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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 15.01.1919
Umfang: 16
, Nr. 3. Seite ?. , Rußland hat ein doppeltes Spiel gespielt,' mag es berechnete Tücke sein, mag der Kamps der kriegerischen und der friedlichen Strö mung am Hofe das treulose Schwanken ver ursacht haben. Es zieht den Weltteil mit in einen Strom von Vlut. Aber ist es wirklich wahr, daß Frankreich, daß gar England an dem schrecklichen Werke der allgemeinen Ver nichtung teilnehmen müsse, weil es die Un treueoder die Schwäche der zarischen Politik gebietet? Es ist ein grauenhaft lächerlicher Gedanke

, daß dieses Frankreich der Demo kratie und der bürgerlichen Freiheit, das nie- - mals so friedliebend war, wie in den letzten Iahren, das in diesen Jahren der Krise so deutlich, wie nun das deutsche Volk selbst, jeden Abscheu vor dem Kriege 'bekundete, nun Hekatomben (Hunderttausende) von Menschen darbringen und schlachten soll, bloß damit sich der Zar seines Protektorates (Schutzes) über Serbien ungestört sreut. Das Bündnis der Republik mit dem nordischen Absolutismus MußläniH war eine Verbind düng wider die Natur

gegen Deutschland.' „Das deutsche Volk ohne Ausnahme, ohne Parteiunterschied, hat heute den Krieg, den Rußland und Frankreich ihm aufgezwungen, als seinen Krieg aufgenommen, als den Krieg auf Leben und Tod, als den Krieg um das Dasein der Deutschen, als Volk und Staat. Das ist dieser Krieg: denn er ist der Krieg der Einkreisung, der Krieg, den Rußland, Frankreich» Eng» land seit Jahren vorbereitet hat» der Krieg, der das deutsche Volk zurückschleu« dern soll in Machtlosigkeit und Elend. Rußland hat ihn in Szene

gesetzt (hervorge rufen), indem es mobilisierte, während es noch zu verhandeln schien. Indes kleidet sich Frankreich in das Gewand des Friedlichen. Aber während es zu vermitteln scheint, trifft es kriegerische Anstalten und schon einen Tag vorher, ehe es aus die Anfrage Deutschlands, wie Frankreich sich in einem russisch-deutschen Kriege verhalten wolle, ausweichend antwor tet, legt es für die Dauer des Krieges den Be lagerungszustand über Algier und Tunis. Es ist entschieden, während es unentschieden

er scheint und läßt sich den Krieg erklären, den es durch seine Patrouillen und Flieger auf deutschen Boden eröffnet hat. Und der Dritte im Bunde, England, ist nicht minder entschieden. Wer die Rede liest, die Grey heute im Parlament hielt, weiß, daß England eingreifen will und eingreifen wird, und daß die Verletzung der Neutralität Belgiens durch Deutschland bloß einen Vor wand bildet. Würde England das Schwert auch ziehen, wenn Frankreich die Neutralität Belgiens verletzte? Die Frage

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 31.01.1874
Umfang: 8
als je zu ihrem Glauben und zum Papste stehen, jetzt getreten und unterdrückt, bereit zu sterben, aber auch voll Zuversicht, daß sie endlich siegen werden. Es ist am Platze, die Rundschau des unglücklichen Frankreich mit dem Tode des unglücklichen Napoleon lll. zu eröffnen. -Starb er auch nicht als Kaiser der Franzosen, sondern unter den düsterm Schatten des Exiles, so ist sein Name doch so unzertrennlich mit der Geschichte Frankreichs verwachsen, daß er nur dort genannt werden kann. Napoleon III. war, wie sein Onkel

! ' 5 Zu Anfang des Jahres 1873 wurde in Frankreich mit der Ausarbeitung einer Verfassung begonnen. Ein schwierig Ding, wenn man Hei den Conservativen keine Republik will uud keine Monarchie zu Stande bringt, wenn die Republikaner mit der bestehenden Republik nicht zufrieden sind und Keiner dem Andern traut. Das Werk der Dreißigerkommission mußte verunglücken, da Frankreich in drei große Lager geschieden ist; die Legitimisten verlangen die Monarchie, die Linke die Republik, die Bonapartisten ein Plebiscit

