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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 14.01.1922
Umfang: 12
zu machen oder zu sprengen. Frankreich spielt einen starken Trumpf aus. Es schaute auf der Konferenz aus, als würde Frankreichs Kommando nicht in allem durchdringen. Frankreich ist dagegen, daß Deutschland ein Zahlungsaufschub gewährt Werve. England und Italien Zeigten Ge neigtheit, eine Pause einzuschalten, um Deutschlands Erholung und Zahlungsfähigkeit zu ermöglichen. Frankreich will ein Bündnis mit England in dex Weise, daß in jedem Fall, wenn es Frankreich gefällt, mit oder wegen Deutschland ein Abenteuer anzuzet

teln, England als Frankreichs Rückendeckung dahinter stehen müßte. In der französischen Diplomaten sprache heißt man das Sicherungen. In England zeigte man für diese ehrende Zumutung wieder nicht den vollen Geschmack, höchstens auf zehn Jahre könnte man sich zu solcher Rolle herbeilassen und zwar auch nur gegen gewisse Gefälligkeiten. Darüber tut man nun in Frankreich beleidigt. Der französische Ministerpräsident Briand ist in Cannes am Mittwoch auf und davon gegangen und hat in Paris

über die , Behandlungen berichtet. Die Regie in Paris ist nun so, daß man sich den Anschein gibt, als sei man über den Minister erbittert, weil er den Engländern gegen über zu entgegenkommend gewesen. Das ist natürlich nur die Regie. - Die geballte Faust richtet sich in Wirklichkeit nicht gegen Briand, sondern gegen Eng tand und die anderen Kongreßmächte, welche dem Dik tat Frankreichs nicht rasch genug parieren. Ihnen sagt Frankreich: Wir tun nicht mehr mit, wenn uns Deutschland nicht preisgegeben

Percet über die Haltung Frankeichs. Vor Frankreichs Zukunft woge d»r Schleier der Ungewißheiten.' Die Völker stünden sich mißtrauisch gegenüber,.was eine bedeutende Erschwe rung der internationalen Beziehungen bedeute. Selbst der Gerechtigkeitsgedauke erleide schwere Beleidigun gen. Man wolle Frankreichs Absichten WS Unna türliche verzerren und Frankreich als eine kriege risch e Macht hinstellen. Diese Beschuldigung könne nicht angenommn werden. Es gebe kein Land, das mehr Interesse am Frieden

der Welt habe, als Frankreich und-resoluter entschlossen sei, denselben auch aufrecht zu erhalten. Im Interesse des Friedens habe Frankreich so schwere Opfer auf sich genommen, daß niemand an seinem Worte zweifeln könne. Im perialismus und Militarismu s, müsse man an derswo suchen. (Wohl ein zarter Wink nach England und -Amcrsta.) Frankreich verlange nur die gesetz liche Schadloshaltung sowie die volle Garantie für seine Sicherheit. Zweimal in einem Jahrhundert feien Frankreichs Grenzen verletzt worden

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.05.1923
Umfang: 8
. l. 1S.90. Monatliche Bezugsgebülir fi» valutaschwaches Ausland —, für das übrige Ausland — Kummer 108 Meran, Samstag, den 12. Mai 1923 55. Jahrgang Frankreich wirbt um Italien. Als im Vorjahre etliche deutschen Waren- lransporte auf den französischen Markt gelang- len, schrie die ganze französische Presse Zeter und Mordio, daß die deutsche Industrie wieder zu arbeiten beginne und hieraus Frankreich die Gefahr drohe, daß die Deutsche könnten. Italien sich an idie Seite der Deutschen stellen.' formelle Antrag

ist also bereits gestellt' .Der Der Mord in Lausanne. Yen, wirtschaftlich gestärkt, sich wjeder erholen könnten. Än ganz Frankreich konnte man keine einzige Stimme »inen, die die Erhebung der deutscii-en Industrie »on dem Gesichtspunkt aus, daß dadurch die Deutschen !n die Lage kommen wurden, die nussteyende Reparation bezahlen zu können, mit Freuden begrüßt hätte. Es hat sogar den Anschein, als wäre den Franzosen die Bezah lung der Reparation gar nicht erwünscht, weil jie fürchten, ein zahlungsfähiges Deuts6

)land weroe Uber die Reparationen hinaus, ihnen mich noch etwas anders zurückzaylen. Als Deutschland mit Rußland das Handels- iibereinkommen in Rapallo abgeschlossen hatte, rief die französische Presse wieder um Hilfe und stellte ein einfaches Handelsübereinkommen, das sowohl fiir Deutschland wie für Rußland eine ^ebensnotwendigkeit bedeutet, so -hin, als ob es direkt gegen Frankreich gerichtet sei. Als Eng land und Amerika die Besetzung des Ruhr gebietes durch die Franzosen grundsätzlich

und theoretisch für rechtswidrig erklärten, beschul digte die französische Presse sofort beide des Treubruchs und sah schon in ihren papierenen Erklärungen eine tatsächliche Unterstützung 'der Deutschen. Es ist kein Wunder, wenn jene Franzosen, die in ihrer Angst gegen jeden mißtrauisch sind, der sich nicht unbedingt ihrem Willen unter- wirst, nun auch mit dem Verhallen Italiens »»zufrieden find. Selbst wenn Italien mit Frankreich in Irgend einer 'Frage überein- stminit, so betrachten 'die Franzosen

sich die Pariser „Libre Pa role' in diesem Sinne mit den zwischen Frank reich und Italien geführten Verhandlungen über eine Regelung des Verhältnisses dieser beiden Staaten zu einander. Dabei fiel von ita lienischer Seite folgende unbequeme Aeußerung, die nach Meinung des „Lkbre Parole' dein französischen Publikum viel zu wenig bekannt geworden sei: „Frankreich und Italien haben gemeinsame Bedürfnisse und Interessen, welche sich gegenseitig ergänzen könnten, statt gegen- Mander zu stoßen. Dies ist ganz richtig

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.04.1938
Umfang: 6
Expreß' ist der Ansicht, daß Hie Rede dazu beitragen werde, Frankreich ston einem militärischen Ein schreite? abzuraten. Die Worte Mussolinis werden Hier aber.nicht.nur vom technischen, sondern auch vom politischen Standpunkt aus be frachtet. Wie Hie „DoWire Pqst' Ke- .merkt, ,ist Her Krieg nichts anderes als eine Fortsetzung Her Außenpolitik. Da- Her ergiht sich Hie .Frage: „An .wen waren Hie Wo.^e MuMinis gerichtet?' Eine Mahnung an Me Mese Fragen stellen .sich Her „Man chester Guardian', Hie

„Vorkshire Poft'! .und Her „Daily.Expreß'. Die Antworte Eiltet Hahin, Haß Hie vorherrschende Mei-! ,nung Mgende M: Der MieMche Re gierungschef Hätte .iy Hey: Augenblick, ,in Hem er Hqn TM Ayd Hie Ausgäbe eines .Ersten Märschfflls des JmperiMs Mkir- .nommen Hat, alle ein .wenig erMlchnen Md Freunde.und Feinde davon.überzeu gen .wollen, Haß es angebracht ist, .mit! Italien,in Frieden M .leben. Kinige Wendungen Hinsichtlich der Flotte seien qn Englayd und Frankreich gèr,icht«ck ge-^ wesen

des Duce wirkte in Frankreich wie ein .Fanfarenstoß. Die Zeitungen bringen sie nicht nur ausführ lich Mit zwei- und dreispaltigen Titeln, sondern sie fügen auch Kommentare Hin zu, zwischen deren Zeilen leicht Hie nun fchon gewohnte Trauer um Stresa zu lesen ist. Nach Hem „Journal' Hatte man .nicht.mehr als eine.mehr.oder weniger genaue Idee von Her italienischen mili tärischen Stärke, aber Hie Worte des ita- Menischen Regierungschefs bilden ein festes Gesamtbild, Heren Genauigkeit

