueberlegenheit, die sich in Ziffern wie 5:3 ausdrückt, auftecht erhalten: es gibt für seine Flotte jährlich 500 Millionen, Italien nicht ein mal 300 Millionen Mark aus. In der Luftflotte ist der Kräfteunterschied noch größer. Frankreich besitzt rund 2500, Italien aber nur 1100 zum Kriege verwendbare Flugzeuge. Ersteres verwendet 320 Millionen Mark

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 30.03.1939
Umfang: 8
. Die französische Stellungnahme in bet Rede des Ministerpräsidenten Valadier. P a r i s, 29. März. Ministerpräsident Daladier hielt Mittwoch abends die angekündigte Rundfunkansprache. Nachdem er darauf hingewiesen hatte, das die Einigkeit Frankreichs, noch nie so tie gehend und vollständig gewesen sei wie heute, fügte 'er hinzu, daß Frankreich den Frieden erhofft, weil es den Krieg hasse. Nachdem er behauptet hatte, die ganze Welt erwarte heute, daß er von den italienisch-französischen Beziehungen spreche

der fran zösischen Regierung mitgeteilt hat, daß diese Abkommen nun nicht mehr als in Kraft stehend angesehen werden könnten. Im weite ren kündete Daladier die Veröffentlichung des Briefes vom 17. Dezember an und behauptete, daß in ihm erklärt worden sei, durch die Er oberung Aethiopiens und die Schaffung des italienischen Imperiums seien neue Rechte zugunsten Italiens geschaffen worden, und fügte hinzu, daß Frankreich diese Begründung nicht annehmen könne. „Ich habe gesagt und halte es aufrecht,' rief

Daladier an dieser Stelle aus, „daß wir nicht einen Zoll Boden oder ein einziges unserer Rechte aufgeben werden!' Sofort nachher sagte er, daß sich Frankreich trotzdem nicht weigere, die Vorschläge zu überprüfen, die ihm allenfalls unterbreitet werden würden. Im Rest der Rede erklärte der Ministerpräsident, daß die Italiener in Tunis weder mißhandelt noch verfolgt werden und spielte auf die 900.060 Italiener an, die auf französischem Gebiet wohnen, wobei er sagte, sie hätten keinen Grund

, sich über die französische Gastfreundschaft zu beschweren. Hierauf kam Daladier auf die Beziehungen zu Deutschland zu sprechest, dem Frankreich stets, seinen guten Willen bewiesen habe. Leider hätten der Einmarsch in die Tschecho- Slowakei und die Besetzung Prags seitens des deutschen Heeres den geduldigen Bemühungen — wie es Daladier nannte — die Frankreich aüfwandte, um zu einem Wirtschaftsabkom men mit Deutschland zu kommen, einen schweren Schlag versetzt. „Es gebe heute keinen Menschen,' sagte Daladier

gegen den Schluß seiner Rede hin, „dem es unbekannt ist, daß der Krieg eine Katastrophe für alle Nationen wäre und daß kein« sicher wäre, der Vernichtung zu ent gehen. Wir wollen es wünschen, daß Europa dieser.Gefahr entgehe. Wenn z. B. die fran- S -englische Zusammenarbeit in diesem iblick so vollkommen ist, so ist es darum, weil alle Fragen, die Frankreich, bzw. Eng land betreffen, in gemeinsamem Einverständ nis überprüft werden. Ich gebe mithin der OftS BESTE KRÄFTIGUN GSMITTEL • ÜBER 10.000 ÄRZTLICHE

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.08.1924
Umfang: 6
für den WahMmpf. Das Zentrum hat auf Veranlas« ' ^ von Marx bereits die Vorbereitungen in die Hand genommen und auch die Sozialdemo kraten haben für Freitag ihren Parteiausschuh einberufen. Än Frankreich hat Herrtot gestern einen neuen Erfolg erstritten. In der Nachtsitzung der Kam mer, oi« sich bis 2 Uhr movgens ausdehnte und in der er felW mit einer graben. Rede in den Bordergrund trat, wurde der Lausanne? Ver trag mit 41V gegen 171 Stimmen angenom men. Das ist ein« gewaltige Mehrheit und Herrtot dürft

zur Beobachtung der Handels-oer- träge, die in Europa abgeschlossen werden. Das richtet sich ganz deutlich gegen Frankreich und Deutschland und Hat Mch das nötige Aussehen erregt. Für diesen Posten nennt man Lord Coleyn oder Lord Aberconway. Der erstere ist Präsident zahlreicher Industrie- und Finanz- gesellischaften, der letztere steht an der Spitze metallurgischer und Schiffahrtsgesellschaften. Zwischen England und Frankreich. Ein« wlrtschastspolitische Betrachtung. Von unserem Pariser Korrespondenten