Mahon. Unter diesem mehr ehrenwerthen Manne als ruhmreichen Soldaten, athmete die katholische Kirche nicht nur wieder auf, sondern ward den Franzosen wieder lieb und heilig. „Das ganze administrative und militärische Frankreich lag zu den Füßen der römischen Kirche', spottete eine deutsche Zeitung über die Frohnleichnamsprozession in Paris; allein wir halten dafür, daß Mac Mahon viel eher sein Volk zum Glücke führt, indem er dem selben den Glauben zurückbringt, als Preußen, indem es seinem Volke

den Glauben mit der verfluchten Kanzleischeere zustutzt. Das kathol. Frankreich hat erkannt, daß das, was man moderne Civilisation nannte, nur Barbarei war, und wallfahrtete in Zügen zu Tausenden und Hunderttausenden zu den von der Kirche geweihten Stätten. Die Wiedergeburt der französischen Nation hat ihren guten Anfang ge nommen, aber nicht in den Artilleriewerkstätten, nicht in den Hör- säälen ungläubiger Wissenschaft am allerwenigsten in den geistlosen Räumen der Bureaukratie , sondern in der Rückkehr

zu Gott und seiner Kirche. Ein Heller Jubel ging durch ganz Frankreich, als der letzte deutsche Soldat dessen Boden verlassen hatte. Nachdem die Franzosen die Schmach der Besetzung drei Jahre mit Würde getragen hatten, waren sie auch vollberechtigt zur Freude über ihre Erlösung. Gegenüber der Sündfluch von wahrhast abenteuerlichen Gesetzen, wie sie in Preußen und anderswo gemacht wurden, nimmt sich fol gender Gesetzartikel der französischen Nationalversammlung sehr über raschend und wohlthuend

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 29.05.1873
Umfang: 6
sein Ur- SSO theil in einer Klage darüber zusammen, daß dem um Frankreich so hochverdienten Präsidenten der Re publik von Selten der Nationalversamtnlurg mit solchem Undank gelohnt worden ist. Dieser Undank beruht freilich nur auf einer Mehrheit von l6 Stim- men, aber in der Wirkung macht dies keinen Un terschied. Auch das „I. deS DebatS- gibt in sei nem politischen Bulletin keinerlei Besorgniß kund, beschränkt sich vielmehr darauf, von der Erklärung des Mar.'chaUS Mac- Mahon daß er das Werk sei nes

herauszutreten, sei Frankreich jeden falls je^t wieder tiefer als je in dasselbe zurückge fallen. Man stehe wieder bei dem Puct von Bor deaux und die große Arena, in welcher alle Par teien das Recht hätten, auf die Gewalt loszusteuern, indem sie eine Revolution komplottirten, fei wieder eröffnet. Nom. 33. Mai. Der schon erwähnte Artikel der päpstlichen ,.Voce della Verilä', welcher die Even tualität eines Conclavs bespricht, hebt besonders her vor, daß die auswärtigen Mächte niemals ein Ex- klusionSrecht

bei der Papstwahl gehabt haben; das Velo sei nur einZugestcndniß der Kardinäle gegen über den katholischen Souveränen gewesen, welche der Kirche ihren Schutz gewährt haben. Jetzt könne diese Befugniß keinem Staate mehr zustehen, da alle Regierungen die Gleichberechtigung der Kulte aner kannt haben; jedenfalls kämen die nichtkatholischen Regierungen gar nicht in Frage, und wüiden die Republiken Spanien und Frankreich wenig Gewicht in die Wagschale lezerr. Die „Voce del la Verilä' führt dann auS: der Papst müsse

, werde mit den allergrößten Schwierigkeiten zu kämpfen haben; die klerikale Partei selber werde mit dem besten Willen Gefahr laufen, daß sie weder den Papst, noch diese? sie verstehen würde. Florenz» 27. Mai. Das „Giornale di Firenze' meldet, daß Herr de Eorcelles vom Papste in An wesenheit deS Kardinals Antonelli empfangen wurde und dem Papste von den Ereignissen, welche sich in Frankreich vollzogen, Mittheilung machte. DerPapst sprach in Ausdrücken des Wohlwollens von ThierS und Nemusat und fuhr alsdann fort

: „Ich habe stetS für Frankreich gebetet und werde jetzt mit grZ- ßerem Vertrauen als jemals beten, auf daß Gott seine Segnungen auSgieße über die den wahren christ lichen Prinzipien so sehr ergebene Nationalversamm lung und über daö neue Staatsoberhaupt, welches alle ernsten Bürgschaften für die von allen Selten bedrohte Ordnung, Gerechtigkeit und Civilisation dar bietet.' London» Die häufige Erwähnung der öffent lichen Stimmung in England, deren sich bekanntlich Fürst BiSmarck in der Debatte gegen die Bestre

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 30.01.1856
Umfang: 6
kann nur einen Eingebornen, mit Ausschluß aller Fremden, insbesondere der Phararioten, treffen. 4. Jährlicher Tribut an die Pforte, dessen Ziffer nach der Wahl des Fürsten festgestellt werden wird. 5. Repräsentativ-Regierung mit 2 Kammern. 6. Bildung einer achtenöwerthen National-Armee. 7. Fernere Ausschließung der Türkei von der Ein mengung in die innern Angelegenheiten des Landes. Die Pforte uud Frankreich sollen, gewiß mit vollstein Rechte, insbesondere gegen den 5ten Punkt, als den Keim innerer Verwirrungen

sein soll. CgYPten. Alerandrien, 20. Jänner. Während des Stur mes am 15. strandeten sieben Schiffe im Hasen. Eine holländische und eine schwedische Brigg wurden durch die Mannschaft der k. k. Fregatte -„Venus' mit vieler Mühe flott gemacht. Die „VenuS/' trug auch zur Rettung einer französischen auf eine'Untiefe gerathenen Brigg und deö österreichischen Fahrzeuges „Rosina' bei. ÄSV Da< Ko«h»rdatv. ü I i (Fortsetzung.) ' ? ' ^ Während dieses, in. Deutschland .und Oesterreich vor ging, war in Frankreich