einen romischen Frieden sichern und.nicht einen der anderen. Nach einem Hinweis dar aus, Haß Chamberlein es.begriffen hat, daß man der Spannung mit Italien ein Ende setzen müsse, kommt die Zeitung zu folgendem Schluß: Wenn man daran denkt, daß es sich dabei um zwei Völker handelt, die nahe daran waren, die Waf fen Miteinander zu kreuzen, kann man nicht glauben, daß eine Aussöhnung zwi schen Itqlien und Frankreich nicht mög lich sei. Die „Action Francaise' schreibt, der D.uce habe mrt berechtigtem Stolz gespro

chen. Alle müssen anerkennen, daß die Armee des fascistischen Italiens äußerst Mächtig ist, Mer die Feststellungen ^Hin sichtlich der Luftwaffe bedeuten noch mehr. Wenn man Hie Armut Italiens an Rohstoffen in Betracht zieht und die Bescheidenheit seiner Bilanz für die Luft- fahrt mit Hen Ausgaben Frankreichs vergleicht, sind die Ergebnisse verblüffend.. Die Zeitung erinnert daran, wie Gene ral Maurin vor kurzem darauf hirtwies, daß Frankreich für sein Flugwesen mehr als zwei Milliarden ausgab

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 21.05.1921
Umfang: 10
mit der gleichen sachlichen Ruhe beurteilt »vic in Italien. TicS ist dem ungefärbten, die Tat sachen im wahren Lichte behandelnden Berichte der Sonder berichterstatter der fityrcitbcn Tageszeitungen zu danken, die ihr Material aus beiden Quellen, der deutschen mtb der pol nischen, schöpften, aber unparteiisch sichtrtcit. Auch sieht man im jetzigen und zukünftigen Tcutschlarid nicht das drohende Schreckgespenst wie in Frankreich. Trost verschiedener, von srankrcichsrcnndlichcn nationalen Fanatikern gerittenen

ge nügend erläutert worden. Dazu konmrt auch noch, abgesehen von den kühlen wirtschaftlichen Erwägungen, eine unbestreit bare Sympathie für die deutsche Sache in Oberschlesien aus rein kulturellen Gesichtspunkten und ein Auflehnen gegen die im geheimen von Frankreich gjeplante, geschürte und geförderte Vergewaltigung der Ergebnisse der Volksabstim mung zugmisten des Schützlings Polen- Ter territoriale und wirtschaftliche JmperialisMrrs Frankreichs', das zu offensicht liche Bestreben, ofjifb

die geringste Rücksichtnahme auf die Interessen der Alliierten und im besonderen Italiens, sich die reichsten Gebiete zur wirtschaftlichen Ausbeutung und Allssaugung zu sichern, im Ruhrgcbiet durch Erzwingiung der Smiktionen, ill Oberschlesien durch den Putsch seines Helfershelfers Polen, den finanziell geknebelten Vasallen ist nur dazu angetan, die an und für sich feit der Eauipagne der Frildensschlüsse vorhandenen geringen Sympathien der Oeffentlichkeit Italiens für Frankreich mrnrer mehr schwin

Beseitigung der Gefahr nötig seien. Die Hilfe sei bisher von Brland strikte abgelehnt worden. Sie sei durch die Fehler der Abstimmungskommisston außerordentlich erschwert. England, Frankreich und Oberschlesien. Die Erfolge Korfantys und der polnischen Insurgenten In Oberschlesien haben den erheblichen Gegensatz, der schon längst latent zwischen England und Frankreich und ihr Berhältnis zu Palen besteht, zu schroffem Ausdruck gebracht. Lloyd George hielt es für nötig, die energisch gehaltene Note

, selbst mit bewaffneter Hand gegen die polnischen Ruhestörer oorzugehen. Mit dieser Ansicht hat er aber den schärfsten Widerspruch des französischen Ministerpräsidenten hervorgerusen. Diejenigen französischen Politiker und Journalisten, die gerne das Ruhr gebiet als „Pfand' haben möchten — als ob Frankreich nicht schon recht wesentliche Gebiete Deutschlands besetzt hätte — hoffen, daß bas Eingreifen deutscher Kräfte in Oberschlesien Frankreich den Anlaß geben könnte, den Bormarsch seiner Truppen einzuleiten

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Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 21.03.1935
Umfang: 12
Jahrgänge hat im Hinblick auf die letzten Ereignisse noch an Bedeutung gewonnen. Infolge de» Eeburtenausfalls in den Kriegsjahren werden die normalen Truppenkontigente in der Zeit von 1936 bis 1940 von 230.000 auf 118.000 Mann sinken. Es handelt sich keineswegs darum, die Effektiv bestände der Armee zu erhöhen, sondern darum, einen tatsächlichen Rückgang durch Verlängerung der aktiven Militärdienitzelt wettzumachen. Die Wiederaufrüstung Deutschlands entgegen £em Versailler Vertrag macht es Frankreich

zur Pflicht, wachsam zu sein. Die Tatsachen, die Frankreich ln diesem Zusammenhänge wahr nehmen muhte, bestanden schon seit langem. Werden wir uns mit der deutschen Aufrüstung und mit dem Fehlschlagen der Abrüstungs konferenz ein- für allemal abfinden? Dadurch, daß wir uns im Rahmen des Gesetzes über die einjährige Dienstzeit halten, haben wir gezeigt, daß Frankreich entschlossen ist. seine Ab rüstungsbestrebungen unter der Voraussetzung fortzusetzen, dah die entsprechenden gegenseitigen

Sicherheitsgarantien erlangt werden. In Wirklichkeit bestanden die zwölf deutschen Armeekorps und die 36 Divisionen schon vor der Erklärung der Reichsreglerung. Darüber hinaus wurde vor acht Tagen die Wiederherstellung des deutschen Militärflugwesens angekündigt. Wir haben es also mit einer planmäßigen und vor bedachten Politik zu tun. Würde alle Welt sich das Konzept Deutschlands zu eigen machen, dann wäre der endgiltige Zusammenbruch des auf dem Völkerbund gegründeten Friedenswerkes besiegelt. Frankreich

steht. Unrichtig ist, dah Frankreich seine Verpflich tungen auf dem Gebiete der Abrüstung nicht er füllt hat. Es hat die Effektivbestände der Armee um fast 80 Prozent verringert, die Militärdienst zeit von drei Jahren auf zwölf Monate herab gesetzt und die Flotte von 768.000 Tonnen auf 880.000 Tonnen gebracht. Das gleiche gilt für das Militärflugwesen. Wenn Frankreich nicht in noch stärkerem Mähe abgerüstet hat, so ist dies einzig und allein wegen der Aufrüstung jenseits des Rheins geschehen

. Das Deutsche Reich hat seine vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen. Der Westpakt schien innerhalb kurzer Frist durchführbar zu sein und die Organisation des europäischen Friedens rückte endlich in den Be reich der greifbaren Möglichkeit. In London hat man eine Politik der Kriegsverhütung in die Wege geleitet. Diesen Augenblick hat Deutschland gewählt, um eine Drohung vorzubringen. Wenn nun Frankreich den Völkerbund mit einem für den Frieden so schwerwiegenden Akt befassen wird, so verfolgt dabei

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 18.08.1831
Umfang: 12
sind. — In Kalisch selbst ist man in größter Bestürzung undsieht dem Einrücken der russischen Trup pen entgegen. Frankreich. Paris, den »o.Aug. Ju der Sitzung derDeputir- tenkammer vom y. Aug., wo der Entwursder Adresse vor gelegt wurde, entwarf der Präsident des Conseils eine Schilderung vonder Politik, welche das französische Mini sterium sowohl imJnnern alS im Aeußern beobachlet. „Un sere innere Poiilik,' sagte er , „besteht darin, die Charte zur unwandelbaren Richtschnur unserer Handlungen