. Paris, 24. August. Der letzte Akt des Konferensfpieles ist im Gange: di« Parlamentsdobatten Vor der Rati fikation der ireuen Verträge. Die Zeit bis zu ihrem Abschluß fei der Tatfachensammwng ge widmet, damit wir für das gerüstet seien, was hinter der Ratifikation der Londoner Proto kolle kommt, die für Frankreich so gut wie fest steht. Das sind die Wirtschaft»- mch Handels- Verhandlungen mit Frankreich, die stattfinden werden -- Herr Snowden hat es offen gesagt — unter der mißtrauischen Beobachtung

der Saar- ! kohle schon vor dem Kriege in gewissem Umfang geübt wurde. Aber von da bis zur industriel len Verwertung im Groden ist noch ein Weg. Einstweilen hat Lothringen bei den allermeisten seiner Eisenhütten keine Kokereien und auch die Bauart der lothringischen Hochöfen ist auf Ruhrkoks, nicht aus Saarkoks zugeschnitten. Es bleibt also schon richtig, daß in der Kohle- Eisen-Frage, soweit sie nicht durch die Repa- rationsabmachungen einstwellen erledigt ist, Frankreich Deutschland nötiger braucht

, als die- > ses die Franzosen. In den neuen Reparations plänen ist nun aber ein Punkt, von dem aus Frankreich versuchen kann und wohl auch früher oder spater versuchen wird, diese Unterlegenh.'it auszugleichen. Es ist nicht ausgeschlossen, das, die Reparationszahlungen, die aus Gründen der Wechselkurspolitik bei der Reichsbank hin^ terlegt bleiben, in Deutschland zu Aktienkursen zugunsten der Reparationsglcurbiger verwendet werden. Frankreich könnte so, allerdings in Geineinschaft mit England

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.06.1931
Umfang: 8
Regierung offiziell die Regierungen von Großbritannien. Frankreich und Deutschland van der italienischen Annahme des Vorschlages des amerikanischen Präsidenten Hoover ver ständigt. Heule früh hat. entsprechend der vom Regie- . ingschef erteilten Richtlinien, im palazzo ^ zwischen dem Außen- mmisker Grandi, dem Ainanzminister Mosconi Und dem Gouverneur der Banca d'Italia. Zln- zoiini. stattgefunden, um alles ZZotnsendige an zuordnen, auf daß der Vorschlag des Präsiden ten hoover für die einjährige

schreibt es Wie folgt: „Auch in Frankreich, sener Nation in Europa, die durch die Annahme des Vorschlages Hoo vers die größten Opfer zu tragen hat und deren erste Vorbehalte man valzer versteht, hat es nicht an beachtenswerten Zustimmungen gesehlt. Von einer Minute zur anderen erwartet man sich die Entscheidung der verantwortlichen Stellen. Wie. immer sie ausfallen wird, wir werden sie mit dem Respekt aufnehmen, der Männern gebührt, die das.allgemeine Wohl.im Auge haben. Es möge uns erlaubt

Opti mismus über die finanzielle und wirtschaftliche Lage Deutschlands habe in Genf «inen sehr starken Eindruck gemacht und wird als ein Be weis für die dringende Notwendigkeit einer raschen Regelung der Reparation!,- und Schul denfrage bezeichnet. Ein französisches Echo Paris, 23. Jun: Au dem Apell des Reichskanzlers Dr. Brüning, eine französisch-deutsche Zusammen kunft herbeizuführen, erklärt der „Jntran- sigeant'. dak Frankreich dieser Geste gegenüber nicht unempfindlich bleiben könne. In Reqie

, daß die Einstellung der un geschützten Zahlungen ein integrierender Teil des Hoover-Planes sei und daß der Plan völ lig bedeutungslos wiià. wenn man auf die sen Punkt verzichte. Die ganze Welt blicke des halb auf Paris. „Daily Herald' fordert von Frankreich eine schnelle Zusage und hofft, daß die französische Regierung sich von ihren Geg nern nicht beeinflussen lassen lverde. Wenn Frankreich sich einverstanden erklärte, so würde die ganze politische Lage in Europa erleichtert werden. Dadurch würde Frankreich

tatsächlich erhöhte Friedensbürgschaften erhalten. Frank reich stehe vor einer großen Entscheidung. Bemerkenswerterweise richtet auch die sonst so franzosenfreundliche ^„Morningpost' einen Appell an Frankreich, seine internationalen Verpflichtungen nicht aus dem Auge zu lassen. Das Blatt erinnert Frankreich daran, daß der Hoover-Plan Deutschland vor. dem Bolschewis mus rette. kravkreicks 8c!irei vack „(-srautieu' Paris, 25. Inn! Der diplomatische Mitarbeiter der Agentur Havas glaubt zu wissen, dak

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 26.06.1940
Umfang: 6
mit dem englisch-ägyptischen Bündnisvertrag. Nationaler Tranertag Frankreich« Rom, 24. Juni. Die offiziöse französische Agentur rundfuntt, das; die Staatsminister Laval und Marquet die heute versammelten Senatoren und Abgeordne ten ersucht haben, einmütig um die Negierung Pctain geschart zu bleiben und ihre Tätigkeit dein Studium jener Fragen praktischer Art zu widmen, die eine Anstrengung von seiten aller zur Sicherung der Wiedergeburt Frankreichs er fordern. Die Versammlung hat einstimmig wie- der erklärt

