16.303 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1925/28_07_1925/TIRVO_1925_07_28_3_object_7635596.png
Seite 3 von 8
Datum: 28.07.1925
Umfang: 8
, als auch der Wehrbundobmann Major H anreich den allerdings mißlungenen Versuch unter nahmen, in der bürgerlichen Presse unsere Behauptungen abzuschwächen. Dabei hat Major Hanreich auch einen kleinen Teil eines Brieses veröffentlicht, den Jdl vor seinem Tode an seinen Kompagniekommandanten Major Roma ge richtet hat. Wir haben bereits vor einigen Tagen den Herrn Hanreich ausgefordert, den ganzen Inhalt des Brie fes zu veröffentlichen, damilt die Bevölkerung die Wahrheits liebe und Objektivität des Wehrbundobmannes kennen

.) „Sehr geehrter Herr Major Dr. R.! Ich danke Ihnen das letztem«! aufs 'herzlichste, 'daß Sie mich immer verschonten und stets daraus bedacht waren, mich aus die sem -Sumpfe zu befreien. (Jdl meint hiemit die wiederholten Ver suche seines Kompagniekommandanten, ihn aus 'den rechten Weg zu bringen und seine äußerst verworrenen Geldverhältn-isft zu ordnen.) Der eigentliche Grund (des Selbstmordes) war immer, das Ansehen zu retten, nicht die Knechtschaft oder Druck meiner Vorgesetzten, sondern ich muß dar

- über schwelgen, weil ich es ehrenwörtlich versprach. Ich bitte Herril Major um Verzeihung und lassen Sie mir 'den Frieden, den ich durch meinen Tod in den Bergen suchte. Möge Gott mir nicht so hart die Strafe zumessen, denn ich konnte diesen seelischen De pressionen nicht mehr standhalten. (Jdl meint seine verschiedenen Liebschaften, Aliurmtationsverpslichturigen und sonstigen Schulden.) Ich danke Ihnen im Nachhinein für Ihre Geduld mit mir und glaube, Sie werden n i ch t z u h a r t über mich urteilen

. Werter Herr Major, was ich besaß, das war ein gnter Kern, der jedoch durch meinen wahrlich großen Leichtsinn geschädigt wurde, aber ehrlich, Herr Major, das war ich immer, und glauben Sie nicht, daß ich Angst hatte vor meiner Verhandlung. Nein, der Grund meines Todes bleibt verborgen, denn es muß so sein. Ihr ergebener, verlassener Untergebener Jdl." Und nun l-assen wir den Brief im Original folgen. Die von Hanreich gestrichenen Stellen sind durch Fettdruck her vorgehoben. Das Original. Verehrter

Herr Major Dr. Roma! Ich -danke Ihnen das letztemal auf das herzlichste, daß Sie mich immer verschonten und stets daraus bedacht waren, mich aus diesem Sumpf zu befreien. Ich habe meine Mutter, die im Jahre 1923 starb, mit sechzehn Jahren schon erhalten, und ich könnte heute in einer andern Bahn stehen, die mich zum Wohle aller be stimmt hätte. Meiner Mutter ihr erster Verlobter wollte sie nach San Franzisko bringen, wo er ein Hotel besaß, doch ich war da mals sechs Jahre und die Mutter hatte Angst

1
Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1933/07_10_1933/ZDB-3077641-7_1933_10_07_4_object_8455913.png
Seite 4 von 10
Datum: 07.10.1933
Umfang: 10
noch einmal, ein Mulli", brummt er, als er seinen Irrtum erkennt. „Peter, bekümmern Sie sich um dieses Vieh!" Das Rennen dauert an. — „Anschließen!" wird gerufen. „Nicht angeschlossen — langsam!" kommt es von hinten. Der Weg führt bergauf, oben über einen Witdbach. In der Tiefe hört man Wasser rauschen. Das Pferd des Oberstbrigadiers stürzt in den Abgrund, de« Pferde- wärter mit sich reißend. Wutentbrannt schreit der Bri gadier: „Herr Major Putzker, ich enthebe Sie des Kommandos!" Auf unfern Major scheint

der Brigadier eine Wut zu haben, wahrscheinlich deshalb, weil er ihm bei Val- jewo nicht nach seinem Wunsch parierte und uns nicht den Serben hineinfütterte — mehr rückwärts, als vor wärts marschierte. Der Major erwidett kein Wort. Wir ballen die Fäuste. Was? Unfern Major beleidigen?! Was kann der dafür, daß der Roßknecht auf dem Krampen nicht besser aufpaßte! Neuerliche Stockung. Der Pferdewätter kriecht ganz durchnäßt deni Abhang herauf. Er ist unverletzt. Der Gaul ist erledigt. „Herr Major, ich mache

Sie .verantwortlich- für diese Schweinerei!" schreit der Oberstbrigadieri. Ein Ruf ertönt: „Hoch der Major!" Wir alle stimmen ein. Protestrufe werden laut. „Ruhe!" befiehlt der Major. Ohne Rast geht es die ganze Nacht vorwärts. Ein scharfer Wind pfeift uns entgegen. Wir sind auf der Ebene. Ich! halte mich nahe beim Major. Fast schla fend gehe ich weiter. Einmal komme ich unter ein Pferd. Ein Hufschlag am Kopf gibt mir die Besinnung wieder. Ich kann mir über manches keine Rechenschaft mehr geben. Major