Ränke zu wachen, nie dem Vergnügen Raum zu geben, den Be siegten zu zermalmen , denn auf eine solche Weise entehrt man den Sieg/' (Beifall.) Nun ging Hr. C. Perrier auf vie auswärtige Politik des Ministeriums über. „Wir ha ben,' sprach er unter Andern!, „ein System des Friedens angenommen. Der Zustand von Europa, die Interessen der Mächte, die seit b Monaten , seit LTägen vorgefalle nen Thatsachen, beweisen, daß derFriede von Frankreich abhängt. Wir verlangen, um den Frieden zu erhalten

, keine andere Opfer, als jene der Leidenschaften und der Theorien. Zwischen den großen Nationen hat beständig Cinrrachlgeherrscht. Allein die entflammten Leidenschaften fordern Krieg. Nache über Nache, Zerstörung wäre das Resultat der Irrthümer einiger mnthigen Jünglinge. Die Resultate ulifererDiploiiiali'k während einein Jahre bewei sen, daß derFriede nicht unmöglich ist. Portugal hatte Frankreich beschimvft, dafür wurde sich Recht verschafft. In Italien hatten die Ereignilie eben begonnen

zu unterstützen. Unsere bewaffnete Intervention würde Po len nicht retten, sondern es vielmehr zu Grunde richten, denn sie würde die bewaffnete Intervention anderer Mäch te gegen dieses Land veranlassen. Belgiens Wahl war poli tisch. Frankreich mußte sie annehmen : es hat Bedingnisse festgesetzt. Die Demolitiou mehrerer Festungen, die Neu tralität dieses Landes, seine Unabhängigkeit, und diese Wedingriisse werden erfüllt werden , so wie die Maßregeln, welche wir kürzlich einverständlich mit den großen Mächten

ergriffen haben. Wenn Krieg statt gefunden hat, so ge schah eS, um zum allgemeinen Frieden zu gelangen. Ueber- oll haben wir Recht auf Gerechtigkeit, die gute europäische Ordnung gefordert. Frankreich hat nichts in seinem unmit telbaren Interesse verlangt, allein um Frankreich Achtung zn verschaffen, müssen wir auch die Rechte anderer Nationen und die Rechte der sie beherrschenden Souveräne respekti ren.' — Der Marineminister Wiceadmiral de Rigny hat unterm K.Aug. an aUe^eepräfeklen, Gouverneure'derKo

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 8
Datum: 15.02.1931
Umfang: 8
, 15. Februar 1931 8. Sahrgmtz Krieg zwischen Italien und Frankreich?? Aus dem Inhalte. Die Rolle Südtirols. Zwischen Italien und Frankreich bestehen gegenwärtig schr tiefgehende Gegensätze, die sich im Lauf der Jahre immer verschärft haben und die insbesondere bei den Besprechungen in Genf recht offensichtlich zu Tage getreten sind. Die Gegensätze sind natürliche: Italien hat einen gewaltigen Bevölkerungsüberschutz und braucht Neuland, ist also zum Auswandern in fremde Länder gezwungen. Frankreich

hat dagegen weit mehr Land in Afrika und in Europa als es braucht und als es bevölkern kann. Wenn es trotzdem von seinen Kolonien nichts abgibt, so liegt der Grund darin, da Frankreich Soldaten benötigt und seine Herrschaft, in Eu ropa aufrecht erhalten will. Darum hat es auch beim Friedensschluß Italien vom Raub der deutschen Kolo nien ferngehalten und sucht auch heute noch den gewiß begreiflichen Ansprüchen Italiens entgegen zu arbeiten. Frankreich ist durch den Krieg als vollkommen gesättigtes Land

reich kann im Kriegsfälle mit 45 Divisionen und 5 Kaval lerie-Divisionen sofort operatwnsbereit sein und kann wei tere Truppenkörper von je 20 Divisionen binnen kurzem folgen lassen. Italien kann dagegen nur 30 Friedensdivi sionen und 3 Kavalleriebrigaden auf Kriegsstärke bringen. Während Frankreich für seine Reservesormation reichlich Kriegsmaterial angehäuft hat, so ist dies in Italien aus finanziellen Gründen nicht der Fall gewesen. Die franzö sischen Divisionen sind den italienischen

in der A u s - rüstung, besonders in Maschinengewehren, schweren Ge schützen und Kampfwagen, weit überlegen und wie die französischen Truppen im Vergleich zu den italienischen gewertet werden müssen, weiß jeder, der den Weltkrieg mitgemacht hat. In der beiderseitigen Flotte liegen die Stärkever hältnisse ähnlich. Die Gesamttonnenzahl der ftanzösischen Flotte beträgt rund 450.000, die der italienischen kaum 300.000. Frankreich will seine Flotte bis 1942 auf 750.000 Tonnen bringen. Italien, das diesen Rüstungskampf

finan ziell nicht aushält, drängt wohl auf Abrüstung, aber spricht stets von Parität. Frankreich hingegen will von dieser Parität nichts wissen und seine Ueberlegenheit, die sich in Ziffern wie 5:3 ausdrückt, auftecht erhalten: es gibt für seine Flotte jährlich 500 Millionen, Italien nicht ein mal 300 Millionen Mark aus. In der Luftflotte ist der Kräfteunterschied noch größer. Frankreich besitzt rund 2500, Italien aber nur 1100 zum Kriege verwendbare Flugzeuge. Ersteres verwendet 320 Millionen Mark

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.10.1929
Umfang: 6
ein Schlaraffenland und welches Land, wenn es auch viel reicher ist als unser Vaterland, hat nicht größere Sorgen und Kri sen zu überwinden, als wir? England zum Beispiel ist reich, leidet aber unter dem Prob lem der Arbeitslosigkeit, dem gegenüber das un sere nebensächlich erscheint. Frankreich ist eben falls reicher als wir, und dennoch weist es eine Passivität der Handelsbilanz aus, die sein Wirt schaftssystem ernstlich bedroht. Außerdem kämpft Frankreich noch, bisher erfolglos, gegen den Geburtenrückgang

des Abgrundes gebracht zu werden, wie Italien? 'Wir, die wir Tag für Tag diesen phänomena llen Aufstieg miterlebt haben, fühlen nicht den Unterschied, so wie ihn jemand empfinden kann, ^uerdings auf das Treiben der 'politischen der Italien seit acht oder zehn Iahren nicht Flüchtlinge in Frankreich hinzuweisen, wo die- mehr gesehen hat und der es heute nicht mehr selben die weitgehendste Gastfreundlich?--.! und weder erkennt. In kaum zehn Jahren sind wir Unterstützung ihrer dunklen Machenschaste,' sin

die ganze Selbsterhaltung willen hat Italien die Pflicht' weite. als bedingungslos mit den gegenseitigen Wel ruckhaltlos anerkennt, zu ignorieren,-ist in der kategorischesten Weise zu erklären, daß . Beziehungen der beiden Staaten aufgeworfen, leicht verständlich. Die Konkurrenz ist nicht nur diese schützende Tollerenz, die dem Bünde der In diesen sieben Jahren haben die polltischen nn Phänomen, das im Handel zu Tage tritt politischen Flüchtlinge In. Frankreich - gewähr, ' Flüchtlinge

