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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 01.02.1919
Umfang: 8
Heimsendung der Gefangenen wegen ihrer großen Menge, aus Kohlen, und Waggonmangel und anderer Umstande nicht möglich ist, daß jedoch Italien im eigenen Interesse die rascheste Abbeförde- rung der Gefangenen durchsichren werde. Der Kom mandant versprach, auf die Ursprache des Landes- hauptmcmns prasst einer Abteilung von Damen des Roten Kreuzes den Besuch von Gefangenenlagern in Italien. Vom Präsidium des Roten Kreuzes wurden hiefür die Präsidentin des Roten Kreuzes, Exzellenz Tjchurtschenthaler, ferner

lassen. Auch der Bevölkerung erwiesen sie viele Frei nblid U en. Imst. (Wahllügen.) Gegenwärtig sind hier einige Roten an der Arbeit, die christlichen Wähler und Wäh lerinnen mit Wahllügen einzuschüchtern. Es heißt, wenn die „christlichen" Parteien siegen, dann kommt wieder das Kaiserreich und mit ihm die vielen Erzherzoge, daS Militär mit fernen Lasten u. seinen Offizieren, die alte Mißwirtschaft geht vorne wieder an. Man möchte sich wundern, woher die «Geistesblitze dieser Roten" kom men

. Doch sie sind nicht hier ausgeheckt worden, sondern sind nur wiedergekaute Phrasen, Konserven aus der roten Wahlküche. , Ganz dieselben Wahllügen werden auch in Obcrösterrcich verbreitet, wie eine Notz der »Neuen Warte am Jrrn" vom 18. Jänner beweist. Dort heießt es: Munde rfi ng, 12. Jänner. (Wahllüge.) Um die christlich gesinnte Bauernschaft für den liberalen Bauernverein einzusangen, wird hier die Lüge verbrei tet, daß wenn die christlichsoziale Partei siege, der Kai. sere wieder eingesetzt werde und dadurch den Steuer

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Außferner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 01.02.1919
Umfang: 8
Heimsenduug der Gefangenen wegen ihrer großen Menge, aus Kohlen, und Waggonmangel und anderer Umstände nicht möglich ist, daß jedoch Italien im eigenen Interesse die rascheste Abb-förde- rung der Gefangenen durchführen werde. Der Kom mandant versprach, auf 'die Fürsprache des Landes hauptmanns Schraffl einer Abteilung von Damen des Roten Kreuzes den Besuch von Gefangenenlagern in Italien. Vom Präsidium des Roten Kreuzes wurden hiefür die Präsidentin des Roten Kreuzes, Exzellenz Tschurtschenthaler, ferner

in Imst i feen laßen. Auch der Bevölkerung erwiesen sie viele Frei ndlick ke .en. H Imst. (W a h l l ü g e n.) Gegenwärtig sind hier einige Roten an der Arbeit, die christlichen Wähler und Wäh. lerinnen mit Wahllügen einzuschüchtern. Es heißt, wenn die „christlichen" Parteien siegen, dann kommt wieder das Kaiserreich und mit ihm die vielen Erzherzoge, dar Militär mrt fernen Lasten u. seinen Offizieren, die alte Mißwirtschaft geht vorne wieder an. Man möchte sich wundern, woher die »Geistesblitze

dieser Roten" kom men. Doch sie sind nicht hier ausgeheckt worden, sondern sind nur wiedergekaute Phrasen, Konserven aus Der roten Wahlküche. Ganz dieselben Wahllügen werden auch in Oberösterreich verbreitet, wie eine Notz der „Neuen Warte am Jun" vom 18. Jänner beweist. Dort heießt es: Munderfing, 12. Jänner. (Wahlliige.) Um die christlich gesinnte Bauernschaft für den liberalen Bauernverein einzufangen, wird hier die Lüge verbrei tet, daß wenn die christlichsoziale Partei siege, der Kai. sere

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 6 von 8
Datum: 20.05.1920
Umfang: 8
, der über das weiche Waldmoos hervorragt. Zuweilen aber knistert und raschelt es im dichten Geäste, vielleicht ist es ein Eichhörnchen, das der Mutwille nicht schlafen läßt, vielleicht ein Raubvogel, der aus dem Reisigneste den Kopf mit den glühenden Augen aus Beute lau ernd streckt und mit den Flügeln in wildem Begeh ren um sich schlägt. (Fortsetzung folgt.) Aus unserer Bewegung Tirol. »Im Zeichen des Kreuzes." Die Wiederaufführung dieses grandiosen Geschichtsbildes auf der großen Bühne des hiesigen Gesellenhaus

-Theaters am letzten Sonntag war e n Ereignis. Es lag eine weihevolle Festtagsstimmung über dem ausverkauften Hanfe. „Im Zeichen des Kreuzes" ist aber auch ein Stück, das an Bedeutung und überwältigenden Eindrücken mit den bekannten Passionsaufführungen in Brixlegg, Erl und Thierfee jeden Vergle ch aushält. Dies um so mehr, als geradezu brillant gespielt wurde. D e Vertreter der Hauptrollen: Kaiser Nero, Präsekt Markus, Mer- cia, Poppäa, Berenice, Ancaria und Stephanus boten Leistungen

schwimmen kann, in manchen Be trieben, wie z. B. bei der Bahn, einigermaßen zutref- sen oder wenigstens entschuldbar sein. Beim Lichte be trachtet ist dies nur Selbsttäuschung und Mutlosigkeit. Würden sich alle jene, die heute in der roten Ge werkschaft unfreiw llig organisiert sind, zusammen- schließen, io könnten sie in gar vielen Fällen eine größere Ortsgruppe bilden und brauchten sich heute n cht von jedem nächstbesten Hetzer terrorisieren lassen. Außer dieser täglich erscheinenden Tatsache

ist noch der Umstand zu beherzigen, daß alle christlichgesinnten An gehörigen der roten Gewerkschaften trotzdem immer noch als schwarze „Pfasfenknechte" benamst werden. Schon damit ist der Beweis erbracht, daß d e freien Gewerkschaften, wie die rote Partei selbst, reli gio n s f e i n d l i ch sind und daher nie und n mmer. in jener Organisation fein können, in der christliche Arbe ter und Mitglieder eines katholischen Arbeiter vereines Platz finden dürfen. Es gibt nur ein „Entwe der-oder". Entweder als wirklich