, mit den Vertretern der Regierung einverstanden zu sein und die Erklärung des Marschalls Petain zu billigen. Die französische Negierung hat entschieden, daß der morgige Tag ein nationaler Trauertag sei (Stef.). Flüchtende französische Flugzeuge Madrid, 24. Juni. Aus Mason wird gemeldet, daß dort zahl reiche. anscheinend aus Frankreich geflüchtete Flugzeuge auf dem Flug gegen Süden beobachtet wurden. Auch auf Palma de Mallorca beob achtete man den Abzug zahlreicher französischer Flugzeuge mit Kurs nach Marokko

Geldquellen er- schlosien. Auf englischen Einfluß hin wurde er von Reynaud als Generalsekretär des Obersten Kriegsrates berufen, was allgemeines Aufsehen erregte. Man erfährt nunmehr, daß de Kaule von seiten der englischen Negierung das An gebot einer angemcsienen Entschädigung für icdes aus Frankreich nach England kommende Kriegsschiff, Handelsschiff, Flugzeug und jedes Stück Kriegsgerät gemacht worden ist. Die fran zösische Negierung in Bordeaux ist bereits am Sonntag im Besitz dieser Informationen

begonnen. Sie werden vor Parts zunächst aufgefangen, tn Lager gebracht. die Kranken und Schwachen ausgesondert und vor allem die Kinder mit der so dringend be- nötigten Milch, alle mit den wichtigsten Nah rungsmitteln versorgt, ehe die Weiterleitnng in die Heimatorte erfolgte. Dieser Zug des Grauens, der sich von der Loire her auf allen Straßen nach Paris und Nord frankreich ergießt, ist eine einzige himmel schreiende Anklage gegen die Kriegsverbrecher, auf die sich die Flüche der Hunderttausende ver

. Sie haben nur einen Wunsch, so schnell als möglich diesem Grauen zu entrinnen. Das Erscheinen der deut- B e r l l n. 2b. Juni. In Berlin sind am 25. ds. die Bestimmungen des deutsch-französischen Waffenstillstands-Ver trages vom 22. ds. veröffentlicht worden. Der Wafsensttllstandsvertrag besteht aus 23 Artikeln. Seine wichtigsten Bestimmungen sind: Die französische Regierung stellt alle Fein^ seligkeiten ein, und zwar sowohl in Frankreich als auch in den französischen Besitzungen, Kolo nien, Schutzgebieten

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 06.02.1931
Umfang: 8
in der Mei len Monatshälfte, über 8vl> Personen an Grip- pe gestorben. Während die Epidemie in Ma- drid abflaut, wächst sie in einigen Provinze» noch an. Frankreichs Bedingung: Paris, im Jänner iti.,. Pr.) Frankreich, das noch vor ö Jahren das Bild einer schnell verfallenen Währung bot, hat heute SS Millionen Francs in Gold in den Panzer- .schränken seiner-Notenbank und scheint sich vor sichtig und langsam an den Plan' ausländischer Anleihen heranzuwagen. Nicht nur Privatban ken und nähere Nachbarländer

, Frankreichs würden die Möglichkeit einer solchen Anleihe begrüßen, auch Vertreter verschiedener südame rikanischer Staaten haben bereits In Paris die Aussichten auf eine Anleihe auszukundschaften versucht. Auch die Finanzkreise des Fernen Ostens blicken sehnsüchtig nach Frankreich, seit dem Ntwyork praktisch aufgehört Hat, Anleihen zu geben, oder Bedingungen stellt, die statt «Un- cle Sam' den fast vergessenen Namen „Unctt Shyiock' wieder aufleben lassen. Vorläufig ist allerdings in letzter Zeit

keine einzige französische Ausländsanleihe von Be deutung zustande gekommen. , Ernest Farnier, der stellvertretend? Gouverneur der Bank von Frankreich, erklärte der United Preß in einem Interview, daß die Bank von Frankreich nicht die Nolle des Geldverleihers spielen könne und »volle, gleichgültig wieviel Gold sie auch in ihren Tresors aufgestapelt hätte. „Notenbanken ge ben niemals Anleihen und pflegen auch keine Anleihen zu garantieren', sagte, Farnier. „Wir üben- die Kontrolle über Frankreichs Geld

aus und dienen als Mutterbank für die kleineren privaten Anstalten des Landes. Das einzige, was die, Bank von Frankreich tun kann, wäre, gegen eine Goldgarantie Kredite zu eröffnen. Das würde aber den Anleihen suchenden Län dern die Notwendigkeit auferlegen, Goldvorräte als Garantie zu deponieren, wozu nur die we nigsten unter ihnen imstande sein dürften. Die ganze Welt scheint heute Geld borgen zu wol len, und wir wissen kaum, mei, wir zuerst an hören sollen.' Anders leitende Stellen der Bank von Frankreich

faßten ihre Leitlinien für die United Preß in foigenden Punkten zusammen: 1. Die Bank von Frankreich bemüht sich mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln, den weiteren Zustrom von Gold aufzuhalten. Die vor kurzen» vorgenommene Ermäßigung des Diskonts voll 2.5 Prozent auf 2 Prozent erfolgte in Uebereinstimmnng mit diesem Bestrebeil. 2. Da sie selbst keine Ausländsanleihen ge währen kann, hat die Bank von Frankreich zur Förderung des Kapitalexportes der Negierung die Ermäßigung der Stempelsteuer