? Wir fragen Frankreich und seine Regierung, ob llniaiid, d i e no ch^immc rd le alt e Mißwirtschaft mand Frankreich das Asylrecht streitig macht, so - sie die Absicht haben, die Zusammenarbeit mit Me WMll llk8 SZiice s» A MMàsM M 7. WMIM A »MIM Anläßlich des siebenten Jahrestages des Marsches auf Noma hat S. C. der Regierungschef und Duce des Fasclsnius folgende Botschaft an die Schwarzhemden ganz Italiens gerichtet: Schwarzhemden ganz Italiens! Die Wiederkehr des glorreichen Jahrestages treibt

zum Attentat auf den Kronprinzen Nie Verantwortung Frankreichs lange dieses Attribut des Musterfreiheiisstaates nicht,in. so schamloser Weise zum Schaden der Nachbarnation mißbraucht wird. D e Ermordung des Kronprinzen würde eine dynastische Frage in ihrer ganzen Schwere kür ein Land auswerfen. Die Ermordung Musso linis, die zu wiederholten Malen von Meuchel mördern aus Frankreich versucht wurde, käme und aus die Noma, 2S. Oktober Dos verabjche^iigsivürdige Attentat auf un- sern Kronprinzen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.08.1924
Umfang: 6
für den WahMmpf. Das Zentrum hat auf Veranlas« ' ^ von Marx bereits die Vorbereitungen in die Hand genommen und auch die Sozialdemo kraten haben für Freitag ihren Parteiausschuh einberufen. Än Frankreich hat Herrtot gestern einen neuen Erfolg erstritten. In der Nachtsitzung der Kam mer, oi« sich bis 2 Uhr movgens ausdehnte und in der er felW mit einer graben. Rede in den Bordergrund trat, wurde der Lausanne? Ver trag mit 41V gegen 171 Stimmen angenom men. Das ist ein« gewaltige Mehrheit und Herrtot dürft

zur Beobachtung der Handels-oer- träge, die in Europa abgeschlossen werden. Das richtet sich ganz deutlich gegen Frankreich und Deutschland und Hat Mch das nötige Aussehen erregt. Für diesen Posten nennt man Lord Coleyn oder Lord Aberconway. Der erstere ist Präsident zahlreicher Industrie- und Finanz- gesellischaften, der letztere steht an der Spitze metallurgischer und Schiffahrtsgesellschaften. Zwischen England und Frankreich. Ein« wlrtschastspolitische Betrachtung. Von unserem Pariser Korrespondenten

. Paris, 24. August. Der letzte Akt des Konferensfpieles ist im Gange: di« Parlamentsdobatten Vor der Rati fikation der ireuen Verträge. Die Zeit bis zu ihrem Abschluß fei der Tatfachensammwng ge widmet, damit wir für das gerüstet seien, was hinter der Ratifikation der Londoner Proto kolle kommt, die für Frankreich so gut wie fest steht. Das sind die Wirtschaft»- mch Handels- Verhandlungen mit Frankreich, die stattfinden werden -- Herr Snowden hat es offen gesagt — unter der mißtrauischen Beobachtung

der Saar- ! kohle schon vor dem Kriege in gewissem Umfang geübt wurde. Aber von da bis zur industriel len Verwertung im Groden ist noch ein Weg. Einstweilen hat Lothringen bei den allermeisten seiner Eisenhütten keine Kokereien und auch die Bauart der lothringischen Hochöfen ist auf Ruhrkoks, nicht aus Saarkoks zugeschnitten. Es bleibt also schon richtig, daß in der Kohle- Eisen-Frage, soweit sie nicht durch die Repa- rationsabmachungen einstwellen erledigt ist, Frankreich Deutschland nötiger braucht

, als die- > ses die Franzosen. In den neuen Reparations plänen ist nun aber ein Punkt, von dem aus Frankreich versuchen kann und wohl auch früher oder spater versuchen wird, diese Unterlegenh.'it auszugleichen. Es ist nicht ausgeschlossen, das, die Reparationszahlungen, die aus Gründen der Wechselkurspolitik bei der Reichsbank hin^ terlegt bleiben, in Deutschland zu Aktienkursen zugunsten der Reparationsglcurbiger verwendet werden. Frankreich könnte so, allerdings in Geineinschaft mit England

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.12.1920
Umfang: 8
Nche Struktur Deutschland» und srtner GlSubtaer hoben müßte. An diesem Punkte aber scheiden sich die Wege Englands und Frankreichs. Da« Rentnerland Frankreich kann gar nicht genug fremden Arbettssteiß bekommen: für England aber stellte Lloyd George bereits im Nähre 1918. auf dem Höhepunkt seines Revanchewahlkampfes. sest: „Wir werten Deutschland nicht so zahlen lassen, daß unsere Industrie dabei zugrunde geht,' und ganz in diesem Geist malten jeßt dir „Times' das Zchreckzelmnst einer tropi

- scheu deutschen Wirtschastoblüte. ..wenn alle Welt sich be müht. Deutschland »zahlungsfähig zu machen'. Wird Ena- land seine industrielle, seine valutarische, zuletzt seine kolo niale Weltposition opfern, nur damit Frankreich ein paar Jahrzehnte im Fette schwimmt? Die ..Idee' des heutigen Frankreich ist die Austilgung des deutschen Volkes: aber es hat niemals eins französische Geschlchtoidee gegeben, nicht in den lagen Ludwigs XIV-, nicht in denen Napoleons 7 und nicht in denen des Dritten

' (wie Man Konstantin zu nennett be liebt) oder einem in seine ursprüngliche« Grenzen gezwäng ten Königreich mit Konstantin. Englands Haltung zur fran zösischen These ist hier nicht ganz klar zu erkennen. Einmal hieß es, England würdie feilte eigenen Wegs gehen, dann wieder sickerte etwas durch, was einer Unterstützung des Gesichtspunktes des Quai d'Orsey sthr Ähnlich pH. Frankreich und England gehören zu den Schutzmächten Griechenlands. Italien, das sich diesen Ehrenti-el nicht zu- gelegt 'hat, vielmehr

- listische und expansionistische Politik VeirizeloS* würde eines Tages die Macht Griechenlands erschöpfen, ohne der Türkei Frieden und Existenzmöglichkeit zu geben. Italien hat darin klarer gesehen als die WestmÄchjkg, Venizelos konnte den ihm von England' uttd Frankreich hinj- geworsenen Brocken nickt verdauen: er ist daran zugrunde gegangen wie der König an den Folgen deS AffeiMsseS. Da§ griechische Volt erblickte in dem anglo-veniMistischxn Gigantenreick nichts anderes als eine britische Kolonie

. Italien war denn auch gar nicht verwundert, als der Kreters bei den Wahlen burchgesallen war, und nicht wenige Leid, artiNer der italiekischen Blätter, obenan Rastignac in der „Tribuna', konnten nicht umhin, ausgurufen, mit dem Sturze des Benizelös sei auch die Ehre Albions futsch gegangen.. In Frankreich und selbst in England.haben itt jüngster Zeit Strömungen eingesetzt, die auf eine Revision des Frie densvertrages von Sövres hinauslausen. »Diese ^sbect hat in Italien Beunruhigung ausgplöst

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 14.05.1935
Umfang: 6
vor ven Gefahren, die unser Land bedrohen, indem er gleichzeitig Frankreich zu verweichlichen und ab zurüsten versucht. Ohne irgend etwas tragisch zu nehmen, ist es höchst« Zeit, alles sehr ernst zu nehmen. manchmal erbarmungslos und desillusionierend ist. Sie haßt die Konventionen, und sie will nicht nur ein Detail' im großen Bild sein. Sie hat einen berechtigtes Ekel vor leeren Worten und vor denen» die sie brauchen. ' Abet ihre Aspirationen sind tief geistig. Das große Problem der menschlichen

eine Zerfpellung des Ichs und darum eine Verkleinerung der han delnden Person. Die Jugend kennt kein Ziel. Daß das Individuum selbst im Absoluten bleiben kann, ist möglich. Aber das Bestehen der Kollek tivität führt notwendig zu Relativen, denn sie kann ohne Handlung nicht leben, das heißt, ohne jeder- zeitige Wahl dessen, was relativ das Beste ist. Und es handelt sich gerade um ein solches Kollektives: um Frankreich.. Diejenigen, die es bereits einmal gerettet haben, diejenigen, die ihr Geist dazu be stimmt

hat, selbst ihr zukünftiges Schicksal zu gestalte»,, iverden es nicht zulassen wollen, daß Frankreich zerkleinert und zerrissen wird. Sie müssen die Disziplin lernen, die die Quelle des Sieges war. Mögen sie dem Unendlichen gegen über weit geössnet bleiben und die Eroberung des Geistes sortsühren, aber gleichzeitig — und das ist durchaus miteinander vereinbar — mögen sie sich auf die unerschütterliche Mauer einer festen Dis ziplin stützen. Mögen sie sie annehmen, um ihre Pflicht gegenüber Frankreich zu tun, gegenüber