.. Es besteht auf christlicher Seite ebenso eine Gewerk schaft und sogar eine ziemlich starke, die sich ebenbürtig neben jener der Gegner sehen lassen kann, nur mit dem Unterschiede, daß die christliche Gewerkschaft nicht mit Gewaltmitteln arbeitet. Auch am Orte selbst, gibt es eine Zahlstelle für gemischte Gewerkschaften, und es besteht daher gar kein Grund, zur Wahrung- der wirtschaftlichen Interessen e ner roten Gewerk schaft angehören zu müssen. Weg mit der unmänn lichen Mutlosigkeit

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Alpenländer-Bote
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Seite 12 von 16
Datum: 19.01.1919
Umfang: 16
mit unmündigenbie Kindern machen, die sich nicht wehren, ja nichtlM ei una! reden können! Massenhaft würdcnVo die Kinder wegsterben. Wir baden das wun^al derbare Glück der Zentralen schon während^' des Krieges zur Genüge erfahren. Jetzt denke^' man sich noch eine K l e i n k i n d e yz e n^ t r a l e. eine Erziehungszentrole, und gar nach^,- der Gattung des „Roten Kreuzes". könnte prächtig werden! Schon beim Gewehr danken daran müßten einem die armeMo Würmchen erbarmen, die. ausgehungert anBtn Liebe

. Christliche Jungfrau, wenn dir deine Ehre, deine Selbstachtung, dein II Menschenadel noch etwas wert ist. mußt du erschrecken vor den roten Zukunftsplänen. j* 3. Was aber einer verstoßenen Frau zu!§ tiefst ins Herz greifen müßte, wäre das Losi T1 ihrer Kinder. Das Herz müßte ihr bluten, ü \ ja förmlich zerspringen, wenn sie denken soll, daß ihr heißgeliebtes Kind jetzt einem frem. j e den Weib überantwortet wird, das keine ^ Liebe, sondern vielleicht nur Abneigung und g, Haß für das Kind fühlt

be. ^ sorgen Und erziehen? Natürlich staatlich ange>W stellte Herren und Damen, weltliche Schwe- De stern nach der Art der Roten-Kreuz-Damen. ihr Das könnte eine saubere Erziehung abgeben. Fr In solchen großen Staatsanstalten könnte^ höchstens Abrichtung und Drill erreicht wen ble den! Die Eltern find die natürlichen Erziehers: des Kindes; nur die Eltern haben jene Liebes Wärme. Wachsamkeit zu den Kindern, welche^ nötig ist zur Erziehung. Wie soll die staatlichbei angestellte Pflegerin

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 31.10.1923
Umfang: 10
haben die roten Blatter tagtäglich versichert, der Wahltag werde mit der ganzen Seipelei aufräumen. Und daß die Roten ganz ernstlich dieses Ziel zu erreichen hofften, beweist die Tatsache, daß sie so gewaltige Anstrengungen machten u. sich ungezählte Milliar den kosten ließen, um Seipel und seine Sanierung gänzlich „abzubauen". Wenigstens wurde von der roten Presse vor der Wahl oft genug das Ende aller „Seipelei" vorausgesagt. Jetzt, nachdem die ser geplante „Abbau" gründlich vorbeigelungen, den Bescheidenen

ungefähr 250 Milliarden Kronen. Das gäbe an die 100 Häu ser zu 8—10 Wohnungen, also .eine kleine Stadt. Den Arbeitern ist das Geld für den roten Wahlfonds aus de.r Tasche genommen worden, um es dann zwecklos für Wändeverschmierung zu ver pulvern. Auch Dr. Seipel ist nicht enttäuscht. Nach Ansicht der roten Blätter soll Dr. Seipel selbst über den Ausgang der Wahlen am meisten enttäuscht sein. Er hätte auf eine Zweidrittelmehr heit seiner Anhänger „gehofft". Nun alle Welt kennt unseren Kanzler

sein, um nicht zuweilen — wie schon vor Jahres frist bei der Abstimmung über das Genfer Werk mit Dr. Seipel zu gehend Vielleicht tun sie es schon aus Erkenntlichkeit, weil Dr. Seipels Popularität die roten Bauchrutscher vor der peinlichen Notwen digkeit bewahrte, Herrn Zimmermann ihr Buckerl zu machen. Das ist einmal sicher: die erlangte obige Mehrheit genügt unserm Kanzler, sie genügt auch dem Großteil des österreichischen Volkes, Dr. Seipel saniert und Dr. Bauer spintisiert weiter. Nur nicht stolz sein! Es wäre

übrigens grausam, der im Kampfe um das Sanierungswerk nun endgültig unterlegenen Sozialdemokratie die billige Selbstvertröstung mir ihrem großen Stimmenzuwachs nicht vergönnen zu wollen. Mögen sich die roten Herrschaften nun ruhig selbst anlügen, nachdem sie vor der Wahl lange genug andere angelogen haben. Aber eines muß festgestellt werden, sie können nicht stolz sein auf diesen Stimmenzuwachs. Nehmen wir einmal die Stimmenergebnisse von Wien her. Dort beträgt gegen 1920 der Zuwachs an roten Stimmen

133.079. Darunter sind rund 64.000 Stimmen der Tschechen, die 1920 noch eigene Kandidaten auf stellten und diesmal sich durch die „Bettgemein schaft" mit den Roten die hohen Kosten eines selb ständigen Wahlapparates ersparen wollten. Sich mit den Tschechen gegen die eigenen Stammesge- rwsten verbinden, bringen auch nur die Roten fer tig. Außer den Tschechen gab es noch unzählige Ost- juden und viele andere Zweifelhafte Elemente, die dank der Reumannschen Heimat- und Wahlrechts fabrik mit dem roten