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.01.1938
Umfang: 6
', auch die bei der Versamm lung des Obersten Sowjets in Moskau gegen Frankreich gerichteten Ausfälle er wähnt wurden. „Journal des Debats' bemerkt seinerseits zu den sowjetischen Anschuldigungen gegen Frankreich, Mos kau lege den unglückseligen französisch sowjetischen Pakt so aus, als ob, Frank reich dei' bolschewistischen Pvllt!!, ganz und gar zu Diensten sein müsse. Nach einem Hinweis auf die Einmischung Moskaus in die letzte französische Krise schließt das Blatt mit der Bemerkung, man setze voraus, daß Frankreich

nach all dem Gold, das für die kommunistische Tätigkeit, für die französische Kammer und für die von Moskau geschaffene Volksfront in Frankreich ausgegeben wurde, sich vom bolschewistischen Joche nicht mehr losmachen könne. Das „Berliner Tageblatt' bringt die gestrigen Auslassungen Molotows gegen Frankreich: es sei sehr bezeichnend, daß nicht Litwinow, sondern Mylotow dazu ausersehen wurde, den Franzosen die eigentliche Stalinsche Auffassung von den französisch-russischen Beziehungen beizu bringen

. Diese Auffassung Habe jedenfalls den Vorzug absoluter Klarheit. Molotow behandelt Frankreich wie einen Vasallen staat, dem gegenüber jede Rücksicht über flüssig ist. Von den diplomatischen und politischen. Kreisen der Türkei werden die Ereig nisse in Frankreich aufmerksam oerfolgt. Im allgemeinen hat man den Eindruck des Zerfalls alles dessen, was einst die französische Macht ausmachte und man bemerkt, daß ein von so schweren inneren Zerwürfnissen zerrüttetes Land schwer lich noch einen internationalen Einfluß

ausüben könne. Die Bildung der Regierung Chautemps ohne eigene Mehrheit wird in der Tür kei unter dem Gesichtspunkt betrachtet, daß bei der Unsicherheit der Zentralmacht den Kolonialbeamten des Sandschak un kontrollierte Handlungsfreiheit belassen sein wird. Diese Besorgnis drückt auch „Tempo' aus, der sich sehr skeptisch hin sichtlich künftiger guter Beziehungen zwi schen Frankreich und der Türkei zeigt. „Comhuriyet' schildert die durch die so genannte soziale Gesetzgebung verursachte Rückständigkeit

Umstand für die Außenpoli tik Rumäniens und bezeichnend für seine jetzige nationale Entwicklung. Er läßt sich ohne Zweifel als eine Folge der neuen Regierungsbildung und der neuen Ziel richtung in der rumänischen Außenpolitik ansprechen. Seit längerer Zeit stand zwi schen Bukarest und Moskau die Frage ei nes rumänisch-russischen Paktes mit mehr oder minder geheimnisvollen und riskan ten Funktionen offen: Vorlage hiefür hätten die mit Frankreich und der Tsche choslowake! abgeschlossenen Pakte sein sol

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.07.1938
Umfang: 6
zur Schließung der Pyrenäengrenze zu unternehmen. Die Schließung der Pyrenäengrenze erfolge unabhängig von einem auf Frankreich ausgeübten Druck. ^ Paris, 6. Juli Wie man erfährt, ist der Außenminister des Pseudoregierung von Barcelona, Albarez del Vajo, nach der gestrigen langen Unterredung mit Außenminister Bonnet nicht auf seinen sogenannten Kampfplatz zurückgekehrt, sondern hat es vorgezogen, seinen Pariser Aufenthalt zu verlängern, um sich einer ganz offen und nachdrücklich betriebenen Hetze

gegen die Regierung Daladier und allerhayd hinterhältigen Machenschaften in Sen extremen Kreisen der Volksfront ^zu widmen. Cr hatte heute eine Reihe ?on Bresprechungen mit allen bekannten Hetzern der Kommunistenpartei und setzte sich ganz offen dafür ein, daß ein sofor tiger Druck von der Straße her einzu setzen habe, nicht nur um eine Wieder eröffnung der Pyrenäengrenze zu er zwingen, sondern auch um in Frankreich die Zufluchtsstätte für alle jene Freiwil ligen der internationalen Brigaden vor zubereiten

, die in Ausführung des briti schen Planes Rotspanien oerlassen müssen; Del Vajo begründet diese Forderung damit, daß die in den roten Reihen kämpfenden Freiwillig, der großen Mehrzahl nach dem internationalen Emi- grantentum angehören und daher in ihre Heimatländer wieder zurückkehren können noch wollen. Del Vajo möchte In Zusammenarbeit mit den französischen Umstürzlern auf diese Weise neue beständige Kampf- und Unruhenherde in Frankreich schaffen, die dazu dienen sollen, eine revolutionäre Lage im Gastlande