. Die Disziplin, die für das Leben und die Größe Frankreichs notwendig wäre, ist eine ganz andere. Sie steht nicht unter dem Zeichen der Verzweiflung oder des Hasses, sondern unter denen der Hoffnung und der Liebe. Mögen die unruhigen Seelen den zerstörerischen Skeptizismus fliehen; mögen sie sich zum Glauben führen lassen. Mögen sie sich in der Aktion retten. Mögen sie zu dieser Aktion ihre leidenschaftliche Liebe für Frankreich bringen, sein Genie, seine Grö ße, seine herriliche Geschichte. Die Leiden

schaft einer Liebe, „aktiv .ausrichtig, sröhlich, stark, duldend, treu, klug, ausdauernd, mutig, die nie mals selbstsüchtig ist.' Klmekekau auz unct Empfänge S. M. des Königs Roma, 1?. Mai W-lch- »w gii. u„- di- Nimm- à. » SS.'L là „Fliàich Si- hà ch-lm Aà Lande ihre Korper und ihre Seelen gegeben, an des fasciftifchen Italiens überreichten, dem Tag«, an dem sie Heim und Herd verließen. S. M. der König empfing weiters Eomm. F. Sie sind für ihr Vaterland gestorben. Frankreich Vicari, Präsident

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 31.12.1938
Umfang: 6
, daß man in dttt französischen «reisen annimmt, Herr Tämbon habe unler Bezugnahme auf die französis«^ Antwort auf die italienische Kündigung der Abkommen von 1S3S auf merksam gemacht, daß nach der Ansicht der französischen Regierung diese Frage nur die zwei Unterzeichnermächte der in Frage stehenden Abkommen betreffe. DieMitteilungfügt hinzu, daß die Beziehungen zwischen Frankreich und Italien trotzdem einer der Gesprachs- punkte bei der bevorstehenden Zusammen kunft in Roma

sind da von überzeugt, daß direkte Be/prechun- gen mit dem Duce es erlauben; gewisse Fragen besser zu beleuchten und sich ein gehendere Rechenschaft über die gegensei tigen Eindrücke abzulegen.' Der „Daily Telegraph' ist folgender Màinung: Menn Mussolini Chamber- là^àclegen. ^vürde, welche französische Amuelnonen à^Qtalien erwünscht waren, «Mtn Wk Premierminister u.sid der' Außenminister Mussolini rate«, ohne Verzug und direkt Frankreich die italie nischen Förderungen vorzulegen und sich bereit zu erklären

, entsprechende Ent schädigungen zu gewahren. Die beiden englischen Minister werden dem Duce auch sagen, daß England kei nen Auftrag habe, als Vermittler auszu treten; aber wenn Italien das Gutachten Londons wissen möchte, würde man ihm zu wissen geben, daß man eine sofortige Einleitung von Verhandlungen mit Frankreich über alle strittigen Fragen gutheißen würde/' Paris, 30. Dez. Hinsichtlich der gestrigen Vorsprache des Herrn Cambon im Foreign Office melden einige Pariser Morgenblätter, daß Frankreich

in London mitgeteilt habe, es sei nach einiger Beruhigung der Lage geneigt, direkt mit Italien bezüg lich der Fragen der Eisenbahn nach Addis Abeba, der Gewährung eines Freihafens in Dschibuti, der Tarife des Suezkanals und hinsichtlich aller politischen, wirt schaftlichen und demographischen Fragen zu verhandeln, wobei jedoch jede Möglich keit eines Wechsels der Oberhoheit über irgendein Gebiet ausgeschlossen bleibe. Frankreich sträubt sich weiterhin gegen englische Vermittlung Paris, SV. Dez

. In den Pariser diplomatischen Kreisen weist man darauf hin, daß die gestrige Empfehlung Cämbons in England nicht von Erfolg gekrönt gewesen sein, sondern daß der englische Premierminister im Gegenteil bestätigt habe, er beabsichtige jede Anstrengung zu machen, um im Rahmen der allgemeinen Lage zu einer wesentlichen Verbesserung der Beziehun gen zwischen Roma und Paris zu gelan gen. Diese Meldungen bringen die fran zösischen politischen Kreise in Allarmstim mung, die noch mehr betonen, daß Frankreich nie

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 13.06.1924
Umfang: 8
an genommen werden konnte. Es ist in Oesterreich und in Deutschland zu wenig bekannt, wie sehr dieFranzosen sich durch den Frieden von Versailles sür geschädigt er achten. „Für Frankreich,' sagen sie, „keine Re parationen und keine Sicherheit,' sür England die deutschen Kolonien und die deutsche Flotte.' Zwei Leuten haben die Franzosen den Frieden von Versailles nie verziehen: Clemenceau und Lloyd George. Das ist neben andern Gründen ein Hauptgrund sür den Sturz Clemeneeaus. Und was hat in Wirklichkeit

von Canne s.' Ich wage es nicht, zu beurteilen, ob der Ver trag, den Lloyd George Briand angeboten hat, Frankreich die gewünschte Sicherheit gegeben hätte, ob er tragfähiger gewesen wäre, als das heutige französische Allianzsystem. Aber das Mißtrauen gegen Lloyd George war bei den Franzosen so stark, daß sie aus seiner Hand überhaupt keinen Vertrag angenommen hätten. Der Sturz Briands hat auch Lloyd George zu Falle gebracht. An dem unerträglichen Um stand, daß England von einem andern als von Lloyd

Umstände viel gefährlicher ist, als seine anderweitigen Attacken. Lloyd George hetzt un entwegt die Deutschen zum Widerstand gegen Frankreich auf, gibt den deutschen Nationalisten Recht, für diese sind seine Worte eine unge heure Bekräftigung ihrer Ansichten. „Wenn s o- gar Lloyd George das sagt...!' Jeder unbefangene Beobachter weiß heute, wie die Situation der deutschen Armee im Ok tober 1918 gewesen ist. Für den tatsächlichen Zustand von damals ist es ganz gleichgültig, ob dieser Zustand

durch ein Versagen Ludendorffs, durch einen Dolchstoß von hinten oder durch die erdrückende Uebermacht der Alliierten herbeige führt wurde. Genug, die Situation war schon nach dem damaligen Stande der Kräfte nicht zu Halten, und dabei warfen die Vereinigten Staa ten Tag sür Tag Menschen, Waffen, Munition und Material nach Frankreich, Soldaten, In genieure, Organisatoren, Haubitzen, Maschinen gewehre, Tanks, Flugzeuge, Granaten und, nicht zuletzt, Montecuccolis berühmtes Kriegs requisit: Geld

halben Million Menschenleben eingelassen und den Krieg nach Deutschland übertragen, nur um ihm seine Kolonien zu entreißen oder um große Kriegsentschädigun gen zu erpressen.' David Lloyd George weiß ganz genau, daß diese Frage der große Zweifel ist, der an den Herzen von Millionen Deutschen rüttelt: War es damals notwendig, den Waffenstillstand abzu schließen? Ebenso weiß er ganz genau, wie grundfalsch das ganze Bild ist, das er entwirst. Wie? Frankreich und Belgien hätten sich auf den Verlust