2
Zeitungen & Zeitschriften
Wörgler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077771-9/1933/07_10_1933/ZDB-3077771-9_1933_10_07_4_object_8436904.png
Seite 4 von 8
Datum: 07.10.1933
Umfang: 8
an. — „Anschließen!" wird gerufen. „Nicht angeschlossen — langsam!" kommt es von hinten. Der Weg führt bergauf, oben über einen Witdbach. In der Tiefe hört man Wasser rauschen. Das Pferd des Oberstbrigadiers stürzt in den Abgrund, dc« Pferde wärter mit sich reißend. Wutentbrannt schreit der Bri gadier: „Herr Major Putzker, ich enthebe Sie des Kommandos!" Auf unfern Major scheint der Brigadier eine Wut zu haben, wahrscheinlich deshalb, weil er ihm bei Val- jewo nicht nach seinem Wunsch! parierte

und uns nicht den Serben hineinfütterte — mehr rückwärts, als vor wärts marschierte. Der Major erwidert kein Wort. Wir ballen die Fäuste. Was? Unsern Major beleidigen?! Was kann der dafür, daß der Roßknecht auf dem Krampen nicht besser aufpaßte! Neuerliche Stockung. Der Pferdewärter kriecht ganz durchnäßt den! Abhang herauf. Er ist unverletzt. Der Gaul ist erledigt. „Herr Major, ich mache Sie verantwortlich! für diese Schweinerei!" schreit der Oberstbrigadier!. Ein Ruf ertönt: „Hoch der Major!" Wir alle stimmen

ein. Protestrufe werden laut. „Ruhe!" befiehlt der Major. Ohne Rast geht es die ganze Nacht vorwärts. Ein scharfer Wind pfeift uns entgegen. Wir sind auf der Ebene. Ich! halte mich nahe beim Major: Fast schla- fenb gehe ich weiter. Einmal komme ich unter ein Pfew. Ein Hufsthlag am Kopf gibt mir die Besinnung wieder. Ich kann mir über manches keine Rechenschaft mehr geben. Major von Putzker führte uns mit unfehlba rer Sicherheit. „Wir stehen gerade hier", höre ich ihn bei einer Straßenkreuzung "zu Leutnant

3
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1939/01_06_1939/NEUEZ_1939_06_01_6_object_8185638.png
Seite 6 von 6
Datum: 01.06.1939
Umfang: 6
hl lorod 0 11 *t kräftigt das J ahnfleiftfi! Heue Jiekatde auf, det Jieichsaulatahn Diesmal nicht die „Silberpfeile“, sondern Ausländer am Werk Am letzten Tag des Monats Mai wurden Rekordfahrten auf der Reichsautobahn-Rennstrecke bei Dessau unternommen. Diesmal waren es nicht die schnellen deutschen Silberpseile, sondern ausländische Fahrzeuge. Der englische Major Gard ner war mit einem 1100 ccm MG zur Stelle und der italie nische Graf Luriani fuhr einen Nibbio, eine Eigenkonstruk tion

, mit einem 500-ovm-Guzzi-Zweizylinder ausgestattet. Prachtvolles Wetter ließ die Rekordversuche auf Anhieb ge lingen. Als Spitzengeschwindigkeit erreichte der Engländer auf dem mit einer Stromlinienkarosserie versehenen MG über die fliegende Meile 333.7 Stundenkilometer. Drei neue Rekorde mit fliegendem Start über einen und fünf Kilometer sowie über eine Meile waren die Ausbeute des ersten Morgens. Dabei wurde der 5-Kur-Rekord gleich um 86 Stundenkilometer verbessert. Major Gardner hat die Absicht

, die Zylinder seines Motors durch Ausbohren zu vergrößern und dann auch die Rekorde der 1500-ccm-Klasse anzugreifen. Die alten Best leistungen hielt Major Gardner selbst, er hat sie im Oktober 1938 auf der Reichsautobahn in Frankfurt am Main erzielt. Anschließend setzte Graf Luriani mit seinen Rekordversuchen ein, obwohl ein aufkommender Seitenwind die Fahrten etwas beeinflußte. Er schuf über die gleichen Strecken wie Major Gardner drei internationale Klassenrekorde mit seinem 500-ccrn-Nibbio. Die neuen

internationalen Klassenbestleistun gen sind: Bis 1100 ccm: 1 Kilometer fliegender Start: Major Gardner, 327,570 Stun denkilometer auf MG, bisher Major Gardner auf MG mit 302 Stundenkilometer. 1 Meile fliegender Start: Major Gardner, 326,954 Stunden kilometer auf MG, bisher Major Gardner auf MG mit 300,1 Stundenkilometer. 5 Kilometer fliegender Start: Major Gardner, 317,909 Stun denkilometer auf MG, bisher Major Gardner auf MG mit 231,0 Stundenkilometer. Bis 500 com: 1 Kilometer fliegender Start: Graf Luriani

4
Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1908/20_09_1908/ZDB-3077611-9_1908_09_20_11_object_8421605.png
Seite 11 von 16
Datum: 20.09.1908
Umfang: 16
„Das will ich meinen, Hern," schmunzelte dieser mit strahlender Miene» „Aber, Herr Major, daß ich es in allem Respekt sage," fuhr Hein fort, um seinem Major etwas Angenehmes zukommen zu lassen, „auch die blaue Gnädige hat Geschmack. » „Den Teufel hat sie," brauste aber der grauhaarige Militär auf, als sein Spiegelbild ihm gerade auffällig in die Augen stach. Eine hervorragende Figur gebe ich just picht ab. Und ich hält's ihr nicht verdenken können, wenn sie vor mir Reifaus genommen