41 durch Jagdflieger, 10 durch die Abwehrbatterien. » Bukarest, 6. Juli. Im Zuge der vor zwei Monaten er folgten Anerkennung der nationalspani schen Regierung durch Rumänien hat nun der Außenminister die vom 1. Juli an geltende Einreisebewilligung für sechs Konsularvertreter der Regierung von Salamanca erteilt: die Vertreter sind für folgende Städte bestimmt: Bu karest, Clnj, Galatz, Braila, Constanza und Sulina. Die 40 Tonnen Golà bleiben in Frankreich. Paris, K. Juli. Die Frage der 40 Tonnen spanischen Goldes

bei der Bank von Frankreich wurde heute vor dem AppellationsA,- richtshos in Paris verhandelt. Cr wies die Forderungen der spanischen Roten ab, womit das Gold weiterhin deponiert bleibt. „Liberte' bringt in diesem Zusammen hang die Vorgeschichte dieses Goldschat zes in Erinnerung. Danach wurde das spanische Gold, das im Augenblick in der Bank von Frankreich liegt, im Jahre 1931 von der Bank von Spanien als Garantie für eine Anleihe in Franken nach Paris geschafft. Als im Jahre 193S die Abwertung

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 25.01.1945
Umfang: 4
, dass man nicht nur aus britisch-nordamerika- >iIschen Depots gestohlene Lebens mittel lind Ausrüstungsgegcnslände der beiden Völker“ abgeschlossen wor- päischen Politik ermutigt. Damals habe den, hat nur für Frankreich Gültigkeit. Moskau durch den Botschafter Bogomo- Die Russen waren nicht ewige Reichs- low dem Komitee in Algier mitteilen las- felnde wie die Franzosen. Sie machte^ im sen, die Sowjetunion wünsche, daß Frank- 18. und 19. Jahrhundert Politik mit reich am Rhein die geographischen tmcl

Preußen, sie standen in der Koalition politischen Voraussetzungen seiner Si- gegen Napoleon. Erst unter Gortschakow cherheit finde“. Das war den Revanche begann die Wandlung, und auch dann gierigen ein wohlgefälliges Stichwort. Ä luS'ÄÄcS' »• ,!Ä hS EÄEe; V m nolitilv HipriQthnr rmrhßn konnte Unter schon nach dem Ersten vvcltkrieg in Politik aienstpai macnen tconnie. unier ITnfrilphthnr)fpIt prcfnrrt begriff die „Mot in Frankreich immer verzweifelter“ SSäÄEH SSSfS&Sda dent. Selbst Beamte von Scotland

Stockholm, 24. Jänner. , . . . Die Krise in Frankreich auf dem Ge , -. ... , n „ nes Ist, sondern die Grundlage einer biete der Brennstoff- und Lebensmittel- werde die Lebensmittel- und Brennstob sehr realen Politik, als deren Vollzie- Versorgung ist fetzt in ein so akutes not. in Paris und in anderen Städten im- her sich Roosevelt im Verein mit Sta- Stadium getreten, daß sich der nach Lon- Er verzweifelter. In Frankreich seien lin und Churchill betrachtet. Damit don gereiste Major Mathe,, vom franzö

und hat sie erst Osten dem Festland insgesamt und melde . wurde die Stadt von Truppen spat erwidert, als es in der Franzosen- Frankreich nJcht Zuletzt die schwersten besetzt. Die Militärbehörden, die jetzt zeit ausgepreßt wurde. Aber schon lan- - . ^ „„„„„ die gesamte Gewalt in Händen haben, ge vor dieser korsischen Auspressung Bf® £ ® hn^A? c £ S Frn„ erliessen drakonische Vorschriften. waren die antideutschen Grundsätze der ' französischen Politik festgelegt worden. ilach den Russ«auch noch ^ Da war der Rat

Mariliacs an König ' ^ ÄÄhSiZ2 Wpn Prci^iJ schen Volkes, das Absinken in die Ab war die Richtschnur, um jeden Preis die hänfTicrkpit von Fmrlmrl Fmnkrpirh cn1 1 den Deutsche ^ir^'b dauerhaft zu den Schaden des Zweiten Weltkrieges ljen jener nicht k^g. Im TradiÄ Haß Pilica kom- T e /L^f a an!\ e C nL ,n, ..!7r Deutschland läßt es sich zum Werkzeug des antieuropäischen Bolschewismus machen. 44 Jahre hatte Frankreich nach 1876 Frieden, bis es selbst zum Kriege schritt. In den 44 Jahren des deutschen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.01.1928
Umfang: 6
'. , . Dein deutschen Journalisten gegenüber holte Brian>d aus dem phrasenreichen Lexikon von Locamo die friedentriefendsten Redensarten l)ervor, sprach von deutsch-französischer Wieder annäherung in den verlockendsten Tönen, und Aß,durchblicken,, daß eine solche PoMik in. Frankreich auch, im Jahre 1S28 die- Oberhand behalten würde. Das Rheiiilandproblem sei überlebt und es sei nicht der Augenblick, darauf zurückzukommen. . Wann denn, dann? Vielleicht im Mai? Kelloggs Vorschlag ^Briand sprach gerade über Abrüstung