Napoleon die Zustände in Frankreich neu zu ordnen begann,^ erkannte er mit richtigem Blick, daß als eine feste, Grundlage, der Ord nung die' katholische Kirche 'wieder' 'einen' festen' äußeren Bestand erlangen müsse. Zu > diesem u Ende schloß er mit dem Papst PiuS VII. (1301) daö Konkordat, worin die katholische Religion in Frankreich wieder einen ge sicherten rechtlichen Bestand erhielt; doch sorgte er zu gleich, daß sie seinen Zwecken dienstbar bleibe. Ein ähn liches Konkordat, aber im besseren Geist

ihr heiliges „Amt frei verwalten.' „Viertens der Unterricht und die Erziehung „der katholischen Jugend soll gemäß der katho, »lischen Lehre stattfinden, wobei einerseits der Kirchen- „gewalt und andererseits der katholischen Staatsgewalt „m genauer Abwägung ihrer wechselseitigen Rechte der „geziemende Einfluß gesichert wird.' „Fünftens die in dem größeren Theil von Oesterreich „völlig untergegangene äußere kirchliche Gerichts barkeit, welche doch sonst in allen Länder» (Italien, „Spanien, Frankreich

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.02.1875
Umfang: 8
., dem Hauptverräther aller ihrer Rechte und Interessen, übergenug gehabt. Möge ihm Gott im Gerichte gnädig gewesen sein, möge aber auch die Kirche vor den ferneren Judasküssen eines neuen Napoleon verschont bleiben. Der junge Napoleon hielt am 16. März in Chislehurst vor einigen Tausenden seiner Anhänger eine Anrede, worin er von seinem großen Appetite nach der Kaiserkrone unter dem Titel der unaus löschlichen Liebe zu Frankreich sprach. Letzteres antwortete darauf zum großen Theile mit Spott und Hohn

hätten sich die Fran zosen füglich ersparen können. Nachdem gerade ihnen der Papst seine traurige Lage verdankt — denn Frankreich hat den Papst verkauft — hätten sie auch mit ihrer Nußschale „zur etwaigen Rettung des Papstes' daheim bleiben können. Gott und der Papst brauchen die Franzosen nicht! Bei den Generalrathswahlen haben die Monarchisten, in ihrer Gesammtheit genommen, die Republikaner besiegt. Nun dürfen natür lich die Monarchisten nur unter sich zu raufen anfangen, und die Republikaner

sind wieder Herren der Situation. Die Bewachung oder Nichtbewachung der spanischen Grenze von Seite Frankreichs hat viele Dinte, Druckerschwärze und diplo matische Flunkereien gekostet. Möglich, daß der kecke Allerwelts- liberalismus hier einen Grund zu einer Intervention vom Zaune bismarken wollte: genug, Frankreich verschwor Stein und Bein, die Grenze sei so gut bewacht, daß selbst nicht einmal die Tugendhaftig keit Serrano's unbemerkt hinübergeschmuggelt werden könnte. Wir können unsern Blick auf Frankreich

nicht besser schließen, als wenn wir mit den Worten des Bischofs Dupanloup sagen: „Was uns (Frankreich) heutzutage am meisten bedroht, ist nicht sowohl die wachsende Verwegenheit der Feinde der Gesellschaft, als unser eigener Zwiespalt. Wir schreiten dem Abgrunde entgegen — wer sieht es nicht? wer sühlt es nicht? Aber welches Verbrechen, auf ihn noch hinzudrängen! Und welches Verbrechen auch, es nicht zu verhindern, wenn man dies kann! Aber nein, da zettelt man Zwietracht an, verbittert die Zerwürfnisse

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 10.10.1866
Umfang: 6
eine große Erbitterung gegen Preußen und Baikln vorherrscht. Man ist da allgemein der Ansicht, daß binnen 18 Monaten, wenn kein unvorhergesehener Zwischenfall eintritt, der Krieg zwischen Frankreich und Preußen ausbricht. Daß Baiern mit Preußen ein Schutz- und Trutzbündniß abgeschlossen hat, ist haupt sächlich dem Umstände zuzuschreiben, weil Baiern fürch tet, daß Preußen sich gar kein Gewissen machen würde, Rheiubaiern nöthigensalls an Frankreich zu überlassen; und nur aus dem allergewöhnlichsten