. Aber nun pascholl, Hein, pascholl! Das Bukett muß heute noch an seinen Bestimmungsort." Hein putzte an seinem Major herum, daß es ein Vergnügen war; ein wahres Meisterwerk ging denn auch blitzbla! k aus seiner Hand hervor. „Kleider machen doch Leute," konstatierte Schröter, als er jetzt mit kritischem Blicksein Spiegelbild musterte. Josepha war nne auf Flügeln heimgeeilt. Die ganze Glück,eligkeit ihres Herzens spiegelte sich auf ihrem Antlitz Wider. Das war auch nicht der müde, gemessene Schritt der Josepha

von ehedem, das war ja der reine Spring insfeld, der da die Treppe heraufgehetzt kam. Josepha jedoch, die ihre Mutter zu genau kannte, die bei aller Herzensgüte doch nicht gut ein Geheimnis be wahren konnte, hatte beschlossen, vorläufig ihr Verhältnis zu dem Major in ihrem Herzen wie in einer Dunkel kammer zu verwahren. Ihr jubelndes Glück, das so deutlich auf ihrem Gesichte geschrieben stand, wurde auch vorläufig noch nicht bemerkt, denn jedes war von der Sorge um seine Toilette ganz in Anspruch

war die mit großer Umständlichkeit geführte Toilette beendet, als die Aufwartefrau, die man für diese mruhvollen Tage ganz bei sich behalten, ein Bukett herembrachte. Der Major hatte sich in Anbetracht seines Glückes förmlich übertroffen mit seiner Gabe, was Größe und Herrlichkeit anbelangte. »Für Fräulein Josepha Kosegarten." „Für Josepha?" Man war wirklich erstaunt. „Keine Karte dabei?" Nichts. Eine anonyme Sendung war ungeheuer interessant. Josepha war bis unter die Haarwurzeln errötet

- glücklichen fast das Herz ab. Luft will der Mensch haben >lnd wem das Herz voll ist, dem laufen die Lippen ver- Micherweise über. . „Also, Kinder, Diskretion vor allem. Ich habe mich loeben mit Major Schröter verlobt." „Kind, Kind, ist das wahr?" „Schau einer die Heuchlerin!" „Gratuliere, gratuliere!" Ho schwirrten die Stimmen durcheinander. „Aber vorläufig schweigen, ich bitte darum!" „Wirschweigenwiedas Grab," beteuertendie Schwestern. „Meinen Segen, mein herzliebes Kind," schluchzte die Pastorin

5
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1908/18_07_1908/OBEWO_1908_07_18_10_object_8032213.png
Seite 10 von 16
Datum: 18.07.1908
Umfang: 16
. Der vierzehnte Stock des Wolkenkratzerhotels Belmonr in Newyork ist in einer der letzten Nächte der Schauplatz eines heftigen Kampfes zwischen einem amerikanischen Hotel dieb und dem Major Mortyn Cookson vom ersten eng lischen Suffolk-Regiment gewesen. Major Cookson war mit seiner Gattin auf der Rückreise nach London im Hotel Velmont abgestiegen, und das Paar hatte sich in zwei nebeneinanderliegenden Zimmern, die durch eine offene Tür verbunden waren, zur Ruhe begeben. Nieman dem im Hotel war es aufgefallen

, daß ein elegant ge kleideter junger Mann in demselben Stock wie Major Cooksonein Zimmer gemietet hatte. Zwei Stunden nach Mitternacht schlich er sich, dem „B. T." zufolge, auf den Hotelflur. Er fand die Türen zu den Zimmern des Majors, die überdies Alarmvorrichtungen hatten, ver schlossen. Nathan Levine — er war der Hoteldieb — unternahm darauf ein tollkühnes Wagnis. Er kletterte aus dem Fenster seines Zimmers, siebzig Meter über der Erde, auf die Brüstung und schwang sich von da in das Fenster

des benachbarten Zimmers, wo die Gattin des Majors schlief. Der Räuber band der Schlafenden die Hände und wollte sie mit geladenem Revolver in der Hand zwingen, ihm das Versteck ihrer Wertsachen zu verraten. Mrs. Cookson gelang es trotz der Todesdrohungen seitens des Verbrechers, einige durchdringende Schreie auszustoßen, durch die ihr Gatte erwachte. Der Major sprang blitzschnell ins Zimmer, überwältigte nach kurzem verzweifeltem Kampfe den Räuber, schleppte ihn auf den Korridor und schlug Alarm

. Im Nu waren alle Gäste und das Hotelpersonal auf den Beinen. Major Cookson, ein muskulös gebauter Mann, hielt den Hoteldieb so lange zu Boden, bis die Polizei eintraf, die den englischen Offizier zu seiner Uner schrockenheit beglückwünschte. Marr fand bei Levine einen zweiten Revolver, einen Dolch, zwei elektrische Laternen, ein Päckchen mit rotem Pfeffer und mehrere Phiolen mit Betäubungsmitteln. Im Verhöre gab der Räuber an, er habe die Hotelviebstähle nur begangen, um einem schönen Weibe, das er liebe, kostbare

6
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1935/15_02_1935/Suedt_1935_02_15_5_object_2131106.png
Seite 5 von 8
Datum: 15.02.1935
Umfang: 8
auf, ntft durchs Fenster): Sand wirt, a Franzosenmajor wär da, a Parlamentär. Hofer (durchs Fenster): Bringstn halt her. Purtscher geht nach rechts ab und tritt gleich darauf mit einem französischen Major wieder auf, den ein Soldat mit der Par lamentärsfahne begleitet. Major: Mo sein die General 'ofer? Hofer (tritt aus dem Hause): Da bin i. Was will der Herr Franzos? Major (von Hofers Erscheinung gefangen, grüßt): Major Martin, 'ier sein meine Beglaubigung. Ick 'aben die Auftrag

, Ihnen die Waffenstillstand zu überreichen, di« . Seine Majestät Napoleon I., Kaiser der Franzosen, mit die Kaiser von Oesterreich abgeschlossen 'abeir. (Ueber- reicht Loser ein Schriftstück). Hofer (nach einem Blick auf das Papier): Dös ist nit von mein Kaiser. Major (unbeirrt): Die französische Generalkommando verlangen ungestörte Einmarsch. Sie müssen Ihre Leute nach 'aus« schicken und, alle Waffen abliefern. Akzehntausend Gewehr. Hofer: Dös war enk halt recht! Major: Ick raten gutt. Die Kaiser 'aben Tirol blutige