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 13.04.1923
Umfang: 8
einer internationa len Konferenz von Wirtschastssamver stand igen zur Regelung zu überlassen. Paris, 13. April. Der Berliner Korrespon- ' dent des „Journal' berichtet seinem Blatte, daß die deutsche Regierung einen neuen Repara tionsplan ausgearbeitet hat und ihn in den nächsten Tagen vorlegen wird. Danach würde Deutschland' an Frankreich als endgültige Kriegsentschädigung 26 Milliarden Gold mark bezahlen. Ebenso würde für Belgien . eine angemessene Summe geboten werden. Das Geld soll durch eine innere

und äußere Anleihe aufgebracht werden. Die erste Rate würde in schon sehr kurzer Zeit erlegt werden und nach Erlegung dieser ersten Rate soll Frankreich so fort das Ruhrgebiet räumen. Indessen Fortsetzung des passiven Widerstandes. Berlin, 13. April. Der Reichskanzler und der Reichsarbeitsminister empfingen gestern eine Vertretung sämtlicher Gewerkschaften des Ruhr gebietes, die erklärten, daß die Ruhr-Arbeiter schaft im passiven Widerstande geschlossen aus harren werde. Die Regierung werde ersucht

bei Frankreich zu belassen. Nachdem Frankreich 1870/71 Elsaß-Lothringen doch verloren hatte, strebte es die Revanche gegen Deutschland an, was, da auch Rußland eifersüchtig auf Deutschlands Er folge war, schließlich zu einer Koalition beider Mächte führte, gegen die sich Bismarck durch den Dreibund zu sichern suchte. Seine Politik von 1871 r ar ausgesprochene Friedenspolitik. Sein Versuch, Frankreich durch reichen Kolonialerwerb von der Revancheidee abzuhalten, scheiterte. Aber der Zwei bund wäre nie

wie Asquith und Grey gewesen, das europäische Gleichgewicht durch den Beitritt zur Entente auf das schwerste gefährdet zu haben. Da mit gewannen in Rußland wie in Frankreich die zum Kriege drängenden Elemente die Oberhand. Die inzwischen veröffentlichten Dokumente beweisen klar, daß der Weltkrieg von Rußland wie von Frankreich, aber letzten Endes auch von den ge nannten englischen Ministern systematisch vorberei tet worden ist. Auch vom englischen Standpunkt war es der größte Fehler, diesen Krieg

und Wehrlosmachung Deutschlands zuließ. Die englische Politik verdankt ihre Erfolge seit Wilhelm dem Oranier dem System des euro päischen Gleichgewichts, in dem England das Züng lein an der Wage bildet. Das militärisch-imperiali stische, bis an die Zähne gerüstete Frankreich ist für den Frieden wie für Englands Weltstellunz. eine ungleich schwerere Gefahr, als es das Deutsch land Wilhelms H. je gewesen ist. Eine um so grö ßere Gefahr, als Frankreich entsprechend seiner vielhundertjährigen Uebung die Türkei

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.05.1922
Umfang: 6
Tclegrainm >ein Kfiegsinlnisterilim einen Prospekt nach Vorschrift norlegen. i K Napoleonischer Geist. I Die Politik »Frankreichs seit Kriegsende und | :irft recht sein Perhalten auf der Genueser Kau ft-erenz sind ein Beleg für bi-e geschichtliche Wahr» i zielt, daß ein siegreiches Frankreich eine Gefahr die Freiheit und die unbehinderte wirtschaft- .ftlch-kulturelle Entwicklung Europas ist. In ie- il ■ lern Jahrhundert der neueren Geschichte, im 1/., ,j ;! 18. und 19., mußten sich die Völker dieses Erd

- ! ft eiles erheben, um, wie der deutsche Geschlchts- '■ ll/fchrelber Leopold non Ranke sagt, „die Unab» »Gängigkeit Europas' gegen Frankreich zu ver- . ifetbigen. Am stärksten war diese ungeheuerliche ! --gotteslästerliche Ueberheblichkeit in Napoleon I. j '.s;ausgeprägt. der dem ganzen Planeten sein be- ! schranktes Menschengesetz aufzwingen und sich ! »' vom Diktator Frankreichs zum Zäsar Europas i ft machen wollte. Aber napoleomscher Geist ist !.! ftj sranzösischer Geist. Zn dem hybriden Willen

!| ' dieses einen Mannes spiegelte sich bloß die j; ft einzig dastehende Anmaßung einer Nation, die b lange vor ihm den Begriff und das Wort von h iber Frankreich gebührenden „preponderance te il i gitime' erfunden hatte! Darum hat sich die jj «^halbgöttliche Verehrung dieses Mannes der Na- 1 ;i: poleonkult und die Napoleonlegende über zwei ! i'j Republiken »nd ein volles Jahrhundert hinweg I auch heute noch im französischen Volke lebendig . erhalten. Der französische Nationalcharakter. , ^ herrschgierig

schlüssen vom 8. Mai 1922 -auseinandersetzen. Meran, am 9. Mai 1922. Der Bürgermeister: Dr. MaxMarkart. unter dem Neffen Napoleons l. gewesen und wie er es heute ist unter dem Frankreich der dritten Republik -von Großfinanziers und Kleinrentnern. Ja, die gesamteuropäischen Verhältnisse des 17. Jahrhunderts, zur Zeit Ludwigs XIV., zeigen bis ins einzelne eine überraschende Aehn- lichkeit mit den außenpolitischen Linien, die das Frankreich Clemenceaus, Briands und Poin- cares gezeichnet bat

: und es ist mehr als bloß äußerliche Äehnnchkeit, es ist Voraussetzung dieser Politik, daß genau wie heute, in der Zeit der Abrüstung und der völligen- Entwaff nung Deutschlands, Frankreich sein Riesenheer behielt, damals vor einem Vierteljahrhundert, als der deutsche Kaiser gerade zwei Regimenter besaß, Frankreich das erste stehende Heer von 114.000 Mann aufstellte. Die Herrschaft über sremoe Völker läßt sich nicht ohne Armee aus- üben. Kein anderes Volk als das französische hat den „Militarismus

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.03.1936
Umfang: 6
in den Verwicklungen mit Abessinien. Der Hin weis Edens auf die englischen Verpflichtungen im Falle eines deutschen Angriffes auf Frankreich und Belgien wird als wichtige Feststellung gewertet und besitzt für die Zukunft entscheidende Bedeu tung. Unangenehm empfindet man den Passus der Rede Edens, der sich auf die Prüfung der Vorschläge Hitlers bezieht, die Frankreich als un annehmbar bezeichnet. ' Paris fordert in jedem Falle auch militärische Sanktionen. Französische Regierungs-CrklSrung Paris, 10. Marz

, daß Frankreich Rußland gegenüber Verpflichtungen auf sich nehme, die über die Hilfeleistung als Völ kerbundsmitglied hinausgingen. . Ungenau ist ferner dke Behauptung daß sich Frankreich allein das Recht zumesse, den Angrei fer zu bestimmen. Die Erklärung bringt in Erinnerung, daß die französische Regierung seit 10 Monaten der deut schen Reichsregierung jede Gelegenheit verschafft habe um die Zweifel und Mißverständnisse zu be seitigen, u. auch die Möglichkeit, ein unparteiisches Schiedsgericht anzurufen

. Mit der. Zuxückweisung frei eingegangener Ver pflichtungen möchte' die deutsche Reichsregierung die Nichtbeobachtung des Rheinpaktes vonseiten Frankreichs ins Treffen führen und. behauptet, daß sich die französische Regierung eine seinem wahren Geiste zuwiderlaufende Auffassung ange eignet habe. Eine derartige Behauptung, die nicht bloß den Tatsachen zuwider ist, sondern auch den Prinzipien der Gerechtigkeit und des Rechtes, an denen Frankreich hängt, müsse Widerlegt werden. Die Erklärung bemerkt sodann, daß, falls

ein Gegensatz zwischen dem Geiste der von Frankreich abgeschlossenen Beistandsvertrage und-dem Geiste von Locarno vorhanden wäre. , ein, Gegensfltz,zwi- Men dem Völkerbimdspakte und dem Löcarno- P-Me bestehen miißts. , ,„ > . Der Pakt verbiete fede einseitige Revision unter Gewaltanwendung. Jeder Barschlag, der eine bes sere Ausgestaltung der politischen und Mirtschaft- uchen Beziehungen der Nationen untereinander beinhaltet, ist im Rahmen des Völkerbundes ohne weiteres zulässig und muß frei besprochen untz