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 25.10.1922
Umfang: 10
- straße 9,2. Stock. — Nedaktionsschlutz : Montag abends S Nr. 31 25. Oktober 1922 18. Jahrgang Jetzt oder nie! In der roten Häuslichkeit herrscht augenblick lich Mutter Kümmernis mit ihren Kindern: Sinn lose W u t und heillose Furcht. Das ist auch gar kein Wunder, denn wer so plötzlich auf stolzer Höhe sich vor die Schicksalsfrage „Sein oder Nichtsein" gestellt siehtz wird leicht eine Beute der Ratlosigkeit. Während d-as österreichische Volk im mer tiefer in Not und Elend versank

, hatten die Sozialdemokratie und ihre Führer wahrhaft gol dene Zeiten. Diese unbestreitbare Tatsache ist sehr bezeichnend für eine Partei, die angeblich das Volk befreien und beglücken will. Aber noch viel mehr bezeichnender ist der offenkundige Umstand, daß dieselbe Partei sich wie tobsüchtig gebärdet, sobald man dem Volke ernstlich helfen will. Da ist für eine so total verlogene Sippe freilich große Gefahr. Der jahrelange Volksbetrug wird offen bar und nur deshalb geraten die roten Führer so ganz aus dem Häuschen

. Nur jetzt die so lange mit Schlagworten geköderten Massen nicht zur Besin nung kommen lassen, es wäre sonst um die eigene fette Existenz geschehen. Nur jetzt die wohlbezahl ten Führerstellen nicht verlieren, nur fetzt nicht weg von der Futterkrippe, lieber die alte Lotter wirtschaft weiterführen und wenn auch darob das ganze Volk zugrunde geht. Für denksähige Leute ist es fast ergötzlich zu sehen, wie sich die roten Geistesstrategen in ihrer knieschlotternden Angst um die Futterkrippe in die gewagtesten Widersprüche

verrennen. Der blindwütige Kampf gegen die Rettung Oesterreichs wird so zum Höhepunkt der sozialistischen Schwin deldemagogie. Wenn jetzt die proletarischen Mas sen ein recht kurzes Gedächtnis haben und alles „fressen" wie bisher, dann ist es noch nicht „Matthäi am Letzten". Darum „helf, was helfen mag". Einige der ärgsten Widersprüche wol len wir doch ein wenig beleuchten. Da ist zunächst die von den Roten bis Anfangs Oktober 1922 so viel bespöttelte und jetzt über alles gepriesene Selbsthilfe

. Ms diese noch möglich war, wurde ein jeder, der zu ihr auffor derte, von der roten Schimpspresse als ein unheil barer Trottel taxiert. Ueber den christlichen Arbei terführer Kunschak, der in wohlbegründeter Weise bis zum Herbste 1921 an der Lebensfähigkeit Oesterreichs festhielt, wurden von der sozialistischen Presse die Unratkübel des gemeinsten Spottes entleert. Aber jetzt, nachdem wir infolge der von der roten Judenpartei verschuldeten Verwahr losung unseres ganzen Staatswesens keinen Schritt mehr weiter kommen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 14.11.1919
Umfang: 12
von italienischen Soldaten und Offi zieren die deutschen Straßentafeln in Gries bei Bozen herausgeris sen und zum Teile durch welsche ersetzt. Die ita lienische Regierung verspricht, die italienische Sol dateska tut was sie will. Die Länderseindlichkeit unserer roten Brüder hat sich auf ihrem unlängst abgehaltenen Parteitage im schönsten Lichte gezeigt. Die roten Wortführer konnten sich nicht genug über die innere SelbständigkeitsbestrebungderLän- d e r ereifern, sie verlangten nicht mehr u. nicht we niger

durch nichts mehr an Wien gebunden, son dern haben unsere volle Beschluhfreiheit wieder er langt und einer rot-jüdischen Wiener Regierung werden wir uns nie und nimmer ausliefern. Einer der Hauptschreier gegen die innere Freiheitsbestrebung der Länder war — der Genoffe A b r a m, der die Freiheitsbestrebungen der Länder als »gebildeter" Mensch mit *8 5 n b t r trottelosis" bezeichnet« und die strengsten Re gierungsmaßnahmen für die Länder verlangte. Feststellen müffen wir noch, daß es sich bei die sem roten

-jüdische Sippschaft gut weiß, daß die Verfassung dann nicht so ausfällt, wie sie sie würrscht, sollen die »schwarzen Landtagsmehrhetten" angeblich den Bürgerkrieg wollen. Die »roten Heuchler wissen ganz gut", daß die gegenwärtige Staatsverfassung ebenso ein Provisorium ist, wie die Nationalversammlung und daß daher weder die provisorische Regierung, noch die Nationalversamm lung ein Recht haben kan», das Verhältnis der Länder zum zukünftigen Staat über den Kopf der Länder hinweg zu bestimmen. Der rot

-jüdische Standpunkt ist einfach folgender: „Entweder die Länder beugen sich willenlos dem jüdischen Joche, oder Bürgerkrieg." Und letzteren haben, wie oben ersichtlich, nicht die »Schwarzen", sondern die »Roten" ««gekündigt. Uns will aber dünken, es gibt noch ein drittes Mit tel und das ist eine Staatenbund-Verfaffuug nach dem Muster der Schweiz, womit aber die roten Her ren nicht einverstanden sind. Die »Vollszeitung" schreibt: »Viele Tau sende Republikaner und Sozialdemokraten leben in unserem Lande

, die im Krieg die Waf fen führen gelernt haben. Soll es sein: nun dann, dann werden wir auch ein- mal die Waffen führe« gegen die Reaktion usw." Gemach, Herr R a p o l d i, nicht um einen Kampf gegen die Reaktion würde eS sich handeln, sondern um einen Kampf der Rote» gegen die Rechte der Länder auf innere Selbständigkeit, um einen Kampf der Länder gegen die jüdische Zwangherrschaft. Was die Erlernung des Waffensführens im Kriege anbelangt, so will uns scheinen, daß die roten Herren im Kriege weit mehr