Rache geschworen. Hofer: Und da sölln mier insre, Stutzen hergöbn? So dumm sein mier nit. . Major: Wenn sich Tirol unterwerf, mein.General wollen üben Gnade gegen die ausdrückliche Befehl Seiner Majestät. Hoser: Mier brauchen koa Gnad nit. Major: Sie allein wollen kämpfen gegen die 'erren von die . ganze Welt? Hofer: Mier sein nit alloan. Major: Die Oesterreicher ziehen 'eute noch Hab. Hoser: Aber da oben ist oaner, der verlaßt ins nit. Major: Den 'aben ick noch nicht gesehen: Hofer: Da warn

's no af koan Berg nit, Herr Major. Major (bittend): Lesen Sie die Waffenstillstand! Hoser: Enkere Lugen kenn i schun. Der StiNstand gilt nit. (Zerknittert das Papier und wirst es zu Boden). Major: Wie Sie wollen, 'err General Sanvird. Dann werden unsere Tmppen Ihre Widerstand ln Blut und Feuer er sticken. Hoser: Söchen 's, jetz gfallns mir, jetz röden Sie deutsch. (Zum Wirt, der in der Tür steht). An Wein! (Zum Maipr). Jetz trinken mier a GlaSl Tiroler, Herr Major. (Setzt sich und bietet dem Major

einen Stuhl an). Major: Sie strecken also die Waffen? Hoser: Jetz trinken mier erst. (Füllt zwei Gläser). Söllnt löben! (Trinkt). Der Major erhebt sich, trinkt und nimmt wieder Platz. Hofer: Oans müessen Sie mir erst sagen. Was hoaßt dös, a Wafsenstillstand? Major: Die Waffen ruhen, die Truppen bleiben stehen. Hofer: Und wia ist nacher dös: (stößt mit dem rechten Fuß den zerknüllten Vertrag weg) da ist der Stiflstandsvertrag und die Herren Franzosen wölln in inser Land einmärschie ren. Mas gilt? Major

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1906/11_08_1906/OBEWO_1906_08_11_2_object_8030529.png
Seite 2 von 16
Datum: 11.08.1906
Umfang: 16
brachte. Der kleine Major Fischer stand in solchen Zeiten auf dem Kasernhof und schnauzte die Mannschaften an. In den Stuben fertigten die Subalternen, „die von nischt nischt verstehen", die Lieferungs verträge mit der Klausel „eigene Fabrikate", und im Hofe — luden die Kammerjäger, von dem Maulwerk des Herrn Majors wohl behütet, von — Lohschen Fabcikswagen Tippelskirch'sche Ge schirre ab. Das ist nicht einmal geschehen, das ist zur Regel geworden. Und inzwischen erließ Kanzler Bülow ahnungslos

. Was brauchte man da mit lumpigen 100.000 Mark, die Fischer gerade brauchen konnte, zu knausern. Die Verträge mit dem sonst so schnauzigen Major rentierten sich und wo andere Leute Stiefelsohlen durchliefen, um für ihren Be trieb einen Auftrag zu erhalten, da hielt bei Tippelskirch das einfache Aushalten eines preußi schen Majors, die „Tüchtigkeit" der Firma, bei gesunden Formen. Es ist ein Spaß, wie leicht mitunter die Geschäfte sind. Man soll sie nur mit den richtigen Persönlichkeiten anfaffen. Es scheint

festzustehen, daß Major von Fischer von der Firma Tippelskirch nach und nach 100.000 Mark erhalten hat. Die Firma „lieh" ihm das Geld verzichtete aber schon beim Darleihen von Vorneherein auf die Retourzahlung. Major von Fischer war für diese Nobleffe der Firma dankbar und schanzte derselben alle Lieferungen für die reichsdeutschen Kolonien zu und akzeptierte deren in der Regel den Wert der Waren weit über steigenden Preis^ Dadurch soll die Firma viele Millionen „verdient" haben. Wie „nötig" es v. Fischer

gehabt, sich von der Firma Tippels kirch 100.000 Mark zu „pumpen", beweist die Tatsache, daß v. Fischer nach Informationen, die dem „Vorwärts" zugegangen sind, in der Tat ohne Remunerationen und Extravergütungen ein Ein kommen von 8000 Mark und nach seinem vor zwei Jahren erfolgten Avancement zum Major so gar von 10.000 Mark bezog. Diese festen Bezüge von 8000, resp. 10.000 Mark, erhöhten sich noch durch öftere Inspektionsreisen nach Hamburg, für deren jede er extra 150 bis 200 Mark liquidierte

, sowie Reisen nach Kapstadt und Swakopmund (zum Zwecke der Ablieferung), für die er jedesmal extra 4000 Mark Entschädigung erhielt. Während aber Major v. Fischer sich bei seinen Beziehungen zur Firma Tippelskirch lange Jahre sehr gut stand, bekam einem Zahlmeifteraspiranten ein ähnlicher Versuch, seine Geschäftsverbindung zu Tippelskirch auszu nutzen, sehr schlecht. Dieser Zahlmeisteraspirant, der sich in einer momentanen Notlage befand, hat sich von dem Kassierer der Firma Tippelskirch

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1930/12_10_1930/ALABO_1930_10_12_3_object_8271657.png
Seite 3 von 16
Datum: 12.10.1930
Umfang: 16
und die von allen Musikkapellen in tonierte Bolkshymne das Erscheinen der Bundesmini ster Fürst Starhemberg und Dr. Hueber ankündigten. Landesführer Major Fey erstattete dem Bundesführer i die Meldung und bestieg dann als erster Redner die ; Tribüne. Mächtige, auf den Loggien der Hofburg po- , stierte Lautsprecher machten die Reden weithin über den ganzen Platz vernehmlich. In überaus packender Weise sprachen dann Führer der Eisenbahnerwehr, ! Minister Dr. Hueber und Starhemberq. Hernach for mierte sich der Fackelzug