seine Unterthanen und alle KönigSdiener des Eides gegen sich und seine successionsberechtigten Nachfolger, vorbehaltlich des Wiederauflebens seiner RegierungS- rechte, entbindet. Frankreich» Paris, 5. Okt. Wie die „Franz. Eorr.' wissen will, kehrt der Kaiser bestimmt nächsten Montag nach St. Cloud zurück. „Sein Zustand', schreibt dieses Blatt, „ist häufigen Wechseln unterworfen. So war er in der vergangenen Woche zwei Tage gezwungen, das Bett zu hüten, und TagS darauf konnte Hr. Fould, welcher sich in Biarritz

eines baierisch-preußischen Schutz- und Trutzbündnisses, und von den Bemühungen der preußischen Partei in Süddeutschland überhaupt einen engen Bund mit Preußen zu Stande zu bringen. — Mau hat es schon oft gesagt, daß die katholische Kirche sich in England größerer Freiheiten erfreut, als in Frankreich, und der Papst auf Malta nnabhängi» ger wäre, als in Fontainebleau. Die katholischen Bischöfe in England und Irland lauen in allen Kir chen und Kapellen öffentliche Gebete für die weltliche Macht des Papstes

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 17.09.1864
Umfang: 8
Fortschritts bildet. Deutschland. Würzburg, 12. Sept. Die 1L. Generalversamm- lung der katholischen Vereine Deutschlands wurve so eben eröffnet. Schon gestern war von allen Seiten «ine zahlreiche Menge von Besuchern und Abgeordne ten eingetroffen, unv so viel sich bereits übersehen läßt, dürste die Zahl derselben im Laufe der Versammlung leicht an die Tausenv steigen. Frankreich, Belgien unv die Schweiz haben gleichfalls Vertreter hieher geschickt, unv zwar ersteres Lanv nicht blcS auö dem deutschen Elsaß

dauern, der Gesundheits zustand der Soldaten entschieden sehr darunter leiden würde. ES ergibt sich hieraus, aus wessen Seite der Vortheil oder Nachtheil ist, wenn der jetzige Zustand noch für den ganzen Winter dauern sollte, und mar? wird zuletzt doch noch wieder Jütland in d«n Kriegs zustand versetzen müssen, um die dänische Hartnäckigkeit endlich mürbe zu machen. Die Alliirten werden sich übrigens sicherlich nicht durch dänische Wmkelzüge und Schwanke hinhalten lassen. - ' . Frankreich

: Man hat be hauptet, dann demenlirt und schließlich wieder behauptet, daß die Kabinete von Paris und London Depeschen nach Wien und Berlin geschickt hätten, um die Ab stimmung der Bevölkerung in SchleSwig-Holfteln (soll wohl heißen in Schleswig) zu erlangen. Die Wider sprüche in dieser Hinsicht lassen sich jedoch vereinen. Frankreich und England haben durchaus keine Initiative ergriffen, um die Anwendung der Abstimmung zu em pfehlen. AlS die Wiener Friedenspräliminarien von Preußen den Kabineten von London

und Paris durch eine doppelte Depesche mitgetheilt wurden, von wel chen die nach Paris bestimmte Lobeserhebungen der französischen Politik enthielt, welche nicht mit der von der französischen Regierung beobachteten Zu rückhaltung übereinstimmten, erfolgte von Seite des englischen und französischen KabineteS die Antwort in Forin einer einfachen Empfangsbestätigung, von welcher die Gesandten in Wien und Berlin den be treffenden auswärtigen Ministern nicht einmal eine Ab schrift zustellten. Frankreich

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 22.09.1894
Umfang: 10
auf den 16. k. M. in Budapest ^estge- gesetzt. In Berlin wird der König als Gast des deutschen Kaisers am 17. k. M. erwartet. Frankreich. Alle Pariser Blätter drucken das politische Testament des Grafen von Paris, vom 21. Juli datirt, ab, in dem er daran erinnert, daß er sein ganzes Leben der Erhaltung des monarchischen Prinzips gewidmet und das Werk im Exil fortgesetzt habe. Er behauptet im Testament ferner, Frankreich werde nur in die Höhe kommen, wenn es chrMich sei; eine Nation, die das religiöse Gefühl verlöret

! hat, ist bestimmt, zerrissen und zerstückelt zu werden von den ungefesselten Leidenschaften. Er empfiehlt den Freunden, seinen Sohn in der Vollendung des Werkes zu unter stützen und Frankreich dem drohenden Abgrund zu ent reißen, und spricht endlich den Wunsch aus, daß alle ehrsamen Leute sich mit seinen Freunden zu diesem Zwecke verbinden werden. Wie aus Daris bestimmt verlautet, soll die Re gierung beschlossen haben, eine Expedition nach Mada- gascar zu unternehmen. Zu derselben sollen 10.000 Mann ausgerüstet

des Mißtrauen an derer Staaten gegen den Bund sich gemindert habe und die Beziehungen zu Frankreich und Rußland sich immer freundschaftlicher gestaltet hätten. Was Serbien betrifft, spricht der Minister den inneren Wirren den behaupteten gefährlichen Charakter ab. Unser Verhältniß zu Serbien sei ein befriedigendes. Und sodann auf Bul garien übergehend, bedauert er den Eintritt unsicherer Verhältnisse, doch könne trotz des Sturzes Stambuloff's von einer Aenderung unseres Verhältnisses zu Bulgarien keine Rede