und Schiedsgericht ein für ihn ziemlich heikles The ma, als wie ein Deux ex macchina die erlösende Botschaft Kelloggs verkündet wurde. Kellogg habe an Frankreich eine Botschaft gesandt, die konkrete Vorschläge über die endgültige Abschas- !»'ì, Kriegzs enthalte. Die Herzen aller Pazifisten schlugen erheblich höher. ^Da kam die Presse. Jene Presse, die keine àihnachtsferien gekannt hatte, und die sich Melseicht deshalb etwas nüchterner erhalten, Der „Avpeinr' spricht herartigen VerHand?,- nmgen ihren Wext

nicht ab, lind erkennt sogar an, daß sie, solange sie sich auf Frankreich und '».Merita beschränkten, den einen Vorteil hätten, >ncht zu schaden und nicht zu nützen. Dasselbe konnte nicht behauptet werden, wenn Frankreich «uch mit den übrigen Nationen derartige Ver handlungen aufnehme. Dabei könnte es vor kommen, daß es sich in eine trügerische Sicher heit, die voll verborgener Gefahren sei. einwie- gen lasse. . ^ Der »Gaulois ist nicht fo pessiinistisch und er klärt, daßM<?se Botschaft die schönst« Neujahrs

gabe Amerikas an Frankreich gewesen sei. Schließlich gibt aher auch dieses Blattzu, daß der Kelloggsche Text zahlreiche Mauseln enthalte, die ÄM Wert der ganzen Botschaft erheblich herabminderten. Immerhin sei sie jedoch als eine Anerkennung der französischen Friedens politik vW Seiten der öffentlichen - Meinunq Ämerikas zu werten. In den: Vorschlag eines ewigen Friedens zwischen den beiden Staaten, der als Basis für den Weltfrieden dienen sollte, ist keinerlei Anspielung-auf eventuelle Fälle

, in denen der eine oder 'der andere der vertrag schließenden Teils von Dritten angegriffen würde, in Betracht gezogen, wodurch sich die ganze »Krieg dem Kriege-Bewegung' zu einer recht platonischen Sache ausweichst. . . , Eine kalte Dusche aus Washington Ein Telegramm aus Washington, das meldet, daß von einem Vertrage zwischen Frankreich und Amerika zur Behinderung von künftigen Kriegen keine Rede fein könne, daß Amerika nur bereit sei, gemeinsam mit anderen Staaten den Abschluß

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 11.03.1939
Umfang: 16
. > Paris, 10. März. Letzten Meldungen zufolge ist der abgesetzte slowakische Minister Turcansky auf deutsches Gebiet geflohen nach Wien, von wo aus er dann nach Berlin abrciste Neuer Landesverteidigungsplatt von Daladier angekündigt Paris. 10. März. Der Senat «nd die Kammer haben einstimmig die Abänderung des Rekrutierungsgesetzes ge nehmigt. Die zweijährige Dienstzeit wird in folgedessen bis auf weiteres beibehalten. fodaß Frankreich nunmehr einen Friedensstand von 500.000 Mann besitzen wird. Im Jahre

1941 wird derselbe auf 021.000 Mann ansteiqen Weiters wurde beschlossen, daß eine große An zahl von Soldaten. die den Krieg 1014—1918 mitgemacht haben, der Luftabwchrtruppe zuge teilt werden und die Reserveoffiziere zu künftig regelmäßigen Waffenübungen einberufcn wer den. Ministerpräsident Daladier hat schließlich mitgeteilt, daß er ehestens einen neuen großen Plan zur Organisation der Landesverteidigung vorlegen werde. 150.000 spanische Flüchtlinge in Frankreich Paris, 10. März

. Die Finanzkommkssion des Parlaments hat einen weiteren Kredit von 150 Millionen Franc für die spanische Flllchtlingshilfe bewilligt. Innenminister Sarraut erklärte, daß sich derzeit 150.000 spanische Flüchtlinge in Frankreich be finden, von denen 350.000 nach und nach in die Heimat zurückbefördert und 50.000 in Frankreich als Landwirte angesiedelt werden können, wäh rend die restlichen 60.000 als unerwünschte Ele mente dem französischen Staate zur Last fallen werden, zudem sich die Sowjetunion geweigert

hat, Flüchtlinge aufzunehmen. „Mörder, Brandstifter, Gauner, Feiglinge' P a r i s, 10. März. In der heutigen Kammer, itzuirg kam es zu schweren Krawallen, deren Ausarten in Boxkämpfe von den Saaldiener-, nur mit Mühe verhindert werden konnre. Der Ab geordnete Marnegaray sprach über die spa nische Flüchtlingsfrage, die für Frankreich rmerträglich werde. Hiebei nannte er die rote Massenflucht eine unfaßbare militärische Feigheit. Niemals in der Geschichte habe man eine so kopflose Flucht so vieler Generale

und Exzellenzen gesehen, niemals habe eine Re gierung das Ausland so systematisch belogen. Frankreich hätte diesen Banden von Gau nern, Mördern. Brandstiftern und Plün derern, die auch jetzt noch auf französischem Boden, ihre Untaten fortsetzen, niemals über die Grenzen lassen sollen. Auch gab er zu bedenken, welche Gefahren heute Frankreich im Falle eines Krieges durch die Anwesen heit solchen Gesindels erwachsen würden. Phantastisches Schreckgespenst Paris, 0. März. Das Pariser Blatt „Journal des Debats