Jubel. Im Empfangssalon des Heeresminister spricht Bun deskanzler Vaugoin zu den Führern der Heimwehr von. denen Major Fey und der Kommandant der Eisenbahnerwehr Stöcker erschienen sind. Der Kanzler dankte für die Kundgebung, die ihn und die Führer der Heimwehr mit Stolz erfüllen dürfen. ,,Wir Könner, eine starke Regierung sein, eine eiserne Regierung sein, wenn wir fest Zusammenhalten. Ich biete Ihner meine Herren, Treue und Unterstützung und wir wer den in eiserner Front am 9. November Kämpfen

sprach, konnten die Riesensüle die Leute nicht fassen. Am 2. November findet dann noch ein Massenaufzug in Wien statt. Die Toten des englischen Luftschiffes Die Katastrophe des englischen Riesenlustschiffes ist um so folgenschwerer, als sich unter den Toten die Spitzen der englischen Luftfahrtbehörden befinden, unter ihnen Luft- fahrtminister Lord Thomson, der Leiter des englischen zivi len Flugwesens Sefton-Brancker und der Kommandant des Luftschiffes Major Scott. SEerkralsles Stola, schmutat

schnell In den Kratzern, die grober Reibsand im weichen Holz hinter läßt, fängt sich frischer Schmutz viel rascher als an glatten un beschädigten Brettchen. Beim Putzen mit Vim kann nichts zerkratzt werden, einerlei, ob es rohes Holz ist oder ge strichenes, weil sich das feine Vim-Pulver am nassen Lappen sofort vollständig auflöst. 3)rwm ttimmWim! Thomson. Brancker. Scott. 311K Die Rehabilitierung -es Majors Nabst. Das Straflandesgericht hat die gegen den Major a. D. Pabst eingeleitete

Strafuntersuchung mangels Vorliegen eines strafbaren Tatbestandes eingestellt. Die Wiener Blätter melden, daß der Innenminister bereits die für die Ausweisung des Majors Pabst maß gebenden Stellen, nämlich den Landeshauptmann von Wien und den Polizeipräsidenten verständigt habe, daß er die Ausweisung zurückgezogen hat. Major Pabst dürfte am Samstag in Innsbruck ein- treffen. Saö größte englische Luftschiff verbrannt. Dos größte Luftfchissahrtsunglück. — 56 Tote, darunter englische Lustfahrtsminister

9
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1930/18_01_1930/NEUEZ_1930_01_18_4_object_8163912.png
Seite 4 von 6
Datum: 18.01.1930
Umfang: 6
Generalversammlung des Radioklubs Tirol. Bei öer gestrigen Generalversammlung wurde nach einem kurzen Rückblick über das verflossene Vereins jahr durch Major Naderer die nach den Vereinsstatu ten vorgeschriebene Wabl vorgenommen, die folgendes Ergebnis hatte: Vorstand Major Naderer, Stellver treter Hofrat Jelinek, Schriftführer und Kassier Michel: Beiräte: Lübcke, Major Kahlen, Mart hart, Oberbaurat N e m e tz, O t t i l l i n g e r, Ingenieur Vogel, Faktor Werner. Neu gewählt wurden

die Beiräte: Direktor Schär, Vorstand A. Moser, Kommissär Collesselli, Geometer Josef Scheer. Revisoren: Major Kahlen und Ingenieur Vogel. Nach dem Bericht des Kassiers Michel über die Kassa gebarung und Ueberprüfung durch die Revisoren wurde durch die Vereinsleitung das Absolutorium erteilt. Major Naderer gab sodann in kurzen Worten einen Entwurf über das Arbeitsprogramm des neuen Vereinsjahres und betonte besonders die Gründung einer Ortsgruppe des R. K. T. in Land eck, die durch Herrn Geometer Scheer

vorgenommen werden wird. Major Naderer brachte den Wunsch des R. K. T. zum Ausdruck, daß die zu gründende Ortsgruppe im engsten Anschluß an den Klub zur Kräftigung der Orga nisation aller Radiointeressenten Tirols in vollster Har monie beitragen möge. Selbstverständlich wurde als wichtigster Programm punkt die Bestrebungen zur Verbesserung un seres Ortsempfanges besonders hervorgehoben, wozu ja die Fortführung öer bereits seit langem ein geleiteten Klage gegen die „Ravag" das beste und letzte Mittel

die Auf lage der zahlreichen Zeitschriften des Klubs iw Cafe „Weiß", damit allen Klubmitgliodern die Fach literatur jederzeit verfügbar sei. Zum Schluß der Versammlung forderte Major Na derer die anwesenden Mitglieder aus, keine Gelegenheit oorübergehen zu lassen, um für den Klub neue Mit glieder zu werben: denn nur in öer großen Zahl öer zur Wahrung gemeinsamer Interessen vereinigten Funk- freunde liege die Möglichkeit, Erfolge in dem Streben nach Verbesserung im Rundfunk zu erreichen. Nachdem noch Hofrat

I e l l i n e k dem Vorstand Major Naderer den Dank im Namen aller Mitglieder des Klubs für seine unermüdliche Tätigkeit ausgesprochen hatte, wies Major Naderer darauf hin, daß nicht in letzter Linie auch jedes einzelne Ausschutzmitglied, insbesondere der Kassier, Herr Michel, zu den schönen Erfolgen des ab gelaufenen Vereinsjahres in vollster Fnnkfreundschaft beigetragen hat. Me Verleihung einer GastgeweLbekonzeMon an öle Siadlgemernde Schwaz. Die Stadtgemeinde Schwaz hatte das Ansuchen um Verleihung