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 16.09.1916
Umfang: 12
im allgemeinen. Französische katholische Blätter und Politiker haben mit Rücksicht auf die überaus großen Opfer, die die französischen Katholiken ge rade im jetzigen Weltkriege für ihr Vaterland, für die der katholischen Kirche so undankbare französische Republik bringen, den Gedanken angeregt, daß nach Beendigung des Krieges die diplomatischen Be ziehungen zwischen Frankreich und dem Heiligen Stuhle wieder hergestellt werden sollen und im Zusammenhänge damit die allerärgsten Kulturkampf gesetze sowie

wie die katholischen Staatsbürger in Friedenszesten nicht als normal angesehen werden dürfen. Ein anderes Organ der ftanzösische« Freimaurerei „La Laterne' behauptet, die patriotische Pflichterfüllung zahlreicher ftanzö- sischer Kongrrganisten, die aus dem Auslande, ja selbst aus Amerika, nach Frankreich zurückgekehrt seien, um im ftanzösischen Heere Waffendienst zu leisten, sei nicht besouoers verdienstlich, denn zahl reiche ftanzösische Kaufleute und Angehörige anderer Berufe seien ganz ebenso aus dem Auslande

ge kommen, um ihre militärische Pflicht gegenüber dem Vaterlande zu erfüllen. Die ftanzösischen Kongre gationsmitglieder dürsten sich nicht einbilden, daß sie Verbannte seien, die aus dem Vaterlande ausge wiesen worden seien. Nur ihre Kongregationen seien in Frankreich aufgelöst, sie selbst hätten nach wie vor die gleichen Rechte und Pflichten wie alle übrigen ftanzösischen Staatsbürger. Diese Auseinandersetzungen der radikalen ftan zösischen Presse beweisen, mit welch namenlos frechem Uebermute

Reserve und möchte das Eintteten des Heiligen Stuhles für Frankreich in dieser Weise provozieren, daß es die Möglichkeit einer Wiederanknüpfung der diplomatischen Beziehungen Frankreichs mit dem Heiligen Stuhle erörtert und ablehnt. Dieses di plomatische Spiel wird aber niemanden täuschen, am wenigsten den Heiligen Stuhl, dem die wahren Absichten der ftanzösischen Machthaber sehr genau bekannt sind und der zwischen vielen treuen und echten französischen Katholiken und der jetzigen ftanzösischen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 20.08.1857
Umfang: 4
. Wie», die Aungleichuiig deS orientalischen Streites. Das NapolernSfest und die Bezieliungen zu Neapel. Deutschland. Berlin, eine Gotteslästerung; Sorge sür die katholische Kirche. Schweiz. Genf, eine rersnckle Vergiftung. Frankreich. Paris. Lord N^xUsse; eine neapolitanische Broschüre. — Slraßbnrg . Vorarbeiten für den Brücken bau bei Kehl. Großbritannien. London, indische Angelegenheiten; der prosclvtcnniachciite Ob.rst; beruhigle Stimmung in Caleutta; Ankunft von Trupren und Flüchtlingen; ein Geiücbt über Abdankung

Gelehrten als Professor an die doriige Hochschule zu berufen. So wurde dem gefeierten Gelehrten nacheinander von den ersten theologischen Lehranstalten Deutschlands: Freiburg, Tübingen, München und Bonn Anerken nung seiner Verdienste gezollt. Wie sehr man dieS Wissen deS gründlichen Kenners der syrischen Sprache und Literatur in Frankreich zu schätzen wisse, bezeugt eine Aufforderung an Zingerle auS Paris, die Werke deS Ephraem zu ediren. — In jüngster Zeit vernimmt man, daß Dr. PiuS Zingerle eine sür

abzubrechen, wie man sie mit Neapel ab gebrochen hat, wäre aber auch nicht möglich gewesen. In Neapel ist der französische Einfl'lß heutigen TageS Null, und man erträgt diesen Zustand, weil keine drin gende Nothwendigkeit vorhanden ist, dort irgend einen Einfluß auszuüben. Aber Frankreich kann nicht in Konstantinopel in ähnlicher Weise einen Akt der Re signation üben. ES hat sich zu tief in orientalische An gelegenheiten eingelassen, eS ist ihm zu viel an seiner Geltung in Konstantinopel gelegen

mit einer Maßregel zurückge halten, die nur dann einen Sinn h.rt, wenn die Be- snrchtung nahe liegt, daß ihr gewaltsame Konsequenzen auf dem Fuße nachfolgen werden. Nun ist eS aber ein allgemeines europäisches Bedürf niß, daß Frankreich in Folge seines Vorganges in keine Verlegenheit gebracht werde. England sowohl wie Oesterreich sind gern bereit jene überflüssige Spannung zu beseiiigen, welche sich in Konstantinopel entwickelt bat. Man will Herrn v. Thouvenel gerne auS der unangenehmen Lage befreien

