sich der Öffentlichkeit in Erinnerung zu bringen. Wenn die 'Chicago Tribüne', die größte republikanische Zei- wnci des Westens, der Leitung der Legion klipp und klar zu verstehen gibt, daß sie mit ihren Versuchen, tuer Sympathien für Frankreich zu erwecken, kein Glück haben werde, daß die amerikanischen Teilneh mer des Weltkrieges in ihrer Gesamtheit niemals »ieder für Frankreich kämpfen würden, daß im Ge genteil sehr viele der ehemaligen Soldaten heute wimer mehr zu der Ueberzeugung kämen, sie hät ten im Kriege
auf der f a l s ch e n S e ite gekämpft, und daß, wer in Zukunft noch Kriegsdienste für Frankreich tun wolle, sich werde entschließen müssen, in die Fremdenlegion einzutreten, dann läßt dat' in vollem Umfange den Umschlag der Stimmung erkennen, der sich hier seit dem Einmarsch der Fran zosen ins Nuhrgebiet vollzog. Unter den großen landessprachigen Tageszeitun gen gibt es nur noch sehr wenige, die den neuesten Vewaltstreich Poincares zu verteidigen suchen, in ihrer Gesamtheit mißbilligt auch die landessprachige Presse
endlich, daß Amerika die großen Opfer an Gut und Blut, die es gebracht hat, um den Sieg des de mokratischen GÄankens in der Welt vollständig zu «lachen, wie Präsident Wilson zu sagen Pflegte, vergebens gebracht hat, wenn Frankreich gestattet wird, Europa zu drangsalieren und zu tyrannisie ren; daß der französische Militarismus eine größere Gesahr für den Frieden der Welt bedeutet, als der deutsche Militarismus auch in seiner fratzenhaften Aufmachung durch die alliierte Lügenpropaganda je mals
gewesen ist; daß man sich von Frankreich, seinen Bestrebungen und seinen Zielen ein ganz falsches Bild gemacht hat, und man beginnt zu ahnen, datz es für die Welt besser gewesen wäre, wenn man diese händelsüchtige Nation ihrem Schicksal überlassen hätte. Man kann es ohne Bedenken als ein Ereignis ansprechen, daß an derselben Stelle, wo vor fünf Jahren um diese Zeit scharse Reden gegen Deutsch land gehalten wurden, wo jede Lüge über die Kriegs- ,V>e!e Teutschlands und jede Verleumdung des deut schen Volkes und des deutschen Heeres
, die von Lon don in die Welt hinausgeschickt wurde, ihr Echo fand, in der Tenatskammer heute ebenso scharfe Reden ge- 9M Frankreich und seine imperialistische Poli- nk, seuien unersättlichen Haß und seinen wahn- ^iügen Rachedurst gehalten werden. Und die Tat sache, daß die Tagespresse der Verbreitung dieser Re ben den weitesten Raum widmet, läßt erkennen, datz Ue über die im Lande herrschende Stimmung Wohl unterrichtet ist, und weiß, daß sie ihr Rechnung tra fen muh, wenn sie zu ihren Lesern