10
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1936/11_11_1936/ZDB-3059567-8_1936_11_11_3_object_8065146.png
Seite 3 von 6
Datum: 11.11.1936
Umfang: 6
feierlich. Gerson würdigte diese Mitteilung mit kur zem Schweigen. „Waren Sie bis Kriegsende beim Regi ment?" erkundigte er sich weiter. „Jawohl!" „Können Sie sich an Major Georg Chester erinnern, Herr Hauptmann?" Die Antwort kam rasch. „Aber natürlich — Major Chester führte die dritte Abteilung, der ich angehörte." Der Kommissär konnte seine Befriedigung kaum verbergen. „Dann wissen Sie auch, ob Leutnant Ben nett zu Major Chester in freundschaftlichem Verhältnis stand? Ich habe bestimmten Grund

, dies anzunehmen." „Ganz und gar nicht", erwiderte lebhaft der Gefragte. „Sein Verhältnis zu dem Major war ein kameradschaftliches; aber darüber hinaus haben sich die beiden nicht Zusammengesunden. Etwas anderes war dies mit Leutnant Smith. Dieser und Major Chester waren Freunde, obwohl sie im Cha rakter und Temperament keine Ergänzung bildeten. Es mutz da sicher etwas anderes mitgespielt haben, und ich glaube zu wissen, was." Hauptmann Jones' Gedanken wun derten weitab, als er fortfuhr: „Wir standen damals

, daß meine Annahme zum guten Teil zutreffend ist. Sie stellten nämlich das Ansuchen nicht zusammen an mich, sondern jeder einzeln für sich und je der verlangte von mir das Versprechen ab soluter Verschwiegenheit. Keiner wußte es vom anderen; aber die Anschriften, die ich von ihnen erhielt, waren gleichlautend. Glücklicherweise vergingen die nächsten Kampftage ohne nennenswerte Verluste für unsere Abteilung; auch Smith und der Major kamen unversehrt durch. Zwei Tage später wurde ich abkommandiert

, und als ich zur Abteilung zurückkehrte, mußte ich er fahren, daß inzwischen Smith gefallen, der Major aber schwer verletzt in die Hände der Deutschen gefallen war. Letzterer aller dings erst zwei Monate nach dem Tode Smiths. Daß er bei seiner Gefangennahme verwundet war, erfuhr ich überhaupt erst nach Kriegsende. Die Zettel habe ich heute noch in meinem Besitz", schloß Jones seinen Bericht. „Macht es Ihnen viel Umstände, Herr Hauptmann, sie hervorzusuchen? Ich würde Ihnen für die Ueberlassung sehr dankbar

in ein Selbstgespräch: „Daß zwischen Bennett und Chester kein näherer Umgang bestand, wirft meine ganze Theorie über den Haufen. Da für stellt sich Leutnant Smith, dessen Bild ich bei Bennett fand, in den Vordergrund. Sein Verhältnis zu dem Major war ein besonders freundschaftliches; aber ob ihr beiderseiti ger Kontakt auf die Liebe zu einer Frau zurückzuführen ist, kann nicht behauptet werden. Hauptmann Jones nimmt das an. Hier ist jede Berechnung überflüssig, solange ich nicht den Major selbst gesprochen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/18_10_1932/NEUEZ_1932_10_18_2_object_8168725.png
Seite 2 von 6
Datum: 18.10.1932
Umfang: 6
für die Vorsprache bei der Re gierung zu fassen. normalen Dienstes solchen Gefahren ausgesetzt wür den. Es sei daher eine Notwendigkeit, alle Maßnahmen zu treffen, um sie zu unterstützen und ihnen ihren Dienst zu er leichtern. Bundeskanzler Dr. Dollfuß besprach mit Prof. Dr. Kras- ser in eingehender Weise die Ereignisse des gestrigen Tages und erklärte, daß die Regierung alles veranlassen werde, um m Zukunft Vorfälle wie die des gestrigen Tages zu ver hindern. Major Fey Staatssekretär für Sicherheitswesen

. KB. Wien, 17. Okt. Auf Grund eines vom Bundeskanzler Dr. Dollfuß erstatteten Gutachtens ernannte Bundespräsi dent M i k l a s den Major des Ruhestandes Emil Fey gemäß Artikel 78, Absatz 2 und 3 der Bundesverfassung, zum Staats sekretär. Major Fey ist in dieser Eigenschaft dem Bundes kanzler zur Unterstützung in allen Fragen des Sicherheits wesens und zur parlamentarischen Vertretung dieser An gelegenheiten beigegeben und dem Bundeskanzler unterstellt. Um 1 Uhr erschien Staatssekretär Fey beim

Ersparungsnotwendig keiten stehe. Major Fey wird nun die Aufgabe haben, die Zweifel, die in dieser Richtung laut wurden, durch seine Wirk samkeit zu zerstreuen. Major Fey nimmt eine angesehene Stellung bei den Wiener Heimatwehren ein und hat eine ehrenvolle militärische Laufbahn hinter sich, deren Lohn in der Ernennung zum Maria-Theresien-Ritter Aus druck gefunden hat. Von den Christlichsozialen wird daran erinnert, daß Major Fey am Putsch vom 13. September nicht beteiligt war, ferner

, daß er der christlichsozialen Partei nahesteht, auf deren Liste er bei den letzten Wahlen zum Nationalrat geführt wurde. Major Fey erklärt, er werde seine Pflicht darin er blicken, für die Sicherheit der inneren Ruhe und Ordnung Sorge zu tragen. Kausleute aller Länder, vereinigt euch! Neue Wege der Handelspolitik. Wien, 17. Oktober. (Priv.) Vor den Hauptvertrauensmännern des Gewerbebundes hielt gestern Handelsminister Dr. I a k o n c i g einen Vortrag, in dem er neue handelspolitische Richtlinien zur Diskussion stellte