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 8
Datum: 12.09.1923
Umfang: 8
Bo den unter sich, von Seipel und seiner Partei ge mauert, einen Boden, der ein brauchbares Haus tragen kann. In Deutschland entschwindet immer mehr jede Unterlage. Die Sozialdemokraten haben selbst der Genfer- sanierung zugestimmt, weil sienichtsbesse- res wußten. Die schweren Lasten der Sanie rung, welche die einzelnen Stände zu tragen ha ben, benützen nun die roten Wahlmacher, um wie gegenseitiges Ausspielen und Hetzen für sich Gewinne zu erreichen. Natürlich haben sie es vor allem auf die Beamten, Angestellten

für eine brauchbare Alters versorgung festgestellt. Daß es ihnen mit den sozialen Schutzgesetzen nicht ernst ist, besonders dann, wenn sie selbst Un ternehmer sind, zeigen wohl jene Briefe der roten Tiroler Arbeiterbäckerei und der roten Hammer brotfabriken, wo sie für die Durchbrechung des Achtstundentages im Bäckerbetrieb in ihren Unter nehmungen sich ausgesprochen haben. Und eine Partei mit solch wenig sozialem Vorgehen in den eigenen Reihen, will Schutzwall für Ärbeiterrechte sein!! Kleinrentner

zu haben ist sicher nicht das Verdienst der Roten. Pack schlägt sich . . , Wohl am demagogischsten hat sich die Sozial demokratie, bezw. ihre Führer, gegenüber den Beamten, Angestellten und Arbeitern des Staates erwiesen. Ohne auf das ungerechte Besoldungs system, die Gleichmacherei, Verhetzung der Beam ten untereinander heute schon einzugehen, wollen wir gegenüber einem dieser „Führer" dem Abg. Z e l e n k a, einem Genossen, der ihn sicher noch besser kennt, das Wort erteilen. Der Obmann der roten Tabakarbeiter

, Stefan Huppert, äußert sich über den roten Zelenka wie folgt: „Herr Zelenka ist sojzialidemokvatischer Abgeordneter, der im November 1918 angeblich seine Gesinnung geän dert hat,- seinen Charakter vor dem November 1918 als überzeugten Christlichsozialen kann er selbstverständlich nicht ändern. Seine engeren Kollegen, die Telegraphen- und Telephonbeamten, insofern sie alte Parteigenossen mären, haben ihn bald erkannt, weshalb sie, von ihm aus der Organisation ausgeschlossen, eine eigene Gewerk schaft

find, werden bald die Gewerkschafts- demagogie, der sie ausgesessen sind, kennen lernen. Der Marotte eines Menschen wegen, der bisher ungehindert sein Unwesen treiben durfte, dessen Anmaßung so weit geht, daß er über dem Gewerkschaftskongreß zu stehen dünkt, und dessen einstimmig gefaßte Beschlüsse verhöhnt." Also, ein Demagoge nach eigenem Urteil, und so sind die Roten wohl fast alle. Die Staatsarbeiter, denen er durch seine „Arbeit" die Regelung des Dienstrechtes verhinderte, wissen ja davon

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 22.09.1912
Umfang: 12
der Volkszeitung auch an anderen geübt wird, dann werden jetzt viele Arbeiter das dem Ponatz bezahlte Geld für den Bezug des roten Evangeliums noch einmal zahlen müssen. Die Neigung der roten Par tei für Schurkereien ihrer Vertrauensmänner auf zukommen, ist eine sehr geringe, denn sie versuchte es seinerzeit hartnäckig, sich den Zahlungsverpflich tungen zu entziehen, die der entwichene Verwalter der Arbeiter-Bäckerei namens dieser Unternehmung mit der Druckerei Zech eingegangen war. Dieser gleichfalls wackere

bei einem Verlust von 2000 Kronen 6000 Kronen ausbezahlt bekam. Wie die freche rote Henne es angesichts dieser Tatsachen wagen kann, sich über die Leere der Geldbeutel anderer lustig zu machen, wird außer der roten Parteileitung, die doch für den Inhalt ihres Parteiblattes verantwortlich ist, wohl niemand ver stehen. Doch genug für heute vom Treiben der roten Mustermenschen, das ich ganz nach Wunsch noch recht ausgiebig fortsetzen kann, ausgiebiger, als man es sich im roten Nest wohl träumen läßt

, das etwas Tadel verdient, was ich gestern in gutem Glauben lobte, dann trete ich es unbedenklich wieder in den Dreck. So z. B. habe ich — o Herr des Himmels, verzeihe mir diese Dummheit — der Sozialdemokratie jahrelang die Stange gehalten und sehr kräftig und wirksam das Wort geredet, wie fast alle roten Zeitungen Oester reichs, darunter auch die „Volkszeitung" und die Wiener „Arbeiter-Zeitung" oft und oft anerkannten, aber als ich nach und nach daraufkam, daß der wenn vielleicht auch unausführbare

Namen im „Wastl" abgedruckt habe, und zwar gerade in jenen Nummern, in denen ich den Pradler Knaben raub aufdeckte, also zu einer Zeit, als ich von den roten Zeitungen noch der mutige, tapfere „Wastl" genannt wurde, und wahr ist, daß mich das Werk, an dem Feind und Freund nichts auszusetzen hatten, heute nicht minder freut als einst und eh, weil meine bekannte Christusverehrung mit den Jahren eher zu als abgenommen hat, und ich stehe nicht an zu bekennen, daß ich ebenso wenig ein Bedenken tragen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 05.12.1923
Umfang: 10
wird unwillkürlich erinnert, wer dieser Tage die beweglichen Klagen der roten Presse mit einigem Nachdenken auf sich wirken läßt. Alle roten Blätter von Wien bis Dornbirn tun gleich entrüstet. Sie heulen und heucheln, daß selbst das Papier rot wird vor Scham über diese Leitartikel mit der dröhnenden Aufschrift: „Die Deutschlandhilfe abgelehnl" Zuerst wird pompös verkündet, daß der Ur germane Seitzeles, der mit der krummen „Nois" den Antrag gestellt hatte, man möge aus Bundes- mitteln einen Betrag