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.01.1924
Umfang: 6
nicht vorhanden war, während ander seits der Wille Frankreichs hier c.ls Fatalität bezeichnet Äivd. DaHsr ettgkfHe Kri-so, die zum Emporkommen der Arbeiterpartei führte, daher auch die Krise w Frankreich, die nach hiesiger Ansicht nicht allein finanzieller Art «ist. Mussolini hat sich aber nicht gebunden; weder an England, noch an Frankreich. «Er hat an der diplomatischen Katastrophe Englands nicht teil genommen und am Vorabend der von Frank reich angedrohten Ausdehnung «der Besetzung deutschen «Bodens

>dabei von griechenifeindMer Politik Italiens in der Zeit Sonninos und Or landos. woraus die italienische Presse erwidert, daß man allerdings nicht von italienisch-grie chischer >Freun!dschaft spmchsn konnte, so lange das Abkommen, das Tittoni, Sonninos Nach folger, auif «der Consulta im August 1919 aus klügelte, bestanden hat, jenes Abkommen, das von Frankreich und noch mehr von England dik tiert war und Itakien zu allerlei Liebesdiensten >im Epiirus. in Mazedonien, Trazien und Klein asien

>. Heiriot rechnete da«nn aus, daß von 950 MMonen GolidmarL, die im Jahre 1S2«2 an- Sajchjliie-fevuingen -angesetzt waren, Frankreich nur 273 empfangen« halbe. Es scheine eine Schwierigkeit für die Verwertung der Sach? -liisfe«mn>gen in Frankreich zu bestelhenl. Es sei un möglich, oiiiie Politik «dier Zahkmigen mit-einer Politik des. in!duil«riellen Protektionismus zu ver einigen. Es ikv-mme led-Wch darauf -an. wieviele GackMfelfMVen ch'er Sie«ger verwerten könne, -olhne «sich seMst zu «s'chaden«. Sieger

und Besiegte «seien heute diurch den -gleichen Strick zchammen- «gebunküen«. «Frankreich hätte es -wohl ermöglichen k-önnenj, im «veraaWen«en Jahre mehr Sachliefe- ru 'Nger« zui erhalten, «aber der ÜMtftrielle Protek tionismus halbe es daran gehindert. Die Ruhr» Besetzung weib>e die Repa-rationsfrage nicht lösen können!. (Poinc-a«re: „NatüMch nicht I Das habe ich 'seilst am Tage vor der Beisetzung er- Märtl' L>ärm «imd anhMender Beifall auf «der Linken.) Heriivt füjhrt dann aus, daß selbst jene PoMker

, die die RuhvbSsetzung «für notwendig hielten, sie jetzt nicht mehr als geniügenid« -ansehen^ Es müsse ali?o eine anders Politit eingeleitet wendien, -und zwar müsse ein Zusammenfluß ailler Wilertens erfolgen. Das Verhältnis zu England müsse intenPver gestMet «werden. Auch für d!re Annälherung «an Amerika lsei die Zelt günstig. Heriot kam endlich zu den Beziehungen gwi/schen Frankreich «nnvl Deutschland. Er sagte, Frankreich solle istch in die sepawatWsche Böwe- M«ng nicht eimnHchen. Mt einem der Anarchie

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.08.1939
Umfang: 6
zur Rettung, nämlich schnellste Mobilmachung und in rascher Folge ge führte Angriffsschläge gegen Frankreich, das bereits zum Einfall in Belgien bereit stehe, zu entwinden... „Deutschland, Deutschland über Alles! Mobilmachung in Deutschland... vor und hinter den Kulissen ... und dies „hin ter den Kulissen', immer noch nur den Eigenweihten bekannt, ist mehr als alles andere der Beweis für dio fast bis zur Selbstaufgabe gehende brennende Frie densliebe'der deutschen Regierung'.... Seit Tagen und Nächten