ge regelt werden nach den Gesetzen einer Gemein schaft, die unter ihren/Mitgliedern mir die Gewalt anwendung und den Krieg ausgeschlossen hat. Es hing nicht von.Frankreich,ab, wenn gewisse Staa ten nicht dem Völkerbund beigetreten find unF was noch schlimmer ist, nach ihren Beitritt wieder aus getreten sind. Frankreich ist immer treu geblieben, welche Enttäuschungen der Genfer Pakt auch im mer mit sich gebracht hat. Kürzlich, heißt es in der Erklärung weiter, und unter Umständen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.01.1938
Umfang: 6
', auch die bei der Versamm lung des Obersten Sowjets in Moskau gegen Frankreich gerichteten Ausfälle er wähnt wurden. „Journal des Debats' bemerkt seinerseits zu den sowjetischen Anschuldigungen gegen Frankreich, Mos kau lege den unglückseligen französisch sowjetischen Pakt so aus, als ob, Frank reich dei' bolschewistischen Pvllt!!, ganz und gar zu Diensten sein müsse. Nach einem Hinweis auf die Einmischung Moskaus in die letzte französische Krise schließt das Blatt mit der Bemerkung, man setze voraus, daß Frankreich

nach all dem Gold, das für die kommunistische Tätigkeit, für die französische Kammer und für die von Moskau geschaffene Volksfront in Frankreich ausgegeben wurde, sich vom bolschewistischen Joche nicht mehr losmachen könne. Das „Berliner Tageblatt' bringt die gestrigen Auslassungen Molotows gegen Frankreich: es sei sehr bezeichnend, daß nicht Litwinow, sondern Mylotow dazu ausersehen wurde, den Franzosen die eigentliche Stalinsche Auffassung von den französisch-russischen Beziehungen beizu bringen

. Diese Auffassung Habe jedenfalls den Vorzug absoluter Klarheit. Molotow behandelt Frankreich wie einen Vasallen staat, dem gegenüber jede Rücksicht über flüssig ist. Von den diplomatischen und politischen. Kreisen der Türkei werden die Ereig nisse in Frankreich aufmerksam oerfolgt. Im allgemeinen hat man den Eindruck des Zerfalls alles dessen, was einst die französische Macht ausmachte und man bemerkt, daß ein von so schweren inneren Zerwürfnissen zerrüttetes Land schwer lich noch einen internationalen Einfluß

ausüben könne. Die Bildung der Regierung Chautemps ohne eigene Mehrheit wird in der Tür kei unter dem Gesichtspunkt betrachtet, daß bei der Unsicherheit der Zentralmacht den Kolonialbeamten des Sandschak un kontrollierte Handlungsfreiheit belassen sein wird. Diese Besorgnis drückt auch „Tempo' aus, der sich sehr skeptisch hin sichtlich künftiger guter Beziehungen zwi schen Frankreich und der Türkei zeigt. „Comhuriyet' schildert die durch die so genannte soziale Gesetzgebung verursachte Rückständigkeit

Umstand für die Außenpoli tik Rumäniens und bezeichnend für seine jetzige nationale Entwicklung. Er läßt sich ohne Zweifel als eine Folge der neuen Regierungsbildung und der neuen Ziel richtung in der rumänischen Außenpolitik ansprechen. Seit längerer Zeit stand zwi schen Bukarest und Moskau die Frage ei nes rumänisch-russischen Paktes mit mehr oder minder geheimnisvollen und riskan ten Funktionen offen: Vorlage hiefür hätten die mit Frankreich und der Tsche choslowake! abgeschlossenen Pakte sein sol

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.07.1938
Umfang: 6
zur Schließung der Pyrenäengrenze zu unternehmen. Die Schließung der Pyrenäengrenze erfolge unabhängig von einem auf Frankreich ausgeübten Druck. ^ Paris, 6. Juli Wie man erfährt, ist der Außenminister des Pseudoregierung von Barcelona, Albarez del Vajo, nach der gestrigen langen Unterredung mit Außenminister Bonnet nicht auf seinen sogenannten Kampfplatz zurückgekehrt, sondern hat es vorgezogen, seinen Pariser Aufenthalt zu verlängern, um sich einer ganz offen und nachdrücklich betriebenen Hetze

gegen die Regierung Daladier und allerhayd hinterhältigen Machenschaften in Sen extremen Kreisen der Volksfront ^zu widmen. Cr hatte heute eine Reihe ?on Bresprechungen mit allen bekannten Hetzern der Kommunistenpartei und setzte sich ganz offen dafür ein, daß ein sofor tiger Druck von der Straße her einzu setzen habe, nicht nur um eine Wieder eröffnung der Pyrenäengrenze zu er zwingen, sondern auch um in Frankreich die Zufluchtsstätte für alle jene Freiwil ligen der internationalen Brigaden vor zubereiten

, die in Ausführung des briti schen Planes Rotspanien oerlassen müssen; Del Vajo begründet diese Forderung damit, daß die in den roten Reihen kämpfenden Freiwillig, der großen Mehrzahl nach dem internationalen Emi- grantentum angehören und daher in ihre Heimatländer wieder zurückkehren können noch wollen. Del Vajo möchte In Zusammenarbeit mit den französischen Umstürzlern auf diese Weise neue beständige Kampf- und Unruhenherde in Frankreich schaffen, die dazu dienen sollen, eine revolutionäre Lage im Gastlande

41 durch Jagdflieger, 10 durch die Abwehrbatterien. » Bukarest, 6. Juli. Im Zuge der vor zwei Monaten er folgten Anerkennung der nationalspani schen Regierung durch Rumänien hat nun der Außenminister die vom 1. Juli an geltende Einreisebewilligung für sechs Konsularvertreter der Regierung von Salamanca erteilt: die Vertreter sind für folgende Städte bestimmt: Bu karest, Clnj, Galatz, Braila, Constanza und Sulina. Die 40 Tonnen Golà bleiben in Frankreich. Paris, K. Juli. Die Frage der 40 Tonnen spanischen Goldes

bei der Bank von Frankreich wurde heute vor dem AppellationsA,- richtshos in Paris verhandelt. Cr wies die Forderungen der spanischen Roten ab, womit das Gold weiterhin deponiert bleibt. „Liberte' bringt in diesem Zusammen hang die Vorgeschichte dieses Goldschat zes in Erinnerung. Danach wurde das spanische Gold, das im Augenblick in der Bank von Frankreich liegt, im Jahre 1931 von der Bank von Spanien als Garantie für eine Anleihe in Franken nach Paris geschafft. Als im Jahre 193S die Abwertung

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 25.01.1945
Umfang: 4
, dass man nicht nur aus britisch-nordamerika- >iIschen Depots gestohlene Lebens mittel lind Ausrüstungsgegcnslände der beiden Völker“ abgeschlossen wor- päischen Politik ermutigt. Damals habe den, hat nur für Frankreich Gültigkeit. Moskau durch den Botschafter Bogomo- Die Russen waren nicht ewige Reichs- low dem Komitee in Algier mitteilen las- felnde wie die Franzosen. Sie machte^ im sen, die Sowjetunion wünsche, daß Frank- 18. und 19. Jahrhundert Politik mit reich am Rhein die geographischen tmcl

Preußen, sie standen in der Koalition politischen Voraussetzungen seiner Si- gegen Napoleon. Erst unter Gortschakow cherheit finde“. Das war den Revanche begann die Wandlung, und auch dann gierigen ein wohlgefälliges Stichwort. Ä luS'ÄÄcS' »• ,!Ä hS EÄEe; V m nolitilv HipriQthnr rmrhßn konnte Unter schon nach dem Ersten vvcltkrieg in Politik aienstpai macnen tconnie. unier ITnfrilphthnr)fpIt prcfnrrt begriff die „Mot in Frankreich immer verzweifelter“ SSäÄEH SSSfS&Sda dent. Selbst Beamte von Scotland