von 10 Milliarden für die Notleidenden Deutschlands widmen. Dann wurde der gestutzte Urteutone Danneberg. dessen Ahnen mit trockenen Plattfüßen durchs Rote Meer gewatschelt waren, vorgeschickt, um den An trag zu begründen. Geschwollene „Händ" hat er zum Schluß gehabt, der Danneberg. vor lauter Be geisterung „vor die armen Daitschen". Da kommt aber plötzlich der „Pfaffe Seipel" und macht der roten Heuchelei einen dicken Strich durch die Rech nung. Seipel hatte ganz recht, wenn er sagte, daß ein Staat

aller „Russen hilfe" elend verhungerte. Aber darum handelt es sich ia gar nicht. Das Elend des armen deutschen Volkes ist den roten Oberbonzen, die zumeist Ju den oder Halbjuden sind, ganz eaal. es bat sich für sie nur darum gedreht, aus der deutschen Not einen Parteiprofit zu ziehen. Alle Welt soll sagen: ..Da schauts her. was doch die Sozi für treue Deutsche sind!" Als die Roten bemerkten, daß mit dieser Komö die nichts geht, haben sie zu schimpfen begonnen, wie ein Pinkeljude, wenn er zur Türe hinausge

- worfen wird. Der Parade-Arier Abg. Leuthner, ein braver Judenknecht, meinte auf die Rede Seipels, aus der Ablehnung des roten Antrages durch den Kanzler spreche nicht die Rücksichtnahme auf die Sanierung, sondern das Gefühl der Unterwür figkeit aeaen die Ent»nte. Das ist wobl ein star kes Stück. Ausgerechnet die Roten sollten, wenn es sich um Unterwürfigkeit gegenüber unseren Feinden handelt, das Maul recht fest zuhalten. Wer hat vor Kriegsende geschrien: Friede um jeden Preis!? Das waren die Roten

! Wer hat eine „westliche Einstellung" verlangt? Wieder die Roten. Wer hat S ü d t i r o l leichten Herzens preisgegeben? Der Renner war es. derselbe Ren ner, der in Rom feierlich erklräte, daß über die Wunde, die dem deutschen Volke durch diese Anne- ! xion geschlagen wurde, „die Zeit den lindernden Balsam der Vergessenheit schütten werde? Wieder der Renner. Hat nickt Genosse Crispien erklärt: „Ich kenne kein Vaterland, das Deutschland heißt?" Hat nicht der gerichtlich beglaubigte Schuft

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 1 von 8
Datum: 05.09.1923
Umfang: 8
Dummen, die ihre Lügen solange wieder holen, bis sie selber und etliche noch Dümmere da ran glauben, nicht in ihrem Privatvergnügen stö ren; denn ein anderer gescheiter Mann, der Dich ter Schiller, hat schon vor 120 Jahren gemeint: „Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst verge bens." Aber die Dummheit der Roten hat auch wie der ihre ergötzliche und lehrreiche Seite und so wollen wir uns heute einmal mit den allerdümm sten Wahlschlagern der roten Presse beschäftigen. Nummer 1: Die Seipel'sche Sanierung

, Härten und Opfern. Ein Blick aus Deutschland ist die beste Rechtfertigung für Dr. Seipel und zugleich die beste Widerlegung der ro ten Sanierungsfeinde. Der Wahlschlager Nummer Eins ist also nichts als eine Kapitale Dummheit, mit der die roten Füh rer förmlich Wucher treiben. Darin aber liegt das Glück der Dummen, daß sie meistens noch viele Dümmere finden, die ihnen ihren Unsinn restlos glauben. Wie könnte sonst ein roter Gewerkschafts sekretär (Herr Schlechter von Deutsch-Landsberg

Errungenschaften." Diesen Unsinn kann nur eine Partei verschleißen, die sich einbildet, die alleinige Vertreterin des ar beitenden Volkes zu sein. Wie es aber mit dieser Vertretung ausschaut, davon können viele „schwarze" und rote Arbeiter und Angestellten ein trauriges Liedlein singen. Kein einziges soziales Gesetz ist von den Roten allein gemacht und ange nommen worden. Wohl aber haben sich gerade die Sozialdemokraten nicht gescheut, soziale Gesetze zu mißachten, wenn es sich um die Interessen sozial

demokratischer Betriebe (siehe die Durchbrechung des Achtstundentages im Bäckergewerbe) oder um die Terrorisierung christlicher Arbeiter handelte. Die christlichen Arbeitervertreter haben Uebung genug, um auch ohne sozialdemokratische Mithilfe, ja sogar gegen den Widerstand der Roten wirk liche Sozialpolitik zu treiben. Wenn auch nicht alle bürgerlichen Abgeordneten aufrichtige Arbeiterfreunde sind — unter den roten sind es auch nicht alle — so vertrauen wir doch auf das Geschick und den Einfluß

- stärksten Wählermasse innerhalb der christlichsozia len Partei avancieren. Wir sind nicht dumm genug dazu. Das Glück der Dummen reizt uns nicht. Der Stimmzettel der christlichen Arbeiter- und Angestelltenschaft am 21. Oktober wird eine Ant wort sein auf Terror und Schmähsucht, aber auch eine gründliche Ablehnung der bodenlos dummen Verhetzung der roten Volksfeinde. Hoffentlich bringt der 21. Oktober auch für viele sozialdemo kratische Arbeitskollegen eine geistige Sanierung, eine Heilung von der roten