- wisse'Haltung Englands. Es kündet nicht mehr und nicht weniger an als die Neu tralität Englands für den Fall, daß Deutschland Frankreich nicht angreife, so fern Frankreich in einem deutsch-russischen Kriege neutral bleibe!... Diese Meldung kann von den leitenden Berliner Persönlichkeiten nicht anders aufgefaßt, werden, als daß die Befür worter der englischen Neutralität im bri tischen Kabinett den Sieg über die An hänger der sofortigen Intervention an der weite Frankreichs davongetragen haben. Schnell muß

nun alles vermieden werden, was nach einer Bedrohung Frankreichs aussehen könnte. Und der ganze Auf marsch birgt in diesem Sinn Gefahren. Denn der Mobilmachungsplan sieht für den aufgezwungenen Zweifrontenkrieg ge gen Rußland und Frankreich vor, daß Deutschland zunächst seine Hauptkräfte auf Frankreich wirft, um dieses in kurzer Zeit entscheidend zu schlagen. Kriegsminister Falkenhayn und Eene- ralstabschef Moltke kehren ins Schloß zurück. Der Kaiser unterrichtet sie von der neuen Sachlage und befiehlt kurzer

zu überschreiten. Ich hoffe. Frankreich wird nicht nervös werden.' Ercys Jinic. Als eine Seifenblase erweist sich die Hoffnung, noch im letzten Augenblick durch eine der Selbstaufgabe nahekom mende Geduld verhindern zu können, daß der Krieg zu einem europäischen Kriege werde. Minister Grey geht nämlich plötzlich so weit, den englischen Neutrali- tütsoorschlag dem deutschen Botschafter und sogar feinem eigenen Monarchen ge- Dorbereitungen zur sizilianischen Bodenreform Palermo, 3. August Unter dem Vorsitz

im gleichen Sinne drahtet, da ist es zu Ende... Der Generalstabschef betritt noch ein mal das Schloß. Und jetzt, jetzt erst, um Mitternacht, nach kostbaren Stunden, gibt der Kaiser endlich den sofortigen Ein marsch der 1k. Infanterie-Division nach Luxemburg und den uneingeschränkten Aufmarsch der deutschen Armee an der Westfront frei... Deutschland hat alles getar, um auch noch nach der Mobilmachung den Frieden mit Frankreich und England zu erhallen und die Ausdehnung des Krieges einzu dämmen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 22.11.1830
Umfang: 10
diesem Posten wohl ausscheiden dürste. Mina ist noch immer zu Cambo, wo er sich von seinen Strapazen erholr; er hat von ValdeS einen Be such erhalten, der melir politisch alö aufrichtig gegen ihn gesinnt ist. Vor und Frühjahr wird gegen Spanien nichts unternommen; die spanische Junle scheint aus gelöst zu seyn. Oberst Guerra ist nach einem Gefecht mit den Royalisten mit »6o Mann nach Frankreich zu rückgekehrt. Frankreich. Paris, den >3. Nov. Eine k. Ordonnanz vom .2. d. verordnet

mit 2c,/, gegen 20 Stimmen angenom men. Nach geendeter Diskussion nahm Hr. Casimir Per ricr n ieder den Präfidentenstuhl ein. -— Hr. Mauguin ver angte vom Ministerium über den Zustand Frankreichs hinsichtlich seiner auswärtig?» ^snge'.egü'.hcitcn verschie dene Auskünfte, welche besonders die belgischen Hän del, Spaniens Verhältnisse mit Frankreich, den Nu tzen, der aus der Expedition nach Algier zu ziehen sey, und die wichtige Frage über Krieg und Frieden betraf. Belgien betreffend, behauptete er, daß, wenn Frankreich

dessen Partbie gegen Holland ergri>se, eS dein Traktate von zuwider bandle ; hange eS aber dem Hause Ora- nien an, so werde Belgien sich weigern, sich zu unterwer fen, ihm aber auf diesen Fall den Krieg erklären; gegen diese» Gedanken würde ganz Frankreich sich auflehnen. Spanien anbelangend nannte er Frankreichs Politik un gewiß. Wollte man Ferdinands unumschränkte Macht beschützen, warum, fragte er, duldete man denn die Versammlung der spanischen Flüchtlinge an den Grän zen? wollte man entgegen

diese unterstützen, warum nahm man ihnen die Waffen weg, und hinderte ihre fer nern Bewegungen? Eristirt mit Spanien noch ein Fa- milicnvertrag, und wenn er existirt, warum wurde daS salische Gesetz in der Halbinsel abgeschafft? Wo nicht, in welchem Verhältnisse steht Frankreich mit Spanien? Erkennt das Kabinet von Madrid endlich die Scheine der Cortes ?c. ? Algiers Besitz, meinte der Redner, sen dermal nicht von großer Wichtigkeit, aber ei-gebe viele Hoffnung für die Zukunft. Alle andern Völker

haben sich ausgedehnt, Frankreich allein habe vielmehr einen Theil seine? allen Gebiethes verloren. Frankreich müsse auch etwas Egoismus haben, sonst könnte die politische Wagschalc der Macht einst sich zu seinem Nachtheile nei gen. „Werden wir Friede, werden wir Krieg haben ?' fragte ferner? der Redner. „Den Frieden wünschen wir Alle, aklein man muß Stärke zeigen, weil Furcht und Schwäche die Gefahr nicht beschworen, sondern herbei» rufen.' «Wir sind sagle er am Schlüsse seiner Mede, „an einer der glücklicher

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