Stockholm, 24. Jänner. , . . . Die Krise in Frankreich auf dem Ge , -. ... , n „ nes Ist, sondern die Grundlage einer biete der Brennstoff- und Lebensmittel- werde die Lebensmittel- und Brennstob sehr realen Politik, als deren Vollzie- Versorgung ist fetzt in ein so akutes not. in Paris und in anderen Städten im- her sich Roosevelt im Verein mit Sta- Stadium getreten, daß sich der nach Lon- Er verzweifelter. In Frankreich seien lin und Churchill betrachtet. Damit don gereiste Major Mathe,, vom franzö

und hat sie erst Osten dem Festland insgesamt und melde . wurde die Stadt von Truppen spat erwidert, als es in der Franzosen- Frankreich nJcht Zuletzt die schwersten besetzt. Die Militärbehörden, die jetzt zeit ausgepreßt wurde. Aber schon lan- - . ^ „„„„„ die gesamte Gewalt in Händen haben, ge vor dieser korsischen Auspressung Bf® £ ® hn^A? c £ S Frn„ erliessen drakonische Vorschriften. waren die antideutschen Grundsätze der ' französischen Politik festgelegt worden. ilach den Russ«auch noch ^ Da war der Rat

Mariliacs an König ' ^ ÄÄhSiZ2 Wpn Prci^iJ schen Volkes, das Absinken in die Ab war die Richtschnur, um jeden Preis die hänfTicrkpit von Fmrlmrl Fmnkrpirh cn1 1 den Deutsche ^ir^'b dauerhaft zu den Schaden des Zweiten Weltkrieges ljen jener nicht k^g. Im TradiÄ Haß Pilica kom- T e /L^f a an!\ e C nL ,n, ..!7r Deutschland läßt es sich zum Werkzeug des antieuropäischen Bolschewismus machen. 44 Jahre hatte Frankreich nach 1876 Frieden, bis es selbst zum Kriege schritt. In den 44 Jahren des deutschen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 03.03.1925
Umfang: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 3. März 1925 Nr. 50 vention abgeschlossen, wonach Italien und Frank reich sich einigten. Da aber zwischen „Wort und Tat — wie ein italienisches Sprichwort sagt — das Meer liegt', hat Frankreich die Abmachung auch heute noch nicht -Erfüllt. Auch heute noch, zwanzig Jahre nach Abschluß jenes Vertrages, endet die Bahn auf beiden Seiten an der Grenze Frankreichs und fehly das französische Zwischenstück. Als ob diese Unter brechung der Eisenbahnlinie

werden, um Frankreich endlich zu ver anlassen, seinen Abmachungen aus dem Jahre 1904 nachzukommen. - - In derselben Sitzung des Senats antwortete Mussolini mit noch größerer Bitterkeit jenen Senatoren, welche die zweite Frage aufs Tapet brachten, von der hier die Rede sein soll: die tune sische Frage. Tunis, das von Sizilien vus in wenigen Stunden zu erreichen ist, trug im Jahre 1881 an der Schaffung einer Kluft zwischen Ita lien und Frankreich die Schuld, die heute nach vier undvierzig Jahren noch nicht überbrückt

, Kriegsschiffe nach Tunis zu senden, um das Land der scheinbaren Herrschaft des Bey zu entziehen. Italien gab sich damals der Enttäuschung hin, seine Oberherrschaft in Tunis stehe ohnehin unbestritten fest, es wollte seine Ruhe nicht stören und vernachlässigte den zweifachen Rat. Bismarck, der großes Interesse daran hatte,' daß Frankreich bei dem eventuellen Revanchekrieg nicht auf Italien rechnen könnte/ verlegte seine Taktik nun ins Gegenteil. Da es ihm nicht gelungen war, Italien nach Tunis zu bringen

, so entschloß er sich, Frankreich ins Treffen zu füh ren. In der Tat wurde auf dem Berliner Kongreß Frankreich die Vollmacht erteilt, Tunis zu besetzen. England erhielt dieselbe Vollmacht für die Insel Cypern. 1881 landete Frankreich in Tripolis ge rade in dem Augenblick, in dem die Regierung in Paris, der französische Botschafter in Rom und Gambetta dem Benedetto Cairoli, der ein ganz un erfahrener Minister des Aeußeren war, offiziell die Versicherung gaben, die Landung werde nicht statt finden

, die sich daran knüpfen, minder unglaubwür dig erscheinen. - Die Ueberfahrt dauert keine halbe Stunde. Der Negen hat aufgehört, als wir in Helsingborg schwe dischen Boden betreten. Helsingborg, in dem so gab sich im Jahre 1382 Italiens Beitritt zur Al lianz zwischen Deutschland und Oesterreich-Un garn. Man weiß, daß Frankreich sich dafür durch einen hartnäckigen diplomatischen, wirtschaftlichen und finanziellen Krieg rächte, namentlich zu der Zeit, da Italiens Regierung in den. Händen Cri- spis lag

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.06.1933
Umfang: 8
und Briands bei dem Reichskanzler > Brüning. Aber auch dieser brachte keine Früchte. Frankreich verbarg hin ter der höflichen Geste stets den Willen, die deutsche Nation niederzuhalten. Heute aber habe sich die Sjtuation geändert Der römische Regierungschef habe den beiden Nationen den 'Weg zur/ Versöhnung geebnet. Es wäre nur zu hoffen^ daß Hitler und Baron von Neurath sich nicht dem Geiste und der Mentalität von 'damals gegenüber fänden, öie jede Bemüh ung zum àheitèrn verurteilt

. Wird Frankreich die Hand ergreifen, die ihm Roma und Berlin loyal entgegenstreckt? Das ist die. Frage, die sich die Welt in dieser opti mistischen Stünde stellt.^. /Die offiziöse „Korrespondenz' schreibt, daß die Paraphierung des Viererpaktes, die gestern erfolgt ist, eine neu wichtige Etappe für die Normalisierung der europäischen Lage darstellt. Sie sagt^ daß Liese Nyxmalisiecung durch den Vertrag von Loearno angeregt ttürde. Sie zi tiert wörtlich das Abschlußprotokoll von Lo earno, worin gesagt

und daß nur alles vom Geist der Verwirklichung abhängt. Je mehr man sich in den Text des Paktes vertieft, desto deutlicher tritt hervor, mit welch?» Anstrengun gen et zwischen den einzelnen Tendenzen for muliert worden ist. Roosevelt zum Bierer-PM Washington 9. Juni Im Weißen Hanse wnrde den Pressevertre tern folgende Mitteilung des Prìsidenicii Mook sevelt übergeben: Die Paraphierung des Vierm>zchtepakles in Roma zwischen Frankreich, Deutschland, Eng land und Italien rst ein gutes Zeichen. Die Ver einigten Staaten

. /sich/MWbèn.'.'.ihre;WSKWNgen zu stabilisieren.. Frankreich. bleibe seinen Dok trinen treu. Es könne sich nicht den Theorien über, eine Neuverteilung des . Goldes . anschlie ßen. Es sei wünschenswert, daß das Gold neu verteilt würde: aber dies könne nicht auf künstliche Weise geschehen,, sondern könne nur das Resultat einer Rückkehr zur Normalität sein. Frankreich werde . zur Steigerung der Weltmarktpreise beitragen. Die Regierung werde in London die Interessen der französi schen Landwirtschaft

verteidigen, und mit die sen auch die Interessen der Landl'!rtscl akt ' d»r ganzen Welt^ vornehmlich durch eine planmä ßige Produktion. Das Dumping werde von Frankreich verurteilt. Die Wirtschaftstätigkeit ist nicht ein Zweck, sondern ein Mittel, um das Los der Menschheit zu verbessern. Die Ver luste, - die der Warenaustausch erlitten hat. können auf 35 Milliarden Golddollar beziffert .werden. Die französische Regierung sei entschlossen, der 40 Stundenwoche zuzustimmen, wenn diese Maßnahme auch.von

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