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 04.11.1852
Umfang: 4
daselbst das Amt eines Evangelisten übernommen. In Mecklenburg-Schwerin hat Frhr. v. d. Kettenburg die ständische Vertretung gegen das Verfahren der großherzoglichen Regierung in Anspruch genommen, und sein dießfälliger Antrag ist auf dem s. g. „Antecomitialconvent' bereits eingehändigt und zur Berathung angenommen worden. Frankreich. Paris, 24. Oct. DaS Kaiserreich wird zwar nicht mehr in Frage gestellt, indem alle Welt dasselbe als factisch bereits be stehend ansieht; wohl aber ist der Titel

deS künftigen Kaisers Gegenstand vielfacher Erörterungen. Ob der künftige Kaiser LouiS Napoleon I. oder L. Napoleon III. heißen soll, ist die Frage, um welche sich gegenwärtig alle DiScussionen drehen. Nun gibt eS jedoch zwei Prinzipien, die in Frankreich das Recht der Regierungs nachfolge bestimmen und zwar entweder die Legimität oder der Wille der Nation, wie er sich durch daS allgemeine Stimmrecht auöspricht. Nach den Rechten der Legitimität ist die französische Königswürde von dem Hause Bourbon

ausdrückt: „Heute, nachdem ich von ganz Frankreich gewählt und das legitime Oberhaupt dieser großen Na tion geworden bin, kann ich mich einer Gefangenschaft nicht rüh men, deren Ursache der Angriff gegen eine regelmäßige Regierung war .... Ich beklage mich deßhalb nicht, durch eine sechsjährige Gefangenschaft, meine Verwegenheit gegen die Gesetze meines Vaterlandes abgebüßt zu haben.' Diese Worte sprechen wohl deutlich genug dafür, daß L. Napoleon sich nicht nach göttlichem Rechte als Napoleon III

an seinen Sohn übertragen zu dürfen. Nach diesen Vorfallenheiten hat es einen Napoleon II., wenn auch nicht vom Volke, doch wenigstens von seinen Vertreternlanerkannt, gegeben und L. Napoleon kann wohl als Napoleon III. den Kaiserthron besteigen. Als Bestätigung der Meinung, daß L. Napoleon sich wirklich als Napoleon III. proclamiren läßt, vernimmt man, daß die neue Scheidemünze folgende Formel trägt: „Napoleon III., Kaiser der Franzosen.' Auf dem Rande sind die Worte zu lesen: „Gott be schütze Frankreich

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 30.12.1880
Umfang: 8
Segen von oben muß dem Lande fehlen, das den Stell vertreter Christi auf Erden beraubt hat und gefangen hält. Man staunt nur darüber, daß sich diese Zustände wenig stens äußerlich so lange halten lassen. Das arme, arme Frankreich, das Land des hl. Ludwig! Es ist dermalen eine Beute von politischen Abentheurern aller Sorten. Der Jude Gambetta regiert es thatsächlich. Die Zurückberufung der Mordbrenner der Commune und daneben die schmachvolle und ungerechte Vertreibung der katholischen

Ordenspriester, — das kennzeichnet die ganze Gemeinheit der jetzigen Machthaber in Frankreich. Jetzt geht man daran, die Schule vollends zu entchristlichen, und man ist so aufrichtig, diese Absicht auch einzugestehen. Die Verwaltung, das Heer, ja sogar den Richterstand hat man republikanisch eingerichtet, d. h. mrt Leuten besetzt, welche ihren Rücken vor den gegenwärtigen Machthabern beugen. Dabei müssen wir hervorheben,' daß nicht allein die Bischöfe un) Priester in dieser schweren Zeit treu zur hl. Kirche

gehalten haben, sondern auch anoere Stände, wenn nicht ihren Glauben, so doch ihr Ehrgefühl zu be thätigen wußten. Das waren die.Advokaten und ein großer Theil der Beamten. Die Tage der schweren Prüfung haben für Frankreich erst begonnen; aber wir sind überzeugt, daß dieses Land mit großem Gewinn aus diesem Kampfe her vorgehen wird. Denn wie nach dem Ausspruche Teriullians in den ersten Jahrhunderten das Blut der Märtyrer der Samen des Christenthums war, so ist heutzutage die Ver folgung der Beginn