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 12
Datum: 25.07.1923
Umfang: 12
", heißt es in einer alten Bauern regel. Er schreit Heuer ganz gehörig — der rote Kuckuck. Schaut Euch nur einmal die Uebersckris- ten der Artikel in den Soziblättern an: „Für wen saniert der Seipel?" „Herr Zimmermann verhin dert die Einbringung der Südbahnvorlage", „Ver schlechterung des Bäckereiarbeitergesetzes", „Ein christlichsoziales Attentat gegen die Konsumenten" nsw usw. Die roten Gimpelsänger denken sich eben: „Die Hundstaghitze mutz jetzt braten Was im Oktober soll geraten." Rührig

sind sie immer, die Herren Sozi, viel, viel rühriger als andre Leute, die erst warm werden, wenn schon das Hausdach brennt. Wer wenn erst Wahlen vor der Türe stehen, dann verzehnfacht sich die sozialdemokratische Rührigkeit, dann spukt der Lügenteufel in fast jeder Zeile der roten Blät ter, die schon rein gar alles auf den Wahlkampf einstellen, vom Leitartikel und „Unterm Strich" bis zur Romanbeilage und Gerichtssaalrubrik. Nach allen Vorzeichen zu schließen, werden sich diesmal die Sozi selbst übertrumpfen

. Gegen den kommenden oder vielmehr schon begonnenen Wahl- Kampf waren die früheren ein Kinderspiel. Als vorsorgliche Leute haben die Roten auch längst auf den Wahlfond gedacht. Dank der Opferwillig keit ihrer Leute — die freilich oft genug auch eine erzwungene ist — und dank der unterschiedlichen geheimen Hilfsquellen ihrer Freunde aus dem Hause Israel, den roten Brotfabriken und Kon sumvereinen werden bei der Gegenseite die Millio nen reichlicher fließen als bei uns die Tausender. Neben der ungeheuren

Vielseitigkeit der geisti gen und dem unerschöpflichen Reichtum der mate riellen Wahlmittel fehlt es den Roten auch nicht an einer zügigen Wahlparole. Heuer haben sie deren eigentlich zwei: eine für die ganz Dummen und eine für die Unentwegten. Die erstere ist schon bald ein Jahr im Gebrauch und muß nun bis zum 21. Oktober vollends cckgenützt werden. Es ist das der Kampf gegen „Seipelei" oder „Genferei". Damit kann man zwar, wie gesagt, bei vernünftigen Leu ten keine Geschäfte machen, denn diese fragen

sich: Ist es seit dem Hochsommer 1922 besser oder schlechter geworden?, und die meisten werden sich die Antwort geben: Wenn Dr. Seipel nicht den Mut gehabt hätte, sich durch seine „Genferei" so furchtbar unpopulär zu machen, so wäre heute ganz Oe st erreich ein einziges Ruhr gebiet. Mer die Mehrzahl der roten Mitläufer sind eben aus Schlagworte eindressiert, weshalb sie sich das Denken längst abgewöhnt haben. (So viel denkfaule Leute hat überhaupt keine andere Partei wie die Sozialdemokratie. Auf unserer Seite

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 6
Datum: 25.05.1922
Umfang: 6
? Wenn wir uns nicht wehren, werden wir eines Tages abgernurkst, denn auf unsere vollständige Vernichtung haben es die „brüderlichen" Genossen abgesehen. Mit den roten Tiraden und Phrasen in Presse und Ver- sarmnlungen können sie uns nicht besiegen, ergo versuchen sie es nach dem Trieb der Straßenräu ber mit dem Knüppel. Wenn wir uns dadurch ein schüchtern lassen, dann dürfen wir uns bald für unsere Gottesdienste und Versammlungen nach unterirdischen Schlupfwinkeln und Verstecken um- ehen. Nein

Furcht und Feig heit vor den roten Tyrannen zu einer gottsjäm- merlüchen Körperschaft herabgesunken ist, d e s- halb sind die ch r i st l. Arbeiter vogel- frei, schutzlos gegen jede Willkür und Gewalt! In Deutschland gibt es im Strafgesetzbuch einen Nötigungsparagraphen gegen die brutale Herr schaft des schleichenden Bolschewismus, in der Tschechoslowakei gibt es ein Antiterrorge- fetz, in Oesterreich aber bleibt es im Nationalrat bei den schönen Reden und bei dem widerlichsten Demagogentum

vorher ihre Mitwirkung absagte oder besser — absagen „ da der Druck von oben (vom roten Bürger meister Fässer) kam und den Musikern eine geldliche schadlos Haltung durch eine rote Organisation zuge- jp-ochen wurde. Schon Samstag abends waren einzelne Stemm ttMerreu und. wurde» hergiMt begrüßt rmd gastfreundlichsi ausgenommen, die meisten Vereine er schienen Sonntag früh, allwo am Bahnhofe die Musik kapelle die Gäste begrüßte. Mit diesem Zug kamen auch Naüonalrat Dr. Eisler und der Parteiagent erster

Vize bürgermeister Aust aus Knittelfeld Das Erscheinen dieser Führer und die Abhaltung einer roten Versammlung am Bahnhof ließ erwarten, daß ei'n Zusammenstoß möglich sei, obwohl Zeltweger Sozialdemokraten, soweit sie ob jektiv sind, sagten: Es wird nichts geschehen, denn wer sollte an einer Fahnenweihe Anstoß nehmen?! Die Auf stellung des Festzuges nahm geraume Zeit in Anspruch; waren ja 20 Brudervereine mit 14 Fahnen oder Banner erschienen und gestaltete sich so der Zug äußerst imposant

Versammlungsteilnehmer, die in einem ge- schlossen«» Zug, dem man eine rote Fahne vorantrug, formiert waren, aus den Zug ein, und unter fürchter lichem Gebrüll schlugen die Freiheilshelden zu: Steine, Kohlenstücke und Kotmassen waren ldie Wurfgeschosse, und auch sonst sah man die Roten mit Stöcken gut aus gerüstet. Die Absicht, zu stören, war also von Haus aus vorhanden. Mit Mühe gelang es, die im Festzuge be findlichen weißgelleideten Mädchen und Ehrenjungfrauen durch Durchdrücken eines Zaunes in Sicherheit zu brin gen. Einem Gendarm wurde

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 27.06.1919
Umfang: 12
Woche wieder tüchtig schassen und arbeiten zu können. Ins gleiche Horn wie die Deutsch freiheitlichen blasen auch die roten Genossen, die ebenfalls ganz bedeutend (über 18 Pro zent) an Stimmen eingebüßt haben. Auch die roten Weltverbesserer sinh statt zur Wahl lie ber in die Berge gegangen und ditzs trotzdem die Herren Abram und Genossen den Leuten ganz fürchterliche Schreckgespenster an die Wand gemqlt haben, daß nämlich, wenn die Tiroler Bolkspartei aus diesem Wahl- kamps als Sieger hervorgeht