13
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1929/17_08_1929/NEUEZ_1929_08_17_1_object_8162006.png
Seite 1 von 6
Datum: 17.08.1929
Umfang: 6
hervorrief. An der Hausmauer des ehemaligen Hotel „Habsburger- hos", gleich neben dem Eingang in die Magazine der „Jwa", stand neben anderen Passanten, die den Vorbei marsch der Truppen ansahen, ein junger Zivilist. Er verhielt sich während des Vorbeimarsches der ersten Abteilungen vollkommen ruhig. Als dann die Maschinengewehrabteilnng nnter dem Kommando des Majors F o i t l anmarschierte, zog der Mann plötzlich eine Selbstladepistole und feuerte gegen den Major rasch hintereinander ans zirka fünf

Schritte Entfernung zwei Schttsse ab. Er war dabei sichtlich aufgeregt, sodatz er sein Ziel verfehlte. Die Projektile gingen hinter dem Major vorbei. Der Zwischenfall brachte zunächst einige Verwir rung in die Kolonne, zumal sich einige Alpenjäger so fort auf den Attentäter st ü r z t e n und ihn unter Mit wirkung einiger in der Nähe stehender Zivilisten packten und fest hielten. Der Mann rief dem Major noch zu „er werde seine Tat schon verantworten". Dann wurde er in die Klosterkaserne abgeführt

des Attentäters. Wie wir erfahren, ist der Mann, der die Schüsse gegen Major Foitl abgefeuert hat, ein gewisser Ganahl, der seinerzeit Lei der Wehrmacht gedient hat. Er hatte sich aber verschiedener disziplinärer Vergehen schuldig ge macht, so daß er aus der Wehrmacht im Disziplinarwege entlassen werden wußte. Anscheinend wollte er sich nüg e geschehen sei. Im allgemeinen wird der italie nisch e n D e l e g a t i o n die Schuld an dieser neuen schweren Krise beigomessen. Einer Exchangemeldnng zufolge

gerichte eingeliefert werden. Major Foitl, befragt über die vermutliche Ursache des Anschlages, erklärte, daß er mit Ganahl immer nur dienstlich zn tun hatte und nicht wisse, weshalb -er Mann gegen ihn gehässige Gefühle haben könnte. Einwaggonierung mit Hindernissen. Der Ausmarsch aus der Klosterkaserne sollte um 1 Uhr 30 Minuten erfolgen und schon lange vor dieser Zeit hatte sich zahlreiches Publikum angesammelt, das Zeuge des Abmarsches sein wollte. Das Abrücken zum Bahn hofe verzögerte

über den gemeinen Anschlag. Schüsse beim Manöverausmarsch der Innsbrucker Garnison. Ein entlassener Wehrmann seuert ans einen Major zwei Schüsse ab.

14
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/17_09_1938/NEUEZ_1938_09_17_4_object_8184694.png
Seite 4 von 8
Datum: 17.09.1938
Umfang: 8
die W.-Glmzeitung bezieht, zeigt seine Berbunbenbett mit der Bewegung Klaus hatte sich eine Pfeife angezündet und paffte wild dar auslos. Aus der Bürgermeisterei kamen Major Grothe und Leutnant Dierk. Der Kompanie-Feldwebel kommandierte: „Achtung! Augen rechts!" Er trat auf Leutnant Dierk zu und erstattete seine Meldung. Dierk begab sich zum Major und legte grüßend die Hand an den Helm: „Kompanie marschbereit!" Der Major dankte und reichte Dierk die Hand: „Alles Gute, Kamerad! Gesundes Wiedersehen! Und näch

stes Mal schieße ich wieder einen Hasen, den müssen Sie dann aber mitessen! Wissen Sie, um Ihren Koch beneide ich Sie! Der muß mir dann den Hasen wieder braten! Ist eine Perle, der Mann!" Der Major sah sich um. „Üebrigens, wo ist denn der Nachfolger von meinem Hasen« dein?" „Lanüwehrmann Ummen!" rief Dierk. ,Hier, Herr Leutnant!" Klaus ließ rasch seine Pfeife in der Hosentasche verschwinden und setzte seine Beine in Trab. Dierk stellte ihn kurz dem Major vor und dieser befahl

!" , Die Kompanie setzte sich in Bewegung. „Marschkolonne!" „ .... _ _ .... .... ^ Die Gruppen zogen sich zusammen. Dierk eilte an die Spitze der Kompanie. Die Hand an der Mütze, sah der Major von der Treppe der Bürgermeisterei aus der abmarschierenden Truppe nach. Im Torweg bei den Mädels stand wieder Klaus und paffte aus seiner Pfeife dicke Wolken. Die Mädels winkten mit Tüchern. Stumm blickten die Einwohner des Städtchens den Soldaten nach. Einige Kinder liefen eine Strecke mit ihnen. Ein Lied klang

mit gesenkten Blicken in den Hof. Klaus stand noch lange und schaute dahin, wo die Truppe verschwunden war. Er wollte sich fteuen, aber das Herz war ihm in dieser Stunde doch schwerer denn je. Die Kompanie marschierte schon außerhalb des Städtchens. Immer kleiner, immer ferner wurde es. Hem griff in die Manteltasche und holte drei von den Zigar ren hervor, die ihm der Major als Belohnung geschenkt hatte. Cr gab Franz und Ferdinand eine, und steckte sich selbst die dritte an. Schweigend marschierten