der Reinigung und die Mutter der Entschiedenheit. Mit Frankreich steht Belgien aus der Verlustliste. Die Freimaurer-Regierung hat in der plumpsten Weise mit dem hl. Stuhle die Beziehungen abgebrochen und geht rücksichtslos daran, ihre kirchenfeindlichen Pläne durchzu führen. Das protestantische England gewährt der katholischen Kirche wenigstens gleiche Freiheit mit den andern Confes- sionen, und in dieser Luft blüht und gedeiht die Kirche immer mehr. Die Politiker der englischen Hochkirche müssen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 30.11.1889
Umfang: 8
und. die katholischen Misssonen das wirksamste Mittel zur Kultivierung AfM'S- und! zur Abstellung der Missionen' auf diesem sichersten Wege bieten können. In den Conferenzen wird ausdrücklich betont, daß nicht eine Macht allein, sondern alle Mächte mitsammen mit vereinten: Kräften dieses entsetzliche Uebel nicht auf einmal, fondern allmählig abzustellen vermögen. ^ ; 'i- .f.-'. -- - z- In Frankreich machen sie gegenwärtig wieder in Spionenriecherei, da ereignete sich der höchst komische Vorfall

, daß der Staatsanwalt von Toul auf einem Spaziergange als preußischer Spion verhaftet- wurde. Weil er in der Nähe der Festung Villeg l? See ein Stück Papier entfaltet hatte, wurde er verdächtig. Es brauchte lange, bis er sich ausweisen konnte und er auf freien Fuß gestellt wurde. Sehr erfreulich in Frankreich sind die Katholiken- Versammlungen. Eine solche findet gegenwärtig für Nord und Pas-de-Calais in Lille statt, wo zugleich die Wieder- Eröffnung der Studien der ' katholischen Universität feierlich begangen

nicht gelungen, den Club unter ihre Fittiche zu bringen. Die Deutschconservativeu sträubten sich mit Recht gegen eine so verfehlte Idee.' So eine Korrespondenz in der „Augsb. Postztg.' — Der Papl^ soll sich geäußert haben, daß, wenn er Rom verlassen müsse, er sich auf englisches Gebiet (Malta!) begebe. — In Mailand sinken 2000 Bahnarbeiter, m Frankreich 500 Arbeiter der Westbahn. ^ 5 ^ Pedro soll ein Manifest veröffentlichen, in welchem er feine Rechte auf den brasilianischen Thron aufrecy» erhält

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.03.1897
Umfang: 4
und geschun denen Bauern zerstörten Burgen und Klöster! — Auch die Auf lehnung der Fürsten gegen die Kaiser kam vor Luther mindestens ebenso häufig vor, als nach ihm, und lag die Ursache der Auflehnung meist in Machtfragen, in Fragen des Eigennutzes, der Habsucht, der Ländergier u. dgl. m. Als weitere Folge des bösen Pro testantismus bezeichnet P. StaniSlauS die französische Revolution. Auch hier müssen wir die eigenartige Geschichtskenntniß des P. Stanislaus bewundern. In Frankreich

sich der Herr P. Stanislaus, daß auch in diesem Jahr hundert eine Reihe von Revolutionen in streng katholischen Län dern stattfanden, die mit der Verjagung der Füllten endete. So in Spanien, wo die vom Papste mit der Tugendrose beglückte Königin Jsabelle fliehen mußte, in Italien, in Frankreich. Waren diese Revolutionen etwa auch durch die bösen Lehren Luthers hervorgerufen? Wenn der Herr Pater ferner behauptet, daß „mit dem Rechte Gottes und dem Rechte des Königs auch jedes andere Recht fällt', so möchten

wie in Protestant tischen Landen, vornehmlich aber gedeiht deren Auswuchs, der Anarchismus, bisher einzig und allein in katholischen Ländern. Wir verweisen auf die Kommune in Paris 1871, die anarchisti-» chen Schandthaten in Spanien, sowie auf das neuerliche Auf leben der Kommune in Frankreich. Wäre die Sozialdemokratie eine Folge der Lehre Luthers, so müßte sie logischer Weise nur oder doch vorwiegend in protestantischen Landern zu finden sein, ie findet stch aber selbst im glaubensfrommen Lande Tirol

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 27.01.1883
Umfang: 10
sie in Oesterreich den Kopf mit 82, in Preuße« gar mü 1 fl. 37 kr. Für kirchliche Zwecke verausgabt Ungarn nur 1 M llion Gulden, Oesterreich u»d Preußm je 5 Mll onea, für Unterrichts »wecke Ungarn 4Vs, Oesterreich 11, Pceuß n 19 ZNiMöne« Gelde». Die gesammten HeereSauSlage« betragen in Rußland 32, in England 30, in Frankreich 23. i» Spanien 26, i» Italien und Oesterreich-Ungar» »ur 13 Prozent der GesammtauSgabe». Eine weit drücken dere Last find die' Zinsen für die Staatsschuld?». Während im Jähre 1861