, Tirol eine Franziskaner- oder Kapuzinerrepublik oder eine Filiale des römischen Kirchenstaates werde, daß die Mütter samt ihren Kindern weiterhungern müssen und dergleichen Wau wau mehr. Doch trotz dieser Schreckgespenster haben fast 10.000 Genossen den Rucksack um- gehängt, sind hinaufgewandert ins Gebirge und haben die Wahl Wahl fein lassen. Man sieht, auch der sozialdemokratische Schwindel beginnt seinen Zauber zu verlieren, und besonders das Liebäugeln der roten Herren mit dem Bolschewismus

werden. Politische Ausschau. Dry Partei der Arbeit. Unsere roten Zeitgenossen sind getränkt, und zwar deshalb, weil ihnen das Volk am 15. d. M. so energisch die Türe vor de? Nase Zugeschlagen hat. Vor den Wahlen haben sie oft und oft den Vertretern der Tiroler Volkspartei im Landhaus ins Gesicht geschrien: „Nicht ihr habt die Mehrheit des- Volkes hinter Euch, sondern wir." Man ließ hie Herren Abram und Genossen brüllen und schreien und wartete ans den Wahltag. Und dieser Wahltag wurde ein «Zahltag

und hat den roten Schreiern ganz gründlich gezeigt» wer hie Mehr heit des Volkes hinter sich hat, wer Herr in unserm Landl ist. Seit diesem Rasenstupfer, den nufer braves Volk den roten Krakeelern gegeben hat, spielen sie die gekränkte Leberwurst, erklären, wir tun nicht mehr mit und stellen sich ins Winkerl. Vor den Wahlen haben diese Herren aber ganz anders gesprochen. Da wurde nur vom Arbeiten geredet, ja die Sozialdemokratie nannte sich die Partei der Arbeit, die Partei des arbeitenden Vol kes

. Und jetzt? Jetzt nach den Wahlen ist die Partei der Arbeit, sind unsere roten Genossen die ersten, die die Arbeit niederlegen, die erklären, sie werden sich an der Arbeit im Landhaus nicht betei ligen, sondern nur zuschauen und kritisieren. Schade, daß die roten Arbeiterführer Tirols dies nicht vor den Wahlen gesagt haben, es wäre dann leicht möglich gewesen, daß der eine oder- der an dere dieser roten Mustcryrbeiter nicht in den kom menden Landtag hinsingekommen wäre. Es ist wieder die alte Geschichte: recht weit 's Maul ans

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 29.08.1924
Umfang: 20
allem verstehen sie den Zweck des Reichsbauerntages nicht. So passiert es ihnen dann wie aller! geistig bescheidenen Leuten, daß sie das Maß von ihrer' eigenen Nase nehmen. Für sie war der Jugendtag der S. AI. nur eine Werbetrommel zur Genesung der von der Schwindsucht t sallenen roten Partei. Sie haben 'zu diesem Zwecke an anz Oesterreich jugendliche aus gelassene Horden r- einen Haufen Judenbuven aus Wien, der roten Brrn tte, zusammengeholt uitb johlend durch Innsbruck getri len. Und ihre Jugend

ist. Die Ti roler Bauern haben zu ihren Führern auch das Ver trauen, und verlangen nicht die Fuchtel der Me- rlageriebesitzer, Wiener Juden und ums sonst noch alles -unter den: Titel „Führer" über die roten Arbeiter die Peitsche schwingt. Daß die „Volkszeitung" gegen unsere Führer in allen Tonarten daherdonnert, ohne ihnen auch nur im geringsten etwas Nachteiliges nachsagen zu können, ist halt einmal ihre Eigenart. Sie sehen es als ihre Lebensaufgabe an, über andere zu schimpfen. Wenn man den Jugendtag gesehen

hat, auf den sie so stolz sind, dann erwartet man von ihnen nichts Besseres mehr. Sie sind ja die Lehrer dieser Horde. Wenn es in der Tiroler Bauernschaft gart, so sind -es andere Gründe, als die Roten gerne möchten, die wir ihnen einmal sagen wollen: vor allein sind es die von den Sozialdemokraten immer wieder betriebenen Zentralisie rung sbestrebungen, die Abhängigkeit vorn roten Wasser kopf Wien, die sich in der ungünstigsten Weise in der Ge setzgebung auswirken. Wir verweisen da in erster Linie

auf die Arbeitslosenunterstützung. Die muß nach Wien gezahlt werden. Tirol hat 11 Milliarden im letzten Jahre ausgebracht und bloß 5 Milliarden für sich selbst gebraucht. Also 6 Milliarden, unter denen sich ein be trächtlicher Teil Bauerngelder befinden, mußten außer Landes wandern, um damit die aus allen möglichen Ländern in Wien znsammengesessenen, von den Sozial demokraten mit dem österreichischen Bürgerrechte aus gestatteten arbeitsscheuen Leute zu unterstützen, damit die Roten mit diesen Unterstützungen prahlen und Wahl

- amiationen machen können. Das haben unsere Bauern satt ? Weiters haben sie satt, daß die Roten alle Steuern aus die Bauern überwälzen wollen, bloß weil die Grund und Boden hätten. Was hat aber der Bauer von deu ganzen Bundes- und Lcmdesausgaben: einen Pfarrer und eine Kirche, einer: Lehrer und ein Schulhaus, viel leicht euren Gendarm. Dann ist es aber meist fertig. Braucht er einen Doktor, ein Telephon usw., muß er weiß Gott wie weit lairferr. Die Post kommt vielfach dreimal zu ihm ans den Berg hinaus