16
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1907/29_03_1907/TIPOS_1907_03_29_16_object_7995542.png
Seite 16 von 20
Datum: 29.03.1907
Umfang: 20
. Das Taurische PalaiS ist erst vor verhältnismäßig ganz kurzer Zeit mit einem Millionenaufwand restauriert worden Scholto an der Bucht entlang. Da nahm ich die Gelegenheit wahr, ihn anzureden. „,Jch möchte Sie um Ihren Rat «suchen, Herr Major/ sagte ich „Mas gibt's, Small? fragte er, die Zigarre aus dem Munde nehmend. „Ich wollte Sie etwas fragen, Herr Major. Wer ist wohl die richtige Person, an die ein versteckter Schatz übergeben werden sollte? Ich Weiß, wo eine halbe Million verborgen liegt And

beanspruchen kann, so daß der Schatz dem gehört, welcher zuerst kommt/ „,Der Regierung, Small, der Regierung,' stammelte er. Aber eS wollte ihm schwer über die Lippen, und mir war'S so gut wie gewiß, daß ich ihn in Händen hatte. „,Sie meinen also, Herr Major, daß ich dem Geueralgouverneuer Anzeige machen sollte?' sagte ich ganz ruhig. ,,Bor allem müßt ihr nichts übereilt tun, was euch gereuen könnte, Small. Laßt mich «st das Näh«e hören. Teilt mir dm Sach verhalt mit.' und eS wäre selbst in Rußland

«ne in meine Hütte. „,Jch möchte, Small, daß Hauptmann Moc- stan hi« die Geschichte aus eurem eigenen Munde hörte/ sagte «. „Jck> widttholte, waS ich ihm b«ichtet hatte. „,Mir klingt eS nicht ganz unwahrscheinlich' bemerkte «. Mas meinst du, Morstan, soll man d« Sache näh« treten?' „D« Hauptmavn nickte. „Hört einmal, Small,' sagte d« Major, .mein Freund hi« und ich baben eS miteinand« besprochen und wir find zu dem Schluß ge kommen, daß euer Geheimnis die Regierung im Grunde gar nichts angeht, sond

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/29_02_1924/TIRVO_1924_02_29_3_object_7630284.png
Seite 3 von 12
Datum: 29.02.1924
Umfang: 12
Nationalversammlung hat einer Budapester Mel dung zufolge der sozialdemokratische Abgeordnete P i k l e r den Mordprozeß gegen den Weißterrori- sten Korporal Tassy und namentlich das Vor gehen des Major-Auditors Györssy in diesem Prozeß zur Sprache gebracht.^ Bei der Urteilsver kündung nahm nun der Major-Auditor aus diese abfällige Kritik Piklers Bezug und erkühnte sich, zu sagen, daß Aba .Pikler von sicherer Deckung aus ihn bespucke. Daraus hat Abg. Pikler in einer Volksversammlung seine Angriffe gegen den Major

-Auditor wiederholt und festgestellt, daß sich dieser mit dem mehrfachen Mörder Franezia-Kiss solidarisch erklärt habe und daß er einen solchen Offizier, der einen mehrfachen Mörder als anstän digen Menschen erklärt und mit ihm freundschaft lich verkehrt, nicht als anständigen Menschen be trachten könne. Darauf hat heute der Major- Auditor durch zwei Offiziere von Pikler ritterliche Genugtuung gefordert. Pikler erwiderte daraus, daß er als sozialdemokratischer Abgeordneter kein ritterliches Verfahren

kenne und nicht duelliere. Wenn sich der Major-Auditor beleidigt fühle, solle er sich an das Strafgericht wenden. Darauf er klärten die beiden Kartellträger, daß ihr Auftrag- geber als Offizier diesen Weg nicht betreten könne und daß er sich die Möglichkeit Vorbehalte, sich -Ge nugtuung zu verschaffen. Das soll offenbar be deuten, daß der Major den Abg. Pikler tätlich in sultieren wird. * * Hakenkreuzlerisches Charakterbild. „Als Gegner achte, wer es sei; Strauchdiebe aber sind keine Partei

19
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1914/04_12_1914/TIPOS_1914_12_04_11_object_8208370.png
Seite 11 von 16
Datum: 04.12.1914
Umfang: 16
der Hauptmann Allardyce hinter seinem unförmlich großen Telegraph aus: „Nein, was ich sehe, ist es möglich! Warton ist gestorben — und auf welche merk würdige Art!" „Was, Warton ist tot?" schallte es von allen Seiten. „Ja, hier steht es: Unglücksfall oder Selbstmord? Major Richard Warton unter mystischen Umstünden ums Leben gekoinmen! Ein Todesfall, der besonders in militärischen Kreisen tiefen Eindruck machen wird, ereignete sich gestern abend in Bransbury. Richard Warton, Major im dritten essex

- schen.Linienregiment, verunglückte plötzlich unter recht merk würdigen Umständen, die leider die Möglichkeit eines Selbst mordes nicht ausschließen. Gegen zehn Uhr abends sah ein Arbeiter, der die Flußbrücke passierte, einen elegant gekleide ten Herrn auf dem steinernen Brückgeländer gehen. Er war nicht wenig betroffen, als er in dem Herrn Major Warton erkannte, der völlig ruhig und sicher ans der schmalen Barriere promenierte. In dem Moment, als er sich dem Major nähern wollte, uni ihn zu warnen, tat

Gründe vor, da Major Warton sich in jeder Beziehung in den besten Verhältnissen befand und niemals lebensüber drüssig erschien „Und nun kommt die Schilderung seiner Laufbahn," unterbrach Allardyce seine Vorlesung, „die den meisten von uns nichts neues bringt. Der prächtige Richard! Das ist eine traurige, seltsame Geschichte! Wer hätte geahnt, daß Warton Selbstmord begehen würde!" Einige Minuten bedrückten Schweigens wurden von Hauptmann Merton unterbrochen. „Warton hat keinen Selbstmord begangen

21