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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 09.03.1910
Umfang: 16
können. Doch das Unglück schreitet schnell! Der Gaul kam bald in den Besitz des Stamsetmüllers und wurde zum Mühlesel degra diert, der — o Ironie des Schicksals! — selbst vom Mehlstaub weih die weißen Säcke herumführen muhte, stets begleitet vom detto weißen Müller burschen. 2. (30. August 1810.) P. Thomas mußte trotz seines Fuhleidens der kranken Metznerbäurtn auf den Laberser Berg hinauf die hl. Wegzehrung tragen. Trotz des zweistündigen Weges, den er vor sich halte, . schritt er langsam aber wohlgemut vorwärts

, bis er -etwa 3 /i Stunden oberhalb St. Valentin so müde wurde, dah er kaum mehr weiterkam. Da traf ihn der junge Herr Ferdinand von Mazza, der mit seinem Pferde von Häsling herunterritt. P. Thomas gab ihm mit dem Allerheiligsten den Segen und wollte weilergehen. Wider alle Erwartung hielt ihn der Reiter an, denn er mochte den müden Gang des Priesters beobachtet haben, und bot ihm sein Pferd an, ohne lange zu fragen, wohin der Weg führe. „Ich muß aber bis zum Metznerhof hinauf,' wandte der Pater

ein. „Dann benötigen Sie des Pferdes umsomehr. Diese weite Strecke würde Ihnen mit Ihrem kranken Fuh viel zu beschwerlich fallen.' P. Thomas mochte wollen oder nicht; er muhte das Roh besteigen, während der junge Adelige entblösten Hauptes zur Seite ging und das etwas übermütige Tier am Zügel führte. Beim Metznerhof wartete der Besitzer, bis der Priester mit seinen geistlichen Verrichtungen zu Ende war und machte aus dem Heimweg in gleicher Weise förmlich den Bedienten des Kooperators, wie auf dem Hinweg

, bi» beide in Obermais anlangten. „Ein zweiter Rudolf von Habsburg!' So ruft der dankbare k. Thomas am Schluß seiner Erzählung aus. Diese zwei Stücklein wurden nicht etwa mitgeteilt, als ob sie weltbewegende Ereignisse enthielten, sondern um zu zeigen, wie bi» zur Kleinlichkeit gewissenhaft P. Vogelfänger sein Tagebuch ansertigte. s hat Cfjrifhis gelebt? Was ist denn das für eine verrückte Frage, mag der Leser ausrufen. Aber die Frage wird in unseren Tagen wirklich gestellt und sie wird nicht bloß

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 14
Datum: 18.06.1884
Umfang: 14
hatte! (Fortsetzung folgt.) Ein Beitrag zur Familiengeschichte im Bnrggrafenamte. Y. Thomas von Knillenberg zu Reichenbach 1664-170«. (Fortsetzung.) Thomas erblickte das Licht der Welt zu Reichenbach am 3. Juni 1626, und sein Taufpate war k. Bartlmä Winter, Pfarrer in Mais. Er studirte zu Inns bruck stuckia humaniora, und nach Vollen dung derselben war der gehorsame Sohn die Freude und Stütze seines alternden Vaters. Kann es ja für gure Eltern keinen süßern Trost und keine seligere Freude geben

Thomas von Knillenberg zu Reichenbach, wofür ihm die Gemeinde Obermais bis heute noch großen Dank schuldet. — Schon im Jahre 1462 wurde „der Gemeinschaft Obermais' laut Urkunde mit Genehmigung des Landesfürsten Erz herzogs Sigmund zur Bewässerung der Güter die Erlaubnis ertheilt, aus der Passer einen Waal, „der Obermaiser Trag- waal' genannt, zu führen. Diese so nütz liche Wasserleitung, welche von Saltaus dem Schönnaer Berge entlang ganz Ober mais durchzieht, und am Sinnach endet, wurde mit großen

Stadtmauern Merans wieder niederrissen; („mosnia civitatis Meran. reatanrata a Pasaere denuo obruta aunt“); dann im Jahre 1612, wo der Rametzbach (die Naif) aus den Ufern trat, und große Verwüstun gen anrichtete. Ueber 46 Jahre vergin gen, bis Thomas von Knillenberg, über zeugt von der Unentbehrlichkeit des Wassers; die Interessenten in Reichenbach zusammen- rief, und sie 1657 in warmen Worten zur sofortigen Wiederherstellung des „Trag waales' ermunterte. Und wirklich, sein Rath wurde befolgt

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 18.08.1909
Umfang: 8
in felbstmörderifcher Absicht eine Batterten-Löfung und zog sich eine starke Magenerkrankung zu. Häusliche Zwistigkeiten find das Motto der Tat. Kirchliches. Lichteuberg, 15. Aug. (Pfarrer Gabriel Prteth), der schon seit Frühjahr kränkelle, ist nunmehr schwer erkrankt und wurde heute mit den hl. Sterbesakramenten versehen. Die hochw. Herren Mitbrüder werden um ein Llsweuto gebeten. Versetzungen in der Nordtiroler Kap«» ziner-Provinz. Innsbruck: P. Anizet Ennemofer nach Bregenz, Bolksmiffionär. Briren: P. Thomas

von Anreiter nach Briren, Pfarrprediger. Lana: P. Gamaliel Mair nach Bozen, Festtags- frühprediger, P. Thomas Fifchnallrr nach Mera n, P. Florenzian Berghammer nach Neumarkt, Prediger in Salurn. Klausen: P. Konstantin Brugger nach Sterzing, Guardian und Pfarrprediger, P. Viktor Prteth, Guardian, P. Georg Trümmer, Direktor de» III. Ordens, P. Zacharias Hofer nach Lana, P. Theodor Wallnöfer nach Sterzing, Lektor, P. Hilarius Tappeiner nach 2mst. Bregenz: P. Peter Bapt. Zierstr nach Gargeklen, Erposttu

«, P. Viktoria» Noggstr nach Bludenz. Pfarrprediger, P. Manfurt Sar nach Braunau. Feldkirch: P. Ulrich Braun nach Bruneck, Vikar und Lektor, P. Thomas Irfara, Vikar, P. Burghard Schönweistr nach Bregenz. Bludenz: P. Philipp Ben. Holzer nach Neumarkt, Vikar, Prediger in Auer und Kurtatfch, P. Meinrad Gamper nach Ardez in Engadin, P. Johann v. Kreuz Zell nach Klausen.- Bezau: P. Kolumban Praft nach Schlanker», P. Lorenz Eller nach Ried in Oberinntal, Superior und Pfarr prediger, P. Kasimir Ender nach Dornbirn

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