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 8
Datum: 21.10.1920
Umfang: 8
. Verwalttme.rJnnsbruchMazimilian-! stratze Ar. 9. - Schrtftlettung: IofefVetz, Innsbruck, MaximilianstraKe k j Nr.9.II.Stock. — NedakttonSschluß: j Mittwoch abends. ! Fernsprecher Nummer 740. « Nr. 41. 21. Oltober 1920. Ci ahrgang. Nach der Wahl. Wahl macht Qual. Die Wahl ist vorüber, die Qual ist geblieoen. Wenigstens bei der roten. Iudenpartei, fälschlich Sozialdemokra tie genannt. Der Ausgang der Wahl hat dieser Partei eine schwere Enttäuschung ge bracht. Rein äußerlich und zahlenmäßig will der Verlust von 6 bis 8 Mandaten

zur Sozialdemokratie. Das ist die große Lehre des 17. Oktober. Der Wahlausgang ist aber nicht nur eine Absage an die sozialdemokratisch-jüdische Freunderlwirtschaft in Politik und Verwal tung, er bedeutet auch den Zusammenbruch der roten Schlagwortmachs. Der diesmalige Wahlkampf war sicher der intensivste, aber auch der gewalttätig st e und skrupelloseste, den die Sozialdemo kratie je geführt. Die abgenütztesten Wahl schlager, schon hundertmal widerlegte An würfe und Beschuldigungen mußten herhal ten

, um den Gegner herunterzureißen; selbst durch »die blödesten Drohungen suchten die Roten auf die niedersten Instinkte des Pöbels einzuwirken um so das Wahlresu ltat zu ihren Gunsten zu regulieren. Die Massen sind aber Gott sei Dank nicht mehr verblendet genug, um auf jeden sozialistisch-jüdischen Schwindel hereinzufallen. Sie sagten sich, durch sie Er fahrung zweier schwerer Jahre klug gewor den, daß es schlechter wie es bisher mar. gar nicht mehr werden könne. Auch b.m n nicht, „wen n die „Schwarzen

" fr c- gen". Gerade die roten Plakat mar woer haben das Gegenteil bewirkt. So vernagelt sind die Leute denn doch nicht mehr, daß s,e sich dann sofort für die Roten entscheiden, sobald sich diese durch die widerlichsten und abstoßendesten Reklameplakate in geneigte Empfehlung bringen. Diese Spekulation auf die Dummheit und Urteilsunfähigkeit der Massen ist doch nachgerade gar zu plump. Stattt mit öder Verhetzung, mit hohlen Phrasen und Schlagworten, statt mit Gewalt und Terror, statt

st e l l- te u s ch a s t i st d e r Da m p s g e g e'n d i e S o z r a l h e m o kr a I; e e i n v e rgebli - ch e r. Das Bürgertum ist viel zu schwach. Die christliche Arbeiterschaft hat ein Haupt verdienst' am guten Ausgang der Wahl. Sie hat namentlich in Wien, aber auch in fcen Ländern durch eifrigste Wahlagitation den christlichsozialen Sieg zu dem ihrigen ge macht. Im festen Zusammenhalten aller Störche liegt auch für die Zukunft die sichere Mög lichkeit endgültiger und restloser Uebermm- dung der roten Diktatur. Der christlichsoziale Gedanke

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 8
Datum: 05.02.1911
Umfang: 8
, von dem Heil oder Unheil für das Los der Arbeiter, der Familie, des Staates und der Ge sellschaftsordnung überhaupt abhängt, wie das Menschenleben vor einer unvermeidlichen Opera tion, der ein Kranker sich unterziehen mutz. Das Heerlager der Roten ist ja in vielen Gegenden noch immer im Wachsen und durch ihr vieles Ge schrei in den Versammlungen und das Geschreib sel in ihren Blättern wirken sie erfolgreich auf Hunderttausende gedankenloser und dummgläu biger Menschen. Es ist ja bekannt, welch große Macht

das Schlagwort besitzt: „Bildung", „Fort schritt", „Aufklärung", „Freiheit", „Wissen schaft", „Pfäffische Geistesknechtung", „Gewissens tyrannei" und viel anderes Phrasengeklingel übt auf geistesbeschränkte Menschen — und solche sind das Hauptkontingent der Sozi — einen überwältigenden Eindruck. Derselbe wird durch tausendfache Enttäuschungen, die unsere Sozi an den roten Propheten und ihren Prophezeiungen erlebt, noch immer nicht abgeschwächt. Es müssen eben die Anhänger des judäokratischen Evange liums

von ihren Leithammeln noch viel mehr genasführt werden als bisher. Erst dann wer den ihnen die Augen aufgehen und sie werden erkennen, das sie die lackierten Europäer sind. Mit den Roten hat's überhaupt eine merk würdige Bewandtnis. Sie verhöhnen die christ lichen Arbeiter wegen ihres Glaubens an Chri stus und die Kirche. Niemand glaubt aber mehr und glaubt blöder als die ganze Sozigesellschaft dies- und jenseits der österreichischen Grenz pfähle. Während nämlich die modernen und so verworrenen gesellschaftlichen

Verhältnisse schla gend beweisen, daß nur die Rückkehr zum prak tischen Christentum im Staate und in der Ge meinde zu deren Gesundung führen könne, träu men die roten Volksbeglücker und ihre blind fol gende Herde noch immer von dem erwähnten Glücksstaate, der trotz ihrer vielen bombastischen Weissagungen nicht kommen will und wie die Fata morgana in der Wüste zerfließt, wenn die Sozi gläubigen ihn erhaschen wollen. Wie viele Jrregeführte sind in der Tat seit der Verkündung der sozialdemokratischen

Heilslehre trotzdem in größtem Elende aus dieser Welt geschieden und in die Grube gesunken. Sie harrten auf die rote Glücksära so vergeblich wie die orthodoxen Juden auf den Messias, der noch kommen soll, ihr Reich wieder aufzurichten. Weil aber der Prophetenmantel der roten Heilsverkünder bereits löcherig wird, schieben dieselben das von ihnen verheißene Morgenrot der neuen Weltzeit immer weiter hinaus. Treff lich wies jüngst Dr. Schoepfer in einer Ver sammlung auf diesen Humbug hin. Er sagte: „Nehmen

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