dieses. Erforderniß j» Oesterreich-Ungar» und in Italien auf 42 Prozent, i» Frankreich auf 46 Ende T881 betrüge» sämmUiche europäische Staatsschulden 46.000 Millione« Gulden.Die Zunahme vo» 1850 an bettägt 133 Prozent. ^ ^ Italien. Der hl. Vater hat de» außerordentlich-» bairischen Gesandten Freiherr» v. Cetto empfange», ^ welcher feine Beglaubigungsschreiben überreichte. Wie ? Wü»sche und H. ffnungm der Jtälianissimi auf Unter drückung der Gesandtschaft sind also zu Schanden ge worden. El» Trost ist dem „Diritto

der anarchische« und sozialen Gefahre» wird sich die Erkenntniß immer Mehr Bahn brechen, daß nur daS feste Zusammenhalte« aller Elemente der Ordnung eine unheilvolle Zukunft ab wenden kan». I« Frankreich entwickelt sich die Krise immer weiter. AuS dem W'sten sind in Paris für die Re publik schlimme N chrichte« eingelaufen. Minister FalliöreS machte die Mittheilung, daß die Royaliste« Anfangs Februar „losschlagen' wollte«, wie ihm die dortige« Prüft eten versicherte«, und in Paris soll General Charette «icht

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 14
Datum: 24.12.1884
Umfang: 14
. Welche Be deutung man diesem Hochverrathsprozesse lange vor dessen Beginne beimaß, .erhellt aus der Thatsache, daß nicht weniger als 36 Vertreter „großer Blätter,' darunter solche aus England, Frankreich, Rußland, Italien und Oesterreich, den Zutritt zur Verhandlung begehrt und erhalten haben. Zur Verhandlung wurden 48 Zeugen und 6 Sachverständige geladen. Wegen vielfacher in den letzten Tagen vor Beginn des Prozesses im Umlaufe begriffener Attentatsgerüchte waren sehr scharse Vor sichtsmaßregeln getroffen

werden und es ist nicht unwahrscheinlich, daß die vielen Freimaurer der Kammer eine Majorität dafür zusammenbringen. Der hl. Vater wird durch einen an den Generalvikar gerichteten Brief feierlichen Protest gegen diesen neuen Angriff auf die Glaubens- und Sittenlehre der Kirche erheben. Wenn wir Frankreich, das Land, wo die Gott losen das Regiment führen, Revue Passiren lassen, so sehen wir dort eine neue Liga, die Liga der Gegen revolution, zu deren Bildung wir aufrichtig Glück wünschen. Das Streben dieser Liga geht dahin

nh a us hat in den vorangegangenen Sitzungen eine Reihe wichtiger Gegenstände genehmigend erledigt und zwar ^ die Gesetze beireffend die Verlängerung der Ausnahmsverfügungen in Dalmatien (Gerichtssprengel Cattaro) und Wien und Umgebung, das. Rekrutirungs- gesetz für 1885, das Uebereinkommen zwischen Oester reich und Italien zur Regelung der Fischerei im Garda- see, den Schifffahrtsvertrag mit Frankreich, sowie die Gesetze über die Veräußerung des Jakoberhofes, über die Verstaatlichung der Albrechtsbahn, endlich den An trag

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 11.01.1921
Umfang: 8
, Landespatrone, Kirchweihe und vieles mehr ... Was nun das religiöse Empfinden anbelangt, so ist es auch eigenartig. Der Wiener stellt sich den lieben Gott so, wie er sich seinen Kaiser vorgestellt hat, nachsichtig und gemütlich, vor... Und doch ist das goldene Wiener Herz nichts anderes als das Produkt uralter Religiosität... Wie alles in Oesterreich anders war als in anderen Ländern, hatten wir auch eine ganz andere Presse. In England, in Frankreich und in Deutsch land hat jede politische Partei

fühlte, und in der Armee duzten sich alle Offiziere ungefähr der gleichen Rangklasse. Dadurch wurde jede Standesverschiedenheit in der Armee nivelliert. In Deutschland sprachen sich die Offiziere mit ihren Adelsprädikaten sogar an, in Frankreich ebenso. Nur bei uns überbrückte das vertrauliche Du die Kluft verschiedener Abkunft. Dieses Du sagen verkettete alles, hoch und niedrig, mit dem Bande der Blutsfreundschaft. Der Oesterreicher adelte jeden Menschen in seinem Umgang. Er sagte nie: Sie Herr

würde. Und das hat er auch getan ... Eine Oberschicht, die solche Sumpfblüten trieb, war sicherlich auch damals schon für den Zu sammenbruch reif. zsr Angabe VI» Adressen, an die niitAnMt ms »eziig Probenummern verschlikt werden lönnen. istdmanr die «ervmlwng dn..Srirener WM'. WW«WW!!VW»W«WWWWWWWW>l . Jänner 1921. Senc 3 aufs neue aus, daß Deutschland unmöglich di paradoxen Summen, auf die man rechne zahlen könne. Am Schlüsse spricht Nitti die Hoff - nung aus, daß die Vereinigten Staaten, England und Frankreich

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